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Solveig - Die bewegte Lehrzeit einer Kratzbuerste

1. Kapitel - ohne Kitzeln

Gerhard von Eppstein war nicht gerade guter Laune an diesem schönen Junimorgen. Lustlos ließ er seinen Braunen traben, den ganzen Tag würde er unterwegs sein, um die Ländereien seine Vaters Eckhard abzureiten. Aber nicht zum Jagen, leider. Gestern Abend hatte er wieder einmal eines dieser unerfreulichen Gespräche mit ihm gehabt. Erstens wollte sein Vater unbedingt, dass er mit seinen 24 Jahren endlich in den Ehestand trete. Die Braut war gefunden in der Person der Tochter des benachbarten Rittergutes derer von Halbenberg. Der alte Halbenberg hatte keinen männlichen Nachfahren, Gerhard würde also einst über beide Domänen herrschen. Allerdings war Gerlinde von Halbenberg eine wenig ansehnliche junge Dame. Ihre gute Erziehung und teure Roben konnten bei weitem nicht ihr unvorteilhaftes Pferdegebiss, das spitze Lachen und die kurzen Beine vergessen machen.

Zu allem Überfluss pochte der Vater nun zweitens darauf, dass Gerhard sich endlich in die Verwaltung des Familiengutes einbringe. Gerhard, der von klein auf von Ritterduellen, Turnieren und Feldzügen träumte, hatte sich bisher allein im Waffenhandwerk hervorgetan. Mit Schwert und Lanze war er der muskulöse, großgewachsene und durchtrainierte Adelige beinahe unschlagbar, wie eine ganze Reihe von Turniersiegen belegte. Trotzdem hatte der Herzog sein Gesuch um eine Hauptmannstelle im stehenden Heer der Grafschaft abgelehnt. Bestimmt steckt Vater dahinter, fluchte Gerhard in sich hinein.

Widersetzen konnte er sich dem väterlichen Willen nur schlecht. Der alte Herr hatte ihm bisher zwar viel Freiheit gelassen, dabei aber nie einen Hehl daraus gemacht, dass Gerhard eines Tages den Verpflichtungen zu genügen habe, die sein Stand und sein Name mit sich brachten. Schon um die leidige Frage der Brautschau fürs erste in den Hintergrund zu drängen, hatte der junge Mann also nicht protestiert, als sein Vater ihm „mit sofortiger Wirkung“ die Kontrolle der Pächter und Pachteinnahmen übertrug.

Als hätte der Verwalter das bisher nicht genauso gut erledigt, dachte Gerhard. Beim Besuch des ersten Pächters heute morgen hatte er jedoch erfahren, dass die Kunde von seiner neuen Verantwortung und der damit verbundenen Macht bereits die Runde gemacht hatte. Ehrerbietig hatte der Mann ihn empfangen und als Gerhard vom Pferd stieg, wäre der Pächter um ein Haar in die Knie gegangen. Doch der junge Ritter verhinderte das mit einer knappen Geste. Er kannte den im geflickten Rock vor ihm stehenden Pächter gut. Er war 35, sah aus wie 50 und arbeitete hart, um die sechs Mäuler seiner Familie zu stopfen. Die ihm anvertrauten Felder waren gut bestellt, wie Gerhard auf dem Weg festgestellt hatte. Da der Mann zudem den Zehnten pünktlich abgeführt und vor drei Monaten zwei Wochen lang Reparaturarbeiten auf der Wehrburg geleistet hatte, bat er ihn lediglich um etwas Wasser und begnügte sich ansonsten mit einigen freundlichen und aufmunternden Bemerkungen.

Inzwischen stand die Sonne höher. Gerhard lockerte die Bänder, die das weiße Stoffhemd mit den weiten Ärmeln über der Brust geschlossen hielt. Auf Mantel oder Umhang hatte er ohnehin verzichtet, trotzdem war ihm warm. Allein die kostbare Silberschnalle seines Gürtels deutete auf seinen Stand hin. Und das Schwert natürlich, dessen schweren Gurt er über den Sattelknauf gehängt hatte. Die halbhohen Stiefel und die mit Ledereinsätzen versehene dunkle Hose hingegen hätten auch einen Knappen kleiden können.

Der zweite Inspektionsbesuch dürfte weniger glatt über die Bühne gehen, dachte Gerhard und gab seinem Pferd die Sporen. Er würde seine Autorität durchsetzen müssen, denn dieser Pächter hatte den Zehnten immer noch nicht abgeführt und Eckhard von Eppstein dessen Entschuldigungen leid. ….

* * * * *

Unweit des Bauernhofes ihres Vaters kniete Solveig am Bach und wusch die Waesche ihrer Familie. Eine Aufgabe, die sie hasste wie nichts anderes auf der Welt. Und ihre Mutter Dagmar wusste das ganz genau. Das war auch der Grund, aus dem sie ihr genau diese Aufgabe zur Strafe gegeben hatte.

Bis zum Augenblick war der Tag trotz des wunderbar fruehsommerlichen Wetters eine einzige Katastrophe gewesen! Der Kaufmann von Braubach war im Hof von Albrecht, Solveigs Vater, aufgetaucht. Seine Frau war unlaengst dahingeschieden und nun suchte der Kaufmann einen Ersatz. Und als diesen Ersatz, so hatte er vorgetragen, konnte er sich Solveig ausgezeichnet vorstellen. Solveig war entsetzt gewesen; Bodo war zwar reich, aber auch schon fast 40, und er wog sicher so viel wie Freya, die Kaltblutstute der Bauernfamilie, wenn nicht noch mehr! Albrecht hatte Solveig leichtsinnigerweise gefragt, was sie denn von einer solchen Verbindung hielte. Und Solveig hatte „Eher gefriert die Hoelle“ geantwortet.

Die Konsequenz davon war, dass sie vermutlich bis ans Ende ihres Lebens fuer die ganze Familie waschen durfte.

Solveig wusste, dass ihre Eltern schier an der Tatsache verzweifelten, dass sie noch nicht verheiratet war, obwohl sie schon 18 Jahre zaehlte. Ihre kleine Schwester Britta war schon versprochen, und sie war vier Jahre juenger als Solveig. An Verehrern haette es nicht gemangelt. Solveig war schoen, ungewoehnlich schoen fuer ein Bauernmaedchen. Dank einer eisernen Gesundheit und den Kraeuterkenntnissen ihrer Mutter war sie bisher von Krankheit verschont gewesen. Auch hatte sie immer genug zu essen gehabt. Darueber hinaus waren beide Elternteile recht ansehnlich. So hatte sich mit Solveig ein wahrer Engel entwickelt; langes, glaenzendes, glattes Haar, dunkelbraun, fast schwarz; ein ebenmaessiges Gesicht mit wachen, hellblauen Augen, aus denen eine Weisheit zu sprechen schien, die dem Alter weit voraus war; volle, sinnliche Lippen; eine makellose Haut; und ein ebenso makelloser Koerper. Es gab kaum einen Junggesellen aus Braubach, der sich – trotz ihrer scharfen Zunge - noch nicht die Hoffnung gemacht hatte, sie als seine Braut heimfuehren zu duerfen. Aber Solveig wehrte sich vehement. Keiner konnte es ihr recht machen. Sie hielt sie allesamt fuer Aufschneider, Angeber und Dummkoepfe. Ihre Mutter fand, dass sie einmal ordentlich verpruegelt gehoerte. Ihr Vater laechelte nur jedesmal und schuettelte nachsichtig den Kopf mit den Worten: „Lass ihr doch ihre Freiheit! Wenn sie erst verheiratet ist, hat sie sie verloren!“

Solveig zog das Hemd aus dem Wasser und hielt es gegen die Sonne; der Fleck war immer noch da; und das obwohl ihre Haende schon blaeulich-rot waren und vom eiskalten Wasser schmerzten. Mit einem leisen Fluch beugte sie sich wieder zu ihrem Waschbrett hinunter und schrubbte verbissen weiter. Trotz ihrer Wut stellte sie einen huebschen Anblick dar; aufgrund der warmen Temperaturen hatte sie auf eine Bluse verzichtet, trug nur ein blaues Mieder auf nackter Haut, das sie fest geschnuert hatte, damit nicht zu viel hervorschaute. Trotzdem blitzte ein wenig nackte Haut zwischen den Baendern hervor. Dazu trug sie einen einfachen, farblich passenen blassblauen Rock und eine weisse Schuerze, die sie gewaehlt hatte, bevor sie gewusst hatte, dass sie auf den Knien rutschen und waschen wuerde. In der Hektik, mit der ihre Mutter sie aus dem Haus gejagt hatte, hatte sie versaeumt, die Schuerze zu wechseln. Nun war sie von Schmutz- und Grasflecken uebersaeht. Wie ueblich im Sommer war Solveig barfuss.

Neben ihr im Gras doeste Odin, ihr Hund. Solveig behauptete jedenfalls steif und fest, dass das Tier, das sie als hilflosen Welpen im Wald gefunden hatte, ein Hund war; Dagmar und Albrecht waren davon ueberzeugt, dass mindestens ein Elternteil ein Wolf gewesen sein musste.

Ploetzlich hob Odin schnuppernd den Kopf und blickte in Richtung der Huegel, hinter denen Braubach lag. Solveig folgte seinem Blick; ein Reiter naeherte sich in gemaechlicher Geschwindigkeit. Es kam nicht oft vor, dass hier jemand vorbeikam. Neugierig sah das Maedchen dem Reisenden entgegen; von Weitem war nicht auszumachen, wer der Fremde war oder welchem Stand er angehoerte. Er war recht einfach gekleidet. Solveig war sich ziemlich sicher, ihn nie zuvor gesehen zu haben. Das nasse Hemd noch in den Haenden stand sie auf; sie wollte ihm, wer immer er war, nicht auf den Knien begegnen.

* * * * *

Gerhard, der das am Flussufer knieende Mädchen und seinen Hund schon von weitem gesehen hatte, zügelte sein Pferd keine fünf Meter vor ihnen. Dabei behielt er den großen Wolfshund im Auge, der sich mit einem leisen Knurren zwischen den Ankommenden und die Maid gestellt hatte. Dass der junge Ritter nun die rechte Hand nicht auf den Sattel- sondern auf den Schwertknauf aufstützte, war keineswegs ein Zufall.

Gerhard maß das Mädchen mit einem abschätzenden Blick, im dem jedoch keine Herablassung lag. Zu einem Gruß hingegen ließ er es nicht kommen. „Gehörst Du zur Familie des Pächters, der diesen Hof führt?“, fragte er Solveig. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass das Mädchen seinen Blick erwiderte, ohne die Augen zu senken. Mit fester Stimme bestätigte sie, die älteste Tochter Albrechts zu sein. Und, auf die entsprechende Nachfrage, dass ihr Vater daheim sei.

„Gut, dank Dir“, entgegnete Gerhard mit einem knappen Kopfnicken. Dann griff er die Zügel mit einer Hand und lenkte seinen Braunen auf den im Hintergrund zu sehenden Hof zu. Albrecht war tatsächlich da und flickte mitten im Innenhof das Zaumzeug eines Ochsengespanns. Als er den jungen Ritter nahen sah, wusste er gleich, das das nichts Gutes bedeuten konnte. Trotzdem richtete er sich dienstbeflissen auf, ging Gerhard ein paar Schritte entgegen und hieß ihn willkommen. „Ich bin durstig, gib mir etwas Wasser“, antwortete Gerhard auf Albrechts Frage, was er für den jungen Herrn tun könne. Der war schon abgesessen und nahm den umgehend am Brunnen geschöpften Becher entgegen.

Den Pächter über den Becherrand hinweg ansehend meinte Gerhard: „Du weißt, warum ich hier bin?“. Albrecht nickte: „Der Zehnte, aber ich muss die Herrschaft um einen weiteren Zahlungsaufschub bitten.“ – „War Deine Ernte schlechter als die Deiner Nachbarn?“, fragte Gerhard mit Spott in der Stimme. “Nein, aber ich war krank, meine Frau und meine Tochter haben nicht alles an meiner Stelle machen können, die Arbeit ist zu hart.“ – „Meinem Vater wird diese Antwort nicht genügen“, stellte Gerhard fest und fügte sich umsehend hinzu: „Aber ich weiß, dass du nicht geben kannst, was Du nicht hast.“

Es war dieser Satz, den Albrecht am meisten gefürchtet hatte. Er kam der Feststellung seiner Unfähigkeit gleich und konnte den Entzug des Pachthofes bedeuten. Doch der junge Ritter hatte eine Pause gemacht und dachte nach. „Bist Du wieder vollauf gesundet?“, fragte er dann. „Oh, ja Herr!“, beeilte sich Albrecht zu versichern. „Gut“, entgegnete Gerhard, „und Deine Tochter, warum lebt sie in ihrem Alter noch auf Deinem Hof?“ – „Wir haben noch keinen geeigneten Mann für sie gefunden“, erklärte Albrecht ausweichend.

Gerhard machte kehrt, schwang sich wieder auf sein Pferd und sah dann auf den Pächter hinab: „Hör zu Albrecht. Ich gebe Dir sechs zusätzliche Monate Zeit, obwohl mein Vater Dich verjagen wollte. Dann aber zahlst du nicht den Zehnten, sondern einen Fünfzehnten! Und Du schickst bis zum Ablauf des halben Jahres Deine Tochter als Magd auf die Burg. Sie bleibt dort so lange, wie Du Deine Schulden nicht abgetragen hast. Und vergiss nicht, dass Du den Hof verlierst, wenn Du auch in 6 Monaten Deine Verpflichtungen nicht erfüllen kannst!“

Eine Reaktion Albrechts wartete Gerhard gar nicht ab. Er war Gehorsam gewohnt und wusste zudem, dass er eher großzügig entschieden hatte. Er hätte Albrecht auch ganz einfach davonjagen oder in Ketten legen können. Zumal es an landlosen Bauern nicht fehlte, die sich für die Pacht von Albrechts alles in allem gut bewirtschafteten Hof krumm legen würden. Aber der junge Ritter gehörte nicht zu jener Sorte von Menschen, die ihren Mut unbedingt an Schwächeren oder Untergebenen kühlen müssen. Ohne sich umzusehen, sprengte er vom Hof.

* * * *

Als Solveig mit ihrem Waeschekorb zum vaeterlichen Hof zurueckkam, wurde sie beinahe von dem jungen Reiter, der seinen Besuch offenbar beendet hatte, ueber den Haufen geritten. Gerade noch rechtzeitig wich sie zur Seite aus und liess natuerlich prompt die Waesche in den Dreck fallen. Mit einem Fluch griff sie sich einen Stein, der auf dem Boden lag, und holte aus, ihn dem Mann hinterherzuwerfen. „HAST DU DEN VERSTAND VERLOREN!“ Albrecht packte sie hart am Handgelenk und hinderte sie so gerade noch rechtzeitig daran, ihre Lebenszeit betraechtlich zu verkuerzen. Er riss sie herum und starrte sie wuetend an; Solveig erschrak. Sie hatte ihn so noch nie gesehen; normalerweise war er immer ruhig, ausgeglichen, erhob niemals die Stimme. „WEISST DU, WER DAS WAR!?“ bruellte er sie an, heftig in die Richtung deutend, in die der Reiter verschwunden war. „N..nein, Vater!“ stammelte Solveig irritiert und wich einen Schritt von ihrem Gift und Galle spuckenden Vater zurueck. „DAS“, hob Albrecht an, holte dann jedoch tief Luft und fuhr mit etwas leiserer, wenn auch noch sehr erregter Stimme fort, „Das war der Sohn von Eckhard von Eppstein, der uns eigens einen Besuch abgestattet hat, um den Zehnten einzutreiben!“
Interessiert sah Solveig dem jungen Adligen nach, der jedoch bereits aus ihrem Blickfeld verschwunden war. „Das war also Gerhard von Eppstein?“ sinnierte sie vor sich hin. In Braubach war er so etwas wie der grosse Held aller jungen Maedchen. Noch nie hatte er ein Turnier verloren, und darueber hinaus – so hatte Solveig bis heute nur aus Erzaehlungen gehoert – war er auch noch ein Bild von einem Mann. Und soweit sie das aus dem kurzen Treffen beurteilen konnte, war das durchaus nicht untertrieben.

„Moechtest du dich gleich auf den Weg machen und ihm nachlaufen?“ fauchte Albrecht erbost. Solveig musste ueber seine offenkundige Entruestung lachen: „Ach Vater!! Ich habe gedacht, es wuerde dich freuen, wenn ich mal einen Mann ansehe!“ Er sah sie ernst an: „Solveig, das war kein Spass! Willst du ihm gleich nachlaufen oder bis morgen frueh warten?“ Das Maedchen zog die Brauen zusammen: „Was meinst du?“ Mit einer zitternden Hand wischte Albrecht sich den Schweiss von der Stirn: „Wie du weisst, koennen wir den Zehnten nicht aufbringen! Und weil der junge Herr Gnade vor Recht ergehen liess, hat er mir nicht gleich die Pacht entzogen, sondern mir sechs weitere Monate Zeit gegeben. Und waehrend dieser sechs Monate wirst du als Magd auf der Burg arbeiten!“

Haette die Waesche nicht bereits auf der Erde gelegen, Solveig haette sie mit Sicherheit spaetestens zu diesem Zeitpunkt fallen lassen. „Du hast mich verkauft!?“ fuhr sie nach einem Moment voelliger Fassungslosigkeit auf. Albrecht schuettelte den Kopf: „Nein, das habe ich nicht. Ich hatte keine Wahl. Er hat mich nicht nach meiner Meinung oder meinen Wuenschen gefragt. Entweder Du gehst, oder wir haben in spaetestens zwei Tagen kein Dach mehr ueber dem Kopf!“ Nur muehsam ihre Wut unterdrueckend sammelte Solveig ihre Waesche zusammen: „Und ich dachte, nach heute Morgen koennte es nicht mehr schlimmer werden!“
 
2. Kapitel - ohne Kitzeln

Am naechsten Morgen bei Sonnenaufgang machte Solveig sich auf den Weg zu Burg Braubach. Der Abschied war traenenreich gewesen. Dagmar hatte sich zwar alle Muehe gegeben, eine „Ein bisschen Disziplin wird Dir gut tun!“ – Haltung an den Tag zu legen, aber als Solveig dann zum Abmarsch bereit vor der Tuer gestanden hatte, war sie doch in Traenen ausgebrochen, hatte die Tochter heftig umarmt und sie fast angefleht, gut auf sich achtzugeben. Britta hatte sich kaum noch beruhigen koennen, und selbst Albrecht hatte geweint.

Mittlerweile hatte Solveig das schreckliche Gefuehl der Einsamkeit, dass sie zu Beginn der Wanderung befallen hatte, ueberwunden. Sie schritt zuegig aus und konnte die Burg schon von weitem auf ihren Huegel stehen sehen. Der Bergfried ragte trutzig in den leuchtendblauen Junihimmel. Ihre Eltern waren etwas unsicher gewesen, Solveig allein gehen zu lassen, aber sie hatte Odin dabei, der Gefahr immer wesentlich schneller wahrnahm als seine menschlichen Gefaehrten, und er haette fuer Solveig sein Leben gegeben. Ausserdem war es nur eine Wanderung von etwa zwei Stunden.

Solveig trug dieselbe Kleidung wie am Vortag, blaues Mieder, blauer Rock, aber diesmal hatte sie nicht auf die Bluse verzichtet. Vor allem, nachdem ihre Mutter ihr ein Beutelchen mit getrockneten Kraeutern gegeben und ihr geraten hatte, davon zu nehmen, nachdem ein Mann ihr Lager teilte, ob nun mit oder ohne ihre Zustimmung. Der Gedanke hatte Solveig etwas erschreckt, und sie hatte sich vorgenommen, so unauffaellig wie moeglich zu sein.

Als Solveig sich dem Fuss des Huegels, auf dem Burg Braubach lag, naeherte, pfiff sie Odin herbei und band ihm einen Strick um den Hals. Sie wollte sicher sein, ihn unter Kontrolle zu haben. Dann machte sie sich an den Aufstieg, den schmalen Weg entlang hinauf zur Burg.

Eine knappe Viertelstunde spaeter stand sie vor dem Burgtor. Ein forscher, finster aussehender Wachmann fragte sie nach ihrem Namen, und nachdem er gehoert hatte, dass sie Paechter Albrechts Tochter war, lief ein Grinsen ueber sein Gesicht, das Solveig einen kalten Schauer den Ruecken hinunter jagte. Er musterte sie eingehend von oben bis unten und wies dann grinsend auf das offene Burgtor: „Dann geh nur rein! Der junge Herr wartet schon auf dich!“ Odin knurrte die Wache ungnaedig an, als Solveig an ihr vorueber durch das Tor schritt, aber Solveig zog den grossen Hund schnell weiter und trat in den Burghof.

Sie sah Gerhard von Eppstein sofort; er trainierte mit einem anderen Mann in seinem Alter; statt Waffen benutzten sie jedoch, wie es aussah, Besenstiele. Eine Weile sah Solveig, nicht ohne gewisse Bewunderung, zu; beide Maenner trugen Beinkleider und duenne Hemden, die leicht durchsichtig an den schweissnassen Oberkoerpern klebten. Soweit Solveig erkennen konnte, stellte Gerhard von Eppstein jeden Mann, den sie bisher gesehen hatte, weit in den Schatten. Solveig hatte ihren Vater und einige der Burschen aus Braubach fuer kraeftig gehalten, aber das war nichts im Vergleich zu den Muskelpaketen, die sich unter dem Hemd des jungen Grafen erahnen liessen.

Ausser den beiden waren nur einige wenige Diener im Hof, die in grosser Eile umher hasteten. Solveig sah keinen Sinn darin, einen der Bediensteten anzuhalten, der dann doch zu Gerhard von Eppstein gehen wuerde; das empfand sie als Umweg. Schnurstracks marschierte sie also auf die beiden Kaempfenden zu. Da Gerhard ihr den Ruecken zudrehte, sah sein Trainingspartner sie zuerst. Sein Grinsen war mindestens so dreckig wie das der Wache. Er blockte Gerhards Angriff ab und wies mit dem Kinn ueber dessen Schulter: „Donnerschlag! Habt Ihr eine neue Gespielin aufgetrieben, Gerhard?“

Jeder Nerv in Solveigs Koerper sagte ihr, dass sie sich besser umdrehte und so schnell davonrannte, wie es ihr moeglich war. Aber wohin? In einen Hof, der dann nicht mehr ihrem Vater gehoeren wuerde? Also riss sie sich zusammen und reckte trotzig das runde Kinn in die Hoehe.

Als Gerhard sich zu ihr umdrehte, vollfuehrte sie etwas, was man gerade noch als Knicks durchgehen lassen konnte, wenn man sehr grosszuegig war. Den Kopf senkte sie dabei nicht, sondern sah Gerhard, wie schon am vorigen Tag bei ihrer ersten Begegnung, fest in die Augen. Allein das war eine Respektlosigkeit sondergleichen, aber das interessierte sie nicht. Momentan war es fuer sie wichtiger, zu zeigen, dass sie keine Leibeigene war und dass sie sich nicht einschuechtern liess. „Ich komme, den Zahlungsaufschub meines Vaters zu erarbeiten!“ sagte sie fast trotzig. Kein „Herr“, kein „Euer Wohlgeboren“ folgte ihren Worten.

Er stützte sich auf seinen Besenstiel und schaute Solveig streng an. "In diesem Falle wäre es besser, die Regeln hier am Hof zu respektieren. Dazu gehört, dass Du mich nicht ansprichst, sondern wartest, bis ich mich an Dich wende. Unter anderem!“ Solveig antwortete nicht, sondern starrte ihn eine Weile nur mit unverbluemter Verachtung im Blick an. „Und wer "Herr" als Anrede vergisst, wird bestraft!“ Gerhard machte eine Pause und wartete, ob Solveig die Augen senkte. "Ja...Herr!" kam die Antwort. Gerhard bekam den Eindruck eines Schosshuendchens, das ihn anknurrte. Die Augen senkte sie weiterhin nicht.

Langsam wurde Gerhard doch wütend. "Merk Dir zwei Dinge gut", sagte er mit Härte in der Stimme: "Wenn Du Dich nicht wie eine Magd benimmst und tust, was Dir gesagt wird, ist der Zahlungaufschub für Deinen Vater hinfällig. Zweitens wird Unbotsmäßigkeit hier auf der Burg nicht geduldet. Das könnte also auch für Dich persönlich Konsequenzen haben!" Gerhard machte eine Pause und korrigierte sich dann selber: "Ich hab mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt, weil Höflichkeit nicht von jeder Person verstanden wird: Unbotsmäßigkeit hat in jedem Fall Konsequenzen. Und nun gehst du in die Küche und fragst nach Myriam, sie wird dir Deine Arbeit zuweisen!"

Ohne eine Reaktion Solveigs abzuwarten, wandte sich Gerhard ab, um sich wieder seinem Trainingspartner zu widmen. Solveig warf ihm noch einen wuetenden Blick zu, dann machte sie sich mit Odin auf den Weg ins Innere der Burg in der Hoffnung, die Kueche nicht so schnell zu finden.
 
3. Kapitel - mit Kitzeln

Vier Wochen später sass Gerhard in seinen Gemächern und wartete mißmutig auf eine gewisse, nach wie vor unbotmäßige Magd. Bei seinem Gemach handelte es sich um einen großen Raum mit herrlicher Aussicht. Sein Bett war durch eine spanische Wand abgetrennt. Kleidertruhen, einige Stühle mit hohen Lehnen und Waffen an den Wänden vervollständigten die Einrichtung. Auf einem dieser Stühle sass Gerhard, wie üblich in relativ schlichter Kleidung und weißem Hemd, und seine Geduld erschoepfte sich langsam.

Ein Klopfen an der Tuer, das in Gerhards - moeglicherweise von den vielen Beschwerden ueber Solveig ueberreizten - Ohren einen Hauch zu herausfordernd klang, zeugte von Solveigs Ankunft. "Herein", rief Gerhard. Solveig betrat den Raum. "Ihr wolltet mich sprechen, Herr!" Kein Knicks. Kein gesenkter Blick. Wie ueblich! Sie bemuehte sich, trotzig auszusehen. Aber eigentlich hatte sie schon Angst, und das nicht zu knapp. Sie wusste, dass Myriam nicht sehr zufrieden mit ihr war, weil sie mittlerweile saemtliche anderen Maegde dergestalt aufgehetzt hatte, dass sie in lautes Gelaechter ausbrachen, wenn die Koechin den Raum betrat.

"Allerdings", antwortete Gerhard. "Ich höre nur Klagen über dich. Und an deiner Art, mich anzustarren, sehe ich, dass Myriam wohl kaum übertrieben hat. Ihr zufolge war hier auf der Burg noch nie eine aufsässigere Magd als Du. Ich habe Dir ja bei Deiner Ankunft gesagt, was das zur Folge hat."

Solveig schluckte hart; er wollte sie wirklich bestrafen. "Ja Herr." war das einzige, was sie mit ziemlich heiserer Stimme hervorbrachte. Gerhard murmelte mit nachdenklichem Blick: "Ich könnte Dich jetzt sofort nach Hause schicken. Dann wäre der Hof Deines Vaters morgen nicht mehr Euer Zuhause!" Solveig erschrak bis in die Knochen. Auf keinen Fall wollte sie fuer das Elend ihrer Familie verantwortlich sein. Und genau diese Aussicht zwang sie buchstaeblich in die Knie! Gerhard traute seinen Augen nicht, als sie sich doch tatsaechlich zu seinen Fuessen auf den Boden warf und ihn von unten aus ihren unglaublich blauen Augen ansah: "Nein Herr, bitte tut das nicht! Wenn ich Strafe verdient habe, dann habe ich Strafe verdient! Aber bitte straft nicht meine Familie fuer etwas, das ich getan habe!"

"Weißt Du eigentlich, was das bedeutet?", fragte Gerhard zurück, etwas überrascht von der plötzlichen Änderung in der Haltung Solveigs. Sie hatte in ihrem Leben nicht viele Bestrafungen erlebt; aber sie kannte die Mittel, die dem Adel zur Verfuegung standen. Wenn sie nur ausgepeitscht wurde, hatte sie wirklich Glueck gehabt. "I..ich denke schon!" stammelte sie.

Gerhard hatte eigentlich keine Lust, Solveig zu bestrafen. In diesem Fall aber durfte er sie nicht bestrafen lassen, man hätte es ihm als Schwäche ausgelegt. "Gut", antwortete er, "Ich habe Dir die Wahl gelassen. Wenn Du nicht nach Hause zurückgehen willst, gehen wir in den Keller!"

Saemtliche Farbe wich aus ihrem huebschen Gesicht. Sie wusste durchaus, was im Keller war; die Folterkammer. Nur zu oft hatte sie die Schreie gehoert. Als sie ihm antworten wollte, versagte ihr die Stimme. "Du kannst es Dir noch überlegen", meinte Gerhard, da er keine Antwort bekam. Sie schuettelte nur den Kopf; sprechen konnte sie nicht. Als sie versuchte, aufzustehen, zitterten ihr die Knie so sehr, dass ihr die Beine wegknickten.

Gerhard erhob sich und jede vorher noch halbwegs erahnbare Wärme war aus seiner Stimme gewichen, als er sagte: "Steh auf und geh voraus!" Er wußte, dass die halbe Burg mitbekommen würde - und musste, wenn er sein Gesicht nicht verlieren wollte -, wie er Solveig in die Folterkammer führte. Sie senkte den ganzen Weg ueber den Kopf, sodass ihr dunkles Haar ihr Gesicht verdeckte und sie wenigstens niemanden ansehen musste. Aber das Tuscheln der anderen hoerte sie deutlich. Sie zitterte am ganzen Koerper. "Mutter hat Recht gehabt!" schoss es ihr durch den Kopf, "Ich haette respektvoller sein sollen!“

Als sie im untersten Geschoss den Folterkeller erreichten, stieß Gerhard die Tür auf, trat beiseite und sagte: "Da hinein!" Da, das war ein feuchter, mittelgroßer Raum, den sein Vater mit Bedacht "geschmückt" hatte und den Gerhard nur ungern betrat. Aus zwei unter der Decke schräg nach oben laufenden Schächten fiel nur spärliches Licht in den Raum. Aber es genügte, um die "eiserne Jungfrau" in der linken Ecke, einen Kamin, ein Andreaskreuz und eine Streckbank erkennen zu lassen. Auch die an den Wänden hängenden Ketten, Stricke, Peitschen und Zangen waren nicht zu übersehen.

Solveig haette sich am liebsten umgedreht und waere gerannt. Aber die Wahl war fuer sie ausgeschlossen. Ihre letzten Reste Stolz zusammenkratzend richtete sie sich etwas auf und betrat die Kammer. "Als erstes", so Gerhard mit nach wie vor harter Stimme, "werden wir das Gehorchen üben!" Mit knapper Geste nahm er eine der Peitschen von der Wand und befahl: "Fach ein Feuer an und zünde auch die Kerzen der Wandhalter an!" Noch nie in ihrem Leben hatte Solveig so schnell und so ohne Murren gehorcht. Innerhalb von Sekunden brannte beides. Gerhard hatte ihre Emsigkeit wortlos notiert. Das Feuer begann, den Raum zu wärmen. "Leg Schürze, Bluse, Rock und Mieder ab!", befahl er.

Solveig hatte noch niemals zuvor so schreckliche Angst gehabt. Sie glaubte, dass ihr entweder jeden Moment das Herz zerspringen oder dass sie ohnmaechtig werden muesse. Ein Teil von ihr wollte sich erneut vor ihm auf die Knie werfen und ihn anbetteln, ihr nicht weh zu tun, und ihm versichern, dass sie nie wieder aufsaessig sein wollte. Aber ein anderer, weitaus staerkerer Teil von ihr befahl ihr, diesem adligen Gockel zu zeigen, dass nichts und niemand sie dazu bringen konnte, ihre Wuerde zu verlieren. Auch nicht die Folter!

Das Ergebnis dieser beiden widerstreitenden Haelften ihrer Persoenlichkeit war eine Solveig, die Gerhard beinahe leid tat. Kreidebleich war sie. Dann begann sie, die Kleidung abzulegen, wie ihr geheissen war. Ihre Haende zitterten so sehr, dass sie kaum in der Lage war, die Schnuerung ihres Mieders zu loesen. Schliesslich hatte sie es geschafft und legte das Kleidungsstueck bei Seite. Schuerze und Rock folgten. Als es an die Bluse ging, war sie wieder naeher am Betteln als am Wuerde Zeigen. Der Gedanke, dass er sie halbnackt sehen wuerde, war ihr unertraeglich, noch nie war sie vor einem Mann nackt gewesen.

Sie atmete zweimal tief durch, dann zog sie die Bluse ueber den Kopf und legte sie zum Rest ihrer Kleidung. Fuer einen kurzen Moment konnte Gerhard ihre Brueste sehen, dann verschraenkte sie die Arme davor. Als sie sich ihm nur im Unterrock, auf nackten Fuessen, wieder zuwandte, war ein Hauch ihres ihm schon bekannten Trotzes in ihren Blick zurueckgekehrt.

Gerhard sah Solveig zum ersten Mal nicht als Magd, sondern als Mädchen. Ihr Mut und ihr Trotz hatten etwas rührendes. Außerdem war sie mehr als hübsch, nämlich unbestreitbar schön. Ein Bauernmaedchen, eine Pächterstocher, eine Abhängige, niedriger Stand ... aber trotzdem....

Der Gedanke, Solveig weh zu tun, diese weiße Haut mit roten Striemen zu überziehen, widerstrebte ihm. Und der, sich an ihr zu vergehen, ohnehin. Noch nie hatte er eine Frau mit Gewalt nehmen müssen. Da würde er mit dieser Magd nicht anfangen.

Trotzdem war Gerhard klar, dass er sie bestrafen musste. Aber ihm kam da ein Gedanke. Hatte er nicht gewisse Berichte gelesen über Hexenprozesse? Er glaubte nicht an schwarze Magie, verabscheute die Anwendung von unnötiger Gewalt, hielt Folter für unritterlich.

Aber er erinnerte sich, dass ihn ein Detail bei den Inquisitionsprozessen irritiert hatte. Irritiert und irgendwo interessiert: die Kitzelfolter. Hexen, so der Aberglaube, waren durch Schmerzen nicht zu überführen, wohl aber duch Kitzeln.

Quatsch, davon war Gerhard überzeugt. Aber der Gedanke, Solveig dieser speziellen Tortur zu unterziehen, durchzuckte ihn wie ein Blitz. Er würde keine Gewalt anwenden, ihre Schönheit nicht antasten und sie dennoch bestrafen...falls sie kitzelig war. Und ihre Schreie würde man draußen hören können.

Ohne eine Miene zu verziehen fragte er Solveig: "So, immer noch entschlossen?" Und ertappte sich dabei, zu hoffen, dass sie ja sagen würde.
Ein Zittern durchlief ihren Koerper: "Ja Herr. Bringen wir es hinter uns!" "Leg dich auf die Streckbank", befahl er. Ihr war mittlerweile fast uebel vor Angst. Sie gehorchte. Nach einem kurzen Zoegern hob sie die Arme ueber den Kopf, damit er sie festbinden konnte, lieferte sich damit seinen Blicken und seiner Gnade voellig aus.

Gerhard trat heran, schloss ihre Hand- und Fußgelenke in den Aushöhlungen der Bretter an den beiden Enden der Bank ein, indem er die obere Hälfte der Balken senkte und versiegelte. Er konnte Solveigs Schrecken genau sehen. In gewissem Sinne geschieht ihr das recht, dachte er. Dann begann er, das Rad zu drehen, welches die beiden Hälften der Bank langsam auseinandergleiten ließ.

Sie schloss die Augen und biss die Zaehne zusammen, den Schmerz erwartend. Gerhard wusste, was Solveig befürchtete. Doch er ließ die Bankhälften nur so weit auseinanderklaffen, dass das Mädchen völlig gestreckt war. Ohne ihren Körper zu überdehnen, hörte er auf, an dem Rad zu drehen und arretierte es. Ihre Augen oeffneten sich; verwirrt suchte ihr Blick den seinen.

Gerhard erwiderte den Blick mit einem kaum merkbaren Lächeln. "Hast du von den Hexenprozesen gehört?", fragte er. Das Grauen in ihren Augen war fast fuehlbar. Sie dachte an gluehende Zangen und Scheiterhaufen. "Ja Herr!" Es klang nach einem Schluchzen. Gerhard war sich bewußt, dass die Details, die er kannte, Solveig nicht zugänglich waren. "Du irrst Dich", sagte er, "Ich halte Dich nicht für eine Hexe." "Warum fragt Ihr mich das dann?" Ihre Stimme war klaeglich.

Jetzt lächelte Gerhard wirklich. "Bist du kitzelig, Solveig?" Ihr Entsetzen wich nackter Panik: "Das wuerdet Ihr nicht wagen! Alles, bloss nicht das!!" „Ach nein, warum nicht?“ "Das halte ich nicht durch!" Gerhard mimte den Unschuldigen: "Weil du also kitzelig bist?" „Ja, verdammt!" fauchte sie...und erschrak ueber ihre eigene Idiotie. Wie konnte sie ihn in dieser Situation so anfahren!?

"Du bist und bleibst ein aufsässiges Wesen", antwortete Gerhard. Und nun hatte er tatsächlich Lust, die Situation auszukosten. Mal schauen, ob man sie nicht gefügiger machen kann, dachte er. Dann trat er an das untere Ende der Streckbank und ließ einen Fingernagel probeweise über Solveigs linke Fußsohle laufen. Ihre Reaktion war heftiger, als er erwartet hatte; der Fuss wurde gewaltsam zurueckgerissen. Nur kam sie nicht weit. Die ganze Streckbank erzitterte unter dem harten Ruck.

Gerhard konnte sich nur mühsam ein zufriedenes Grinsen verkneifen. Offenbar würde diese "Strafkation" sehr viel lustiger werden, als er es sich beim ersten Gedanken an die Hexenfolter hätte vorstellen können. "Du hast richtig niedliche Füße", sagte er mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme, "jetzt wollen wir mal schauen, wie empfindlich sie wirklich sind." Diesmal ließ er vier Fingernägel ganz leicht über die Sohle gleiten - und zwar in kleinen Kreisen. “HOERT AUF DAMIT!” schrie sie. In ihrer Stimme schwang eine Mischung aus Wut und Hysterie. Wieder versuchte sie, ihren Fuss von seiner Hand wegzuziehen, natuerlich erneut ohne Erfolg.

Gerhard dachte gar nicht daran, aufzuhören. Mit wachsender Begeisterung spielte er mit der linken Fußsohle, kitzelte sie weiter in kleinen Kreisen. "War das ein Befehl oder eine Bitte?", fragte er spöttisch. Sie hob den Kopf, so weit sie konnte, ihre Augen spruehten Funken, als sie weiter verzweifelt versuchte, ihm zu entkommen. “Der Teufel soll Euch holen!” zischte sie auf seine Frage.

"Das war unklug, Solveig", gab Gerhard zurück, "die Strafe folgt sozusagen auf dem Fuße!" Urplötzlich begann Gerhard beide Fußsohlen auf einmal mit beiden Händen und allen Fingernägeln zu kitzeln, vom Ballen bis zur Ferse aber immer wieder besonders insistierend auf den besonders weichen Stellen in der Mitte der Fußssohlen. Außerdem ließ er seine Fingernägel jetzt mit etwas mehr Druck und vor allem schneller kreisen. Mal schauen, wie lange sie weiter so unverschämt bleibt, dachte er bei sich. Gleichzeitig wurde er sich bewußt, dass er wohl doch eine kleine sadistische Ader hatte. Jedenfalls war er nun entschlossen, Solveig richtig "ranzunehmen" und ihren Widerstandswillen, der ihm durchaus ein wenig imponiert hatte, zu brechen.

Ihr Schrei war vermutlich noch bis nach Braubach zu hoeren. Sie wand sich wie ein Wurm auf der Streckbank, als ob ihr das irgendetwas geholfen haette. Die Fesseln hielten sie so fest, dass sie sich nur ein wenig drehen konnte, Haende und Fuesse liessen sich keinen Zentimeter vor- und zurueckbewegen. Trotzdem schien ihr ganzer Koerper in Bewegung zu sein. Solveig war schrecklich kitzelig. In dem Moment haette sie alles dafuer gegeben, dass er die Peitsche von der Wand naehme statt sie weiter diesen Alptraum erleben zu lassen.

Wir kommen der Sache schon näher, sagte sich Gerhard. Und der merkte, dass das Winden und Kreischen Solveigs, ihre fast unglaubliche direkte Reaktion auf seine Fingerbewegungen, ihn erregten. Unerbittlich folterte er die Fußsohlen. Er wollte sehen, ob sie ihn weiter beschimpfen oder um Gnade bitten würde. Dabei fiel sein Blick auf ein paar lange Gänsefedern auf dem Kerkerboden...

Als er ploetzlich eine Pause einlegte, fiel Solveig, erleichtert und schon nach diesen wenigen Minuten total erschoepft, reglos auf der Streckbank in sich zusammen. Sie keuchte heftig nach Luft, ihre Wangen waren geroetet. Dann erspaehte sie die Federn in Gerhards Haenden. Ihr schlanker Koerper verkrampfte sich, er hoerte, wie sie entsetzt “O Gott…bitte…” wisperte. "Du scheinst ja wirklich sehr kitzelig zu sein, Solveig", erklärte Gerhard zufrieden. "Umso besser! Ich frage mich nämlich, ob Federn nicht noch besser wirken würden. Was meinst Du?"

Fast waere sie auf der Stelle zusammengebrochen und haette ihn angefleht, sie nur loszumachen. Aber diese Genugtuung wollte sie ihm nicht geben; sie bemuehte sich um einen hochmuetigen Gesichtsausdruck: “Wartet nur, Herr! Jeder bekommt, was er verdient! Ihr sicher auch eines Tages, und ich hoffe, es wird qualvoll sein!”

"Qualvoll?", frage Gerhard zurück. "Ich bin nicht sicher ob Du weißt was das heißt. Willst Du damit sagen, ich quäle Dich?" Ein mokantes Lächeln spielte um seine Lippen. Dann näherten sich die Federspitzen Solveigs Füßen und begannen, auf den Spuren der Fingernägel zu wandeln.

Sie gab ihm keine Antwort; sie wusste genau, wenn sie jetzt den Mund oeffnete, kaeme nichts als Gelaechter heraus, und das wollte sie um jeden Preis verhindern. Sie starrte an die Decke und biss sich auf die Lippen. Gerhard sah, dass sie die Luft anhielt.

Entweder waren die Federn keine gute Idee, oder sie wird das nicht lange aushalten, dachte Gerhard bei sich und ermahnte sich selbst zur Geduld. Genüßlich und ohne Pause kitzelte er Solveigs Fußsohlen mit den Federn. Schon began sie zu zappeln. Solveig spuerte, dass sie den Kampf verlieren wuerde. Das Lachen brach aus ihr heraus wie ein Sturzbach, und sie konnte weder das noch ihre Bewegungen kontrollieren. Noch nie hatte sie sich so verzweifelt hilflos gefuehlt.

Ich müsste sie eigentlich bald da haben, wo ich will, dachte Gerhard. Solveigs beinahe hysterisches Lachen begleitete er mit weiterem Kitzeln der Fußsohlen, ohne ihr die kleinste Pause zu gönnen. "Sind Deine Zehen auch so empfindlich", fragte er stattdessen.

Seine verbale Attacke war fuer sie beinahe genauso schlimm wie die koerperliche. Ausserdem machte es sie rasend, dass sie nicht aufhoeren konnte zu lachen, dass er sie so weit ausser Kontrolle getrieben hatte. "BITTE TUT DAS NICHT!" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Quietschen.

"Bitte". Gerhard hatte es genau gehört, auch wenn sie es vor lauter Lachen kaum herausgebracht hatte. "Was hast Du gesagt?", fragte er ohne mit dem Federspiel aufzuhören. Solange er sie kitzelte, konnte sie einfach nicht stolz sein, voellig unmoeglich! "Tut das nicht!" stiess sie wiederholt unter Lachen hervor, "BITTE!"

Jetzt gönnte ihr Gerhard eine kleine Pause. "Sehr schön, dass du auch bitte sagen kannst. Aber ich glaube, das ist erst der Anfang, Solveig. Und warum soll ich das nicht tun? Hast Du vergessen, warum Du hier bist?" Kaum hatte die Folter ein Ende, schon kehrte die Wut in ihr Gesicht zurueck: "Keineswegs!! Weil eine zickige alte Koechin mich nicht ausstehen kann, deswegen!!!"

"Nein", antwortete Gerhard: "Weil Du aufsässig bist und nicht weißt, wo Du stehst. Und weil Du mit Deinem Benehmen erstens meine Deinem Vater helfenden Entscheidungen in Frage stellst und zweitens meinen Stand und meine Autorität. Anderswo oder von meinem Vater würde Dir weitaus Schlimmeres drohen!"

Schlimmeres als das? Da konnte sie sich nichts vorstellen. Aber sie schwieg und starrte ihn nur zornig an. "Gut Solveig, wollen wir mal schauen, was Du bisher gelernt hast", erklärte Gerhard und schaute ihr ungerührt in die Augen. "Erzähl mir, warum ich Deine Zehen nicht kitzeln soll. Und vor allem solltest Du mir sagen, wo du überall kitzelig bist." Offenbar hatte sie nichts gelernt! "Ich bin vielleicht aufsaessig, aber nicht dumm!" war die freche Antwort.

"So?", entgegnete Gerhard, "ich bin überzeugt, dass ich jede Antwort von Dir kriegen werde, die ich haben will. Und Du wirst mich sogar anbetteln, sie mir geben zu dürfen." "In Euren Traeumen!" Noch waehrend sie es aussprach, fragte sie sich selbst, wen sie hier eigentlich hinters Licht zu fuehren versuchte; so wie die Sache bis jetzt lief, wuerde es keine halbe Stunde dauern, bis sie ihm mit Freuden ihre Jungfraeulichkeit anbieten wuerde, wenn er dafuer nur mit der Folter aufhoerte.

Gerhard sagte gar nichts. Statt dessen kitzelte er sie hinter den rechten Zehen, mit den Fingernägeln. Ein schriller Schrei war die Antwort; haette sie die Moeglichkeit gehabt, sie haette den Fuss wie eine Faust zusammengerollt. So konnte sie nur die Zehen ein klaegliches Stueck nach unten knicken.

Gerhard amüsierte sich im Stillen, aber er hielt den Mund. Aus Vergleichsgrünen kitzelte er auch hinter den linken Zehen, aber mit einer Feder. Er wollte wissen, was besser wirkte und war über seine eigene Gemeinheit erstaunt. Aber Solveig reizte ihn, mit ihrem Benehmen und mit ihrer Kitzeligkeit. Und zwar immer mehr.

Sie schrie und lachte abwechselnd und machte die unglaublichsten Verrenkungen, um ihm zu entkommen, soweit es moeglich war. Dieses komplette Ausgeliefertsein machte die Sache noch tausendmal schlimmer. Sie sah aus, als wuerde sie jeden Moment aus ihrer Haut fahren. Jetzt versuchte Gerhard es mit Abwechlung. Erst kitzelte er alle Zehen mit den Fingern, dann mit den Federn. Aber ohne Kunstpause. Und er beobachete Solveigs Reaktionen ganz genau. Waehrend das Kitzeln mit den Fingern sie zu hysterischem Schreien brachte, loesten die Federn haltloses Gelaechter aus; dabei wirkte sie auch weitaus entspannter.

Gerhard wollte, dass sie schrie. Schon, weil man das auf der halben Burg hören konnte und alle sich sagen mussten, dass mit ihm eben nicht zu spaßen war. Aber bevor er die Federn weglegte, wollte er noch etwas ausprobieren. Er ließ sie nun zwischen Solveigs zuckenden Zehen hin und her laufen.

Solveig dachte, auf der Stelle sterben zu muessen. Sie schrie sich fast heiser. Es kitzelte wahnsinnig. Als er keine Anstalten machte, aufzuhoeren, warf sie den Kopf hoch, und er sah Panik in ihrem Gesicht. "HERR!" brach es aus ihr heraus, "HOERT AUF! ICH FLEHE EUCH AN!" "Nur wenn Du bereit bist, meine Fragen zu beantworten", entgegnete Gerhard, der nun mit einer Feder zwischen ihren Zehen spielte und gleichzeitig mit den Fingern ausprobierte,wie kitzelig der Spann von Solveigs Fuß war.

"ICH SAGE EUCH ALLES!" Fast haette sie noch hinzugefuegt, dass sie auch alles tun wuerde, aber ganz soweit war sie dann doch noch nicht.
Gerhard ließ Solveigs Zehen sofort in Ruhe, nicht aber den Spann ihrer Füße. Allerdings schien die Oberseite ihrer Fuesse relativ unempfindlich zu sein. Sie hoerte auf zu schreien und atmete heftig; ihre Brueste hoben und senkten sich in rascher Folge.

"Na schön", meinte Gerhard, „Meine Frage war, wo du überall kitzelig bist. Aber ich will erstens, dass Du ehrlich antwortest und zweitens die entsprechenden Körperstellen benennst. Denk daran, dass ich eine Lüge herausfinden würde.... mit Sicherheit. Und jegliche Nachsicht meinerseits wäre hinfällig." Gerhard hatte sich aufgerichtet und sah Solveig an. Wobei er nicht umhin kam, ihren perfekten Körper oder das, was davon nicht bedeckt war, zu bewundern.

Von welcher Nachsicht spricht er eigentlich!? dachte sie sich nur. Sie war so mit sich selbst beschaeftigt, dass sie gar nicht merkte, wie er sie ansah. "Die...die Achselhoehlen" begann sie stockend. "Und der Bauch." Dann sah sie ihn flehend an: "Ansonsten weiss ich es nicht, wirklich nicht, es ist ja nun nicht so, dass schonmal jemand systematisch nach meinen kitzeligen Stellen gesucht haette!" "Stimmt das?", fragte Gerhard streng. "Ja, was fuer einen Sinn haette schon eine Luege!?" antwortete sie halb trotzig, halb weinerlich.

"Nun, in dem Fall werde ich eben systematisch vorgehen müssen. Ich nehme an, Du siehst das ein?" Gerhard bemühte sich ehrlich, keinen Spott durchklingen zu lassen. Haette sie irgendeine Hand frei gehabt, sie haette ihn erwuergt. Notfalls mit links! Das konnte er ganz genau aus dem Blick, der ihn foermlich zu erdolchen schien, ablesen.

"Ich habe Dir eine Frage gestellt, Solveig", beharrte Gerhard. "Ja Herr!" Gift tropfte von ihrer Stimme, Galle aus ihrem Blick. „Schon besser", meinte Gerhard kühl. Dann begann er, Solveigs Unterrock nach oben zu schieben, bis er gerade noch die Scham bedeckte, und betrachtete ihre schlanken Beine. Im nächsten Augenblick ließ er seine Hände plötzlich unter ihre Kniekehlen gleiten und kitzelte sie dort mit den Fingerspitzen.

Oh, hatte er da eine empfindliche Stelle erwischt. Sie zuckte so heftig zurueck, dass er im ersten Moment dachte, sie haette das untere Halterbrett herausgerissen. Ihre Schreie hallten laut von den Waenden wieder. "Von dieser Stelle hast Du nicht gesprochen", meinte Gerhard und sorgte dafür, dass seine Stimme empört klang. "Das bedeutet, dass ich keine Gnade walten lassen kann." "Aber ich habe doch gesagt, dass ich es nicht weiss!" Sie schluchzte fast.

Ungerührt und gemein kitzelte Gerhard die Kniekehlen aus und gedachte nicht zu antworten. Mal sehen, wie lange sie das aushält und bis wo ich sie treiben kann, dachte er bei sich. Dabei spürte er, dass seine Erregung zunahm. Solveigs Schreie, ihr vergebliches Hin- und Herzucken ließen den Unterrock noch weiter nach oben gleiten.

"DU SADISTISCHER DRECKSKERL!" Das Echo der Beleidigung schien tausendfach wiederzuhallen. Solveig war steif vor Schreck. Sie hatte das gar nicht laut sagen wollen. Aber sie hatte es getan!

Gerhard hielt inne wie vom Donner gerührt. "Na warte, du kleines Luder", schimpfte er. "Du hast es wirklich nicht besser verdient. Glaub mir, alles was bisher geschehen ist, wird Dir in Kürze wie ein Witz erscheinen.“

Der Aerger in seinem Blick erschreckte sie bis ins Mark, sie war kurz davor, in Traenen auszubrechen. Dann begann sie zu betteln: "O Herr, das tut mir leid, ich wollte das nicht sagen, bitte, bitte, ich halte das nicht mehr aus, vergebt mir!" Ohne zu antworten, ging Gerhard um die Streckbank herum. "Die Achselhöhle, hmm?" fragte er. "Nein. NEIN!" Ihr Gesicht haette nicht mehr Schrecken zeigen koennen, wenn er ein gluehendes Eisen in der Hand gehalten haette. Sie zerrte wie eine Wahnsinnige am Kopfbrett. Natuerlich brachte sie ihre Haende nicht heraus. Gerhard sah, dass ein wenig Blut an einem Handgelenk herunterlief. In ihrer Angst hatte sie sich die Haut geritzt.

Und Gerhard sah auch, dass ihre Achselhöhlen hilflos gestreckt und aus-geliefert waren. Als stumme Drohung legte er seine Hände in beide Achselhöhlen, aber bewegte sie nicht. Noch nicht. Sie sollte vorausfühlen, was nun zu kommen drohte. Aus dieser Position konnte er ihr direkt in die Augen sehen; sie waren weit aufgerissen und flehten wie die eines kleinen Hundes. "Herr, BITTE!" bettelte sie, "Ich tu alles, was ihr wollt, wenn Ihr nur aufhoert!" Jetzt, nachdem sie ihn in dieser Form beleidigt hatte, hatte sie Todesangst. Sie befuerchtete, dass er einfach weitermachen wuerde, bis sie den Geist aufgab.

"Alles? Was zum Beispiel?", entgegnete Gerhard mit sichtlich wenig Interesse. Ganz leicht und langsam ließ er die Fingerspitzen über die empfindliche Haut der Achselhöhlen gleiten. Reflexartig zuckten ihre Arme nach unten, um diese empfindliche Stelle zu schuetzen. Ungefaehr einen halben Zentimeter, dann war Schluss. "Was Ihr wollt!" Ihre Stimme war mit Kichern unterlegt. "Ich diene nur Euch fuer den Rest meines Lebens, mache jede Dreckarbeit, wenn Ihr nur aufhoert, mich zu kitzeln, ich werde verrueckt!" Ihr Kichern war natürlich nur ein Ansporn für Gerhard. Ohne zu antworten versuchte er es nun mit den Fingernägeln...kreisend. Sie lachte laut auf, die Streckbank machte unter ihrer Anstrengung, freizukommen, einen kleinen Satz. "NICHT!" quietschte sie, "ICH TU WIRKLICH ALLES, ALLES!"

"Was glaubst Du, was du mir anbieten könntest?" entgegnete Gerhard kühl und testete, wie Solveig darauf reagierte, dass er nun mit den Fingerspitzen die Achselhöhlen piekste. Sie schrie erneut laut auf. Als er einen Moment innehielt, um sie antworten zu lassen, warf sie einen langen Blick auf seinen Schritt; sie war noch Jungfrau, aber wie es aussah, wenn ein Mann erregt war, das wusste sie. Ihr Blick richtete sich auf seine Augen: "So wie es in Eurer Hose aussieht, einiges, Herr!'

"Du bist wirklich unverschämt", antwortete Gerhard. Und kitzelte sie nun, wo die Versuchsphase vorüber war, richtig. Ohne Pause und gnadenlos, schon weil es ihn ärgerte, dass Solveig seine Erregung bemerkt hatte. Sie schrie wie am Spiess und wand sich wie eine Wahnsinnige. Offensichtlich waren die Achselhoehlen eine besonders empfindliche Stelle. Langsam geriet sie in Panik. Ihre Schreie wurden immer hysterischer. Und dann fing sie an zu husten.

Gerhard machte eine Pause und fragte sich, ob er zu weit gegangen sei. Aber dann fiel sein Blick auf ihre hoch aufgerichteten Brustwarzen. "Solveig, ich habe den Eindruck, dass dir das Kitzeln gefällt!" Sie konnte seinem Blick folgen. Sie schnappte nach Luft, mehr aus Entruestung als aus Sauerstoffmangel: "O nein Herr, o nein, ganz sicher nicht!!" Sie war hochrot im Gesicht.

Gerhard, der ihr eigentlich eine längere Pause hatte gönnen wollen, kitzelte erneut Solveigs Achselhöhlen aus. "Ich will die Wahrheit hören", knurrte er.
"DAS IST DIE WAHRHEIT!" schrie sie verzweifelt. Aber er hatte Recht! Schon von Anfang an hatte sie neben der Qual eine merkwuerdige Erregung empfunden, die sie sich selbst nicht erklaeren konnte. Und jetzt hatte ihr Koerper sie doch tatsaechlich verraten! Nur wuerde sie eher sterben, als diese Demuetigung auch noch zuzugeben!

"Ich glaube, du lügst, Solveig", erklärte Gerhard. "Willst Du, dass ich mir noch mal die Füße vornehme? Für ganze 10 Minuten?" Dabei hörte er nicht auf, ihre Achselhöhlen zu kitzeln. Aber er da er sie nicht zum Husten oder Ersticken treiben wollte, kitzelte er mal leichter, mal gemeiner. Sie konnte ihr Gelaechter gerade lange genug unterdruecken, um ein gepresstes, "Ich luege nicht!!" herauszubringen, dann fiel ihr Kopf zurueck und sie lachte hilflos wie ein kleines Kind.

"So?", fragte Gerhard. "Und das hier?" Mit einer Fingerspitze tippte er die linke Brustwarze an. Ein elektrischer Impuls jagte durch ihren ganzen Koerper, und sie sog hart die Luft ein. "Es ist verflixt kalt hier drinnen!!" erwiderte sie trotzig, aber sie konnte ihn nicht ansehen. Gerhard hatte aufgehört, sie zu kitzeln. Aber Solveigs Lüge war offensichtlich. Das Feuer im Kamin hatte nicht nur Feuchtigkeit und Kühle verjagt, es war nahezu warm geworden. "Na warte", dachte Gerhard aber laut sagte er nur: "Wer so aufsässig ist wie Du, kann sich Prüdigkeit nicht leisten!" Eine Sekunde später hielt er wieder die Federn in der Hand und ließ deren Spitzen rund um Solveigs Brustwarzen tanzen.

Die zarte Haut war unglaublich empfindlich, der ganze Koerper ohnehin ueberreizt. Sie schrie vor Lachen. Aber gleichzeitig hatte Gerhard den Eindruck, dass sie ihm den Oberkoerper entgegenbog.... "Richtig geil", dachte Gerhard, dem die Reaktion Solveigs nicht entgangen war. Genüßlich kitzelte er ihre Brustspitzen mit den Federn, ließ diese jetzt aber auch über die Knospen gleiten.

Ihr Lachen verwandelte sich in spitze Schreie. Ihr ganzer Koerper schien nur aus Nervenenden zu bestehen. Es brachte sie um den Verstand; sie hatte schon oft nachts wach gelegen, zugehoert, als ihre Eltern sich geliebt hatten. Das hatte sie erregt. Aber das war nichts im Vergleich zu dem, was jetzt mit ihrem Koerper passierte. Sie wollte ihn anflehen, aufzuhoeren, und gleichzeitig bitten, bis in alle Ewigkeit weiterzumachen.

Gerhard erregten die Schreie noch mehr. Jetzt kitzelte er die Brustwarzen mit den Fingernägeln, während er sie abwechselnd leicht zwickte. "HOERT AUF!" kreischte sie, "IHR BRINGT MICH UM!" Sie warf sich wild hin und her. Ihre Brustspitzen wurden steinhart unter seinen Fingern. "Ich frage mich, ob Du wirklich willst, dass ich aufhöre", antwortete Gerhard, natürlich ohne aufzuhören. "JA DAS WILL ICH!" Ihre Stimme war kaum wiederzuerkennen. Sie klang, als sei sie am Rande des voelligen Zusammenbruchs.

"Und du willst mir immer noch erzählen, dass dir das nicht gefällt?", fragte Gerhard. Aber er machte eine Pause. "Das ist Folter!" sie schluchzte beinahe, rang nach Luft, "Wie koennte mir das gefallen!?" "Es gibt eine Möglichkeit, das festzustellen", meinte Gerhard leichthin. Sie starrte ihn an: "Was meint ihr?!" Sie hatte schon eine vage Vorstellung...aber das wuerde er doch nicht wirklich tun, das glaubte sie nicht!

Gerhard lächelte nur, ging an der Streckbank entlang und legte Solveig die Hand in den Schritt. Ihre Huefte zuckte in alle nur erdenklichen Richtungen, nur, um zu verhindern, dass er mehr herausfand, als er wissen sollte. Den Unbeteiligten spielend ließ Gerhard einen Finger zwischen ihre Schamlippen gleiten: "Du bist klatschnass, Solveig!" Die Beruehrung schickte ein schier nicht auszuhaltendes Gefuehl durch ihren Unterleib. "Das ist immer so!" behauptete sie gepresst.

"Unsinn", lachte Gerhard auf. "Du bist wirklich unmöglich!" Was sie darauf sagen sollte, wusste sie wirklich nicht; heftig erroetend drehte sie den Kopf weg. "Ich nehme an, Du bist noch Jungfrau", fragte Gerhard. Inzwischen hatte sein Finger Solveigs Kitzler gefunden und kreiste leicht um ihn. Ohne, dass sie es verhindern konnte, stoehnte sie leise auf. "Ja Herr!" Sie zitterte leicht am ganzen Koerper. "Natuerlich bin ich das!"

"Keine neckischen Spielchen mit Jungen?" fragte er ohne aufzuhören. Ihr Atem ging bereits heftig: "Ausser meinem Vater gibt es keine Maenner auf unserem Hof, Herr!" "Willst Du, dass ich hier weitermache, Solveig?“ Gerhard liebkoste den Kitzler immer noch. Sie sah ihn an, ihre Unterlippe zitterte, aber sie sagte kein Wort. Koerper und Geist waren voellig in Aufruhr. Sie wusste, dass saemtliche jungen Maedchen in Braubach getoetet haetten, um jetzt an ihrer Stelle zu sein. Dennoch brachte sie keinen Ton heraus.

"Es war nur eine Frage", meinte Gerhard. "Ich hätte beinahe vergessen, dass wir nicht hier sind, um Dir einen Gefallen zu tun.“ "Nein, Herr, sicher nicht." Ihre Stimme klang ueberraschend demuetig. "Auf der anderen Seite glaube ich, dass Deine Erregung Dich vielleicht noch empfindlicher machen könnte", erklärte Gerhard mit einem Lächeln. Weiter ihren Kitzler leicht streichelnd, begann er auf einmal, ihren Venushuegel zu kitzeln.

Das Gefuehl, das diese Behandlung bei Solveig ausloeste, war einfach unbeschreiblich. Sein Finger, der wie beilaeufig mit ihrem Kitzler spielte, sorgte dafuer, dass sich in ihrem Unterleib eine pochende Spannung aufbaute, die sich langsam aber sicher bis in ihre Haarspitzen ausbreitete. Sie wollte ihn anflehen, sie davon zu erloesen, auch wenn sie eigentlich keine Ahnung hatte, wie genau diese Erloesung aussehen sollte. So etwas wie einen Hoehepunkt kannte sie nicht.

Als er dann auch noch damit anfing, ihren Venushuegel zu kitzeln, glaubte sie, dass es jetzt wohl das beste sei, einfach zu sterben! Sie hatte das Gefuehl, es keine Sekunde laenger aushalten zu koennen. Sie hatte nur wenig Koerperhaar, der spaerliche weiche Flaum hinderte ihn nicht im geringsten daran, diese empfindsame Stelle zu quaelen.

Solveig kreischte vor Lachen. Mit aller Kraft warf sie sich zur Seite, ohne damit viel auszurichten. Entkommen konnte sie ihm nicht! Sie war ihm ausgeliefert, auf Gedeih und Verderb! Und sie hatte das dumme Gefuehl, dass es nicht einmal helfen wuerde, zu flehen und zu betteln, denn Gerhard hatte offensichtlich Gefallen an dieser Beschaeftigung gefunden. Er wuerde nicht aufhoeren, bis er genug hatte, das wusste sie genau, und dieses Wissen machte alles noch viel schlimmer, denn es gab nichts, was sie tun konnte, um sich aus dieser Situation zu befreien.

Gerhard wich etwas von ihrem Venushuegel ab und vergrub seine Finger in der weichen, sensiblen Region, in der die Oberschenkel in den Unterleib uebergehen. Das brachte Solveig endgueltig an den Rand der Hysterie. Sie riss ihre Beine wie irre zurueck und konnte sie doch kaum bewegen, ihre Schreie waren ohrenbetaeubend laut, wurden nur von durch Gelaechter kaum verstaendlichem Flehen um Gnade, oder wenigstens eine winzig kleine Pause, oder wenn er doch bitte wenigstens an einer anderen Stelle weitermachen koenne, unterbrochen. In ihren Augen leuchtete die blanke Panik.

Gerhard wusste nun, dass er Solveig zum Wahnsinn treiben konnte. Was allerdings nicht in seiner Absicht lag. Ebensowenig war ihm entgangen, dass sein Opfer aufs äußerte erregt war. Gerhard beschloss bei sich, auf jenem schmalen Grad, wo sich Folter und Lust die Waage hielten, so lange wie möglich weiterzubalancieren. Weil es ihm Spaß machte und weil es ihn erregte, wie er sich sehr wohl bewusst war.

Das freilich bedeutete, dass für Solveig erst einmal keine Art von Erlösung in Sicht kommen durfte: weder ein Ende des Kitzeln noch ein Orgasmus. Und sie sollte es wissen! Also legte Gerhard eine Kunstpause ein, wartete, bis Solveig etwas zu Atem gekommen war und sagte ihr dann: „Willst Du immer noch behaupten, dass Dir das nicht gefällt?“ Ganz kurz nur ließ er einen Finger zwischen ihre Schamlippen gleiten und zeigte ihr, wie nass er dank ihrer Erregung war.

Die Beruehrung liess ihren ueberempfindlichen Koerper zusammenzucken wie unter einem Peitschenschlag. Sie unterdrueckte ein Aufstoehnen. Natuerlich war ihr voellig klar, dass er ganz genau wusste, was sie empfand; sein Ruf eilte ihm nicht nur als grossartiger Turnierkaempfer, sondern auch als charmanter Frauenschwarm voraus, der darueberhinaus wusste, was man mit einem weiblichen Koerper anfangen musste, um das Vergnuegen nicht einseitig bleiben zu lassen.

Aber aus ihrer Sicht war es ein gewaltiger Unterschied, ob er es sich dachte, oder ob sie es vor ihm zugab! Ja Herr, es gefaellt mir! O nein, das wuerde sie nicht sagen, niemals!! Nicht in diesem Leben und im naechsten auch nicht!

Als sie ihm in die Augen blickte, erkannte sie, dass ein derartiges Eingestaendnis sie auch nicht von dieser Folterbank befreien wuerde. Die Lust, die sie bis vor ein paar Minuten nur in Gerhards Hose hatte erkennen koennen, war nun auch deutlich in seinen Augen zu sehen. Sie fragte sich, ob er ueberhaupt noch wusste, dass er sie hier bestrafte und wofuer, oder ob sie mittlerweile einfach nur noch das Spielzeug seiner Begierde war.

Er wuerde sie nicht in ein willenloses Wrack verwandeln, auf keinen Fall! Ein ganz neuer, wuetender Stolz zeichnete sich ploetzlich in ihren blauen Augen ab. Sie warf das dunkle Haar, das ihr bei ihren fruchtlosen Verrenkungen ins Gesicht gefallen war, schwungvoll zurueck und blickte ihn direkt und ohne wegzuschauen an; in dem Moment schien sie, obwohl sie auf der Streckbank lag, nackt und ausgeliefert und bis aufs Blut gedemuetigt, unbeugsam und voller wilder Wuerde und Entschlossenheit. Sie war atemberaubend schoen! Und gefaehrlich hochmuetig!

Noch immer nach Luft ringend setzte sie zu einer Antwort an, von der sie genau wusste, dass sie ihn provozieren wuerde. Aber es war ihr egal. Ihre Stimme hatte etwas von einer fauchenden Katze, als sie auf seine Frage erwiderte: „Ich habe doch gerade schon gesagt, dass das bei mir immer so ist, Herr!“ Wieder diese scharfe Betonung auf der Anrede. Und sie setzte dem Ganzen noch die Krone auf: „ Ihr seid sehr vergesslich!“

„Du offenbar auch, jedenfalls was den mir geschuldeten Respekt betrifft“, entgegnete Gerhard scharf: „Aber um Dir diesen beizubringen, sind wir ja hier.“ Diesmal, so schwor sich Gerhard innerlich, würde er sie dazu bringen, ihn um Gnade anzuwinseln. Auf dem Boden sammelte er Solveigs Bluse auf und verband ihr damit die Augen. Dann ließ er sie einige Minuten so liegen, ohne etwas zu sagen oder sie anzurühren. Unhörbar für Solveig war er die Streckbank entlang wieder hochgegangen…

Gerhard hatte nun wieder die Federn in den Haenden. Deren beiden Spitzen griffen auf einmal und unabhängig voneinander ganz verschiedene Körperstellen von Solveig an. Ihren Venushügel, die Schamlippen, den Bauch, den Nabel, die Innenseite der Oberschenkel, die Brustwarzen. Jedesmal kitzelten die Federn nur kurz ihr“ Zielobjekt“. Aber keine Sekunde blieben sie untätig. Wobei Gerhard nach wie vor kein Wort sagte. Aber er konnte sich vorstellen – und ihre Reaktionen belegten es - was das für Solveig bedeutete. Nun war sie nicht nur bewegungsunfähig, sondern auch blind, vollkommen ausgeliefert und – dies vor allem – nicht in der Lage, den nächsten „Einsatzort“ der Federn vorauszuahnen. Das raubte ihr selbst jenen winzigen Augenblick der Einstellung auf das Kommende.

In dem Moment, in dem Gerhard Solveig die Augen verbunden hatte, hatte sie sich bemuehen muessen, nicht laut aufzuschreien vor Entsetzen. Und als es dann losging, erwies sich die Folter als tausendmal schrecklicher, als sie es erwartet hatte! Nun, da sie ihn nicht mehr sehen konnte, da sie keine Ahnung hatte, wo die naechste Beruehrung erfolgen wuerde, da verliess sie der letzte Rest von Kontrolle ueber ihren Koerper und ihren Geist, den sie sich bisher bewahrt hatte.

Gerhard sah, wie ihre Muskeln unter der zarten weissen Haut zuckten, und er wusste, dass es laengst keine bewussten Bewegungen mehr waren. Ihr Lachen klang hysterisch, panisch, wurde von gelegentlichen langgezogenen Schreien – teilweise um Hilfe – unterbrochen.

Kontrollierte Gedanken waren Solveig kaum noch moeglich. Ihr Koerper war hin- und hergerissen zwischen der unglaublichen Qual, die die Federn an manchen Stellen ihres Koerpers erzeugten – als er eine in ihrem Bauchnabel kreisen liess, ueberschlug sich ihre Stimme, so sehr schrie sie – und den sinnlichen Wonnen, die sie ihr an anderen, intimeren Koerperstellen bereiteten.

Als er sie mit einer Feder zwischen den Schenkeln bearbeitete, war es schwer zu sagen, ob das schier unertraegliche Kitzelgefuehl oder das lustvolle Pochen schwerer auszuhalten war. Ploetzlich wuenschte sie sich, er moege sie auf die Weise beruehren, wie er es zuvor getan hatte, als er ihr ihre Erregung hatte beweisen wollen.

Bevor er ihr die Augen verbunden hatte, war sie noch davon ueberzeugt gewesen, dass sie das durchstehen konnte, dass er sie nicht brechen wuerde. Jetzt, in dieser absoluten Hilflosigkeit, wollte sie einfach nur, dass er aufhoerte! Sie wusste, wenn er die Federn weglegen sollte und wieder seine Finger benutzte, dann wuerde sie durchdrehen.

„GNADE, HERR!“ Sie hatte nicht gewusst, dass sie es sagen – nein, kreischen! – wuerde, bevor sie es tatsaechlich tat. Es war einfach aus ihr herausgebrochen. Sie erkannte ihre Stimme kaum wieder. Sie war hoch und heiser und hysterisch.

Gerhard konnte ihr Flehen um Gnade natürlich nicht überhören. Aber es hatte lediglich zur Folge, dass er die Federn weglegte. Es entstanden qualvolle Sekunden, in denen Solveig nicht wusste, was passieren wuerde. Ihr Koerper war bis in die letzte Faser gespannt. Verzweifelt versuchte sie, durch Lauschen auszumachen, was er als naechstes tun wuerde.

Er tat etwas, was er vorher ausgelassen hatte. Er begann, mit den Fingerspitzen ihre Seiten zu kitzeln, beide, unmittelbar oberhalb der Hüften.
"NEIN, BITTE!" kreischte sie entsetzt. Ihr Koerper bog sich durch wie eine Bogensehne.

"Bitte?" Gerhard dehnte das Wort spöttisch. "Bitte was?". Seine Fingerspitzen waren etwas höher geglitten und kitzelten nun die straffgezogene und empfindliche Haut der Rippen.

"Bitte hoert auf, bitte hoert auf!" sie schluchzte fast, als sie sich unter seinen Haenden wand, "Ich halte es nicht mehr aus!" "Ich entscheide, was Du aushalten kannst!", entgegnete Gerhard. "Und Du bist selber schuld, dass ich jetzt nachhole, was ich zuvor freundlicherweise ausgelassen habe". Rasch und unbarmherzig liefen seine Fingerspitzen über die Rippen, bohrten sich leicht in die Zwischenräume, spielten regelrecht Klavier auf ihr. Dabei konnte Gerhard sehen, wie sich das Winden von Solveigs Körper bis in ein fast rhythmisches Zucken in ihrem Unterleib fortsetzte.

Wie wäre es, wenn Du zur Abwechslung zugibst, dass Dir das eigentlich ganz gut gefällt?", fragte Gerhard ungerührt.

Sie haette verdammt nochmal alles zugegeben, wenn er nur aufhoerte. Wo war nur ihr Stolz von vor fuenf Minuten hin verschwunden? Er hatte sich mit der Augenbinde in Luft aufgeloest.

"ES GEFAELLT MIR, HERR!" schrie sie heiser.

Gerhard machte eine winzige Pause. "Dann gebe ich Dir einen Grund, mir dankbar zu sein.... Du willst doch, dass ich weitermache, oder?"

Solveig war kurz davor in Traenen auszubrechen. Auf diese Frage gab es einfach keine Antwort, die ihr aus der Situation heraushelfen wuerde. "Herr, bitte...es tut mir leid...ich werde nie wieder ungehorsam sein...habt Erbarmen mit mir!" fluesterte sie mit zitternder Stimme.
"Nie wieder?", fragte Gerhard zurück. Aber wenn Solveig gehofft hatte, dass er nun aufhören würde, war das eine Täuschung. Zielsicher waren Gerhards Fingerspitzen an der seitlichen Basis ihres Busens angekommen und begannen sie dort durchzukitzeln.

Ihr hysterisches Gelaechter und die ohrenbetaeubenden Schreie waren sicher in der ganzen Burg zu hoeren. "NIE WIEDER! ICH SCHWOERE BEI ALLEM, WAS MIR HEILIG IST!" kreischte sie. Dabei fiel Gerhard auf, wie sich ihr Unterleib leicht anhob.

Gerhard hatte genug Erfahrung mit Frauen, um inzwischen eines zu wissen: Solveig war gerade an ihren erogenen Zonen besonders kitzelig. Ihre Brüste gehörten eindeutig dazu. Und er hatte auch gemerkt, dass diese Art des Kitzelns noch wehrloser machte, weil sie zwischen Folter und Lust hin- und hergerissen wurde.

Ohne ihr zu antworten kitzelte er nun Solveigs Brüste mit den Fingerspitzen... erst außen herum, dann in kleiner werdenen Kreisen nach innen. Solveig wusste nicht, was sie denken, was sie fuehlen sollte. Es war Folter. Es war Lust. Ihr Unterleib schien zu pulsieren. Sie schrie und warf sich hilflos von einer Seite auf die andere.

Da Solveig nichts mehr sagte, nur noch lachte und schrie, war sich Gerhard klar, dass er nicht mehr lange weitermachen konnte, ohne sie in eine hysterische Krise zu treiben. "Von nun an wirst Du die gefügigste aller unserer Mägde sein, Solveig. Ist das richtig?" Er gönnte ihr erneut eine Pause, damit sie überhaupt antworten konnte.

Sie keuchte hoerbar nach Luft. "Ich werde Eure Befehle ausfuehren, noch bevor Ihr sie gegeben habt, Herr!“ versicherte sie eilig.

"Sehr schön. Aber ich möchte, dass Du genau weißt, was Dich erwartet, wenn es nochmals irgendwelche Klagen gibt", entgegnete Gerhard mit einem drohenden Unterton. Die nächsten Sekunden schienen sich zu dehnen.

Solveigs gesamter Koeper versteifte sich; sie wartete darauf, dass er noch einmal richtig zugriff, um ihr eine einpraegsame Demonstration dessen, was ihr dann bluehte, zu geben. Er hoere sie leise wimmern.

Einen Augenblick später kitzelte Gerhard ihren Bauch...mit allen Fingern. Und noch während Solveigs Körper sich erneut wand und verspannte, kitzelte er über ihren Venusberg bis zum Ansatz der Innenschenkel.

Es war Himmel und Hoelle zugleich. Waehrend sie sich kreischend in alle Himmelsrichtungen verrenkte, um ihm zu entkommen, fuehlte er, wie sie versuchte, ihren Unterleib an seine Hand zu druecken.

Gerhard spürte, dass sie zumindest eine Erlösung suchte. Doch die wollte er ihr ebensowenig gönnen wie er seinem eigenen, fast unbändigen Verlangen nachgab, Solveig auf der Stelle ihrer Jungfernschaft zu berauben. Drei, vier endlose Minuten, seines Erachtens das Äußerste, was sie noch ertragen konnte, kitzelte er nun ihren Bauch, ihren Unterleib und den Schenkelansatz, von oben nach unten und zurück, immer wieder.

Ihr Koerper schuettelte sich wie in Kraempfen. Die Folterbank gab Geraeusche von sich, als wuerde sie jeden Moment auseinanderbrechen. Solveig begann wieder zu flehen, aber er verstand nicht, was sie sagte. Es hatte keinen Zusammenhang mehr.

Dann war es vorüber. Solveig konnte spüren, dass Gerhard sich aufgerichtet hatte. Einen Moment lang betrachtete er das zitternde, bis aufs äußerste erregte Mädchen vor sich und widerstand der Versuchung, sie sich ihm völlig gefügig zu machen. Er war sich beinahe sicher, dass dies der Fall wäre, wenn er jetzt auch nur eine Minute lang ihren Kitzler necken würde.

Sie bebte am ganzen Koerper, war angefuellt mit einer schier unertraeglichen Spannung. Sie verstand nicht, warum diese nicht nachliess, nachdem er mit dem Kitzeln aufgehoert hatte. Solveig schluchzte auf vor Frustration.

Statt dessen löste er die Verriegelung der Hand und Fußbalken, gab Solveig ihre Bewegungsfreiheit wieder. "Steh auf, zieh Dich an und geh zurück an Deine Arbeit", befahl Gerhard und bemühte sich, seine Stimme hart klingen zu lassen. Noch bevor Solveig ihre Augenbinde entfernen konnte, hatte er den Keller verlassen.
 
So, ich poste vorerst mal nicht weiter und gebe Euch die Gelegenheit mir zu sagen, dass ich Euch vom Rest um Himmels Willen verschonen soll. :)
Falls gewuenscht poste ich weitere Kapitel.
 
Meisterhaft!!!
Das ist eine super Geschichte. Jedenfalls finde ich das.
Ich hätte nichts dagegen, wenn du mehr postest, um genau zu sein bitte ich dich sogar darum. ;)
Es ist eine meisterhafte Geschichte, das finden sicher alle hier, nicht?
 
Vielen Dank fuer das schoene Lob. :)
Ich poste direkt ein bisschen weiter. :)
 
4. Kapitel - ohne Kitzeln

Solveig setzte sich muehsam auf; sie war erschoepft, ihr ganzer Koerper schmerzte vom Lachen, und die Knie zitterten so sehr, dass sie fast hinfiel, als sie versuchte, von der Streckbank zu klettern. Ihr Unterleib pochte vor Erregung, und der Gedanke daran, dass Gerhard das wusste, trieb ihr die Schamesroete in die Wangen.

Sie zog sich langsam an. Ihre Muskeln zuckten noch immer unkontrolliert, die Nerven waren voellig ueberreizt. Wie sollte sie dem jungen Grafen in Zukunft bloss vor die Augen treten? Das beste wuerde sein, ihn komplett zu meiden, sonst wuerde sie sicher vor Scham im Erdboden versinken.

Langsam machte sie sich auf den Weg zurueck in die Kueche. Es war ein grauenhaftes Spiessrutenlaufen! Jeder, an dem sie vorbeikam, starrte sie an. Natuerlich! Die ganze Burg musste sie schreien gehoert haben! Solveig betete nur, dass man ihr Gelaechter nicht gehoert hatte! Wie koennte sie das wohl erklaeren!?

Manche Blicke waren voller Mitleid, andere voller Schadenfreude. Niemand sprach sie an, und sie war dankbar dafuer. Als sie jedoch in der Kueche ankam, stuermten die drei anderen Maegde, die mit ihr hier arbeiteten, Adelheid, Eila und Linda, sofort mit schreckensbleichen Gesichtern auf sie zu.

Eila packte sie an den Schultern: „Solveig! Geht’s Dir gut?“
„Was soll die bloede Frage!? Sie kommt aus der Folterkammer!“ fauchte Linda und ging einmal um Solveig herum: „Wo bist Du verletzt? Ich sehe kein Blut!“

Kein Blut. Keine Verletzungen! Sie hatte geschrien, war eine ganze Weile in der Folterkammer gewesen, aber die einzigen Verletzungen, die sie hatte, waren einige harmlose Abschuerfungen an Hand- und Fussgelenken, und die auch nur, weil sie sich so verbissen gewehrt hatte!

„Es blutet nicht!“ erwiderte Solveig und suchte verzweifelt in Gedanken nach einer Strafe, die genug schmerzte, um ihre Schreie zu erklaeren, und trotzdem keine sichtbaren Spuren hinterliess. „So fest hat er nicht zugeschlagen. Aber die Streckbank....“ Wirkungsvoll liess sie ihre Stimme brechen.

Adelheid, die erst zwoelf Jahre alt war, fiel Solveig weinend um den Hals: „O Solveig, wir haben Dich schreien gehoert, wir dachten, er bringt Dich um!“

Solveig war froh darueber, dass sie sich um Adelheid kuemmern konnte; das gab ihr einen Teil ihrer Wuerde zurueck, zumindest rein aeusserlich. Niemand wusste, was Gerhard in der Folterkammer mit ihr gemacht hatte. Nur er. Und dass er mit jemandem darueber sprechen wuerde, hielt sie fuer mehr als unwahrscheinlich. Immerhin hatte die Folterung in ihm dieselben Gefuehle ausgeloest wie in ihr – zumindest zum Teil! Die Bloesse, das zuzugeben, konnte er sich nicht geben.

Solveig strich Adelheid ueber die blonden Engelslocken: „Nicht weinen. Es ist ja jetzt vorbei! Aber eins kann ich Euch sagen, legt Euch nicht mit dem jungen Herrn an!“

Die vier Maedchen gingen zum grossen Kuechentisch hinueber und nahmen die Arbeit auf; Bohnen putzen fuers Abendessen. Eine Weile arbeiteten sie schweigend. Solveig merkte, dass sie nicht lange stehen konnte, ihre Bauchmuskeln fuehlten sich an, als bestuenden sie aus rohem Fleisch. Sie zog sich einen Hocker heran und setzte sich hin.

Eila warf ihr einen mitleidigen Blick zu: „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Graf Gerhard so ein gnadenloser Folterknecht ist! Er ist doch immer sanft und gerecht! Uta schwaermt immer in den hoechsten Toenen von ihm, was fuer ein guter Herr er ist!“

Solveig hatte Uta schon kennengelernt; sie war Gerhards Zofe, ein ausgesprochen ansehnliches Maedchen, das immer durch die Burg lief, als gehoere sie ihr.

Linda stiess ein prustendes Lachen aus: „Jaja, dass er fuer Uta ein guter Herr ist, glaube ich gern! Immerhin waermt sie ihm in kalten Naechten das Bett... und sicher nicht nur das!“

Adelheid erroetete heftig: „Linda! Wie kannst Du sowas sagen! Sie sind doch gar nicht verheiratet!“

Eila und Linda lachten ueber Adelheids Naivitaet. Solveig haette mitgelacht, wenn ihr dabei nicht alles wehgetan haette, also unterliess sie es nach dem ersten kurzen Versuch.

„Du musst noch viel lernen, Schaetzchen!“ kicherte Eila, „Wenn Dein Herr Dich ins Bett holt, da interessiert es niemanden, ob Du Jungfrau, verheiratet oder versprochen bist! Das siehst Du als Ehre und fuegst Dich!“

Linda spielte mit einer Bohne herum: „Und lasst uns mal ehrlich sein, Maedchen....ich waere entzueckt, meine Jungfernschaft an unseren jungen Herrn zu verlieren! Da gibt es sicher schlimmeres!“ Im selben Atemzug wandte sie sich an Solveig: „Dabei faellt mir ein: Hast Du Deine noch?“

Bevor Solveig ueberhaupt die Moeglichkeit hatte den Mund aufzumachen, fiel Eila ihr voller Empoerung ins Wort: „Linda!! Natuerlich hat sie sie noch! DAS wuerde er niemals tun! Dazu ist er viel zu sehr Ritter!“ Ein traeumerischer Ausdruck trat auf ihr Gesicht.
„Eila ist verliebt!“ kicherte Adelheid begeistert und klatschte in die Haende. „Das bin ich nicht, Du dummes Ding!“ fauchte Eila und warf eine Bohne nach der juengeren Magd.

Solveig war froh, dass sie sich wieder von der Frage, ob sie ihre Jungfraeulichkeit noch besass, hatten abbringen lassen. Diese Frage hatte naemlich eine Erkenntnis in ihr geweckt, und zwar, dass sie sich beinahe wuenschte, er haette sie ihr genommen. Dann wuerde sie sich jetzt vielleicht nicht fuehlen, als habe man ihr ein Festmahl gezeigt, sie aber dann nicht essen lassen.

„WAS IST HIER LOS!“ Myriam stand in der Tuer wie ein Racheengel. Wie ein ausgesprochen fetter Racheengel, nebenbei bemerkt! Erschrocken liessen Eila, Linda und Adelheid ihre Kabbeleien sein und beugten sich tief ueber die Bohnen.

Solveigs Gedanken an die vergangenen Stunden verschwanden sofort und wurden durch kochenden Hass ersetzt. Myriam war schuld, dass sie ueberhaupt in diese Situation geraten war! Und sie wuerde dafuer buessen! Nicht heute, vielleicht auch nicht morgen, aber ganz sicher irgendwann! Wenn sie es am wenigsten erwartete! Und diesmal wuerde sie schlauer sein und Myriam keinen Grund geben, sich ueber sie zu beschweren!

Die Koechin trat an die Maedchen heran, dabei ruhte ihr Blick auf Solveig, und ein haemisches Grinsen breitete sich ueber ihr schwammiges Gesicht: „Du hast ja ganz huebsch geschrien! Der junge Herr hat wohl meine Meinung geteilt, dass genug irgendwann genug ist! Ich hoffe, in Zukunft wirst Du Dich besser benehmen!“

„Ja, Myriam!“ entgegnete Solveig giftig. Das war schon eine erhebliche Verbesserung zu vorher. Da hatte sie auf Ansprache von Myriam nur mit einem Grinsen reagiert.

Die Koechin nickte zufrieden: „Sehr gut, sehr gut! Vielleicht taugst Du ja eines Tages doch noch zu einer halbwegs brauchbaren Magd! Und jetzt hoert ihr auf zu schwatzen und arbeitet doppelt so schnell, sonst werdet ihr ja nie fertig!“ Damit walzte Myriam aus der Kueche.

„Alter Feuerdrachen!“ knurrte Solveig leise, worauf die anderen Maedchen in lautes Gelaechter ausbrachen. Es hatte sich doch nicht allzu viel veraendert!

*****
„ES REICHT!“ Myriam schaeumte. An den Haaren riss sie Solveig in den Rittersaal, wo Graf Eckhard und Gerhard nach dem Abendessen bei einem Krug Wein noch zusammensassen.

Beide hatten die Koechin noch nie so wuetend gesehen. Sie schleuderte Solveig mit einem derartigen Schwung zu Boden, dass das Maedchen gegen Gerhards Stuhl prallte.

Es war das erste mal seit zwei Wochen – seit der Begegnung in der Folterkammer – dass Solveig Gerhard zu Gesicht bekam. In der Zwischenzeit war sie, wenn sie ihn nur von Weitem gesehen hatte, so rasch verschwunden wie sie konnte. Jetzt aber gab es kein Entrinnen.

Solveig machte sich nicht die Muehe, aufzustehen. Sie blieb neben Gerhards Stuhl am Boden sitzen und senkte den Blick. Ihn nur nicht ansehen! Schon gar nicht jetzt, wo Myriam so zornig war. Solveig hatte Angst, in seinem Blick etwas wie Vorfreude zu finden!

Eckhard seufzte tief: „Was hat sie denn jetzt schon wieder getan? Du hattest doch gesagt, dass sie seit Gerhards Bestrafung besser gehorcht!“

„Oh, sie gehorcht, das ist wahr!“ tobte Myriam, „Dafuer mischt sie mir etwas ins Essen! Ich kann es ihr nicht beweisen, aber ich bin sicher, dass es diese kleine Hexe ist! Seit einer Woche habe ich jedesmal nach dem Abendessen schrecklichen...“ Myriam hielt inne und erroetete, und Solveig musste sich das Lachen verbeissen. Heute hatte Myriam es nicht rechtzeitig auf den Abtritt geschafft, und das Malheur war mitten in der Kueche passiert, vor den Augen des gesamten Gesindes. Das Gelaechter war unbeschreiblich gewesen.

„Seht doch, wie sie grinst!!“ ereiferte sich Myriam. Sie war kurz vorm Platzen.
„Es war ja auch komisch!“ verteidigte sich Solveig, „Das bedeutet nicht, dass es meine Schuld ist! Vielleicht solltest Du etwas weniger essen, dann wuerdest Du es vielleicht noch auf den Abtritt schaffen!“
„DUUUU!“ kreischte Myriam und machte doch tatsaechlich Anstalten, auf Solveig loszugehen.

„GENUG!“ Eckhard schlug mit der Faust auf den Tisch. Eingeschuechtert zogen sowohl Solveig als auch Myriam die Koepfe ein. Der Graf fuhr sich uebers Gesicht: „Was verlangst Du, Myriam? Du hast sie nicht gesehen, als sie etwas Unrechtes getan hat! Dann kann ich sie nicht strafen lassen!“

Myriam verschraenkte die Arme: „Ich will sie in meiner Kueche nicht mehr sehen! Gebt mir eine andere Magd, gebt ihr eine andere Aufgabe!“
Eckhard seufzte: „In Ordnung. Morgen frueh schicke ich Dir eine andere. Du kannst zu Bett gehen!“

Myriam nickte zufrieden und entfernte sich. Solveig allerdings sass weiterhin zu Gerhards Fuessen auf dem Boden und ruehrte sich nicht. Ihr Herz flatterte unruhig. Hoffentlich wuerde Gerhard nicht auf die Idee kommen, ihr ein Gestaendnis entlocken zu wollen! Natuerlich hatte sie Myriam etwas ins Essen gemischt! Aber sie hatte auch darauf gehofft, dass man sie nicht bestrafte, wenn ihr niemand etwas beweisen konnte – so wie Eckhard von Eppstein gesagt hatte.

Sie fuehlte die Blicke von beiden Grafen auf sich gerichtet und hielt den Kopf demuetig gesenkt. Jedenfalls glaubte sie, dass es demuetig wirkte!

Schliesslich sprach Eckhard seinen Sohn an: „Uta ist eine gutes, gehorsames Maedchen, nicht wahr?“ „Ja, Vater!“ erwiderte Gerhard, nicht wissend, auf was sein Vater hinaus wollte. Der Graf fuhr fort: „Meinst Du, dass Solveig Dir folgt und keine Maetzchen macht?“ Die Stimme, mit der Gerhard antwortete, liess Solveig kalte Schauer ueber den Ruecken laufen: „Da bin ich mir ganz sicher, Vater!“ „Nun gut!“ Eckhards Stimme klang fest: „Dann schicken wir Uta in die Kueche. Du nimmst von morgen an Solveig als Zofe! Sag Uta bescheid, dann koennen die Maedchen morgen frueh die Zimmer tauschen! Hast Du gehoert, Solveig?“ wandte der Graf sich mit befehlendem Unterton an Solveig, „Ab morgen bist Du Gerhards Zofe! Und wenn Du Dich bei ihm ungebuehrlich benimmst...ich bin sicher, Du weisst, was dann mit Dir passiert!“

Und ob sie das wusste! Solveig war starr vor Schreck. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie bekam ihr „Ja, Herr!“ erst beim dritten Versuch heraus.

Graf Eckhard nickte zufrieden: „Sehr gut! Dann kannst Du jetzt ins Bett gehen!“

Solveig erhob sich auf wackligen Beinen und verliess den Saal. Kaum war sie ausser Sichtweite, begann sie zu rennen. Am liebsten waere sie schnurstracks aus der Burg gerannt. Aber natuerlich ging das nicht. Also verzog sie sich in ihre Kammer, die sie mit Linda teilte. Linda schlief zum Glueck bereits. Solveig schluepfte in ihr Bett, starrte an die Decke und verfluchte in Gedanken die Burg und alle, die in ihr lebten.
 
5. Kapitel - ohne Kitzeln

Am naechsten Morgen packte Solveig ihre Habseligkeiten zusammen. Sie fuehlte sich innerlich wie gelaehmt. Dementsprechend langsam waren auch ihre Bewegungen. Linda hatte ihr gleich nach dem Aufstehen, als Solveig ihr berichtet hatte, dass sie mit Uta Zimmer und Beschaeftigung tauschen sollte, erzaehlt, dass das Zimmer der Zofe direkt neben Gerhards Gemach lag. Obwohl Solveig sich das haette eigentlich denken koennen, war es doch ein milder Schock. Wand an Wand mit dem Mann, den sie die letzten Wochen so verbissen gemieden hatte! Schlimmer konnte kein Alptraum sein!

Eila, Linda und Adelheid sassen auf Lindas Bett und beobachteten sie schweigend. Schliesslich begann Linda zu lamentieren:
“Musstest Du wirklich mit Myriams Essen rumspielen? Ich werde Uta wahrscheinlich innerhalb der naechsten zwei Wochen umbringen! Ich kann dieses Weib nicht vor den Augen sehen!“
„Halt den Mund!“ fuhr Solveig sie an, „Es darf niemand von Euch hoeren, dass ich dem Drachen wirklich was ins Essen gemischt habe, sonst bin ich dran! Habt ihr mich verstanden?!“
Schuldbewusst senkte Linda den Blick und setzte zu einer Antwort an, aber in dem Moment wurde die Tuer schwungvoll aufgestossen, und Uta, blond, wohlgeformt, Engelsgesicht, trat in den Raum.

Solveigs Herz machte einen Satz bis hinauf in die Kehle; hatte Uta etwas gehoert? Falls ja, konnte Solveig sich schon einmal auf den Weg in die Folterkammer machen und dort auf Gerhard warten!

Aber Uta war viel zu sehr damit beschaeftigt, sich ueber den Stellenwechsel aufzuregen, um sich vor die Tuer zu stellen und zu lauschen, was die Maedchen gesprochen hatten. Ihr Gesichtsausdruck machte deutlich, dass sie Solveig am liebsten an die Kehle gesprungen waere.

„Dafuer wirst Du buessen, das schwoere ich Dir!“ fauchte sie Solveig an und warf ihre Sachen auf das Bett, in dem sie von nun an schlafen sollte. Geringschaetzig blickte sie sich in dem Raum um: „O ja...doppelt und dreifach zahle ich Dir das heim, schon fuer dieses Rattenloch!“

Solveig entschied, dass ihre Situation vielleicht doch gar nicht so uebel war...allein um dieses Miststueck aergern zu duerfen, lohnte es sich vielleicht doch!

Sie laechelte Uta zuckersuess an, als sie ihren Reisebeutel schulterte: „Du musst Dir keine Sorgen machen, Uta...ich werde mich ganz besonders gut um den jungen Herrn kuemmern!“ Damit wandte sie sich um und verliess mit wiegenden Hueften ihr altes Zimmer. Sie hoerte noch das Gelaechter der anderen Kuechenmaegde und Utas Wutschrei. Dann krachte irgendetwas gegen die Tuer; Uta hatte ihr anscheinend etwas hinterhergeworfen.

Etwas besser gestimmt lief Solveig die Treppen zu Gerhards Gemach hinauf. Es war schon seltsam, wie schnell sich ihre Laune dadurch bessern konnte, dass sie jemand anderen wuetend machte!

Als sie sich dem Gemach des jungen Grafen jedoch naeherte, wurde ihr langsam bang ums Herz. Wer konnte denn schon mit Sicherheit sagen, was er fuer sie ausheckte?

Die Tuer neben Gerhards stand offen. Solveig trat in das Zimmer, das fuer die Zofe gedacht war, und hielt erst einmal die Luft an. Es war ein Stueck groesser als das Zimmer, das sie sich mit Linda geteilt hatte, helles Sonnenlicht flutete durch ein hohes Fenster, unter dem ein Tisch und ein Stuhl standen. Das Bett sah im Gegensatz zu ihrem vorherigen Bett solide aus und so, als koennte es einigem standhalten (Solveig verdraengte den Gedanken, was es wohl allem standhalten musste), ein Teppich bedeckte den Parkettboden, und an der Wand, die dem Bett gegenueberlag, stand eine kunstvoll verzierte Truhe aus dunklem Holz.

Bisher schien sich Solveigs Lage eher zu verbessern als zu verschlechtern! Sie raeumte ihre Kleider in die Truhe und setzte sich dann auf das erstaunlich weiche Bett. Jetzt konnte sie nur noch eins tun: Warten, dass Gerhard nach ihr verlangte, in welcher Weise auch immer. Und mit dem Warten kam die Angst zurueck.

* * *

Gerhard war über den vom Vater mehr oder weniger angeordneten Zofentausch weniger verärgert als er gedacht hätte. Uta war lieb, gutaussehend und hatte sich im Bett als recht gelehrig erwiesen. Andererseits hatte sie das Pulver nicht gerade erfunden und war ihm einfach zu ergeben, um sein Interesse auf Dauer fesseln zu können. Trotzdem, wenn er nicht gerade eines dieser mühsamen weil umständlichen Techtelmechtel mit jungen Damen vom Adel hatte, kam ihn etwas „Ausgleich“ mit Uta durchaus entgegen.

Und Solveig? Nun, sie war mehr als hübsch, wie er ja nun im Detail wusste. Und, leider, sehr offensichtlich eine späte Jungfrau. Kaum sein Fall. Aber da war dieses Begehren, das er in der Folterkammer gespürt hatte. Außerdem war sie unheimlich kitzelig und er hatte gemerkt, dass ihn dieser Punkt irgendwie besonders … ja, anmachte. Genauso oder sogar mehr wie ihre Erregbarkeit. Ob sich Kitzelspiele und Sex nicht verbinden ließen? Gerhard überlegte, warum er das eigentlich nicht mit Uta ausprobiert hatte. Nun, das würde sich bei Gelegenheit ja nachholen lassen.

Gerhard nahm sich vor, Solveig gleichzeitig einzuschüchtern und anzuregen. Wie wusste er zwar noch nicht, aber er wollte herausfinden, ob die Erfahrungen in der Folterkammer nicht Solveigs Lust stimuliert hatten. Und natürlich, wie gefügig sie nun tatsächlich geworden war. Je mehr er über die Situation nachdachte, umso mehr gefiel sie ihm. Seine neue Zofe, da war er sich ganz sicher, würde einiges zu Lachen haben…

Da er hören konnte, dass Solveig nebenan schon eingezogen war, rief er sie zu sich.
 
6. Kapitel - mit Kitzeln

Als Solveig Gerhards Stimme durch die Verbindungstuer ihren Namen rufen hoerte, schrak sie so heftig zusammen, dass sie sich einen Knoechel am Fussende des Bettes stiess.

„Verflucht noch mal!!“ knurrte sie zwischen zusammengebissenen Zaehnen und hinkte zu der Tuer, die das Zofenzimmer mit Gerhards Gemach verband. Die Tuer quietschte, als Solveig sie oeffnete.

Sie wartete gar nicht erst, bis Gerhard in ihr Blickfeld kam. Nur kein Risiko eingehen! Kaum war die Tuer halb geoeffnet, begann sie, die Gehorsame zu spielen: „Ihr habt nach mir gerufen, Herr, was kann ich fuer Euch.....“ Als er in ihr Blickfeld kam, blieb ihr der Rest des Satzes regelrecht im Hals stecken.

Er hatte ihr den Ruecken zugewandt, und er trug kein Hemd. Was sie damals, als sie ihn kaempfend im Hof gesehen hatte, nur hatte erahnen koennen, war nun ohne hindernden Stoff sichtbar. Da war kein Gramm ueberfluessiges Fett an diesem Ruecken. Jeder einzelne Muskel war deutlich sichtbar. Breite Schultern, durchtrainierte Arme und eine schmale Taille machten das Bild perfekt. Ein Mann wie aus Stein gehauen.

„...tun?“ vollendete Solveig ihren Satz ein wenig atemlos, nachdem sie sich halbwegs gefangen hatte.

Gerhard drehte sich zu ihr um, und fuer einen kurzen Augenblick betrachtete sie eine Brust und einen Bauch, der dem Ruecken in punkto Muskelauspraegung in nichts nachstand. Dann fiel ihr Blick auf seine kraeftigen Haende, und die Erinnerung, was diese Haende mit ihr gemacht hatten, traf sie wie ein Blitz.

Sofort schoss ihr das Blut ins Gesicht. Sie senkte rasch den Kopf, damit er es nicht sah, und hoffte, dass er es als Respekt interpretierte.

Gerhard begrüßte Solveig mit einer Anweisung: " In den Truhen dort ist meine Kleidung. In der hier rechts die Hemden. Hol mir ein weißes und mach Dich kundig, wo Du was bei Bedarf findest. Das gehört nun zu Deinen Aufgaben."

"Ja Herr!" erwiderte sie und trat gehorsam an die von ihm gezeigte Truhe heran. Sie holte ein Hemd heraus und reichte es ihm. Gerhard nahm das Hemd, streifte es über und musterte Solveig. "Ich glaube keinen Augenblick, dass Du unschuldig bist an Myriams ...Mißgeschick", erklärte er. "Aber ansonsten soll die Lektion, die ich Dir erteilt habe, ja einigermaßen gewirkt haben."

Ihre Wangen gluehten noch ein wenig dunkler, als er sie an seine Lektion erinnerte, aber bei dem Gedanken, was in der Kueche passiert war, musste sie wieder lachen. Gerhard fasste rasch nach: "Ich bin nicht Myriam, das solltest Du nicht vergessen. Ungebührlichkeit ahnde ich hier sofort."

"Ja Herr, natuerlich!" antwortete sie prompt, aber sie konnte das Grinsen auf ihrem Gesicht nicht voellig verbergen. Je mehr sie es versuchte, desto schwerer wurde es. Solveig bekam langsam wirklich Angst, dass sie in der naechsten Sekunde einfach losplatzen wuerde mit Gelaechter. Sie sah einfach staendig Myriam vor sich.

"Wenn Du meinst, lachen zu müssen, kann ich Dir helfen", erklärte Gerhard leichthin. DAS loeschte jeden Gedanken an Myriam sofort aus, und der Ernst kam augenblicklich in ihr huebsches Gesicht zurueck. "Verzeiht mir, Herr!" murmelte sie und hoffte, dass es demuetiger klang, als sie sich im Moment fuehlte.

"Nein, ich glaube, Du brauchst eine etwas deutlichere Erklärung", wies Gerhard sie ab. Sein Vorhaben würde er gleich einleiten. "Siehst Du diesen Sessel dort! Zieh Mieder und Bluse aus, knie Dich dorthin, barfuß, wie auf eine Beichtbank, Arme auf die Lehne."

"Herr, bitte nicht!!" fuhr sie voller Entsetzen auf, "Ich habe doch gar nichts getan!" Gerhard sah sie nur stumm an, Härte im Blick. "Das bedeutet wohl "Scher Dich zum Sessel"?" erkundigte sie sich hoffnungslos. "So ist es!"
Sie haette gern einen Fluch ausgestossen, in dem die beiden Worte "adeliger Bastard" vorkamen, aber sie wollte nicht unbedingt wieder dasselbe mitmachen, was sie das letzte Mal erlebt hatte. Sie drehte ihm den Ruecken zu und entbloesste ihren Oberkoerper. Dann kniete sie sich hin, wie er von ihr verlangt hatte.

Gerhard trat hinter sie. "Du kannst kichern, lachen, ja sogar schreien", sagte er. "Aber solltest Du Dich bewegen, betrachte ich das als Ungehorsam." Ich bin in Schwierigkeiten! dachte Solveig verzweifelt. "Bitte Herr!" begann sie wieder, "Das ist doch unmoeglich!"

Gerhard antwortete nicht. Er wollte sich ohnehin nur davon überzeugen, dass Solveig tatsächlich so kitzelig war wie in seiner Erinnerung. In seinen Augen musste knapp erträglich sein, was er nun tat. Leicht ließ er die Fingerspitzen über Solveigs nackte Fußsohlen laufen.

Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte nicht wieder so ein leichtes Opfer sein wie das letzte Mal. Es konnte so schlimm nicht werden, er hatte sie nicht einmal angebunden. Trotzdem zuckte sie sofort zusammen, als er sie beruehrte.

"Denk daran, keine falsche Bewgung", wiederholte Gerhard, der nun die Fußsohlen mit den Fingernägeln kitzelte. Solveig bemuehte sich nach Kraeften, nicht einfach aufzuspringen. Es war ein unertraegliches Gefuehl. Schon platzte das Lachen aus ihr heraus.

Gerhard kitzelte die Fußsohlen genau so lange weiter, dass Solveig sie mit einiger Beherrschung nicht wegziehen musste. Als ihr Lachen heller wurde, hörte er auf. Statt dessen lege er beide Hände auf ihre Hüften, ohne sie zu bewegen ... eine stumme Androhung.

Seine Haende auf ihren Hueften loesten in Solveig etwas aus, das sie selbst ueberraschte. Ein leichtes Kribbeln breitete sich von der Stelle, an der er sie beruehrte, durch ihren ganzen Koerper. Und das aeusserte sich verraeterisch! Solveig bemerkte mit Entsetzen, dass sie eine Gaensehaut bekam.

Gerhard zwickte ihre Hüften leicht, und Solveig fuhr kerzengerade in die Hoehe, ein Geraeusch ausstossend, das einem fiependen Welpen nicht ganz unaehnlich war.

Gerhard tat so, als habe er ihr Hochzucken nicht bemerkt und kitzelte nun ... immer noch sehr leicht.... ihre Rippen. Sie begann zu kichern. Gern haette sie sich gewunden und ihren Oberkoerper mit den Haenden geschuetzt, aber noch konnte sie sich beherrschen. Gleichzeitig ertappte sie sich dabei, dass sie die ganze Sache eigentlich gar nicht so furchtbar unangenehm fand.

Gerhard kitzelte sie jetzt etwas stärker, seitlich der Brüste. Er sah, wie ihre Haende sich an der Rueckenlehne des Sessels festkrallten, als sie sich bemuehte, ihn nicht abzuwehren. Solveig betete, dass er nur ihre Brueste nicht beruehrte; das wuerde zuviel sein!

Gerhard schien Gedanken lesen zu können. Allerdings kitzelte er ihre Brüste nicht, sondern überzeugte sich mit den Fingerspitzen nur davon, dass ihre Brustwarzen bereits hart waren.

Waeren sie es nicht schon gewesen, spaetestens diese Beruehrung haette dafuer gesorgt, dass sie hart wurden. Solveig sog zischend die Luft ein; unwillkuerlich sank sie ein wenig nach hinten gegen seine Brust.

"Nicht bewegen", warnte Gerhard noch einmal und diesmal kitzelten seine Fingerspitzen die untere Seite ihrer Brüste. Sie fuhr wieder hoch und lachte hell auf; schon wieder war sie furchtbar schwach! Sie konnte ihre Reaktionen einfach nicht kontrollieren, unmoeglich. Abermals ueberzog eine deutlich sichtbare Gaensehaut ihren Koerper.

Gerhard trat zurück. "Du willst einfach nicht gehorchen, Solveig. Nun gut, zieh Rock und Unterrock aus und nimm wieder genau dieselbe Stellung ein, aber breitbeiniger." Sie drehte sich um und sah ihn unglaeubig an: "Ich soll.....WAS?!"

"Du hast mich gehört", entgegnete Gerhard. "Oder müssen wir erst in den Keller gehen?" "NEIN!" Mit einer Schnelligkeit, die Gerhard ihr nicht zugetraut haette, fielen Rock und Unterrock zu Boden, und sie stand voellig nackt vor ihm. Zoegernd und mit deutlicher Angst im Blick kniete sie sich wieder auf den Sessel, die Beine leicht gespreizt.

Gerhard genoss die Ansicht von Solveigs nackter, makelloser Rückseite. Dann ging er zu einer der Truhen und zog zwei lange Gänsefedern heraus. Einen Augenblick später spielten die Federspitzen mit der weichen Haut ihrer Innenschenkel oberhalb der Knie.

Das Gefuehl war einfach unbeschreiblich! Solveig wollte laut aufschreien; dass sie ihn nicht sehen, nur hinter sich spueren konnte, machte es nur noch schlimmer. Gerhard sah, dass die Muskeln an ihren Beinen und in ihrem Po unkontrolliert zuckten.

Die Federspitzen glitten höher, ohne solange an einer einzigen Stelle zu bleiben, dass es absolut unerträglich geworden wäre. Solveig hielt die Luft an; gleichzeitig spuerte sie, wie die pochende Erregung, die diese Behandlung schon einmal ausgeloest hatte, wieder in ihr hochstieg. "Herr, bitte!!" Ihre Stimme war flehentlich.

Gerhard blieb stumm, aber die Federn wanderten noch höher... ...ohne ihr Geschlecht zu erreichen. "Bitte was?", fragte er. Solveig wusste, dass sie gleich entweder schreien oder zusammenklappen wuerde. "Bitte spielt nicht mit mir!" flehte sie. Ihre Stimme klang, als wuerde sie jeden Moment loslachen. Keine Antwort. Eine Federspitze lief jetzt die Spalte zwischen Solveigs Pobacken entlang.

Ihr Ruecken schien lang und laenger zu werden. Jeder Nerv in ihrem Koerper schien zu kribbeln. Sie wollte nicht schreien, aber sie wusste, lange konnte sie es nicht aushalten.

Gerhard ahnte sehr wohl, dass Solveigs Widerstand am Ende war. Unvermittelt trat er zurück. "Das genügt für heute", erklärte er. "Zieh Dich wieder an und vergiss nicht, dass Du hier nicht mehr in der Küche bist. Räum mein Gemach auf, danach kannst Du essen gehen." Keine 30 Sekunden später war Gerhard aus dem Zimmer gegangen und konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen bei dem Gedanken, in welcher Verwirrung er Solveig zurückließ.
 
Soll ich eigentlich weiterposten, oder habt ihr schon die Nase voll?
 
Ich wollte nur den anderen nicht die Chance nehmen zu antworten.
Warum sie dies nicht tun, kann ich nicht sagen, aber ich möchte zu 100% das du weiterpostest, da diese Geschichte wirlkich ,meiserhaft ist und ich gerne das ende lesen würde.^^
 
7. Kapitel (ohne Kitzeln)

Verwirrung war vielleicht nicht ganz das richtige Wort dafuer. Vielmehr schaeumte sie vor Wut. Noch nicht einmal seit einer Stunde war sie seine Zofe, und schon benutzte er sie wegen einem laecherlichen Grund als Spielzeug seiner perversen Begierden! Und das allerschlimmste daran war... es hatte ihr gefallen! Diesmal war es weit weniger Folter als Lust gewesen. Diese hauchzarten Beruehrungen hatten sofort Erregung bei ihr ausgeloest. Und das machte sie noch viel zorniger!

Um ein Haar haette sie einen Krug, der auf dem Tisch stand, an die Wand geworfen. Sie bremste sich im letzten Moment. Nur dem jungen Grafen keinen Grund geben, sie wieder zu kitzeln! Er wuerde schon selbst einen finden, da war sie sich ganz sicher! Er wuerde einen ERfinden, wenn noetig!

Unter ueblen Fluechen machte sie Ordnung in Gerhards Gemach, und es fielen weitaus schlimmere Worte als „adeliger Bastard“. Die Schimpferei gab ihr jedoch so viel Energie, dass sie erstaunlich schnell fertig war. Immer noch unter Dampf stehend machte sie sich auf den Weg in die Kueche, wo das Gesinde das Mittagessen einnahm.
Solveig liess sich auf ihrem angestammten Platz bei Linda, Eila und Adelheid nieder. Die drei sahen sie erwartungsvoll an, aber sie hielten sich mit Fragen zurueck, bis alle am Essen und am Schwatzen waren und niemand auf sie achtete.

„Und?“ fluesterte Eila begierig, „Wie ist es?“
Solveig bedachte sie mit einem Blick, der das Laecheln augenblicklich von ihrem Gesicht wischte: „Frag nicht! Der Kerl....verzeiht...der junge Herr ist ein verkappter Sadist! Mehr braucht ihr nicht zu wissen!“

Den Rest der Mahlzeit trauten sich Solveigs Freundinnen nicht mehr, sie anzusprechen, weil sie so finster dreinblickte.

Am Ende des Essens kam Myriam auf Solveig zu und drueckte ihr ein Tablett mit einem Weinkrug und zwei Bechern in die Arme: „Hier! Du bist die Zofe! Also bring das in den Rittersaal!“

Solveig verzichtete auf das „Ja Myriam“ und machte sich wenig begeistert auf den Weg. Sie hatte gehofft, dass es etwas laenger dauern wuerde, bis sie Gerhard wieder zu Gesicht bekam!

Wie am Vortag, als Myriam sie in den Saal geschleift hatte, sassen die beiden Grafen von Eppstein am langen Tisch zusammen und warteten auf den Wein. Solveig bemuehte sich, so schnell wie moeglich an den Tisch zu kommen, damit man ihr keine Traegheit vorwerfen konnte.

Sie stellte die beiden Becher vor Eckhard und Gerhard und schenkte dem Grafen ein, waehrend dieser sie eingehend betrachtete. „Keinen schlechten Tausch hast Du da gemacht, Gerhard!“ bemerkte Eckhard von Eppstein schliesslich, „Die Kleine ist ja ganz reizend!“ Ohne eine Antwort von Gerhard abzuwarten, wandte er sich an Solveig: „Bist Du denn noch Jungfrau, mein Kind?“

Die ganze Burg scheint von dieser Frage ja geradezu besessen zu sein! dachte Solveig, waehrend sie zum wiederholten Male an diesem Tag erroetete. „Ja Herr, selbstverstaendlich bin ich das!“ erwiderte sie und versuchte, ihrer Stimme einen gleichgueltigen Klang zu geben. Dabei drehte sie sich zu Gerhard um und begann, auch seinen Becher zu fuellen.

„Gut!“ Graf Eckhard lachte droehnend. „Dann kannst Du sie Dir ja ziehen, wie Du sie haben willst, was, mein Sohn?“ Mit diesen Worten gab er Solveig einen recht heftigen Klaps aufs Hinterteil.

Solveig zuckte unter dem Schlag nach vorn....und der Rotwein spritzte ueber Gerhards frisches weisses Hemd. Solveig stand wie eingefroren und starrte auf die roten Flecken. Gleich wuerde sie aufwachen. Das konnte einfach nur ein boeser Traum sein!

Ganz langsam, angefuellt mit Angst, was sie in Gerhards Augen wuerde entdecken koennen, wanderte ihr Blick auf sein Gesicht.

Doch in den Zügen des jungen Mannes war keine Empörung, ja nicht einmal ein Anflug von Ärger zu lesen. An seinen Vater gewandt und auf sein Hemd weisend bemerkte Gerhard lediglich: „Ich hoffe, in Eurem Alter noch über ebensoviel Kraft zu verfügen.“ Indem er solchermaßen klar gemacht hatte, wem er die Schuld für den verspritzen Wein zumaß - wohlgemerkt ohne dass der Graf aus der Bemerkung seines Sohnes nur die geringste Kritik hätte herauslesen können -, fügte er für die immer noch wie versteinert dastehende Solveig hinzu: „Den Rest des Weines würde ich dennoch lieber in meinem Becher als daneben sehen!“

Unter dem dröhnenden Gelächter des alten Grafen schenkte Solveig Gerhard ein. Dabei schien es ihr, als habe dieser ihr ganz kurz zugezwinkert. Aber als sie wieder in Gerhards Richtung sah, war dessen Miene so undurchdringlich, als bestände die Magd aus Luft.

Solveig war so erleichtert, dass sie Gerhard am liebsten umarmt haette. Vielleicht war er doch nicht ein solcher Halunke, wie sie vermutet hatte. Nachdem sie seinen Becher gefuellt hatte, benutzte sie ihre Schuerze, um die groebsten Flecken etwas von seinem Hemd abzutupfen, sofern sie noch nicht ins Gewebe eingedrungen waren. Dabei konnte sie sein Herz unter ihrer Hand schlagen spueren. Wieder rieselte eine angenehme Gaensehaut ueber ihren Ruecken.

„Verzeiht mein Ungeschick, Herr!“ murmelte sie, und ihre Stimme dabei klang weich und nachgiebig. Die Dankbarkeit war ihr deutlich anzumerken. Sie hatte schon ganz andere Reaktionen auf solche Missgeschicke vom Adel gesehen, ein Schlag ins Gesicht gehoerte sicher noch zu den harmlosesten.
„Ich werde das Hemd selbstverstaendlich gleich heute Abend waschen. So etwas wird nicht wieder vorkommen!“ Zumindest werde ich es versuchen! fuegte sie gedanklich hinzu. Damit nahm sie den leeren Weinkrug an sich und trollte sich aus dem Rittersaal.

Gerhard und sein Vater sahen ihr nach. „Ich weiss gar nicht, ueber was Myriam sich so beschwert!“ meinte Eckhard kopfschuettelnd, „Sie ist doch ausgesprochen fuegsam!“ Dann stiess er mit seinem Sohn an.
 
8. Kapitel (ohne Kitzeln)

Den Abend verbrachte Solveig in der Waschkueche mit Gerhards Hemd und einigen anderen seiner Kleidungsstuecke. Obwohl sie es hasste, zu waschen, beklagte sie sich nicht und fluchte nicht einmal vor sich hin. Immerhin haette dieser Abend auch leicht in der Folterkammer enden koennen.

Es war schon spaet, als sie seine Kleider zum Trocknen aufgehaengt hatte und ihre Kammer betrat. Sie presste ihr Ohr an das Holz der Verbindungstuer, um festzustellen, ob Gerhard noch wach war und vielleicht etwas brauchte. Aber sie hoerte nur seine gleichmaessigen, tiefen Atemzuege; er schlief.

Merkwuerdigerweise war Solveig noch nicht muede; sie trat ans Fenster und blickte hinaus. Nach dem drueckend heissen Julitag hatten sich Gewitterwolken gebildet. Es donnerte in der Ferne, und erste Blitze zuckten ueber den Nachthimmel.

Solveig rief sich wieder den Augenblick, nachdem sie denn Wein verschuettet hatte, ins Gedaechtnis. Hatte sie sich getaeuscht, oder hatte Gerhard ihr tatsaechlich zugezwinkert?

In dem Moment zuckte ein Blitz direkt ueber der Burg vom Himmel und schlug im Pferdestall ein. Das hoelzerne Dach fing augenblicklich Feuer. Solveig konnte die Pferde voller Panik wiehern hoeren.

Eine Sekunde stand sie versteinert, entsetzt und ratlos. Dann kam Leben in sie, und sie rannte los, riss die Verbindungstuer zu Gerhards Gemach auf und schrie: „HERR, FEUER! IHR MUESST AUFWACHEN, DER PFERDESTALL BRENNT!“

Sie wartete gar nicht ab, ob er wachgeworden war, sondern hetzte gleich los, die Treppen hinunter, wobei sie an jede Tuer haemmerte, an der sie vorbeikam, und ihren Ruf wiederholte. Sie kam als erste im Burghof an, hoerte aber hinter sich bereits andere Leute rufen.

Das Dach des Stalles brannte schon lichterloh, von drinnen kam verzweifeltes Wiehern, und Solveig hoerte, wie die Hufe gegen die Boxentueren schlugen.

Solveig hatte Angst vor Feuer. Aber sie wusste, dass sie genausowenig dabeistehen und zuhoeren konnte, wie die Tiere im Stall bei lebendigem Leib verbrannten.

Kurzentschlossen riss sie ein Stueck vom Saum ihres Nachthemdes ab, tauchte es in den Wassertrog, der vor dem Stall stand, und band sich den nassen Fetzen vor Mund und Nase. Dann nahm sie allen Mut zusammen und betrat den brennenden Stall.

Obwohl bis jetzt nur die hoelzerne Decke brannte, waren Hitze und Rauch fast unertraeglich. Solveig verbiss sich ein Husten und sah sich um; zwoelf Pferde baeumten sich in Panik auf, versuchten, die Tueren einzutreten oder darueberzuklettern.

In Windeseile lief Solveig von einer Box zur naechsten, entriegelte die Tueren und riss sie auf, worauf die Pferde augenblicklich aus dem Stall flohen.

Das geht ja leichter, als ich geglaubt habe! dachte Solveig voller Erleichterung und strebte schon dem Ausgang zu, als sie den Braunen sah; er stand nach wie vor in seiner Box, ganz hinten im Stall, obwohl sie seine Tuer zuerst aufgerissen hatte. Die Angst schien ihn zu laehmen. Der Hengst zitterte am ganzen Koerper, in den Augen leuchtete helle Todesangst.

„Du daemlicher Gaul!“ fluchte Solveig. Jetzt musste sie doch husten. Die Hitze trieb ihr den Schweiss auf die Stirn. Trotzdem konnte sie das Pferd nicht zuruecklassen.

Sie ging zu dem Pferd in die Box und ergriff den Braunen an dem weichen Lederhalfter, das er trug: „Komm schon, wir muessen hier raus!“ Solveig ging auf die Tuer zu. Der Braune ruehrte sich nicht. Er warf nur den Kopf hoch und wieherte, ein Laut so voller Furcht, dass es Solveig ins Herz schnitt.

„Also gut!“ sagte Solveig mehr zu sich als zu dem Pferd, „Was Du nicht siehst, kann Dir keine Angst machen!“ Damit nahm sie das feuchte Tuch von ihrem Gesicht und verband dem Tier damit die Augen. Sofort drang Rauch in ihre Lunge, sie hustete krampfhaft. „Und jetzt kommst Du schoen mit!“ keuchte sie und zog das Pferd vorwaerts.

Und siehe da, ihre List funktionierte! Zoegernd setzte der Braune sich in Bewegung und folgte ihr widerstandslos in die Stallgasse. Solveig wollte schon erleichtert aufatmen; die Tuer war nur wenige Meter entfernt, gleich wuerden sie draussen und in Sicherheit sein!

In dem Moment loeste sich ein gluehendes Holzstueck aus der brennenden Decke und fiel herab. Es traf den Braunen genau auf dem Ruecken.

Das Tier wieherte schmerzerfuellt auf und stieg. Solveig wurde mit in die Hoehe gerissen, und als sie mit der zweiten Hand zum Halfter griff, um den Hengst besser halten zu koennen, loeste sie versehentlich den Stoffetzen um seine Augen. Jetzt schien es jedoch keine Rolle mehr zu spielen, ob der Braune etwas sah oder nicht, der Schmerz war offenbar staerker als die Angst vor dem Feuer, und er stuermte los, dem Ausgang entgegen.

Zwei Galoppspruenge lang wurde Solveig mitgeschleift, dann verlor sie den Halt am Halfter und fiel zu Boden. Der Hinterhuf den Pferdes traf sie am Kopf, und Solveig sackte bewusstlos in der Stallgasse in sich zusammen.
 
9. Kapitel (ohne Kitzeln)

Gerhard, von Solveig aus dem Schlaf geschreckt, reagierte rasch. Er fuhr in Hosen und Stiefel, das Hemd zog er im Loslaufen über. Als er im Hof ankam, herrschte ein Riesendurcheinander. Aufgeschreckt trabte ein Dutzend Pferde hin und her, während die Dienstboten eine Kette vom Brunnen zu dem brennenden Stall bildeten und versuchten, mit rasch geschöpften Eimern voller Wasser das Feuer zu löschen. Doch ihre Anstrengungen schienen kaum Früchte zu tragen.

Solveig war nirgendwo zu sehen. „Wo ist meine Zofe?“, rief Gerhard. Keiner konnte ihm antworten. „Wer hat das Stalltor geöffnet?“, hakte er ahnungsvoll nach. Die erstaunten Gesichter des Gesindes bestätigten seinen Verdacht. „Dieses dumme Gör“, fluchte Gerhard laut, griff sich den nächsten Eimer und goss ihn sich über den Kopf. Dann lief er auf den Stall zu, lugte durch das offene Tor. Hitze ließ ihn zurückfahren, die Flammen schienen überall zu sein, leckten die Wände und Boxen hoch. Durch den Rauch aber erkannte er schemenhaft eine Gestalt, die im Mittelgang auf dem Boden lag. Der junge Graf warf einen Blick auf den lichterloh brennenden Dachstuhl. Da war keine Sekunde zu verlieren. Gebückt hastete er auf Solveig zu. Als er sie erreicht hatte, löste sich der erste brennende Dachbalken und schlug wenige Meter von den beiden entfernt auf dem Stallboden auf. Der Rauch zwang Gerhard zum Husten und die Luft zwar so heiß, dass ihm bei jedem Atemzug ein Feuerstoß in die Brust zu fahren schien.

Rasch hob Gerhard Solveig hoch und versuchte, mit dem bewusstlosen Mädchen auf den Armen der Flammenhölle zu entrinnen. Weitere sich aus dem Dach lösende Balken krachten herab und bildeten kleine Brandherde auf dem Stallboden, die ihn zum Slalomlaufen zwangen. Aber Gerhard lief gar nicht, er schien sich in Zeitlupe zu bewegen. Es kam ihm vor, als würde Solveig mit jedem Schritt 20 Kilo an Gewicht zuzulegen und das Atmen fiel ihm so schwer, dass er kaum einen Fuß vor den anderen bekam. Rauchvergiftung, zuckte es durch Gerhards Gehirn, der auf einmal begriff, warum ihm sein durchtrainierter Körper kaum mehr gehorchen wollte. Dann schwanden ihm die Sinne.

Die Dienstboten hatten den jungen Grafen im Stall verschwinden sehen und waren vor Schreck fast erstarrt. Erst die Donnerstimme des alten Grafen brachte sie wieder in Bewegung: „Worauf wartet ihr Nichtnutze, los, los, Wasser auf das Stalltor, es darf auf keinen Fall Feuer fangen!“ Keine drei sich trotzdem endlos dehnende Minuten waren vergangen, als Gerhard wieder ins Blickfeld des Gesindes kam. Schwankend, aber Solveig immer noch festhaltend, taumelte er auf den Stallausgang zu. Ganz erreichte er ihn nicht mehr, bevor er ohnmächtig zu Boden schlug. Doch rettende Hände schleiften den Grafen und die Zofe ins Freie. Im nächsten Augenblick, als der herbeistürzende Burgherr sich gerade über seinen bewusstlosen Sohn beugte, brach das Dach des niederbrennenden Stalls in sich zusammen.

****

Als Solveig langsam aus der Dunkelheit und Stille, die sie umgab, auftauchte, fuehlte sie zuerst einen stechenden Schmerz im Kopf. Sie stoehnte schwach und hob die Hand an die Stirn. „Sie wacht auf!“ hoerte sie eine vertraute Stimme neben sich, dann nahm ihr jemand etwas kuehles, feuchtes von den Augen, und sie konnte wieder etwas sehen. Sie hatte vorher gar nicht bemerkt, dass ihre Augen schon offen gewesen waren.

Es dauerte einen Moment, bis sie registrierte, wo sie war: Im Bett in ihrem neuen Zimmer. Sie konnte durch das Fenster den Morgenhimmel sehen. Das Gewitter war weitergezogen, und die Sonne ging langsam auf. Vom Burghof drangen leise Stimmen und das Geraeusch von Aufraeumarbeiten herauf. Erste Sonnenstrahlen erhellten das Zimmer, und Solveig erkannte Eila, Linda und Adelheid, die sich auf ihren Stuhl, ihr Bett und die Kleidertruhe verteilt hatten.

Eila sass auf ihrer Bettkante und laechelte erleichtert: „Gott sei Dank, Du bist wach! Wie geht es Dir?“

Solveig war sich selbst noch nicht so sicher. Sie verspuerte einen leichten Hustenreiz, und ihr linker Arm brannte ein wenig, und dann natuerlich die Kopfschmerzen. Ansonsten war sie in Ordnung. Warum tat ihr der Kopf eigentlich weh?? Sie hob die Hand und beruehrte ihre Stirn, fuehlte eine beachtliche Beule.
Das Pferd hatte sie am Kopf getroffen! Natuerlich! Der Stall! Das Feuer! Alles fiel ihr wieder ein.

„Was ist mit den Pferden?“ entfuhr es ihr, und sie wollte sich aufsetzen, aber dabei wurde ihr schwindelig, und sie liess sich wieder in die Kissen sinken. Fuer ein paar Sekunden drehte sich alles, und Solveig wartete angespannt, aber sie musste sich nicht uebergeben. Zum Glueck, dann war es wohl keine Gehirnerschuetterung.

Eila klopfte ihr beruhigend auf die Schultern: „Die Pferde sind alle rausgekommen, dank Dir! Aber bleib liegen, Du hast einen ganz schoenen Schlag vor den Kopf bekommen! Es ist alles in Ordnung!“

Die Pferde waren also alle aus dem Stall gekommen. Das brachte Solveig auf den Gedanken, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie eigentlich aus dem Stall gekommen war. „Und ich, wie bin ich herausgekommen?“ erkundigte sie sich mit deutlicher Verwirrung in der Stimme, „Nachdem mich der Hengst am Kopf getroffen hatte, bin ich doch sicher nicht noch herausgelaufen, oder?“

Eila, Linda und Adelheid tauschten einen vertraeumten Blick und seufzten theatralisch. Adelheid war schliesslich diejenige, die die Neuigkeit verkuendete: „Graf Gerhard von Eppstein hoechstpersoenlich hat Dich herausgeholt! Oh, es war unglaublich! Er ist in den brennenden Stall gelaufen und hat Dich auf seinen Armen ins Freie getragen!“

„Und in der Tuer ist er dann selbst umgefallen, und die Dienstboten haben euch herausgezerrt, bevor der ganze Schuppen zusammengebrochen ist!“ fuegte Linda mit weit weniger schmachtender Stimme hinzu.

„Du musst immer alles kaputtmachen!“ beschwerte sich Eila und wandte sich dann an Solveig: „Es war wie im Maerchen, Solveig! Er ist ein wahrer Ritter, ein echter Held! Keine Sekunde hat er an seine eigene Sicherheit gedacht, nur daran, eine Magd vor einem grausamen Tod zu retten!“

Solveig konnte kaum glauben, was sie da hoerte; Gerhard sollte in einen brennenden Stall gelaufen sein, um sie, ein Bauernmaedchen, zu retten?! Sie hatte zwar viele Geschichten von seinem Mut und seiner Grossherzigkeit gehoert, aber die meisten fuer Uebertreibungen seiner gluehenden Verehrerinnen gehalten. Aber sie schienen doch wahr zu sein! Und diese wuerde wohl in Zukunft auch zum Repertoire seiner Bewunderer gehoeren!

„Wie geht es ihm, hat er sich verletzt?“ fragte Solveig, und zu ihrer eigenen Verwunderung hoerte sie Sorge in ihrer Stimme.

Eila schuettelte beruhigend den Kopf: „Nein, es geht ihm gut. Er hat weniger abbekommen als Du, hustet nur ein wenig, und eine kleine Verbrennung an der Schulter, das ist alles. Er ist schon vor einer Stunde wieder aufgewacht.“

Solveig setzte sich erneut auf: „Wer kuemmert sich um ihn?“ Wer immer es war, eigentlich haette sie es sein sollen!

Linda verdrehte die Augen: „Na wer wohl, sein Liebchen Uta! Die ist sofort zur Krankenpflege gerannt! Hoffentlich ueberfordert sie den Aermsten nicht gleich!“

Eila und Adelheid kicherten. Solveig aber konnte nicht mitlachen; sie empfand es als kein bisschen komisch! Vielmehr hatte sie das Gefuehl, dass jemand – Uta – in ihr Revier eingedrungen war. Und dem wuerde sie gleich ein Ende setzen!

Wieso stoert es Dich ueberhaupt!? fragte Solveig sich selbst verwundert, als sie die Beine aus dem Bett schwang; diesmal wurde ihr nicht schwindelig. Sei doch froh, dass sie sich um ihn kuemmert, vielleicht nimmt er sie als seine Zofe zurueck und Du bist aus seiner Sichtweite, wo er sich staendig Bestrafungen fuer Kleinigkeiten ausdenken kann!

Entgegen dieser durchaus vernuenftigen Gedanken stand Solveig, etwas wacklig noch, auf und ging auf die Verbindungstuer zu. „Wo gehst Du hin?“ erkundigte Linda sich erstaunt.

„Ich sehe nach dem jungen Grafen!“ erwiderte Solveig mit unbeteiligter Stimme, „Immerhin bin ich der Grund, warum es ihm nicht gut geht, und ausserdem bin ich seine Zofe, ich sollte diejenige sein, die sich um ihn kuemmert!“

Die drei Kuechenmaegde warfen sich einen bedeutsamen Blick zu und erhoben sich dann, um in ihre Kammern zurueckzukehren. „Viel Glueck!“ wuenschte Linda noch grinsend, bevor die Tuer zum Gang hinter den Maedchen ins Schloss fiel.
 
10. Kapitel (ohne Kitzeln)

Solveig blieb noch einige Sekunden unschluessig vor der Verbindungstuer stehen; sie fuerchtete sich ein wenig davor, in eine peinliche Situation zu geraten, wenn sie hindurchtrat. Aber sie war bereit, dieses Risiko einzugehen! Sie konnte Uta nicht leiden und war bereit, einiges auf sich zu nehmen, um ihr eins auszuwischen.

Sie klopfte energisch dreimal an und trat dann in Gerhards Gemach. Gerhard lag in tiefem Schlaf. Uta hatte einen Stuhl neben sein Bett gezogen und wachte. Es war ihr Kopf, der hochfuhr: "Was willst Du hier?", fragte sie Solveig.

Solveig trat ungeruehrt naeher: "Ich kuemmere mich um den jungen Herrn! Immerhin bin ich seine Zofe, falls Du das vergessen hast! Danke, dass Du die Nachtwache uebernommen hast! Jetzt brauchen sie Dich sicher wieder in der Kueche!“

"Leiser", zischte Uta. "Warte, bis der junge Herr aufwacht, er soll das selber entscheiden." Solveig zuckte mit den Schultern: "Wie Du willst!" Sie zog sich einen zweiten Stuhl heran und setzte sich neben Uta. Diese sah sie feindselig an. "Ich brauch dich hier nicht."
Solveig laechelte zuckersuess: "Na Du wolltest doch warten, bis der junge Herr aufwacht! Soll er entscheiden, wen er hier braucht und wen nicht!"

"Miststück!", schimpfte Uta...und war unbeabsichtigt etwas zu laut. Gerhard zuckte im Schlaf zusammen und wurde langsam wach. Als er die Augen aufschlug, sah er die beiden Mädchen neben seinem Bett. "Was ist hier los?", fragte er halb verschlafen.

Solveig beugte sich halb ueber ihn: "Wie fuehlt Ihr Euch, Herr?" Gerhard furchte die Stirn. "Müde", antwortete er. "Ich will wissen, was hier los ist? Und warum ihr mich geweckt habt." Solveig warf Uta einen kurzen Blick zu, aber sie sagte kein Wort. Es war unter ihrer Wuerde, andere zu denunzieren.

Gerhards Blick ging von einer zu anderen. Ihm dämmerte so ungefähr, was vorgefallen sein musste. Es reichte, die giftigen Blicke zu sehen, die die Mägde austauschten. Innerlich fand er die Situation fast ein wenig amüsant. Aber der Ärger darüber, geweckt worden zu sein und sein sich noch immer drehender Kopf überwogen. "Euch geht es wohl zu gut", knurrte er.

Sich auf einen Ellenbogen stützend funkelte er Uta und Solveig an. "Mir reicht es langsam, dass die Zofen auf dieser Burg nicht wissen, was sich gehört. Oder meinen, dass sie der Mittelpunkt der Grafschaft wären. Aber ich werde es Euch beibringen, glaubt mir. Morgen nachmittag will ich Euch beide unten im Keller sehen. Und jetzt schert Euch raus. Ich will endlich in Ruhe schlafen!"

Etwas verstoert trollten sich Uta und Solveig. Kaum war die Tuer hinter ihnen geschlossen, funkelte Solveig Uta wuetend an: "Du daemliche Kuh!! Als ob ich das nicht gerade erst mitgemacht haette! Das bezahlst Du mir, das schwoere ich Dir!" Damit drehte Solveig sich um und rauschte davon in Richtung Kueche, um das Fruehstueck einzunehmen.

Uta kam ihr in die Küche nach. "Was meinst Du eigentlich", fragte sie Solveig. "Und was hat der junge Herr im Keller mit dir gemacht?"
Solveig sah sie nur an: "Das wirst Du dann morgen schon selbst herausfinden, oder nicht!?"
Uta, die an Solveigs Schreie denken musste, die die ganze Burg gehört hatte, wurde bleich. "Die dumme Kuh bist du", knirschte sie. "Warum hast du dich in meine Stellung gedrängt?"
"Ich habe mich nicht in Deine bescheuerte Stellung gedraengt!" fauchte Solveig, "Graf Eckhard hat mich hineinbefohlen! Ich koennte mir wirklich etwas angenehmeres vorstellen, als diesem Sadisten ausgeliefert zu sein!"
"Sadisten?", fuhr Uta hoch. "Spinnst Du eigentlich? Er ist ein Mann, ja. Aber das Beste, was man kriegen kann. Jedenfalls wenn man es ein bißchen geschickt anstellt. Du weißt ja gar nicht, was für ein Glück du hast. Außerdem hat er dir gerade das Leben gerettet, wenn ich mich nicht irre." "Wenn alle Maenner SO ETWAS mit einem tun, wenn sie mit einem alleine sind, dann kann ich gut auf Maenner verzichten!" erwiderte Solveig, "Und dass er mir das Leben gerettet hat, dafuer bin ich ihm dankbar, aber ich wette, dass ich es morgen nach dem Besuch im Keller wieder vergessen haben werde!"
"Was verschweigst du mir?", insistierte Uta halb ängstlich, halb wütend, "Mich hat er er nie in den Keller gebracht."
Solveig warf das lange dunkle Haar zurueck: "Wie schon gesagt, das wirst Du morgen selbst herausfinden! Der junge Herr hat einige merkwuerdige Vorlieben!"
"Ich kenne seine Vorlieben, die sind nicht merkwürdig," entgegnete Uta mit einem Grinsen.
"Ach wirklich?" Solveig hob die Brauen, "Hat er Dich jemals fuer eine seiner Vorlieben bewegungsunfaehig gemacht?"
"Nein, was meinst Du?", fauchte Uta.
Solveig konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: "Nun ja, dann fuerchte ich, meine Liebe, dass ich in meiner kurzen Zeit hier bereits mehr ueber die Vorlieben seiner Hochwohlgeboren weiss als Du!"
Damit drehte sie sich von Uta weg: "Und jetzt entschuldigst Du mich bitte, ich habe noch einiges zu tun! Ich will morgen nicht mehr als unbedingt noetig gequaelt werden!"
 
11. Kapitel (mit Kitzeln)

Als Gerhard am naechsten Tag die Folterkammer betrat, hatte Solveig bereits ein Feuer entfacht und die Kerzen angezuendet. Sie machte einen fast trotzigen Eindruck. Zumindest verglichen mit Uta, die keine Ahnung hatte, was sie erwartete, und am ganzen Koerper zitterte.

Gerhard schaute die beiden Mädchen an. "Wer hat mich geweckt mit seinem Geschrei?", fragte er düster. Solveig antwortete nicht. Uta schluckte schwer: "D..das war i..ich, Herr!" Dann deutete sie heftig auf Solveig: "Aber sie hat es herausgefordert!"
Solveig verdrehte die Augen und zischte: "Wie erbaermlich Du bist!"
"Herausgefordert?", fragte Gerhard zurück.
"Sie kam einfach in Euer Gemach!" zeterte Uta weiter.
Solveig holte tief Luft: "Ich wollte als gute Zofe nach meinem Herrn sehen! Ist das verboten??"
"Nein", bestimmte Gerhard. Und an Uta gewandt: "Dass auch Du nicht mehr weißt, wie Du dich zu verhalten hast, enttäuscht mich. Aber trotzdem werdet ihr beide bestraft!"

Uta fiel sofort vor Gerhard auf die Knie und fing an zu jammern: "Es tut mir so leid Herr, ich habe mich doch immer nur bemueht, bitte vergebt mir!" Solveig konnte es kaum glauben; dieses Maedchen war nicht mehr als eine willenlose Marionette! Sie schuettelte leicht den Kopf und wandte den Blick peinlich beruehrt von Uta ab.

"Geweckt habt ihr mich mit Eurem Streit", erklärte Gerhard. "Und wenn ihr glaubt, mir keinen Respekt schuldig zu sein, so täuscht ihr euch! Ausziehen!"
Das war Solveig schon fast vertraut; sie schaffte es doch tatsaechlich, gleichgueltig auszusehen, als sie sich auszog. Und diesmal bedeckte sie sich auch nicht, um sich seinen Blicken zu entziehen. Stolz stand sie aufrecht und erwartete die naechste Anweisung. Auch Uta hatte sich schon oft genug nackt vor Gerhard gezeigt; ihr schien mehr Sorgen zu machen, wie sie wohl im Vergleich zu Solveig dastehen wuerde. Immer wieder warf sie nervoese Blicke auf die andere Magd.

"Leg dich dahin, Uta", sagte Gerhard und wies auf die Streckbank.
Mit schreckensbleichem Gesicht gehorchte das Maedchen.
An Solveig gewandt befahl Gerhard. "Du weißt ja, wie das geht. Schnall sie fest. Und verbinde ihr die Augen!"
Gehorsam versiegelte Solveig Utas Haende und Fuesse in den Balken der Streckbank und benutzte dann Utas Bluse, wie Gerhard es damals bei ihr getan hatte, um ihr die Sicht zu nehmen.
Gerhard trat heran und drehte an dem Rad der Streckbank, bis Uta völlig gespannt und ausgestreckt dalag. Dann wandte er sich Solveig zu, fesselte ihre Hände zusammen und band diese an eine der von der Decke hängenden Ketten. Die Kette wiederum, die durch einen Ring lief, zog er an, bis Solveigs Arme weit über den Kopf hochgezogen wurden und sie gerade noch stehen konnte.
"Hast du Uta von der Hexenfolter erzählt?", fragte er Solveig leichthin und trat hinter das Mädchen.
"Nein, Herr!" erwiderte Solveig, und das Zittern in ihrer Stimme war kaum zu hoeren, "Ich dachte, dass Vorfreude doch immer die schoenste Freude ist!"
Gerhard ärgerte Solveigs Frechheit, obwohl er langsam an sie gewöhnt war. "So? Gilt das auch für Dich?"
"Das wisst ihr doch selbst am besten, Herr!" entgegnete sie heiser. Ihr Koerper verspannte sich bereits in Erwartung dessen, was kommen wuerde.

Schon um der ahnungslosen Uta Angst einzujagen, beschloss er, diesmal keine Umwege zu machen. Solveigs Schwächen kennend ließ er seine Fingerspitzen ohne Vorwarnung in ihren Achselhöhlen tanzen, rasch, gemein, schonungslos.

Solveig schrie laut auf, versuchte erfolglos, ihre Arme aus der Fesselung zu reissen, und drehte sich wie wahnsinnig von einer Seite auf die andere. Wie hatte sie vergessen koennen, dass es derart unertraeglich war, wenn sie sich kaum bewegen konnte!?

Gerhard wollte Solveig zum Betteln bringen, sofort, im Gegensatz zum letzen Mal. Ungerührt kitzelte er sie weiter.

Aber Solveig wollte nicht betteln, nicht vor Uta! Die Bloesse wuerde sie sich nicht geben! Also schrie sie nur weiter und kaempfte stur gegen den Wunsch an, ihn um Gnade anzuflehen.

Gerhard spürte ihren Widerstandswillen. Unvermittelt ließ er die Achselhöhlen aus und begann, ihre empfindlichen Brüste systematisch durchzukitzeln. "O GOTT, BITTE NICHT!" kreischte Solvieg, wand sich wie eine Schlange und spuerte gleichzeitig, dass diese fuer sie unerklaerliche Erregung wieder in ihr aufstieg.

Gerhard dachte noch nicht dran, aufzuhören. Allerdings kitzelte er jetzt auch immer wieder gezielt ihre Brustwarzen. Ihr Geschrei war einfach unbeschreiblich! Schon jetzt stand Solveig kurz vor der Hysterie. Lass ihn jetzt bitte nicht wieder nachpruefen, ob mir das gefaellt! schickte sie dabei ein nur halb bewusstes Stossgebet zum Himmel. Er haette eindeutige Anzeichen dafuer gefunden!
Gerhard ließ Solveig urplötzlich in Ruhe. Er sah auf Uta herab, die nicht wissen konnte was vor sich ging. "Dir ist es sicher lieber, wenn ich mich um deine Freundin kümmere, richtig?", fragte er Solveig.

Und fuer einen unglaublichen Augenblick wollte Solveig alles, nur nicht, dass er Uta beruehrte! Sie wollte, dass er zu ihr zurueckkam und ihr antat, was auch immer er wollte. Sie wuergte das Gefuehl hinunter und stiess ein fast hasserfuelltes "Was immer Ihr fuer richtig erachtet, Herr" hervor.

Gerhard, der wusste, dass Solveig im Gegensatz zu Uta alles sehen konnte, trat an die Streckbank. Fast, aber nicht wirklich liebevoll, kniff er Utas Brustwarzen. Uta stiess ein leises Wimmern aus, aber sowohl Solveig als auch Gerhard war voellig klar, dass es ihr nicht wirklich unangenehm war.

"Nun Uta", fragte Gerhard, " bist du eigentlich kitzelig?"
"K..kitzelig?" fragte Uta unglaeubig. Sie konnte nicht fassen, dass es nur das war, was Solveig hatte so moerderisch schreien lassen.
"Richtig", entgegnete Gerhard. Aber ohne eine Antwort abzuwarten, begann er, Utas Fußsohlen mit den Fingernägeln zu kitzeln.
Sie kicherte ein wenig und machte halbherzige Versuche, ihre Fuesse zurueckzuziehen.
Gerhard insistierte und vergaß auch nicht ihre Zehen.
Jetzt perlte das Lachen deutlicher aus ihr heraus, sie wand sich leicht. Aber es war kein Vergleich mit der hysterischen, panischen Reaktion, die er bei Solveig erzielt hatte.
Gerhard merkte sofort, dass Uta nicht so kitzelig war. Also wechselte er die Taktik und begann, Utas Seiten zu kneifen.
Sie quiekte laut auf, eine richtige Abwehrreaktion erhielt er jedoch nicht; viel mehr schien sie ihm ihren Koerper noch entgegen zu bewegen. Und zwar auf eine Art, die er von seinen Naechten mit ihr gut kannte.
Gerhard registrierte die Reaktion und verlegte sich auf eine gemeinere Art des Kitzelns. Mit den Fingerspitzen testete er die Seiten Utas durch, von der Hüfte über die Rippen bis hin zu den Achselhöhlen und beobachtete, wo sie am heftigsten reagierte.
Er erhielt nirgendwo eine Reaktion, die sich grossartig von der Unterschied, die sie ihm zu Anfang geliefert hatte.

In der Zwischenzeit staute sich jedoch bei Solveig eine betraechtliche Wut; ihr kam es so vor, als lache Uta nur, um ihm einen Gefallen zu tun! Dazu kam, dass sie langsam das Gefuehl in den Haenden verlor.

Gerhard, schon um Solveig zu irritieren, kitzelte nun Utas Busen. Von den Seiten an beginnend ließ er die Fingerspitzen rundherum und nach innen tanzen. Und da bekam er die gewuenschte Reaktion; Uta kreischte laut auf und zappelte heftig herum.

Solveig wusste nicht warum, aber sie glaubte, jeden Moment an ihrer Wut ersticken zu muessen. Sie drehte den Kopf zur Seite, um nicht zusehen zu muessen. Aber die Schreie konnte sie nicht ausblenden.

Gerhard hatte schon gedacht, dass er Uta auf diese Weise nichts anhaben konnte. Entsprechend genüßlich machte er weiter, konzentrierte sich ganz auf diese Schwachstellen und wartete ab, ob Uta auch um Gnade bitten würde.

Aber es sah nicht so aus, als ob sie das wuerde. Offenbar genoss sie die Behandlung mehr, als dass sie sich gefoltert fuehlte. Ihre Brustwarzen hatten sich fast augenblicklich versteift, als Gerhard angefangen hatte, ihre Brueste zu kitzeln.

Solveig kam die Sache vor wie ein schlechter Witz! Da war sie, die fast aus ihrer Haut fuhr, wenn Gerhards Fingerspitzen nur in ihre Naehe kamen, die binnen Minuten bereit war, alles zu tun, was er verlangte, wenn er nur aufhoerte, und dann war da dieses Dreckstueck Uta, die sich bis jetzt nur an einer Stelle ihres Koerpers als etwas erwiesen hatte, was man vielleicht ansatzweise kitzelig nennen konnte, und das allem Anschein nach auch noch genoss! Es war ganz eindeutig! Ihr Unterleib bewegte sich rhythmisch, und ihre Brustwarzen waren hoch aufgerichtet. Solveig war ploetzlich voellig klar, warum Gerhard vor ein paar Wochen sofort gewusst hatte, dass seine Behandlung sie erregt hatte; sie musste einen ganz aehnlichen Anblick geboten haben. Nur hysterischer!

Solveig beobachtete die Szene vor sich mit Abscheu im Gesicht; sie war bereit zu wetten, dass Uta nur eine gute schauspielerische Leistung hinlegte, um Gerhard dazu zu bringen, sie weiterhin an den Bruesten zu beruehren! Diese kleine Schlampe! Solveigs Wut nahm langsam Formen an, die sie von sich selbst bisher noch gar nicht gekannt hatte!

Dabei war ihr bewusst, dass ihre Gedanken und Gefuehle bar jeder Logik waren. Eigentlich haette sie doch froh sein muessen, dass Gerhard sich bei Uta aufhielt und sie in Ruhe liess! Das war sie aber nicht, ganz und gar nicht! Sie empfand es viel mehr als eine Ungerechtigkeit sondergleichen, dass sie hier gefoltert wurde, waehrend Uta eine Art Vorspiel erhielt. Uta selbst und Gerhard mochten das vielleicht nicht so sehen, aber Solveig sah es auf alle Faelle so, und das machte sie so zornig, dass sie fast platzte.

Jedenfalls redete sie sich ein, dass es das war. Der eigentliche Grund fuer ihre Rage war wesentlich simpler. Solveig war schlicht und ergreifend eifersuechtig! Aber bevor sie das zugegeben haette, waere vermutlich eine mehrtaegige Foltersitzung noetig gewesen!

Als Gerhard Uta eine kleine Pause goennte, damit sie Luft holen konnte, war Solveig schliesslich wuetend genug, um mutwillig etwas Oel ins Feuer zu giessen. Mit bewusst ueberfreundlich klingender Stimme wandte sie sich an Gerhard: „Verzeiht, Herr, dass ich Euch unterbreche, aber mir scheint, dass ich der...natuerlichen Entwicklung der Dinge hier etwas im Weg stehe! Vielleicht moechtet ihr mich lieber losbinden, damit Ihr ein wenig mit Uta allein sein koennt. Wenn ihr fertig seid, koennt ihr mich ja wieder zu Euch befehlen und meine Bestrafung fortsetzen! Meine Arme werden langsam taub, und in der Zeit koennte ich meine Arbeiten, die noch ausstehen, erledigen!“

Sie schaffte es tatsaechlich, diese Worte mit einem respektvoll-unschuldigen Laecheln zu beenden.

Gerhard glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Ohne Zögern befreite er Uta von der Streckbank. „Scher Dich zurück in die Küche“, befahl er knapp und fügte hinzu: „Wenn Du nochmals Anlass zur Klage gibst, führt Dich Dein nächster Besuch hier unten an das Andreaskreuz und unter die Peitsche!“ Dass er Uta nicht mit weiterer Kitzelfolter drohen konnte, war ihm klar geworden. Als eine eher enttäuscht wirkende, aber durch die Androhung der Peitsche trotzdem nachhaltig eingeschüchterte Uta sich angezogen und den Keller verlassen hatte, löste Gerhard wortlos die Verankerung der Solveigs Arme hochhaltenden Kette, fasste sie unsanft bei den Schultern und stieß sie auf die Streckbank.

Während er Solveig festschnallte bemerkte er, nicht ahnend, dass er den Nagel ziemlich genau auf den Kopf traf: „Offenbar wolltest Du Dich unbedingt an Utas Stelle wieder finden. Das kannst Du haben!“

Solveig spuerte, wie ihre Wut abebbte, wie sie davonrann wie Wasser aus der hohlen Hand. Bin ich eigentlich von allen guten Geistern verlassen? fragte sie sich, als sie in Gerhards Gesicht blickte. Jegliche Waerme war aus seinen Zuegen gewichen. Als sie alle den Folterkeller betreten hatten, hatte noch ein Hauch von Spiel in der Luft gelegen, es waere nicht so schlimm geworden. Aber ich musste ihn ja unbedingt provozieren! Schalt Solveig sich in Gedanken, Diesmal macht er bestimmt ernst!

Ihre Wut wurde urploetzlich von Angst ersetzt. Ihr Atem beschleunigte sich deutlich, und sie zitterte ein wenig. Jetzt, wo Uta nicht mehr da war, konnte sie ja ruhig ein bisschen betteln!

Mit einem flehentlichen Ausdruck in den Augen suchte sie seinen Blick: „Bitte, Herr, bitte, ich wollte nicht respektlos erscheinen! Ich wollte nur hilfsbereit sein! Ich dachte ihr waert vielleicht lieber mit Uta allein, dass ich nur stoeren wuerde!“

"Stören?", knurrte Gerhard. "Das tust du seit du hier auf der Burg angekommen bist. Weniger Uta. Und was die Unziemlichkeit der Bemerkung betrifft: sie sorgt dafür, dass ich die Federn gleich auslasse!"
"O nein!" stoehnte Solveig verzweifelt, "Herr, bitte....ich wollte wirklich nicht...ich..ich...bitte tut das nicht!"
Gerhard sah auf die nackte und wehrlose Solveig herunter, mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen. "Was soll ich nicht tun?", höhnte er

"Bitte kitzelt mich nicht wieder so furchtbar, das halte ich nicht noch einmal aus!" flehte sie. Der Ausdruck in seinen Augen gefiel ihr gar nicht!

"Die Hexenfolter ist genau das richtige für eine Hexe wie dich", entgegnete Gerhard. "Aber diesmal....", er machte eine Kunstpause, "wird sie so ausfallen, dass allein die Erinnerung daran dafür sorgen wird, dass du lammfromm bist."

In ihren Augen sah er Panik, noch bevor er angefangen hatte. "Herr, bitte!" rief Solveig, sie zitterte, "Bitte, irgendetwas anderes, nehmt die Peitsche, oder nehmt mich, ganz egal, aber nicht das!"

Gerhard antwortete gar nicht. Statt dessen begann er, ihre Fußsohlen zu kitzeln. Gemein, mit allen Fingernägeln und systematisch. Sie riss die Fuesse die paar Millimeter, die sie konnte, zurueck, und kreischte. Diesmal klang sie gleich viel hysterischer, wusste sie doch, was ihr bluehte.

Gerhard ließ sie kreischen, ja ihre Schreie schienen ihn zu ermuntern, sie noch erbarmungsloser auszukitzeln. Seine Fingernägel schienen überall zu sein, auf den Sohlen, unter den Zehen, auf dem Spann. Sie baeumte sich auf, so weit sie konnte, das Gesicht in Gelaechter verzerrt. "HERR, BITTE!" stiess sie zwischen ihren wortlosen Schreien hervor.

"Bitte was?", fragte Gerhard hinterhältig. Übergangslos ging er zu den Kniekehlen über und gönnte ihr nicht die geringste Atempause. "Nicht kitzeln, NICHT KITZELN!" Ihre Stimme ueberschlug sich fast, ihre Schreie wurden lauter, als sie versuchte, ihre Knie zu kruemmen.

"O doch", antwortete Gerhard. "Die einzige Frage ist, mit welcher deiner Schwachstellen ich mich als nächstes beschäftige." Noch während er das sagte, kitzelte er Solveig an jenen weichen Stellen, wo die Innenschenkel enden...

Diese Stellen waren Solveigs absoluter Alptraum. Es ging kaum schlimmer! Ihre Schreie waren pure Agonie, sie wand sich wie verrueckt, und wenn sie gekonnt haette, haette sie sich wie ein Igel zusammengerollt. Die Folterbank krachte, so sehr wehrte sie sich.

Gerhard machte eine winzige Pause. Sein Blick war auf Solveigs Unterleib gerichtet, fast neckisch tippte er jene Stelle unter den Schamlippen an, wo er ihren Kitzler vermutete. Doch dann kitzelte er sie genau dort weiter, wo er eben aufgehört hatte.

Eines Tages bringe ich ihn um!! dachte Solveig, bevor sie sich noch heftiger wand und versuchte, ihm irgendwie zu entkommen. Gleichzeitig spuerte sie, wie sich warme Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln ausbreitete.

Gerhard wusste ziemlich genau, was er bei Solveig anrichtete. Aber diesmal wollte er ihr auch nicht den geringsten Gefallen tun. Mit den Fingerspitzen attackierte er ihren Venushügel, ohne dabei in die Nähe ihrer Weiblichkeit zu kommen. Sie versuchte, ihre Huefte wegzudrehen, kam nur wenige Zentimeter weit, und schluchzte auf vor Frustration. Nun war er dazu übergegangen, abwechselnd ihre Hüften und dann wieder den Venusberg leicht zu kneifen. Ihre Schreie taten ihm fast in den Ohren weh, so laut waren sie.

Solveig wusste, dass sie es nicht viel laenger aushalten wuerde. Diesmal hatte sie wirklich Angst. Sie war sich dessen bewusst, dass sie einen Schritt zu weit gegangen war.

Gerhard machte noch genau solange weiter, wie er glaubte, dass Solveig es gerade noch ertragen würde. Dann wartete er, dass ihre Schreie und das Lachen abklangen und ihr Atem wieder regelmäßiger wurde.

Es dauerte eine Weile, bis Solveig ueberhaupt merkte, dass er aufgehoert hatte. Sie sah ihn an, und spuerte zu ihrem Entsetzen, dass ihr die Traenen kamen. "Bitte Herr!" schniefte sie, "Ich will ganz brav sein!"

"Dass glaube ich dir aufs Wort, jetzt. Das Problem ist nur: später!" Gerhard ertappte sich bei dem Gedanken, Solveigs Füße zu befreien, ihre Beine zu spreizen, sich dazwischen zu knien und sie zu nehmen. Er war geil und dieses Mädchen die reine Versuchung. Als wollte er sie dafür strafen, kniff er Solveig in beide Brustwarzen. Nicht zu hart, aber auch nicht sanft.

Es war, als habe ein Blitz eingeschlagen. Ein heisser Schauer jagte ueber Solveigs ganzen Koerper bis zwischen ihre Schenkel. Sie stiess einen kleinen, lustvollen Schrei aus. Eine Gaensehaut ueberzog den ganzen Leib.

"Hmm, dieser Busen ist auch ziemlich kitzelig, nicht wahr?" fragte Gerhard spöttisch und schaute Solveig in die Augen.
"Probiert es doch aus, Herr!" Ihre Stimme war zwei Oktaven in den Keller gerutscht und klang heiser.

Eine Sekunde später kitzelte er ihre Brüste ebenso gemein und systematisch durch wie vorher die Füße. Kitzelnde, folternde Fingerspitzen liessen keinen Quadratzentimeter der empfindlichen Haut aus ... und natürlich vergaß er nicht, immer wieder die Brustwarzen mit den Fingernägeln zu kitzeln.

Solveig konnte nicht verhindern, dass sie lachte; die Reaktion entzog sich jeglicher Kontrolle, machte sie schwach und hilflos, und obwohl sie Schwaeche immer gehasst hatte, fuehlte sie sich jetzt wie im Rausch. Unwillkuerlich bog sie den Oberkoerper, als sie sich drehte und wand, reckte Gerhard ihre Brueste dabei noch entgegen.

Der junge Graf war sich beinahe sicher, dass Solveig es diesmal länger aushalten würde. Nicht, weil das Kitzeln an ihren Brüsten leichter zu ertragen gewesen wäre. Aber weil es ihr nicht allein Qualen bereitete. Sie ist es selber schuld, dachte Gerhard und traktierte die sich windende Solveig mitleidlos weiter.

Das schlimmste war, wenn seine Fingernaegel ueber ihre Brustwarzen kratzten. Jedesmal, wenn er das tat, wurde ihr Quietschen lauter...und die Warzen haerter.

Gerhard fragte sich, wo ihn dieses Spiel hinführen würde. Seine Erregtheit wurde gefährlich. Und ihre unübersehbar. Sich quasi innerlich zur Ordnung rufend, ließ er Solveigs Busen aus. Aber nur, um jetzt ihre Achselhöhlen zu kitzeln.

Ihr Koerper fuhr zusammen wie unter einem Peitschenhieb, sie schrie laut auf, versuchte, die Arme herunterzureissen, versank dann in hysterischem Gelaechter. Gleich flehe ich, gleich biete ich ihm wieder alles an... dachte Solveig in hoechster Not. Mit eiserner Miene tat Gerhard, als würde er Solveigs Reaktionen überhaupt nicht bemerken. Und ebenso unerbittlich kraulte er sie weiter unter den Armen.

"HERR BITTE!" Augen voll erzwungener Froehlichkeit fingen seinen Blick ein, Lachsalven machten es ihr fast unmoeglich zu sprechen, "BITTE BITTE, ICH TU ALLES WENN IHR NUR AUFHOERT!" Da, es war heraus! Und es war Solveig so egal, dass sie schon jetzt flehte.

Gerhard hielt tatsächlich ein. Einen Augenblick lang war er versucht, Solveig beim Wort zu nehmen. Doch dann dämmerte ihm, dass er dieses Mädchen zwar nehmen wollte, aber nicht so. Weil es unter seiner Würde war. Und, da machte er sich jetzt gar nichts mehr vor, weil sie ihn wirklich interessierte. Mehr als er es sich bislang eingestanden hatte.
Genauso widerstand er einer zweiten Versuchung. Nämlich der, Solveig gezielt zum Orgasmus zu treiben. Die Idee, diese trotzige Jungfrau als lustvoll zitternde, auf Erlösung hoffende "Magd" zu demütigen, hatte etwas.

Solveig sah, wie es in seinem Gesicht arbeitete. Sie wusste natuerlich nicht, was hinter seiner Stirn vor sich ging, aber sie merkte, dass viel von der Haerte, die er bis eben zur Schau gestellt hatte, aus seinen Zuegen gewichen war. Fragend sah sie ihn an, und dabei wirkte sie so weich und verletztlich: "Stimmt etwas nicht, Herr?"

Er trat aus Solveigs Blickfeld und schwieg einen Moment lang. Dann verkündete er: "Gut, ich nehme dich beim Wort. Ab jetzt kein Widerwort mehr, keine Bemerkungen, kein noch so geringes Mienenspiel in meiner Gegenwart. Du wirst einfach versuchen, die perfekte Zofe zu sein."

Solveig losbindend wusste Gerhard, dass er sie bis zu einem gewissen Punkt in einem frustrierten Zustand zurücklassen würde. Dann haben wir wenigstens etwas gemeinsam, dachte er bei sich.

Und dann hoerte er ihre Stimme: "Wollt Ihr das wirklich, Herr?"

"Natürlich, genau das!", antwortete er fast hastig. Dieses Weib tat wirklich alles, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Gerhard stürmte beinahe aus dem Keller und ließ sie einfach zurück.
 
12. Kapitel (ohne Kitzeln)

Einen Moment lang sah Solveig seinem hektischen Abgang voellig perplex nach. Dann stahl sich ein Laecheln ueber ihr Gesicht. Zwar hatte er sie wieder mit diesem Pulsieren im Unterleib zurueckgelassen, ihr wieder eine Sehnsucht nach etwas gegeben, das sie noch gar nicht kannte, aber diesmal wusste sie eins mit Sicherheit: Ihm erging es nicht anders.

Zwar war sie Jungfrau, aber wie ein begehrlicher Blick aussah, das wusste sie. Sie wusste auch, warum er so schnell aufgehoert hatte, sie zu kitzeln. Nicht, weil er tatsaechlich dachte, dass sie in Zukunft fuegsamer sein wuerde – Solveig vermutete ohnehin, dass es ihm wesentlich lieber war, wenn sie weiterhin aufsaessig blieb und er einen Grund hatte, sie regelmaessig in die Folterkammer zu jagen – , sondern weil er sich selbst kaum noch unter Kontrolle gehabt hatte.

Solveig erhob sich gemaechlich und fing an, sich anzuziehen. Dabei sah sie immer wieder Gerhard vor sich. Sein Blick. Allein der Gedanke an diesen Blick jagte ihr eisige Wonneschauer ueber den Ruecken.

Das war mehr gewesen als nur ein Blick. Fast schon eine Beruehrung, ein Streicheln von oben bis unten. Und was fuer ein Gefuehlsaufruhr in seinen Augen gelegen hatte! Zweifel, Unsicherheit, Lust und ein Begehren, das Solveig fast ein wenig erschreckte.

Waehrend sie ihre Kleidung ueberstreifte, spukten Fantasien von Gerhard in ihrem Kopf umher, wie er sie an einem anderen Ort und auf eine andere Art gefuegig machte als im Folterkeller. Wie er sie zur Frau machte. Den Erzaehlungen zufolge sollte er ja absolut umwerfend und sehr bemueht sein, es den Frauen so angenehm wie nur moeglich zu machen.

Zur Hoelle, wenn er mich schon auf der Folterbank zum Gluehen bringt, was wuerde er auf seinem Lager mit mir anstellen!? dachte Solveig, und ihr Herz machte einen nervoesen Satz. Sie verstand gar nicht, was mit ihr los war. Warum sie daran dachte, sein Lager zu teilen, warum ihr der Gedanke so angenehm war...nein, angenehm waere ein zu schwacher Ausdruck gewesen. Sie sehnte sich danach, von ihm beruehrt zu werden! Und wenn er zehnmal ein adliger Schnoesel war und sie Angehoerige seines Standes noch so verabscheute...er loeste Gefuehle in ihr aus, die ihr fremd waren. Sie wusste nicht, wollte sie ihnen nachgeben oder sie lieber ganz schnell vergessen. Das wuerde die Zeit zeigen.

In erster Linie war es ohnehin von ihm abhaengig. Wenn er es ihr befahl, musste sie auf sein Lager kommen. Wenn nicht, wuerde sie sicher nicht versuchen, ihn dazu zu verfuehren. Dazu war sie zu christlich erzogen worden. Ausserdem haette sie gar nicht gewusst, wie sie einen Mann haette verfuehren sollen, dazu noch einen, der jede Frau haben konnte, die er begehrte.
Ihr einziger Triumph war, dass sie ganz offensichtlich eine Wirkung auf ihn hatte, und dass er anscheinend ebenso verwirrt war wie sie. Warum sonst haette er foermlich aus dem Keller fluechten sollen?!

Schliesslich schnuerte Solveig das letzte Kleidungsstueck, ihre Schuerze, und versuchte, jeden Gedanken an den jungen Grafen aus ihrem Bewusstsein zu verbannen. Vermutlich machte sie sich voellig umsonst Gedanken und er hatte gar kein wirkliches Interesse an ihr, immerhin hatte sie ihm ihre Jungfraeulichkeit schon zweimal unter der Folter angeboten, und er hatte sie ihr beide Male nicht genommen. Welcher Mann tat das schon!?

Solveig fuehlte sich merkwuerdig stark, als sie den Keller verliess. Aus irgendeinem Grund hatte sie den Eindruck, heute in der Folterkammer einen Sieg ueber ihn errungen zu haben.

Mittlerweile war es Zeit fuer’s Abendessen, also machte Solveig sich auf den Weg in die Kueche. Diesmal begegneten ihr kaum neugierige Blicke, es hatten erstens nicht so viele Dienstboten mitbekommen, dass Gerhard Solveig und Uta in die Folterkammer bestellt hatte, und zweitens hatte die Schreierei diesmal nicht lange genug gedauert, um zu viele Leute darauf aufmerksam zu machen.

In der Kueche hatte anscheinend ueberhaupt keiner etwas mitbekommen, nicht einmal Adelheid, Eila oder Linda. Aber eine Person schien foermlich auf Solveigs Rueckkehr zu lauern; kaum hatte sie die Kueche betreten, packte Uta sie am Arm und zerrte sie in die angrenzende Vorratskammer.

Solveig erkannte Gerhards ehemalige Zofe kaum wieder; ihr Gesicht war ganz verzerrt, die Augen flackerten unruhig. „Was ist in der Folterkammer passiert?“ stiess Uta hervor.

Solveig runzelte die Stirn: „Na was schon, er hat mich bestraft! Wie er das macht weisst Du ja mittlerweile!“ Sie wollte die Vorratskammer wieder verlassen, aber Uta trat ihr in den Weg.

„Nein, das kann nicht alles gewesen sein!“ fuhr sie auf, ihr Gesicht faerbte sich langsam zornrot, und eine unschoene pochende Ader trat an ihrer Stirn hervor. Mit Abscheu im Gesicht wich Solveig zurueck. Wenn auch manche Frauen in ihrer Wut schoen wurden...auf Uta traf das eindeutig nicht zu!

„Ich habe den Grafen aus der Folterkammer kommen sehen, er hat mich fast umgerannt, dann ist er einfach aus der Burg geritten, und er hatte....“ Verlegen brach Uta ab. Solveig verschraenkte die Arme und legte fragend den Kopf schief: „Ja?“
„Na Du weisst schon!“ fauchte Uta und gestikulierte in Richtung ihres Schosses.
Solveig tat, als ginge ihr ein Licht auf: „Ach, DAS! Ja, das hatte er wohl!“

Uta sah so aus, als wuerde sie Solveig jede Sekunde an die Kehle springen: „Du sagst mir sofort, warum er das hatte!“

Solveig verzog das Gesicht: „Meine Guete, er hat zwei nackte Frauen intensiv beruehrt, da ist es doch nur natuerlich!“ Dass sie es beim ersten Mal gar nicht als so natuerlich gefunden hatte, behielt sie lieber fuer sich.

Uta schuettelte hektisch den Kopf: „Nein, nein, das ist NICHT natuerlich! Ich kenne dem jungen Herrn! Ich habe ihn noch nie so gesehen! Was hast Du mit ihm angestellt?“

Solveig traute ihren Ohren nicht: „Ich mit ihm!? Du willst mich wohl zum Narren halten! Gar nichts habe ich gemacht, wie auch, ich habe genauso auf der Streckbank gelegen wie Du, nachdem Du fort warst!“

Uta schaeumte: „Irgendwas musst Du getan haben! Er war ja voellig ausser sich! So kenne ich ihn nicht?“
„Ach nein?“ Ein sueffisantes Laecheln ueberzog Solveigs Gesicht, und sie strich lasziv ihr Haar zurueck: „Das, meine Liebe, kann wohl nur eins bedeuten!“

Eine spannungsgeladene Pause. Dann fuhr Solveig mit deutlicher Belustigung in der Stimme fort: „Ich gefalle dem jungen Herrn besser als Du!“

Damit liess sie die vollkommen ueberrumpelte Uta einfach stehen und ging zum Abendessen.
 
13. Kapitel (ohne Kitzeln)

Nachdem das Abendessen beendet war, war Gerhard noch immer nicht von seinem Ausritt zurueck. Das bedeutete fuer Solveig, dass sie frei hatte bis zu seiner Rueckkehr. Alle Arbeiten in Gerhards Gemach waren erledigt, und Waesche zu waschen war auch keine mehr. Sie musste auf ihn warten, damit er ihr neue Aufgaben geben konnte. Solveig fragte sich, wo er ueberhaupt hingeritten war und was er auf seinem Ausflug tat. Ob er eine Geliebte im Dorf hatte, bei der er nun seine Frustration loswurde?

Solveig beschloss, in dieser Freizeit – die sowieso sehr karg gesaeht war auf der Burg – Odin besuchen zu gehen. Sie hatte ihren Hund sicher eine Woche nicht mehr gesehen, weil sie keine Zeit fuer ihn gefunden hatte.

Hoffentlich kennt er mich ueberhaupt noch! dachte Solveig mit einem Anflug schlechten Gewissens, weil sie ihn so vernachlaessigt hatte. Nach ihrer Ankunft hier hatte man Odin zusammen mit den Jagdhunden des Grafen untergebracht, da Solveig ihn schlecht mit in die Burg hatte nehmen koennen.

Die Jagdhunde befanden sich in einem Zwinger beim Haus des Jaegers. Solveig erinnerte sich noch, wie seltsam sie es gefunden hatte, dass der Graf eigens einen Jaeger beschaeftigte. Sie hatte eigentlich gedacht, dass die Ritter, die sich meistens auf der Burg aufhielten, diese Aufgabe erledigten. Aber sie fand bald heraus, was hinter diesem angenehmen Posten der Marksburg steckte!

Der Jaeger der Burg war praktisch ein freier Mann; es war seine Aufgabe, Wild auf den Tisch zu bringen und die Waelder zu kontrollieren, und gelegentliche Jagdausfluege des Adels zu organisieren und anzufuehren. Ausserdem betreute und trainierte er die Jagdhunde und einige Jagdfalken.
All das konnte er sich nach Belieben frei einteilen, und niemand fragte, wenn er tagelang mit seinem Pferd und den Hunden im Wald verschwunden war. Die halbe Burg beneidete ihn.

Den Gipfel der Verguenstigungen stellte das kleine Haus dar, das dem Jaeger zur Verfuegung stand. Es befand sich hinter der ersten Festungsmauer, gleich neben dem Fuchstor, das den Eingang zum zweiten Befestigungsring darstellte. Es war nicht gross, aber es hatte zwei geraeumige Zimmer, einen dazugehoerigen eigenen Stall, und der Jaeger musste es mit niemandem teilen, was einen ungeheuren Luxus auf der Burg zu Braubach darstellte. Rein raeumlich gesehen hatte er sogar mehr Platz als Gerhard. Natuerlich war das Haeuschen und die Einrichtung nicht halb so komfortabel wie Gerhards Gemach.

Solveig hatte den Jaeger am Tag ihrer Ankunft kennengelernt, weil Myriam natuerlich ein Riesentheater aufgefuehrt hatte, als Solveig mit Odin in die Kueche gekommen war, der ohne sich zu strecken Fleisch vom Tisch haette stehlen koennen. Sie hatte ihren Hund unverzueglich zum Jaeger bringen muessen.

Der Jaeger war ungefaehr in Gerhards Alter, vielleicht ein Jahr juenger, und sein Name war Falko. Als Solveig jetzt durch das Fuchstor trat, sah sie ihn unten an der Festungsmauer stehen, die 15 Jagdhunde – und Odin – vor sich. Sie sassen unbeweglich, die Augen auf ihn gerichtet, und warteten gespannt auf Kommandos. Solveig hielt sich im Schatten des Fuchstors und beobachtete die Szene, sie wollte nicht stoeren und Falkos Training sabotieren.

Falko war gross, hager und ungeheuer sehnig. Er hatte unbezaehmbare Locken, die man wohl dunkelblond nennen konnte und ihm bis auf die Schultern fielen, und zuechtete einen Spitzbart, den Solveig restlos albern fand. Momentan konnte sie seine Augen nicht sehen, aber sie wusste, dass sie stahlblau waren und immer verschmitzt leuchteten, wenn er sie ansah. Wenn jedoch der Name „Gerhard“ in seiner Gegenwart auch nur erwaehnt wurde, verloren diese Augen schlagartig ihren Glanz und wurden zornig.

Solveig hatte seit ihrer Ankunft Freundschaft mit Falko geschlossen, da sie ihn haeufig besuchte, um ein bisschen Zeit mit Odin verbringen zu koennen. Sie hatte ihn jedoch nie gefragt, warum er mit Hass auf den jungen Grafen reagierte. Die Geruechte, die in der Burg umgingen, und die in den allermeisten Faellen der Wahrheit entsprachen, lieferten ihr genug Erklaerung, um in dieser Sache nicht nachzubohren.

Angeblich war Falko naemlich ebenfalls der Sohn von Graf Eckard. Allerdings ein illegitimer, und seine Mutter war geruechterweise eine Dorfschoenheit aus Braubach, die ums Leben gekommen war, als Falko noch keine 10 Jahre zaehlte. Eckhard hatte den kleinen Jungen damals auf die Burg geholt, ihn aufgezogen, ausgebildet und ihm eine angenehme Stellung gegeben.

Das erklaerte vieles. Die unnoetige Position des Jaegers. Die Privilegien, die mit dieser Position verbunden waren. Und Falkos Hass auf Gerhard, der natuerlich irrational war. Gerhard konnte nichts fuer die Umstaende seiner oder Falkos Geburt. Solveig war nicht einmal sicher, ob er die Geruechte - ob sie nun wahr waren oder nicht - ueber Falko kannte, und wenn er es tat, ob er ihnen glaubte, oder ob er vielleicht sogar die ganze Wahrheit kannte. Sie hatte die beiden auch noch nie miteinander gesehen, was vielleicht Aufschluss darueber gegeben haette.

Solveig entschied, dass sie sich lange genug gedulded hatte und dass die Trainingsstunde jetzt vorbei war. Sie schob zwei Finger in den Mund und stiess einen gellenden Pfiff aus. Odin fuhr herum, kannte er doch den Pfiff seines Frauchens, und jagte dann mit freudigem Gebell auf Solveig zu.

Sie lachte hell auf, als der grosse graue Hund an ihr hochsprang, sie umriss und ihr das Gesicht ableckte. Die braunen Jagdhunde Graf Eckhards folgten ihm und wollten sich an der Balgerei beteiligen, aber Odin knurrte sie drohend an und schnappte sogar nach einem von ihnen. Eingeschuechtert zogen sie sich zurueck.

Solveig arbeitete sich unter ihrem Hund heraus, stand auf und umarmte ihn zaertlich: „Ja mein Guter, so lange war ich nicht bei Dir!“

Falko kam die leicht abschuessige Wiese hinauf, er grinste, und die blauen Augen zeigten das Solveig schon vertraute verschmitzte Funkeln: „Odin ist ein kluger Kerl! Er weiss, dass man huebsche Maedchen gegen miese Hunde verteidigen muss!“

Solveig zog die Brauen hoch: „Nicht so dick auftragen, Falko, das steht Dir gar nicht!“
Der Jaeger verdrehte theatralisch die Augen zum Himmel und seufzte tief: „Wie kommt es, dass sich niemals ein Maedchen freut, wenn ich ihm ein Kompliment mache, o Herr?“
Solveig musste lachen: „Weil Du nicht der geschickteste Komplimentemacher bist, Falko!“

Sie zog Odin am Ohr, der dazu uebergegangen war, an ihrem Rock zu zerren: „Lass das, Du Gauner!“ Fragend sah sie Falko an: „Wie benimmt er sich?“
Falko zuckte die Schultern: „Er hat die Rudelfuehrung uebernommen. Kein Wunder, er ist ja doppelt so gross wie alle anderen. Auf die Jagd kann ich ihn noch nicht mitnehmen, er scheucht das Wild immer zu frueh auf und verliert schnell die Lust an der Hatz! Aber er lernt schnell.“

Solveig nickte zufrieden. Odin schleppte einen alten Stofflappen heran, in den ein Knoten gebunden war, und legte ihn seiner Herrin vor die Fuesse. Sie tat ihm den Gefallen und schleuderte den Lappen mit aller Kraft ueber die Wiese. Odin und die anderen Jagdhunde hetzten hinterher, und schon war die schoenste Balgerei im Gange. Solveig sah amuesiert zu.

„Ich habe gehoert, Du hast eine neue Stellung!“

Solveig sah Falko ueberrascht an: „In dieser Burg haben wahrhaftig die Waende Ohren!“
Falko laechelte, doch das Laecheln blieb auf ein Verziehen des Mundes beschraenkt; es setzte sich nicht bis in die Augen fort: „Nein, aber die Kuechenmaegde sind geschwaetzig! Besonders die kleine Adelheid. Sie bringt mir regelmaessig ein paar Vorraete.“ Sorge trat in seinen Blick: „Sie hat mir auch erzaehlt, dass dieser Bastard Dich in der Folterkammer bestraft hat! Warum hast Du mir das nicht gesagt?“

Solveig spuerte, wie ihr die Roete ins Gesicht schoss. Rasch beugte sie sich ueber Odin, der sich den Lappen erkaempft hatte und zu ihr zurueck kam. „Es war nicht der Rede wert!“ murmelte sie, „Ich habe mich ungebuerlich benommen und wurde dafuer bestraft! So ist das eben!“

„Was hat er mit Dir gemacht?“ Falkos Stimme klang ungewoehnlich aggressiv.
„Ich moechte wirklich nicht darueber reden, Falko!“ antwortete Solveig, immer noch hochrot im Gesicht, und zerrte mit Odin an dem Lappen. Odin knurrte und schuettelte heftig den Kopf. Solveig hatte Muehe, das Spielzeug nicht loszulassen.
„Hat er Dich etwa entehrt?“ fragte Falko. Seine Stimme zitterte, er war nur muehsam beherrscht.
„Nein Falko, hat er nicht!“ erwiderte Solveig gereizt, „Und ich denke, dass der junge Herr nicht halb so schlimm ist, wie Du es gern haettest!“

„FAENGST DU JETZT AUCH NOCH AN!?“

Solveig war ueberrascht von der Haerte in Falkos Stimme; und vor allem von ihrer Lautstaerke; bisher hatte sie ihn nur als einen Mann kennengelernt, der sanft war wie ein Lamm, der nicht einmal gegen die Hunde die Stimme erhob. Irritiert sah sie von Odin auf und blickte ihn an.

Falkos Gesicht war blass vor Wut: „Ich habe Dich fuer klueger gehalten als alle diese anderen oberflaechlichen Weibchen! Ich dachte, Du koenntest durch ein attraktives Gesicht, ein charmantes Laecheln und einen muskuloesen Koerper hindurchschauen und die schwarze Seele dahinter erkennen!“

Solveig legte mit hochgezogenen Brauen den Kopf schief: „Falko...wovon zum Teufel redest Du ueberhaupt?!“

„GERHARD!“ Er spuckte das Wort beinahe aus, „Hat er Dich also doch eingewickelt! Ich dachte, Du laesst Dich nicht so leicht verfuehren! Aber offenbar leckst Du auch schon seine Stiefel! Das haette ich nicht gedacht, dass Dir Auesserlichkeiten ebenfalls wichtiger sind als ein gutes Herz!“

Solveig richtete sich auch und tippte sich eindringlich an die Stirn: „Du bist wohl nicht mehr ganz bei Trost! Erstens: Niemand hat mich verfuehrt! Zweitens: Sollte ich mal auf die Idee kommen, an Gerhard irgendwas zu lecken, dann sicher nicht die Stiefel! Drittens: Wieso trittst Du den jungen Grafen immer so in den Dreck? Dass er kein gutes Herz hat, kann niemand, der ihn kennt, ernsthaft behaupten! Er mag arrogant und ein wenig ueberheblich sein, aber er ist ganz sicher kein schlechter Mensch!“

Falko schnaubte geringschaetzig: „Hoer Dir doch mal zu! Beim naechsten Turnier stehst Du sicher auch bei seinen Bewunderinnen und faellst kreischend in Ohnmacht, wenn er in Deine Richtung schaut! Seine Gutherzigkeit, das ist doch nur seine Art, die Frauen dazu zu bringen, ihm auf sein Lager zu folgen!“

Darauf musste Solveig nun tatsaechlich lachen: „Ich bitte Dich, Falko! Glaubst Du, er ist in einen brennenden Stall gelaufen und hat mich herausgeholt, weil er hofft, dass ich ihm zum Dank dafuer meine Jungfraeulichkeit anbiete?“ Mal ganz davon abgesehen, dass ich das schon weit vorher auf der Folterbank getan habe! dachte sie bei sich. Aber das sprach sie besser nicht aus.

Darauf wusste Falko nichts zu sagen. Er presste die Lippen zusammen und schwieg. Schliesslich sah er sie an, sein Gesichtsausdruck war etwas sanfter: „Versuch einfach, nicht so blauaeugig zu sein wie die anderen! Es waere schade um Dich! Ich mag Dich, Du bist eine gute Freundin fuer mich, und ich will nicht, dass dieser Schuerzenjaeger Dich benutzt und dann fallen laesst!“

Solveig laechelte: „Mach Dir keine Sorgen um mich, Falko! Ich bin ein grosses Maedchen, ich kann schon auf mich selbst aufpassen!“ Gleichzeitig dachte sie, dass das wohl recht laecherlich klingen musste, war sie doch innerhalb der nicht ganz zwei Monate, die sie hier war, bereits zweimal auf der Folterbank und einmal in einem brennenden Stall gewesen, aus dem man sie hatte retten muessen!

Dafuer habe ich mich noch nicht einmal bei dem jungen Herrn bedankt! fiel ihr fast erschrocken ein. Das muss ich bald nachholen!

Falko schien jedenfalls wieder versoehnt zu sein. Seine Augen blitzten wieder so spitzbuebisch wie vor dem Gespraech. Solveig wandte sich wieder Odin zu; sie setzte gerade den Kampf um den Lappen mit ihm fort, als das Hufgeklapper von einem einzelnen Pferd von der Zugbruecke her erschallte; Gerhard kam zurueck.
 
14. Kapitel (mit Kitzeln)

Der junge Graf überließ sein Pferd dem Stallburschen und ging in der Burgküche vorbei. Der lange Ausritt hatte ihm gut getan, allerdings war er jetzt hungrig und durstig. Da Myriam noch herumfuhrwerkte, wies er sie an, ihm eine Mahlzeit und Wein in seine Gemächer bringen zu lassen. Sein ganzes Auftreten belegte, dass er zu seiner gewohnten Gelassenheit zurückgefunden hatte. Und er hatte sich auch zurechtgelegt, wie er mit Solveig umzugehen gedachte. Schließlich brauchte er sich ja keinen Zwang anzutun. Wenn er sie wollte, und dem war so, dann konnte er sie sich jederzeit ins Bett holen. Ihm war durchaus klar, dass er sie um ein Haar im Folterkeller genommen hätte. Vielleicht, nein höchstwahrscheinlich hätte ihr das sogar gefallen.

Allerdings hatte Gerhard noch nie eine Frau - ob Magd, Zofe oder Fräulein der besseren Kreise - zwingen müssen, ihm zu Gefallen zu sein. Das sollte auch so bleiben. Solveig hätte im Folterkeller keine Wahl gehabt und auch wenn sie ihn noch so sehr provozierte war Gerhard nicht bereit, sich von ihr zur Aufgabe seiner Ritterlichkeit bewegen zu lassen. Er hatte vor, erst einmal zu sehen, ob sich Solveig nun ihm gegenüber braver zeigen würde. Und wie weit ihr Gehorsam ging. Bei diesem Gedanken lächelte er vor sich hin. Kitzeln erregte ganz offenbar nicht nur ihn. Da waren so einige Situationen denkbar, die auch außerhalb des Folterkellers von einem zum anderen führen konnten. Jedenfalls in der Theorie. Die Umsetzung in die Praxis versprach anregend zu werden. Sogar dann, wenn Solveig sich ihm verweigern sollte. Ziemlich gut gelaunt stiefelte Gerhard in seine Räume, um sich zu erfrischen.

*****

Als Solveig Gerhard in die Burg zurueckreiten sah, verabschiedete sie sich rasch von Falko und folgte dem Grafen. Falkos grimmiger Blick entging ihr keineswegs. Ihr war bewusst, dass es fuer ihn so aussehen musste, als renne sie Gerhard hinterher.

Allerdings war ihr das herzlich egal. Solveig hatte noch nie viel darauf gegeben, was ein anderer von ihr dachte. Im Moment war ihr erst einmal wichtig, Gerhard zu zeigen, dass sie nicht vergessen hatte, wem sie ihr Leben verdankte. Das Gespraech mit Falko hatte sie wieder an den brennenden Stall erinnert, der neben dem neuerlichen Erlebnis in der Folterkammer fast gaenzlich in ihrem Gedaechtnis verblasst war.

Und zu dieser Gerhard geschuldeten Dankbarkeit gehoerte, ihm eine gute Zofe zu sein. Zumindest fuer eine Weile. Sie war sich recht sicher, dass sie es auf Dauer nicht durchhalten wuerde, keine Widerworte zu geben.

Als sie in den Burghof kam, verliess Gerhard gerade die Kueche und verschwand im Hauptportal. Solveig konnte sich ausrechnen, dass er in der Kueche etwas Essbares bestellt hatte, also betrat sie die Kueche. Myriam und Uta stellten gerade Fleisch, Kaese, Brot und Wein auf einem Tablett zusammen.

Myriam warf ihr einen kurzen Blick zu: „Du kommst ja wie gerufen! Der junge Herr scheint Dich gut im Griff zu haben! Hervorragend!“ Die Koechin drueckte Solveig das Tablett in die Hand: „Da Du ja hier bist, kannst Du das dem jungen Grafen bringen und Uta kann mir weiter hier zur Hand gehen!“

Utas Gesicht faerbte sich rot vor Wut; Solveig musste grinsen; besser haette diese Angelegenheit gar nicht laufen koennen. Mit einem sueffisanten Laecheln in Utas Richtung verliess sie die Kueche und machte sich auf den Weg in Gerhards Gemach.

Hoeflich klopfte sie an die Tuer, wartete auf seine Erlaubnis einzutreten, und betrat, vorsichtig das Tablett auf einer Hand balancierend, waehrend sie die Tuer oeffnete und schloss, sein Zimmer. Gerhard stand mit blossem Oberkoerper am Waschtisch, wo er sich offenbar gerade etwas frisch gemacht hatte.

Solveig bemuehte sich, den Blick auf den Tisch am Fenster zu fixieren, da sie befuerchtete, sonst vor lauter Starren das Tablett fallenzulassen. Sie stellte es ab und beeilte sich dann, ihm ein frisches Hemd auf den Waschtisch zu legen.

All das tat sie mit gesenktem Blick. Sie wusste nicht, wie es auf ihn wirkte; beschaemt; respektvoll; oder ob er sie ueberhaupt ansah. Wenn sie so auf ihn wirkte wie sie sich fuehlte, naemlich wie ein eingeschuechtertes Kleinkind, musste er seine helle Freude haben. Das Gefuehl von Triumph, dass sie noch vor dem Abendessen gehabt hatte, war von seiner Gegenwart wie weggewischt worden. Offenbar hatte er ihr schon mehr Respekt eingebleut, als sie selbst erwartet hatte.

Rasch ging sie zum Tisch zurueck und begann, Fleisch, Kaese und Brot aufzuschneiden. Waehrend sie das tat, sah sie aus den Augenwinkeln, dass er sich neben ihr am Tisch niederliess.

Sie war mit ihrer Arbeit fertig, blieb aber dennoch stehen und raeusperte sich nervoes: „Herr, ich...ich habe mich noch gar nicht bei Euch bedankt!“ Scheu hob sie etwas den Blick, schaffte es aber nicht, ihm in die Augen zu sehen; statt dessen betrachtete sie seine Brust und fuhr fort, waehrend sie spuerte, dass ihre Wangen zu gluehen begannen: „Es war sehr dumm von mir, in den brennenden Pferdestall zu gehen! Ihr habt Euer Leben riskiert, um das meinige zu retten, und ich stehe in Eurer Schuld. Wie kann ich Euch dafuer danken?“

Irgendwie kratzte sie genug Mut zusammen, ihren Blick ganz langsam auf seine Augen zu lenken.

Gerhard war verblüfft. Dass Solveig sich fürs erste fügsamer geben würde, hatte er nach ihrem Versprechen in der Folterkammer zwar erwartet. Aber eine eingebrochene, unterwürfige Solveig auf keinen Fall. Doch als er ihre Augen sah, korrigierte er sich sofort. Da war keine Unterwürfigkeit zu lesen (was ihn irgendwo erleichterte), sondern aufrichtige Dankbarkeit. Einen Augenblick lang musterte er sie stumm und war versucht, den Augenblick auszunutzen. Du könntest ihr zum Beispiel sagen, dir das Abendmahl nackt zu servieren, dachte er und spürte ein leichtes Pochen der Erregung bei der Vorstellung, sich gleichzeitig an ihrer Scham und an ihrem schönen Körper erfreuen zu können.

Langsam, ermahnte er sich und antwortete stattdessen: „Es war dumm, richtig, aber mutig. Ich werde noch mit dem Grafen darüber sprechen. Du hast schließlich dafür gesorgt, dass alle Pferde den Stallbrand überlebt haben. Ihr Wert übertrifft die Schulden deines Vaters um ein Vielfaches. Wenn der alte Herr einen guten Tag hat, lässt er sich vielleicht davon überzeugen, dem Rechnung zu tragen.“ Dann, nach einer kurzen Pause, sah er Solveig gerade in die Augen. „Und was Dein Leben betrifft, Solveig, so bin ich solange dafür verantwortlich, wie du in meinen Diensten stehst. Ich habe den Eindruck, dass du bei deiner Herrschaft allein die Macht siehst, ihre Lehnsleute, Leibeigenen und Dienerschaft herumzuscheuchen. Aber diese Macht beruht auf einem Recht, das nicht allein Besitz oder hohe Geburt gewährt. Sie schließt die Verpflichtungen ein, dem König Waffendienst zu leisten und für den Schutz von Leib und Leben der eigenen Leute einzustehen. Auf die Ländereien derer von Eppstein oder nach Braubach traut sich kein Gesindel und keine Räuberbande, weil sie wissen, was ihnen dann blüht.“

Auf einmal lächelte Gerhard und fügte hinzu. „Dass du als Magd oder Zofe bislang nicht gerade geglänzt hast, fällt übrigens auch in meine Verantwortung. Aber da darauf nicht die Todesstrafe steht, konnte ich dich ja wohl schlecht den Flammen überlassen, oder?“ Solveig von oben bis unten musternd schloss er: „Von deinem Charakter einmal abgesehen, wäre das schade gewesen. Insofern stehst du also nicht mehr oder weniger in meiner Schuld als zuvor. Trotzdem, ich schätze deine Dankbarkeit ebenso wie deinen Mut.“ Immer noch lächelnd hielt er Solveig seinen Becher hin.

Unter seinem Blick und seinen Worten war Solveig feuerrot im Gesicht geworden. Und als er sie dann anlaechelte, war es ganz um sie geschehen. Ihr Herz machte einen nervoesen Satz, und als sie den Krug hob, um ihm Wein einzugiessen, zitterten ihre Haende sichtbar.

Sie erwiderte sein Laecheln zaghaft: „Ihr seid sehr guetig, Herr!“ Gerhard hörte auf zu lächeln und sah sie wieder an: "Manchmal jedenfalls!" Solveigs Laecheln erstarb ebenfalls wie weggewischt. Sie senkte den Blick erneut: "Verzeiht, falls ich zu vertraulich war!"

"Nein, du warst nicht zu vertraulich".

Solveig hatte noch nie einen Mann getroffen, der sie in so heillose Verwirrung stuerzen konnte. Seine Launen schienen absolut unberechenbar ueber sie hereinzubrechen. Vorsichtig hob sie wieder den Blick, um den Ausdruck in seinen Augen interpretieren zu koennen.

"Ich hatte heute nachmittag den Eindruck, dass du gar nicht wolltest, dass ich die Strafe abbreche, Solveig." "Nun..." Sie biss sich auf die Innenseite der Wangen, um nicht zu grinsen, bevor sie fortfuhr: "Ich hatte auch nicht das Gefuehl, dass Ihr das wolltet, Herr!“ "So? Und wie kommst du darauf?" Solveigs Gesicht schien noch immer zu gluehen, aber ihre Augen blitzten keck: "Ich mag noch Jungfrau sein, aber ich weiss durchaus, wie es aussieht, wenn einem Mann die Hitze in die Lenden schiesst, Herr!"

Gerhard schüttelte den Kopf: "Du bist wirklich unglaublich. Du solltest mich nicht andauernd provozieren." Genau das willst Du doch! dachte Solveig bei sich, laut sagte sie jedoch: "Verzeiht, Herr! Ihr wuenscht doch sicher, dass ich Euch nicht anluege, oder?"

"Hm". Gerhard trank einen großen Schluck Wein und bot Solveig dann den Becher an. "Möchtest du?" Ueberrascht sah sie ihn an; Grosszuegigkeit hatte sie nicht erwartet, und schon gar nicht, dass er sie aus demselben Becher wuerde trinken lassen. "Danke, Herr, das ist sehr grosszuegig von Euch!" murmelte sie leicht verlegen und nahm einen Schluck.

Wein war teuer, und die einfachen Leute bekamen nur in den seltensten Faellen welchen, hielten sich fuer gewoehnlich an Bier. Solveig hatte bei ein paar grossen Feierlichkeiten, auf denen sie gewesen war, Wein gekostet, aber verglichen mit diesem hier war das ein ganz uebles Gebraeu gewesen. Im Nachhinein war Solveig klar, dass sie vermutlich von Glueck sagen konnte, nicht blind davon geworden zu sein!

Gerhard sah, wie sie sich den Wein wie pruefend ueber die Zunge laufen liess, dann geniessend die Augen schloss und leicht die Lippen ableckte. Sie schien sichergehen zu wollen, dass kein Tropfen verschwendet wurde.

Gerhard schenkte sich diesmal selber nach und leerte den Becher auf einen Zug. Müde war er trotzdem nicht. Solveig neigte dienstbeflissen den Kopf: "Gibt es noch etwas, was ich fuer Euch tun kann, bevor Ihr Euch zur Ruhe begebt, Herr?"

Gerhard sah sie prüfend an. "Zum Beispiel?"

Solveig erroetete unter dem zweideutigen Ton in seiner Stimme erneut heftig und begann zu stottern: "D..das liegt in E..Eurem Ermessen, Herr. Wer bin ich, um Euch sagen zu koennen, was Eure Wuensche sind?"

Der junge Graf hielt ihr erneut den Weinbecher hin. "Wünsche? Die könnte ich noch haben. Aber damit wir uns richtig verstehen: Wünsche sind weder Anweisungen noch Befehle."
Solveig runzelte die Stirn: "Ihr meint, dass ich nicht tun muss, was Ihr Euch wuenscht?" Unsicher schenkte sie ihm Wein nach. Das ist garantiert eine Falle! warnte eine leise Stimme aus ihrem Hinterkopf.
"So ist es."
Sie nickte: "Ich verstehe! Nun, werdet Ihr mich wissen lassen, was Ihr Euch von mir wuenscht?"
"Eine Gegenfrage, Solveig: wie sehr hängst du an deiner Jungfernschaft?" Gerhards Augen blitzen halb belustigt, halb spöttisch.
Krachend fiel der Weinkrug auf den Boden; sie hatte ihn fallengelassen vor Schreck. Unglaeubig starrte sie ihn an: "Wie!?"

In gespielter Strenge meinte Gerhard: "Himmel, geht das mit der Unbotmäßigkeit schon wieder los? Oder ist das deine Art, für eine weitere Bestrafung zu sorgen?"
Solveig wusste nicht, ob sie lachen oder in Traenen ausbrechen sollte; aber sein Gesicht deutete an, dass er ein Spiel mit ihr trieb, und so beschloss sie, darauf einzugehen. Sie bueckte sich, um die Scherben aufzuheben und den Wein wegzuwischen. Dabei stellte sie sicher, dass er einen recht guten Einblick in den Ausschnitt ihrer Bluse erhielt.
"Das kommt darauf an, Herr!" beantwortete sie seine Frage, "Was entspricht eher Euren Wuenschen?"
Gerhard hatte Mühe nicht aufzulachen. "Nun, der Weinkrug ist hin..."
"Tut mir leid, es war ein schoenes Stueck!" erwiderte Solveig leichthin.
"Aber den Gang in den Keller erfordert das auch wieder nicht."
"Zu grosszuegig von Euch, Herr!" erwiderte sie mit deutlichem Spott in der Stimme, als sie die aufgesammelten Scherben auf den Tisch legte. Dann sah sie ihm geradewegs in die Augen: "Soll ich alles ausziehen, oder kann ich den Unterrock anbehalten?"

"Frech bist du nach wie vor", brummte Gerhard. "Also alles!"
"Wie ihr wuenscht, Herr!" Es kam ihm so vor, als liesse sie sich besonders viel Zeit mit dem Ausziehen; ob sie damit Zeit schinden oder ihn auf die Folter spannen wollte, wusste Solveig selbst nicht so recht. Sie war hin und her gerissen zwischen Panik und Vorfreude.

Gerhard sah ihr gelassen zu und nickte dann in Richtung seiner Schlafstatt. "Das ist bequemer als die Streckbank, Solveig."
"Ja...ich muss gestehen, davon habe ich gehoert!" erwiderte sie und ging langsam zu seinem Lager hinueber.
Dieses unverschämte Biest, dachte Gerhard, na warte. Laut sagte er lediglich: "Leg dich auf den Bauch, Hände über dem Kopf verschränkt."

Sie gehorchte widerspruchslos. Dabei behielt sie ihn die ganze Zeit mit zur Seite gedrehtem Kopf im Auge.
Gerhard folgte ihr zu seinem Bett. "Ich werde dich nur festbinden, wenn du rumzappeln solltest", sagte er. Dann nahm er eines seiner Halstücher und verband Solveig die Augen.
Sie versteifte sich, als er ihr die Sicht nahm: "Herr, bitte..."
"Bitte was?"
"Es ist schrecklich, wenn ich nichts sehen kann!"

"Du solltest andere Sorgen haben", entgegnete Gerhard und ließ seine Fingernägel über ihre Kniekehlen gleiten.
Solveig stiess einen leisen Fluch aus und zuckte zusammen, wollte automatisch die Knie anwinkeln, aber sie beherrschte sich im letzten Moment und streckte die Beine wieder aus.
Gerhard beobachtete, wie sie sich zu kontrollieren versuchte und kitzelte die Kniekehlen jetzt stärker.
Wieder zuckten die Beine nach oben, wieder hielt sie mitten in der Bewegung inne, konnte sich aber diesmal nicht dazu ueberwinden, sie wieder voellig auszustrecken. Gleichzeitig biss sie ins Kissen, um zu verhindern, dass sie lachte.

Gerhard setzte sich auf ihre Unterschenkel, die Knie rechts und links von Solveigs Beinen. Dann begann er erneut, die Kniekehlen zu kitzeln, aber gemein. Sie kreischte auf, brach dann in wildes Gelaechter aus und versuchte, sich umzudrehen, aber da Gerhard auf ihr sass, musste sie sich wieder in die Ursprungsposition zurueckbegeben, sonst haette sie sich verrenkt. Diese halbe Bewegungsfreiheit machte die Sache auch nicht einfacher, da sie sich staendig beherrschen musste, um nicht blind nach ihm zu schlagen.

Solveigs Kreischen und Lachen waren ein Ansporn für Gerhard. Er machte sich einen Augenblick lang leichter, um ihre Beine etwas zu spreizen. Aber wenn Solveig gedacht hatte, dass er jetzt ihre Innenschenkel kitzeln würde, hatte sie sich getäuscht. Gerhard griff hinter sich und kitzelte statt dessen ihre Fußsohlen mit allen Fingernägeln durch.

Ihr Schrei war vermutlich meilenweit zu hoeren. Es war kaum zu ertragen! Sie zappelte hilflos, konnte es nicht verhindern, und nahm die Haende ueber dem Kopf weg, um sich damit so weit sie konnte vom Bett hochzudruecken.

Gerhard machte eine Pause: "Du solltest dich nicht bewegen, Solveig!"
Sie keuchte nach Luft: "Entschuldigt, Herr, aber ich kann einfach nicht stillhalten, wenn Ihr mich so quaelt!"
Gerhard antwortete nicht, kitzelte sie statt dessen hinter den Zehen.
Hysterisches Geschrei war die Reaktion, er spuerte, wie sie versuchte, ihre Beine unter ihm wegzuziehen.

Wieder machte Gerhard eine Kunstpause. Dann kitzelte er sie oberhalb der Knie an der Innenseite der Schenkel, aber leicht.
Solveig hatte schon festgestellt, dass Kitzeln an dieser Stelle fast unertraeglich war, obwohl er jetzt noch nicht einmal richtig angefangen hatte, und sie brach in hilfloses Gebettel, nur unterbrochen von Kichern, aus: "O nein, bitte bitte nicht da, Herr, bitte nicht!"

"Und warum nicht", fragte Gerhard zurück, wobei seine Fingerspitzen langsam weiter nach oben wanderten.
Zusaetzlich dazu, dass es kitzelte wie wahnsinnig, spuerte sie auch noch, dass ihr Unterleib lustvoll zu pochen begann. Automatisch schoss ihr das Blut in den Kopf. Sie bebte vor unterdruecktem Kichern: "Das ist eine so wahnsinnig empfindliche Stelle, Herr...bitte...“
"Also ist jede andere Stelle besser, richtig?", fragte er ohne aufzuhören.
Sie nickte eifrig: "Ja Herr, jede andere Stelle!"

"Na schön", erklärte Gerhard gnädig, dessen Blicke schon eine Weile von ihrem unruhig zuckenden Po angezogen wurden. "Dann versuch ich etwas Neues." In der nächsten Sekunde begannen seine Fingernägel, in Kreisen über ihre beiden Pobacken zu kitzeln.

Sie kruemmte sich zusammen, natuerlich das Duemmste, was sie hatte tun koennen, reckte sie ihm ihr Hinterteil doch jetzt erst recht entgegen, und eine Salve von Schreien und Gelaechter entrang sich ihrer Kehle. Er hatte eine neue empfindliche Stelle entdeckt.

Solveig hatte wirklich einen süßen Hintern, was Gerhard natürlich dazu anhielt, ihm besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Kitzelnd und forschend wanderten seine Fingernägel über beide Pohälften.

"HERR, NEIN!" Sie kreischte in den hoechsten Toenen. "ICH HAB DEN KRUG DOCH NICHT MIT ABSICHT ZERBROCHEN!"
"Das will ich hoffen", brummte Gerhard, ließ ihr aber trotzdem einen Augenblick der Erholung. Dann aber kitzelte er mit einem einzigen Fingernagel den oberen Rand ihrer Pospalte.

Noch bevor Solveig wusste, was sie tat, schrie sie auf, drehte sich halb und packte Gerhards Handgelenk.
"Was tust du?", fragte Gerhard.
"Bitte nicht!" Sie wurde wieder rot, spuerte die Feuchtigkeit, die sich zwischen ihren Schenkeln entwickelt hatte. "Ich halte das nicht mehr aus!"

"Dann muss ich dich fesseln", entgegnete Gerhard mitleidlos.
"Nein nein nein, bitte nicht, bloss nicht!" Sie liess sein Handgelenk dennoch nicht los.
Gerhard zwang ihre Arme zurück über ihren Kopf, fesselte die Hände mit einem weiteren Halstuch zusammen und knüpfte ein Ende an die obere Bettkante.

Jetzt verlor Solveig endgueltig die Beherrschung. Sie wusste, dass er sie nicht wirklich bestrafte, dass er sich hier nur ein wenig vergnuegte, und dass kein Versprechen der Welt sie retten konnte. Ausser vielleicht.....

Gerhard machte dort weiter, wo er aufgehört hatte und kitzelte erneut die Spalte zwischen ihren Pobacken. Sie hob den Kopf so hoch sie konnte, keuchte: "Wartet! Eigentlich haenge ich doch gar nicht so sehr an meiner Jungfernschaft!“
"Bist du sicher?", fragte er zurück.
"GANZ SICHER!" Ihre Stimme ueberschlug sich fast.
"Sehr schön", sagte Gerhard, "mir scheint, wir sind da gar nicht auf dem falschen Weg." Unbeirrbar neckte sein Fingernagel die Spalte und wanderte dabei weiter nach unten.

Sie lachte hilflos, presste den Kopf ins Kissen, um die Schreie zu daempfen, und spuerte, wie ihr Unterleib in lustvoller Erwartung zu pulsieren begann.
Gerhard merkte sehr wohl, dass Solveig erneut zwischen Folter und Erregtheit hin- und hergerissen war. Also kitzelte er jetzt ganz leicht die wenigen Quadratzentimeter Haut zwischen ihrem Anus und ihrem Geschlecht.

Ein schriller Schrei war die Antwort. Solveig hatte es nicht fuer moeglich gehalten, dass er eine Stelle finden wuerde, an der diese Folter noch viel unertraeglicher war, aber das war ein Irrtum gewesen, da war die Stelle! Sie warf sich hin und her so weit sie konnte und kreischte hysterisch.

Gerhard hielt ein, ließ die Fingerspitze aber dort wo sie war. "Gibst du zu, dass dir das gefällt?", fragte er.
Sie schnappte nach Luft, und ihr Hinterteil schien sich kaum merklich nach oben zu schieben. "Ich geb alles zu!" fluesterte sie nur.
"Dann bitte mich, weiter zu machen!"
Wenn sie doch noch die Haende frei gehabt haette, um ihn zu erwuergen!
Ganz leicht nur bewegte er die Fingerspitze.
Sie zuckte zusammen, als sie die Bewegung spuerte. "Bitte hoert nicht auf, Herr!" Er konnte die Wut und die Demuetigung in ihrer Stimme hoeren.

Er hörte sie in der Tat, war aber sicher, dass er das ändern konnte. Diesmal ließ er zwei Finger noch weiter hinabgleiten und kraulte leicht ihre Schamlippen.

"O Herr..." Er war sich nicht so sicher, ob sie ihn oder den Herrn im Himmel meinte. Es kitzelte wie verrueckt...aber war gleichzeitig unendlich lustvoll. Ihr Unterleib schien in Flammen zu stehen. Und ihr Winden und Zappeln hatte sich veraendert, war langsamer, sinnlicher geworden. Trotzdem gackerte sie wie ein Huhn vor Lachen.

"Ja?", fragte er ohne aufzuhören.
Zwischen Quietschen und Lachen stellte sie die Sache klar: "Mit Euch rede ich nicht!"
Gerhard lachte leise und stand auf. "Na schön. Dann dreh dich auf den Rücken und spreiz die Beine."

Ihr Herz fing an, ihr bis zum Hals zu schlagen. Was hatte er vor? Noch mehr Folter? Oder wollte er gar das Angebot, das sie ihm schon mehrfach in ihrer Not gemacht hatte, annehmen?

Solveig drehte sich gehorsam um. Sie fuehlte eine aehnliche Zerrissenheit wie sie sie verspuerte, wenn er sie kitzelte – auf der einen Seite nahm ihr das sehnsuchtsvolle Ziehen in ihrem Unterleib beinahe den Atem; auf der anderen hatte sie Angst, die sie laehmte bis in die Knochen.

Tausend Gedanken auf einmal schossen ihr durch den Kopf. Was, wenn er ihr jetzt wirklich die Jungfraeulichkeit raubte? Das waere der Gipfel der Demuetigung! Er hatte sie schon gezwungen, ihn zu bitten, dass er nicht mit der Folter aufhoerte. Er wuerde sie auch dazu bringen, ihn um Liebe anzuflehen. Nein, nicht Liebe, falsch! Lust! Und wenn sie das tat, gab sie den letzten Rest Wuerde auf, den sie sich noch bewahrt hatte.

Gerhard hatte sich mit wenigen Bewegungen ausgezogen und nahm ihr jetzt die Augenbinde ab. Dann kniete er sich zwischen ihre Beine und spreizte prüfend ihre Schamlippen.

Solveig unterdrueckte ein Seufzen; seine Beruehrung war erfahren und behutsam. Das Pulsieren in ihrem Unterleib verstaerkte sich betraechtlich. Sie wusste, dass er bei seiner Untersuchung auf reichlich Feuchtigkeit stossen musste und fuehlte, dass sie erneut erroetete. In seiner Gegenwart schien das langsam zum Dauerzustand zu werden.

Nun endlich der Augenbinde ledig konnte Solveig ihn in Ruhe betrachten. Als er so vor ihr kniete, bot er einen nahezu goettlichen Anblick. Der muskuloese Koerper war makellos. Sein Glied ragte steil aus einem Bett dunkler Behaarung und war nicht weniger beeindruckend als der Rest des Koerpers. Unter anderen Umstaenden, nicht in dieser demuetigenden Situation...oh, wie haette sie ihn gewollt! Sogar jetzt wollte sie ihn, ihr Koerper schrie mit jeder Faser nach ihm.

Aber sie hatte zuvor davon getraeumt, wie sie ihre Jungfraeulichkeit verlieren wollte. Und so ganz sicher nicht! Sie hatte sich Romantik vorgestellt und Zaertlichkeit. Und einen Partner, der sie liebte, keinen, der sie gefuegig machen wollte.

Nun, er war ihr Herr, sie hatte keine Wahl. Entweder wuerde sie sich ihm jetzt gleich hingeben, oder er wuerde sie so lange kitzeln und reizen, bis sie ihn wirklich darum anflehte, und das wollte sie auf keinen Fall. Lieber wollte sie es ertragen und danach so schnell wie moeglich vergessen. So schlimm wuerde es schon nicht werden, immerhin hatte er einen Ruf zu verlieren!

In der Hoffnung, wenigstens einen Anflug von Gefuehl in seinen Zuegen erkennen zu koennen, studierte sie sein Gesicht. Sein Ausdruck erinnerte sie entfernt an ihren Vater, wenn er untersuchte, ob er die Kuehe schon dem Bullen zufuehren konnte!

Solveig spuerte, wie ihr die Traenen kamen; brennend stiegen sie in ihrer Kehle auf.
 
Och, geschrieben sind schon ueber 30 Kapitel. :) Ich poste nur portionsweise! :)
 
15. Kapitel (mit Kitzeln)

Gerhard sah Solveigs Gesichtsausdruck. Da war keine Spur mehr von der Lust zu sehen, die er die letzten Male entdeckt hatte. Für sie ist das kein Spiel wie für dich, schoss es ihm durch den Kopf. Und er erinnerte sich daran, dass er sich noch vor wenigen Stunden nicht vorstellen wollte, je eine Frau gegen ihren Willen zu nehmen. Doch auf seinen Gesichtszügen drückte sich diese innere Auseinandersetzung nicht aus. Solveig konnte nicht ahnen, dass ihre Jungfräulichkeit nicht länger in Gefahr war – und das war ganz in Gerhards Sinn. „Ich glaube, ich weiß, was dir besonderen Spaß bereitet“, erklärte Gerhard. Wohl wissend, wie sie reagieren würde, kitzelte er sie rund um ihr Geschlecht. Den Venusberg, rechts und links der Schamlippen und mit besonderem Insistieren jene besonders weiche Haut ganz oben an den Innenschenkeln und im Schritt.

Solveig, die damit gerechnet hatte, dass er sie nehmen und nicht weiterhin kitzeln wuerde, ueberraschte dieser Angriff total. Sie stiess einen Schrei aus, der in Gerhards Ohren nach einer Mischung aus Lachen und Lust klang, und versuchte, die Schenkel zu schliessen, was natuerlich misslingen musste, da Gerhard dazwischen kniete. Er rutschte sogar noch ein Stueck auf sie zu, sodass sie gezwungen war, die Beine weiter zu spreizen und ihm besseren Zugriff auf das Zentrum ihrer Weiblichkeit zu gewaehren.

Nicht einmal Solveig selbst hatte diese Stelle zuvor beruehrt, und so schien sie dort um ein Vielfaches empfindsamer zu sein als die Frauen, mit denen Gerhard bereits das Lager geteilt hatte. Schon der Hauch einer Beruehrung erzeugte eine geradezu unglaubliche Reaktion.

Innerhalb von wenigen Sekunden war Solveig nur noch ein hilflos lachendes, jauchzendes Buendel Nerven, das erfolglos an dem Halstuch zerrte, das ihre Haende fesselte, und immer wieder krampfhaft versuchte, die Beine zusammenzupressen.

Viel effektiver waere es gewesen, einfach die Beine anzuziehen und sich komplett auf die Seite zu drehen, dann haette sie sich vermutlich sogar neben das Bett stellen koennen, denn Gerhard hatte sie wirklich nicht sehr stramm gefesselt, aber auf die Idee kam sie gar nicht.

Oder halt! Dieser Gedanke kreuzte schon fuer eine winzige Sekunde ihr Bewusstsein, aber im Grunde wollte sie sich ihm gar nicht auf diese Weise entziehen. Denn obgleich es schier unertraeglich war, wie seine flinken Finger sie bearbeiteten, obgleich es sie zucken und zappeln und kreischen liess.....es war so unendlich lustvoll! Fast wuenschte sie sich, dass er sie so fesselte, dass sie komplett unbeweglich wurde, und dann mit ihr machte was immer er wollte! Ihr Unterleib pochte und pulsierte vor Lust, jeder Nerv in ihrem Koerper schien zu prickeln.

Gerhard betrachtete sie genau; immer wieder kruemmte sie den Ruecken wie eine gespannte Bogensehne anstatt sich zusammenzurollen, presste sich ihm auf diese Weise entgegen anstelle sich ihm zu entziehen. Sie warf den Kopf von einer Seite auf die andere, dass die langen dunklen Haare nur so flogen; sie lachte, aber es klang nicht hysterisch, und die gelegentlichen gellenden Schreie hoerten sich ganz und gar nicht mehr nach Qual an! Sie bettelte auch nicht mehr. Nur den Grund dafuer, den erahnte er nicht! Sie befuerchtete, ihn anzuflehen, mit der Folter aufzuhoeren, wenn sie ihn ansprach. Und sie wollte laengst nicht mehr, dass er aufhoerte!

Sie hatte einfach aufgehoert, gegen das Kitzeln anzukaempfen, weil sie wusste, dass es ihr nicht helfen wuerde, sich zu wehren und mit ihm zu verhandeln. Er wuerde weitermachen, wenn ihm der Sinn danach stand, denn diesmal tat er es einzig und allein zum Spass, und nicht, um sie zu massregeln. In gewissem Sinne gab sie sich Gerhard hin, akzeptierte, was er tat und welche Gefuehle es in ihr ausloeste, und dass sie diese Gefuehle genoss. Das versetzte sie in einen Zustand, der jeden Vollrausch in den Schatten stellte!

Ihr ausgelassenes Kreischen und Juchzen verriet Gerhard, dass sie saemtliche Selbstbeherrschung hatte fahren lassen. Gleichzeitig konnte er spüren, wie feucht sie wurde. Das brachte ihn auf eine neue Idee. „Fast hätte ich deinen Busen vergessen“, meinte er zu Solveig, während er ihr eine viel zu kurze Atempause gönnte: „Das wäre einfach zu schade.“ Seinen Worten Taten folgen lassend, begann er ihre beiden Brüste von den Ansätzen bis zu den Knospen durchzukitzeln. Allerdings hatte er den Umstand, sich weiter vorbeugen zu müssen, genutzt, um ein Knie weit zwischen Solveigs Schenkel zu schieben. Und der sorgte dafür, dass sein Bein sachte gegen ihre Vulva drückte. Folgerichtig rieb sich Solveigs Kitzler bei jedem Zucken und Winden automatisch gegen ihn. Selbstverständlich tat Gerhard sein Bestes, um solche Bewegungen zu provozieren. Unfehlbar kam er jedes Mal zu dem erwünschten Resultat, wenn der ihre Brustwarzen kitzelte. Wobei ihn sein Entschluss, der eigenen Geilheit nicht nachzugeben, zu ungeahnter Kitzellust anstachelte.

Solveig jauchzte auf; der sanfte Druck seines Knies an ihrer intimsten Stelle und seine Finger an ihrem Busen schienen einen gluehenden Strom aus Lust durch ihren Koerper zu schicken. Eine Gaensehaut ueberzog sie vom Hals bis zu den Zehen.

Gerhard sah genau, was vor sich ging, und konzentrierte sich jetzt ganz und gar auf ihre Brustwarzen, kitzelte entweder um sie herum oder mit nur einem Fingernagel die Spitzen. Solveig spuerte, wie sich die Spannung in ihrem Unterleib immer mehr aufbaute, immer mehr auf einen Punkt konzentrierte. Laengst waren ihre die Bewegungen nicht mehr unbewusst, sie rieb sich gezielt an Gerhards Knie. Ihr Gelaechter war gaenzlich spitzen Schreien gewichen, von denen Gerhard nicht sicher sagen konnte, ob es sich um Schreie der Qual, Lust, oder beides handelte. Aber er hatte vor, sich in dieser Hinsicht Gewissheit zu schaffen.

Das Knie zurückziehend und endlich von Solveigs straff stehenden Brustwarzen ablassend, spreizte er ihre Schamlippen. "Du willst doch, dass ich dich hier auch kitzele, oder?", fragte er, völlige Unschuld mimend. Das Maedchen zitterte am ganzen Koerper. Sie liess den Kopf auf das Kissen zurueckfallen. Ansehen konnte sie ihn jetzt auf keinen Fall, sie waere vor Scham gestorben! "Was macht Ihr mit mir!?" keuchte sie. Ihre Bauchmuskeln zuckten unkontrolliert.

Seine Stimme klang - beinahe - unbeteiligt: "Ein Spiel. Aber deine Antwort interessiert mich!" Die aufgestaute Lust und Frustration der letzten Wochen brach mit einem Mal aus ihr heraus, und waehrend sie heftig an ihren Fesseln zerrte, schrie sie los: "JA, JA, ZUM TEUFEL NOCHMAL, FASST MICH ENDLICH AN!"

"Mit dem Teufel hat das nichts zu tun", entgegnete Gerhard trocken. Und fasste sie an. Seine Fingernägel kitzelten die weiche und feuchte Innenseite der Schamlippen herauf und herunter. Es war das unglaublichste Gefuehl, dass Solveig je in ihrem Leben verspuert hatte. Hoelle und Paradies. Sie lachte kehlig auf, und konnte nicht verhindern, dass sie versuchte, sich mit den Beinen abzustossen, um von ihm fortzukommen. Es war zu intensiv, zu unertraeglich. "Ihr SEID der Teufel!" stiess sie zwischen Gelaechter - und war da nicht auch ein Stoehnen? - hervor.
"Wirklich?", er dehnte das Wort. Dabei kamen die Fingernägel ihrem Kitzler näher, ohne ihn zu berühren.
Urploetzlich drehte sie sich auf die Seite, blieb keuchend und zitternd liegen, stoehnte: "Herr, bitte, ich kann nicht mehr...ich halte das nicht mehr aus! Warum quaelt Ihr mich so!?"
Seine Hände zwangen sie wieder auf den Rücken. Und während er ihren Kitzler zwischen zwei Fingern sanft rieb, ohne zu kitzeln, fragte er zurück: "Ist das eine Qual?" Solveig glaubte, innerlich zu zerfliessen. Es war so grenzenlos lustvoll. Ihr ganzer Koerper schien steif zu werden, und ihr Blick fing den seinen ein. Ihre Augen waren fast schwarz vor Lust. "Nun?", insistierte er. "Nein...das..ist keine...Qual!" brachte sie kaum hoerbar und mit zitternder Stimme heraus.

Gerhard lächelte, das Streicheln ging in ein gezieltes Kitzeln des Kitzlers über, mit nur einem Fingernagel. Er wunderte sich, dass auf den Schrei, der folgte, nicht die Fenster zerbarsten. Dann begann sie, so wild zu zappeln, dass es ihm fast unmoeglich wurde, sie gezielt zu beruehren. "Und das?", fragte er während es ihm doch gelang, sie weiter dort zu kitzeln.

Solveig konnte nicht antworten; sie hatte die Kontrolle gaenzlich verloren, und ihr Koerper konnte sich nicht entscheiden, ob er sich aus dem Bett von Gerhard wegrollen, oder ihn zu sich ziehen sollte. Gerhard sah, dass sie sich selbst in den Arm biss, um ihre hilflosen hysterischen Schreie zu daempfen.

Er ging nun etwas vorsichtiger zu Werke... und hinterhältiger. Mit zwei Fingern erneut ihren Kitzler liebkosend, ließ er einen Fingernagel der anderen Hand über die Innenseite der Schamlippen und rund um den Eingang ihrer Weiblichkeit laufen. Und da oeffneten sich ihre Schenkel fuer ihn wie eine aufbluehende Rose; sie versteckte ihr Gesicht an ihrem Arm, sodass sie ihn nicht ansehen musste und er ihren Ausdruck nicht sehen konnte, aber er hoerte dennoch ihr gedaempftes Kichern und Lachen. Der ganze schlanke Koerper zitterte voellig ausser Kontrolle, die Beine zuckten leicht. Solveig spuerte, wie saemtliches bewusste Denken langsam in einem Meer der Fuehlens zerfaserte.

Ohne mit dem Kitzeln aufzuhören konzentrierte sich Gerhard jetzt darauf, ihren Kitzler so zu liebkosen, dass das Lustgefühl eigentlich überwiegen musste. Solveig stoehnte laut auf, ihr Kopf drehte sich, und er konnte ihr wieder ins Gesicht sehen. Sie wirkte voellig weggetreten. Und dann umschlang sie ihn ploetzlich mit den Beinen, zog ihn naeher an sich.
Gerhard widersetzte sich sanft, er war sich sicher, dass er sie jetzt jederzeit zum Orgasmus bringen könnte. Den Kitzler fordernder zwischen den Fingern reibend spielte eine Fingerspitze am Eingang ihrer Muschi.

Solveig war zu keiner bewussten Handlung mehr faehig. Das Kribbeln, das sich in ihrem Bauch konzentrierte und in ihren ganzen Koerper ausstrahlte, nahm ihr fast den Atem. Sie fing an, rhythmisch den Unterleib zu bewegen. Das Lachen war verstummt, ihr Stoehnen dafuer umso lauter. Gerhard hoerte, dass sie etwas wisperte, und ihm war, als habe sie ihn nicht "Herr" genannt.

Gerhard passte sich dem Rhytmus ihres Unterleibs mit den Fingern an, aber indem er jetzt den Kitzler abwechselnd streichelte und leicht kniff. Gleichzeitig kitzelte er sie wieder mit einem Fingernagel an dieser besonders empfindlichen Stelle zwischen Anus und Vagina.

Solveig zuckte leicht, wehrte ihn aber nicht ab, sondern kicherte und stoehnte nur noch lauter. Gleichzeitig schob sie sich auf ihn zu, und als sie lauter und mit bebender, kehliger Stimme wiederholte, was sie eben schon gefluestert hatte, verstand er es: "Hoer nicht auf, Gerhard!"

Das hatte er auch nicht vor. Diesmal wollte er sie kommen sehen...

Ihrem Gesichtsausdruck sah er an, dass sie nur Sekunden davon entfernt war; ihre Augen rollten zurueck, die Lippen waren leicht geoeffnet und zitterten, jeder Atemzug war ein Stoehnen, hin und wieder von Quietschen unterlegt, wenn das Kitzelgefuehl ueberwog.

Gerhard hörte ganz auf sie zu kitzeln, statt dessen kniff er leicht und gleichzeitig Kitzler und Brustwarzen. Es durchfuhr sie wie ein Blitz; ihr Unterleib zog sich heftig zusammen, immer wieder, wie in Kraempfen, die Wellen der Lust fegten durch ihren Koerper, schlugen in ihrem Kopf zusammen, und sie schrie, als sie das Gefuehl hatte, innerlich gleichzeitig zu zerreissen und zu zerschmelzen. Extase erfuellte sie bis in die letzte Faser ihres Koerpers. Wieder umschlangen ihn ihre Beine und zogen ihn zu ihr. Die Kontraktionen schienen kein Ende nehmen zu wollen, und Solveig schrie immer wieder, als sie sich hilflos unter seinen Liebkosungen wand.

Gerhard konnte die Wellen, die ihren Körper durchliefen, ganz genau spüren. Und er begleitete sie mit seinem Streicheln solange, bis sie langsam abgeebbt waren.

Voellig erschoepft und am ganzen Koerper zitternd lag Solveig auf seinem Lager. Ganz langsam kam das bewusste Denken zurueck. Und damit die Erkenntnis, wo sie war und wer ihr gerade diese Explosion der Lust beschert hatte. Sie oeffnete die Augen, erblickte Gerhard, und die Schamesroete schoss ihr ins Gesicht. Wenn sie gekonnt haette, sie waere sofort in ihr Zimmer gefluechtet und haette sich dort vor ihm verborgen, aber sie war noch immer gefesselt und musste so bleiben, wo sie war, und sich von ihm betrachten lassen.
 
Wahnsinn

Echt eine super Geschichte! Schön und prickelnd zu lesen!

Hach... und dann noch diese Love Story ;)
 
Naja, so ein bisschen Liebe muss schon sein, sonst ist es ja gaenzlich unspannend. :)

Danke fuer das nette Lob. :)
 
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4/18/2024
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