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Definition Kitzel-Fetisch

Nylon tickler

3rd Level Green Feather
Joined
Sep 30, 2005
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Habe was interssantes im Netz über uns gefunden und kann dem nur zustimmen. Aber ich weiß nicht, warum viele damit ein Problem haben und es als Pevers sehen. Aber sagt mir mal eure Meinung.

Kitzel-Fetischismus
(englisch: tickling, titillate) In Europa weitgehend unbekannter Fetischismus, der in USA jedoch zahlreiche Anhänger hat. Es handelt sich um eine Soft-SM-Variante, die meist in Verbindung mit Fesseln ausgeübt wird. Praktisch alle kitzligen Körperstellen sind gleichzeitig erogene Zonen, die durch Kitzeln extrem stark stimuliert werden. Die Fesselung dient vor allem der Unterdrückung der körpereigenen Schutzreflexe, die die gewünschte Reiz-Überladung (Stimulatory Overkill) verhindern würden. Das durch Kitzeln erzeugte Lachen bewirkt im Körper die Ausschüttung von Glücks- und Liebeshormonen (Serotonin, Endorphine und Pheromone) und besitzt enorme stressreduzierende Wirkungen. Gleichzeitig verliert man die Kontrolle über gesellschaftliche und erziehungsbedingte Hemmungen, was sich auch zahlreiche Sexualtherapeuten in USA bei der Behandlung von weiblichen Orgasmusproblemem zunutze machen. Sogar im Kamasutra wird das sanfte Kitzeln mit Federn als Stimulationstechnik empfohlen. Entgegen den üblichen SM-Rollennormen (unterwürfig oder dominant) findet beim Kitzelfetischismus häufig ein Rollentausch statt. Die Erzeugung oder Erduldung von Schmerz wird dagegen von fast allen Kitzel-Fetischisten strikt abgelehnt. Auch ist Kitzeln nur sehr selten Ersatzhandlung für 'richtigen' Sex. Vielmehr wird es als Vorspiel eingesetzt.
 
Ich persoenlich kenne niemanden, der es fuer pervers haelt oder ein Problem damit hat (okay, ich habe aber auch nicht allzuvielen Leuten in meinem Umfeld davon erzaehlt! :) ). Aber ich kann mir trotzdem vorstellen, WARUM viele es fuer pervers halten. Ich sage mal, dass 95% der Menschen Kitzeln unangenehm findet. Nicht umsonst wurde es im Mittelalter als Foltermethode eingesetzt.

Nun ist Sex aber nun einmal etwas, bei dem erlaubt ist, was beiden gefaellt, etwas, was in gegenseitigem Einverstaendnis stattfinden sollte. Jemandem, dem Kitzeln unangenehm ist, kann sich nicht vorstellen, dass es auch angenehme Gefuehle ausloesen kann. Somit baut sich die Vorstellung auf, dass es dem Kitzelnden gefaellt, eine andere Person zu quaelen, zu foltern. Das ist es, was als pervers empfunden wird.
 
Hi, gekitzelt zu werden IST Folter, aber das ist doch das Geile daran. Ein Machtspiel. Gefesselt zu werden, sich nicht bewegen zu können. Gezwungen zu werden. Das stelle ich mir . .. einfach wahnsinn!. .. vor.
Seltsam nur: Die meisten Leute wollen "nur" Sex. Kitzeln ist für die nur Ablenkung. Deutet man mal an, dass so eine härtere Gangart spannend wäre, erntet man nur ungläubige Blicke.
Deswegen habe ich auch kaum jemanden klar gesagt, dass ich kitzeln super geil finde.
Übrigens: Ich habe ticklingforum gerade entdeckt, bin also ganz neu hier.
ciriou,
franzi
 
Ich weiss nicht, dass Gefuehl an sich finde ich eigentlich geil. Hat fuer mich wenig mit Folter zu tun! Gut, es gibt einen Punkt, an dem man es nicht mehr aushaelt bzw. keine Luft mehr bekommt, aber Folter wuerde ich das eigentlich nicht nennen. Es ist ein Spiel mit den Grenzen.
 
Natürlich mein ich keine richtige Folter. Ein Stoppwort gehört dazu. Mit diesem Punkt zu spielen, an dem es eben nicht mehr geht, finde ich toll. Und zu spüren, dass da jemand es geil findet, Dich zu reizen.
 
Das ist natuerlich das absolute Muss....der Partner muss es genauso geil finden. Halbherzigkeit ist der absolute Spasskiller bei der Sache.
 
besser spät als nie...

Ist zwar etwas spät, ich schreib dennoch was dazu. :xpeepsofa

Ich denke auch, dass Kitzeln gerade als Vorspiel eine anregende Erweiterung ist und besser als ständig nur Blümchensex. Allerdings habe ich auch bei meinen Partnerinnen die Erfahrung gemacht, dass ich, als davon gesprochen habe, schnell mal als schräger Perversling abgetan wurde. Das verdirbt einem dann schon mal die Lust... :sadcry: das Problem lag in meinem konkreten Fall darin, dass meine Partnerinnen zu meist Kitzeln als unangenehm empfanden, wie rhiannon schon geschrieben hat. In dem Fall habe ich es dann auch nicht weiter verfolgt.

Ich frag' mich ohnehin, ob es eine Möglichkeit gibt, diese Vorliebe vorher klar anzusprechen ohne gleich die Angebetete zu vergraulen... aber das gehört hier wohl nicht her. :confused:

smilepile :smilestar
 
Ich frag' mich ohnehin, ob es eine Möglichkeit gibt, diese Vorliebe vorher klar anzusprechen ohne gleich die Angebetete zu vergraulen... aber das gehört hier wohl nicht her.

Doch doch, du alter Bedenkenträger, das gehört schon hierher :smilestar

Ich gebe Dir aber recht und bezweifle ebenfalls, dass es der Sache dienlich ist, wenn man´s vorher zum Thema macht, also verbal anspricht. Vielmehr muss man es langsam und mit List "einschleichen" lassen. Hab dafür ein konkretes Beispiel: Eine ehemalige Freundin von mir hat mich damals, als ich das Thema zum ersten Mal (beiläufig ) angesprochen habe, auch zunächst angeguckt wie ein Mondkalb. "Wie, Kitzeln? Was soll das?" Somit war die Sache zunächst einmal vom Tisch. Da ich aber im Innersten meiner Seele ein Gebrauchtwagenhändler bin, also zäh und ausdauernd, habe ich im Verlauf unserer sexuellen Annäherungsphase immer wieder mal, in kleinen! Portionen, dergestalt an ihr rumgespielt. Das fiel der Kitzel-Verneinerin zunächst auch gar nicht auf, denn schließlich gibt es ja auch die standardisierten und gesellschaftlich akzeptierten erogenen Zonen, und da kann man ja schlecht was dagegen sagen, wenn diese zum Zwecke der sexuellen Erregung berührt, gestreichelt und gekrabbelt werden. Und zudem gibt es glücklicherweise auch noch die Füsse ;-), die sind oftmals beides bei den Mädels, also erogene Zone und kitzlig. Aber auch die Brustwarzen und.... na ich muss euch das ja nicht erklären ;-)
Jedenfalls habe ich das Kitzeln beim Vorspiel stückweise ausgedehnt, dabei aber immer höchst vorsichtig darauf bedacht, es nicht zu übertreiben. (Das wäre mir auch nicht gut bekommen, die Frau konnte angeblich "Judo" :) Aber irgendwann fand sie es dann "eigentlich gar nicht so schlecht" und wir habens irgendwann dann auch fest in unser "Intro" eingebaut. Es kommt halt mit der Zeit auch die Komponente "Vertrauen" ins Spiel, und die ist, wie vielfach hier schon erwähnt wurde, natürlich extrem wichtig.
Noch ein interessanter Aspekt: Diese Frau erzählte mir einmal, dass sie es als furchtbar demütigend empfand, wenn sie in der Öffentlichkeit gekitzelt wurde. Auch ein Aspekt, den man berüchsichtigen muss, bei der Frage, warum so viele Menschen so negativ dazu eingestellt sind. Mit Kitzligkeit wird auch vielfach "Schwäche" assoziert. Man will sich keine Blöße geben. Ich habe z.B. in meiner Kindheit auch mal eine Frau sagen hören "Ein Mann darf doch nicht kitzlig sein". Solche Klischees und Weltbilder schwirren auch heute noch haufenweise in den Gehirnen der Leute.
Fazit: Allen kann man´s halt nicht recht machen und jeder ist seines Glückes Schmied. Selber schuld, wenn sie sich das entgehen lassen, die anderen ;-). Müssen wir uns eigentlich wirklich immer Gedanken darüber machen, dass wir nur eine Minderheit sind? Guter Geschmack war noch nie eine Angelegenheit für die Masse. ;-)
liebe grüsse vom Pferd (das mit dem guten Geschmack!)
 
Ich denke auch, dass Kitzeln gerade als Vorspiel eine anregende Erweiterung ist und besser als ständig nur Blümchensex.

Das wuerde ich so pauschal nicht sagen. Viel zu viele empfinden es als unangenehm, und ich kenne auch Maenner, die es absolut abturnend finden, wenn die Frau beim Sex lacht!

Diese Frau erzählte mir einmal, dass sie es als furchtbar demütigend empfand, wenn sie in der Öffentlichkeit gekitzelt wurde.

Ich denke das hat nichts mit Schwaeche zu tun, sondern einfach, dass man zu etwas gezwungen wird, zu dem man vielleicht nicht in Stimmung ist, sprich: zum Lachen!

Sogar ich habe Momente, in denen es mich superaggressiv macht, gekitzelt zu werden. Wenn ich schlecht gelaunt bin, dann will ich schlecht gelaunt sein, und wer dann denkt, mich mit dem dummen Spruch "Lach doch mal" kitzeln zu muessen, kann sich unter Umstaenden blaue Flecken einhandeln!
 
Ach, Du bist ja ein ganz Toller, so auf meinen Beitrag einzugehen. :eek:

daspferd said:
Doch doch, du alter Bedenkenträger, das gehört schon hierher :smilestar

...ja, dann bin ich ja beruhigt. :D

daspferd said:
[...]
Noch ein interessanter Aspekt: Diese Frau erzählte mir einmal, dass sie es als furchtbar demütigend empfand, wenn sie in der Öffentlichkeit gekitzelt wurde. Auch ein Aspekt, den man berüchsichtigen muss, bei der Frage, warum so viele Menschen so negativ dazu eingestellt sind. Mit Kitzligkeit wird auch vielfach "Schwäche" assoziert. Man will sich keine Blöße geben. Ich habe z.B. in meiner Kindheit auch mal eine Frau sagen hören "Ein Mann darf doch nicht kitzlig sein". Solche Klischees und Weltbilder schwirren auch heute noch haufenweise in den Gehirnen der Leute.

Das ist ein interessanter Punkt. Die gesellschaftliche Wahrnehmung und den Einfluss auf de Psyche der entsprechenden Dame habe ich noch gar nicht richtig berücksichtigt. Schön, dass Du das ansprichst und überhaupt, dass Du hier so ausführlich aus dem sprichwörtlichen Nähkästchen plauderst. :bump:

daspferd said:
Fazit: Allen kann man´s halt nicht recht machen und jeder ist seines Glückes Schmied. Selber schuld, wenn sie sich das entgehen lassen, die anderen ;-). Müssen wir uns eigentlich wirklich immer Gedanken darüber machen, dass wir nur eine Minderheit sind?

...Minderheit? ...irgendwie schwirrt mir da jetzt auch gleich wieder das ganze Gesabbel von Elite an deutschen Hochschulen durch den Kopf, aber lassen wir das. Ich glaube, wir machen uns nur darüber Gedanken, weil wir eben auch um unser Bild in der Gesellschaft besorgt sind. Sind wir also alle mal wieder Opfer des Moloch, den wir gemeinsam darstellen... Oje, da bricht gleich der Soziologe aus mir hervor.

daspferd said:
Guter Geschmack war noch nie eine Angelegenheit für die Masse. ;-)
liebe grüsse vom Pferd (das mit dem guten Geschmack!)

schlechter Scherz am Rande:
...hier in Japan gibt es auch Pferd mit gutem Geschmack. Nennt sich bazashi und ist rohes Pferdefleisch. Sehr lecker. Aber keine Sorge, ich würde mir nie einen Unpaarhufer selbst zu bereiten... :devil2:
Aber ja, wenn die anderen wüssten, was ihenen entgeht... :rolleyes:

smilepile :smilestar
 
Um nochmal auf die Sache mit der Minderheit zurueckzukommen: Also ich mach mir darueber keine Gedanken! Ich find's toll, dass mir was gefaellt, was nicht jeder andere auch toll findet. Da lacht mein Independent-Herz, wie mein schwuler Friseur sagen wuerde! :)

Mal ernsthaft: Fuehlt sich wirklich jemand unbehaglich, weil unsere Vorliebe ungewoehnlich ist??
 
Hui, ich merke gerade, dass wir wohl beinahe zeitgleich gepostet hatten.

rhiannon said:
Das wuerde ich so pauschal nicht sagen. Viel zu viele empfinden es als unangenehm, und ich kenne auch Maenner, die es absolut abturnend finden, wenn die Frau beim Sex lacht!

Ist schon was dran, ich finde es allerdings eher angenehm. Ohne Humor geht's halt nicht. .. hängt natürlich davon ab, worüber gerade gelacht wird. :rolleyes:


rhiannon said:
[...]
Mal ernsthaft: Fuehlt sich wirklich jemand unbehaglich, weil unsere Vorliebe ungewoehnlich ist??

Nicht im geringsten. Ein wenig seh ich das wie Du. Allerdings wär's manchmal schon schön, wenn man das mit den Vorlieben und Partner/Partnerinnen besser in Einklang bringen könnte. :ermm: :)
 
Nicht im geringsten. Ein wenig seh ich das wie Du. Allerdings wär's manchmal schon schön, wenn man das mit den Vorlieben und Partner/Partnerinnen besser in Einklang bringen könnte.

Das ist das einzige Problem! Aber auf der anderen Seite wird es auch gerade dadurch, dass man nicht so oft dazu kommt, zu etwas besonderem. Vielleicht wuerde man schnell abstumpfen, wenn man es dauernd machen wuerde.
 
Ob man abstumpfen würde kann ich nicht abschätzen, aber ich denke ohnehin, dass man die Vorliebe für's Kitzeln teilen kann, ohne es jedes Mal ausleben zu müssen. Obendrein, wenn ich mich so im Netz "umhöre", dann sieht es nicht so aus, als würde man da allzu leicht abstumpfen. Ob der Reiz des besonderen verloren geht kann ich nicht sagen. Ist vielleicht wie mit Sex im Allgemeinen... wobei ich nicht sagen würde, dass da seit dem berühmten Ersten Mal der Reiz verloren gegangen ist.

smilepile :smilestar
 
In einem anderen Forum gab es einmal den Thread eines total verzweifelten Maedchens, dass immer weniger kitzelig wurde mit der Zeit. Also denke ich schon, dass man sich daran gewoehnen kann! Auf der anderen Seite koennte es aber auch so sein, dass es immer schlimmer wird, wenn ein langjaehriger Partner die besten Stellen und Techniken entdeckt.
 
Da gibt es wohl unterschiedliche Arten von Menschen. Aber ich denke auch, dass immer nur Kitzeln wohl auch früher oder später langweilig wird. Ich kann da allerdings auch nicht aus Erfahrung sprechen. Hauptsache man hat Spaß bei der Sache. Wahrscheinlich kann man ohnehin noch gegenlenken, wenn es zur Abstumpfung durch Gewöhnung gegenüber des Kitzelreizes käme. Allerdings hab ich da echt wenig Ahnung. :ermm:

der smilepile :smilestar
 
rhiannon.... Vielleicht wuerde man schnell abstumpfen, wenn man es dauernd machen wuerde.

smilepile.... Aber ich denke auch, dass immer nur Kitzeln wohl auch früher oder später langweilig wird.

Was´n mit euch beiden los? Winterdepressionen oder was? :cry1:

Sex wird doch auch nicht langweilig, selbst wenn man´s täglich macht (ich z.B. könnt´schon wieder :bunny: )
 
Sex wird doch auch nicht langweilig, selbst wenn man´s täglich macht

Aber wenn man's immer nur von hinten macht schon!!! :)
 
rhiannon said:
Aber wenn man's immer nur von hinten macht schon!!! :)

Aber hallo! Recht hat sie. Jawohl, ja !! :dogpile: :bouncybou

Aber keine Angst, daspferd, das ist nur eine Diskussion, noch ist niemand depressiv. :)
...naja, vieleicht ein bisschen. :sadcry: ...HAHA, nur Spaß. :jester: :bump:

smilepile :smilestar
 
Genau, immer nur dasselbe wird halt auf Dauer langweilig... man kann ja auch mal andersum, :upsidedow oder so... :Hyrdrogen
...worum ging's noch gleich in dem Froum? Sollten wir mal das Thema wechseln? :p

smilepile :smilestar
 
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