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Die Feder des Adlers

Am naechsten Morgen fuehlte Anna sich wie geraedert. Sie hatte kaum geschlafen, viel geweint, und in den paar Stunden Schlaf, die sie bekommen hatte, hatte sie getraeumt, Thomas mit Lisa in der Scheune zu erwischen. Mit steifen Gliedern und rotgeweinten Augen schlich sie in die Badestube.

Ihm ging es nicht besser. Seine Aerger wegen der Eifersuchtsgeschichte war Mitleid mit Burkhard's Familie und Wut auf den Bauern selbst gewichen. Da er sehr frueh aufgewacht war, hatte noch vor Sonnenaufgang gebadet und war auf das Feld hinausgelaufen, wo er missmutig im Kreis lief, nach kleinen Steinen trat und ueberlegte, was er tun konnte.

Als Anna aus der Badestube kam, sah sie ihn. Unschluessig blieb sie mitten auf dem Hof stehen und blickte in seine Richtung.

Nach einer halben Runde erkannte er auch sie und erwiderte den Blick. Sofort tat es ihm leid, sie am Abend alleine gelassen zu haben, auch wenn er dadurch an neue Informationen gelangt war. Thomas winkte in ihre Richtung und ging langsam auf seine Frau zu.

Ihre Wut war ploetzlich wie weggeblasen, war ganz durch Wehmut und Sehnsucht ersetzt worden. Ploetzlich merkte sie erst, wie sehr ihr sein warmer Koerper gefehlt hatte! Sie schluchzte auf und rannte los, warf sich weinend in seine Arme, kaum dass sie ihn erreicht hatte.
Froh presste er sie an sich und streichelte ihre Locken. "Ach Anna! Ich liebe dich doch, nur dich!" seufzte er gluecklich.
"Es tut mir so leid!" schluchzte sie, "Ich kann nicht ertragen, wenn ich denke, dass du eine andere schoen findest...ich hab Angst dass du dich doch noch fuer ein geruhsames Leben statt dieser unsicheren Herumwanderei entschliesst...und mich allein laesst...."

"Dir muss nichts leid tun! Eigentlich sollte ich mich geschmeichelt fuehlen, wenn du Angst um mich hast!" fluesterte er. Schliesslich schob er sie auf Armlaenge weg und sagte: "Wir muessen reden!" Sofort trat Panik in Annas Augen; sie hoerte ihn schon sagen, dass er sich doch alles noch einmal ueberlegt hatte. "Worueber, was ist los?"

Er musste ob ihres Gesichtsausdruck kurz kichern, dann wurde er ernst: "Als ich gestern zur Scheune gelaufen bin, habe ich etwas mitangehoert. Vater Ludovicus war wohl laengere Zeit nicht persoenlich hier, sonst haette er ueber Burhard nicht so positiv gesprochen! Er schlaegt sie, Anna! Alle drei - und das nicht zu knapp. Bei den Schreien, die ich gestern gehoert habe, wuerde es mich wundern, wenn Markus heute ueberhaupt noch aufrecht stehen kann!"

Anna wurde blass. Sie schluckte hart. Zwar war ihr Burkhard auch unheimlich gewesen, aber das hatte sie dann doch nicht geglaubt. Allerdings erklaerte es die Angst, die seine Familie vor ihm hatte.

"Vielleicht solltest du mit Lisa etwas nachsichtiger sein...ich kann mir gut vorstellen, dass sie als Kind in mir eine Art Beschuetzer sieht und sich nur deswegen bei mir einschmeicheln will. Ich hab ja gehoert, dass sonst keiner in der Familie es mit dem Ekel aufnehmen kann!" vermutete er.

"Ich glaube eher, dass sie hofft, dass du sie mitnimmst!” murmelte Anna und traf damit den Nagel auf den Kopf. Die Vorstellung, zusehen zu muessen, wie Lisa um Thomas herumstrich, machte sie verrueckt.

Thomas legte den Kopf schief: "Wie stellt sie sich das vor? Abgesehen davon, dass es dir gegenueber vollkommen unangebracht waere - wir koennen uns ja kaum selber ernaehren!" Anna laechelte gequaelt: "Sie will dich….merkst du das nicht?" Er laechelte warm: "Da kann sie lange warten...ich will sie nicht, ich bin gluecklich mit dir verheiratet! Eher springe ich in eine feurige Grube, als dass ich mein Eheversprechen breche!"

Anna entspannte sich langsam: "Keine Sorge, das, was dir von mir blueht, wenn du mich betruegst, ist tausendmal schlimmer als eine feurige Grube!" Sie wieder in die Arme nehmend, wisperte er in ihr Ohr: "Ich werde dir niemals, niemals untreu sein! Ich liebe dich so sehr und habe dich gestern schrecklich vermisst!" "Ich dich auch!” seufzte sie und spuerte sich schmelzen. Weich legte sie die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr...!" lachte er und kuesste ihren Nacken, waehrend seine Finger neugierig ihre Hueften streichelten.

Anna spuerte seine wachsende Erregung wie die eigene, und sie kicherte leise: "Doch, ich glaube das kann ich mir sehr gut vorstellen!" Sie sah kurz von ihm zum Haus: "Wann ist Arbeitsbeginn? Wieviel Zeit bleibt uns?" "So betrunken wie der gestern war, kommt Burkhard allerfruehestens in einer Stunde aus dem Bett, wir sind ja sehr frueh aufgestanden! Was hast du dir denn vorgestellt, Liebes?" grinste er.

"Komm!” fluesterte sie, nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her zur Scheune. Willig folgte er ihr, aufgeregt wie ein Kind.

In der Scheune war es kuehl und dunkel, einzelne Sonnenstrahlen fielen durch eine Ritze im Dach. Anna schloss schnell die Tuer und fiel dann eilig vor Thomas auf die Knie, nestelte an seinem Guertel.

Ueberrascht keuchte er auf: "Du hast es ja eilig!"

Sie laechelte aufreizend zu ihm hoch: "So viel Zeit bleibt uns wahrscheinlich nicht!" Inzwischen hatte sie seine Hose geoeffnet und befreite genuesslich seine Maennlichkeit daraus.

Schon spuerte Thomas, wie ihm unter ihrem Blick leicht schwindlig wurde. Sein Glied, von der engen Behausung befreit, sprang Anna foermlich entgegen. "Ich beschwer mich ja gar nicht!" stoehnte er leise. Sie lachte leise und leckte zart ueber seine Eichel, murmelte: "Hmmmmmm....dich hab ich auch vermisst!"

"Oh Gott!" Thomas seufzte genuesslich und zuckte bei jeder Bewegung ihrer Zunge zusammen. Eine Weile reizte Anna ihn nur mit der Zungenspitze, ganz, ganz zart und vorsichtig, sodass es kaum zu spueren war. Die ganze Zeit war ihr Blick auf sein Gesicht gerichtet.

Als sie das tat, wand er sich und begann zu kichern: "Nicht doch! Wenn du so leckst, dann kitzelt es ein wenig!" Heiterkeit und Lust stand ihm ins Gesicht geschrieben.
"Ach wirklich!” Sie grinste. Haette er ihr das nur mal nicht verraten, denn nun hielt sie ihn an der Huefte fest und machte genau wie bisher weiter.

Natuerlich hatte er es gesagt, weil es ihm so gefiel. Leise stoehnte und lachte er gleichzeitig, bekam immer weichere Knie. "Du machst mich ganz verrueckt!" seufzte er glucksend.

Sie zwinkerte ihm nur zu ohne zu antworten, waehrend ihre Zunge zaertlich an seiner Penisspitze kreiste und spielte. Dann nahm sie ihre Finger zur Hilfe, um ihn sacht an den Hoden zu kitzeln.

Der erste Kontakt erpresste von ihm ein lautes Lachen, was er sofort daempfte, indem er die Hand vor den Mund schlug. Langsam liess er sich auf den Boden sinken, verlor die Kontrolle ueber seinen Koerper.

Anna zerfloss fast vor Liebe zu ihm. Wie schwach er sein konnte, wie hilflos. Sie fuhr mit ihren Zaertlichkeiten auch fort, als er auf dem Boden lag, und genoss, wie er sich unter ihr wand.

Thomas zitterte am ganzen Leib. Leise kichernd ballte er die Haende zu Faeusten, entspannte sie und ballte sie dann wieder. Es kitzelte so herrlich, gerade kurz vor der Grenze zum Unangenehmsein. Sein Glied schmerzte beinahe, so aufgerichtet und steif war es.

Waehrend sich die Beruehrung ihrer Zunge nicht im geringsten aenderte, gingen ihre Finger auf Wanderschaft, kitzelten sich langsam unter seine Hoden und auf den Damm.
Gequaelt lachte er auf und drueckte den Ruecken durch: "Anna! Oh Gott, wenn mich jemand hoert..."

Sie lachte ebenfalls und klang ein klein wenig gehaessig: "Dann halt doch einfach den Mund!" Statt aufzuhoeren griff sie noch etwas intensiver zu.

Mit der duesteren Vermutung, dass das eine kleine Rache wegen Lisa war, presste eine Hand auf den Mund und kicherte haltlos. Wie von gluehenden Eisen beruehrt zuckte er wild stoehnend herum. Anna setzte sich auf seine Beine, um ihn weitgehend ruhigzuhalten, und fuhr genussvoll fort. Dabei hatte sie tatsaechlich ein klein wenig Lisa im Kopf. Nicht nur, dass sie es Thomas ein wenig heimzahlen wollte, sondern auch, dass Lisa ihm so etwas sicher nicht bieten wuerde!

Er wusste derweil nicht, was schlimmer war: Das schreckliche Kitzeln, das ihn um den Verstand brachte und ihm Salve um Salve heftigen gedaempften Lachens entlockte - oder die brennende Erregung, die Anna nicht befriedigen wollte. "Anna, bitte! Ich ertrag das nicht!" flehte er gackernd.

"Armer Junge!” murmelte sie, das Lecken kurz unterbrechend, "Sollte die kleine, schwache Anna es wirklich schaffen, dich ausser Gefecht zu setzen? Das glaube ich aber nicht...."

Grinsend gab er zu: "Ich bin da halt so empfindlich, da werde ich ganz kraftlos!" Aber die kurze Unterbrechung nutzte er gut und hielt ihre Haende fest: "Aber du willst doch auf was davon haben, oder nicht?"

Sie laechelte verschmitzt: "Habe ich nicht etwas gutzumachen?” Er liess ihre Haende wieder los und meinte lachend: "Da halte ich dann wohl lieber meinen Mund und lass dich machen!"

Schon kehrten die kitzelnden Haende auf seinen Damm, seine Hoden und in die Leisten zurueck, wo sie froehlich spazierengingen. Doch die zaertlich tastende Zunge verwandelte sich nun in einen genuesslich saugenden Mund.

Einen Lachanfall nach dem anderen habend, zappelte Thomas vor Vergnuegen wie ein Fisch auf dem Trockenen hin und her. Anna's Lippen erzeugten heisse Lust, die rasch zu einem Tosen anschwoll. Vor Genuss verdrehte er die Augen und stoehnte unaufhoerlich.

Seine Reaktionen erregten Anna sehr. Heute Abend wuerde sie ihn vermutlich vergewaltigen muessen! Sie nahm sein Glied noch etwas tiefer in den Mund und lutschte so fest sie konnte ohne ihm wehzutun.

Oh wie sich das anfuehlte! Voller Wollust erbebte er unter ihren folternden Fingern und ihrem talentierten Mund. Gleich wuerde er einfach platzen, da war sich Thomas sicher.
Seine Frau bemuehte sich, es ihm so schoen wie irgend moeglich zu machen. Immer eifriger war sie mit Lippen, Zunge und Fingern zugange.

Und schliesslich konnte er es nicht mehr aushalten. Wie ein Wahnsinniger kicherte und stoehnte er simultan, waehrend sein Glied wie ein Vulkan ausbrach. Ihm wurde schwarz vor Augen, sein ganzer Koerper schien nur noch aus purer Lust zu bestehen, die freigesetzt werden wollte.

Anna liess nicht nach; weiterhin lutsche und saugte und leckte und kitzelte sie ihn. Und sie wuerde auch nicht aufhoeren, bis er sie daran hinderte weiterzumachen.

Als es endlich vorbei war, begannen ihre Finger wirklich hoellisch zu kitzeln. Nun waren es nicht zwei Gefuehle, die ihn verwirrten und sich gegenseitig verstaerkten, sondern nur eines - und was fuer ein intensives! Beinahe uebergangslos quitschte Thomas in hoechsten Toenen auf: "Anna, oh du liebe Guete, HOER AUF!"

Sie musste lachen, nahm den Kopf hoch und kitzelte ihn nur noch: "Zwing mich doch!"

Verzweifelt prustend brachte er die Kraft auf, sich aufzurichten und erneut ihre Haende festzuhalten. Thomas rang nach Luft und sah Anna aus lustverklaerten Augen an: "Du bist ein Engel und ein Teufelchen zugleich, weisst du das?"

Kichernd wie ein kleines Maedchen versuchte sie, ihm ihre Haende zu entwinden: "Gar nicht wahr! Ich bin doch ganz lieb!"
Sie dicht an sich ziehend, laechelte er: "Naja...meistens!"
Zufrieden kuschelte sie sich an ihn: "Also ich finde immer!"
"Wenn du immer danach so lieb zu mir bist, dann kannst du ruhig oefters eifersuechtig sein!" grinste er Anna an.

"Darauf komme ich vielleicht zurueck!" grinste sie zurueck und stand dann seufzend auf: "Der Arbeitstag beginnt bald!"
Er nagte an ihrem Ohrlaeppchen und seufzte: "Das stimmt leider! Mal sehn, ob du es den Tag ohne mich aushalten kannst!" Dabei streichelte er genuesslich ihre Rundungen.
"Dafuer musst du heute Abend eben ganz besonders nett zu mir sein!" murmelte sie und bemuehte sich, ihn nicht nochmals zu Boden zu werfen und ihr Vergnuegen einzufordern.
"Verlass dich drauf! Hier, du bekommst schonmal einen Vorgeschmack!" versprach er und liess eine Hand unter ihren Rock zu den Schenkeln wandern, die er aufreizend langsam abfuhr. Zugleich kuesste er sie leidenschaftlich und verwoehnte ihre Lippen.

Entsetzt spuerte Anna sich sehr feucht und willig werden. Der Tag wuerde die pure Hoelle sein, wenn er nicht sofort aufhoerte. Aber sie konnte sich einfach nicht von ihm losreissen, erwiderte seinen Kuss willenlos und bekam immer weichere Knie.

Kurz vor ihrer Scham kamen seine Finger zum Stillstand, und er strich mit dem Zeigefinger einmal behutsam ueber ihre Schamlippe. Dann zog er sich grinsend zurueck und loeste sich von ihr: "Wie gesagt...nur ein Vorgeschmack!"

"Ich hasse dich!" knurrte sie missmutig.
Thomas fuhr ihr durchs Haar und kicherte: "Wie du mir, so ich dir!"
"Ich hab es aber wenigstens zu Ende gebracht!" maulte sie.
"Bis heute Abend musst du dich noch gedulden! Aber du wirst es nicht bereuen, glaub mir!" versicherte er ihr sanft und kuesste sie auf die Stirn und lachte: "Ich hoffe nur, du bist nicht zu abgelenkt von der Arbeit!"

"Du weisst ja, ich habe ein gutes Gedaechtnis, und du wirst das bereuen!" erwiderte sie sueffisant und sprang dann davon in Richtung Scheunentor.

Mit gemischten Gefuehlen blickte er ihr nach. Einerseits hatte es ihn sehr erregt, sie anzuheizen und dann gehen zu lassen. Andererseits wusste er, dass Anna selbst eine kleine Sadistin sein konnte, wenn sie es wollte. So oder so wuerde es fuer beide sicherlich hoechst vergnueglich werden! Thomas zog seine Hose hoch und machte sich auf den Weg zum Haus.
 
Thomas betrat die Kueche und sah Irmtraud und Lisa bereits am Fruehstueck werkeln. Er erwartete fast eine ueberschwaengliche Begruessung von Seiten der Tochter, da kam die Erinnerung an das Gehoerte vom Vorabend zurueck. Beide wuenschten ihm nur lahm einen Guten Morgen. Irmtraud bemuehte sich offensichtlich, ihm immer nur eine Seite ihres Gesichts zuzuwenden, was aber aufgrund ihrer Taetigkeit klaeglich misslang. Ein grosser rotblauer Fleck prangte unter ihrem linken Auge.

Anna wurde es fast uebel, als sie es sah. Der Gedanke, dass Burkhard seine ganze Familie pruegelte, sorgte dafuer, dass sich ihr Magen umdrehte. "Irmtraud!" entfuhr es ihr, "Was ist denn mit dir passiert?"

Die Frau drehte sich fluchtartig weg, als koenne allein diese Erwaehnung neue Pruegel heraufbeschwoeren. Schwach murmelte sie: "Ach nichts, ich habe mich in der Dunkelheit gestossen..."

Einen kurzen Blick mit Thomas tauschend half Anna, den Tisch zu decken. Natuerlich wuerden sie hier nicht die Wahrheit hoeren. Das hatte Anna auch nicht erwartet. Aber gar nichts zu sagen haette angedeutet, dass sie gewusst hatte, was sie sehen wuerde.

Lisa war weitaus weniger verspielt als gestern. Sie sagte kein Wort, laechelte nicht und verrichtete stumm ihre Arbeit. Es bedrueckte Thomas, sie so zu sehen, Eifersucht hin oder her. Was hier geschah war falsch und er wuerde verdammt sein, wenn er nicht zumindest versuchen wuerde, das Maedchen etwas aufzuheitern: "Lisa, was haelst du davon, wenn du mir heute eine kleine Kochstunde gibts? Deine Idee gestern fand ich wirklich gut!"

Sofort hellte sich ihr Gesicht auf: "Das mach ich doch gern...heute Abend?"

Auweia! Das hatte ihm gerade noch gefehlt! Verzweifelt blickte er zu Anna hinueber, hoffend, dass sie seinen Blick verstehen wuerde. Wie er auch entschied, seinen Abend zu verbringen - er wuerde auf jeden Fall verlieren.

Sie wich seinem Blick aus und saebelte verbissen Scheiben von einem Brotlaib ab.

Thomas schluckte und entschied: "Einverstanden!" Hoffentlich dauerte es nicht zu lange, damit er noch genug Zeit hatte, eine wahrscheinlich wuetende Anna zu besaenftigen. Ansonsten wuerde er eben die Scheune noch besser kennenlernen.

Lisa schien die Episode vom letzten Abend damit vergessen zu haben. Sie plapperte munter drauflos und draengte sich auffaellig oft zwischen Thomas und Anna.

Vielleicht hat Anna recht, und ich ermutige sie wirklich! dachte er. Frueher oder spaeter muesste er mit Lisa reden und ihr die harte aber ehrliche Wahrheit sagen. Im Moment gab er sich allerdings damit zufrieden, nett - allerdings nicht uebernett - zu dem Maedchen zu sein.

Waehrend dem Fruehstueck war Lisa eigentlich die einzige, die pausenlos redete. Anna konzentrierte sich ganz auf ihren Teller und versuchte, nicht zuzuhoeren, damit sie nicht noch wuetender wurde.

Thomas versuchte, seine Aufmerksamkeit zwischen den beiden Frauen aufzuteilen, aber das gelang ihm nicht so recht weil erstens Lisa viel zu enthusiastisch war und ihn sich kaum umdrehen liess und zweitens, weil Anna ihn keines Blickes wuerdigte. Das war jedoch nur ein kleines Problem im Vergleich zu dem, was jetzt durch die Tuere kam. Burkhard war anscheinend endlich aufgewacht und torkelte noch leicht zum Tisch.

Sofort schien die Stimmung abzukuehlen. Selbst Anna fuehlte, wie ihr Herz angstvoll zu klopfen begann. Ihr Ehemann war angesichts der verpruegelten Familie in Kampfesstimmung. Er laechelte den Bauern freundlich an und rief laut, hoffend, dass dieser Kopfschmerzen hatte: "Guten Morgen, Burkhard! Du siehst heute aber nicht gerade frisch aus!"

Und tatsaechlich griff Burkhard sich schmerzerfuellt an den Kopf und machte zischende Geraeusche, um Thomas dazu zu bewegen, den Mund zu halten. Der musste sich schwer beherrschen, nicht zu grinsen und fuhr gut hoerbar fort: "Sag mal, heute ist ein so schoener Tag, da brenne ich geradezu darauf, draussen zu arbeiten. Findest du nicht auch?" Burkhard liess sich schwer auf einen Stuhl fallen: "Ja...ja...ein schoener Tag....da dachte ich, wir sollten es vielleicht eher langsam angehen lassen!"

Den Bogen nicht ueberspannen wollend, fragte der junge Mann mit jetzt normaler Stimme: "Da faellt mir ein - wo ist denn eigentlich Markus? Den habe ich seit gestern frueh nicht mehr zu Gesicht bekommen!" "Er hat sich gepruegelt....ruht sich noch etwas aus!" warf Irmtraud rasch ein. Anna hatte ploetzlich keinen Hunger mehr. Sie schob ihren Teller fort.

Thomas sah die Frau missmutig an. Er wollte wenigstens wissen, ob Burkhard Manns genug war die Wahrheit zu sagen. Auch ihm war der Appetit gruendlich vergangen. Burkhard jedoch schwieg und begann zu fruehstuecken.

Angewidert wandte sich Thomas ab und verkuendete, dass er besser mit der Arbeit beginnen sollte und verliess das Haus. Auf dem Weg zum Feld musste eine betraechtliche Anzahl kleiner Steine unter seinen Tritten leiden und als Ventil fuer seine Wut herhalten.

Anna und Lisa wurden heute mit ihm zum Feld geschickt. Es waren Erntearbeiten auszufuehren, bei denen die Maedchen mithelfen konnten. Er liess seinen Blick ueber die weiten Felder schweifen und stoehnte auf. Die alle abzuernten wuerde Wochen dauern! Immerhin brannte die Sonne noch nicht so heiss und es war ganz angenehm, mit der Sense die Kreise zu ziehen. Die prall gefuellten Aehren fielen in Grueppchen zu Boden, wo sie die Maedchen auflesen konnten.

Jetzt, wo Burkhard nicht mehr dabei war, plapperte Lisa wieder drauflos wie ein Wasserfall. Anna war geladen bis unter die Haarspitzen und band mit solcher Energie Garben zusammen, dass es einem Angst werden konnte.

Langsam machte ihr Verhalten Thomas Angst. Als Lisa in einer kurzen Pause zum Haus lief um kuehles Wasser zur Erfrischung zu holen, trat er an Anna heran und suchte nach Worten: "Anna! Was ist denn los? Ich versuche doch nur das Richtige zu tun!"

Sie versuchte, den Kloss im Hals herunterzuschlucken: "Das 'Richtige' koennte dich moeglicherweise geradewegs in Lisas Bett fuehren!" Dass sie es ihm aber auch immer so schwer machte! Er seufzte, auf die Sense gelehnt, und antwortete: "Ich will nur freundlich zu ihr sein und sie ein bisschen ablenken! Was ist so schlimm daran? Glaubst du mir immer noch nicht?"

"Ich glaube, dass bei dir keine weiteren Absichten dahinterstecken!" erwiderte Anna, "Aber sie wird versuchen, deine Freundlichkeit fuer sich auszunutzen." Lachend erklaerte er: "Freiwillig bekommt sie von mir nichts, da wird sie mich schon vergewaltigen muessen! Und ich bezweifle ernsthaft, dass sie das schaffen wird!"

Anna senkte den Kopf: "Ich hab schon ganz andere Maenner aus Mitleid in die Knie gehen sehen!" Seine Augen funkelten vor Neugier: "So? Wen denn?" Sie winkte ab: "Das tut nichts zur Sache!" Betruebnis zeichnete sich auf seinen Gesichtszuegen ab, als er murmelte: "Naja, ich kann dich wohl von deiner Auffassung nicht abbringen. Aber ehrlich gesagt - ich dachte, wenn man heiratet, dann kennt man sich besser..."

"Man kennt sich niemals hundertprozentig, Thomas!" erwiderte sie ernst, "Denn Menschen reagieren in Ausnahmesituationen manchmal unberechenbar! Stell dir nur vor, Lisa wird von ihrem Vater verpruegelt und bittet dich unter Traenen, sie mitzunehmen. Koenntest du da nein sagen?"

"Natuerlich wollte ich ihr helfen! Aber doch nicht so! Ach ich weiss auch nicht...wir koennen doch nicht im Land umherziehen und verpruegelte Kinder von ihren Eltern befreien!" meinte er klaeglich. Er musste sich eingestehen, dass er wirklich nicht sicher war, wie er reagieren wuerde.

Und Anna sah das auch sehr genau an seinem Gesichtsausdruck. In ihrer Angst und Auffassung bestaetigt, drehte sie sich von ihm weg und sammelte weitere Aehren ein.

Geknickt nahm Thomas wieder die Arbeit auf. Teils war er traurig, teils wuetend. Was erwartete sie denn? Dass er zu einem herzlosen Sack wurde, der ausschliesslich an sie dachte? Kurz darauf kam Lisa mit einem grossen Krug frischen Wassers angelaufen und keuchte unter der Last. "Nicht doch, das ist doch viel zu schwer!" bot er seine Hilfe an und nahm ihr das Behaeltnis ab.

"Danke Thomas!" Lisa schenkte ihm einen sanften Augenaufschlag, "Das ist sehr aufmerksam von dir!" Er laechelte verlegen und ging zu Anna herueber: "Du bist sicher sehr durstig!"

"Wir sollten das Wasser nicht durch drei Teilen, dann reicht es nicht lange!" warf Lisa ploetzlich ein. "Anna soll noch einen Krug holen!" Anna hatte das Gefuehl, dass eine eiserne Faust ihr Herz zusammenpresste. Die Vorstellung, mit der Sense auf dieses kleine Miststueck loszugehen, war ploetzlich sehr verlockend!

Aber Thomas wollte Anna nicht noch mehr Grund zur Unmut geben. Er warf Lisa einen energischen Blick zu: "Nein, ich gehe!" "Dann muessen wir komplett mit der Arbeit aufhoeren!" protestierte Lisa, "So kannst du weiter mit der Sense arbeiten und ich binde die Garben zusammen!"

Schon machte er den Mund auf um eine patzige Antwort herauszulassen, schloss ihn jedoch einfach wieder. So langsam sah er, was Anna meinte! "Fein!" sagte er irritiert, "Dann trinke ich eben nichts, dann wird es fuer euch auch reichen!"

"Nein!" mischte Anna sich gepresst ein. Sie wollte nicht, dass Thomas irgendwann dehydriert zusammenbrach. "Ich gehe schon!" Sie feuerte das kleine Messer, dass sie gehalten hatte, auf den Boden, und ging mit festen Schritten in Richtung Hof davon.

Eigentlich war die Situation schon so verrueckt, dass es beinahe lustig war. Lange wollte er es nicht mehr so weitergehen lassen, und genau jetzt war vielleicht eine gute Gelegenheit, es zur Sprache zu bringen: "Lisa, wir muessen mal reden..."

Das Maedchen sah Anna kopfschuettelnd nach: "Benimmt sie sich eigentlich immer so unmoeglich?" Da musste er lachen: "Sie hat halt einen ausgepraegten...Beschuetzerinstinkt!" Lisa legte kokett den Kopf schief: "Ich glaube, sie hat Angst, dass du mich lieber hast als sie!" Thomas grinste breit: "Und ich glaube, ihr Frauen habt vom lieben Gott einen viel zu guten Instinkt bekommen!"

Sie trat dicht an ihn heran, schmiegte ihren Koerper an ihn: "Ich glaube auch, diese Angst ist nicht unbegruendet!"

Entsetzt machte er einen Schritt zurueck: "Lisa! Nein, das geht nicht!" Verstaendnislos sah sie ihn an: "Warum denn nicht?" Er raufte sich die Haare und blickte in ihre kindlichen Augen: "Zum einen, weil ich verheiratet bin und meine Frau liebe! Zum anderen, weil du die falschen Gruende dafuer hast!"

"Ist Liebe denn ein falscher Grund?" fragte sie mit grossen Augen. "Das nicht, aber Angst schon! Lisa, mach mir doch nichts vor! Ich habe euer 'Abendgespraech' gestern mitbekommen!" sagte er ernst. Ihr Gesicht zeigte sofort Abwehr: "Was mein Vater mit uns macht hat nichts damit zu tun, wie ich fuer dich empfinde!"

Er laechelte: "Und selbst, wenn es so waere - wie kannst du mich lieben, wo wir uns doch erst wenige Tage kennen! Und so oder so...", es kostete ihn Muehe weiterzusprechen, "...ich kann deine Gefuehle nicht erwidern. Es tut mir leid!"

"Das glaube ich dir nicht!" erwiderte sie hitzig, "Du warst die ganze Zeit so nett zu mir! Netter als zu Anna!" "Aber das ist doch nicht dasselbe! Ich bin nett zu dir, weil ich sehe, dass du einen Freund brauchst und keinen Liebhaber! " stoehnte er auf. "Woher willst du wissen, was ich brauche?" erwiderte Lisa mit betont zweideutiger Stimme und draengte sich wieder gegen ihn.

Wieder trat er einen Schritt zurueck und schob sie weg: "Hoer auf! Ich meine das ernst!"
Sie wirkte komplett verwirrt: "Aber du hast doch gesagt, dass du mich huebsch findest!"
Er kicherte: "Das stimmt ja auch. Aber das bedeutet doch nicht, dass ich mit dir...du weisst schon! Es war ein nettes Kompliment, mehr nicht!"

"Maenner, die Komplimente machen, wollen auch mit der Frau aufs Lager!" beharrte Lisa unbeirrt. "Sei mir nicht boese, aber das ist eine Binsenweisheit! Du bist noch zu jung, um derartige Zeichen erkennen zu koennen! Reicht es denn nicht, wenn ich jetzt sage, dass ich es nicht will?" antwortete er seufzend.

"Das werden wir ja noch sehen!" Sie warf ihr Haar zurueck. Kichernd gestand er: "Eins muss ich dir lassen - du bist beharrlich!" "Ich bin viel mehr als das!" Ein verfuehrerisches Laecheln. "Schluss jetzt! Ich will nichts mehr davon hoeren! Die Arbeit wartet!", und er machte sich daran, wieder sie Sense zu schwingen.

In der Zwischenzeit kam Anna mit einem gefuellten Krug zurueck. In ihrem Gesicht standen die Zeichen auf Sturm. Natuerlich wusste sie, dass Lisa nur mit Thomas hatte allein sein wollen.

Thomas wollte ein deutliches Zeichen setzen. Er ging auf Anna zu, nahm mit der einen Hand den Krug und legte seinen anderen Arm um sie: "Danke Liebes!" Sie war nicht sicher, wie sie das deuten sollte; war es ein Zeichen schlechten Gewissens? Er stellte den Krug auf den Boden, nahm ihr Gesicht zwischen beide Haende und kuesste sie zaertlich auf den Mund, darauf bedacht, dass Lisa es genau sehen konnte.

"Koennt ihr nicht rumschmusen, wenn die Arbeit getan ist?" fauchte diese ungnaedig.
Sie voellig ignorierend kuesste er Anna fuer mindestens 20 Sekunden weiter. Erst dann sah er Lisa an: "Nein, nicht wirklich!"

Mit einem empoerten Schnauben drehte Lisa ihm den Ruecken zu. Anna war rot geworden; verbluefft sah sie ihren Mann an. "Gehts dir gut?" fragte er laechelnd. Dann legte er seinen Mund an ihr Ohr und fluesterte: "Du hattest recht! Ich wollte ihr klar machen, dass du meine einzige Frau bist!"

Erleichterung durchstroehmte sie, und sie legte zaertlich die Arme um seinen Hals, wisperte zurueck: "Hast du noch nicht gelernt, dass ich IMMER Recht habe?" „Langsam kommt mir die Erkenntnis!" lachte er leise und gab ihr noch einen schnellen Kuss.
Nach einem letzten verliebten Blick gingen beide wieder zurueck an ihre Arbeit.

Lisa kochte vor Wut. Das hatte er ganz mit Absicht gemacht, soviel war sicher! Aber sie wuerde schon noch ihre Gelegenheit bekommen, dazu war sie fest entschlossen. Verbissen band sie die Aehren zusammen und warf ab und zu begierige Blicke zu Thomas und eisige zu Anna.

In dieser festigte sich langsam der Entschluss, nicht allzulange auf diesem Hof zu bleiben. Das konnte nicht gutgehen! Auf die Dauer wuerde Lisa einen Keil zwischen sie treiben.

Wenn Thomas Lisa ansah, dann mit einem bemueht neutralen Blick. Inzwischen hielt er selbst die Kochstunde nicht mehr fuer eine gute Idee, aber getraute sich nicht, ihr abzusagen. Sie arbeiteten weiter, Stunde um Stunde, und die Sonne stand gluehend im Zenith. Der Schweiss rann ihm aus allen Poren wie ein Wasserfall. Allein der Gedanke an ein kuehles Bad liess ihn in einem Delirium schwelgen.

Lisa hatte die ganze Zeit krampfhaft nachgedacht, wie sie weiter vorgehen konnte. Als endlich alles Getreide geschnitten war und in Garben auf dem Feld stand, richtete sie sich auf und verkuendete so froehlich, als sei nichts passiert: "In der Naehe ist ein huebscher kleiner See! Was haltet ihr von einer Abkuehlung?"

Thomas erkannte gar nicht die Absicht, die dahintersteckte, so fixiert war er auf die Aussicht auf das kuehle Nass. "Das waere fantastisch! Ich schmelze hier schon!" rief er erfreut.

Anna stoehnte innerlich. Wie konnte dieser Kerl nur so naiv sein!? Aber auch ihr war es momentan egal, ob Lisa einen neuen Verfuehrungsversuch startete; sie glaubte nicht, dass das knochige Maedchen einem direkten Vergleich mit ihr standhalten wuerde, und so war der Gedanke an ein gemeinsames Bad durchaus akzeptabel.
 
Durch die Vorfreude mit neuer Energie ausgestattet, sprang er wie ein kleines Kind herum, griff Anna bei der Hand, und zusammen tollten sie hinter Lisa her.

Der See lag klar und still in einem kleinen Waeldchen und sah so einladend aus, dass Anna alles andere vergass. Mit einem sehnsuechtigen Blick auf das Wasser begann sie, sich auszuziehen.

Er tat es ihr nach, warf Hose und Hemd achtlos zur Seite. Trotz aller Vorsaetze konnte er einen neugierigen Blick auf Lisa nicht verhindern.
Und sie merkte es und laechelte ihn einladend an.
Aber Anna sah wiedermal so sinnlich aus, wie eine Nymphe. Es schmerzte Thomas sehr, nicht gleich hier mit ihr das Geplaenkel vom Morgen fortsetzen zu koennen.

Lisa schien gar nicht zu merken, dass sie mit ihren kaum vorhandenen Rundungen mit Annas ueppigem Koerper nicht mithalten konnte. Sie war viel zu sehr damit beschaeftigt, Thomas gierig zu mustern.
Das ging nicht an ihm vorbei und er erroetete wie eine reife Frucht. Schnell sprang er ins Wasser um ihr nicht zu lange einen verfuehrerischen Anblick zu bieten. Vor Vergnuegen jauchzend lachte er: "Anna, komm rein, es ist einfach herrlich!"
"Achtung, aus dem Weg!" rief sie, nahm Anlauf und sprang ebenfalls hinein. Es war so kalt, dass es ihr zuerst die Luft abschnitt.

Wild planschend empfing Thomas sie. Lisa schenkte er kaum Beachtung. Viel zu sehr war er von Anna's Koerper fasziniert und kaempfte mit dem Drang, sie gleich hier zu nehmen.
Sie spritzte ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht: "Was schaust Du so?"
Thomas schlug mit der Handflaeche auf die Wasseroberflaeche und sandte einen ganzen Schwall in ihre Richtung: "Das weisst du genau!"

Lachend warf sie sich gegen ihn und drueckte ihn unter Wasser.
Dort wo niemand sah, was er tat, liebkoste er ihren Po mit den Haenden und kuesste ihren Bauch, bevor er wieder auftauchte, um Luft zu holen.
In Anna hatte diese kurze Liebkosung bereits wilde Lust ausgeloest. Sie schubste ihn leicht, als er wieder hochkam: "Geh weg du Gauner!"

Feixend sah er sie an: "Was denn? Ich hab doch gar nichts gemacht!"
Sie kicherte: "Luegner, ich hab's genau gespuert!"
"So? Spuerst du auch das?" lachte er und tauchte wieder ab. Diesmal streichelte und kuesste er ihre Schenkel, bewegte sich auf das lohnende Ziel zwischen ihre Beinen zu. Wenn er jetzt haette aus dem Wasser steigen muessen, dann waere Lisa angesichts seiner praechtigen Erektion wohl in Ohnmacht gefallen.

Annas Augen wurden riesengross. Sie konnte nicht glauben, was er tat, hier, obwohl Lisa dabei war.
Die sah misstrauisch zu ihr. Sie wusste nicht genau, was Thomas machte, aber dass er zaertlich zu Anna war, das erkannte sie wohl. Ihr Mann machte sich derweil den Spass, die nasse Schoenheit auf die Weiblichkeit zu kuessen und sein Gesicht darin zu vergraben.

Anna zuckte heftig zusammen und konnte ein leises Stoehnen nicht verhindern. Sie hatte nicht erwartet, dass er das wirklich tun wuerde!
Nach einer weiteren Atempause stiess er wieder in bekanntes Terrain vor und spielte mit der Zunge um ihre Perle. Lisa hatte er vollkommen vergessen.
Anna biss sich auf die Unterlippe. Er musste aufhoeren...unbedingt...bevor sie durchdrehte....

Zaertlich leckend fuhr er ueber die schnell schwellenden Lippen, nahm dann ihren Kitzler in den Mund und lutschte genuesslich daran. Lisa hatte sich die ganze Zeit gewaschen und immer wieder das Spektakel betrachtet - so weit sie es ueberhaupt sehen konnte. "Was macht ihr zwei denn da?" fragte sie mehr aus Neugier, denn aus Eifersucht.

"G..gar nichts!" brachte Anna mit brechender Stimme hervor. Oh, wie verdammt gut sich das anfuehlte!
Thomas fragte sich, ob er denn verrueckt sei. Aber gerade dieses Wagnis, die Tatsache, dass Lisa teilweise zusehen konnte, spornte ihn an.

Anna wusste ueberhaupt nicht, wie sie sich verhalten sollte. Was, wenn Lisa auf die Idee kam, unterzutauchen!?
Der Gedanke kam ihm gar nicht. Zu sehr war er von der Aufgabe gefangen, Anna zu verwoehnen, hatte sie es doch nach dem Morgen wirklich verdient. Ein weiteres Mal schnappte er nach Luft. Lisa's Augen verengten sich zunehmends, und sie wurde immer nervoeser. In wachsendem Mass sah sie sich zur Seite gedraengt, auf verlorenem Posten.

Das sah auch Anna, und es machte sie ebenfalls nervoes. Dem Maedchen traute sie jede Dummheit zu! Sie hielt Thomas an den Haaren fest. "Hoer auf, du Halunke!" wisperte sie.
Er kam wieder durch die Wasseroberflaeche nach oben, nahm sie in die Arme und kicherte etwas atemlos: "Gefaellt es dir denn nicht?"

"Zu sehr!" gurrte sie und schmiegte sich an seine starke Brust, "Aber sieh dir nur Lisa an!"
"Hast du ein Problem damit, wenn jemand zusieht?" lachte er leise und sah gleichzeitig zu der Bauerstochter herueber. Die erwiderte seinen Blick mit Betruebnis und Eifersucht.

"Ich will nicht, dass sie eine Dummheit macht!" beharrte Anna, heftig erroetend.
Er musterte Lisa ein letztes Mal und wandte sich dann seiner Frau zu: "Arme Anna! Erst habe ich dich heute Morgen so angeheizt und jetzt auch noch! Dabei wollte ich dir nur etwas Gutes tun! Aber um ehrlich zu sein, finde ich die Vorstellung ganz...interessant, wenn du verstehst, was ich meine!"

"Das merke ich!" grinste sie und drueckte sich aufreizend gegen die samtige Haerte, die sich gegen ihren Bauch presste.
"Was tuschelt ihr beiden da?" mischte sich Lisa nun endlich ein. Sie konnte es nicht laenger ertragen, die Ausgestossene zu sein.
"Nichts!" erwiderte Anna schnell und konnte ein Kichern nicht verhindern.

"So sieht das aber nicht aus!" murmelte das juengere Maedchen so leise, dass man es kaum hoeren konnte. Das veranlasste Thomas dazu, ebenfalls belustigt zu grinsen. Nicht dass er Lisa absichtlich verletzen wollte, aber das Wasser und Anna's Naehe waren einfach zu verlockend um einfach nur langweilig zu baden.
"Also gut, wenn du es durchaus wissen willst...." begann Anna vielsagend.

Total ueberrascht riss er die Augen auf. "Anna!" zischte er beschwoerend, "Du wirst doch nicht...?"
"Ich denke, du findest die Vorstellung interessant!" erwiderte sie mit unschuldigem Augenaufschlag.
"Du traust dich ja sowieso nicht!" zwinkerte ihr Gatte.
Sie hob die Brauen: "Forderst du es heraus?"

"Und ob!" erwiderte er mit einem breiten Feixen, kaum noch faehig, das Lachen zurueckzuhalten.
"Weisst du, Lisa..." sprach Anna das Maedchen kichernd an, "Thomas ist ein Wuestling, der sich keine zwei Minuten beherrschen kann..."
Ihm blieb das Lachen sprichwoertlich im Halse stecken. Verdutzt sah er die rot werdende Lisa an: "Also das ist doch...!"
"Stimmt doch, oder nicht?" spielte Anna die voellig Unschuldige.

"Wenn du schon mit harten Bandagen kaempfen willst, bitte!" raunte er ihr zu und rief dann laut aus: "Ach wirklich? Das war doch nur der Ausgleich dafuer, dass du mich noch vor dem Fruehstueck in die Scheune gezogen hast! Das nenn ich mal Eile!"

"Hoer doch auf!" Sie boxte ihn leicht.
Thomas konnte unmoeglich beurteilen, wer aus dem Trio die roeteste Farbe im Gesicht hatte. Es schien sich nichts zu nehmen. Bei Anna und ihm war der Grund wohl wachsende Verlegenheit, bei Lisa offensichtlich Wut. Sie kam sich sichtlich angegriffen vor, als ob seine Abfuhr auf dem Feld nicht schon schlimm genug gewesen war! "Macht doch was ihr wollt!" fauchte sie das Paar an und rannte mit vors Gesicht geschlagenen Haenden ans Ufer.

Betreten blickte Anna Thomas an.
Er wusste nicht so recht, ob er sich schuldig oder erleichtert fuehlen sollte. Mit gemischten Gefuehlen sah er dem davonstuermenden Maedchen nach.
"Ob wir mal mit ihr reden sollten?" murmelte Anna.

Thomas seufzte: "Ja, das sollten wir wirklich! Sonst wird es noch groessere Spannungen geben, als jetzt schon da sind!"
Anna holte tief Luft, loeste sich von Thomas und ging ans Ufer.
Hinter ihr hereilend, holte er sie ein und hielt sie sanft fest: "Was haelst du von der Idee, wenn wir uns nach der Arbeit hier treffen?"
"Hast du heute nicht eine Kochstunde?" fragte sie amuesiert.

Aergerlich schlug sich Thomas mit der flachen Hand auf die Stirn, dass es klatschte: "Oh nein, das habe ich doch ganz vergessen!"
"Tja, das hast du nun von deiner Freundlichkeit!" stellte seine Frau trocken fest.
Traurig vergrub Thomas sein Gesicht an ihrer Schulter: "Es tut mir leid, ich machs wieder gut – versprochen!"

Sie unterdrueckte den ersten Impuls, ihn fortzuschieben, und senkte leicht missgestimmt den Kopf: "Ich glaub es gibt gar nichts, was das wieder gutmachen koennte!"

"Wenn ich ihr absage, dann denkt sie auf jeden Fall, ich bin ein Monster! Schau doch, wir koennen zu jeder anderen Zeit zusammen sein! Ich geb mir auch ganz viel Muehe, dann bin ich schnell fertig!" versuchte er sie zu beschwichtigten.

Anna nickte nur truebselig.
Thomas drueckte so noch einmal, dann begann er sich anzuziehen.
Sie tat es ihm nach und verfluchte sich fuer ihre verflixte Eifersucht. Auf diese Art wuerde sie ihn eines Tages tatsaechlich noch in die Arme einer anderen treiben!
 
Irmtraud war ein wenig ungehalten ueber die Verspaetung der drei. Es gab Linseneintopf und Lisa, die als erste eingetroffen war, fuellte die runden Schuesseln mit der dampfenden Speise. Anna fuehlte sich etwas unbehaglich unter Irmtrauds Blicken. Sie war sich schon seit geraumer Zeit sicher, dass Lisa ihrer Mutter irgendetwas ueber sie erzaehlt haben musste, was nicht so recht der Wahrheit entsprach.

Burkhard sass schweigend auf seinem Platz und starrte in die Leere. Er war offensichtlich wieder nuechtern. Sie sassen noch nicht lange da, da kam Markus durch die Tuer hinein. Selbst sein Vater schaute zuckte bei dem Anblick etwas zusammen, konnte sich offensichtlich nicht ganz erinnern, was er im Rausch getan hatte. Der Junge war so mit blauen Flecken und Beulen uebersaeht, dass es ein jaemmerlicher Anblick war. Mit schmerzverzogenem Gesicht und einem lauten Stoehnen liess er sich auf einen Stuhl sinken.

Anna starrte ihn an. "Wieviel groesser als du war der Mann denn, mit dem du dich geschlagen hast?" entfuhr es ihr. Der Bauer sah sie aergerlich an. Markus blickte verwirrt drein und wusste nicht, was er antworten sollte. Er wollte keinesfalls das Risiko eingehen die Wahrheit zu erzaehlen und damit spaeter weitere Schlaege zu kassieren.

"Hoffentlich sieht dein Gegner mindestens genauso schlimm aus!" setzte Anna noch einen obenauf und warf Burkhard einen wuetenden Blick zu. Markus erwiderte nichts und sah nur auf den Tisch. Sein Vater grunzte und wich Anna's Blick aus. Es war ihm sehr unangenehm, dass Fremde die Wahrheit wussten. Thomas legte Anna eine Hand aufs Knie um ihr zu bedeuten, nichts Dummes zu sagen.

Es fiel ihr schwer, aber sie hielt den Mund. Ihr Ruecken war immer noch vernarbt, ihr Vater hatte sie nur dieses eine Mal in ihrem Leben geschlagen, und dennoch war die Erinnerung unausloeschlich.

Ohne auf die Provokation einzugehen, fing Burkhard an, seinen Eintopf zu loeffeln. Moegest du daran ersticken! dachte Thomas. Lisa hatte ihm gegenueber Platz genommen und wuerdigte ihn keines Blickes. Die einzigen Geraeusche am Tisch ausser dem Loeffelklappern kamen von Markus, der schmerzvoll stoehnte, denn jede Bewegung tat ihm weh.

Jedes seiner Geraeusche bohrte sich in Annas Herz wie ein Messer. Sie haette ihm so gern geholfen, hatte aber keine Ahnung, wie sie das haette tun sollen.
Irmtraud sah ihren Sohn immer wieder mit Traenen in den Augen an. Sie hatte sich wahrlich ein anderes Leben vorgestellt! Hilflos ass sie ohne ein Wort.

Endlich war das Abendessen beendet. Schweigend wurde zusammengeraeumt. Ebenso schweigend machte Anna sich an den Abwasch. Thomas naeherte sich Lisa: "Hoer mal, es tut mir leid wegen vorhin. Ich wollte dich nicht aergern..." "Sondern?" fragte sie neugierig.

"Was meinst du? Wir haben einfach nur rumgealbert und unbedacht diese Dinge gesagt!" fragte er verwundert. "Ich dachte du wolltest mir vielleicht Appetit machen!" erwiderte das Maedchen kokett. Anna hoerte es und liess glatt einen Teller fallen. Er fiel aus allen Wolken! Wie konnte sie immer noch Hoffnungen haben? "Haben wir das nicht schon ausfuehrlich diskutiert?" erwiderte er gereizt.

Aber Lisa kam gar nicht dazu, zu antworten, weil Irmtraud ueber die erschrockene Anna herfiel wie eine Furie. "DU DUMMES DING!" wetterte sie, "GLAUBST DU WIR BAUEN DIE TELLER DRAUSSEN AUF DEM FELD AN!?" Besaenftigend redete Thomas auf die Baeuerin ein: "Das ist doch nicht so schlimm. Es war nur ein Versehen!" Es passte ihm gar nicht, dass seine Frau angeschrien wurde.

"Nicht so schlimm!?" Irmtrauds Augen funkelten, als sie sich Thomas zuwandte. Allerdings traute sie sich nicht, gegen ihn die Stimme zu erheben. "Sie frisst und saeuft hier, faulenzt nur und macht jetzt auch noch alles kaputt!" Offenbar musste sie ihren Frust an irgendjemandem auslassen. Und dazu hatte sie sich jetzt Anna ausgesucht.

"Faulenzt?" wiederholte er unglaeubig, "Wie kommst du denn darauf? Anna ist eine der fleissigsten Personen, die ich kenne!" "Gestern hat sie sich schon vor dem Abwasch gedrueckt, und Lisa hat mir berichtet, dass sie auch sonst keine grosse Hilfe ist!" Aha! dachte Anna, Deshalb kann sie mich also nicht leiden! Mit zusammengekniffenen Augen sah Thomas Lisa an: "So, hat sie?" Lisa schluckte hart und wich gegen den Kuechenschrank zurueck.

Thomas liess den Blick nicht von ihr und beharrte: "Warum sagst du sowas, Lisa? Du weisst genau, dass das nicht stimmt!" In dem Moment erhob sich Burkhard und zischte: "Was faellt dir ein MEINE Tocher zu verhoeren! Dir geht es wohl noch zu gut!" "Thomas, lass doch...." mischte Anna sich aengstlich ein und zog ihren Mann am Arm. Sie wusste von zu Hause, das Dienstboten sich eigentlich alles gefallen lassen mussten.

Er sah abwechselnd wuetend von Lisa zu deren Vater und presste die Lippen zusammen. Wenn sie nicht vom Wohlwollen des Mannes abhaengen wuerden, dann waere laengst ein Unglueck passiert! Er verfluchte den Tag, an dem Vater Ludovicus sie in dieses Loch geschickt hatte. "Tut mir leid..." murmelte er und stiefelte aus dem Raum.

"Hattest du meiner Tochter nicht etwas versprochen?" rief Irmtraud ihm nach. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Thomas verkniff sich die Worte, die ihm auf der Zunge lagen und trottete langsam zurueck: "Ja schon..." "Dann solltest du das Versprechen wohl einhalten!" knurrte Burkhard drohend.

Wie er den Mann hasste - jetzt mehr denn je! Thomas bemuehte sich, freundlich zu klingen: "Schoen! Was kochen wir denn?" "Wir koennen einen Kuchen backen!" verkuendete Lisa freudig. Irmtraud wandte sich waehrenddessen an Anna: "Du kannst verschwinden fuer heute!" Offensichtlich hegte sie aehnliche Hoffnungen wie Lisa selbst; sie schien zu denken, dass zumindest Lisa dem Vater durch Thomas entrinnen konnte.

"Gern!" log der junge Mann. Vielleicht war das die Strafe dafuer, dass er sich am Teich nicht beherrschen hatte koennen. Zufrieden brummend stand der Bauer auf und verliess den Raum. Anna schlich derweil, Traenen in den Augen und mit haengenden Schultern, aus der Kueche.

Zufrieden betrachtete Irmtraud den Abgang. Am Ende vertraute sie natuerlich ihrer eigenen Tochter mehr als einer Frau, die erst vor ein paar Tagen zu ihnen gestossen war. Seinem Schicksal ergeben hoerte Thomas Lisa's Ausfuehrungen aufmerksam zu und folgte brav ihren Anweisungen. Je mehr Muehe er sich gab und sich beeilte, desto besser.

Kaum war Anna durch die Eingangstuer, begann sie zu rennen. Sie wollte weg hier, schnell und weit, bevor man irgendeine Moeglichkeit fand, sie loszuwerden und Thomas mit Lisa zu verkuppeln! Sie war so gluecklich gewesen, und nun das!! Schluchzend und mit traenenverschleiertem Blick rannte sie in den Wald, stuerzte, schlug sich das Knie auf, rappelte sich hoch und rannte weiter. Am Ufer des Sees schliesslich fiel sie wieder hin. Diesmal jedoch blieb sie liegen und weinte bitterlich.

Thomas war hin und hergerissen zwischen der Moeglichkeit, etwas zu lernen und der Wut, die er fuer eigentlich alle in der Familie ausser Markus hegte. Ihm war klar, dass Burkhard die Hauptursache fuer alle Probleme war. Und dass er nichts gegen den Mann unternehmen konnte, machte ihn nur noch verzweifelter. Dazu kam noch, dass er am liebsten mit Anna zusammengewesen waere. Verbissen kaempfte er sich durch Milch, Mehl und Eier, bis am Ende doch ein scheinbar geniessbares etwas in den Ofen geschoben wurde. Lisa war aeusserts enthusiastisch zu Werke gegangen und hatte die Gesellschaft des Kochpartners sehr genossen. Schnell waren die Schuldgefuehle vergessen - sie hatte ihn den ganzen Abend nur fuer sich! Und sie bemuehte sich, moeglichst huebsch, moeglichst freundlich, moeglichst verfuehrerisch zu sein.

Markus war schon vor einer Weile gegangen und Irmtraud schaffte am anderen Ende der Kueche. Thomas packte die Gelegenheit beim Schopf und beugte sich fluesternd zu Lisa: "Ich bin stinksauer! Wenn du glaubst, du hast damit irgendwas gewonnen, dann hast du dich aber gewaltig geschnitten!"

Bestuerzt blinzelte Lisa ihn an: "Aber was hast du denn?" Er musste sich beherrschen, sie nicht laut anzufahren: "Da fragst du noch? Luegen ueber meine Frau verbreiten und einfach so tun, als interessiere es dich einen Dreck, was ich gesagt habe!" Schmollend senkte sie den Kopf, aber sie schwieg.

In freundlicherem Ton fuhr er fort: "Sieh mal, ich verstehe, dass du es nicht leicht hast! Und ich fuehle mich geschmeichelt, dass du mich magst! Aber das war einfach nicht richtig! Du hast doch gesehen, wie ungluecklich Anna weggelaufen ist!" „Sie koennte doch zu ihrem reichen Vater zurueck!" beharrte Lisa und hob hoffnungsvoll den Blick.

Thomas konnte anhand der kindlichen Naivitaet nur den Kopf schuetteln: "Das waere der letzte Ort, an den wir gehen wollten. Und wie kommst du auf die Idee, ich wuerde sie alleine gehen lassen?" "Du koenntest ja mich haben statt sie!" Er stuetzte sich mit beiden Haenden auf den Tisch und seufzte: "Willst du mich eigentlich mit Absicht aergern?"

"Nein, bestimmt nicht!" beteuerte sie eilig. "Ich will dir doch nur gefallen!" Abermals seufzend sah Thomas sie an. Er hatte eigentlich keine Lust, weiter mit Lisa zu diskutieren, was nur Kraft kostete und offensichtlich nirgendwohin fuehrte. Aber er wollte endlich nach Anna sehen und die Sache ein fuer alle Mal klarstellen: "Wenn ich etwas getan oder gesagt habe, was dich denken laesst, dass zwischen uns etwas sein koennte, dann tut es mir leid. Ich liebe Anna und nur sie. Und daran wird kein Kochen, Backen oder sonstwas helfen! Ich will dir nicht weh tun, aber ich muss ehrlich zu dir sein: Ich kann und will deine Gefuehle nicht erwidern..."

Auf dem Ohr schien Lisa absolut und voellig taub zu sein. Sie hob kurz die Achseln und laechelte halb: "Naja...ihr bleibt ja wohl bei uns....mal sehen, wie lange du wirklich widerstehen kannst!"

Thomas stoehnte so laut auf, dass selbst Irmtraud am anderen Ende des Raumes sich umdrehte. "Der Kuchen ist ja im Prinzip fertig, und ich brauche jetzt frische Luft!" erklaerte er. "Kann ich mitkommen?" fragte Lisa sofort treuherzig.

"NEIN!" rief Thomas sofort in einem so scharfen Tonfall, dass er es gleich bereute. Aber wenn es Lisa nur abschreckte, war ihm inzwischen alles recht. Sie zuckte zusammen und sah aus, als braeche sie jeden Augenblick in Traenen aus. Er wollte sich schon entschuldigen, aber bedachte im letzten Moment, dass sie das wohl erneut als Annaeherungsversuch oder gar Liebesbekundung seinerseits ansehen wuerde und stuermte stattdessen schnell aus der Tuer, bevor sie ihm vielleicht trotzdem noch folgte.
 
Die Sonne war schon untergegangen und nur noch als zartes Rot am Horizont zu erahnen. Erste Sterne funkelten, und der Mond stieg hell und silbrig ueber dem nahen Wald auf.

Wo steckt sie nur? fragte sich Thomas. Er hatte ueberall auf dem Hof gesucht - ohne Erfolg. Wo konnte sie nur sein? Da kam ihm ein Einfall, und er machte sich auf den Weg zu dem kleinen See, in dem sie heute morgen getollt hatten.

Anna war immer noch dort. Unveraendert lag sie im Moos, die Haende in den feuchten Waldboden gekrallt, und konnte einfach nicht aufhoeren zu weinen. Sie hatte nicht gewusst, dass so viele Traenen in ihr waren.

Es brauchte einen kleinen Marsch von etwa einer Viertelstunde, bis er das glitzernde Wasser durch die Baeume hindurch entdeckte. Zunaechst sah und hoerte er nichts, der See schien voellig verlassen. Dann drang jedoch ein kaum hoerbares Wimmern an sein Ohr und Thomas folgte dem Gerauesch.

Und da lag sie. Leicht zusammengerollt, am ganzen Koerper zuckend vom Weinen. Sie wirkte sehr klein, sehr verletzlich so ganz allein im Wald. Der herzzerreissende Anblick traf ihn tief. "Anna! Ich habe dich ueberall gesucht. Oh Gott, was ist denn nur mit dir los?" fragte Thomas besorgt und legte sich zu ihr.

Seine Anwesenheit oeffnete noch einmal alle Schleusen, und sie heulte los wie ein Schlosshund. "Sie bringen uns auseinander!" jammerte sie, "Ich will hier weg!"

"Komm her!" fluesterte er und zog sie in seine Arme. Ihr Kleid war ganz durchnaesst von den vielen Traenen und schmutzig von der Erde, auf der sie lag. So ueberzeugend wie er konnte, versprach er: "Niemand wird uns auseinanderreissen, das lasse ich nicht zu!"


"Sogar Irmtraud will mich loswerden!" schluchzte sie, "Die bringt es doch fertig und laesst mich einen Unfall haben, dass ich aus dem Weg bin!" Verzweifelt klammerte sie sich an ihn.

Er streichelte ihr sanft den Ruecken und stimmte ihr zu: "Jeder in dieser Familie ist auf die ein oder andere Weise durchtrieben - vielleicht mit Ausnahme von Markus. Ich fuehle mich auch nicht sonderlich wohl, lange sollten wir nicht mehr dort bleiben!" Hoffnungsvoll, mit noch traenenueberstroemtem Gesicht, sah sie zu ihm hoch: "Lass uns doch einfach gleich gehen...wir packen zusammen und verschwinden!"

Fuer eine Weile ueberdachte er ihre Idee, dann verwarf er sie: "Das geht nicht! Wir wuerden wieder hungernd auf einem Weg zusammenbrechen und ich bezweifle, dass uns diesmal irgendwelche freundlichen Moenche aufnehmen! Wir muessen zumindest so lange bleiben, bis wir einen Plan haben, wie es weitergehen soll!"

Ungluecklich versteckte Anna ihr Gesicht an seiner Brust. "Ich vermisse meine Mama!" fluesterte sie ploetzlich weinerlich, "Und Berta...und meinen Papa auch!" "Ich weiss, was du meinst!" sagte er mit Trauer in der Stimme, "Auch ich denke oft an meine Brueder und meine Eltern! Ob ich sie wohl jemals wiedersehen werde?" Wieder begann sie bitterlich zu weinen, umschlang ihn so heftig, als wolle sie in ihn hineinkriechen.

Thomas konnte und wollte nichts anderes tun, als sie nur zu umarmen und beruhigend zu streicheln: "Lass alles raus, ich bin fuer dich da!" Sie liess ihren Traenen freien Lauf, und es dauerte sehr lange, aber schliesslich beruhigte sie sich.

Er hob ihr Kinn an und sah Anna in die Augen: "Du musst nicht mehr lange durchalten, schaffst du das?" "Wenn du nur bei mir bist und mich jeden Abend festhaelst!" antwortete sie leise. Laechelnd meinte er: "Dazu brauche ich keinen besonderen Grund!"

Sie laechelte zurueck, kuschelte sich dann in seine Arme und sah zum samtig schwarzen Himmel, an dem tausend Sterne funkelten. Er tat es ihr nach und staunte: "Es ist wunderschoen hier draussen, so friedlich!" "Ja..." wisperte sie, "Ich koennte stundenlang hier liegenbleiben....mit dir...." "Ich auch!" seufzte er. Dann kam ein Kichern: "Das wird aber verflixt kalt!"

Sie bahnte sich mit einer Hand einen Weg unter sein Hemd und liess sie auf seiner warmen Brust liegen: "Dann komme ich eben zu dir unter die Kleider, da ist es schoen warm!" Ein Schaudern lief durch seinen Koerper, als er ihre Hand spuerte. "Da hab ich nichts dagegen!" zwinkerte er.

Sie musste kichern: "Das kann ich mir denken!" Schon war ihr leichter ums Herz. Alles war nur halb so schlimm; immerhin war Thomas bei ihr!

Sanft kuesste er sie auf die Stirn, massierte ihre Schulternund fluesterte: "Entspann dich einfach..." Sie schloss die Augen und genoss seine Aufmerksamkeiten. Was konnte schon passieren? Lisa wuerde es nicht schaffen, sein Interesse zu fesseln. Er war ihr Mann. Er liebte sie, und keine andere.

Als ob Thomas ihre Gedanken lesen konnte, steckte er all seine Gefuehle in die Massage. Mit den Fingerspitzen knetete er ihre Muskeln an Schultern und Hals, fuhr mit dem Daumen durch den Stoff ueber die Schulterblaetter. Anna drehte sich von ihm herunter und legte sich auf den Bauch, sodass er sie besser beruehren konnte. Sie liess ein geniessendes Seufzen hoeren.

Thomas kaempfte sich durch ihre langen Haare, die er so an ihr liebte, fasste sie zusammen und machte ihren Nacken frei. Er legte seine Haende an die warme Haut und uebte vorsichtig Druck mit den Fingern aus, liess die Fingerspitzen rhythmisch vibrieren - mal fester, mal leichter. Es fuehlte sich himmlisch an. Anna schmolz unter seinen Haenden und entspannte sich voellig.

Sein Mund wollte nicht arbeitslos bleiben und kuesste die Stellen zwischen seinen Haenden. Schliesslich fluesterte er seiner Frau lachend ins Ohr: "Das wuerde viel besser gehen, wenn du das Kleid nicht an haettest!"
Sie grinste ihn ueber die Schulter an: "Ich dachte schon, du fragst nie! Zieh es doch aus!"

Das liess er sich nicht zweimal sagen! Waehrend er die Schnuerungen loeste, neckte er: "Ich will ja nicht noch meinen Ruf als Luestling festigen!"

"Zu spaet!" kicherte sie waehrend sie sich leicht raekelte, so dass er sie leichter ausziehen konnte. Er zwickte sie an der Taille: "Ich glaube auch nicht, dass du was dagegen hast!"
Quietschend rollte sie sich zusammen: "Ah, lass das, nicht kitzeln!"

"Das hab ich auch nicht vor - zumindest noch nicht!" grinste er und streifte ihr das Kleid ganz ab. Stoehnend stellte er fest: "Ich vergesse jedes Mal, wie wunderschoen du bist!" Er konnte keine Worte finden fuer das, was er sah. Ihre makellose Haut glaenzte unter dem maerchenhaften Mondlicht. Nur wenige Narben zeugten von den Schlaegen, die sie damals eingesteckt hatte. Aber die sah Thomas gar nicht, und wenn doch, dann als Zeichen der Kraft, mit der sie fuer ihre Liebe gekaempft hatte.

Wie eine Nymphe sah sie aus, wie sie da vor ihm im Moos lag. Ihr Haar und der Boden wirkten im silbernen Schein des Mondes pechschwarz, und ihre Haut hob sich weiss wie Alabaster davon ab. Wie verzaubert kam er sich vor, als er ihre samtige Haut streichelte und die Massage auf ihren ganzen Ruecken ausweitete. Mit jeder Beruehrung wuchs seine Erregung.

Ihre Muskeln wurden butterweich unter seiner Behandlung, und sie seufzte zufrieden. Schnell vergass sie ihre Trauer und ihre Angst. Alles war in Ordnung!

Mit Dutzenden Kuessen bedeckte Thomas alle die Bereiche, die er nicht gerade mit den Haenden verwoehnte. Als sie seine weichen Lippen spuerte, wich Entspannung langsam Lust. Sie stiess ein bebendes Seufzen aus.

Intensiver als zuvor drueckte er seine Haende gegen ihren warmen Ruecken. Sein Mund glitt zu Anna's rechtem Ohr und fluesterte lauter Kosenamen hinein. Thomas konnte sich keine Ort vorstellen, an dem er jetzt lieber sein wollte. Als er ihr einen besonders komischen Namen gab, lachte sie laut auf. Wieso war sie nur so ungluecklich gewesen!?

Thomas fuhr mit seinen Haenden hinunter zu ihrem Po und fasste auf die straffen reizvollen Backen. "Du bist einfach unwiderstehlich!" fluesterte er. Wie ein Magnet uebte ihr Koerper eine unglaublich starke Kraft auf ihn auf. Er konnte nicht aufhoeren, sie zu beruehren und zu streicheln.

"Natuerlich bin ich das!" zirpte sie und drehte sich geschmeidig auf den Ruecken, raekelte sich wie eine Katze und legte die Haende um seinen Hals: "Wie sonst haette ich es geschafft, dich zu bezirzen und vom rechten Weg abzubringen, damit du mir blind in eine ungewisse Zukunft folgst?"

Seufzend bekannte er: "Ich wuerde dir ueberall hin folgen, und wenn es durch die feurigen Pforten der Hoelle waere!" Schon sank sein Gesicht an ihren Busen. "Armer schwacher Thomas!" neckte sie ihn zaertlich und kraulte sein Haar.

Mit wachsendem Hunger flitzten seine Lippen ueber ihre Brueste, verlustierten sich an der zarten Haut. Erst eine Umrundung, dann zwei, drei... "Hm, du schmeckst koestlich und fuehlst dich genauso an!" raunte er verzueckt.

Ihre Brustwarzen verhaerteten sich langsam. Anna musste sich beherrschen, um ihre Stimme ruhig klingen zu lassen, als sie fragte: "Willst du mich?" Er unterbrach, was er tat und sah sie direkt an: "Ich begehre dich so sehr, dass es schon wehtut!" "Zeig es mir!" bat sie sanft.

Laechelnd hob er sie an den Schultern ein wenig hoch und kuesste ihre vollen Lippen. Die Suesse dieses Feuers war schier unbeschreiblich. Mit einer Hand streichelte er ihre gluehenden Wangen, als der Kuss fortdauerte.

Es war ein langsamer, sinnlicher Kuss, der Stunden zu dauern schien und jede Faser in Annas Koerper zum Gluehen brachte. Sie spuerte, wie das wilde Tier, das er immer wieder in ihr weckte, zum Leben erwachte und knurrte und kratzte.

Mit wachsender Gier erkundete seine Zunge ihren Mund, umschlang die ihre und sandte heftige Impulse der Lust an seine Lenden. Wolluestig stoehnte Thomas, nicht faehig, sich von ihr zu loesen.

Anna wollte ihn zu Boden stossen, auf ihn springen, die Vereinigung erzwingen...doch stattdessen stiess sie ihn ploetzlich von sich, sprang auf und lief mit einem glockenhellen Lachen vor ihm davon.

Frustriert setzte Thomas ihr nach, und rief: "Anna! So warte doch!" Innerlich aber freute er sich, denn er wusste schon genau, wie die Bestrafung fuer ihre Flucht aussehen wuerde! "Fang mich, fang mich doch!" antwortete sie in aufreizendem Singsang und flitzte wie ein Wiesel um die Baeume herum.

Mit Kleidern war er weniger beweglich. Daher blieb er stehen und zog sich blitzschnell aus. Nackt nahm er die Verfolgung wieder auf, versuchte, ihre Maneuver vorherzusehen und entsprechend zu kontern.

Lachend entkam sie ihm immer wieder, schlug Haken wie ein Hase, witschte um Baeume und durch Straeucher. Sie war wie ein Waldgeist, eine Fee, als die dunklen Haare flogen, die helle Haut im Mondschein unwirklich schimmerte.

Thomas lachte aus vollem Herzen auf. Es war ein herrlicher Spass, sie zu jagen. Die fliehende Schoenheit weckte unglaubliches Verlangen in ihm, das mit jeder Minute schnell groesser wurde. Die Nacht und ihr Spiel hatten etwas Magisches an sich, das ihn ganz in seinen Bann zog.

Anna erging es nicht anders. Sie fuehlte sich wie in einem Traum gefangen. Geschichten aus ihrer Kindheit fielen ihr ein. Sie war die Elfenprinzessin, und der Waldgott war hinter ihr her, um ihre Jungfraeulichkeit zu rauben. Ihr Herz pochte heftig, und als sie Thomas einmal nur mit knapper Not aus den Fingern rutschte, kreischte sie auf vor Vergnuegen.

Die Erde spritzte mit jedem Sprung auf, den er in ihre Richtung tat. Unzaehlige Male entwischte sie ihm nur knapp und jedes Mal fauchte Thomas wild, als wuerde seine Rache jetzt noch schlimmer werden, wenn er sie doch noch in die Finger bekam.

Diese Geraeusche verstaerkten Annas Fantasie noch, und sie stiess kleine Schreckensschreie aus, waehrend sie noch flinker wurde. Angenehme Angst jagte ihr eine Gaensehaut ueber den Koerper.

Drohend rief er hinter ihr her: "Warte nur, wenn ich dich erwische! Meine Rache wird fuerchterlich sein!" Dazu lachte er wie irre und streckte die Arme und Haende wie ein wandelndes Monster aus.

Anna kreischte, und sie klang panisch und vergnuegt zugleich. Kopflos floh sie vor ihm, warf immer wieder angstvolle Blicke ueber die Schulter, um sicherzugehen, dass er noch nicht zu nah gekommen war.

So wird das nichts! dachte er sich. Zwar hatte er seinen Spass an der Sache, wollte ihr aber nicht den ganzen Abend hinterherlaufen. Eine List musste her! Als Anna gerade wegsah, duckte er sich hinter einen Baum und gab die Verfolgung zunaechst auf. Er wollte sehen, was sie tat und dabei moeglichst unentdeckt bleiben.

Als sie merkte, dass er ihr nicht mehr folgte, wurde sie langsamer, blieb schliesslich stehen und sah sich um. Sie wusste, dass er sich versteckte, und ein sehr ungutes Gefuehl beschlich sie. Die Stimmung war wirklich unheimlich, obwohl sie wusste, dass es nur Thomas war, der sie da verfolgte.

Vorsichtig spaehte er hinter seinem Baum hervor. Da steckte sie also! Vom Boden hob er einen kleinen Stein auf und warf ihn in eine andere Richtung, um ihre Aufmerksamkeit von sich abzulenken.

Anna fuhr sofort herum und blickte alarmiert in die Richtung, in der der Stein ins Unterholz gefallen und dort ein raschelndes Geraeusch verursacht hatte. In genau dieser Zeit war Thomas einen Baum weitergeschlichen. Dort wiederholte er das Spielchen, bemueht, sie in eine bestimmt Richtung zu scheuchen.

"Thomas?" fragte sie schliesslich unsicher. "Wo bist du?" langsam wurde sie doch nervoes. Es war finster und keine Menschenseele war zu sehen. Mit aller Macht unterdrueckte er ein Kichern. Er sah, wie Anna allmaehlich auf seinen Baum zukam. Wieder flog ein Stein und schlug hinter ihr mit einem dumpfen Knall auf den Boden auf.

Sie wirbelte herum, sah angespannt in die Richtung: "Thomas?"

Mit schnellem Blick schaetzte er die Entfernung zu ihr ab - vielleicht 5 Meter. Flink wie ein Panther ueberwand er die Distanz und ergriff Anna von hinten mit seinen Armen: "Hab ich dich!"

Sie stiess einen lauten Schreckensschrei aus und fuhr ordentlich zusammen. Empoert sah sie ihn ueber die Schulter an: "Verflixt, hast du mich erschreckt!" "Du bist doch davongerannt!" grinste er. "Hast du gedacht, ich waere ein wildes Ungeheuer?" "Bist du doch!" Laechelnd schmiegte sie sich an ihn.

Mit einem Ruck hob Thomas sie hoch und trug sie in den Armen zum Ufer des Sees zurueck. Auf dem Weg gab er ihr sanfte Kuesse und erzitterte bei der Waerme ihres Koerpers.

Sie zerschmolz fast und seufzte, selig vor Wonne. Wie stark er war! Er setzte sie behutsam auf dem Moos ab und legte sich auf sie drauf: "Damit du mir nicht wieder weglaeufst!" "Wuerde ich doch nie tun!" Ein unschuldiger Augenaufschlag.

Seine Augenbraue hob sich: "Du glaubst doch nicht, dass ich dir das abnehme! Ausserdem hast du noch eine kleine Bestrafung dafuer verdient!" Erschrocken riss sie die Augen auf: "O nein, nein, bitte keine Strafe! Ich war doch heute schon so lieb zu dir!"

Einen Moment liess er sich Zeit und verkuendete dann: "Hm, da hast du wohl recht! Es gibt nur eine klitzekleine Kleinigkeit, die dagegen spricht!" Sie runzelte die Stirn: "Naemlich?"

"Dass ich dich doch so gerne kitzle!" lachte er und brachte ihre Arme in die altbekannte Stellung ueber ihrem Kopf. "O neeeein, biiiitteeeee!" jammerte sie und strampelte. Er rieb seine Nase an ihrer und fragte mit einer Unschuldsmiene: "Was denkst du denn, was ich vorhabe? Wenn du richtig raetst, dann ueberlege ich es mir vielleicht nochmal!"

Sie schob die Unterlippe vor und schmollte: "Du willst mich unter den Armen kitzeln, ist doch ganz klar!" Er grinste breit und meinte: "Hm, so knapp, aber wirklich! Du tust mir schon fast leid!" Natuerlich konnte er nach ihrem Rateversuch jede andere Koerperstelle waehlen, und von daher hatte Anna von vornherein ueberhaupt keine Chance.

"Das war ungerecht, du luegst!!" empoerte Anna sich und wand sich heftig hin und her.
Erheitert lachte er auf: "Sowas, ich benutze einen Vorwand um dich zu kitzeln - ganz was Neues!" Er liess ihre Arme los, klemmte ihre Fuesse unter seine Achseln und streichelte langsam ueber die entbloessten Sohlen.

Noch blieb sie liegen und kicherte leise. Ihre Zehen zuckten unruhig. "Alles an dir ist so schoen!" seufzte er freudig und verstaerkte den Druck, ersetzte die Handflaeche durch die Fingerspitzen. Sie quietschte und zog die Fuesse zurueck, bemuehte sich, sie ihm zu entreissen.

"Wirst du das wohl sein lassen!" drehte er sich um und tadelte. "Ich halte dich ja fest, damit du es geniessen kannst!" Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, fuhren die zehn Finger wild kitzelnd ueber die wehrlosen Fuesse.

Anna platzte fast vor Lachen, zerrte an den Fuessen wie eine Wahnsinnige, wand sich hinter ihm auf dem Boden wie ein Wurm und schrie immer wieder: "Nein, hoer auf, hoer auf, HILFE!"

Ihr Flehen stiess bei ihm auf taube Ohren. Links rein, rechts raus. Er machte genuesslich von jedem Ziel in Reichweite Gebrauch. Waren es die Fersen, die er fester kratzte, die Sohlen, auf denen er in zufaelligem Muster hin- und herkribbelte oder die Unterseite der Zehen, die auf grausamste Weise von den forschen Fingern maltraetiert wurden. Wenn sie sie einzog, kitzelte er einfach eine andere Stelle und wartete, bis sie ihren Fuss im Reflex wieder streckte.

Anna fuhr hoch und trommelte mit den Faeusten auf seinen Ruecken auf, kreischend und lachend, forderte: "Lass mich sofort los, hoer auf, DAS KITZELT SO!"

Diese Worte waren wie purer Alkohol auf ein loderndes Feuer. In der Faszination des Kitzelns wieder einmal gefangen, spuerte er ihre Faeuste kaum. "Soll es doch auch!" lachte er mit ihr um die Wette.

"ICH HALT'S NICHT MEHR AUS!!" schrie sie, warf sich wieder auf den Boden und kruemmte den ganzen Koerper, waehrend sie hysterisch lachte. "Das ist doch nicht mein Problem!" erwiderte er und widmete sich wieder der Folter. Mit einem Finger fuhr er forschend auf ihrer Sohle auf und ab, erprobte, wo er die beste Reaktion bekam. Am heftigsten reagierte sie direkt unter den Zehen und direkt an deren Unterseiten. Sobald er nur in die Naehe kam quiekte sie wie ein Ferkelchen.

"Du bist aber eine ganz Empfindliche!" kicherte Thomas. Er liess einen Fuss los, um sich besser auf den anderen konzentrieren zu koennen. Mit den Fingern spannte er die Zehen zurueck und brachte die Fingerspitzen an die Unterseiten, bewegte sie noch nicht. "Ich glaube, jetzt hast du ein Problem!" stellte er amuesiert fest.

"Thomas, ich warne dich!" drohte sie und platzierte den freigewordenen Fuss gegen seinen Ruecken, "Ich hab viel Kraft in den Beinen, ich trete dich bis in den See!"
Schon begann er, die Finger leicht zu bewegen und meinte: "Keine Angst, der andere kommt auch noch dran!"

Annas Kreischen scheuchte allerlei Getier aus dem Unterholz, und sie drueckte ihren Fuss mit Kraft gegen Thomas' rechte Schulter, drueckte ihn von sich, und zog gleichzeitig den gefangenen zweiten Fuss zu sich.

Es schmerzte zwar nicht, angenehm was es aber auch nicht. Zugleich machte es ihm jetzt deutlich mehr Muehe, ihren Fuss in der Gefangenschaft zu behalten. Er hoffte, dass, wenn es nur zu sehr kitzelte, sie ihre Gegenwehr einstellen wuerde. Mit Hingabe kratzte er an den empfindlichen Zehen auf und ab, quaelte mit Freude die gespannte Haut.

"AAUUUUUUUUUUUFHOOOOOEEEEREN!! ES KITZELT!!"
Ihr Schrei hallte durch den Wald, und sie stemmte sich immer fester gegen seine Schulter.

Nun wurde es ihm aber doch zu bunt. In einer beinahe fliessenden Bewegung ergriff Thomas mit der vormals kitzelnden Hand ihren tretenden Fuss und schob ihn an seiner Huefte vorbei unter seine Beine, die er kurz angehoben hatte. Da er im Schneidersitz sass, konnte er ihn prima einklemmen, ohne ihr weh zu tun. Das Ganze hatte keine zehn Sekunden gedauert und genausoviel Pause bekam Anna nur, denn er machte danach unbarmherzig weiter.

"NEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIN, HIIIIIIIIIIIIILFEEEEEEEEE!" Dass sie bei all dem hilflosen Gelaechter ueberhaupt genug Luft gehabt hatte, die langgezogenen Schreie herauszubringen, war ein wahres Wunder! Es war pure Folter, sie war hilflos, konnte sich nicht wehren, nur zappeln und kreischen, und nichts half!

Zaertlich streichelte Thomas ihre Zehen und was begeistert davon, dass eine so harmlose Beruehrung ihr so viel Qual bereitete. Das Zucken ihres Fusses in seinem Griff und ihres Beins unter ihm liess seine Erektion fast platzen.

Annas ganze Existenz schien sich ploetzlich nur auf die gequaelten Fuesse zu beschraenken. Sie jauchzte und lachte, kratzte mit den Fingernaegeln tiefe Furchen in den weichen Boden im Bemuehen, ihm zu entkommen. Langsam jedoch begann es, zwischen ihren Schenkeln zu pochen.

Oh wie er es genoss! Wie auf einem Tasteninstrument spielte er mit dem Fuss, mal mehrere Zehen auf einmal kitzelnd, dann einzeln in einer wirren Reihenfolge, als habe er die Noten vergessen. Schliesslich wechselte er auf den anderen Fuss und verstaute den gerade bearbeiteten fuer weitere Verwendung unter seinen Beinen.

"Bitte Thomas, bitte, hoer auf, hoer auf mich zu kitzeln!" flehte Anna hilflos und versuchte erneut zu strampeln. Mit glaenzenden Augen drehte er sich zu ihr um und laechelte: "So? Und warum? Dir scheint es ja zu gefallen!" Um seinen Worten Beweise folgen zu lassen, fuhr er mit der freien Hand hinter sich und spuerte die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln.

Auflachend schlug sie ihm auf die Finger: "Nimm deine Flossen da weg, du Halunke!"
"Halunke? Ich werd dir gleich zeigen, was fuer ein Halunke ich sein kann!" erwiderte er kichernd und fing an, den gefangenen Fuss an der Sohle zu kitzeln. Aber diesmal senkte er auch den Kopf und leckte mit der Zungenspitze ueber ihren grossen Zeh.

"NICHT LECKEN!” schrie sie entsetzt und lachte dann hilflos wie ein kleines Kind, rollte sich zu einer Kugel zusammen und kam ihm so sehr nah. Thomas ging dazu ueber, nicht nur die Seiten zu lecken, sondern stiess mit der Zunge immer wieder in die empfindlichen Zwischenraeume, draengte die Zehen zur Seite, die die Stellen schuetzen wollten. Flink wie ein stuermischer Wind sauste sie in den Taelern vor und zurueck. Mit den Haenden musste er den Fuss festhalten, da er allzu arg zappelte.

Anna stiess jetzt nur noch schrille langgezogene Schreie aus. Als sie die Augen oeffnete, sah sie Thomas’ Hinterteil direkt vor ihrem Gesicht. Und sie biss zu.
Erschrocken fuhr er zusammen und wandte sich um. Er sah das Gesicht seiner keuchenden noch kichernden Frau vor sich und in einem ploetzlichen Anfall von Gefuehlen gab er ihre Beine frei und kuesste ihre heissen Lippen.

Erleichtert erwiderte sie seinen Kuss und rang heftig nach Atem, bevor sie schnaufen konnte: "Jetzt musst du mich aber ordentlich entschaedigen!" "Du Arme, musstest seit heute morgen so leiden!" fluesterte er an ihren Hals. Unertraeglich langsam wanderte sein Mund zwischen ihren Bruesten hinab, dicht gefolgt von streichelnden Haenden.

Ihre Schenkel teilten sich voller Erwartung, und sie stoehnte voller Entzuecken. Gleich wuerde sie im siebten Himmel schweben, das wusste sie. Er bestaunte ihr Geschlecht, die stolzen Schamlippen und neckte sie dort aufreizend langsam mit dem Zeigefinger an der einen und dem Mittelfinger an der anderen Falte. Gar keinen Widerstand spuerte er, so feucht war sie schon.

Als seine Finger zwischen den inneren und aeusseren Schamlippen hindurchglitten, kicherte sie vergnuegt. "Das kitzelt!" verkuendete sie heiter. Haette sie das mal besser nicht gesagt! Denn eigentlich wollte er sie sofort verwoehnen, war aber jetzt gezwungen, das Phaenomen genauer zu untersuchen. Genau da wo sie gesagt hatte, fuhr er liebevoll hoch und runter, versuchte den richtigen Druck zu finden.

Quietschend und kichernd zuckte sie von einer Seite auf die andere und spuerte, wie diese Art der Lustfolter sie nur noch geiler machte. Es war ein unglaubliches Gefuehl!

"Das gefaellt dir, was? Du bist einfach ueberall kitzelig!" wisperte er. "Mal sehen, wie du darauf reagierst!" Thomas ersetzte die langgeschwungenen langsamen Bewegungen durch schnelle und kurze Liebkosungen und bliess gleichzeitig sanft gegen ihren Kitzler.

Sie stiess einen schrillen Schrei aus und begann zu kichern. Ihre Schenkel zuckten, aber sie beherrschte sich und schaffte es, sie nicht zu schliessen. Ihr Kitzler schwoll gleichzeitig sichtbar an vor Erregung.

Es erschien Thomas, als habe er noch nie etwas so schoenes betrachtet. Mit grossen Augen sah er ihre Klitoris wachsen und unterbrach dabei nicht von die kitzelnden Zaertlichkeiten. "Willst du meinen Mund spueren?" reizte er sie und sandte einen weiteren Lufthauch gegen ihre empfindlichste Stelle.

"O ja…oooh, ja!” stoehnte sie zwischen suessem Kichern und spreizte ihre schlanken Beine noch ein wenig weiter. Er sah ihr voller Liebe in die Augen und brachte dann seine Zungenspitze an ihre Knospe heran, leckte einmal darueber. Zum Wahnsinn treiben wollte er sie, ganz in einem Ozean der Lust ertrinken lassen.

Sie fiepte leise, als sie die hauchzarte Beruehrung spuerte, und hob erwartungsvoll den Unterleib. Einen Kuss gab er ihr auf die Perle und leckte dann erneut darueber. Die Hand, die nicht mit dem Kitzeln ihrer Schamlippen beauftragt war, fuhr geniessend ueber die Rueckseite ihres Oberschenkels. Thomas stoehnte auf und fragte sich, wie lange er selbst noch durchhalten konnte.

Ihre Haende strichen ziellos durch sein Haar. Sie hatte die Augen noch geoeffnet, betrachtete den Sternenhimmel und verlor sich ganz in den goettlichen Gefuehlen, die er ihr bereitete. Ihr Saft schmeckte so suess, dass Thomas nicht um hinkam, von seiner Zunge deutlich mehr Gebrauch zu machen. Gierig sog er ihn auf, fuhr mit dem feuchten Instrument immer wieder ueber den Kitzler und das Fleisch drum herum und erzeugte so nur noch mehr von dem Nektar. Ein kleiner Teufelskreis, in dem er gefangen war, aber der Anna wohl grosses Vergnuegen bringen musste.

Sie zitterte am ganzen Koerper und musste sich bemuehen, nicht die Beine zu schliessen, so intensiv waren die Gefuehle. Immer wieder stoehnte sie genuesslich seinen Namen.
Mit Inbrunste presste er seine Lippen an den nicht mehr ganz so kleinen Knubbel. Sein Mund und die Zunge wetteiferten, wer Anna das groessere Vergnuegen bescheren konnte.

Unterdessen spielten die Fingerspitzen weiter mit den klatschnassen Falten und entlockten ihr das ein oder andere Lachen. Sie stiess kehlige Laute aus, waehrend ihre Haende sich immer fester in sein Haar krallten. Ihre Augen waren noch immer in den Himmel gerichtet, wo die Sterne langsam zu tanzen schienen. Oder gaukelten ihr nur diese ueberwaeltigenden Gefuehle vor, dass sich die leuchtenden Puenktchen in Kreisform anordneten und einen Reigen begannen? Hatte sie die Augen ueberhaupt noch geoeffnet? Sie wusste es nicht. Die Kontrolle ueber den Koerper hatte sie laengst verloren!

Endlich konnte er sich nicht mehr zurueckhalten, formte die Lippen zu einem O und stuelpte sie ueber Anna's Lustknopf. Dass etwas so kleines so viel Lust in seiner Frau erzeugen konnte - das war fuer Thomas ein unergruendliches Mysterium. Ohne Unterlass leckte er mit der aeussersten Spitze seiner Zunge darueber, bewegte leicht die Lippen, brachte sie ganz eng an die Perle und weitete sie wieder, damit die Zunge mehr Spielraum hatte.

Annas ganzer Koerper wurde steif, als ein schier unertraegliches Kribbeln von ihrem Unterleib aus durch den ganzen Koerper stroemte. Die Sterne ueber ihr bewegten sich immer schneller, bildeten einen Strudel, der sie mit seinem Sog von der Erde weg und direkt in den Himmel riss. Antrieb dabei war eine Explosion, die tausend kleine Explosionen in jeder Faser ihres Koerpers ausloeste, sich zu einer einzigen grossen Nova im Unterleib verband und suesse Hitze bis in den letzten Winkel von Annas Leib aussandte. Ihr lustvoller Schrei hallte durch die Dunkelheit.

Er leckte leidenschaftlich weiter bis ihr erster Orgasmus vorbei war. Dann drang er sofort, ohne es anzukuendigen, tief in sie ein und seufzte dabei wollluestig. Er war selber mehr als bereit. Sie stiess einen erneuten Schrei aus und zuckte, ein wenig ueberrascht von seiner sofortigen Attacke, heftig zusammen.

Schnell bewegte er sein Glied in ihr, genoss ueberaus die reichliche Feuchtigkeit und Waerme. Thomas beugte sich nach vorne und leckte ueber Anna's Brustwarzen, waehrend er sich mit einer Hand abstuetzte und mit der anderen ihren Busen streichelte.

Es war immer wieder neu, immer wieder ueberwaeltigend, ihn in ihrem Koerper zu spueren. Ihr Orgasmus war noch nicht ganz abgeflaut, und durch die fortwaehrende Stimulation zuckte ihr heisses, feuchtes Fleisch immer weiter, ohne je ganz zur Ruhe zu kommen. Anna wimmerte hilflos.


"Du bist so schoen, so schoen! Ich liebe dich!" stoehnte er, als sein Mund ihre Lippen fand. Seine Stoesse nahmen an Intensität zu, nicht aber an Geschwindigkeit. Er wurde sogar etwas langsamer, wollte jeden Zentimeter bewusst geniessen.
Sie bekam eine Gaensehaut am ganzen Koerper, als sie ihn so ganz besonders innig spuerte, sah ihn aus flackernden Augen an, wisperte: "Ich liebe dich so sehr...verlass mich niemals..."
"Niemals..." wiederholte er fluesternd. Die geschmeidige Haut und das Gewicht ihrer Brueste gefielen ihm unendlich und er konnte nicht aufhoeren zu stoehnen. Der Waldgott hatte seine Fee bekommen und sie waren eins, nur noch getrieben von Liebe und Lust.

Fast war es so, als sei es nur natuerlich, dass sie Lust verspuerten, wenn sie einander nah waren. Da war keine Anstrengung, kein Bemuehen, es passierte einfach, floss einfach aus ihnen heraus.

Als er spuerte, die sich Anna's Unterleib vor einem neuerlichen Hoehepunkt um seine Haerte zusammenzog, legte er sich ganz dicht auf sie, nur leicht gestützt. Er wollte sie so nah wie moeglich an sich haben, wenn er kam.

Sie wollte, dass er sich gar nicht abstuetzte, wollte ihn so tief, so nah wie moeglich haben, sein ganzes Gewicht fuehlen. Sanft zog sie ihn zu sich, drueckte seine Arme zur Seite unter ihm weg.

Der Kontakt zu ihrem zitternden warmen Leib und die Arbeit ihrer Muskeln waren genug. Mit einem verzweifelten Schrei kam er stark, presste sich ganz an sie, sein Gesicht an ihrem Hals geborgen. Ihm war, als bestuende er nur aus unermesslicher Freude, jedes Mal schien es intensiver zu sein als zuvor.

Sein Hoehepunkt riss sie mit, peitschte sie einmal mehr auf den Gipfel, und sie biss in seine Schulter, um nicht zu laut zu schreien. Ihr Orgasmus verstaerkte seinen eigenen immens. In schneller Folge schrie und stoehnte er auf, als ob die Lust so gross war, dass sie eine Qual darstellte. Kraempfe schuettelten ihn unaufhoerlich und sein Glied wollte einfach nicht aufhoeren in der engen Grotte zu zucken.

Schluchzend vor Glueck fiel Anna auf das weiche Moospolster. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass so intensive Gefuehle moeglich waren!

Endlich war es zu Ende und Thomas legte sich erschoepft neben seine Frau. Er war noch ganz belaemmert und starrte in den glitzernden Nachthimmel, der sich wie ein reich besticktes Tuch ueber dem Land ausbreitete.
 
Ein kuehler Wind wehte durch den Wald, raschelte durch die Blaetter, und Anna froestelte, als die Brise ihre nackte, verschwitzte Haut streichelte. Thomas legte sich auf sie wie eine Decke, gab seine Waerme an sie ab und kuesste immer wieder ihr Gesicht.

Ihr wurde warm, innen wie aussen, und sie reckte ihm laechelnd und mit geschlossenen Augen ihr schoenes Antlitz zu. Leise seufzend schmiegte er sich an sie. Wenn es nach ihm ginge, dann wueder er nie wieder aufstehen.

"Weisst Du, was toll waere?" fluesterte sie. Neugierig sah er sie an: "Was denn?"

"Wenn wir ins in Tiere verwandeln und einfach im Wald leben koennten...und nur um uns zu lieben wuerden wir unsere menschliche Gestalt annehmen!" Sie sah ihn vertraeumt an.

Liebevoll sah er auf sie herunter: "Das wuerde mir gefallen! Aber ich wollte dich gar nicht gehen lassen, danach!" "Ich weiss..." seufzte sie, "Es ist schon gut so...wenn wir doch nur von niemandem abhaengig waeren!" Er seufzte und hoffte: "Der Tag wird kommen, da werden wir eine Arbeit und ein Haus haben und jeder wird uns mit Herr und Frau Adler ansprechen!"

"Das waere schoen!" murmelte Anna. Sie konnte nicht so recht daran glauben. Seine Nase zwischen ihren Bruesten vergrabend kicherte er: "Du duftest so gut!" Sie laechelte: "Ich liebe dich! Ich kann ohne dich nicht leben!" Er drehte den Kopf und sah sie zwischen den beiden Kuppen hindurch an: "Ich liebe dich auch! Ich liebe alles an dir! Besonders die da...!“ und legte seine Haende zaertlich auf die Huegel.

Sie war amuesiert: "Ach, die liebst du am meisten!" Neugierig liess sie den Blick schweifen. Das Mondlicht erhellte lediglich die Lichtung um den See. Der Rest des Waldes war stockfinster und unheimlich.

Grinsend sah er sie aus seiner jetzigen Position an: "Hast du Angst im Dunkeln?" "Nicht im Dunkeln, aber im dunklen Wald schon!" gestand sie unruhig."Willst du zurueck zum Haus?" wollte Thomas wissen. "Eigentlich nicht!" erwiderte sie mit geruempfter Nase, "Aber die Auswahl ist nicht so schrecklich gross!"

Mit dem Finger fuhr er vertrauemt ueber eine Brustwarze: "Wir gehen halt direkt in unser Zimmer und hoffen, dass uns niemand ueber den Weg laeuft!" Sie nickte freudig: "O ja....und da kuscheln wir dann?"

Er zoegerte grinsend: "Hm...vielleicht bin ich zu muede zum Kuscheln!". Sein Finger fuhr weiter aufreizend auf dem Vorhof im Kreis. Sie hob eine Braue: "Zu etwas anderem bist du es anscheinend nicht!"

Lachend meinte er: "Naja, ich bin wirklich etwas muede. Aber kuscheln koennen wir schon, zumindest bis ich einschlafe!" Das war ganz in Anna's Sinn. Sie strahlte: "Prima! Aber lass uns nochmal kurz ins Wasser, ich bin ganz verschwitzt!"

Zusammen mit ihr stand er auf. Das Wasser war nur wenige Schritte entfernt und strahlte eine kuehle angenehme Aura aus. Hand in Hand gingen sie auf den See zu, der wie Silber ihre Bilder reflektierte.

Anna blieb stehen und betrachtete ihr Spiegelbild. Gut sahen sie nebeneinander aus! Er war fast zwei Koepfe groesser als sie, schlank, muskuloes, und dennoch schien er wie geschaffen fuer ihren zierlichen Koerper mit den anmutigen Kurven, obwohl sein Haar hell und ihres dunkel war sahen sie nebeneinander aus wie fuereinander gemacht.

"Eigentlich schaut dein Spiegelbild viel huebscher aus als du! Ich glaube, ich gehe lieber mit ihr baden!" witzelte er. "Oh, DU!" Sie stiess ihn in die Seite.

Thomas streckte einen Fuss in das Nass. Es war einigermassen warm; das Wasser hatte die Hitze des Tages gut gespeichert. Er machte ein paar Schritte nach vorne und sah dann Anna laechelnd an: "Kommst du auch, oder muss ich doch mit der Bild-Anna schmusen?" Lachend kam sie ihm nach und spritzte ihn nass.

Kichernd tauchte er ganz unter Wasser und schwamm ihr davon. Er konnte kaum etwas sehen - im Wasser war es selbst nah an der Oberflaeche fast stockdunkel.

Anna wurde sofort unruhig als sie ihn nicht mehr sah, und hastete ihm hinterher. "Thomas!" rief sie angstvoll.

Er machte eine Wende und waere beinahe mit ihren Beinen zusammengestossen, weil er so wenig sah. Noch unter Wasser zwickte er blind nach ihr, wo er vermutete, dass ihre Kniekehlen waren.

Sie quiekte, packte ihn an den Schultern und zog ihn ueber Wasser. Heftig schlang sie die Arme um seine Taille und fluesterte: "Nicht wieder wegschwimmen!"
"Das will ich doch gar nicht!" erwiderte er sanft und streichelte ihren Ruecken.

"Nicht dass du einfach verschwindest!" Sie presste sich eng an ihn und schmiegte eine Wange an seine Brust. Seine Arme um sie geschlungen, versicherte er: "Ich werde nirgendwohin verschwinden - nicht ohne dich!" Anna schluchzte auf; er hatte verdammt nochmal genau verstanden, was sie eigentlich mit ihrer Aussage gemeint hatte!

Erschrocken fragte er: "Was ist denn los?" Mit Traenen in den Augen, aber laechelnd, sah sie zu ihm auf: "Du kennst mich so gut! Du kannst zwischen meinen Worten lesen!"

"Ich werde immer bei dir sein, bis ich sterbe!" versprach er geruehrt. Allein die Vorstellung, von ihr getrennt zu sein - und sei es nur fuer einen Tag, eine Stunde! - bereitete ihm Magenschmerzen.

Eine Welle von Glueck und Erleichterung stieg in ihr auf, und sie weinte ein bisschen. Es fuehlte sich gut an, den Gefuehlen freien Lauf zu lassen.

Er barg ihren Kopf eine Weile an seiner Brust und spuerte selbst, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Dieselbe Aufregung wie am ersten Tag, dieselbe Trauer wie bei ihrem ersten Streit, dieselbe Leidenschaft wie bei ihrem ersten Kuss - all das fuehlte er in diesem Moment.

Der Augenblick schien sich zu dehnen, und Anna wusste ganz genau, dass sie ihn brauchte, dass sie ohne ihn nur ein Schatten ihrer selbst war, dass er sie erst vollkommen machte. Ihr Griff wurde fester und fester.

"Ich bin so dankbar!" fluesterte er. Nie im Leben hatte er sich vorher vorstellen koennen, fuer etwas so viel Dankbarkeit zu empfinden, aber fuer Anna, dass es sie gab, da konnte er keine Sekunde aufhoeren, dieses Gefuehl zu haben. Wie sie sich an ihn klammerte, seine Naehe und Staerke brauchte, machte ihm einmal mehr bewusst, wie sehr er dieses zerbrechliche Geschoepf liebte.

Sie fuehlte in derselben Sekunde seine Kraft, und als sie wieder zu ihm hochsah, war pure Anbetung in ihrem Blick. Fuer sie war es mehr als Liebe, sie verehrte diesen Mann, himmelte ihn an. Niemals haette sie es fuer moeglich gehalten, so fuer jemanden fuehlen zu koennen.

Sein Kopf senkte sich und er rieb laechelnd seine Nase an ihrer und kuesste sie anschliessend auf den Mund. Sie schmunzelte und fluesterte ihm ein kurzes "Hab dich so lieb!" zu. Eigentlich wollte er sie nicht loslassen, aber schliesslich schob er sie sanft von sich: "Komm her, lass mich dich waschen!"

Willig liess Anna alles mit sich geschehen. Er stand hinter ihr, schaufelte mit ausgehoelten Haenden Wasser auf ihre Haut und fuhr dann ueber ihre Schultern, den Busen und ihren Bauch. Sie waren bis fast zu Anna's Schultern im Wasser und die nasse Haut fuehlte sich himmlich an.

Anna lehnte den Kopf zurueck und liess ihn an seiner Brust ruhen. Genuesslich schloss sie die Augen. Er war so zaertlich! Seine Haende passten sich ihrer schoenen Form an, liessen keinen Ort unbedeckt. Ob Thomas ihre weichen Seiten, ihre elastischen Brueste oder den straffen Bauch streichelte - alles machte ihm Freude. Wenig zu seiner Verwunderung regte sich sein Geschlecht und drueckte gegen ihren Ruecken. Leicht beschaemt meinte er: "Du musst wohl denken, dass ich immer nur ueber dich herfallen will..."

Sie kicherte: "Ich muss gestehen, dass du diesen Eindruck auf mich machst! Ich dachte, du bist muede?" Er hielt inne und sagte leicht verzweifelt: "Bin ich ja auch! Aber es ist wie ein Reflex, ich kann nicht anders! Ich bin so suechtig nach dir, ich schaeme mich..."
"Schaem dich nicht!" wisperte sie, drehte sich zu ihm herum und nahm sein Gesicht in ihre Haende, um ihn zaertlich zu kuessen.

"Weisst du, ich will nicht, dass du denkst...denkst...denkst, dass ich nur deinen Koerper will! Ich will dich, komplett mit allem was man anfassen kann und allem was man nicht anfassen kann!" stotterte er. Er war so hinreissend, wenn er verlegen wurde. "Ich weiss es doch!" murmelte sie, "Nur fuer einen schoenen Koerper haettest du doch nicht alles aufgegeben!"

"Nur fuer dich habe ich es getan!" bekraeftigte er und fuhr mit der Waesche langsam fort. "Mein Gott, ich bin wirklich ein Halunke!" Dann grinste er buebisch und verlegen.

Sie konnte einfach diesem Grinsen nicht widerstehen und kuesste ihn stuermisch.

Mit Inbrunst packte er ihren Po, krallte sich fest, wollte sie nicht mehr loslassen. Seine wiedererhartete Maennlichkeit drueckte gegen ihren Bauch und er erwiderte ihren Kuss hungrig.

Fast war er ein wenig zu rauh, und Anna gab ein Protestgeraeusch von sich, zog den Kopf zurueck: "He du Grobian!" Sofort lockerte er den Griff: "Tut mir leid, ich bin so hingerissen von dir!" Sie kicherte: "Ja ich weiss....gehoert alles mit zum Gesamtpaket!"

Er lachte laut auf. Seine Haende glitten auf ihre Hueften und sein Glied draengte schon an ihrer Scham, da zog er sich zurueck und watete auf ihre Rueckseite. "Von hinten..." fluesterte er. Ueberrascht sah Anna ihn an: "Im Stehen?" "Probieren wirs aus! Lassen uns einfach treiben..." kam die Antwort.

Das klang zu verlockend! Gespannt wartete das Maedchen, dass Thomas die Initiative ergriff. Mit einer Hand ergriff er seinen Glied und fuehrte ihn an ihre Weiblichkeit heran. Da er hinter ihr stand, erwies sich das als etwas schwierig und er drueckte ihren Ruecken leicht nach vorne. Er konnte nicht ganz so tief eindringen wie sonst, aber trotzdem fuehlte es sich wieder sehr verfuehrerisch an.

Dass er hinter ihr stand und sie ihn nicht sehen und nicht beruehren konnte war eine neue Erfahrung fuer Anna. Sie fuehlte sich ihm wieder einmal voellig ausgeliefert, und das liess ihre Erregung schnell steigen.

Das Wasser umspielte leicht saeuselnd ihre hitzigen Koerper. Thomas umfasste von hinten Anna's Brueste und fluesterte: "Dein Busen ist einfach fantastisch, da kann ich nie genug davon bekommen!"

Sie erroetete unter dem Kompliment, laechelte ihn ueber die Schulter an: "Ich kann von DIR nie genug bekommen!"

Wie zur Antwort ging er kaum merklich in die Knie und streckte sich dann wieder, stiess sanft von unten her zu. Mit den Handtellern bedeckte er ihre Kuppen und liess ihre Brustwarzen in dem Spalt zwischen seinen Fingern passieren.

Seine Stoesse hoben sie fast ein wenig von den Fuessen; dieses Zeugnis seiner Kraft gepaart mit dem Spiel seiner Haende befoerderten sie schnell wieder in den siebten Himmel.

Er wollte sie nicht wild lieben, sonder nur zaertlich zu ihr sein. Kraftvoll aber doch unendlich langsam und vorsichtig bohrte sich die Spitze seiner Maennlichkeit in sie hinein. Die Reibung am Schaft liess ihn laut aufstoehnen.

Anna's Haende fuhren hilflos durch die Luft, suchten einen Widerstand, irgendetwas, um sich abzustuetzen, ihn tiefer in sich zu bekommen, aber da war nichts. Wimmernd klammerte sie sich schliesslich an seine Haende.

"Sag mir was du jetzt gerade spuerst!" wisperte er in ihr Ohr. "Mein ganzer Koerper kribbelt!" seufzte sie, "Und ich will dich tiefer in mir haben...ich muss dich ganz spueren!" Er kicherte: "Tut mir leid, Schatz, mehr geht in der Position nicht!"

Sie liess ein enttaeuschtes Murren hoeren. An ihrem Ohrlaeppchen knabbernd schlug er vor: "Aber wir koennen ja gleich danach das machen, was dir gefaellt. Du suchst dir eine Stellung aus, was ganz neues aufregendes!" "Ich kenn doch gar nichts!" erwiderte sie verlegen.

"Du bist doch fantasievoll, da wird dir schon was einfallen!" zwinkerte er und kniff sie in die Brustwarzen, als er besonders intensiv zustiess und sie diesmal wirklich etwas anhob.
Und da traf er genau diesen unglaublich empfindlichen Punkt in ihr. Sie stiess einen wilden, ueberraschten Schrei aus.

"Ist es das, was du willst?" stoehnte Thomas, selbst benebelt vor Leidenschaft. Jetzt war jeder Stoss, mit dem er in sie eindrang so stark wie nur moeglich, hob sie wenige Zentimeter von den Fuessen. Eine seiner Haende massierte voller Genuss ihren ueppigen Busen, mit dem Zeigefinger der anderen umkreiste er ihren Kitzler.

"O ja! O ja, das ist es!" jauchzte sie, umklammerte seine Arme, als er sie immer weiter auf den Hoehepunkt zustiess.

Wie ein Sturm tobte die Lust in seinen Lenden, besonders angefacht durch Anna's Lustschreie. Weiter ihre volle Brust knetend schloss Thomas die Augen und konzentrierte sich ganz auf seine Gefuehle. Immer wenn er sich so in sie draengte, rutschte sie so herrlich auf sein Glied drauf, bevor es sich wieder senkte und erneut ausholte. Er konnte gar nicht mehr zaehlen, wie oft sie sich geliebt hatten.

"Fester, Thomas!" knurrte Anna ploetzlich, und er erkannte ihre Stimme kaum wieder. Sie bohrte die Fingernaegel in seine Unterarme und lehnte den Kopf zurueck. Gleich wuerde es soweit sein...gleich....

Darauf hatte er nur gewartet. Teuflisch grinsend verlangsamte er seine Stoesse und streichelte nur leicht ueber ihre neugierige Klitoris.

"O Gott du Mistkerl!" fauchte sie und zerkratzte ihn in ihrer wahnsinnigen Lust. Es war schon fast eine Qual!

"Ist was?" kicherte er unschuldig und setzte die aufreizend folternde Massage ihres Kitzlers fort. Sein Glied glitt fast ohne Kraft in ihrem Unterleib auf und ab. "Du machst mich verrueckt!" stoehnte sie, waehrend sie fast aus der Haut fuhr. Sie stand ganz nah am Rand des Hoehepunktes, und doch fehlte der letzte kleine Stoss, der sie ueber die Kante befoerdern wuerde.

Lachend drueckte Thomas sich an sie. Die Macht, die er ueber sie hatte, machte ihn trunken vor Lust. Er hauchte in ihr Ohr: "Ich weiss!"

"Bitte..." flehte sie, "Bitte lass mich kommen...lass mich kommen!"

"Ich liebe dich!" stoehnte er, und mit diesen Worten nahm er sie in festen Stoessen, beinahe staerker als zuvor, als sein Orgasmus einsetzte. Er knurrte vor Anstrengung und Lust zugleich, waehrend seine Finger mit intensivem Reiben ihre Lustperle umspielten.

Anna explodierte sofort in einer Folge rascher, heftiger Orgasmen. Sie zitterte und wand sich in Thomas Armen, waehrend sie immer wieder hilflos aufschrie.

Thomas erzitterte wie Espenlaub im stuermischen Wind. Knurrend, grunzend entlud er sich heiss in seine Frau, wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Ohne Unterlass pulsierte er in ihr, kam und kam, bis die Sterne vor seinen Augen und die am Nachthimmel eins wurden.

Voellig erschoepft sank Anna vor ihm zusammen, verliess sich nur darauf, dass er sie hielt. Ploetzlich war sie erschoepft, muede, wollte nur noch ins Bett, sich an ihn schmiegen und schlafen.

Er fing sie auf, stand selbst auf zittrigen Beinen, die eigentlich einknicken wollten. "Lass uns heimgehen!" sagte er leise.

Sie nickte benommen, zitterte immer noch am ganzen Koerper. Wortlos hakte sie sich an seinem starken Arm ein und ging an seiner Seite ans Ufer.
Gemeinsam zogen sie sich an und machten sich auf den Weg zum Haus.

Der Wind hatte aufgefrischt, rauschte durch die Baeume, Millionen unheimlicher Geraeusche hallten durch die Dunkelheit. Anna hielt sich aengstlich an ihrem Mann fest.
Er laechelte ob ihrer kindlichen Furcht und drueckte sie fest an sich, waehrend sie liefen. Es machte ihn froh, dass er sie beschuetzen durfte, auch wenn keine reale Gefahr bestand. Da sie aneinandergeschmiegt gingen, erreichten sie erst nach einer halben Stunde das Anwesen. Es war beinahe Mitternacht.

Lautlos stiegen sie die Treppen hinauf und schlossen die Tuer ihres Zimmers hinter sich. Anna zog sich nackt aus und kroch behaglich seufzend ins Bett. Schon fielen ihr die Augen zu. Thomas tat es ihr nach und legte sich dicht zu ihr, waermte sie mit seinem Koerper. Er betrachtete sie noch ein bisschen und schlummerte nach einer kleinen Weile selbst ein.

Anna schlief bereits, selig beschuetzt und behuetet in seiner Umarmung, und traeumte von einer sorglosen, sicheren Zukunft mit einem eigenen Dach ueber dem Kopf und einer ganzen Wagenladung Kinder.
 
"Aufstehen, Thomas! Die Arbeit ruft!" hallte es durch die Tuer. Behaglich raekelte er sich und oeffnete die Augen. Er wollte noch gar nicht aufstehen, aber da hatte er leider keine Wahl: "Ja doch Lisa, ich komme gleich!" Anna schlief noch und ihm kam eine Idee, wie er sie wecken konnte. Grinsend schlang er ihren linken Arm um seinen Hals und fuhr mit einem Finger sanft durch ihre Achselhoehle.

Sie zuckte sofort zusammen, kicherte glockenhell und rollte sich zusammen wie ein Igel. Sie war innerhalb von Sekunden wach, presste aber die Lider zusammen und tat, als schliefe sie noch. "Anna, ich weiss genau, dass du wach bist!" neckte er und benutzte alle Finger der Hand wie Spinnenbeine, die flink ueber die zarte Ebene wuselten.

"Bin ich nicht!” quietschte sie und wand sich wild hin und her. Am Morgen schien sie noch kitzliger zu sein als sonst! Thomas senkte die Lippen auf die gekitzelte Haut hinunter und kuesste sie immer wieder darauf. "Bitte steh auf, sonst muss ich dich richtig durchkitzeln und wohin das fuehrt, weisst du ja! Und dafuer haben wir leider nicht genug Zeit!" murmelte er zwischen den Liebkosungen.

Seine Zaertlichkeiten waermten sie innerlich bis in die letzte Faser ihres Koerpers, machten sie stark um den Tag mit einer feindseligen Irmtraud und einer zickigen, eifersuechtigen Lisa durchzustehen. Seufzend schwang sie die Beine aus dem Bett.
Kaum war sie auf den Beinen, zog er sie an sich und gab ihr einen Guten Morgen Kuss: "Wenn wir hier weg sind, dann wecke ich dich oefters so und gebe mich nicht so schnell geschlagen!"

Sie schnuerte ihr Mieder und blinzelte ihm schelmisch zu: "Ich werde dich daran erinnern!" Dann ging sie schwungvoll zur Tuer und trat hinaus, um den Tag in Angriff zu nehmen.

In der Kueche wurde Anna schon von Irmtraud erwartet: "Ach sieh an, du bist auch schon wach! Dir ist wohl keine Gelegenheit zu schade, dich vor der Arbeit zu druecken!" Lisa werkelte am Fruehstueck und kicherte mit dem Ruecken zu Anna ueber deren Zurechtweisung. Von Burkhard keine Spur.

Anna wurde rot vor Zorn. Zu Thomas, der zur selben Zeit in die Kueche gekommen war, wurde kein Wort gesagt! Sie warf ihm einen klagenden Blick zu. Er sah sie mitfuehlend an, schickte ihr mit seinen Augen Kraft zu. Da hatte ihn Lisa umgedreht und ihn bemerkt: "Thomas! Das ist ja schoen dich zu sehen! Schade, dass du gestern Abend weg warst - ich musste ganz alleine den Kuchen anschneiden!" Dabei leckte sie genuesslich an ihrem Zeigefinger und blinzelte ihm laechelnd zu.

Anna verdrehte die Augen. Merkte dieses Maedchen eigentlich nicht, dass sie sich nur zum Narren machte? Sie konnte sich eine bissige Bemerkung nicht verkneifen: "Ich glaube nicht, dass er es sehr bedauert...immerhin war er zu der Zeit anderweitig naschen!" Lisa sandte ihr einen giftigen Blick zu und wandte sich zu Thomas hin. Der grinste nur und meinte triumphierend: "Anna hat vollkommen recht! Und es war koestlich!" "Und ausgiebig!” fuegte Anna kichernd hinzu und begann, den Fruehstueckstisch zu decken.

Die Bauerstochter platzte beinahe vor Wut. Wie konnte Thomas sie nur wegstossen und stattdessen mit IHR herummachen? Lisa konnte und wollte es nicht verstehen. Sie half Anna und als sie an ihr vorbei ging, schubste sie sie grob und mit Absicht.

Diese stolperte ueberrascht vorwaerts, stiess gegen den Tisch und liess den Milchkrug fallen. Mit einem lauten Krachen zerbrach er in tausend Scherben.
Irmtraud sah Anna zornig an: "Schon wieder? Dafuer kriegst du heute Abend nichts zu Essen!"

"SO! JETZT REICHT’S MIR!” explodierte Anna mit einem Mal, "Es war nicht meine Schuld, Lisa hat mich gestossen, und ich habe keine Lust, dass sie staendig gegen mich intrigiert! Ich bin nicht faul, und dass Thomas mich ihr vorzieht ist zwar verstaendlich, aber ebenfalls nicht meine Schuld!" Wie ein Racheengel stand sie mitten in der Kueche, die Haende auf die Hueften gestemmt und mit blitzenden Augen.

Thomas wollte gerade ansetzen um Anna zu verteidigen, da hatte diese es schon selbst getan. Irmtraud starrte sie fassungslos an: "Intrigiert? Was redest du da? Willst du vielleicht sagen, das Lisa luegt? Sie hat mir erzaehlt, wie gemein DU immer zu ihr bist!"

"Ich habe ihr nicht das geringste getan, ich habe am Anfang sogar so etwas wie eine Schwester in ihr gesehen!” erwiderte Anna heftig, "Bis ich dann gemerkt habe, dass sie alles tut, um mich in Miskredit zu bringen, weil sie meinen Mann will!" "WAS?" begehrte die Mutter auf. "Das kann ich nicht glauben!"

"Du solltest es aber besser glauben!" mischte sich Thomas ein, das Gesicht puterrot. "Entweder willst oder kannst du es nicht sehen, weil es deine Tochter ist, aber ich schwoere dir, das ist die Wahrheit! Nicht nur einmal hat sich Lisa an mich herangemacht, obwohl Anna direkt daneben stand! Und dann diese Luegen! Meine Frau ist weder faul noch laesst sie freiwillig Teller oder Kruege fallen - ohne gestossen zu werden!" Beim letzten Satz blickte er mit wutverzerrtem Gesicht zu Lisa.

Anna schmiegte sich zart an Thomas’ Seite. Zum ersten Mal seit sie hier eingetroffen waren fuehlte sie sich stark und hatte das Gefuehl, dass sich hier und jetzt etwas aendern wuerde.

Unschluessig, was sie jetzt tun sollte, sah Irmtraud ihre Tochter mit strengem Blick an: "Stimmt das etwa, junge Frau? Das sind ernste Anschuldigungen und wenn du tatsaechlich garstig zu Anna warst und mich belogen hast, dann will ich das wissen! Raus mit der Sprache!"

Lisa druckste herum, wurde rot und senkte schweigend den Kopf. Es war mehr als ein Eingestaendnis! Mit gefaehrlich leiser Stimme zischte Irmtraud ihre Tochter an: "Du bist eine Schande! Geh mir aus den Augen! Das Fruehstueck und das Mittagessen kannst du dir sparen! Vielleicht bekommst du heute Abend etwas, wenn ich nicht mehr so wuetend bin! Aber glaub bloss nicht, dass es damit zu Ende ist!"

Lisas Unterlippe zitterte, und sie schien etwas erwidern zu wollen, warf Anna dann aber nur einen wutentbrannten Blick zu und stampfte aus der Kueche. Mit Gewalt schlug sie die Tuer hinter sich zu. Irmtraud atmete tief durch und sagte zu Anna: "Es tut mir so schrecklich leid, wie ich dich behandelt habe! Kannst du mir verzeihen?" Sie sah verzweifelt aus.

In einem ploetzlichen Impuls fiel Anna ihr um den Hals und drueckte sie an sich: "Natuerlich! Alles vergessen!" Gluecklich stand Thomas daneben, bis Irmtraud auch ihn heranwinkte und mit in die Umarmung zog: "Ihr zwei seid ganz anstaendige Leute und ich bin froh, euch hier zu haben! Manchmal haben wir es hier nicht leicht und..." Die Frau wandte sich beschaemt ab und hielt die Haende schluchzend vors Gesicht. Es war ihr peinlich vor Fremden - nein Freunden! - so schwach zu sein.

"Irmtraud….” Anna streichelte ihr ueber den Ruecken: "Burkhard schlaegt euch, oder?" Die Frau schluchzte bei Anna's Worten und der Beruehrung herzzerreissend auf und brachte erst kein Wort heraus. Dann fasste sie sich, wischte sich mit dem Handruecken ueber die Augen und nickte: "Als ich ihn geheiratet habe, war er so gut zu mir! Wir haben Kinder bekommen und den Hof gepachtet. Vor zehn Jahren hat Burkhard ihn dem Besitzer abgekauft, weil dieser schon alt war und selbst keine Kinder hatte. Als es dann nicht so gut lief und wir immer mehr Probleme bekamen, trank er viel haeufiger und seitdem ist er so..." Sie sah aus, als wuerde sie gleich wieder in Traenen ausbrechen.

Anna sah Thomas stumm und traurig an. Wenn man ihnen doch nur helfen koennte! Sie umarmte Irmtraud erneut und hielt sie troestend an sich gedrueckt. "Koennen wir etwas tun? Euch helfen? Hast du keine Verwandte, zu denen du fluechten koenntest? Oder hast du schon einmal darueber nachgedacht, zu den Bruedern ins Kloster zu gehen? Vielleicht wissen sie einen Rat!" redete sie sanft auf die Frau ein.

Die Baeuerin schuettelte betruebt den Kopf: "Ich habe einen Vetter in Bamberg, aber das ist zu weit weg. Ausserdem haben wir uns nicht gerade im Guten getrennt. Er hat mich vor Burkhard gewarnt, durchschaute seine Launigkeit und ich wollte nicht auf ihn hoeren. Das Kloster...ich weiss nicht...Wenn er es erfaehrt, dann bringt er mich um! Mein Mann ist in letzter Zeit immer unberechenbarer geworden. Vor einem halben Jahr hat er Markus den Arm gebrochen..."

Anna war bestuerzt: "Aber ihr koennt doch nicht bei ihm bleiben! Eines Tages bringt er euch vielleicht um!" "Aber ich habe solche Angst - und um meine Kinder!" wimmerte Irmtraud klaeglich. Thomas was aufgrund seiner Hilflosigkeit in der Sache frustriert. "Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden, von Mann zu Mann?" ueberlegte er laut.
Irmtraud schuettelte den Kopf: "Das hat der letzte Knecht auch versucht! Was glaubst du, warum der nicht mehr hier ist?"

Thomas blickte verwirrt: "Ich dachte, er ist weggegangen um zu heiraten?"

Die Baeuerin schuettelte den Kopf: "Er hatte zwar ein Liebchen, aber ob die ihn noch genommen hat so wie der aussah, nachdem er mit Burkhard "geredet" hat...."
Ihm Stand vor Schreck der Mund offen. Als Mann, der er war, war er ueberzeugt, es gaebe fuer alles eine einfache Loesung: "Ich lasse mich nicht so einfach unterbuttern!"
Irmtraud schuettelte erneut den Kopf, diesmal energischer: "Nein! Es ist schlimm genug, dass er sein eigen Fleisch und Blut schlaegt, da muss er nicht auch noch Freunde schlagen!"

"Aber irgendwas MUSS man doch tun!" begehrte er auf, beinahe so hartnaeckig wie Lisa bei ihren Annaeherungsversuchen. Die Frau gab sich einen Ruck und straffte die Schultern: "Nein! Das ist immer unser Problem gewesen und soll auch das unsere bleiben! Gott gibt jedem Menschen eine Pruefung, und Burkhard ist die unsere!"
Er liess sich auf einen Stuhl fallen und laechelte seine Arbeitgeberin mitfuehlend an: "Wenn es irgendetwas gibt, irgendwas..."

Sie laechelte zurueck: "Bewahrt euch euer Glueck und seid immer gut zueinander. Das koennt ihr tun!" Anna's Hand ergreifend sagte er leise: "Das und nichts anderes haben wir vor!" Sie drueckte seine Hand sanft. Dann setzten sie sich zum Fruehstueck zusammen.

Kurz nachdem sie fertig warne, tauchte Markus auf, um sich zu staerken. Er war wohl aus Angst, sein Vater koenne beim Essen da sein, weggeblieben. Er bemerkte die veraenderte Stimmung im Raum sofort und fragte: "Heute ist irgendetwas anders! Und wo ist Lisa?"

Irmtraud stellte einen Teller vor ihren Sohn: "Sie wird bestraft, weil sie versucht hat, Anna bei mir schlecht zu machen. Und die beiden wissen, was dein Vater uns antut. Wo ist er ueberhaupt, hast du ihn seit gestern Abend schon gesehen?"

Bei der Offenbarung zuckte der Junge zusammen. Ihm war es unangenehm, dass jemand ausserhalb der Familie von seinem Leid, seiner Schwaeche wusste. Zoegerlich, aber mit deutlicher Verachtung in der Stimme, antwortete er: "Ach der! Der liegt schon wieder flach, nachdem er sich gestern Nacht halb zu Tode gesoffen hat! Das Schnarchen und Ruelpsen ist selbst durch die Waende nicht zu ueberhoeren!"

Irmtraud runzelte die Stirn: "Im Schlafzimmer war er nicht. Wo liegt er denn?"
"Ich weiss nicht...in seiner Trunkenheit kann er ueberall umgefallen sein!" erwiderte Markus gehaessig. Anna wurde es langsam peinlich, der Familie zuzuhoeren, und sie stand schnell auf: "Ich denke, es wird Zeit, mit dem Tagwerk zu beginnen! Was kann ich tun, Irmtraud?"

Die dachte kurz nach und meinte dann laechelnd: "Magst du Tiere? Du kannst die Kuehe melken oder nach den Huehnern sehen, dass sie auch genug Futter haben und die Eier einsammeln!"

Anna strahlte; schon zu Hause hatte sie sich am liebsten um die Tiere gekuemmert. "Ich mache beides!" verkuendete sie, gab Thomas noch einen raschen Kuss und huepfte nach draussen.

"Ihr werdet sicherlich mal eine glueckliche Familie!" bemerkte Markus neidisch. Thomas wurde rot und sah auf seinen Teller, der immer noch vor ihm stand: "Naja, sooo weit sind wir ja noch nicht!" Ueberrascht hob Irmtraud den Blick: "Ihr teilt nicht das Ehebett?"

Wie im Zeitraffer flogen all die Erinnerung an die leidenschaftlichen Tage und Naechte vor seinem geistigen Auge vorbei. Noch roeter werdend erklaerte er: "Nun, das schon, aber zu einer Familie gehoert ja nocht mehr! Eine feste Bleibe zum Beispiel, oder Kinder..." Es ueberraschte ihn selbst, dass er 'Kinder' gesagt hatte, obwohl sie zusammen noch nie ein Wort darueber verloren hatten.

Die Bauersfrau wirkte amuesiert: "Wenn ihr das Bett teilt, traegt sie vielleicht schon eines unter dem Herzen!" Wie sie das sagte, da brach ihm der Schweiss aus und er stammelte: "Meinst du?" Sie zuckte die Schultern: "Ausgeschlossen ist es jedenfalls nicht. Aber das weisst du ja sicher selbst!"

"Ja natuerlich! Aber wir haben uns noch nicht darueber unterhalten, es war irgendwie nie ein Thema..." gestand er verlegen. Aber innerlich spuerte er, wie sein Herz erbluehte bei dem Gedanken, Anna ein Kind zu schenken.

Markus grinste halb: "Ich hab gesehen, wie du sie anschaust...sie bekommt sicher ziemlich bald ein Kind!" Thomas wurde so rot, dass er am liebsten im Boden versunken waere vor Scham. Mit Anna schaemte er sich selbstverstaendlich nicht, aber es war etwas ganz anderes, wenn andere darueber redeten.

Irmtraud und Markus lachten ihn gutmuetig aus, und der Junge setzte noch eins drauf: "Und gehoert habe ich euch auch...mein Zimmer ist von eurem nicht weit entfernt!"

Oh Gott! Thomas rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her und wagte nicht, einen von den beiden anzusehen. Der Sohn nahm seinen Blick jedoch nicht von ihm weg - es machte ihm Spass, den jungen Mann so zu necken. Schliesslich rief Irmtraud lachend: "Nicht doch, Markus! Das gehoert sich nicht! Was Thomas und Anna in ihrem Zimmer machen, geht uns nichts an!"

"Aber wenn sie es doch so laut machen, dass ich es hoere!" Markus bemuehte sich, entruestet zu wirken. Dann beugte er sich zu Thomas und stiess ihn leicht in die Rippen: "Bei Gelegenheit musst du mir unbedingt deine Tricks verraten...die Anna geraet ja ganz aus dem Haeuschen!"

Der legte dem Burschen die Hand auf den Kopf und zerstrubbelte kichernd sein Haar: "Schluss jetzt! Ich muss sowieso aufs Feld und die Garben tragen sich auch nicht allein in die Scheune!" So leise, dass die Mutter es nicht hoeren konnte, fluesterte er: "Vielleicht mal spaeter..." Er stand auf und zwinkerte Markus zu. Ja, es waere sicher sehr schoen, einmal Kinder zu haben.

Zur selben Zeit fuetterte Anna gerade gut gelaunt vor sich hinsingend die Huehner, die sich gackernd um sie scharten und alle versuchten, die dicksten Brocken abzubekommen.
"Bist du jetzt zufrieden?" ertoente hinter ihr eine weibliche Stimme.

Lisa. Wer sonst. Anna drehte sich gar nicht zu ihr um: "Lisa, ich streite mich nicht mit dir! Was passiert ist, hast du dir selbst zuzuschreiben!" Das Maedchen keifte empoert: "ICH soll schuld sein? Du hast mir die letzte Hoffnung zerstoert, jemals von diesem beschissenen Hof runterzukommen!"

Jetzt drehte Anna sich doch um: "Wieso willst du ausgerechnet mit Thomas von diesem Hof runterkommen!? Es gibt doch ein Dorf in der Naehe, oder? Gibt's da keine Maenner?" Lisa wusste, dass Anna recht hatte, und gerade das machte sie noch wuetender: "Was geht dich das an, fuer wen ich mich interessiere!"

"Es geht mich dann etwas an, wenn du dich fuer MEINEN MANN interessierst!" fuhr Anna sie gereizt an. "Du tust ja gerade so, als ob sich Thomas nicht im Geringsten fuer mich interessieren wuerde! Aber ich seh doch genau, wie gern er mich hat! Bist du eifersuechtig?" Den letzten Satz hatte Lisa mit falscher Freundlichkeit von sich gegeben.

Anna lachte auf: "Nein, bin ich nicht. Dazu besteht auch ueberhaupt kein Grund! Und verwechsel 'Gern Haben' nicht mit Mitleid, Lisa!" Lisa durchbohrte Anna geradezu mit eisigem Blick. Dann fasste sie sich und erwiderte kuehl: "Du wirst schon noch sehen, dass ich recht habe!" Und sie stapfte davon.

Anna verdrehte die Augen, seufzte und wandte sich wieder den Huehnern zu.
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Sein Kopf droehnte und er hoerte ein Klingeln, dass sich einfach nicht abstellen liess. Noch halb im Schlaf hatte Burkhard die Unterredung zwischen Anna und Lisa nur bruchstueckhaft mitbekommen - aber es hatte gereicht um ihr aufzuwecken. Er hob den Kopf, auf einen stechenden Schmerz gefasst, aber da war nur ein dumpfes Pochen, denn er hatte lange geschlafen und war den Alkohol gewohnt. Durch den Schleier des Schlafes konnte er eine Gestalt sehen, die inmitten kleiner wuselnder Dinger stand und froehlich pfiff. "Hoer doch auf zu pfeifen, mir platzt fast der Schaedel!" knurrte er den Unbekannten grimmig an.

Anna fuhr zusammen und schrie auf vor Schreck. Die Huehner stoben gackernd in alle Richtungen. "Burkhard!" Sie presste die Hand auf ihre Brust, "Du hast mich zu Tode erschreckt!"

"Anna?" grunzte er. Und tatsaechlich erkannte er ihre verlockenden Formen, nachdem er sich mehrmals ueber die Augen gerieben hatte. Sie nickte: "Ja. Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken!" Gern haette sie ihm unfreundlichere Worte gesagt, aber allein mit ihm wagte sie das nicht.

Burkhard kaempfte sich schwerfaellig auf die Beine und taumelte sofort, musste sich an einer nahen Holzverstrebung festhalten. Er wusste nicht, ob es der Alkohol war, aber heute sah seine Arbeiterin ganz besonders gut aus. Grinsend erinnerte er sich daran, dass sie nicht die erste Magd waere, der er eine ganz besondere Arbeit zu tun geben wuerde.

Ihr war sofort klar, dass er noch betrunken war, und sie verzog angeekelt das Gesicht, wich zurueck. "Was ist denn los? Du koenntest ruhig mal herkommen und mir zum Haus helfen!" feixte er und starrte sie mit unverhohlener Gier an. Sein Blick gefiel ihr gar nicht. Aber sie konnte sich schlecht dem direkten Befehl ihres Arbeitgebers widersetzen. Also kam sie zoegernd naeher.

Zwar brauchte er wirklich ihre Hilfe, doch lag es nicht in seiner Absicht, das Haus aufzusuchen. Geduldig wartete er an den Pfeiler gelehnt, denn er wollte sie nicht gleich verschrecken. Schliesslich war Anna bei ihm und wollte sich einen Arm um die Schulter legen, um den Mann zu stuetzen.

Der Bauer liess es geschehen, aber statt sich von der Stelle zu bewegen, zog er sie an sich: "Du musst nicht gleich gehen, da gibt es noch die ein oder andere Sache, die du fuer mich erledigen koenntest!" Sein Grinsen entbloesste die gelben Zaehne und seine ekelhafte Fahne kam ihr entgegen.

Anna haette beinahe gewuergt. "Und was?" fragte sie unruhig. Statt einer direkten Antwort grapschte Burkhard nach ihren Bruesten. "HE!" schrie Anna empoert und versuchte, sich aus seiner Umklammerung freizumachen. Sie freizugeben kam ihm gar nicht in den Sinn: "Zier dich doch nicht so, Schaetzchen! Wir werden eine Menge Spass miteinander haben. Du musst auch nicht die dummen Huehner fuettern, ist das nichts?"

"Lass mich los!" forderte Anna energisch und versuchte, ihn fortzustossen. Burkhard packte sie grob an der Huefte und zog sie noch naeher zu sich, seine schlabbernde Zunge ausstreckend. Voller Ekel drueckte Anna ihn von sich und drehte den Kopf zur Seite. Das darf nicht wahr sein! dachte sie entsetzt. Seine Stimme klang jetzt langsam ungehalten: "Stell dich nicht so an! Du wohnst unter meinem Dach, also machst du auch was ich sage!"

"THOMAS!" schrie Anna aus vollem Hals, "THOMAS! HILFE! HILF MIR!" Wuetend schlug er ihr mitten ins Gesicht und warf sie zu Boden: "Du dreckige kleine Bordsteinschwalbe!"

Tausend Sterne tanzten vor ihren Augen, als Schmerz explodierte bis in den letzten Winkel ihres Schaedels. Eine Weile sah sie gar nichts, und dann schemenhaft den riesigen Bauer, der ueber ihr stand wie ein Titan.

Der ging langsam in die Knie und weidete sich an ihrer Angst: "Das gefaellt dir, wenn man dich schlaegt, da stehst du drauf, oder? Warte nur, wenn ich dich rammle wie ein Tier!" Wieder schrie sie. Das pure Entsetzten zwang sie dazu. Keinen Namen diesmal, einfach nur ein lauter, schriller Angstschrei.

Der heftige Schrei hatte Lisa angelockt, die gerade draussen beschaeftigt gewesen war. Am Eingang der Scheune stehen, starrte sie mit Unglauben auf die Szene. Anna sah sie und in ihr ihre letzte Chance. "LISA!" schrie sie, "HOL THOMAS, BITTE, HOL THOMAS!"

Das junge Maedchen blickte sie mit offenem Mund an. "Scher dich zum Teufel, ich bin beschaeftigt, siehst du das nicht?" fuhr ihr Vater sie an. Und Lisa drehte sich um und ging. Doch vorher warf sie Anna gemein laechelnd einen Blick zu, der keinen Zweifel daran liess, was sie ganz bestimmt NICHT tun wuerde. Die Bedraengte konnte nicht glauben, dass Lisa tatsaechlich so boesartig sein konnte! "LISA!!" flehte sie noch einmal, "LISA, BITTE!"

Lisa lief langsam davon, wohl wissend, welche Qualen Anna im Moment ausstand. Das war die Strafe dafuer, dass Anna sich zwischen sie und Thomas stellte! dachte das Maedchen. Burkhard holte Anna aus ihrem Flehen in die unmittelbare Gefahr zurueck, indem er an ihrem Mieder riss und boese lachte: "Die wird dir nicht helfen, Suesse! Wir sind doch eine Familie! Geniess es einfach..."

Anna hatte begriffen, dass ihr Schreien nicht helfen und wenn ueberhaupt nur weitere Pruegel einbringen wuerde, als verlegte sie sich aufs Bitten: "Bitte, bitte tu das nicht!"

Der Mann verzog das Gesicht zu einem woelfischen Grinsen: "Ich nehme mir, was ich will - und jetzt halt den Mund!" Seine Motorik war nicht die beste, besonders nach dem Saufgelage vom Abend vorher - daher riss er ihr ruckartig das Kleidungsstueck weg, voellig gleichgueltig, ob er ihr weh tat oder nicht. Und es tat weh, als der Stoff sich in ihre Haut schnitt. Sie begann zu weinen, als sie begriff, dass ihr niemand helfen wuerde.

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Thomas aechzte unter der Hitze. Heute war es ganz besonders heiss und zu allem Elend gab es eine unertraeglich hohe Luftfeuchtigkeit, so dass ihm das Wasser in Stroemen herunterrann. "Vielleicht war es doch keine so schlechte Arbeit, ein Kaufmann zu sein!" murmelte er vor sich hin.

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"Sei doch nicht so eine Heulsuse! Du wurdest doch sicher schon gut durchgenommen und da hat es dir doch auch gefallen!" herrschte der Trunkenbold Anna zu dieser Zeit an. "THOMAS! HILF MIR, HILF MIR!" Sie legte die ganze Kraft, die sie noch hatte, in diesen Schrei. Warum hoerte er sie nicht, warum hoerte er sie nur nicht!?

Auf dem Fusse folgte eine klatschende Ohrfeige fuer diese erneute Provokation. Fuer was hielt diese Goere sich, ihm Widerstand zu leisten!

Inzwischen hatte Lisa das Feld erreicht. Den Vorfall in der Scheune hatte sie schon fast wieder vergessen; immerhin bekam ihre Rivalin endlich das, was sie ihrer Meinung nach verdiente. Thomas blickte verwundert, als er sie sah und begruesste sie sarkastisch: "Und ich dachte, ich haette fuer heute das letzte von dir gesehen!"

Sie laechelte ihn traeumerisch an: "Ich koennte dir gar nicht boese sein!" Er lachte bitter auf: "Entweder bist du die naivste Person, die ich kenne, oder einfach nur schrecklich dumm!" Sie runzelte die Stirn: "Warum bist du so gemein zu mir?"

"Ich will ja gar nicht gemein zu dir sein!" begehrte er auf. "Aber du treibst mich zur Raserei mit deiner Sturheit! An dir ist Hopfen und Malz verloren! Versteh doch endlich, dass ich nicht mit dir sein will. Als einfacher Freund ja, aber mehr nicht!"

"Du solltest nicht so pruede sein!" schnurrte sie und trat naeher an ihn heran, "Vielleicht gefaellt es dir mit mir ja viel besser als mit Anna!" "Pruede?!" fragte er lachend und wich vor ihr zurueck. "Wenn du wuesstest, was Anna und ich schon alles gemacht haben, dann wuerdest du das Wort im Zusammenhang mit uns nie mehr benutzen!"

"Dass Anna nicht pruede ist, ist mir schon klar!" Lisa hatte ploetzlich einen Einfall. Sie witterte in der Sache in der Scheune nicht nur eine Rache fuer Anna, sondern auch eine neue Chance, an Thomas heranzukommen.

Er sah sie an: "Und woher hast du diese Erkenntnis? Lauscht du etwa auch des Nachst an unserer Tuer, wie dein Bruder?" Sie schuettelte den Kopf: "Nein. Ich habe Augen, und die haben gerade Anna gesehen, die es in der Scheune mit meinem Vater treibt!"

"Dir ist wohl keine Luege zu abenteuerlich, als dass du sie nicht versuchst, was?" seufzte Thomas und wandte sich von ihr ab. "Geh doch hin und schau nach!" erwiderte Lisa triumphierend und in dem Bewusstsein, dass er genau das sehen wuerde, was sie sagte.

Erneut drehte er sich um. Jetzt war nicht nur Irritation, sondern auch ein leicht angstvolles Flimmern in seinem Blick: "Jetzt reicht es aber! Geh und nerv jemand anders mit deinen Schauermaerchen!" Sie hob die Schultern: "Wenn du mir nicht glaubst....dann verpasst du aber was!"

Nun wurde Thomas aber wirklich misstrauisch. Er traute Lisa in keinem Belang, ganz besonders nicht, wenn es um Anna ging. Aber er wusste auch, zu was das kleine Biest alles faehig war. Er schmiss die Sense hin und ging in Richtung Scheune. Je naeher er kam, desto schneller wurden seine Schritte, und im gleichen Mass nahm seine Angst um Anna zu.

Zur gleichen Zeit lag Anna auf dem Boden der Scheune, hatte den Kopf zur Seite gedreht und weinte hilflos. Sie hatte versucht, Burkhard doch noch fortzustossen und jetzt ein zugeschwollenes Auge und eine aufgeplatzte Lippe.

Thomas Herz klopfte vor Furcht und Aufregung. Noch redete er sich ein, dass er gleich um die Ecke kommen, Anna friedlich die Huehner fuettern sehen wuerde und dass alles gut waere. Die Wirklichkeit war so komplett anders, dass man ihn in eine Wanne kochender Saeure stossen koennte, und es wuerde keinen Unterschied machen bei dem, was er fuehlte. Mehrere Sekunden stand er wie gelaehmt im Eingang und sah seinen schlimmsten Alptraum vor sich.

Burkhard kniete ueber seiner uebel zugerichteten Frau und nestelte gerade unbeholfen seine Hose auf. Annas Mieder war zerrissen, der Oberkoerper nackt. Schliesslich hatte Burkhard sein Geschlecht befreit und schob gierig Annas Roecke nach oben. Sie wimmerte und machte eine abwehrende Geste mit den Haenden.

Wie ein Vulkanausbruch explodierten Wut und Zorn in Thomas und bahnten sich mit einem markerschuetternden Schrei einen Weg aus seinem Mund. Er stuerzte wie ein wilder Stier nach vorne und riss Burkhard von Anna herunter.

Das Maedchen konnte es kaum fassen! Wie ein Racheengel war ploetzlich Thomas da, ihr Ritter, ihr Held, und sie wisperte erleichtert seinen Namen.

Der war vollkommen der Wirklichkeit entrueckt. Die Rage gab ihm beinahe uebermenschliche Staerke, und einer nach dem anderen landeten seine Fausthiebe wahllos auf den massigen Bauern.

Burkhard, sonst sicher niemand, der Schlaege unpariert einsteckte, konnte nur seinen Kopf schuetzen. In Thomas' Adern floss purer feuriger Zorn und naehrte sein Herz, das nur Rache wollte. Nein, eigentlich mehr als das - in seinen Augen funkelte Mordlust.
Irgendwann landete er einen Schlag mitten auf Burkhards Kinn, und der Mann fiel um wie vom Blitz getroffen.

Im Rausch schlug Thomas ohne Unterlass auf den Mann ein. Laengst sah der mindestens genauso uebel aus wie sein Sohn und zuckte halb ohnmaechtig auf dem Boden. Der junge Ehemann konnte keine Worte finden, fuer das was er fuehlte. Er haette den Bauern mit Sicherheit halb totgeschlagen, wenn er nicht Anna's schluchzende Stimme hoerte, die leise seinen Namen rief. Sie war das einzige auf der ganzen Welt, das vermochte, ihn zurueckzuhalten.

Wie ein Haeufchen Elend kauerte sie in der Ecke, bedeckte ihre Brueste, weinte und wiegte sich immer wieder vor und zurueck. Sie zitterte am ganzen Koerper und stand immer noch unter Schock.

Unerwartet ploetzlich gab ihn der Wutanfall wieder frei. Keuchend, mit schnellem Herzschlag hastete er zu Anna und nahm sie in die Arme.

Sie klammerte sich an ihm fest und schluchzte krampfhaft, wimmerte: "Thomas, du bist da, du bist gekommen, du hast mir geholfen...." Er fuehlte sich hilflos, wollte ihren Schmerz lindern und wusste nicht wie. Zitternd streichelte er ihren Ruecken und fluesterte: "Sch sch sch! Ich bin ja da, du musst keine Angst mehr haben, es ist vorbei!"

"Ich will von hier weg!" schniefte sie, "Bitte, ich will hier weg, ich will nicht noch da sein, wenn er wieder aufwacht!" "Alles, alles was du willst!" versprach er und half ihr vorsichtig auf. "Wir verschwinden sofort. Keine Minute laenger bleiben wir in diesem Irrenhaus!"

Sie klammerte sich an seinen Arm wie eine Ertrinkende. Noch immer bebte sie wie Espenlaub vor Angst. "Thomas?" Lisa war ungeduldig geworden und schliesslich hinter ihm hergelaufen.

Anna sah ueberrascht zu ihrem Mann auf: "Sie hat dich doch geholt?" Mit einem Mal fiel bei ihm der Groschen und er musste sich schwer beherrschen, sich nicht auch auf Lisa zu stuerzen. Gepresst stiess er hervor: "So wuerde ich das nicht gerade nennen! Wenn es nach ihr ginge, dann wuerde ich mit ihr im Feld auf dem Boden liegen!"

Verstaendnislos sah Anna von einem zum anderen: "Wie meinst du das?" Seine Stimmt triefte vor Hass: "Dieses Miststueck hat es so dargestellt, als ob du es freiwillig mit diesem..." und er blickte auf Burkhard, der wie leblos und mit verquollenem blutigen Gesicht da lag, "...diesem Scheusal tust! Und wollte sich dann wieder an mich ranmachen!"

Anna konnte kaum glauben, was sie da hoerte; sie starrte Lisa an: "WAS hast du getan!?" Die Angesprochene wurde ein wenig kleinlaut und versuchte, die Wahrheit zu biegen: "Ich dachte, dir gefaellt es! Da ist es doch nur recht, wenn auch Thomas und ich ein bisschen Spass haben!"

"GAR NICHTS DACHTEST DU, DU VERLOGENES LUDER!" Anna brach erneut in Traenen aus, und dann schlug sie Lisa mit der Faust frontal ins Gesicht.

Das Maedchen schrie vor Schmerz auf und fiel zu Boden. Heulend hielt sie sich die Hand aufs Gesicht. Blut rann aus der aufgeplatzten Lippe ans Kinn und tropfte auf die Erde. Schon sah sie hilfesuchend zu Thomas auf, doch bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, ging er in die Knie und spuckte ihr vor die Fuesse, fluesterte mit purer Bosheit: "Ich HASSE dich, hoerst du? Ich HASSE dich! Du bist ein erbaermliches Luder und ich hoffe inbruenstig, dass du niemals einen Mann findest - dich wuerde ich nicht meinem schlimmsten Feind als Frau wuenschen!"

Verbluefft musterte Anna ihren Mann; so hatte sie ihn noch nie gesehen! Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so mit einer Frau sprechen konnte! Fast war er ein wenig angsteinfloessend.

Thomas erhob sich und strafte Lisa mit einem letzten veraechtlichen Blick. Dann stuetzte er seine Frau und sie verliessen die Scheune. Je naeher sie dem Haupthaus kamen, desto schneller wurden Anna's Schritte. "Komm doch! Beeilen wir uns!" Sie hatte ploetzlich furchtbare Angst, dass Burkhard aufwachte bevor sie fort waren.

Irmtraud war noch in der Kueche beschaeftigt und war erstaunt, die beiden fast im Laufschritt hereilen zu sehen. Sie merkte, dass irgendwas nicht stimmte, trocknete sich die Haende ab und kam ihnen entgegen: "Was ist denn passiert? Anna, wie siehst du denn aus?!"

Anna schluchzte auf, konnte kaum sprechen. Das einzige, was sie herausbrachte, war: "Irmtraud...wir muessen hier fort!" Sorge und Trauer spiegelte sich im Blick der Frau: "So sagt doch, was ist es? Geht es euch gut, ist wer verletzt?" Thomas holte tief Luft und eroeffnete: "Burkhard hat versucht, Anna zu vergewaltigen. Und ja, er ist verletzt. Von mir hat er genau das bekommen, was er schon lange verdient hat!"

Irmtraud nickte nur, waehrend ihr Blick sich verduesterte. "Vielleicht hat er seine Lektion ja gelernt! Viel Glueck ihr beiden! Ich werde euch vermissen!" Damit drehte sie sich um und machte sich weiter am Herd zu schaffen. Sie machte keine Anstalten, in die Scheune zu gehen und ihrem Mann zu helfen.

Sie liefen in ihr Zimmer und er schulterte seine Tasche mit den wenigen Habseligkeiten. Ein letzter Blick in den Raum, der ihr Zuhause haette werden koennen, zumindest fuer eine kleine Weile. Draussen angekommen, sahen sie ein letztes Mal Irmtraud, die Thomas ein Brot und ein grosses Stueck Schinken in die Hand drueckte. "Fuer die Reise..." murmelte sie und umarmte Anna mit Ruecksicht auf deren zugerichtetes Gesicht.

Anna weinte, als sie den Hof verliessen. Kaum war sie draussen, liess sie Thomas' Hand los und begann zu rennen. Traurig liess er sie gehen. Er wusste, dass sie jetzt alleine sein wollte, und wenn sie ihn brauchte, wuerde sie von selbst wieder zu ihn kommen. Truebsinnig ging er hinter ihr her, und sie waren wieder einmal ganz auf sich allein gestellt.

Anna lief so lange blindlings in den Wald, bis ihre Lungen brannten vor Anstrengung und sie einfach nicht mehr weiterkonnte. Sie stolperte ueber eine Wurzel und schlug der Laenge nach hin. Weinend wie ein kleines Kind blieb sie liegen, wo sie gestuerzt war.

Thomas war beunruhigt, dass er sie gar nicht mehr sah. Immerhin lauerten im Wald alle moeglichen Gefahren und er war voller Sorge. Er folgte der Richtung, die sie eingeschlagen hatte und suchte mit seinen Augen umher.

Schliesslich hoerte er ihr Weinen aus der Ferne.

Mit schnellen Schritten war er bei ihr und hockte sich dann doch zoegerlich neben Anna auf den Boden. Er wusste nicht, was er tun sollte, wusste nicht, ob sie selbst damit fertig werden wollte oder seinen Beistand brauchte.

Sie spuerte seine Anwesenheit, drehte sich mit traenenueberstroemtem Gesicht um und versuchte zu laecheln: "Mein Held bist du!" Verlegen sah er zu Boden und fluesterte: "Wenn du nicht meinen Namen gerufen haettest, ich haette ihn umgebracht..."

"Vielleicht waere das besser fuer die anderen gewesen!" murmelte Anna betruebt.
"Es tut mir so leid, dass wir nicht dann gegangen sind, als du es wolltest...Ich mache mir solche Vorwuerfe! Das waere alles nicht passiert, wenn..." setzte er an und dann versagte seine Stimme.

Sie setzte sich auf und drueckte ihn an sich: "Es ist nicht deine Schuld! Niemand konnte ahnen, dass er sich nicht nur an seiner Familie vergreifen wuerde!"

Innig umarmte ihr Mann sie und versprach: "Ich werde dich immer beschuetzen so gut ich kann!"

Sie schluchzte haltlos und nickte: "Ich weiss! Ich liebe Dich!"

Er hielt sie einfach fest, wollte niemals mehr loslassen, sie niemals mehr den Gefahren in der Welt preisgeben. Ihre Traenen naessten sein Hemd und weichten es ganz durch. Jetzt weinte auch Thomas ein bisschen, konnte es nicht laenger zurueckhalten.

"Warum haben wir immer wieder Pech?" wimmerte sie, "Werden wir doch bestraft, fuer das, was wir getan haben? Haetten wir doch nicht zusammen sein duerfen?" Thomas sah ihr in die Augen und sagte bestimmt: "Nein! Das glaube ich keine Sekunde! Wenn Gott es nicht gewollt haette, dann haetten wir uns nie getroffen!"

Sie wirkte verzweifelt: "Gott wollte vielleicht, dass du Berta triffst, und der Teufel hat mich in den Pranger im Rathaus gesteckt!"

"Der Teufel hat nicht das geringste mit dem zu tun, was ich fuer dich fuehle!" bekraeftigte er. "Ich weiss, dass wir es manchmal nicht leicht haben, aber ich nehme es hin, weil ich weiss, dass wieder wunderschoene Tage mit dir kommen!" Er laechelte.

"Hoffentlich!" Sie seufzte tief: "Ich habe solche Angst dass wir diese Pruefung nicht ueberstehen!" Ihr Haar streichelnd, ermutigte er sie: "Ich weiss! Aber zusammen meistern wir jede Huerde, die man uns in den Weg stellt!"

Sie nickte mutlos und rappelte sich auf: "Lass uns gehen! Nicht, dass er uns noch hinterherkommt!"Ihr Anblick brach ihm das Herz, als er sie von unten herauf ansah. Die dicke Lippe und das verquollene Auge - wieder spuerte er rasende Wut auf den Uebeltaeter. Er stand auf und kuesste Anna sanft auf die Stirn. Dann nahm er ihre kleine Hand in seine grosse und sie brachen auf.
 
Sie wanderten stundenlang, ohne ein Wort zu sagen, ohne Pause. In unregelmaessigen Abstaenden legte sich Angst wie eine eiserne Faust um Anna's Herz, und sie begann ein paar Meter zu rennen, um schneller Abstand zwischen sich und Burkhard's Hof zu bringen.

Thomas fragte sich, ob wenigstens etwas Gutes aus der Sache gekommen war und Burkhard seine Familie nicht mehr schlagen wuerde. Die Stimmung war gedrueckt und das spuerte er ganz deutlich. Nie wuerde der Bauer ihnen folgen koennen oder wollen, aber Thomas verstand Anna's Angst und respektierte sie.

Je dunkler es im Wald wurde, umso unruhiger wurde sie. Alle paar Minuten drehte sie sich angstvoll um, ob jemand zwischen den Baeumen war, und ihr Atem ging heftig und keuchend. Sie steigerte sich langsam in eine Panik. Schliesslich konnte ihr Mann es nicht mehr ertragen und fasste Anna an der Schulter an: "Wir koennen nicht die Nacht hindurch laufen, Liebes! Er wird uns nicht folgen, ganz sicher nicht!"

Als er sie beruehrte, fuhr sie heftig zusammen und sah ihn verstoert an. Das eine Auge war immer noch fast komplett zugeschwollen, aber im anderen flackerte wilde Furcht. Sie wollte etwas sagen, brachte aber keinen Ton heraus. "Ich lass nicht zu, dass dir etwas passiert, ich bin doch hier! Du musst keine Angst mehr haben!" sagte er leise. "Thomas!" brach es aus ihr heraus, und dann fiel sie ihm in die Arme und weinte hemmungslos.

Fluesternd streichelte er ihren Ruecken: "Ich bin doch da, bin immer fuer dich da!" Er hasste Burkhard nicht nur fuer die koerperlichen Wunden, sondern auch die seelischen, die dieser seiner Frau zugefuegt hatte.

Und langsam, ganz langsam, oeffnete sich Anna's Bewusstsein wirklich fuer die Tatsache, dass sie nicht allein war, dass da jemand war, der sie schuetzen wuerde! Sie drueckte sich immer heftiger gegen Thomas. Am liebsten waere sie in ihn hineingekrochen.

Der stand da und hielt sie in den Armen, war ein Fels fuer sie in dem Sturm, durch den sie gerade segelte. Wenn sie es brauchte, er wuerde fuer ein Jahr hier so stehenbleiben.
Irgendwann war alle Angst, aller Schmerz herausgeweint, und sie fuehlte sich hohl, leer und furchtbar muede. "Koennen wir hier lagern?" fragte sie schwach.

Er nickte wortlos und begann, nach einem behaglichen Plaetzchen fuer die Nacht zu suchen. Dabei entfernte er sich nicht mehr als 10 oder 20 Meter von ihr und blieb immer in Sichtweite. Das ueppige Moospolster an einer grossen Eiche schien eine gute Wahl zu sein und er rief: "Hier!"

Sie kam vorsichtig zu ihm hinueber, sich immer noch misstrauisch wie ein Tier umsehend. "Bist du hungrig?" Thomas hatte schon den Schinken und das Brot ausgepackt. Trotz seiner Gefuehlslage hatte der lange Marsch an seinen Kraeften gezehrt.
"Eigentlich nicht!" gestand sie und zog ihre Decke aus dem Reisebuendel, um sich darin einzuwickeln.

Thomas setzte sich kauend in ihre Naehe und sah sie schweigend an. Etwas war in Anna zerbrochen. Diese kindliche Unbeschwertheit war aus ihr gewichen - Anspannung und Furcht hatten ihren Platz eingenommen. Vor ihrem inneren Auge zogen noch einmal die Bilder von Burkhard vorbei, wie er vor ihr gestanden und seine Hose geoeffnet hatte. Auf einmal drehte sie sich zur Seite und uebergab sich.

Er versuchte, gegen seine Hilflosigkeit anzukaempfen, aber das Gefuehl war einfach zu stark. An sie heranrueckend fragte er verzweifelt: "Oh Anna! Kann ich denn gar nichts fuer dich tun? Irgendwas?" "Ich weiss es nicht!" wisperte sie gepresst, "Es war so furchtbar, Thomas! Wenn du nur eine Minute spaeter gekommen waerst...." Die Vorstellung liess sie erneut wuergen.

Es zerfrass ihn, dass er ihr nicht hatte frueher helfen koennen. Mit einem Mal war auch ihm der Appetit vergangen und Schinken und Brot verschwanden wieder in der Tasche. So sass Thomas lethargisch da, voller Sorge und Trauer um Anna. Eins war ihm klar: Er wuerde in dieser Nacht kein Auge zu tun, schon allein deshalb um ueber sie zu wachen.

Sie beruhigte sich etwas und kroch an ihn heran. Sie musste Waerme, Naehe und Schutz spueren. Sanft legte er seinen Arm um sie und starrte in die wachsende Dunkelheit. Wo waren die Tage, an denen sie vergnuegt ihre Spielchen getrieben hatten, voll von Glueck und Freude. Wuerden sie jemals so wiederkehren? Trotz ihrer Angst daemmerte Anna schnell in einen unruhigen Schlaf; sie war restlos erschoepft.

Thomas sah den Schweiss auf ihrer Stirn, sah, wie sie sich hin- und herwaelzte und hin und wieder angstvoll stoehnte. Sie musste Alptraeume haben. Mit dem Gedanken spielend, sie zu wecken und zu troesten, streckte er seinen Arm aus. Doch dann hielt er inne. Es war schrecklich! Mit einem Mal war sie so anders, so unergruendlich fuer ihn. Er hatte Angst, etwas falsch zu machen, das ganze noch schlimmer zu machen.

"Nein...nein...Thomas..." wisperte sie im Schlaf, machte abwehrende Bewegungen mit den Haenden. Ihr Gesicht verzerrte sich. Er wischte alle Zweifel beiseite und ruettelte sie sanft an der Schulter: "Anna! Anna, du trauemst!" Mit einem Aufschrei fuhr sie hoch, schlug um sich und schrie immer wieder nach ihm.

Sie traf ihn ein paar Mal, aber das spuerte er kaum. Eng zog er sie an sich und fluesterte ihr beruhigende Worte zu. Schliesslich lichtete sich der Schleier vor ihren Augen, und sie erkannte, wo sie war und wer bei ihr war. Laut weinend klammerte sie sich an ihn.

Wie konnte es nur soweit gekommen sein? Wie konnte er ihren Schmerz lindern? Thomas schlang die Arme um sie und wartete. Zum ersten Mal, seit sie die Abtei verlassen hatten, betete er wieder. "Ich will die Zeit zurueckdrehen!" wimmerte sie an seiner Brust, "Ich will diese Gefuehle nicht haben, es soll alles so sein wie frueher!"
Er seufzte tief: "Ich wuenschte, es waere moeglich! Aber das ist es nicht. Ich kann dir nur jetzt Trost geben..." "Halt mich!" forderte sie und rueckte noch naeher an ihn heran.

Und das tat er gerne. So dicht hielt er sie, dass man kaum mehr unterscheiden konnte, ob ein oder zwei Menschen da lagen. Die Umarmung half. Anna wurde ruhig. Als sie diesmal einschlief, plagten sie keine Alptraeume.

Seine Augen waren weit offen und Thomas spaehte in den Wald um sie herum. Ihre Angst hatte ihn in erhoehte Aufmerksamkeit versetzt und er war bereit, sich auf jeden nahenden Feind zu stuerzen. Aber es kam niemand. Kein Burkhard, keine Raeuber, keine wilden Tiere. Bis auf wenige Geraeusche des Waldes war es totenstill.

Ein paar Mal wurde Anna wach; aber jedesmal war sie sofort bis in den letzten Winkel von Thomas' Anwesenheit erfuellt, und das versetzte sie in genuessliche Behaglichkeit. Jedesmal laechelte sie zaertlich zu ihm hoch und drueckte sich etwas fester an ihn.

Erleichtert blickte er sie dann an und erwiderte das Laecheln. Gegen Morgen, als die Sonne bereits langsam aufging, fielen schliesslich auch ihm die Augen zu.
Die Tage vergingen, und sie wanderten weiter, den Hauptweg entlang durch den Wald in der Hoffnung, bald auf ein Dorf oder eine Stadt zu stossen. Je mehr Entfernung sie zwischen sich und den Hof brachten, desto ruhiger wurde Anna. Die schlimmste Angst verflog. Nur hin und wieder versank sie in dumpfes Gruebeln, und nachts hatte sie nach wie vor Alptraeume.

Thomas litt darunter, dass sie sich manchmal in sich zurueckzog und lange nicht mehr herauskam. Wenn sie schlecht schlief und sich im Schlaf hin und her warf, weckte er sie und nahm sie in die Arme. Dabei konnte er sich aber des Gefuehls der Machtlosigkeit nicht erwehren. Anna's Daemon war keiner, den er mit Schlaegen vertreiben konnte, er sass tief in ihr drin und lachte den jungen Mann aus.

Sie bekam darueber hinaus ein zunehmend schlechtes Gewissen, dass sie nicht mehr so fuer ihren Mann da sein konnte, wie sie es gern gewesen waere. Seit der Beinahe-Vergewaltigung hatte es keine zaertlichen Beruehrungen mehr gegeben.

Das hatte er schmerzlich festgestellt, und auch wenn er verstand, dass sie noch nicht so weit war, so machte es ihm doch schwer zu schaffen. Es war, als haette Burkhard mit seiner Tat eine Wand zwischen sie geschoben, durch die sie einander sehen konnten, die aber nicht zu durchdringen war.
 
Anna wusste selbst nicht so genau, warum sie nicht miteinander schliefen. Es schien, als wagte niemand es, den Anfang zu machen.

Am Mittag des vierten Tages nach der Flucht vom Hof blieb Thomas scheinbar grundlos voellig abrupt mitten auf dem Weg stehen.

Sofort alarmiert sah seine Frau ihn an, und fluesterte: "Was ist los? Stimmt etwas nicht?"

Er legte seinen Finger an die Lippen und schuettelte den Kopf. Da! Da war es wieder! Eine schemenhafte Bewegung im Dickicht.

Diesmal hatte Anna sie auch gesehen. Das konnte einfach nichts Gutes bedeuten! Hatte Burkhard sie doch gefunden? Wie gelaehmt stand sie auf dem Weg und starrte in Richtung des Schattens.

Als die erste Gestalt aus dem Gestruepp trat, war Thomas im ersten Moment sogar erleichtert, dass es nicht der Bauer war. Doch das Gefuehl verflog nur allzu schnell, denn kurz darauf standen gleich drei zerlumpte Gestalten - vermutlich Banditen oder Vogelfreie - vor ihnen und versperrten den Weg.

Anna stand ihnen ein wenig naeher als Thomas, und die Blicke der drei Maenner saugten sich sofort an ihr fest. Die Blicke aehnelten denen Burkhards sehr...viel zu sehr! Das Maedchen spuerte, wie Panik sich wie ein eisiges Leichentuch ueber ihr ausbreitete.

Einer der Kerle, ein recht hagerer und sehnig wirkender Mann mit gerissenen Gesichtzuegen, ergriff das Wort. Er war offensichtlich der Anfuehrer, was Thomas auch daran merkte, dass dessen Kleidung - wenn man es denn so nennen konnte - am wenigsten zerlumpt und von hoerer Qualitaet war, als die der anderen. "Soso, was haben wir denn da? Ich dachte schon, dass wir uns mit euren Habseligkeiten begnuegen muessen, aber es scheint als habt ihr noch mehr zu bieten als das!" Grinsend musterte er Anna mit anzueglichem Blick.

Anna wollte schreien. Nicht schon wieder!! Und sie waren zu dritt! Wenn sie nun die Wahl hatte zwischen Tod und Vergewaltigung...sie war nicht sicher, was da vorzuziehen sei! Wie in Zeitlupe ging sie rueckwaerts, bis sie gegen Thomas stiess.

Der streckte seinen rechten Arm aus und schob sie schuetzend hinter sich: "Gar nichts bekommt ihr!" Um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, zog er sein Messer vom Guertel und hielt es mit festem Griff in der Hand.

Der Anfuehrer lachte: "Willst du das wirklich riskieren, Buerschchen? Wenn deine Kleine freiwillig mitmacht, lassen wir euch einfach ziehen, ist das kein Angebot?"

Thomas verschwendete nichtmal eine Millisekunde an den Gedanken, das Angebot anzunehmen. Zwischen zusammengepressten Zaehnen zischte er: "Ich mache dir ein Angebot: Verschwindet, und ihr bleibt am Leben!"

Die drei lachten so sehr, dass ihnen die Traenen kamen. Anna presste derweil ihr Gesicht an Thomas' Ruecken. Sie konnte nicht fassen, dass das passierte! Sie zitterte wie Espenlaub.

Die Situation war nicht gerade aussichtsreich, aber verzweifelt war sie auch nicht. Keiner der Banditen war so gross und stark wie Thomas - sogar ein wenig unterernaehrt sahen sie aus. Dafuer waren sie aber in der Ueberzahl und er glaubte kaum, dass Anna ihn bei einem Kampf unterstuetzen konnte. Gewollt haette er das sowieso nicht angesichts des Risikos. Er waehnte sich jedoch im Vorteil durch sein Messer, was er wie eine magische Waffe vor sich hielt, als sei das genug, den Feind zu vertreiben.

Ploetzlich vollfuehrte der Anfuehrer der Gestalten eine blitzschnelle Bewegung - und hielt ebenfalls ein Messer in der Hand. Es wirkte alt und abgenutzt, aber schneiden konnte es sicherlich noch. Er grinste Thomas an, und zeigte einen halb zahnlosen Mund: "Na komm her, Buerchschen, und hol's dir ab!"

Auch das noch! Die Chancen, dem Kampf aus dem Weg zu gehen, sanken auf Null. Jetzt war es eher die Frage, ob er ueberhaupt gewinnen konnte! Aber er musste, weil er fuerchterliche Angst um Anna hatte. Diese Angst verwandelte sich schnell in Wut und gab ihm Kraft. Wenn er auch nur den Ansatz einer Chance haben wollte, musste er so schnell wie moeglich aus dreien zwei machen. Thomas tat so, als wollte er auf den Anfuehrer losgehen, sprang dann aber wie ein Gepard zur Seite und griff - die Klinge voran - dessen linken Nebenmann an.
Die drei waren davon sichtlich ueberrascht, und der Angegriffene stolperte bei seinem Versuch, auszuweichen, direkt auf Thomas zu.

Er war beinahe erstaunt, mit wie wenig Widerstand das Metall in die Schulter des Mannes glitt. Thomas war sich nicht sicher, ob das seinen Gegner auf Dauer ausser Gefecht setzen wuerde, und daher stiess er ihm die Klinge noch einmal mit voller Wucht in den Bauch.

Blut spritzte, der Mann schrie, und Anna kreischte. Von ihrer Position aus war es nicht genau zu sehen, wessen Blut es war!

Das Maneuver hatte Thomas jedoch wertvolle Sekunden gekostet, in denen sich die beiden anderen gefangen hatten und bruellend auf ihn losgingen. Er haette sicherlich ein Messer zwischen den Rippen stecken gehabt, haette er nicht In seiner Not den leblos werdenden Koerper vor ihm als Schutzschild missbraucht. Zum dritten Mal innerhalb weniger Sekunden bohrte sich ein Messer in den Koerper des ersten Banditen - diesmal von hinten. Er schrie noch einmal auf und versagte dann Thomas den Schutz indem er einfach zusammenklappte.

So vorteilhaft der Kampf bisher gelaufen war, so ploetzlich wendete sich das Blatt. Jetzt sah sich Thomas mit zwei Feinden konfrontiert und das Ueberraschungsmoment hatte er auch schon aufgebraucht. Grimmig schauen umkreisten ihn die beiden wie die Loewen eine aussichtsreiche Beute. Die rostige Klinge zuckte immer wieder in seine Richtung und jedesmal wich er zurueck. Diese Gelegenheit nutzte der messerlose Kaempfer, um zu versuchen, Thomas von hinten festzuhalten.

Es wollte ihm zwar bisher noch nicht gelingen, dafuer kassierte Anna's Mann aber reichlich Schlaege auf den Ruecken, den er nicht richtig verteidigen konnte, denn seine ganze Aufmerksamkeit galt der Klinge, die ihn ernsthaft verletzten, gar toeten konnte. Als sein Blick zu Anna wanderte, die wie zur Salzsaeule erstarrt den Kampf beobachtete, machte er einen Fehler und passte einen Moment nicht auf. Sofort nutzte der Anfuehrer das aus und vollfuehrte einen Ausfall und sein Messer streifte Thomas, der nicht mehr rechtzeitig hatte ausweichen koennen, am Oberarm und hinterliess eine brennende blutende Wunde. Erschrocken schrie der auf und taumelte einen halben Meter zurueck, wo sein anderer Widersacher schon auf ihn wartete.

Der Bandit war durch Thomas Verletzung ermutigt, obwohl er im Vergleich unbewaffnet war. Mit einer Hand packte er Thomas' bewaffneten Arm und bemuehte sich, ihm das Messer zu entwenden. Verbissen schlug der mit der freien Hand blind nach hinten, konnte den Mann aber nicht erwischen, da dieser genau hinter ihm stand. Der Anfuehrer nutzte Thomas' Wehrlosigkeit schamlos aus und griff an. Das Metall zerschnitt zischend die Luft und raste erbarmungslos auf ihn zu. Mit der Kraft der Verzweiflung rueckte Thomas ein Stueck zur Seite und hatte endlich Angriffsflache: Er rammte seinen Ellbogen in die Magengrube seines hinteren Gegners, der keuchend Luft ausstiess, den Griff um seine Hand merklich lockerte. Thomas zoegerte nicht und riss den Arm mit dem Messer nach vorne.
Nicht mit solcher Gegenwehr rechnend - er hatte sich wohl zu sehr auf seinen Kumpanen verlassen - verlor der zahnlose Angreifer das Gleichgewicht und statt in Thomas' Herz, wie vorgesehen, stach er das Messer fast bis zum Schaft in seinen Oberschenkel. Thomas bruellte vor Schmerz auf und sah sich den Kampf verlieren. Er sah sich auf dem Boden liegen, hilflos mit seinen letzten Atemzuegen mitansehend, wie Anna vergewaltigt wurde.

Aber die war weit davon entfernt, zuzusehen, wie ihr Mann getoetet wurde! Ploetzlich kam Leben in das zierliche Maedchen, und sie stiess einen Wutschrei aus, der die Voegel aus den Baeumen scheuchte: "RUEHR MEINEN MANN NICHT AN, DU WIDERLICHER STINKENDER HURENSOHN!" Und damit sprang sie dem Banditen von hinten auf den Ruecken, klammerte sich fest und zerkratzte ihm mit beiden Haenden das Gesicht, versuchte, ihre Finger in seine Augen zu bohren.

Das war das letzte, mit dem jeder Beteiligte gerechnet hatte. Erstarrt liess der hintere Scherge Thomas, der in die Knie gegangen war, ganz los und der von Anna's Fingernaegeln gepeinigte Mann schrie halb vor Schmerz, halb vor Ueberraschung auf. Das war die Chance! Stoehnend raffte sich Thomas auf und fuhr mit seiner Klinge in die Hand des Banditen, die das alte Messer hielt.

Blut schoss hervor, als er einen Nervenstrang durchtrennte und die Hand nutzlos und schlaff wurde. Das Messer fiel zu Boden.

Erneut war ein Schrei zu hoeren, doch diesmal kam es von den Raeuber in Thomas Ruecken, und es war ein Schrei der Furcht. Taumelnd wich er zurueck, drehte sich um und rannte in den Wald. Gegen zwei bewaffnete Gegner wollte er sich nicht stellen, zumal er beinahe unverletzt dem Kampf entronnen war.

Der letzte verbliebene Schurke wollte offenbar auch nicht unbedingt so sein Leben verlieren. Mit nur einer Hand und gegen zwei Gegner konnte er sich kaum behaupten. So schnell es ihm noch moeglich war, rannte er ebenfalls davon.

Thomas zitterte am ganzen Koerper, als die Anspannung nachliess. Er war ueber und ueber mit Blut besudelt. Keuchend brach er auf dem Boden zusammen. Die Wunde am Arm war nicht so schlimm, eigentlich nur ein tieferer Kratzer. Aber sein Bein war eine ganz andere Sache.

Anna stuerzte zu ihm hin, riss sein Hosenbein ab und erschrak. Die Wunde war tief und blutete stark. Merkwuerdigerweise geriet sie nicht in Panik, sondern behielt Nerven. "Das muss ich abbinden!" verkuendete sie, sprang auf, holte einen kleinen Ast vom Waldrand und kam zu ihm zurueck. Eilig riss sie einen Streifen Stoff von ihrem Rock ab und band den Stock oberhalb der Wunde fest an seinen Oberschenkel. Es war unangenehm und schmerzte, aber die Blutung hoerte auf.

Er biss die Zaehne zusammen und versuchte es zu ertragen, aber immer wieder entfuhr ihm ein Knurren. Er war dankbar, das Anna ihm geholfen hatte, sonst haette er es mit Sicherheit nicht geschafft.

Und ihr selbst hatte dieses Erlebnis auch geholfen. Sie wunderte sich ueber sich selbst, hatte erwartet, mit einem Nervenzusammenbruch neben dem jetzt recht hilflosen Thomas zusammenzusinken, aber so war es nicht. Er brauchte sie, und deshalb war sie stark. "Wie fuehlst du dich?" fragte sie zaertlich.

"Es tut verflixt weh! Aber ich bin nur froh, dass es dir gut geht!" erwiderte mit leicht blassem Gesicht.

"Dank dir!" Sie gab ihm einen zaertlichen Kuss.

Die unerwartete und liebevolle Beruehrung liess ihn den Schmerz fuer einen Moment vergessen. Thomas sah ihr in die Augen: "Du warst so mutig! Ich bin so stolz auf dich und dankbar. Wenn du ihn nicht angesprungen haettest..." Er fuehrte den Satz nicht zu Ende, wollte nicht daran denken.

Sie legte ihm den Zeigefinger ueber die Lippen: "Psst! Mit dieser Moeglichkeit wollen wir uns gar nicht beschaeftigen! Ich haette niemals zugelassen, dass er dich umbringt, eher waere ich selbst gestorben!"

Traenen vor Schmerz und Ruehrung fuellten seine Augen: "Ich liebe dich!"

"Ich dich auch!" antwortete sie mit fester Stimme und kuesste ihn erneut. Dann gab sie sich einen Ruck und sah sich um: "Die Sache ist noch nicht ausgestanden! Wir brauchen Hilfe!"

"Ach was, das geht auch so!" schuettelte er den Kopf. Sein maennlicher Stolz hatte heute schon genug gelitten, da wuerde er doch mit so einer simplen Wunde fertig werden! Aber sein Gesicht strafte ihn Luegen, als er versuchte, aufzustehen und verkrampfte sich vor Schmerz. Selbst wenn er eine Stunde humpeln koennte, an ein Weiterziehen war nicht zu denken.

Das war Anna schon klar gewesen, bevor er den Versuch ueberhaupt gestartet hatte! Dennoch stuetzte sie ihn und ging langsam neben ihm her, waehrend sie begann, auf ihn einzureden: "Thomas, das bringt doch nichts! Du verausgabst dich nur und brichst irgendwann zusammen!"

Er widersprach ihr noch ein oder zwei Mal bevor er einsah, dass sie wieder mal recht hatte. Stoehnend fragte er seine Frau: "Wer soll uns denn helfen? Bei unserem Glueck laufen wir statt normalen Leuten glatt noch einer Bande in die Arme!"

Sie strich sich eine Haarstraehne aus der Stirn: "Ich glaube, momentan hilft uns nur beten! Es waere dumm, wenn wir uns trennen wuerden in der Hoffnung, dass ich ein Dorf finde!"

"Das kommt auch gar nicht in Frage, dass du alleine losziehst!" stellte er klar, "Dazu mache ich mir viel zu sehr Sorgen um dich!"

Sie dirigierte ihn umstaendlich an den Wegesrand und half ihm, sich unter eine dicke Linde zu setzen, die Schatten spendete. "Ich wuerde dich auch nicht hier allein zuruecklassen!" entgegnete sie fest, "In deinem Zustand waerst du eine leichte Beute!"

Seufzend liess er sich nieder und machte ein griessgraemiges Gesicht. Es war so ungewohnt, dass Anna nun fuer ihn sorgen musste. Aber er konnte nichts gegen ihre Argumente hervorbringen und so gab er sich geschlagen. Erleichtert lehnte er sich gegen den Stamm und das scharfe Ziehen in seinem Schenkel wurde ein bisschen schwaecher.

Anna setzte sich neben ihn und legte den Kopf in seinen Schoss. "Wir koennen nur warten!" stellte sie fest, bemueht, optimistisch zu klingen, "Die Strasse hat tiefe Wagenspuren, frueher oder spaeter kommt jemand vorbei!"

Thomas schloss die Augen und murmelte: "Ja, warten wir! Ich bin muede und mir ist kalt!" Anna's Verband war zwar so gut gemacht, wie es unter den widrigen Umstaenden ging, aber das Humpeln hatte die Wunde belastet und bestaendig sickerte Blut durch seine Hose auf den Boden und bildete dort eine groesser werdende Lache.

Anna sah es. Und gepaart mit seinen Worten loeste das eine namenlose Angst in ihr aus. Hektisch zog sie den Verband fester. Er durfte nicht noch mehr Blut verlieren.

Schon halb weggetreten wimmerte er leise. Vor seinen Augen wurde es immer dunkler. Die Versuchung, einfach loszulassen, keine Sorgen mehr zu haben, nicht wach bleiben zu muessen, wurde gross.

"THOMAS!" Anna schuettelte ihn voller Entsetzen, "Thomas, bitte, du musst wach bleiben, sonst stirbst du! Lass mich nicht allein, hoerst du!?"

Noch einmal oeffnete er seine Augen und laechelte sie schwach an. Ja, es war schoen, dass das letzte, was er sehen wuerde, ihr liebliches Gesicht war. "Muede...so kalt..." fluesterte er, und dann umgab ihn alles verschluckende Dunkelheit.
 
Bis eben war Anna stark gewesen! Aber jetzt, als sie praktisch spuerte, wie er ihr davonglitt, da erfasste sie eine Panik, die tausendmal schlimmer war als die Angst, die sie im Angesicht von Burkhard und der Banditen zusammen empfunden hatte! Sie fasste ihn an den Schultern, schuettelte ihn und schrie hysterisch immer wieder seinen Namen und dass er sie nicht verlassen solle. Ohne ihn....das konnte sie nicht, das wollte sie nicht!


"Hoerst du das auch, Enrico?" Rafael war sich sicher, dass er Schreie gehoert hatte. Aber er schloss auch nicht die Moeglichkeit aus, dass sein Gehoer ihm einen Streich gespielt hatte, denn er und seine Gauklertruppe waren schon seit dem frühen Morgen unterwegs und er war erschoepft und hing beinahe auf dem Bock des anfuehrenden Wagens, der sich rumpelnd Meile um Meile vorwaertskaempfte.

Enrico, Rafaels aeltester Sohn, ein Baer von einem Kerl, der auf der Buehne Kraftkunststueckchen vorfuehrte, runzelte die Stirn: "Nein...ich habe auch etwas gehoert...es klang nach einer Frau!"

"Lass uns besser mal nachsehen!" draengte Rafael. So oft hatte er schon von anderen Menschen Hilfsbereitschaft erfahren, dass es fuer ihn selbstverstaendlich war, jemandem in Not beizustehen.

Enrico schnalzte mit den Zuegeln, und der braune Kaltblueter fiel widerwillig in Trab. Die Schreie kamen immer naeher.

"Was ist denn da vorne los? Muesst ihr das arme Tier so hetzen? Sind wir denn heute nicht weit genug voran gekommen?" Eine junge sehr attraktive Frau steckte den Kopf durch die Plane, die das innere des Fuhrwerks vor neugierigen Blicken verdeckte. nach vorne.

"Jemand ist in Schwierigkeiten, Mariella!" erklaerte Rafael seiner Tochter knapp. Ihm ging es immer noch nicht schnell genug, denn je weiter sie kamen, desto markerschuetternder wurden die Schreie. Er sprang vom Wagen und rannte los.

Besorgt sah die rassige Frau ihrem Vater nach. Wenn er nur nicht kopflos in Schwierigkeiten rannte! Als der Mann sah, wer da so erbaermlich schrie, beschleunigte er noch und kam keuchend neben Anna zum Stillstand.

Als ploetzlich ein Schatten auf Thomas' Gesicht fiel, fuhr die total hysterische Anna herum. Der Mann, der vor ihr stand, kam ihr vor wie ein rettender Engel. Ihr kam ueberhaupt nicht der Gedanke, dass es wieder ein Vogelfreier sein koennte. Selbst wenn - es war gleichgueltig! Sie war mit einem Schlag auf den Fuessen, krallte sich in das knallrote Hemd des Fremden und schluchzte: "Bitte, bitte, ihr muesst mir helfen, er stirbt, er stirbt!"

Die Frau war wirklich ganz ausser sich! Mit deutlichem Akzent fragte er: "Nun beruhige dich erstmal und erzaehl mir, was passiert ist!" Er winkte seinen Sohn heran, der inzwischen auch vom Bock heruntergestiegen war.

Vor lauter Weinen konnte Anna kaum sprechen: "Wir sind ueberfallen worden und er hat einen Stich in den Oberschenkel abbekommen. Ich habe versucht die Wunde abzubinden, aber er verliert zuviel Blut! Er verblutet, so helft mir doch!"

Rafael befreite sich aus ihrem Griff und kniete neben dem ohnmaechtigen Thomas nieder. "Moment mal, der kommt mir aber bekannt vor!" rief er erstaunt aus. "Was ist los?" Enrico gesellte sich dazu und blickte abwechselnd Anna und Thomas an.

Rafael fuehlte derweil Thomas Puls am Hals: "Schwach, aber noch vorhanden! Komm Enrico, schaffen wir ihn erstmal auf den Wagen! Da koennen Mariella und Rosaria sich um ihn kuemmern!" Enrico kniff die Augen zusammen: "Ist das nicht der junge Adler aus Ansbach?" Anna sah ihn verwirrt an, wischte sich die Traenen aus dem Gesicht: "Ihr kennt Thomas?" Sie war erleichtert, dass Hilfe gekommen war, und sie wusste, dass gerade Gaukler - denn das waren die Maenner in den kunterbunten Kleidern zweifellos - sich gut mit der Heilkunst auskannten.

Enrico sah Anna verschmitzt an: "Das koennte man so sagen! Wenn er auch nur halb so zäh ist, wie damals, dann kommt er schnell wieder auf die Beine!" Noch bevor Anna ihn genauer zu seiner Aussage befragen konnte, packte er den Verletzten unter den Armen und sein Vater griff Thomas' Beine. Zusammen trugen sie ihn scheinbar ohne groessere Muehe zum Wagen, aus dem mehrere neugierige Koepfe herausschauten.

Zoegernd kam Anna ihnen nach. Hatte Thomas nicht einmal etwas von einem Gauklermaedchen erwaehnt? "Macht Platz!" rief Rafael fordernd, "Wir muessen den Jungen in den Wagen schaffen, er hat eine tiefe Wunde am Oberschenkel! Mariella, Rosaria, packt die Arzneitruhe aus!"

Sehend, wen ihr Vater da zu ihr trug, verfiel Mariella in ihre Muttersprache: "Mi dio! Das ist doch nicht...?" Rosaria, eine huebsche rothaarige Frau Ende zwanzig, fasste sich schneller als ihre Schwester. Als erste verschwand sie hinter der Plane und kramte unter den Betten herum.

Enrico grinste breit, als er und sein Vater Thomas auf eins der Lager betteten: "Thomas Adler, Schwesterherz! Nebst Begleitung!" Damit sprang er wieder aus dem Wagen, packte die ueberraschte Anna von hinten an der Taille und hob sie schwungvoll durch die Plane: "Und hoppsa, Kleines! Du willst ja sicher auch mit!"

Voller Sorge besah sich die Angesprochende das blutende Bein. Thomas hatte viel Blut verloren und war ganz blass. Mariella nahm eine Schere und schnitt vorsichtig die Hose und den Verband weg. Sanft betastete sie die Wunde und erklaerte: "Es ist tief, und hat sicher auch einen Muskel getroffen. Aber das ist nicht so schlimm - viel mehr sorgt mich die Blutung!"

Anna sah die Frau voller Sorge an: "Wird er durchkommen? Bitte, er darf nicht sterben. Ohne ihn...da will ich auch nicht mehr leben!"

Mariella laechelte Anna an: "Natuerlich wird er es schaffen! Wenn ich ihn noch richtig in Erinnerung habe, dann laesst der sich nicht so leicht unterkriegen!" An ihren Vater gewandt forderte sie: "Macht ein Feuer! Ich brauche heisses Wasser und ein gluehendes Eisen. Anders kann ich die Blutung nicht stoppen!"
Anna wurde ganz blass. Sie spielte mit dem Gedanken, den Wagen zu verlassen, um das nicht mit ansehen zu muessen. Aber dann nahm sie sich zusammen. Sie musste bei ihrem Mann sein und ihm beistehen, egal was kam! Sie kauerte sich neben ihm nieder, presste seine Hand gegen ihre Brust und strich ihm zaertlich durch die blonden Haare.

Die beiden Maenner eilten in den Wald um Holz zu holen. Rosaria stellte derweil neben dem Wagen einen grossen Topf auf eine abenteuerliche Metallkonstruktion, so dass untendrunter genug Platz fuer ein Feuerchen war. Mariella legte Anna eine Hand auf die Schulter: "Du liebst ihn, nicht wahr?"

Anna sah die Gauklerin kurz an; nicht lange, weil sie gleich wieder den Blick auf ihren Mann lenkte, aber lang genug, um zu sehen, dass Mariella eine makellose, rassige Schoenheit war. Anna schluckte schwer: "Mehr als alles andere auf der Welt! Ich habe alles aufgegeben, um bei ihm sein zu koennen. Ohne ihn ist mein Leben bedeutungslos!"

Verschmitzt meinte die Frau: "Keine Sorge, den bekommen wir schon wieder hin!" Ein Funkeln in den Augen konnte sie jedoch nicht verbergen.

Anna musterte sie erneut: "Du kennst ihn?"

Mariella war keine Person, der eine Frage nach ihrer Vergangenheit peinlich war: "Es ist Jahre her...damals sind wir durch Deutschland gezogen und auch nach Ansbach gekommen. Da habe ich Thomas kennengelernt. Wir waren eine Weile zusammen, dann mussten wir weiterziehen."

"Dann bist du das Gauklermaedchen, das er erwaehnt hat!" stellte Anna fest. Sie bemuehte sich, das unangenehme Gefuehl, das in ihrem Magen aufstieg, zu verdraengen.

Die Frau lachte auf: "So, er hat mich also nicht vergessen! Aber du musst keine Angst haben, dass ich ihn dir wegnehme! Ich sehe dir doch an, dass du eifersuechtig bist!" Belustigung blitzte in ihren Augen.

Anna erroetete heiss und senkte den Kopf.

Die Italienerin stand auf und spaehte in den Wald: "Wo bleiben die nur?!" Sogleich tauchten Rafael und sein Sohn wieder auf, schwer beladen mit dicken Aesten und trockenem Laub, um das Feuer anzufachen. In dem Moment konnte Anna sehen, dass ein zweiter Wagen hinter dem ersten zum Stehen gekommen war.

"Bitte macht schnell!" hauchte sie und drueckte Thomas' Hand fester. Sie wuenschte, dass es schon vorbei waere!

Enrico verteilte das Gesammelte fachmaennisch unter dem Topf und schlug zwei Feuersteine zusammen. Funken flogen und ein kleines Feuer, das schnell groesser wurde, erwachte zum Leben. Rosaria setzte Wasser aus den Vorraeten auf und brachte saubere Tuecher herbei. Ein hochgewachsener, duenner, aelterer Mann kam ihnen vom hinteren Wagen entgegen: "Machen wir endlich eine Pause? Ich habe einen Baerenhunger!"

Mariella warf ihm einen belustigten Blick zu: "Du hast doch immer Hunger, Francesco! Aber erst muessen wir mal unseren Patienten hier versorgen!" Anna entspannte sich langsam; niemand schien sich ernsthaft Sorgen zu machen.

Man konnte sich kaum vorstellen, dass dieser hagere Gaukler ein solches Leckermaul sein sollte. "Wer ist es denn?" wollte er neugierig wissen.

"Thomas Adler!" verkuendete Enrico, der den Kopf wieder durch die Plane streckte, "Erinnerst du dich noch? Mariella's grosse Liebe!" Er grinste anzueglich. Anna wurde noch ein wenig blasser.

Der alte Mann sah erfreut drein: "Ah, Thomas! Das ist ja ein Ding. Ich habe den Kerl immer sehr gemocht!" Jetzt wurde Mariella doch ein wenig rot: "Enrico! Nicht doch...", und nickte dabei mit dem Kopf in Richtung Anna. Langsam wurde das Wasser warm und Rosaria steckte vorsichtig den Finger hinein. "Fertig!" verkuendete sie.

Francesco hatte derweil Anna entdeckt und musterte sie anerkennend: "Wer ist denn die Kleine?"

Rafael wendete gerade eine Klinge in den Flammen und sah erstaunt auf: "Das habe ich ja in der Eile ganz vergessen zu fragen!" Fragend sah er Anna an.

Sie drehte verlegen eine Haarstraehne zwischen den Fingern: "Ich..aehm..ich bin Anna Adler...Thomas und ich haben vor ein paar Wochen geheiratet!"

Angesichts dieser Neuigkeit hob Mariella die Augenbraue und kicherte: "Thomas unter der Haube?" Die anderen grinsten.

Anna runzelte die Stirn: "Ist das so schwer zu glauben?"

Enrico laechelte sie an: "Naja, er schien uns zu der Zeit ein Draufgaenger zu sein, fast waere er mit uns mitgezogen!"

"Tja..." Anna sah auf ihn herunter: "Haette er das mal getan, dann ginge es ihm jetzt vielleicht besser!?"

Rafael sah sie freundlich an: "Ach was! Es ist ja nicht eure Schuld, dass ihr ueberfallen wurdet! Uebrigens: Die sind doch nicht noch in der Naehe, oder? Wir sind zusammen an die 20, aber riskieren will ich auch nichts!"

"Einer ist tot, der zweite kann seine Hand nicht mehr gebrauchen und der dritte ist klein wie Salz!" entgegnete Anna muede.

Die schoene Italienerin ergriff wieder das Wort: "Ich bin froh, dass euch nichts weiter passiert ist!" Sie tauchte ein Tuch in das Wasser, ging zu dem noch ohnmaechtigen Thomas und reinigte peinlichst genau seine Wunde vom Blut und eventuellem Schmutz. "Enrico! Halt ihn mal fest, falls er doch aufwacht, er schein ein kraeftiger Kerl geworden zu sein! Papa, kommst du mit dem Eisen?"

Annas Herz schlug bis zum Hals, als Rafael hereinkam, einen gluehenden Dolch in der Hand. Den Heft hatte er mit einem Tuch dick eingewickelt, damit er sich nicht die Hand verbrannte. Enrico drueckte Thomas' Oberkoerper nieder, waehrend Mariella sich vorsichtshalber auf seine Beine setzte. Anna kuesste Thomas' Hand immer und immer wieder und murmelte halblaut und unwillkuerlich das Vaterunser.

Der Gaukler atmete tief durch und presste den Dolch dann fuer wenige Sekunden laengs auf die Wunde. Es zischte hoerbar als die Hitze die Haut versengte und ein Siegel ueber den tiefen Schnitt legte. Der intensive Schmerz erreichte Thomas selbst in seiner augenblicklichen geistigen Versenkung. Er riss die Augen auf und stiess einen kurzen gellen Schrei aus, dann wurde er sofort wieder ohnmaechtig.

Anna schluchzte auf; es war fast als habe man sie selbst verbrannt. "Geht es ihm gut, hat es geholfen?" fragte sie aengstlich.

"Sie doch selbst!" sagte Rosaria und legte Anna mitfuehlend die Hand auf die Schulter. Die Wunde war verschlossen und kein Blut rann mehr heraus. Die Haut war knallrot, aber sonst konnte man ausser ein paar versengten Haaren nichts sehen.

"Er schafft es, ja?" fragte Anna voller Hoffnung und sah Mariella fast flehend an.

"Vielleicht schlaeft er morgen etwas laenger, aber bald ist er wie neu. Mit dem Laufen muss er allerdings noch mindestens eine Woche warten!" versicherte die Frau ihr.

"O Gott sei Dank, Gott sei Dank!" seufzte Anna und liess sich nach hinten fallen. Alle Anspannung wich aus ihrem Koerper, und sie fing vor Erleichterung zu weinen an: "Ich weiss nicht, wie ich euch danken soll!"

Rosaria umarmte sie kurz verlegen: "Das haben wir doch gern gemacht!" Mariella betrachtete Thomas nachdenklich. Auch sie war sehr besorgt gewesen und zudem hatte sie seine ploetzliche erneute Ankunft in ihrem Leben gehoerig durcheinandergebracht, auch wenn sie es nicht zeigte. Rafael erhob sich und verkuendete: "Wenn wir schonmal Feuer gemacht haben, dann koennen wir genausogut hier fuer die Nacht rasten! Wir sind heute schon ohnehin so weit gefahren!"

"Kann ich irgendwie helfen?" fragte Anna sofort eifrig, "Ich will nicht, dass wir euch zur Last fallen, ich kann arbeiten!"

"Nichts da! Du ruhst dich jetzt erstmal aus, und keine Widerrede! Auf dein Angebot koennen wir auch noch morgen zurueckkommen!" befahl Rafael. "Die Maedchen machen Abendessen, du bist natuerlich gerne eingeladen!"

Anna sah ihn dankbar an: "Ihr seid so nett zu uns! Danke, vielen Dank!" Sie legte sich zu Thomas, wollte ihn spueren und bei ihm sein, wenn er erwachte.

Der Mann nickte ihr noch einmal freundlich zu, dann wies er seine Truppe an, die beiden fuers erste alleine zu lassen und ging nach draussen.
 
Das erste Mal seit ihrem Aufbruch von Burkhards Hof schlief Anna in dieser Nacht tief und traumlos, war sie doch im Bewusstsein, bei den Gauklern gut und sicher aufgehoben zu sein. Als sie am naechsten Morgen weiterzogen, fuehlte sie sich erfrischt und zuversichtlich und freute sich schon darauf, dass Thomas bald wach wurde. Seine Gesichtsfarbe hatte sich schon betraechtlich verbessert.
Mariella sass an seinem Lager und musterte ihn neugierig. Jetzt erst hatte sie richtig Gelegenheit dazu und sah, was fuer ein gutaussehender Mann er geworden war im Vergleich zu dem noch etwas ungestuemen Burschen, mit dem sie einst angebandelt hatte. Das monotone Schaukeln des Wagens versetzte sie in einen leicht daemmrigen Zustand, aus dem sie ueberrascht auffuhr, als Anna sich zu ihr setzte.

Ihr wurde ein wenig bange zu Mute, als sie sah, wie Mariella ihren Thomas betrachtete. Sie fragte sich, welche Erinnerungen ihr wohl gerade durch den Kopf gehen mussten. Anna beschloss, den Stier bei den Hoernern zu packen, und fragte: "Wie war er?"
Die Frau war von Anna's Direktheit ueberrascht und wurde rot: "Thomas? Ach, das ist doch schon so lange her..."

Das Maedchen zog die Brauen hoch: "So lange wohl nicht...immerhin hast du ihn sofort erkannt!"

Mariella machte mit der Hand eine abwehrende Geste: "Ich habe halt ein gutes Gedaechtnis! Aber ich habe dir doch schon gesagt, dass Thomas und ich nur alte Freunde sind, mehr nicht!"

Anna musste unwillkuerlich grinsen: "Mariella, habe ich das bestritten? Ich wollte nur wissen, wie er so war, als du ihn getroffen hast!"

"Thomas war damals vielleicht 19. Er war ein wenig ungestuem, sehr von Abenteuerlust und seinen Instinkten getrieben. Kein Vergleich zu dem verheirateten Mann, der da liegt!" Die Frau lachte auf, als sie in Gedanken zurueckreiste.

"Woher willst du das wissen?" fragte Anna sanft, waehrend sie ihren Mann betrachtete, "Du hast doch noch kein Wort mit ihm gesprochen seit wir hier angekommen sind!"

Sich nervoes am Haar zupfend gestand Mariella: "Sagen wir es mal so: Ich haette mir nie vorstellen koennen, dass Thomas mal heiratet. Er schien mir irgendwie nicht dafuer gemacht zu sein. Er war wirklich sehr...aufgedreht und recht unreif zu der Zeit. Wie er jetzt ist, werde ich wohl erst sehen, wenn er aufwacht, nicht wahr?"

Anna nickte: "Da hast du wohl recht!" Sie musste ploetzlich ebenfalls lachen: "Wie ich ihn gehasst habe, als er zu uns ins Haus kam!"

Mit vor Neugier funkelnden Augen sah die Frau Anna an: "Na lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen! Wie habt ihr euch kennengelernt?"

"Wir kennen uns schon ewig!" Ein Laecheln umspielte Annas Lippen. "Unsere Eltern sind enge Freunde, wir haben uns schon als Kinder haeufig gegenseitig besucht...und er hat mir immer Streiche gespielt. Bei unserem letzten Zusammentreffen bevor wir uns jetzt wiedersahen hat er mir ein kopfloses Huhn in den Nacken gesetzt, stell dir das nur vor!"

Mariella riss die Augen auf: "DU bist das Huehnermaedchen?!"

Anna starrte sie erstaunt an: "Er hat dir davon erzaehlt!?"

Die Gefragte kicherte ausgiebig: "Jungs prahlen doch nur zu gern mit ihren Streichen. Sei mir bitte nicht boese, aber ich fand es unheimlich komisch! Die Geschichte ist mit uns sogar nach Italien gezogen!"

Anna wurde knallrot: "O Gott! Was hat er denn erzaehlt?"

Mariella musste sich erst kurz fassen, dann berichtete sie: "Naja, so viele Varianten davon gibts nicht. Dass er dir das Tier aufgesetzt hat und du wie eine zeternde Furie minutenlang ueber den ganzen Hof gerannt bist. Und dass es zum Schreien war! Aber im Nachhinein hat er zugegeben, dass es ihm danach ein wenig leid getan hat..."

Anna verdrehte die Augen: "Ja, das kann ich mir vorstellen! Sein Vater hat ihm auch ordentlich den Hosenboden stramm gezogen!" Sie musste grinsen: "Ich bin so schnell gelaufen, dass mich nicht einmal sein aelterer Bruder erwischt hat! Dabei wollte er nur dieses Vieh wegnehmen!"

"Ja dann bin ich aber gespannt, wie er dich rumgekriegt hat! Oder du ihn...?" Mariella zwinkerte und grinste.

Anna erroetete bis unter die Haarspitzen: "Nun, das...ist eine etwas bizarre Geschichte!"

Die Italienerin lachte: "Also das ist sicher der falsche Weg...so machst du mir doch nur den Mund waessrig!"

Es war Anna fuerchterlich peinlich...aber irgendwie tat es gut, wieder einmal zu reden...Mariella schien sehr nett zu sein. "Versprich mir, es niemandem weiterzuerzaehlen!" forderte sie, "Nein, du musst bei Gott schwoeren!"

Die Frau tat erschrocken und wisperte verschwoererisch: "Ich werde schweigen wie ein Grab!"

Anna musste kichern: "Ich weiss gar nicht, wie ich das erzaehlen soll....also....ich habe auf dem Marktplatz Streit mit dem Metzger bekommen und ihm eins uebergebraten, und kam dafuer im Rathaus in den Stock. Ich hatte Thomas vorher ganz ordentlich das Leben schwer gemacht, weil ich ihn als Schwager nicht wollte. Mir spukte immer noch das Huhn im Kopf herum! Und dann kam er, um mich freizukaufen. Und als er dann in den Keller kam und mich hilflos im Stock sitzen sah, da hat er...." Sie stockte und wurde wieder knallrot.

Mariella hing gebannt an Anna's Lippen und sagte kein Wort. Aus grossen Augen sah sie sie an.

"Er hat mich gekitzelt!" Da, es war draussen! Vor einer Wildfremden. Und Anna war nicht vor Scham gestorben, und obwohl ihr Gesicht nicht roeter haette gluehen koennen, schaffte sie es, Mariella weiterhin anzusehen.

Die traute ihren Ohren kaum: "Er hat was? Aber sag mal, das verstehe ich nicht! Was hat das damit zu tun, dass ihr jetzt verheiratet seid?"

"Naja..." Anna raeusperte sich. "Es hat uns beiden...so gut gefallen, dass wir es immer wieder getan haben. Er hat nach Moeglichkeiten gesucht, mich kitzeln zu koennen, und ich habe ihn derart provoziert, dass er eine gute Entschuldigung hatte. Es hat sich so viel erotische Spannung zwischen uns aufgebaut, und irgendwann gab es kein Zurueck mehr!"

Mariella war baff. Sie wusste einen Moment nicht, was sie sagen sollte. Aber dann laechelte sie schelmisch: "Soso, es hat euch gefallen! Ich kann mir schon denken, was du damit meinst! Das ist ein schoener Weg, euch naeherzukommen! Allerdings bezweifle ich, dass man mich damit anheizen koennte!"

"Ich haette es auch nie gedacht!" sinnierte Anna, "Und er entwickelt eine richtiggehend sadistische Ader, wenn er mich kitzelt...aber ich geniesse diese Art von Folter...es ist verrueckt!"

Mariella lachte schallend: "Na da haben sich ja zwei gefunden!" Spielerisch boxte sie Anna in die Seite.

Deren Gesicht umwoelkte sich leicht: "Manchmal frage ich mich ja, ob er sich nur deshalb in mich verliebt hat!"

"Oh denk das nicht! Du bist mir auf Anhieb sympathisch und ich habe eine gute Menschenkenntnis! Kitzelige Maedchen gibts es sicher viele, aber nur einmal dich!" ermunterte sie die junge Frau.

"Ja, nur einmal eins dem es auch gefaellt!" gab Anna zurueck.

Mariella verzog die Schnute: "Jetzt betreib doch nicht solche Schwarzmalerei! Wenn du ernsthafte Zweifel gehabt haettest, dann waere es doch gar nicht soweit gekommen, hab ich recht?"

"Ich habe nur nie darueber nachgedacht!" gab Anna betruebt zu. "Weisst du, er konnte mich eigentlich wirklich nie leiden!"

"Liebe und Hass lieben manchmal ganz dich zusammen!" dozierte Mariella, "Vielleicht hat er dich ja nur geaergert, weil er dich schon damals irgendwie mochte, es dir aber nicht anders zeigen konnte?"

Anna hob die Schultern und erinnerte sich, dass auch Friedhelm sie frueher immer an den Zoepfen gezogen hatte. Vielleicht hatte Mariella recht. Sie wechselte schnell das Thema: "Aber jetzt musst du mir auche erzaehlen wie ihr euch kennengelernt habt!"

Anna's neue Bekanntschaft ueberlegte kurz und fing an zu erzaehlen: "Eigentlich war ich es, die die Initiative ergriffen hat. Wie alle jungen Burschen war Thomas sehr neugierig, als wir nach Ansbach kamen. Alle waren fasziniert von unseren Kunststueckchen und als ich meine Taenze auffuehrte, sah ich, dass mir ein Kerl aus dem Publikum besonders intensiv zusah. Als alles vorbei war, bin ich zu ihm gegangen. Ich fand ihn irgendwie suess. Ja und den Rest kannst du dir denken..." Sie laechelte verschmitzt.

Ja, das konnte Anna tatsaechlich. "War er dein erster Mann?" fragte sie geradeheraus.

Mariella sah Anna belustigt an: "Nein, das bestimmt nicht! Ich bin weit herumgekommen, wenn du verstehst, was ich sagen will!"

Das Maedchen wurde rot. Natuerlich wusste sie, was Mariella sagen wollte. Aus dem Grund war es ihr frueher immer verboten worden, in die Naehe der Gaukler zu kommen, wenn sie in Rothenburg weilten. "Und was ist mit ihm?" forschte sie weiter.

Anna erntete einen erstaunten Blick: "Hast du ihn das nicht schon laengst gefragt? Ausserdem - wie kommst du drauf, dass ich mehr wuesste als du?"

"Ich habe ihn nach seiner Vergangenheit gefragt...er hat mir auch erzaehlt, welche Maedchen da waren...aber die Reihenfolge kenne ich nicht!" gestand Anna und wurde immer verlegener. Dann setzte sie hinzu: "Ich dachte, du haettest vielleicht an seinem Verhalten abschaetzen koennen, ob er schon einmal eine Frau hatte oder nicht!"

Die italienische Schoenheit wackelte verneinend mit dem Zeigefinger und war leicht beledigt: "Ich finde dich zwar sehr nett, aber eine Petze bin ich nicht!"

Anna war verwirrt: "Was meinst du damit?"

"Na so langsam bekomme ich den Eindruck, als wolltest du Thomas ueber mich ausspionieren! Du liebst ihn doch und ihr seid Mann und Frau, was macht es da einen Unterschied ob er erst mit mir oder dieser...wie hiess sie gleich Ju...Ju...zusammen war?"

"Julia" platzte Anna sofort heraus. An das Zusammentreffen mit ihr erinnerte sie sich deutlich!

Mariella machte eine triumphierende Geste: "Genau, so war ihr Name! Siehst du, du weisst doch mehr als ich! Und was er in den Jahren nach mir getrieben hat, da tappe ich genau wie du im Dunkeln!"

Im Grunde war Anna voellig egal, was in den Jahren nach Mariella passiert war; sie war lediglich daran interessiert, wer seine erste Frau gewesen war, denn sie wusste durchaus, was sich die Maenner so erzaehlten: Die erste Frau, die wird einem immer und ewig die Goettin bleiben!

Gerne haette die Italienerin weiter mit Anna geplaudert, aber sie wurden durch ein Rascheln in ihrem Gespraech unterbrochen. Thomas schlug langsam die Augen auf. Nein, das konnte nicht sein! "Mariella? Bin ich tot?" Das schien fuer ihn die einzige plausible Erklaerung zu sein, denn er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie gerade SIE hier herkam.

Die junge Gauklerin beugte sich laechelnd ueber ihn; sie hatte vergessen geglaubt, wie blau seine Augen waren, und wie es klang, wenn er ihren Namen sagte. "Nein, du bist nicht tot!" erwiderte sie sanft. Und neben ihr brach fuer Anna eine Welt zusammen, weil es nicht ihr Name gewesen war, den ihr Mann zuerst in den Mund genommen hatte.

Thomas neigte den Kopf leicht und seine Augen hellten sich auf: "Anna? Anna!"

Sie beugte sich ebenfalls ueber ihn: "Ja...ich bin hier..."

"Oh du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, dich zu sehen! Ich dachte schon, ich waere gestorben! Und dann hatte ich noch diesen fuerchterlichen Alptraum, in dem mich jemand mit einem gluehenden Eisen verbrannt hat!" Er erschauderte bei der Vorstellung.

Anna schluckte: "Das war kein Alptraum! Es musste sein, sonst waerst du verblutet!"

Unsicher blickte er an seinem Bein nach unten, konnte aber nichts sehen. Spaeter am Abend hatte Rosaria eine Salbe auf die Wunde gerieben und den Verband erneuert. "Ach! Angenehm war es nicht, soweit ich mich erinnern kann...aber jetzt ist es ja vorbei." Dann bestuermte er sie und Mariella mit Fragen: "Was ist denn passiert? Wie bin ich hierhergekommen? Geht es dir gut, Anna?"

Mariella drueckte ihn mit sanfter Gewalt in die Kissen zurueck und fing an, die ganze Geschichte zu erzaehlen.

Interessiert verfolgte er jedes Wort, und als sie zu fertig war, atmete er tief durch und nahm Anna's Hand, kuesste sie sanft: "Wir haben wirklich mehr Glueck als Verstand, das muss ich schon sagen!"

"Ja!" erwiderte Anna leise, "Und ich glaube, wir sollten uns langsam einmal festlegen, wie wir uns die Zukunft vorstellen, bevor wir doch noch umkommen!"

Ich bin jedenfalls erstmal froh, dass wir noch leben und einander haben!" stellte er optimistisch fest. Neugierig betrachtete er Mariella: "Das ist aber ein Ding, dass Du mit deiner Truppe hier auftauchst! Fast koennte man meinen, der liebe Gott hat euch geschickt!"

Sie lachte und strich ihm eine Haarstraehne aus der Stirn: "Hat er vielleicht! Du siehst gut aus, Thomas! Wie lange ist das her?"

Er war sich nicht sicher: "Fuenf oder sechs Jahre? Meine Guete, das ist ja eine lange Zeit! Habt ihr auch alle anderen dabei? Deine Familie und Francesco?" Thomas grinste: "Ist der alte Sack immer noch so verfressen wie damals?"

Die Gauklerin lachte laut auf: "Oja, das ist er! Es scheint jeden Tag schlimmer zu werden!" Anna sass neben den beiden und kam sich seltsam ausgegrenzt vor. Als gehoerte sie nicht dazu.

"Da faellt mir ein: Ich habe schrecklichen Hunger!" stellte er fest. Noch immer hielt er Anna's Hand.

"Ich hole dir was!" erbot sich Mariella sofort und stand auf, "Die anderen werden sicher auch froh sein, dass du wieder wach bist!" Geschwind war sie aus dem Wagen.

Thomas sah seine Frau an und laechelte: "Ich dachte schon, ich haette dich verloren..."

Traenen traten ihr in die Augen: "Ich dachte, du stirbst!"

"So schnell lasse ich mich nicht unterkriegen! Komm her..." und er streckte seine Arme aus.

Schluchzend liess sie sich zu ihm hinabsinken. Sie hatte schon befuerchtet, dass er sie nie wieder in die Arme nehmen koennte.

Ihre Naehe vertrieb auch die letzten Sorgen und er fluesterte: "Ich liebe dich, meine Anna! Du bist mein Ein und Alles!"

Die Befuerchtungen, die Mariella in ihr ausgeloest hatte, loesten sich in Luft auf, und sie schmiegte sich wie ein kleines Kind an ihn: "Ich liebe dich auch, Thomas! Und ich brauche dich so sehr. Ich kann nicht mehr leben ohne dich!"

Er wollte sie gerade kuessen, da drang ein Raeuspern zu ihnen: "Ich will ja nicht stoeren, aber ich muss doch nach dem prominentesten Mitglied der Gruppe sehen!" Rafael war auf den rollenden Wagen geklettert und hineingeschlupft. Hinter ihm kam seine Tochter mit einer dampfenden Schuessel und Brot.

Grinsend setzte Rafael sich neben Thomas und klopfte ihm auf die Schulter: "Sieht fast so aus, als haettest du dich uns doch noch angeschlossen, was?"

Thomas kicherte: "Naja, unfreiwillig! Ihr habt sicher schon gesehen, dass jetzt andere Prioritaeten habe!" Zaertlich sah er Anna an.

Der Anfuehrer der Gaukler wirkte amuesiert: "Scheint als haetten sich deine Prioritaeten kaum veraendert! Sie haben lediglich jetzt einen anderen Namen!"

"Mensch Rafael!" druckste der Verletzte herum, "So ein Draufgaenger war ich doch nicht!"

Rafael lachte: "O doch, warst du! Soweit ich mich erinnere, hast du dir damals den Arm gebrochen bei dem Versuch, meine Mariella zu beeindrucken und mich davon zu ueberzeugen, dass du ein guter Gaukler waerst!"

Thomas wurde sofort rot und sah verlegen zu Boden: "Ich war doch noch halb ein Kind! Nimm aber auch mal Ruecksicht auf meine Frau, bevor du hier mit den ganzen Geschichten ankommst! Ich bin ein anstaendiger Mann geworden!"

"Anstaendige Maenner liegen selten halb tot im Strassenstaub, mein Freund!" erwiderte Rafael verschmitzt.

"Kann ich was dafuer, dass uns diese Mistkerle aufgelauert haben? Und erzaehl mir nichts von anstaendig, du mit deinem gluehenden Teil, so einen Schmerz habe ich noch nie gespuert!" lachte Thomas.

"Schmerz oder Tod!" grinste Rafael, "Ich denke, deine Frau zog es vor, dich lebendig aber gefoltert zu sehen!" Mariella zwaengte sich zwischen ihren Vater und Thomas: "Genug geplaudert! Hier, iss, damit du zu Kraeften kommst!"

Bei dem Wort 'gefoltert' konnte es sich Thomas nicht verkneifen, Anna zuzuzwinkern. Aber sein vornehmlicher Gedanke galt dem Essen. Er brauchte alle Kraft, wenn er gesund werden wollte. Doch der Geruch der Bruehe liess ihn sich in sein Kissen zurueckziehen: "Was ist den DAS? Das riecht ja...interessant! Er hatte eigentlich 'widerwaertig' sagen wollen, aber verkniff es sich in letzter Sekunde.

"Wir sind Gaukler, keine Koeche!" erwiderte Mariella knapp. Aber sie wirkte etwas beleidigt, hatte sie die Suppe doch selbst gemacht.

"Sei bitte nicht eingeschnappt! Das ist sicher noch der Schock vom Ueberfall, der aus mir spricht!" grinste er.

"Vielleicht koennte ich fuer euch kochen?" meldete Anna sich schuechtern zu Wort, "Irgendwas muessen wir ja beitragen, solange wir euch zur Last fallen!"

Rafael meinte: "Sehr gern! Immerhin gilt es hier etwa 20 hungrige Maeuler zu stopfen - 22, wenn man es genau nimmt, denn Francesco frisst fuer drei!" Er wechselte Blicke mit seiner Tochter und neckte: "Kannst du damit leben, dass wir unsere Anerkennung jetzt auf zwei Koechinnen verteilen muessen?"

"Welche Anerkennung?" Mariella ruempfte die Nase: "Ihr meckert doch sowieso nur!"

"Wir lieben dich doch auch, wenn du kein Festmahl zubereiten kannst!" besaenftigte er sie. Dann fuegte ihr Vater hinzu: "Vielleicht bringt dir Anna ja etwas bei, dann werden wir vor Ehrfurcht erstarren vor den Speisen, die du dann kochen kannst!"

Mariellas Augen leuchteten, als sie Anna anlaechelte: "Wir machen ein Geschaeft...du bringst mir bei, wie man kocht, und ich lehre dich, wie eine echte Gauklerin zu tanzen!"

"Na das nenne ich eine faire Abmachung!" schmunzelte Rafael. "So, jetzt lassen wir die beiden aber besser alleine, sonst kommt Thomas gar nicht dazu, seine Suppe wegzuschuettten, aeh, zu essen!" Der Mann floh lachend vor der zeternden Mariella, die ihm faustschwingend nacheilte.

Anna sah den beiden kichernd nach: "Eine lustige Gruppe!"

"Ja, das stimmt!" bestaetigte Thomas, "Ich habe mit ihnen einige vergnuegliche Tage verbracht, bevor sie weiterziehen mussten.

"Rafael sagte, du waerst fast mit ihnen gegangen."

Er nickte: "Du kennst das doch - wenn man jung ist, will man manchmal alle moeglichen DInge aus dem Bauch raus entscheiden! Ich habe nichtmal meinen Eltern was gesagt..."

Sie nickte ebenfalls: "Genau wie heute!"

Stoehnend rutschte er ein wenig auf dem Bett: "Danke, dass du mich daran erinnert hast! Ich vermisse sie und meine Brueder." Sein Gesichtsausdruck enspannte sich: "Ich denke aber, dass sie froh waeren, dass ich die Frau gefunden habe, die ich liebe!" Er griff nach ihrer Wange.

Anna musterte ihn neugierig: "Sag mir, Thomas...wieso hast du es damals nicht durchgezogen...und heute schon?"

Er wirkte nachdenklich: "Ich weiss nicht so recht. Einerseits war ich ein bisschen feige. So ganz in die Fremde zu ziehen, mit Leuten, die ich gerade erst kennengelernt habe...Bei dir war ich mir ziemlich schnell sicher, was ich will!"

"Waerst du es auch gewesen, wenn Mutter uns nicht in der Scheune erwischt haette?"

Laechelnd streichelte er ihr Gesicht: "Auf jeden Fall! Auf Dauer haette ich es nicht ertragen koennen, nicht jeden Morgen neben dir aufwachen zu duerfen. Allerspaetestens am Tag der Hochzeit haetten wir uns aus dem Staub gemacht!"

Anna laechelte schwach zurueck: "Da ich das nicht testen kann, werde ich dir das wohl so abkaufen muessen, was?"

Thomas wirkte verwirrt: "Was ist los? Hast du auf einmal kein Vertrauen mehr in mich?"

Sie fuhr sich, ebenfalls irritiert, durch die dunklen Haare: "Ich...ich weiss auch nicht....seit einiger Zeit falle ich immer wieder in solche schlimmen Loecher...habe Angst, dass wir doch nicht zusammensein sollen...dass wir uns nur ins Unglueck stuerzen...und dass du mich vielleicht eines Tages dafuer verfluchst, dass du mir in dieses Leben gefolgt bist!"

Er zog sie ganz dicht an sich und schenkte ihr einen warmen Blick: "Dieser Tag wird niemals kommen!"

"Dafuer bete ich jede Stunde!" Ihr traten schon wieder die Traenen in die Augen. So stark sie gestern bei dem Ueberfall gewesen war, so schwach war sie jetzt.

"Oh Liebes! Wie kann ich dir nur zeigen, dass ich dich niemals verlassen werde? So? Oder so? So...?" fragte er leise und kuesste sanft die Traenen weg, die ihre Wangen herunterrannen.

Anna spuerte, wie sie sich innerlich ploetzlich ganz warm und weich fuehlte. Schliesslich hob sie den Kopf, bot ihm ihre Lippen an. Wie lange hatten sie sich nicht mehr richtig gekuesst?

Thomas seufzte und gab ihr einen Kuss, ganz zaertlich. Er wollte sie nicht verschrecken und wusste nicht, ob sie schon bereit war, oder es nur ihm zuliebe tat.

Sie oeffnete den Mund, streckte die Zungenspitze heraus und strich damit ueber seine Oberlippe. Er schmeckte so gut...es war fast wie beim ersten Mal, kam ihr so vor, als waeren sie noch nie zusammen gewesen.

Er stoehnte genuesslich und erwiderte die Erkundung ihrer Zunge, indem er seine Lippen fuer sie oeffnete. Gute warme Gefuehle durchfluteten ihn und selbst wenn er haette aufstehen koennen - keinen Zentimeter haette er sich von ihr entfernt.

Kribbelnde Lust breitete sich in Anna's Unterleib aus, ein Gefuehl, das sie schon sehr lange nicht mehr empfunden hatte. Sie laechelte gluecklich, Thomas spuerte, wie ihr Mund sich an seinem verzog.

Ihr Koerper fuehlte sich selbst durch das Kleid fantastisch an und seine Haende glitten rastlos ueber Anna's Ruecken und Seiten. Leidenschaftlich kuesste Thomas ihre Lippen und schickte seine Zunge vor.

Anna atmete heftiger; sie musste ihm naeher sein, sofort. Fast hektisch kam sie zu ihm unter die Decke gekrochen, ohne den Kuss auch nur eine Sekunde zu unterbrechen.

Als ihr Knie seinen Oberschenkel streifte, stoehnte er auf: "Bitte sei vorsichtig!"

Erschreckt fuhr sie auf: "Willst du lieber nicht...?"

Er kicherte: "Oh, am Wollen liegt es nicht! Aber was, wenn jemand reinkommt? Wir sind hier leider nicht mehr alleine..."

Anna sah ein wenig enttaeuscht aus: "Bei Lisa hat dich das nicht gestoert!"

Mit einer Hand fuhr er ihr durchs Haar: "Das war etwas anderes! Hier koennen alle moeglichen Leute reinkommen, besonders um mich mal wieder zu sehen! Stell dir doch nur mal vor, der alte Francesco sieht uns - der kriegt glatt einen Herzinfarkt!"

"Das sind Gaukler, Thomas!" stellte Anna trocken fest, "Denkst du, hier hat jedes Paar seinen eigenen Wagen!?"

Er drueckte ihr einen Kuss auf die Nase und versprach: "Heute abend, wenn alle am Feuer sitzen und saufen oder ihre Kunststueckchen ueben – einverstanden?"

Eigentlich war das ein akzeptabler Vorschlag. Aber Anna war gekraenkt durch die Zurueckweisung und setzte sich abrupt und mit einem Schnauben auf: "Ja, mal sehen...wenn ich dann noch Lust habe, vielleicht!"

"Och komm schon! Ich bin vor nicht einer halben Stunde aufgewacht, habe trotz eines Baerenhungers noch nichts gegessen und mein Bein tut auch noch weh! Was erwartest du?" fragte er verstimmt ueber ihre Reaktion.

Sie zuckte mit trotzigem Gesicht die Schultern.

Er setzte sich auf und sog scharf Luft ein, als er seine Wunde spuerte. Langsam begann er, die inzwischen kalte Suppe auszuloeffeln und verzog angesichts des Geschmacks das Gesicht.

Jetzt hatte Anna doch Mitleid mit ihm: "Ich koch dir was anstaendiges...da wird einem ja schon vom Geruch schlecht!" Damit stand sie auf und verliess den Wagen.

Thomas liess sich auf das Lager zuruecksinken. Er wusste, dass sie noch mit den Geschehnissen von Burkhard's Hof und dem Ueberfall kaempfte, aber er konnte sich nicht erinnern, sie in frueherer Zeit so launisch erlebt zu haben. Erst lag sie ihm heulend in den Armen, dann wollte sie Leidenschaft und schliesslich kamen Bockigkeit und Mitleid fast auf einmal. Er dachte, dass er seine Frau trotz aller Liebe manchmal nie verstehen wuerde.
 
Anna hatte ihm bald eine ausserordentlich leckere Bruehe vorbeigebracht und hatte sie aeusserst mitfuehlend an ihn verfuettert. Beinahe war er sich wie ein kleines Kind vorgekommen, hatte es aber dankbar und kichernd geschehen lassen. Im Laufe des Nachmittags hatte er einen Haufen Besuch bekommen - fast der gesamte Tross hatte sich bei ihm sehen lassen und es wurde Stunde um Stunde geredet und in alten, wenn auch kurzen Erinnerungen geschwelgt. Thomas konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Anna erneut schlechte Laune hatte. Dass sie sich vernachlaessigt fuehlte, wenn er sich mit seinen Freunden unterhielt, war ihm klar. Doch sie musste ihm das zugestehen, oder? Besonders ob des unbeschreiblichen Zufalls, der sie in die Arme der Gaukler getrieben hatte.

Anna fuehlte sich weniger vernachlaessigt als schlicht und ergreifend aussen vor gelassen. Es schien, als sei sie gar nicht da. Als seien ploetzlich alle wieder in die Vergangenheit eingetaucht, und in der existierte sie nicht. Bei jedem "Weisst du noch" und darauf folgenden Gelaechter zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen.

Heute wurde deutlich frueher das Nachtlager aufgeschlagen, denn die Gaukler hatten mit Thomas ein neues Thema, das es am Feuer ausfuehrlich zu besprechen galt. Das Angebot, dass er sich zu ihnen legen koennte, schlug er zu allgemeiner Bestuerzung aus, redete sich aber damit heraus, dass er sehr muede sei und seinen Schlaf zur baldigen Genesung brauche.
Die Maenner und Frauen mussten sich damit abfinden, kannten aber genug Moeglichkeiten, sich kurzweilig die Zeit zu vertreiben: Da wurde geschwatzt, gegessen und mit Ruecksicht auf den vermeintlich schlafenden Gast liess man das Tanzen und Singen auf ein Minimum schrumpfen. Stattdessen uebten die Burschen Akrobatik und das Jonglieren und Mariella ergoetzte die Gruppe mit wilden Verrenkungen, bei denen sich manch Aussenstehender wundern musste, ob sie jemals wieder normal laufen wuerde.

Anna stand ein wenig abseits in der Naehe des Wagens, in dem sie und Thomas schon die vorige Nacht geschlafen hatten, und stellte sich mit Ensetzen vor, was Mariella wohl auf dem Lager fuer Wunder vollbringen koennte. Die junge Italienerin hatte den ganzen Tag an Thomas' Lager verbracht, und mehr als einmal waren Anna unfreiwillig intime Vorstellungen der beiden durch den Kopf gegeistert. Auch hatte sie laengst angefangen, sich mit Mariella zu vergleichen, und sie kam sich ploetzlich vollkommen farb- und reizlos im Vergleich mit der rassigen, temperamentvollen Kuenstlerin vor.

Wo blieb sie denn nur? Thomas wartete ungeduldig auf seine Frau. Die Wiedersehensfreude mit seinen Kumpanen war gross gewesen - besonders Mariella und er hatten sich immer blendend verstanden und such viel zu erzaehlen gehabt. Aber jetzt wollte er bei Anna sein, sie bei sich haben. Nach dem fuer sie sicherlich nicht leichten Tag wuerde es gut tun, wenn sie ein wenig Zeit alleine miteinander verbringen koennten.

Anna riss sich schliesslich vom Anblick Mariella's los und stieg in den Wagen. Der Feuerschein leuchtete durch die bunte Plane, die das Innere vor Blicken schuetzte, und Anna hob sich als dunkle Silhouette davor ab, als sie die Tuecher, die den Eingang bildeten, umstaendlich verschloss.

"Da bist du ja!" begruesste Thomas sie erfreut. "Ich habe dich schrecklich vermisst!"

"Den Eindruck hast du nicht gemacht!" erwiderte sie dumpf und kam langsam naeher.

"Bitte schmoll nicht!" bat er, "Ich habe diese Leute jahrelang nicht mehr gesehen und habe mich gefreut, wieder mal mit ihnen reden zu koennen!"

"Ich versteh dich ja!" Sie setzte sich neben ihn und spuerte, wie ihr schon wieder die Traenen kamen. Was ist nur los mit mir!? dachte sie veraergert, Ich habe ja ueberhaupt keine Kontrolle mehr ueber meine Gefuehle! "Es ist nur...." fing sie an, "Ich habe das Gefuehl, dass ich nicht dazugehoere...dass ich ueberfluessig bin!"

Er sah sie ernst an: "Das bist du nicht! Du bist das Wichtigste in meinem Leben!" Grinsend lockte er mit dem Zeigefinger: "Komm her und ich zeigs dir!"

Sie rueckte naeher. Ganz scheu und steif. Irgendwie wollte sie sich nicht so richtig oeffnen...wollte noch nicht nachgeben.

"Soll ich mich erst auf den Boden werfen und um Verzeihung bitten?" neckte er sanft. "Das koennte aber weh tun, aber fuer dich wuerd ichs machen!"

"Es gibt ja nichts zu verzeihen!" gab sie widerwillig zu.

Er breitete seine Arme aus: "Wir haben lange nicht mehr...du weisst schon! Wenn du noch nicht bereit bist, dann verstehe ich das. Wenn aber doch, dann lass mich es dir zeigen, wie lieb ich dich habe!"

Bereit...Anna wusste es nicht. Am Nachmittag war sie mehr als nur das gewesen! Aber jetzt kam es ihr merkwuerdig vor. So geplant. Bar jeder Spontaneitaet. Sie hob dennoch seine Decke und kroch zu ihm. Ihr Gefuehl sagte ihr, dass sie jetzt, mit Mariella in der Naehe, besser nicht verweigerte, was ein Mann brauchte!

Thomas spuerte ihre Anspannung. Liebevoll kuesste er sie auf den Mund und fieberte mit seinen Fingern ueber ihren Ruecken. Doch im Vergleich zu vorher kam sie ihm merkwuerdig vor. "Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte er besorgt.

Sie nickte eilig: "Ja....es ist nur....naja, heute Mittag hab ich es wirklich gewollt, und jetzt habe ich eigentlich keine Lust mehr! Es ist komisch, wenn man den ganzen Tag darauf warten soll!"

"Wir muessen nicht..." murmelte er mit Enttaeuschung in der Stimme.

"Aber wir haben so lange nicht...vielleicht kommt die Lust ja wieder?" versuchte sie, ihn zu ermutigen.

Er streichelte sie sanft und erwiderte: "Ich will nicht mit dir schlafen, wenn du es nicht willst...Wir haben noch genug Gelegenheit dazu!"

"Aber ich will doch..." erwiderte sie klaeglich.

Verwundert hob er die Augenbraue: "Aber gerade hast du doch was anderes gesagt?!"

Eigentlich wusste sie selbst nicht so genau, was sie eigentlich wollte! Es ihm nicht leicht machen kam der Sache wohl am naechsten! "Wir koennen ja schmusen...und sehen, ob wir dann mehr wollen?" schlug sie schuechtern vor.

Thomas schmiegte sich an sie und fluesterte: "Ja das ist eine gute Idee!"

Anna war erleichtert. Dann fiel ihr auf, dass sie noch ihre gesamte Kleidung trug. "Warte..." murmelte sie, "Lass mich das ausziehen, das ist so unbequem!" Sie setzte sich auf und begann, in der Dunkelheit an ihrem Mieder zu nesteln.

Lachend beobachtete er seine Frau und seine Lenden begannen zu gluehen. Das warme Licht der Feuers machte sie noch begehrenswerter - zusaetzlich zu der Trockenphase, die die beiden hinter sich hatten.

Anna wurde fast ein wenig ungeduldig, weil sie es nicht gleich schaffte, ihre Kleidung abzustreifen. Sie wollte moeglichst schnell warme Haut an ihrer spueren, aber die Hektik machte es noch schwieriger; sie fluchte halblaut, und er hoerte Stoff reissen.
Thomas war so verwirrt, wie man nur sein konnte. Erst wollte sie nicht, dann wieder, dann wieder nicht und jetzt zerriss sie vor Ungeduld ihre Kleider? Er konnte sich nicht behelfen und gluckste: "Also Anna, heute gibts du mir echt ein Raetsel auf! Soll ich...?"

Verlegen wandte sie sich ihm zu: "Ja, bitte hilf mir! Es tut mir leid, ich weiss selbst nicht, was mit mir los ist....erst die Sache mit Burkhard, dann der Ueberfall...und dann taucht deine ehemalige Geliebte auf...ich weiss einfach nicht wohin mit mir!"
"Du hast es wirklich nicht einfach gehabt in letzter Zeit!" gab er zu und rueckte etwas zur Seite, damit sie sich aufs Bett setzen konnte. Mit geschickten Fingern loeste er Schlaufe um Schlaufe und endlich glitt das angerissene Teil zu Boden. "Geht doch!" laechelte er und fuhr mit einer Hand ziellos ueber ihren Ruecken.

”Wir beide nicht!” seufzte sie und streckte sich genuesslich, als seine warme Hand ueber ihren nackten Oberkoerper glitt.
"Dafuer haben wir einander! Hmm du fuehlst dich so gut an..." stoehnte Thomas und zog sie auf sich. Ihre Schultern und Arme streichelnd, genoss er ihre Naehe und Waerme.

Sie hatte die Augen geschlossen und schwelgte in der Hitze und dem Duft seiner Haut. Vorsichtig legte sie sich auf ihn nieder und streichelte zart seine Brust.
Voller Genuss umfasste er ihre vollen Brueste wog sie in den Haenden. Wie sehr hatte er sie vermisst! "Du bist ganz besonders schoen heute abend, weisst du das?" fluesterte ihr ins Ohr.

Sie erroetete leicht und laechelte verlegen: "Findest du? Irgendwie fuehle ich mich seit wir hier sind ganz besonders reizlos!"
"Oh, davon bist du weit entfernt!" kicherte er und kuesste Anna's Ohrlaeppchen. Vergnueglich liebkoste er ihre Halbkugeln und erkundete manchmal mit Daumen und Zeigefinger die verlockenden Knospen.

Schon pulsierte prickelnde Lust durch ihren Koerper. Seine Beruehrungen taten wahre Wunder, waermten sie innen und aussen. "Du bist so zaertlich!" wisperte sie entzueckt.
Grinsend begann er mit sanften grapschenden Bewegungen seiner Hand ihren Busen zu kitzeln: "Vielleicht ein bisschen zu zaertlich..."

So lange hatte er sie nicht gekitzelt, dass das Gefuehl ueberwaeltigend heftig war. Laut kichernd fiel Anna neben ihn auf den Ruecken und versuchte halbherzig, seine Haende abzuwehren. Aber obwohl er noch leicht geschwaecht war, war er immer noch viel kraeftiger als sie selbst.
Thomas fluesterte ihr erschrocken zu: "Pssst! Du darfst nicht so laut lachen, sonst bekommen wir wirklich gleich Besuch!" Von seinem Opfer liess er aber nicht ab.

"Ach…” Ihre Augen blitzten belustigt, und vor gluckerndem Lachen konnte sie kaum sprechen, "Ich denke, Mariella wird die Zeichen richtig deuten und die anderen davon abhalten hereinzukommen!"
Wenn Anna nicht halb nackt gewesen waere, dann haette Thomas sich wohl gewundert, welche "Zeichen" seine Frau meinen koennte. Aber so klang es durchaus plausibel, und er raunte ihr zu: "Eine Unterbrechung waere mir auch gar nicht recht - ich liebe es so sehr, dich zu kitzeln!" Seine Finger kraulten leicht ueber die Stellen seitlich ihres Busens, und auch die Decke konnte seine stolze Erektion nicht mehr verstecken.

Anna presste ihr Gesicht gegen seine Schulter, um einen vergnuegten Schrei zu unterdruecken, und drueckte die Arme gegen ihre Seiten, fing damit seine Haende zwischen ihren Armen und ihrem Koerper ein. Verschmitzt blickte sie erst auf seinen Schoss, dann in seine Augen: "Sieh mal einer an, wie schnell du ein Zelt aufstellen kannst!"
Thomas lachte sie gluecklich an und meinte: "Ja, das ist meine Spezialitaet, wenn ich mit dir zusammen bin! Laesst du wohl meine Finger frei!"

Mit uebertrieben ernsthaftem Gesichtsausdruck schuettelte sie den Kopf, dass die Haare flogen: "O nein, sicher nicht! Wenn ich das mache, kitzelst du mich bestimmt wieder ganz furchtbar!"
"Als ob dir das nicht gefallen wuerde!" reizte er sie und zog an seinen gefangenen Haenden, die langsam aber sicher nach unten hin in die Freiheit rutschten.

Das Gefuehl war unbeschreiblich, weckte es doch in Anna die Gewissheit, dass sie gleich liebevoll von ihm gequaelt wuerde. Sie begann schon zu kichern und versuchte verzweifelt, seine Haende festzuhalten.
Wieder einmal hielt er ihre Arme mit einer Hand fest und legte die andere Flach auf ihren Bauch: "Darauf hast du doch schon die ganze Zeit gewartet, hab ich recht?"

Sie zog den Bauch ein so gut es ging, ihre Muskeln zuckten von seinen Fingern weg, und sie schob mit glitzernden Augen die Unterlippe vor: "Nein, gar nicht...gar nicht wahr!"

"Wenn du luegst, dann muss ich dich aber bestrafen!" erklaerte er enthusiastisch und schon ging es los. Zwickend und kraulen machte er sich auf ihrer straffen Haut auf Wanderschaft. Seine Zeigefinger strichen gemaechlich auf und ab, dann um ihren Bauchnabel herum und hoerten nur auf, um sie in die Taille zu kneifen.

Anna bemuehte sich verzweifelt, still zu halten und leise zu sein, aber schon bald wand sie sich und zuckte wie ein Fisch auf dem Trockenen und gackerte vor haltlosem Lachen.

War das herrlich! Ihre Reaktionen erregten ihn so sehr, dass sich bereits ein kleiner Fleck auf der Decke gebildet hatte, wo sein Glied dagegendrueckte. Er wollte es ihr so unertraeglich und doch so schoen wie moeglich auf einmal machen. Ein Finger kratzte auf dem Grund ihres Bauchnabels und die restliche Aufmerksamkeit widmete er wieder ihren Bruesten und den inzwischen steinharten Warzen.

"Hoer auf, hoer auf, bitte!” quietschte sie und drehte sich heftig hin und her, um wenigstens diesen einzelnen quaelenden Finger aus ihrem Nabel zu bekommen. Gleichzeitig spuerte sie, wie ihre Saefte bereits zu fliessen begannen. Sie war mindestens so erregt wie er.
"Hmm...nein!" lachte er und machte ohne Pause weiter. Ihr Bauchnabel war ein einfach zu lohnendes Ziel, als dass er es aufgeben wuerde! Voller Genuss knetete er gleichzeitig ihren Busen, fuehlte die Fuelle ihres warmen zarten Fleischs und war im siebten Himmel.

Anna konnte gar nicht mehr verstehen, dass sie so lange Angst gehabt hatte, sich ihm zu oeffnen! Wie himmlisch war dieser Rausch, diese Hingabe, dieses umfassende Vertrauen und Akzeptieren dessen, was er tat. Ausgelassen lachend warf sie den Kopf zurueck und zappelte genuesslich auf dem Lager.
Thomas goennte ihr keine Pause und bearbeitete heftig ihre Seiten, mal links, mal rechts - voellig zufaellig. Er hatte ihre Arme losgelassen und fluesterte zaertlich: "Nicht wehren...mal sehn ob du dich beherrschen kannst!"

"Ich kann dich nicht leiden…du bist so grausam!" kiekste sie und bemuehte sich nach Kraeften, ruhig liegen zu bleiben. Aber schon nach zwei Minuten rollte sie sich zusammen wie ein Igel und platzte fast vor lachen.
"Scheint so, als hast du keine grosse Selbstkontrolle! Da muss ich dich wohl wieder festhalten!" stellte er vergnuegt fest und platzierte ihre Haende wie damals in der Waldhuette unter seinem Kopf. Feixend fragte er: "So, und was machst du jetzt? Wie willst du deinem grausamen Mann nun entrinnen?"

"Indem ich bitte und bettle und auf seine Gnade hoffe?” fragte sie mit suessem Augenaufschlag und kuesste zart seine Wange.
"Darauf kannst du bei mir nur in den seltensten Faellen hoffen!" ernuechterte Thomas sie. "Ich habe ja schon feststellen muessen, was fuer ein vorzuegliches Kitzelinstrument deine Haare darstellen - mal schaun, was du dazu sagst!"

"Das ist gemein!!" rief sie aus, "Meine eigenen Waffen zu benutzen ist gemein!"

Er griff jeweils eine Handvoll zwischen den Fingern und naeherte sich mit den so selbstgemachten Quasten ihren Achselhoehlen: "Also ich finde, das ist eine ganz ausgezeichnete Idee!"

"Nihiiicht, hilfe!!" quietschte sie und zappelte wild hin und her.

Betont langsam brachte er die dunklen Haarspitzen an ihre gespannte Haut: "Zu spaet!"

Sie kicherte schon, bevor er sie ueberhaupt richtig beruehrt hatte.

Thomas war gespannt wie ein Flitzbogen. Fast gleichzeitig machten die beiden Haarstraenge Kontakt und wurden von seinen Fingern erkundend ueber die helle Haut gescheucht.

Sie stiess einen kleinen Schrei aus. Es kitzelte einfach grauenhaft, und war dazu ein voellig neues Gefuehl.

"Was hast du denn? Es sind doch deine eigenen Haare - die koennen doch gar nicht kitzeln!" wisperte er ihr ins Ohr und benutzte sie wie Pinsel. Buchstaben, kleine Bildchen, gar ganze Woerter malte er auf ihre unablaessig zuckende Haut. Zwar war es nicht so befriedigend, wie sie direkt anzufassen, aber das Gelaechter entschaedigte ihn vollkommen dafuer.

"Du bist ein ganz mieser Kerl!" wisperte sie ihm zu, um dann wieder in hemmungsloses Gekicher auszubrechen. Sie versuchte jetzt, die Arme zu befreien.

Stoehnend korrigierte er sie: "Ein ganz mieser sehr erregter Kerl!" Thomas hatte ein klein wenig Muehe, sich auf beides zu konzentrieren: Sie am Wegziehen der Arme zu hindern und das Kitzeln fortzusetzen. Ein Haarbueschel dirigierte er zu ihrer Brust, wo es sich sofort an die Brustwarze schmiegte.

"O nein, nicht da, nicht da....nicht die Warze kitzeln!" flehte sie hilflos. Kaum eine andere Stelle war so kitzelig und liess sie gleichzeitig so grausam geil werden.

Thomas schuettelte den Kopf: "Du weisst doch genau, dass, wenn du es so sagst, ich gar nicht anders kann, als es erst recht zu tun!" Sein anderer 'Anna-Pinsel' leistete dem ersten Gesellschaft an der anderen Warze. Manchmal fuhr er mit ihnen nur so auf der Brust herum und verschonte kurz die empfindlichen Nippel. "Willst du mir immer noch erzaehlen, dass du keine Lust hast?" lachte er.

"Kein bisschen!" log sie frech.
Er grinste: "Also ich spuere deinen Saft doch an meinem Bein! Von deiner Gemuesesuppe kann es jedenfalls nicht sein - ich habe nicht gekleckert!" Seine aufreizende Folter ihrer Brueste unterbrach er keinen Moment und fing noch zusaetzlich an, an ihrem Ohr zu knabbern.

Anna lachte nun nicht nur wegen dem Kitzeln, sondern auch wegen dieser absolut ungeheuerlichen Bemerkung! "Du Schweinekerl!" rief sie aus, "Du bist unmoeglich!"

"Was denn, ich sage doch nur die Wahrheit - im Gegensatz zu dir!" kicherte er und kitzelte Anna wieder mit einem Bueschel unter den Armen.

"Bitte hoer auf!" bettelte sie, "Ich muss sonst ganz laut lachen, und dann kommt vielleicht doch noch jemand!"

Unbeirrt machte Thomas weiter: "Je schneller dir was einfaellt, wie wir beide zu unserer Erloesung kommen, desto schneller hoere ich mit dem Kitzeln auf!"

"Wir koennten uns lieben!" ein verfuehrerischer Augenaufschlag.

"Details Anna, Details! Ich bin ein wenig bewegungsunfaehig mit dem Bein, da muss schon was Originelles her! Hier mal ein Anreiz, dass du besser denken kannst..." gab er ihr zu verstehen und quaelte mit den weichen Haarspitzen die Seiten ihrer Brueste, die schon ganz heiss waren.

Sie kreischte auf und strampelte so heftig, dass die Decke gefaehrlich nach unten rutschte: "Ich reite auf dir, wenn du moechtest!"

Die Haare kamen langsam zum Stillstand, er laechelte und liess ihre Arme frei: "Du weisst genau, was ich moechte!"

Sie grinste, als sie sich von ihm herunterdrehte und neben ihn kniete: "Ich weiss, was fuer ein fauler Sack du bist, sagen wir es mal so!"

"Na hoer mal! Ich bin sonst immer gut dabei, nur jetzt kann ich halt nicht anders - was natuerlich nicht heissen soll, dass mir das nicht gelegen kommt!" Er erwiderte ihr Grinsen.

"Und wenn ich dich jetzt erst etwas kitzeln will?" Neckende Fingerspitzen krabbelten blitzschnell ueber seinen Oberkoerper.

Damit hatter er nicht gerechnet! Thomas hatte ganz auf ihre Geilheit vertraut und war vollkommen ueberrascht. Quitschend wand er sich hin und her: "Niiiiiiiicht, so war das nicht abgemacht!"

"Soweit ich mich erinnere hatten wir gar keine Abmachung!" gluckste sie gluecklich und piekte ihre Finger mal hier, mal da in seinen Oberkoerper. Sie war froh, dass die Gaukler draussen recht laut geworden waren je mehr der Alkohol floss, sonst haetten sie ihn moeglicherweise gehoert.

Thomas baeumte sich lachend auf und bettelte: "Bitte Anna, ich bin doch schon so geil!"
"Das sehe ich!" Sie laechelte zuckersuess, und ploetzlich packte sie seine Arme, drueckte sie ueber seinen Kopf und setzte sich einfach rittlings auf seine Haende, ihm den Kopf zugewandt.

Ihr Mann spuerte seine Erregung nochmal wachsen, zusammen mit einem klein bisschen Angst, die in ihm aufkam: "Was hast du vor? Bitte sei lieb zu mir, ich bin doch verletzt..." Vielleicht konnte ihn dieser Trumpf aus der prekaeren Situation befreien.
"Nur am Bein, und mit dem musst Du ja nichts machen!" erwiderte Anna grinsend und hob die Haende hoch, ueber sein Gesicht, fing an, die Finger zu bewegen wir zwei grosse krabbelnde Spinnen.
Seine Augen wurden gross wie Teller und er startete einen weiteren Versuch: "Bitte, bitte, willst du dich des eigenen Vergnuegens berauben?"
"Ich werde mein Vergnuegen schon haben!" kicherte sie, "Alleine dich zappeln zu sehen macht schon einen ungeheuren Spass!"
Verzweifelt und vor Erregung stoehnte Thomas auf: "Oh Anna, ich tu alles, wenn du mich nicht kitzelst, ALLES!"
"Ich glaube wenn ich dich ein bisschen kitzle tust du noch viel mehr!" erwiderte sie und senkte ihre Haende ganz langsam zu seinen Achselhoehlen.
"Ich lache und schreie so laut, dass alle angelaufen kommen und sehen, wie du einen wehrlosen Kranken zusammenkitzelst!" drohte er.
"Waer das nicht sehr peinlich vor deiner alten Liebe?" kam es von Anna, und dann machten die krabbelnden Finger endlich Kontakt mit seiner Haut.

"Fuer dich aber auch!" brachte er noch heraus, bevor seine Worte im Lachen untergingen. Es kitzelte hoellisch, und er versuchte seine Arme unter ihr wegzuziehen - ohne Erfolg. Nichtmal die Finger konnte er bewegen um sich wenigstens etwas zu wehren. Soweit er konnte, warf er sich nach links und rechts und bemuehte sich, nicht zu laut zu kichern.

Anna war entzueckt, ihn wieder einmal so hilflos zu haben. Schliesslich setzte sie sich richtig hin, und nun spuerte sie seine Haende an ihrer schon sehr feuchten Weiblichkeit. Ein Schauer lief ihr ueber den Ruecken, und sie begann, ihn heftiger zu kitzeln.

Thomas' Beherrschung loeste sich komplett in Luft aus. Er prustete was das Zeug hielt, wollte unbedingt den zaertlichen aber grausamen Fingern entkommen. Erst nach einigen Lachern merkte er, dass seine Haende jetzt mehr Bewegungsfreiheit genossen. Fuer ihn war es die einzige Moeglichkeit, ihr Widerstand zu leisten: So konzentriert es ihm moeglich war streichelte er an ihren Schamlippen entlang und krabbelte leicht an der Stelle, an der sich ihre Oberschenkel und das Liebesdreieck vereinigten.

Es kitzelte ziemlich schlimm, und Anna begann zu kichern. Sie wollte es sich aber nicht anmerken lassen, dass sie nicht mit ihm mit lachte, sondern selbst gekitzelt wurde. Daher bemuehte sie sich, ihn noch staerker zu kitzeln, bohrte die Finger in die weiche Haut unter seinen Armen in der Hoffnung, er wuerde dann aufhoeren.

Er explodierte in einem Lachanfall und verlor voellig die Kontrolle ueber seinen Koerper. Wie eigenstaendige Wesen zahlten seine Haende Anna das Kitzeln heim, gepaart mit halbherziger Stimulation ihres feuchten Eingangs.

Sie musste alle Beherrschung aufbringen, die sie hatte, um nicht aufzuspringen. Gleichzeitig fuehlte es sich aber auch einfach nur geil an, was er da unten machte. Sie beugte sich vor und begann, zarte Bisse auf seinem Bauch zu verteilen, waehrend ihre Haende an seinen Seiten nach unten krabbelten.

Thomas wusste nicht mehr wo oben und unten war. Glucksend drueckte er immer wieder den Ruecken durch und lachte heftig. Durch Anna's neue Position bekamen seine Haende aber noch mehr Bewegungsfreiheit, die er nun bewusst nutzte und zwei Finger in ihre Oeffnung schob. Die anderen halb befreiten kleinen Diener wuselten so gut sie konnten neckend um ihre Spalte herum.

"Ooh, Thomas...lass das doch!" stoehnte sie entzueckt...und sie meinte nicht wirklich, was sie sagte. Gleichzeitig erlahmten ihre Finger ein wenig.

Der merkte genau, dass es ihr gefiel und sie zugleich in ihrer Konzentration beeintraechtigte. Sein Grinsen kam nicht nur von ihrer Folter, sondern auch von der Aussicht, ein wenig Boden wettgemacht zu haben. Immer noch gackernd steckte er einen dritten Finger in sie hinein und versuchte, eine einigermassen koordinierte Massage zustande zu bekommen. Der Rest seiner Finger spezialisierte sich auf das intensive Kraulen dort, wo ihre Scheide mit dem Damm zusammenstiess.

Anna wollte schreien vor Lust und vor Qual und presste rasch ihr Gesicht auf seinen Bauch, um den Schrei zu daempfen, sollte er doch hervorbrechen. Da fiel ihr auf, dass sein erigiertes Glied jetzt genau vor ihrem Gesicht war.

Mit wachsender Hoffnung bearbeitete Thomas das ganze fuer ihn erreichbare Gebiet und forschte nach dem empfindlichen Punkt in ihr. Beinahe koennte er seine Arme wegziehen, jedoch fand er viel zu sehr Gefallen an dem, was sich ihm in Reichweite seiner Haende praesentierte.

Anna zuckte hin und her, und er hoerte sie glucksen. Sie konnte dem Anblick nicht lange wiederstehen und ging dazu ueber, ganz zart seine Hoden zu kraulen.

Wie vom Blitz getroffen, fuhr Thomas aufgrund der Beruehrung zusammen und stoehnte und kicherte gleichzeitig auf. "Scheint so, als ob du da unten auch kitzlig bist!" seufzte er. "Wenn du mir noch ein bisschen entgegen kommen wuerdest, dann koennte ich ganz wundervolle Dinge mit meiner Zunge tun!"

Das liess sich Anna ganz sicher nicht zweimal sagen! Sie legte sich baeuchlings auf ihn, streckte ihren Koerper und schob ihm erwartungsvoll das Becken entgegen.

Seine befreiten Arme dehnten sich kurz zur Erholung, dann legte Thomas die Haende auf die Rueckseiten von Anna's Schenkel und streichelte sie dort leicht kitzelnd, waehrend seine Zunge ihrer Scham entgegenkam. Genuesslich reizte er die reichlich befeuchtenden Falten mit der Zungenspitze und stoehnte in sie hinein.

Sein Stoehnen hatte wunderbare Vibrationen in der ganzen Region zur Folge, die Anna erbeben liessen. "Oh, Thomas..." seufzte sie, "Das ist so schoen...nur nicht aufhoeren bitte!" Dann fing sie an, zart seinen Glied zu lecken waehrend sie immer noch leicht die Hoden kraulte.

Das hatte nur weiteres Stoehnen und Kichern zur Folge, was sich fuer sie durchaus bezahlt machte. Seine Zunge trennte die geschwollenen Lippen und spielte Hoehlenforscher. Sanft bohrte er sie immer tiefer in seine bebende Frau und wackelte und leckte drinnen umher.

Anna war sich nicht so sicher, ob es jetzt kitzelte oder lustvoll war oder vielleicht beides. Sie zuckte zurueck und kicherte leise. Gleichzeitig liess sie sein Glied tief in ihren Mund gleiten.

"Nicht abhauen!" knurrte er voller Genuss und zog sie an den Schenkeln ganz dicht an seinen Mund heran. Nun begann er, ernsthaft an ihrer Perle zu lecken und im Wechsel dazu, mit der Zunge in sie einzudringen. Gleichzeitig liess er es sich aber nicht nehmen sie an den Oberschenkeln und Kniekehlen zu kitzeln.
Es machte sie fast verrueckt! Kitzeln und Lust gleichzeitig, was fuer ein Genuss das war! Jedesmal, wenn sie sich ihm entziehen wollte, verstaerkte er seinen Griff, und seine Kraft machte sie fast wahnsinnig. Sie lutschte heftig an seiner Maennlichkeit, bemueht, ihm dasselbe Vergnuegen wiederzugeben, das er ihr bereitete. Ihre krabbelnden Finger spazierten auf seinen Damm.

"Oh Gott!" nuschelte Thomas zwischen ihre Beine und brach in Gelaechter aus und verstaerkte seinerseits die Geschwindigkeit seiner Finger.

Anna stiess ein Quietschen aus und versuchte, ihm so intensive Lustgefuehle zu verschaffen, dass sie das Kitzeln ueberfluegelten, indem sie mit einer Hand seinen Schaft fest massierte und mit der Zunge eifrig ueber die Eichel rieb.

Er wusste nicht, ob es wunderschoen oder unertraeglich war. Das Kitzeln auf seinem Damm entlockte ihm Lachsalve um Lachsalve, denen das Stoehnen jedoch in nichts nachstand. Sein Glied zitterte vor intensiver Lust, und Thomas dachte, dass er gleich schmelzen muesste. Ein erotischer Wettbewerb war zwischen ihnen ausgebrochen! Eifrig leckte und kuesste er ueber die sich ihm darbietende Knospe und streichelte erneut das Innere ihres Tunnels mit drei Fingern.

Sie haette ihm so gern erzaehlt, wie gut sich das anfuehlte, wie es ihren ganzen Koerper zum Gluehen und kribbeln brachte, aber dann haette sie die Stimulation mit der Zunge einstellen muessen, und das wollte sie nicht. Sie nahm seine Maennlichkeit wieder in den Mund, lutschte und saugte, verstaerkte die kitzelnden Finger am Damm und benutzte die andere Hand zum Kraulen seiner Hoden.

Thomas zuckte zusammen. Der Damm war eine verdammt kitzelige Stelle bei ihm und so oder so konnte er nicht anders, als zu lachen - auch wenn sich das maechtige Gefuehl unendlicher Lust in den Vordergrund draengte. Aber es trug sogar noch dazu bei, sein Vergnuegen noch groesser werden zu lassen. Hilflos wimmerte er und sandte Vibrationen an Anna's Kitzler, der sich ueber so viel Aufmerksamkeit sichtbar freute. Laengst war er aus seiner Behausung ausgebrochen und sah ungeschuetzt heraus. Schnell leckend verwoehnte Thomas seine Frau dort und nahm ihn schliesslich zwischen die Lippen.

Anna spuerte, wie ihr jegliche Rationalitaet davonglitt. Sie bestand nur noch aus Nerven, nur noch aus Lust. Instinktiv liess sie ihn noch tiefer in ihren Mund eindringen und fing an, den Kopf heftig auf und ab zu bewegen waehrend sie ihn immer weiter krabbelte und kraulte.

Dann passierte es - ohne Vorwarnung kam er, und nur die Tatsache, dass er voll und ganz in Anna's schluepfrigen Falten steckte, daempfte den sonst sicherlich lauten Lustschrei. Thomas erbebte am ganzen Koerper, quitschte, lachte, stoehnte zugleich und verging vor Lust. Seine Zunge fuhr unkontrolliert ueber den gefangenen Kitzler, den er trotz allem nicht freigab. Zuckung um Zuckung provozierte Anna mit ihrer himmlischen Behandlung von ihm.

Sie empfand fast ein wenig Triumph, weil sie es geschafft hatte, seinen Orgasmus zuerst auszuloesen. Sie fuhr so lange mit ihrer Behandlung fort, bis er aufhoerte unter ihr zu zucken und sein Glied in ihrem Mund erschlaffte. Dann legte sie den Kopf auf seine Leiste und entspannte sich, rieb zaertlich ihre Wange an seiner nun weichen Maennlichkeit.

Thomas war hin- und hergerissen zwischen dem Drang, sich zu entspannen und dem Wunsch, seine Frau zu befriedigen. Aber er wollte sie nicht gerade jetzt im Stich lassen und kitzelte ihre Perle mit der Zungenspitze nun deutlich koordinierter, da er sich nicht mehr auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren musste.

Anna verdrehte die Augen und stoehnte vernehmlich. Ihr Kitzler schien noch ein wenig anzuschwellen, und die dunkler werdende Faerbung verriet, dass sich die Durchblutung und damit die Empfindlichkeit noch verstaerkte. Die Stimulation wurde langsam unertraeglich in ihrer Intensitaet.

Inbruenstig leckte er abwechselnd in Elf bzw. Ein-Uhr-Position den Lustknopf und bedauerte, keine zwei Zungen zu haben. Seine Finger in ihr erreichten die sonst etwas vernachlaessigte Unterseite ihrer Scheide, da Anna auf dem Bauch lag. Er kitzelte sie nun nicht mehr, sondern streichelte leidenschaftlich die zarte Haut an ihrem Schenkel. Er wollte sprechen, ihr sagen, wie sehr er sie liebte.

Aber er musste es gar nicht sagen; Anna spuerte es, jede Faser seines Koerpers schien dieses Gefuehl fuer sie zu verstroemen. Und schliesslich begann es. Ihr Unterleib fing zu pulsieren an, zog sich fest um Thomas' Finger zusammen.

Als er merkte, dass ihr Hoehepunkt einsetzte, beschleunigte er die Geschwindigkeit seiner Zungenspitze und liess sie flink ueber Anna's Klitoris traellern. Seine Finger massierten sie im Takt mit dem Pulsieren und Thomas war ueberrascht, dass ihm sogar etwas entgegenspritzte.

Anna konnte sich nicht erinnern, schon einmal so intensiv gekommen zu sein. Sie schrie auf, krallte sich in Thomas Schenkel, bewegte den Unterleib im Rhythmus mit den kraeftigen Kontraktionen, die einfach kein Ende zu nehmen schienen.

Thomas spielte mit ihrem Kitzler und massierte sie, bis ihm Zunge und Finger muede wurden. Langsam hob er sie von der Wolke wieder herunter, auf der sie sass und leckte zuletzt nur noch leicht und langsam ueber ihre Weiblichkeit.

Anna fuehlte sich, als waere jeder Muskel, jeder Knochen in ihrem Koerper aus warmem Wasser. Sie zitterte am ganzen Leib und konnte sich einen Augenblick nicht ruehren.

Beruhigend streichelte er ihren Po, der einladend vor seinen Augen lag und seufzte.
Keuchend und noch immer bebend rutschte sie von ihm herunter, drehte sich herum und zog dabei die Decke ueber sie beide. Schnurrend schmiegte sie sich an ihn und bettete den Kopf auf seine Brust.

Jedes Wort waere jetzt zuviel gewesen. Thomas war einfach nur gluecklich und fuhr mit der Hand verliebt wie beim ersten Mal ueber ihre Schulter.

Anna daemmerte bereits in Halbschlaf hinueber. Sie war gluecklich. Endlich hatten sie einander wieder Lust geschenkt, wenn sie auch nicht miteinander geschlafen hatten.

Mit einem Mal umfasste ihn die Muedigkeit, nachdem saemtliche Anspannung aus ihm gewichen war. Behaglich raekelte er sich auf dem Lager und schloss die Augen.

Ploetzlich wurden die Planen am Eingang mit Schwung bei Seite gerissen, und Mariella turnte und tanzte herein, dass der Wagen wackelte. "Ihr habt wirklich was verpasst, ihr Schlafmuetzen!" trompetete sie froehlich.

Aergerlich ueber die Stoerung hob Thomas knurrend den Kopf und erwiderte ohne zu ueberlegen: "Wir haben auch unser Vergnuegen gehabt! Bitte sei nicht so laut, sonst weckst du Anna noch!"

"Zu spaet!" brummelte Anna nur an seiner Brust, ohne sich zu ruehren.

Mariella sah ihn mit offenem Mund an. Sie wusste, dass die beiden verheiratet waren und ihre eigene Zeit mit Thomas schon eine halbe Ewigkeit her war, aber wie er das so sagte, verspuerte sie doch etwas Eifersucht. "Tut mir leid, Anna! Ich konnte ja nicht wissen...!" entschuldigte sie sich halbherzig.

"Macht ja nichts!" seufzte Anna und rieb sich die Augen.

Thomas war muede und wollte die Frau so schnell wie moeglich loswerden. Er gaehnte demonstrativ und kuschelte sich unter der Decke an Anna. Mariella direkt zum Gehen aufzufordern, wagte er dann doch nicht, immerhin waren sie hier die Gaeste.

Anna, die ja schon eine Nacht bewusst im Wagen verbracht hatte, erwartete gar nicht, dass Mariella wieder gehen wuerde, denn sie wusste schon, dass auch die junge Italienerin hier schlief. Und tatsaechlich: Schon begann Mariella, sich auszuziehen.

Ihr Mann wusste, dass er nicht hinsehen sollte, weil es sowohl Anna als auch Mariella gegenueber unangebracht war. Um nicht allzusehr in Versuchung zu kommen, drehte sich Thomas ein bisschen von ihr weg und presste sich dicht an seine wieder im Einschlummern begriffene Frau.

Anna beobachtete ihn aus halbgeschlossenen Augen. Sie versuchte, auszumachen, ob Thomas nicht nach Mariella schielte.

Aber er war viel zu muede um es auch nur zu versuchen. Ein kleines Teufelchen jedoch fluesterte ihm im Unterbewusstsein ein: "Dazu bekommst du bestimmt in naechster Zeit auch noch Gelegenheit, wenn Anna nicht dabei ist!"
Seine Frau war in der Zwischenzeit schon eingeschlafen, wenn auch mit einem unbestimmten flauen Gefuehl im Magen. Wie eine Vorahnung.
 
Thomas wachte unfreiwillig auf, als Mariella neben ihm raschelte und sich fuers Fruehstueck machen anzog. Ihm ging durch den Kopf, dass sie wohl genau wusste, was er und Anna gestern Abend getan hatten und wurde ein klein wenig rot, als er sie ansah und "Guten Morgen" fluesterte, da er seine Frau nicht aufwecken wollte.

Sie war noch halb nackt und laechelte ihn erfreut an, antwortete ebenso leise: "Guten Morgen, Huebscher! Gut geschlafen?"
"So gut wie schon lange nicht mehr!" kicherte er und fixierte dann seine Augen auf ihr Gesicht, um nicht den baren Busen anschauen zu muessen.

Sie grinste: "Schau ruhig…habe nichts dazubekommen!”
Verlegen wandte er sich ab: "Also Mariella! Ich bin doch schon vergeben!" und er wies auf das an seiner Brust schlafende Maedchen.

Sie setzte sich auf ihr Lager, ohne sich etwas ueberzuziehen, und laechelte nur vielsagend: "Das sind sehr viele, die zu mir kommen, Thomas!"
Er seufzte und schloss die Augen: "Ich habe mich veraendert...Anna ist meine ganz grosse Liebe, und ich wollte ihr nie weh tun!" Dann sah er seine alte Freundin wieder an und zwinkerte: "Ausserdem ist sie schrecklich eifersuechtig!"

Mariella kicherte: "Das ist mir auch schon aufgefallen….und ich glaube, das ist der eigentliche Grund!" Sie fing an, mit einer Straehne ihrer langen schwarzen Locken zu spielen: "Sie...muesste ja nichts erfahren!"
Thomas warf ihr einen amuesierten Blick zu: "Ich waere ersten geliefert, wenn es herauskaeme und zweitens will ich es doch gar nicht! Wir haben uns immer sehr gut verstanden und uns als Freunde getrennt - lass uns nichts daran aendern..."

Mariella streckte sich malerisch auf dem Bett aus: "Es wird nicht herauskommen! Und so wie du schaust glaube ich schon, dass du willst! Wir hatten doch immer sehr viel Spass, oder?"
Leise lachend zischte er ihr zu: "Jetzt langts aber! Zieh dir lieber was an - in den alten Erinnerungen kann und will ich nicht schwelgen. Auch Anna und ich haben es drauf!"

Mariella betrachtete Anna kritisch: "Sie sieht nicht aus, als wuerde sie sehr aus sich herausgehen!"

"Ich habe noch nie jemanden so schnell verdorben wie sie!" meinte Thomas erheitert.

Mariella musterte die schlafende Anna: "Sie sieht so suess und unschuldig aus!"
Thomas blickte liebevoll auf seine Frau: "Suess ja. Unschuldig...naja...nicht mehr!"

Mariella grinste breit: "Kann ich mir vorstellen…du warst schon immer ein hemmungsloser Kerl!"
Sie erntete von ihm einen sanften Boxer ans Knie: "Was muss ich tun, damit du mich nicht mehr verlegen machst!"
Und beim zweiten: Die Gauklerin laechelte mit blitzenden Augen: "Ich sage nur die Wahrheit, ich erinnere mich gut daran...du warst wirklich wild"

Thomas wurde feuerrot und erinnerte sich an den Abend: Er war hin und weg gewesen, dass diese damals auch schon rassige und sinnliche Schoenheit gerade mit ihm ein Schaeferstuendchen verbringen wollte! Er war recht unerfahren gewesen, aber das hatte sich schnell geaendert! Beinahe eine Sucht hatte er nach Mariella entwickelt gehabt. "Jetzt hoer aber bitte auf! Nachher wacht Anna noch auf und dann krieg ich eins hinter die Loeffel! Und ausserdem hab ich ein dringendes natuerliches Beduerfnis!

Das natuerliche Beduerfnis verleitete Mariella dazu, den Wagen freiwillig zu verlassen. Kaum war sie verschwunden, oeffnete Anna die Augen. Sie hatte sie schon vor einiger Zeit oeffnen koennen, aber sich beherrscht. Sie hatte wissen wollen, wie weit das noch ging. Ihr Herz sass ihr mittlerweile in der Kehle und drohte herauszuspringen.
"Guten Morgen, mein Haeschen!" wisperte Thomas. "Du wachst gerade rechtzeitig auf, ich muss mich mal kurz aus dem Bett schwingen und ein bisschen frische Luft schnappen!"

"Mein Haeschen” klang wie Hohn und Spott in Annas Ohren. "Ja...scheint mir als waere ich wirklich gerade rechtzeitig wach geworden!" erwiderte sie giftig. Schon als Mariella "Huebscher" zu Thomas gesagt hatte, ihr erster Satz, war sie erwacht. Anna wunderte sich, dass Thomas tatsaechlich so naiv war, nicht zu wissen, dass die Stimme von jemandem, auf dessen Brust man liegt, laut im Ohr droehnt!
"Du hast wohl von unserer Unterhaltung was mitbekommen..." stellte er zerknirscht fest. "Aber schau mal, wir sind doch nur alte Freunde und schwatzen ein wenig. Ja, es stimmt, dass wir mal was hatte und es stimmt auch, dass wir ein bisschen gescherzt haben - aber das bedeutet doch nichts! Du bist es, die ich geheiratet habe und mit der ich zusammensein will!"

Veraergert stemmte Anna sich hoch, begann, sich hektisch anzuziehen: "Ja, Mariella war zu der Zeit ja auch nicht in Rothenburg!"
Irritiert fragte er: "Wieso bist du immer so eifersuechtig? Du musst nichts befuerchten und willst trotzdem, dass ich jede Bruecke zu jeder Frau abbreche, die ich mal kannte? Ich wuerde das von dir auch nicht verlangen!"

"Thomas, du laeufst ja auch voellig ausser Konkurrenz!" fuhr sie auf, "Kein Mann ausser dir hat mich jemals beruehrt, keiner! Ich moechte mal hoeren was du sagen wuerdest, wenn ich mit einem ehemaligen Geliebten so reden wuerde wie du eben mit ihr!"

Er senkte den Kopf und gestand ein: "Vielleicht bin ich etwas zu weit gegangen, das kann schon sein! Ich habe sie eben lange nicht gesehen und da habe ich mich wohl zu sehr gehen lassen. Es tut mir leid...aber ganz aus meinem Leben streichen werde ich sie nicht!"

In Anna's Ohren klang das fast wie eine Drohung - als wuerde er sie aus seinem Leben streichen, sollte sie verlangen, dass er das mit Mariella tat. Ihre Augen verspruehten Blitze, als sie mit eisiger Stimme sagte: "Warum voegelst du sie nicht gleich um der alten Zeiten willen!?"

"Wieso...wieso...Anna!" entruestete Thomas sich. "Du erfindest Dinge, die gar nicht da sind!"

"Was erfinde ich denn?!" explodierte sie, "Denkst du, ich sehe nicht, wie du sie ansiehst? Denkst du, ich hoere nicht den Ton deiner Stimme, wenn du mit ihr redest!?"
Thomas warf die Arme in die Luft und stoehnte genervt: "Soll ich etwa eine Schnute ziehen, jedesmal, wenn ich sie sehe? Und mit Grabesstimme sprechen? Bei dir gibt es nur Extreme! Kann ein Mann nicht nett zu einer Frau sein, ohne sich gleich auf sie zu stuerzen?"
Sie zwinkerte ihm zu - offenbar hatte sie auch das mitbekommen, die kleine Schauspielerin - und aeffte seine Stimme nach: "Ausserdem ist sie schrecklich eifersuechtig!"
"Belauschen tust du mich also auch? Ja und, das ist die Wahrheit! Ich finde es aber doch schoen, wenn du um mich besitzergreifend bist - dennoch kann es auch zu weit gehen!" Er verstand nicht, wie sie so stur sein konnte.

Anna schnappte nach Luft: "Belauschen!? Zum Teufel!! Ich lag auf deiner Brust!! Erinnere mich daran, dass ich mir beim naechsten mal die Ohren zuhalte, damit ich nicht mitbekomme, wie du mit Mariella kokettierst!"

"Koke...also das ist doch!" rief er aufgebracht. "Langsam bin ich es leid, immer der Boese zu sein, nur weil ich mich mit einer alten Freundin gut verstehe. Es tut mir leid, dass ich ein bisschen ueber das Ziel hinausgeschossen bin, das habe ich auch gesagt! Aber ich bin nicht bereit, mir dafuer eine unverhaeltnismaessige Schelte anzuhoeren! Wenn du mir nicht vertraust, dann sag es doch einfach!" Thomas liess sich auf das Lager plumpsen und sah seine Frau erwartungsvoll an.

Sie ignorierte seinen Kommentar einfach und fuhr fort: "Weisst du, ich bin wirklich nicht bloed! Du hast kein einziges Mal mit Bestimmtheit gesagt, dass sie das lassen soll! Es ging weiter und weiter, und du hast sie foermlich dazu aufgefordert!"

Er vergrub das Gesicht zwischen den Haenden und rieb es ein paar mal. "Bei welchem Gespraech warst du eigentlich dabei? Hast du es am Ende vielleicht noch getraeumt? Wir haben gescherzt und ich habe keine Wort, keine Aufforderung fuer bare Muenze genommen. Fuer mich kommt es nicht in Frage, dich zu betruegen - und ich denke auch Mariella weiss das!"

"Ganz bestimmt habe ich nicht getraeumt! Ich habe nur immer wieder "wenn das rauskommt bin ich geliefert" gehoert!" fauchte sie, "Wenn das deine einzige Sorge ist, kann ich dich beruhigen....wegen mir musst du sicher nicht verzichten!"

"Das war doch nur so dahergesagt! Es ist auch gar kein ernstgemeinter Grund gewesen, es nicht zu tun, denn ich WILL es ja gar nicht tun! Ich habe einfach Mist geredet..." verteidigte er sich.

"Du hast Mariella ermutigt!" Anna brach in Traenen aus.

Thomas sah sie betruebt an: "Anna...und wenn, dann nicht mit Absicht, das musst du mir glauben! Wenn du willst, dann humple ich zu ihr hin und "entmutige" sie wieder!"

"Mach doch was du willst!" schluchzte sie und kletterte aus dem Wagen.

Thomas fuhr sich uebers Kinn und seufzte. Vielleicht sollte er etwas nettes fuer Anna tun um sich bei ihr zu entschuldigen. Im Nachhinein betrachtet war seine Unterhaltung mit Mariella doch etwas pikant gewesen. Doch zuerst draengte ihn immer noch Mutter Natur. Mit einer Grimasse kaempfte er sich auf die Fuesse und stieg vom Wagen herunter.

Anna war nicht sehr weit gekommen, man hatte sie eingefangen, ihre Traenen ignoriert und bestuermt, Fruehstueck zu machen, damit nicht Mariellas Frass gegessen werden musste. Die verzweifelt uebertriebenen Bitten hatten sie zum Lachen gebracht, und sie kochte Haferbrei fuer alle.

Francesco erschien hinter ihr und sog lachend den Duft ein: "Du bist also unsere neue Koechin! Da muss ich mich ja guetlich mit dir stellen, Mariella will mir immer die dritte Portion verweigern!"

"Weil eine dritte Portion dich umbringen wuerde!" grinste Enrico.

"Ach, hoer doch nicht auf ihn! An mir ist doch kaum was dran!" beharrte der alte Mann und draengte sich vor, um am Brei zu schnuppern.

"Probieren, Francesco?" fragte Anna laechelnd und hielt ihm den Kochloeffel hin.

Ohne lange zu warten, nahm der einen Mundvoll und stoehnte genuesslich auf: "Hmmm, das ist aber lecker! Wenn ich mal was fuer dich tun kann, dann musst du es nur sagen! Du hast mir das Leben gerettet!"

Anna lachte: "Ach, ihr alle habt schon viel zu viel fuer uns getan!"

"Freunden helfen wir immer gerne!" bekraeftigte Enrico.

Fast haette Anna gesagt "Aber zuerst waren wir doch keine Freunde", als ihr einfiel, dass Thomas ja ein alter Bekannter war. Sie verschluckte ihren Kommentar und beugte sich wieder ueber den Haferbrei.

Nun kam auch Mariella von dem Duft angelockt vorbei und gesellte sich zu den dreien: "Also Anna, ich muss schon zugeben: Du hast das wesentlich besser drauf als ich!"

"Irgendwas muss ich ja koennen!" erwiderte Anna eisig.

"Nanu, da ist aber jemand mit schlechter Laune aufgestanden!" mutmasste die junge Frau.

"Tja, wenn man von gewissen Gespraechen schon geweckt wird kann einem die gute Laune schon vergehen!" kam die giftige Antwort.

Mariella sog scharf Luft ein und verbiss sich eine patzige Antwort, denn das haette geheissen, vor den anderen den Inhalt ihres Gesprächs auszubreiten. "Tut mir leid, dass du nicht ausschlafen konntest..." murmelte sie und wechselte dann blitzschnell das Thema: "Wann bringst du mir denn bei, wie man etwas Geniessbares kocht? Ich glaube, da ist eine ganz deutliche Mehrheit hier dafuer, das bald geschehen zu lassen!"

Anna zuckte die Schultern: "Sag bescheid, wenn du nicht zu beschaeftigt damit bist, meinen Mann zu unterhalten!"

Die Italienerin wurde unter dem neugierigen Blick ihres Bruders und Francesco's knallerot. Francesco tadelte grinsend: "Leg dich bloss nicht mit Anna an, sonst schmeisst sie noch den Kochloeffel hin und das wollen wir doch nicht!"

Sofort fuehlte Anna sich etwas besser. Sie hatte das Gefuehl, gerade einen Sieg errungen zu haben.

Trotzig wie ein kleines Kind stapfte Mariella mit dem Fuss auf, drehte sich auf dem Absatz um und lief davon. Erstaunt wollte Enrico wissen: "Na sie mal einer an! Das ist das erste Mal seit einer langen Zeit, dass sie den Schwanz einzieht! Worum ging es da ueberhaupt?"

"Sie moechte ein bisschen zu intensiv an alte Zeiten anknuepfen!" antwortete Anna gepresst und ruehrte im Topf, dass der Haferschleim in alle Richtungen spritzte.

Mitfuehlend meinte der muskelbepackte Huehne: "Das darfst du nicht so ernst nehmen! Sie war schon immer...aggressiv in diesen Dingen. Es gibt eigentlich nichts oder niemanden, den sie nicht haben konnte. Meine Schwester ist einfach so, da kann man nichts machen!" Er kicherte.

"Nicht so ernst nehmen!?" rief Anna entgeistert aus, "Sie will meinen Mann! Wie koennte ich das nicht ernst nehmen!?"

Der Mann raeusperte sich verlegen, besorgt, dass noch andere Leute zur Unterhaltung dazukommen koennten: "Vetraust du ihm? Wenn ja, dann hast du kein Problem...Unsere Mariella ist zwar fuer die meisten Maenner ein Blickfang, aber zaubern kann sie auch nicht!"

"Mein Vertrauen aendert rein gar nichts an seinen Gefuehlen fuer sie, und die kenne ich nicht!" entgegnete Anna knapp.

Francesco meldete sich zu Wort: "Naja Anna, das ist lange her! Und lief fuer nicht einmal zwei Wochen! Ausserdem mag ich Thomas sehr gern - er scheint mir ein durchaus anstaendiger Kerl zu sein, aber vielleicht bin ich auch zu voreingenommen!"

"Vielleicht!" murmelte das Maedchen nur und fing an, den Haferbrei in die dafuer vorgesehenden Holznaepfe zu fuellen.

Mariella's Bruder gab seinem Kollegen einen Wink, sie nicht weiter zu beschwatzen, war ihm die Intimitaet des Gespraechs schon unangenehm genug. Schliesslich kannte er Anna kaum. Er nahm zwei der Naepfe und trug sie zu der Gruppe von Menschen, die erwartungsvoll im Schutz der Wagen am Boden sassen.

Anna griff sich selbst einen Napf und setzte sich stumm etwas abseits, ruehrte lustlos in ihrem Fruehstueck.

Thomas hatte sich inzwischen im Wald erleichtert und hinkte mit einer leichten Grimasse des Schmerzes herbei.

Mariella sah ihn kommen, und wie aus dem Nichts war sie ploetzlich neben ihm und hakte sich bei ihm unter: "Komm, ich stuetze dich! Wie geht es deinem Bein?"

Aus dem Augenwinkel sah er Anna mit ihrem Brei dasitzen und machte sich von seiner Begleitung los: "Geht schon..."

Mariella lachte auf: "Jetzt stell dich nicht so an! Sie wird wohl nicht wollen, dass du dir wehtust, oder?" Energisch legte sie sich seinen Arm um die Schultern.

Er konnte sie nicht einfach vor allen anderen wegstossen und dachte langsam, dass sie das auch wusste. Murrend liess er sich von ihr zu einem Platz geleiten und setzte sich seufzend hin.

Anna sah zu. Ihr Herz klopfte heftig und schmerzhaft in ihrer Brust.

Thomas erwiderte ihren Blick und konnte nur erahnen, was sie in dem Moment fuehlte. Er selbst kam sich vor, als betruege er sie, wenn er mit einer anderen Frau und nicht bei ihr sass. Alleine kaempfte er sich hoch und humpelte zu ihr herueber. "Ist bei dir noch frei?"

"Nicht wenn du dich hinsetzt!"

Er wusste nicht genau, ob sie es als versoehnenden Witz meinte oder ihn nicht bei sich haben wollte. Unschluessig stand er da und blickte auf sie herab. Dann fasste er sich ein Herz und liess sich neben ihr zu Boden sinken.

Anna reagierte gar nicht. Sie kam sich vor wie in einem Schraubstock eingeschlossen. Einerseits wollte sie ihm nah sein, andererseits mit beiden Faeusten auf ihn einschlagen und zum Teufel jagen.

"Du bist noch boese, oder? Es tut mir leid, Anna! Ich hasse es, mich mit dir zu streiten..." fluesterte er ihr zu.

"Ich auch! Aber es tut mir so weh, Thomas!" antwortete sie ebenso leise.

Seufzend blickte er zu Boden: "Ich weiss, ich hab Mist gebaut!"

Anna blickte zu Mariella hinueber, und Traenen traten in ihre Augen: "Ich kann's ja fast verstehen!"

"Du denkst, ich begehre sie?" fragte er mit gesenkter Stimme.

Sie nickte stumm. Eine Traene fiel in ihren Haferbrei.

Thomas strich mit einer Finger ueber ihre Wange: "Das war einmal, vor langer Zeit! Jetzt habe ich nur noch Augen fuer dich!"

"Das stimmt doch gar nicht!" platzte sie sofort los, "Ich bin doch nicht blind!"

"Ich will ehrlich zu dir sein: Sie ist schoen. Und ich kann mich nicht immer dran hindern, sie manchmal anzuschauen. Aber das tut mir jedesmal leid und dann denke ich an dich und dein Gesicht ersetzt ihres. Sie ist doch nur eine Erinnerung an meine Vergangenheit - und da gehoert sie hin. Bei uns hat sie nichts zu suchen!"

"Du findest sie schoener als mich!" Anna sprang auf, ihr Napf fiel zu Boden, und dann rannte sie heulend davon, in Richtung Wald.

Ihm war gruendlich der Appetit vergangen und er stellte seinen Brei ab. Mit seiner Verletzung ihr hinterherzurennen waere dumm; womoeglich waere er noch hingefallen und haette die Wunde wieder aufgerissen. Rafael war zu ihm heruebergekommen und grinste: "Also frueher hattest du aber mehr Geschick mit den Frauen!" Thomas stoehnte gequaelt und antwortete: "Wie man's macht, man macht es falsch!"

Rafael blickte Anna hinterher: "Naja, ich kann verstehen, dass sie sich bedroht fuehlt!"

Er brachte ein Laecheln zustande: "Deine Tochter ist aber auch nicht abzuwimmeln! Soll ich sie denn ganz meiden, nur um Anna's irrationale Aengste zufriedenzustellen?"

Der Anfuehrer der Truppe zuckte die Schultern: "Da kann ich dir keinen Rat geben. Aber wenn du mich fragst ist es gefaehrlich fuer dich, mit Mariella allein zu sein! Alte Liebe rostet nicht!"

Thomas steckte einen Finger in den Brei und leckte ihn lustlos ab: "Besser waere es. Jetzt muss ich mir was ueberlegen, mit dem ich sie versoehnen kann...Sagt mal, wann habt ihr eigentlich euren naechsten Auftritt?"

"Wenn wir ein Dorf erreichen!" grinste Rafael, "Oder denkst du wir geben eine Sondervorstellung fuer die Hasen und die Fuechse?"

"Nein nein, ich ueberlege nur gerade, ob man da nicht was fuer Anna organisieren koennte...ich bin zwar beim besten Willen kein Troubadour, aber vielleicht treibt sie eine kleine kuenstlerische Darbietung von mir wieder in meine Arme..." Er lachte ob dieser verrueckten Idee.
Rafael lachte: "Was willst du denn machen? Einen dreifachen Rueckwaertssalto auf ihren Schoss?"

Thomas kicherte: "Dann koenntest du mich gleich nochmal mit deinem Dolch verbrennen, das koennte dir so passen! Ich schreibe ein Lied! Soweit ich mich erinnere, ist meine Stimme nicht sooo schrecklich! Ach vergiss es, das ist eine Schnappsidee - das trau ich mich sowieso nicht, vor versammelter Truppe!"

Rafael zuckte die Schultern: "Wie du meinst! Aber wenn du in naechster Zeit wieder zwischen ihre Schenkel willst, wirst du dir was einfallen lassen muessen!"

"Ich komme schon auf was..." sagte Thomas, aber ueberzeugt klang es nicht gerade.

Der aeltere Mann klopfte ihm auf die Schulter: "Viel Glueck!" Dann stand er auf und stapfte davon.
 
Thomas zermarterte sich ueber eine Stunde lang den Kopf, wie er Anna wieder freundlich stimmen koennte. Einerseits wollte er sich so schnell wie moeglich mit ihr versoehnen. Doch andererseits war er eigentlich nicht bereit, sich fuer seine Ehrlichkeit zu entschuldigen und musste sich eingestehen, dass ihm ihre Eifersuchtsszenen so langsam auf die Nerven gingen. Er erwachte aus seinen Gedanken, als Mariella auf ihn zukam, wahrscheinlich um ihm zu sagen, dass sie gleich weiterziehen wuerden.

"In einer halben Stunde sind wir soweit!” verkuendete sie froehlich und drehte eine kleine Pirouette, "Ich kann es kaum erwarten wieder unter Menschen zu kommen, mir fehlt der Jubel und der Applaus!"
Mit einem Laecheln sah er zu ihr hoch: "Du warst schon immer der Publikumsliebling! Dann stand er auf: "Ich mache mich mal auf die Suche nach Anna, nicht dass wir noch ohne sie losfahren!" Mariella sollte gar keine Gelegenheit bekommen, mit ihm jetzt noch einen Plausch anzufangen. Thomas wollte zwar keinen Kniefall vor seine Frau machen, aber mehr provozieren auch nicht.

"Vielleicht waere es besser fuer uns alle, sie einfach hierzulassen, mit ihrem Gesicht vertreibt sie uns noch alle Zuschauer!” Mariella klang ploetzlich angriffslustig. Es hatte ihr nicht gefallen, dass Anna sie vor ihrem Bruder und Francesco in die Schranken gewiesen hatte.
"Sag mal, was redest du denn da? Glaubst du nicht, das ist etwas unangebracht?!" fuhr er sie an.

Mariella zuckte leicht zusammen, begehrte dann aber auf: "Na aber es stimmt doch! Staendig ist sie beleidigt und traurig! Ich hab sie noch kein einziges Mal lachen sehen! Ich verstehe ueberhaupt nicht, warum du dieses Maedchen geheiratet hast!"
"Irgendwie hat sie doch ein Recht dazu! Sie hat wegen mir ihre Familie zurueckgelassen, wurde von ihrem Vater verpruegelt, ist mir beinahe verhungert und der Bauer, bei dem wir zuletzt waren, wollte ihr gewaltsam an die Waesche. Ich verstehe schon, dass sie durch den Wind ist!" ereiferte er sich. "Und warum ich sie geheiratet habe? Weil ich sie liebe! Du willst mich doch nur ins Bett kriegen, mehr nicht! Aber das kannst du dir mal ganz schnell aus dem Kopf schlagen!"

"Was weisst du schon, was ich will?!” erwiderte Mariella hitzig, ihre dunklen Augen funkelten. "Ich sehe jedenfalls, dass du mit ihr ungluecklich bist, und das gefaellt mir nicht!"

Thomas ballte die Faeuste an seinem Gesicht, entspannte sie wieder und knurrte: "Weisst du was? Ein Streit am Tag mit EINER Frau reicht mir! Ich suche jetzt meine Frau und wenn du mir etwas Gutes tun willst, dann halte dich bitte schoen aus unserer Beziehung raus!" Er gab ihr nichtmal die Chance einer Antwort, sondern humpelte von ihr weg.

Anna lag inzwischen nicht weit entfernt im Wald an einem Bach und weinte sich die Augen aus, hieb immer wieder mit den Faeusten auf den Boden ein und verfluchte sich selbst, fand sich haesslich und unausstehlich und fand es nicht verwunderlich, wenn Thomas eine andere lieber wollte als sie. So, wie sie sich auffuehrte, war es wirklich keine Ueberraschung!
"Anna...Anna, wo bist du?" hallte es immer wieder durch den Wald. Thomas quaelte sich durch das Dickicht und befuerchtete, die Truppe koennte ohne sie beide abfahren. Wenn er sie nicht bald fand, stuende er vor der Wahl, zu den Gauklern zurueckzukehren und sie um Aufschub und einen Suchtrupp zu bitten oder sie einfach ziehen zu lassen und seine Suche allein fortzusetzen. Es war ein so schoener Morgen: Das Sonnenlicht brach sich an den Blaettern und erhellte den Wald wie eine gruene Kathedrale. Thomas fand es abstrus, sich an einem solch herrlichen Tag zu streiten.

Anna hoerte seine Rufe. Eilig krabbelte sie auf die Knie, kroch auf den Bach zu, tauchte die Haende in das klare, eiskalte Wasser und wusch sich das Gesicht. Sie wollte nicht zu verheult aussehen, wenn er sie fand. Es kuehlte wunderbar, und sie fuehlte sich ein wenig besser.
Er hoerte ein Plaetschern und folgte dem Geraeusch. "Anna, da bist du ja! Ich hab mir Sorgen gemacht!" rief er, die Auseinandersetzung vom Morgen fuer einen Moment komplett vergessend.

Und als er so durch die Baeume kam und sie offensichtlich doch noch lieb hatte, da vergass auch sie, dass sie wuetend gewesen war. "Thomas!" wisperte sie tonlos, sprang eilig auf die Fuesse und warf sich in seine Arme.

Ihren Kopf streichelnd kicherte er: "Also Anna, ich versteh dich nicht!"

Schluchzend klammerte sie sich an ihn. "Ich verstehe mich selbst nicht! Ich hab Angst und ich liebe dich und ich hasse mich!"
Er seufzte: "Es tut mir leid wegen heute frueh...aber du machst es mir auch nicht gerade einfach. Bist du sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist?"

"Bitte….” Mit traenenueberstroemtem Gesicht sah sie zu ihm auf: "Bitte, wenn du sie lieber willst, dann sag es mir jetzt! Dann versuche ich, im naechsten Ort Arbeit zu finden, und du kannst mit den Gauklern weiterziehen!" Ihr Herz zersprang fast vor Kummer, als sie ihm diesen Vorschlag machte.
Die Idee war so verrueckt, dass er nicht anders konnte, als loszulachen. "Haben sie dir einen Schnaps in deinen Brei geschuettet? Allein, dass du sowas fragst...nie wuerde ich dich verlassen!"

Anna kam sich ein wenig dumm vor, weil sie tatsaechlich gedacht hatte, dass es das sei, was er wollte. "Bist du ganz sicher?" fragte sie ungluecklich.
Ohne Worte fasste er sie an den geroeteten Wangen an und kuesste sie mehrmals sanft auf die Lippen. "Ist das Antwort genug?" murmelte er.

Ein Laecheln breitete sich zoegerlich ueber ihr Gesicht: "Du liebst mich immer noch, obwohl ich so garstig zu dir bin?"
"Egal was du tust, ich liebe dich jeden Tag!" versicherte er ihr. "Das einzige, mit dem du vielleicht rechnen musst, ist, dass ich dich hin und wieder kitzle, wenn du gemein zu mir bist!" grinste er anschliessend.

Sie kicherte erheitert: "Das tust du doch sowieso!" Fragend legte sie den Kopf schief: "Und du findest sie nicht huebscher als mich?"
"Kein bisschen! Du bist wie ein Engel mit deinen gruenen Augen und den langen Haaren. Oh Gott, mir werden die Knie schon wieder weich..." lachte er spielte mit ihren Locken zwischen den Fingern.

Schnurrend wie eine Katze rieb sie ihr Naeschen an seinem: "Vielleicht koennen wir ja auf der Reise im Wagen ein bisschen alleine sein, was meinst du?"
Die Aussicht gefiel ihm immens, aber so einfach wollte er es ihr dann auch nicht machen: "Hm, ich weiss nicht! Wenn ich dich erst wieder ueberzeugen muss, wie letztes Mal..."

Sie kitzelte ihn in den Rippen: "Willst du jetzt auch noch hintenrum gehoben werden dafuer, dass du mit Mariella rumgemacht hast? Auf Knien anflehen muesstest du mich, dass ich meine Schenkel ueberhaupt fuer dich spreize!"
Er lachte, wand sich und ging sogleich vorsichtig in die Knie. Seine Haende legte er auf ihren Po und zog sie naeher und laechelte: "Etwa so?"

Anna platzte fast vor Verliebtheit, als er so verschmitzt zu ihr hoch sah, und sie gluckste leise: "Also in der richtigen Hoehe, um etwas zu tun, das mich dazu bringen koennte, dir zu verzeihen, bist du jedenfalls!"
"Ach ja? Das zum Beispiel?" fragte Thomas feixend, und seine Haende bahnten sich unter ihr Kleid und kraulten zaertlich ihre Kniekehlen.

Anna quietschte und klappte einfach vor ihm zusammen, fiel kichernd auf den weichen Boden: "Nein, das hab ich nicht gemeint!"
Er sah sie amuesiert an: "Ja, das habe ich mir fast gedacht!"

"Komm her, du…” fluesterte sie zaertlich, erwischte ihn mit beiden Armen um den Hals und zog ihn zu sich hinab, um ihn zu kuessen.
Willenlos liess er Anna gewaehren und schmeckte ihre Lippen. Seine Haende ruhten auf ihrer Taille und Thomas seufzte vor Verlangen.

"Kommt ihr endlich, oder muessen wir warten, bis ihr fertig seid?” erscholl Mariella's ungnaedige Stimme. Unbemerkt von den beiden war sie herangekommen. "Alle sind schon bereit zur Abfahrt!"
Thomas fuhr auf wie ein aufgescheuchtes Huhn und wurde rot: "Tut mir leid, das hab ich ganz vergessen!"

Mariella wirkte nicht gerade gluecklich ueber die Szene, die sich ihr bot. Sie wirbelte herum und stapfte zurueck in Richtung Lagerplatz. Anna stand auf und half auch Thomas auf die Fuesse: "Sie ist eifersuechtig. Merkst du das?"
"Ja schon..." musste er zugeben und sah dann Anna liebevoll in die Augen: "Aber die einzige, die mich bekommt, bist du!"

"Das will ich doch stark hoffen!” laechelte sie. Hand in Hand gingen sie zusammen zum Lagerplatz zurueck. Ploetzlich sah auch Anna, wie wunderschoen der Wald heute war.
Rafael zwinkerte den beiden gutmuetig zu: "Na Gott sei Dank! Ich dachte schon, wir muessten ohne euch losfahren!" Er kicherte, als er seine Tochter beobachtete, wie sie grummelnd in den Wagen zu Rosaria stieg.

Anna warf Thomas einen beglueckten Blick zu. Es sah wirklich so aus, als haetten sie eine Chance, im Wagen ganz allein zu sein, denn die meisten Gaukler schickten sich an, zu Fuss neben den Gefaehrten herzugehen.
"Entschuldige, wir haben uns gerade wieder vertragen...und dabei alles andere vergessen" lachte er. Als sich Rafael mit einem Mund, der von einem Ohr zum andern reichte, an die Spitze des Trosses begeben hatte, warf Thomas ihr einen gierigen Blick zu und leckte sich ueber die Lippen.

Anna lief eine Gaensehaut ueber den Ruecken. Eilig lief sie zum Wagen, kletterte flink hinein und streckte sich dort sofort erwartungsvoll auf seinem Lager aus.
Thomas folgte auf dem Fusse und zwaengte sich durch die Plane. "Huch! Da ist ja eine wunderschoene Frau auf meinem Bett! Was mach ich denn jetzt nur mit ihr?" spielte er den Erstaunten.

Anna lachte amuesiert auf und raekelte sich lasziv: "Hmmm...vielleicht zuerst mal auspacken?"
"Das ist eine fantastische Idee!" und seine Augen leuchteten auf. Absichtlich langsam naeherte er sich ihr und setzte sich auf das Lager. Mit einem Finger strich er ueber den Teil ihres Busens, den das Mieder frei liess.

Anna genoss das Begehren in seinem Blick; warum hatte sie so daran gezweifelt, dass er sie wollte? Sie beugte den Ruecken, hob ihm ihre Brueste entgegen, wollte beruehrt werden.
Hungrig beugte er sich vor und kuesste das dargebotene Fleisch, und da ihm nach unten das Mieder im Weg war, zog der Mund nach oben bis unter ihr Kinn. Thomas' Haende fuehlten ihre Waerme und das Pulsieren ihrer Lebenskraft, als sie so am Hals lagen. War es normal, dass seine Sucht nach ihr niemals zum Stillstand kam?

Nachdem Anna gerade solche Angst ausgestanden hatte, dass er sie nicht mehr wollte, kamen ihr seine Beruehrungen besonders intensiv vor, als griffe er geradewegs durch ihre Haut und beruehrte ihre Seele. Sie stoehnte und schlang die Arme um ihn, zog ihn zu sich.
"Ich begehre dich, ich will dich streicheln und kuessen, bis mir Haende und Lippen abfallen!" fluesterte er keuchend. Er streckte seinen rechten Arm nach hinten aus und fuhr volle Wonne ueber ihre Beine.

Anna glaubte, gleich durchdrehen zu muessen, wenn sie nicht seine nackte Haut an ihrer spueren konnte. Ungeduldig riss sie an seinem Hemd. "Mach das weg!" forderte sie heiser.
Flink entkleidete er sich ganz, so schnell, dass er beinahe in seiner Hose stolperte und hinfiel. Sich zu ihr legend, fluesterte er: "Jetzt pack ich dich aus, wie mein Geschenk!" Unendlich langsam loeste er die Verschnuerung ihres Mieders, Stueck fuer Stueck und beobachtete, wie sich ihr Brustkorb hob und senkte.

Das Maedchen wurde ganz zappelig vor Ungeduld. Um sich die Zeit zu verkuerzen, ertastete sie genussvoll seine muskuloese Brust, den Bauch, die starken Arme, und sie knurrte leise: "Du bist so ein schoener Mann, Thomas! Ich hab noch niemals so etwas empfunden!"
Er seufzte. Ihre Zaertlichkeiten fuehlten sich so unendlich gut an.Wie hatte er ihr nur boese sein koennen?! Endlich lag das Mieder neben dem Bett und er blickte er auf ihre nackten Brueste, musste ein paarmal schlucken. Beinahe schuechtern ertastete er die prallen Berge, als ob er sie vorher noch nie in der Hand gehabt haette.

Ihre Brustwarzen verhaerteten sich sofort unter seinen Fingern, und sie schloss genuesslich einen Moment die Augen. Als sie sie wieder oeffnete, hatte sein Gesicht immer noch den Ausdruck eines kleinen Jungen, der zum ersten Mal den Mond sieht. "Schatz..." wisperte Anna und streichelte ihm ueber die Wange, "Was hast du denn?"
"Sie sind so wunderbar...perfekt! Du bist wunderbar!" fluesterte er ehrfuerchtig und kuesste ihren Busen. Laengst spuerte Thomas die uebliche Erregung, die ihn jedesmal ergriff, wenn er Anna nur ansah.

Mariella war verschwunden, vergessen jeder Gedanke, dass Thomas sie ihr, Anna, vorziehen koennte. Nicht mit diesem Blick, nicht mit diesen Worten, dieser Ehrfurcht. Anna war sich sicher, in seinem Herzen war nur sie, seine Leidenschaft galt nur ihr. "Ich liebe dich!" fluesterte sie ergriffen.
"Und ich dich!" antwortete er zitternd. Neugierig fuhr er immer wieder ueber ihre Brueste, nahm sie in die Hand, nur um dann wieder mit einzelnen Fingern darueberzufahren.

Anna kicherte leise; ihr Busen war so empfindlich, dass seine hauchzarten Beruehrungen wunderbar kitzelten.
"Oh Anna, was machst du nur mit mir? Dein suesses Kichern macht mich ganz wild! Spuerst du das?" stoehnte Thomas. Er legte sich so hin, dass sein Penisschaft genau auf ihrer stoffbedeckten Weiblichkeit lag und dort pulsierte.

Wie lange war es her, dass er in ihr gewesen war? Ploetzlich schien der Rock eine meterdicke Mauer darzustellen. Aber sie spuerte ihn ganz deutlich, presste den Unterleib an seinen, fluesterte: "Zeig mir wie wild du bist!"
Thomas konnte es nicht erwarten und schob das Kleidungsstueck hoch. Ganz ausziehen wollte er sie schon, aber er fuerchtete, dass jeden Moment jemand hereinkommen koennte.

Anna war selbst das egal. Fast wuenschte sie sich, dass Mariella in den Wagen kaeme, damit sie sehen konnte, dass sie nicht die einzige war, mit der Thomas Spass im Bett gehabt hatte.
Er schmiegte sich an sie, passte seinen Koerper ihren Formen an und kuesste sie leidenschaftlich, waehrend seine Eichel an ihrem Oberschenkel rieb.

Sie erwiderte den Kuss gierig und schlang bereits die Beine um seine Hueften.

Nichts haette ihn jetzt noch aufhalten koennen. Knurrend neckte er ihren Eingang mit seiner Penisspitze, rieb seinen Schaft daran, bevor er sich langsam und genuesslich in sie versenkte.

Anna verlor sich in seinen blauen Augen; so viele Gefuehle konnte sie darin lesen. Seine Liebe, seine Lust, seine Begierde...traeumerisch laechelte sie zu ihm hoch.

Jedesmal, wenn er mit ihr eins wurde, fuehlte er sich auf seltsame Weise hilflos, in ihr gefangen, von ihr besessen - und gleichzeitig so unheimlich stark und maennlich. Er konnte es sich nicht erklaeren und strebte auch nicht nach Worten dafuer. Es war wie es war, und Thomas gab sich ihr ganz hin, als er gleichmaessig zustiess und seufzte.

Wenn er nur geahnt haette, wie aehnlich das, was er empfand, ihren Gefuehlen war. Ihn so ueber sich zu sehen sorgte dafuer, dass sie sich erobert fuehlte, besiegt, unterworfen. Und zur selben Zeit gab die Art, wie er sie ansah, waehrend er sie liebte, das Gefuehl verehrt zu werden wie eine Goettin. Diese Kombination war wahnsinnig. Anna schmolz vor Lust, konnte einfach nichts tun, um die himmlischen Gefuehle zu unterdruecken, und wollte es auch gar nicht.

Voller Leidenschaft bewegte er sich in ihr, fuehlte die warme feuchte Umarmung seines Gliedes und stoehnte laut auf. Seine Hand legte sich kraulend auf ihren Busen und er grinste sie liebevoll an.

Sie zappelte und kicherte erheitert: "Nicht doch schon wieder, bitte!"

"Ich hab dich vorhin gewarnt!" teilte Thomas ihr schamlos mit. "Wo haettest du es denn gerne?"

"Hoer auf!" wisperte sie verschwoererisch, "Die sitzen direkt hinter uns auf dem Kutschbock, die hoeren doch alles!"

Er setzte das Kitzeln aus und ueberlegte, ob es ihm peinlich waere, wenn man sie entdeckte. "Na fein!", murmelte er, "Ich bin nicht so gemein wie sonst, aber ein bisschen gibt es doch!"

Anna stoehnte gequaelt auf: "Ach Thomas...sei doch einfach nur lieb zu mir...bitte"

"Bin ich doch!" lachte er und kitzelte sie leicht an der Seite.

Sie kiekste sofort und zuckte von ihm weg.

"Meine Guete, du bist heute aber empfindlich!" kam er nicht umhin, seine Frau zu reizen. Dabei kitzelte er sie gar nicht richtig, sondern streichelte nur mit den Fingerspitzen seiner zu einer Kralle geformten Hand auf ihrer Haut entlang.

Sie hielt seine Hand fest: "Bitte nicht!" Ihr Blick fixierte dabei seine Oberarme, an denen sich die Muskeln sichtbar spannten. Er war so stark! Er wuerde alles mit ihr machen koennen was er wollte! Anna atmete heftig vor Erregung.

Er laechelte sie an und prophezeite: "Je mehr du dich jetzt dagegen wehrst, desto mehr werde ich dich kitzeln, wenn wir alleine sind!"

"Wenn wir alleine sind...." versprach sie und leckte sich ueber die Lippen, "Darfst du mich bis in den Wahnsinn kitzeln!"

Kichernd sah er auf sie herab: "Abgemacht!" Aus seinem Kitzeln wurde ein Streicheln ihres Oberschenkels und er beugte sich vornueber, um an ihren Warzen zu saugen.

Ein Blitz aus Lust schoss bis hinunter zwischen Annas Schenkel und sie seufzte genussvoll auf.

Wie zwei Burgtuerme, die darauf warteten, eingenommen zu werden, standen ihre Knospen stolz auf dem Busen. Thomas umkreiste mit der Zunge die kleinen Festungen und die Vorhoefe. Seine andere Hand tat sich an Annas verfuehrerischen Schenkel guetlich.

Ihr ganzer Koerper kribbelte. "Komm ganz tief in mich!" flehte sie und spreizte die Schenkel so weit sie konnte.

Thomas glitt mit einem Seufzer so tief in sie hinein wie er konnte, ohne auf der anderen Seite wieder herauszukommen. Genuesslich leckte er an ihren Bruesten und setzte heisse Kuesse auf die bebenden Huegel.

Anna spuerte, dass sie langsam aus der Realitaet davonglitt, wie schon so oft. Wie konnte er mit so wenig Aufwand eine solche unglaubliche Lust in ihr ausloesen?

Er war wie von Sinnen und konnte sie nicht leidenschaftlich genug lieben. "Leg deine Beine ueber meine Schultern!" bat er sie.

Sie keuchte heftig, die Augen dunkel vor Lust, und gehorchte.

Mit starken Armen griff er ihre Oberschenkel und zog sich noch das letzte Stueck tiefer, das ging. Dann beugte er sich nach vorne, so weit er konnte, ohne Anna weh zu tun, aber sie war beweglich. Jetzt war er tief in ihr und doch nah an ihrem Koerper. Mit Kraft fuehrte Thomas die Stoesse aus, glitt vor und zurueck und spuerte einmal sogar an seiner Gliedspitze einen Punkt tief drinnen, den er bisher noch nie erreicht hatte.

Anna schrie auf, als er ihren Gebaermuttermund beruehrte. Er war so nah.....so tief. Schien sie ganz auszufuellen. Es war so grenzenlos lustvoll!

Thomas strengte sich an, ihr bei jedem Ruck so nah zu sein. Unermuedlich nahm er sie, verlor mit jeder Sekunde mehr an Kontrolle, von dem letzten Stueckchen, was noch da war. Lust durchstroemte ihn, die er nicht verarbeiten konnte, auf der er ritt, wie auf einer Welle. Seine ganze Maennlichkeit fing Feuer, wurde so schoen von ihren heissen feuchten Waenden gefoltert.
"Stoere ich?" Anna fuhr hoch als habe sie etwas gebissen. Mariella stand mit voellig unschuldigem Blick am Eingang.

Dabei stiess sie unmittelbar mit Thomas zusammen, der eine kleine Beule an der Stirn davontrug. "Allerdings!", fauchte er wuetend.

Mariella kam voellig unbeeindruckt naeher und legte sich auf ihr Lager nieder: "Nun, lasst euch einfach nicht stoeren!"

Voellig baff sah Thomas zu Mariella herueber. Wie konnte die Frau nur so ruchlos sein?! Warte nur! dachte er sich und wisperte Anna so leise ins Ohr, dass nur sie es hoeren konnte: "Wollen wir's ihr zeigen?"

Anna musste grinsen; sie fuehlte sich schmutzig, und gleichzeitig geil und gut. Mariella wuerden ihre Spielchen schon noch vergehen! "Spiel mir den Hengst!" antwortete sie rauh.

Thomas ergriff wieder ihre Beine und fing an, Anna erneut zu lieben. Er bemuehte sich, besonders laut und genuesslich zu stoehnen.

Anna musste fast lachen. Aber irgendwie war sein Anblick berauschend; sie konnte zusehen, wie sich die Muskeln spannten, wie Schweiss auf seiner Haut glitzerte...er sah so gut aus. Fast haette sie kein Theater mehr zustande gebracht, aber sie wollte ja, dass Mariella etwas davon hatte! Also begann sie ebenfalls zu stoehnen, seinen Namen, eins ums andere Mal.

"Du bist wunderschoen und machst mich wahnsinnig vor Lust!" seufzte er Anna zu. Seine Erregung hatte kein bisschen abgenommen in der kleinen Pause, und als er erneut die goettliche Reibung spuerte, fuhr er schier aus der Haut vor Vergnuegen. Nur am Rand bekam er mit, dass Mariella sich wild hin und her warf, versuchte, die beiden abzulenken.

Anna konnte sich mit Zuschauern nicht besonders gut entspannen, und sie bezweifelte auch, dass sie zum Hoehepunkt kommen wuerde, aber das war ihr ganz egal! Es machte einen Hoellenspass, Mariella auf diese Weise eins auszuwischen. "Weisst du noch, wie wir uns das erste Mal geliebt haben?" keuchte sie, und schrie leise auf, als er wieder gegen ihren Muttermund stiess, "Bei dem Gewitter in deiner Kammer unterm Dach?"

Er war kaum faehig ihr zu antworten und brachte nach einem Wilden Knurren nur kehlig heraus: "Ich dachte, ich waere im Himmel, als ich zum ersten Mal in dir war!"

Sein Knurren bescherte ihr eine wohlige Gaensehaut; sie liebte es, wenn er sich scheinbar langsam in ein Tier verwandelte. "Ich habe von Anfang an gewusst, dass du derjenige sein wuerdest, der mich haben wird!" sagte sie, und es war die Wahrheit. Auch wenn sie es nie hatte zugeben wollen: In der Sekunde, in der er durchs Tor geritten war, war sie bereits sein gewesen.

Mariella litt schrecklich. Es war urspruenglich nicht ihre Absicht gewesen, mit Thomas tatsaechlich eine neue Beziehung anzufangen, aber je mehr Zeit er und Anna mit ihrer Gruppe verbracht hatten, desto neidischer und eifersuechtiger war sie auf ihre Widersacherin geworden. Inzwischen bereute sie es bitter, ihn damals nicht festgehalten zu haben, auch wenn das sowieso unrealistisch gewesen war. Nicht nur, dass er jetzt mit Anna zusammen war! Nein, sie fuehlte auch noch, dass ihre beruehmten Verfuehrungskuenste auf unfruchtbaren Boden fielen! Und DAS, was sich gerade neben ihr abspielte, brachte sie erst recht um den Verstand.

Er schien Anna ploetzlich unendlich weit weg zu sein; sie sehnte sich nach einem Kuss und streckte bittend die Arme aus. "Ich liebe dich, Thomas!" fluesterte sie.

Er legte ihre Beine um seine Taille, um sich weiter nach vorne beugen zu koennen, streichelte ihr hitziges Fleisch. "Und ich liebe dich, meine Anna!" stoehnte er und kuesste sie voller Leidenschaft.

Sie erwiderte den Kuss eine Weile, zog sich dann leicht zurueck, murmelte kurz: "Wie sehr?", bevor ihre Lippen wieder von den seinen Besitz ergriffen.

Thomas war kurz vor seinem Hoehepunkt und seine Stimme war eine Mischung aus Stoehnen und Brummen: " Ich liebe dich so sehr, dass ich mein Leben fuer deins geben wuerde! Ich will dich niemals mehr loslassen!"

Anna schluchzte auf, als sie das hoerte. Sie glaubte ihm, nie hatte sie irgendjemandem so geglaubt wie ihm in diesem Augenblick. Reflexartig zog sie die Unterleibsmuskulatur zusammen, schloss ihn so fest in sich ein.

Da kam er. Mit geballter Macht ergoss er sich in seine Frau, hielt sie ganz fest und stiess animalische Laute aus. Wieder und wieder rieb er sich in ihr, bis auch das letzte Tosen verklungen war.

Als er auf sie sank, zauste Anna zaertlich sein Haar und murmelte: "Mein wildes Tier!" Ihr Herz wollte ueberquellen vor Liebe.

Sich an sie kuschelnd, seufzte er zufrieden und fragte leise: "Kann ich dir noch etwas Gutes tun?"

Anna warf Mariella einen kurzen Seitblick zu und leckte sich dann mit einem Laecheln ueber die Lippen: "Vielleicht..."

Leise lachend rutschte er an ihr herunter, seine hellen Bartstoppeln an ihrer Haut entlangschleifend.

Anna begann sofort zu kichern und zappelte leicht: "Dein Bart kitzelt mich, du Raeuber!"

"So? Na dann warte mal, was ich tue, wenn ich unten angelangt bin!" orakelte er amuesiert.

"Oooh, bloss nicht kitzeln!" flehte sie und krallte sich schon in den Strohsack, der als Matratze diente.

Thomas faende es reizvoll, genau das zu tun, besonders, wenn Mariella zusah. Aber eine gewisse Peinlichkeit hinderte ihn daran, seinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Alles musste die Frau ja auch nicht wissen! Stattdessen hinterliess er mit seinem Mund eine feuchte Spur auf Anna's Bauch und stiess nach Sueden vor.

Seine Frau bebte vor Erwartung und spreizte die Schenkel immer weiter. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Mariellas Reaktion.

Die wusste nicht, ob sie keifend ueber die beiden herfallen oder heulen sollte. Die wenigsten Maenner hatten sie so verwoehnt, und dass sie es auch noch neben sich geschehen sah, liess ihre bronzenfarbene Haut vor Neid erblassen. Thomas streckte die Zunge heraus und leckte neckend ueber den Kitzler, der ihm wie auf dem Praesentierteller vorkam.

Anna zuckte schon beim leichtesten Kontakt zusammen. Sie war sehr erregt. Am liebsten haette sie Mariella hinausgeworfen, aber sie sah den Neid in ihren Augen und die Schadenfreude nahm ueberhand.

"Ich verwoehne dich so gerne!" stoehnte er in ihre Weiblichkeit und setzte sein ganzes Koennen ein, um ihr Lust zu bescheren. Langsam und besonnen spaltete er ihre Falten und drang mit seinem feuchten Erkundungswerkzeug in sie ein.

Anna musste die Augen schliessen, es wurde einfach zu intensiv! Und sie musste Mariellas Anwesenheit irgendwie verdraengen, sonst wuerde sie nie Erloesung finden.

Spielerisch reizte er ihren Scheidenvorhof, schmeckte ihren suessen Saft und erfuehlte mit der Zunge jede Facette, jedes kleine Merkmal ihres Eingangs.

Die Beruehrung war so zart und sacht, und genau das machte sie so unertraeglich! Anna draengte ihm ungestuem entgegen.

Er wusste, wie schwer sie sich tat, den Hoehepunkt zu erreichen, wenn sie beobachtet wurde, und nahm sich vor, sie ein andermal zum Wahnsinn zu treiben. Wie ein Verhungernder widmete er sich ihrer Perle, leckte erst sanft und zaertlich, dann immer fordernder darueber.

Es war genau die Stimulation, die Anna brauchte, um auf dem schnellsten Wege zum Ziel zu kommen. Es dauerte nicht lange, bis sie hilflos zitterte und zuckte und die Umwelt vollkommen aus ihrem Bewusstsein verbannt hatte. Alles was noch fehlte war ein letzter Schubs.

Und den gab er ihr. Seine Zunge passte sich ihrer angeschwollenen Knospe an und legte sich wie eine Decke darueber, sauste auf und ab, gab ihr die maximal moegliche feuchte Reibung.

Anna schrie auf und krallte sich in sein Haar, presste sein Gesicht fester zwischen ihre Beine, als der Hoehepunkt sie trotz Zuschauerin ueberraschend heftig ueberfiel, Blitzschlaege von Lust durch ihren ganzen Koerper schickte und sie dann voellig erschoepft zusammensinken liess.

Thomas gab ihr einen abschliessenden Kuss zwischen die Schenkel und gesellte sich grinsend zu ihr: "Zufrieden?"

"Sehr!" erwiderte sie schmunzelnd und kuschelte sich an seine Brust.

Neben ihnen ertoente ein aergerliches Schnaufen und mit einem Satz war Mariella vom Lager und aus dem Wagen gehuepft. "Der haben wirs gezeigt, was?" lachte Thomas.

Anna schuettelte befremdet den Kopf: "Ich verstehe nicht, warum sie die ganze Zeit hiergeblieben ist und jetzt abhaut!"

"Vielleicht hat sie gedacht, wir wuerden aufhoeren und unbefriedigt und ungluecklich sein?" mutmasste er.

Schulterzuckend machte Anna es sich an seiner Seite bequemer: "Ist ja auch egal! Vielleicht begreift sie jetzt endlich, dass du bei mir nichts vermissen musst!"

Er sah ihr lieb in die Augen: "Aber auch gar nichts! Ich bin rund um bedient!"

"Gute Antwort!" Sie kicherte und seufzte dann tief: "Glaubst du wir koennen die ganze Zeit bis wir ankommen hierbleiben und schmusen?"

"Ich hoffe es doch!" antwortete er verschmitzt, "Ganz ploetzlich tut mein Bein so weh, da komme ich die naechsten Stunden gar nicht aus dem Bett!"

Anna lachte laut auf: "Und da kann ich dich natuerlich nicht allein lassen, sondern muss dich troesten!"

Thomas schmiegte sich an sie und meinte: "Wenn ich mir doch jede Woche was verletzen wuerde!"

"Lieber nicht!" entgegnete sie, "Am Ende treffen wir noch jede Woche eine ehemalige Geliebte von dir!"

Schmunzelnd meinte er: "Keine Angst, um die mach ich einen weiten Bogen!"

Zufrieden mit sich und der Welt doeste Anna langsam ein, den Kopf auf seine Brust gebettet.
 
Das regelmaessige Rumpeln des Wagens hatte auch Thomas etwas Schlaf beschert. Erst als sie mit einem Ruck zum Stehen kamen, schlug er die Augen auf. Schlaftrunken hob Anna den Kopf: "Wo sind wir?" Er hob die Plane zu seiner Seite ein klein bisschen an und spaehte hinaus: "Also Felder sehe ich noch keine - dieser Wald ist ja geradezu riesig!"

In dem Moment streckte Rafael den Kopf von draussen herein. "Kurze Pause bevor wir im naechsten Dorf ankommen!" verkuendete er grinsend, "Hier gibt es einen See, und wir muessen uns alle noch waschen und herrichten! Dreckige Gaukler will niemand sehen!"

Thomas war aeusserst erfreut. Zu lange war es her, dass sie sich hatten baden koennen: "Endlich! Das sind tolle Neuigkeiten!" Er sah Anna an: "Ist dir klar, dass das das allererste Dorf ist, das wir seit Rothenburg sehen werden?" Sie nickte; ihr war etwas beklommen zu Mute. Was, wenn ihr Vater gerade dort auf einer Handelsreise unterwegs war? Diese Moeglichkeit hatte sie bisher nicht bedacht.

"Ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich wieder eine Siedlung zu sehen!", sagte er, waehrend er sich umstaendlich aus dem Bett wurschtelte. Anna laechelte unfroh und stand ebenfalls auf. Sie zog sich nur einen Kittel ueber, da sie ihn zum Waschen ohnehin gleich wieder ablegen wuerde.

Er legte seinen Arm um sie und laechelte sie an: "Was machst du denn fuer ein Gesicht? Baden und Menschen - besser kann man den Tag doch nicht abschliessen!" "Ich hab nur ein wenig Angst...was, wenn mein Vater dort ist? Er ist oft ziemlich weit von Rothenburg weg, das weisst du doch selbst!" Sofort verfinsterte sich seine Miene und Thomas bemuehte sich, wieder um einen positiven Gesichtsausdruck. "Lass uns gar nicht dran denken! Jetzt freue ich mich erstmal auf das Wasser!" Er zog sie sanft mit sich und half ihr herunter.

Die Gaukler waren allesamt schon im See, splitternackt, und planschten vergnuegt im Wasser. Anna erroetete leicht bei dem Gedanken, sich vor ihnen allen auszuziehen. Unauffaellig suchte ihr Blick nach Mariella; sie wollte wissen, ob sie einem direkten Vergleich ueberhaupt standhalten konnte.

Natuerlich war auch sie zugegen, etwas abseits und scheinbar noch immer von dem erotischen Schauspiel der beiden veraergert. Missmutig stand sie am gegenueberliegenden Ufer und wusch sich. Man konnte ihr die schlechte Laune selbst ueber die Distanz ansehen.

Sie hatte wirklich einen atemberaubenden Koerper, sogar noch aus der Ferne betrachtet. Anna wurde es wieder so merkwuerdig flau im Magen. Erneut kamen ihr Zweifel. Thomas hingegen hatte sie noch gar nicht entdeckt. Vorsichtig betastete er die Stelle an seinem Bein, in die sich das Messer gebohrt hatte. Leider wuerde er eine Narbe davon mitnehmen und ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, dass sie jetzt beide ein Mal trugen, das sie verband.

Anna rang sich in der Zwischenzeit dazu durch, sich auszuziehen und ins Wasser zu waten. Sie wusste nicht so recht, wohin mit ihren Armen, und verschraenkte sie so scheu vor ihren Bruesten. Er zog sich nackt aus und streichelte laechelnd ihre Arme: "Also vorhin warst du nicht so schuechtern!"

"Da war ich nicht nackt...und keine Maenner dabei!" erwiderte Anna verlegen. "Pass auf, ich verdecke dich auch mit meinem Koerper, dann kann dir niemand einen luesternen Blick zuwerfen!" meinte er verschmitzt. Sie streckte ihm die Zunge heraus: "Du bist bloed! Stell mich nicht hin wie eine pruede Jungfer!" Thomas lachte schallend: "Also ich glaube SO darfst du dich dein Lebtag nicht mehr nennen!" "Und wer ist schuld? Du!" stellte sie laechelnd fest und fing an, sich zu waschen."Gern geschehen!" erwiderte ihr Mann und tat es ihr gleich.

Natuerlich bemuehte sich Anna wiedereinmal, ihre Achselhoehlen besonders ausgiebig und so zu waschen, dass Thomas es mitbekam.
Der zog sie an sich, um seine aufkommende Erregung zu verbergen und fluesterte kichernd: "Du bist wirklich gerissen! Nur eines hast du nicht bedacht: Ist es dir so recht, wenn ich hier mit...du weisst schon...rumlaufe?" Lachend hob sie die Schultern: "Das muss ja nur dir peinlich sein, nicht mir! Dass dich ein paar Achselhoehlen auch so aus der Fassung bringen koennen!"

"Ich habe halt einen Narren an jeder Stelle deines Koerpers gefressen! Darf ich dich wenigstens ein klein bisschen waschen?" knurrte er ihr froehlich zu und legte seine Handflaechen auf ihre Schulterblaetter. "Wenn du moechtest!" laechelnd legte sie die Arme um seinen Hals, streckte so den Oberkoerper und ermoeglichte ihm guten Zugriff.

Thomas streichelte ihren nassen Ruecken und ihre Seiten, befreite sie von Schmutz, der eigentlich gar nicht da war. Er wollte sie nicht vor allen Leuten durchkitzeln, aber wenn es eine Moeglichkeit gab, dass es keiner merkte, dann war er Feuer und Flamme dafuer. Seine Haende waren wieder an ihren Schultern und jeweils der Daumen lag in der Beuge unter ihren Armen und rieb sanft. "Mal sehn, ob es Dir peinlich ist, wenn du dich nicht mit dem Lachen zurueckhalten kannst!" raunte er ihr ins Ohr und zog sie noch dichter an sich.

Es kitzelte nicht so schlimm, aber doch spuerbar. Sie war einfach sehr empfindlich! Krampfhaft biss sie sich auf die Unterlippe, um nicht zu kichern. Grinsend setzte er die Massage fort und neckte sie: "Ich glaube, du bist da ganz schmutzig, das koennte noch ein Weilchen dauern!" Die Finger kreisten leicht auf der feuchten Haut und Thomas konnte sich einfach nicht zwingen, damit aufzuhoeren. Ihre Arme zuckten, und sie krallte sich in seine Schultern, um den Impuls, sie herunterzunehmen, zu unterdruecken.

Thomas kuesste ihre Wange: "Du haelst dich gut! Aber das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf spaeter, wenn wir alleine sind! Du hast dein Versprechen doch nicht vergessen, oder?" "Versprechen?" Sie blinzelte in gespielter Ueberraschung, "Das war fuer die Zeit gedacht, wenn wir nicht mehr mit den Gauklern unterwegs sind! Hier ist die Gefahr entdeckt zu werden doch viel zu gross!"

Er piekste sie mit beiden Daumen in das weiche Fleisch und lachte: "Wer weiss, wie lange das bis dahin noch ist!" Kieksend presste sie die Arme an ihre Seiten und verkuendete dann: "Du wirst dich wohl oder uebel gedulden muessen!" "Du bist gemein! Mich erst so reizen und mir dann sagen, dass ich nicht darf!" und er zog eine Schnute.
Dabei sah er so suess aus, dass sie ihn einfach kuessen musste.

Thomas liess sich gehen, und der Kuss entschaedigte ihn fuer das Warten, bis er sie sich wieder vornehmen konnte. Enrico bespritzte die beiden ordentlich mit Wasser und lachte: "Ihr koennt ja ueberhaupt nicht die Finger voneinander lassen, ihr Turteltauben!" Rot wie ein Apfel wandte Thomas sich dem Italiener zu und laechelte verlegen: "Frisch verheiratet, Enrico...frisch verheiratet!"

Anna kuesste Thomas noch schnell auf die Brust und ging dann hinueber, wo sich die Frauen wuschen. Enrico trat naeher an Thomas heran und sah Anna nach: "Sie ist aber auch ein schmackhafter Happen, das muss ich schon sagen!" Anna's Mann grinste und knuffte ihn in die Seite. "Am Anfang hat sie mich gehasst, glaubst du das?" lachte er.

Enrico grinste: "Solche Maedchen hassen am Anfang JEDEN Mann! Die musst du erobern! Deshalb wollen wir sie ja so sehr haben!" Er warf einen Blick auf seine Schwester: "Die, die uns nachlaufen...da fuehlen wir uns zwar anfangs geschmeichelt...aber lange fesseln koennen sie uns nicht!"

Thomas nickte: "Ich verstehe Mariella nicht. Sie sieht, dass ich gluecklich vergeben bin, und doch versucht sie es immer wieder! Ich will ihr nicht weh tun, aber Anna vor den Kopf stossen kann ich auch nicht..." "Was Mariella von dir will, kannst du ihr nicht geben, ohne dabei Anna zu verlieren!" erwiderte Enrico schulterzuckend.

"Na danke, das ist ja eine wahnsinnig neue Erkenntnis!" meinte Thomas lapidar. "Ich werde nach dem Bad mal mit ihr reden. Um unserer Freundschaft willen wird sie doch einsehen, dass es am besten ist, wenn wir genau das bleiben." Mariellas Bruder fuhr sich durchs Haar: "Ich weiss nicht, Thomas...sie hat sehr gelitten, als du damals nicht mit uns gekommen bist! Ich fuerchte, dass sie dich immer noch liebt!"

Thomas stoehnte und klang unglaeubig: "Meinst du wirklich? Wie kann das sein? Wir waren doch nur so kurz zusammen! Wie kann sie mich da lieben?" "Wahrscheinlich deshalb!" Enrico musste lachen. "Sie hat dich nicht gut genug kennengelernt um es nicht zu tun! In der Erinnerung idealisiert man gern alles!"

"Und das ausgerechnet jetzt!" erwiderte er verzweifelt. "Anna ist im Moment dermassen eifersuechtig, dass ich manchmal ganz verrueckt werde!" "Sie hat einiges durchgemacht, wenn ich das richtig verstanden habe!" Enrico schrubbte gedankenverloren seinen Ruecken mit einer rauhen Buerste, "Und sie ist sehr unerfahren, oder?"

Thomas senkte den Kopf und seine Stimme klang leise: "Wir hatten wirklich einige schwere Zeiten. Besonders sie hat es schwer getroffen. Deshalb versuche ich mir immer zu sagen, dass ich ganz besonders ruecksichtsvoll mit ihr sein muss. Aber manchmal koennte ich trotzdem aus der Haut fahren, wenn sie so...so...so kindisch und stur ist!"

"Mit der Zeit wird sich das sicher geben...wenn sie sich deiner ganz sicher ist!" Enrico klopfte ihm auf die Schulter. "Danke, Enrico! Es ist gut, mal darueber zu reden. Und jetzt da ich weiss, dass Mariella noch diese Gefuehle hat, werde ich es vielleicht vermeiden koennen, in das ein oder andere Fettnaepfchen zu treten!" "Das ist wahrscheinlich besser fuer alle beteiligten!" murmelte Enrico. Er schielte erneut unauffaellig in Annas Richtung.

"Ich werde mal mit ihr sprechen...aber nachher. Jetzt hat sie mir dafuer zu wenig an!" lachte Thomas und sah ebenfalls zu Anna, doch er brauchte seinen Blick nicht zu verbergen. Enrico schmunzelte: „Hast Du Angst vor Mariella?“ Thomas kicherte: "Nein, eher Angst vor meiner Frau, wenn sie es sieht! Ich will Mariella auch keine falschen Hoffnungen machen!" "Die macht sie sich schon selbst!" entgegnete Enrico. "Ich merks!" seufzte Thomas und fuhr fort, sich zu waschen.

Nach dem Bad trafen sich alle am Ufer und zogen sich an. Anna buerstete ihre langen dunklen Locken. Rosaria griff seufzend hinein: "Du hast so wundervolles Haar! Darf ich es flechten?" Ueberrascht und erfreut sah Anna die aeltere Frau an: "Aber ja, wenn du moechtest!" Damit drehte sie Rosaria den Ruecken zu, und die Rothaarige machte sich mit Begeisterung daran, ihr Haar einzuflechten.

Thomas hatte sich abgetrocknet und war in Hose und Hemd geschluepft. Er laechelte beim Anblick von Anna's Haarbehandlung, wollte die Sache mit Mariella aber zuegig hinter sich bringen. Fast zoegerlich naeherte er sich ihr mit seinem neuen Wissen ueber ihre Empfindungen: "Mariella, hast du kurz Zeit?" "Ja sicher!" antwortete sie eifrig und laechelte ihn an. "Ich moechte mich dafuer entschuldigen, dass ich dich so angefahren habe, das war nicht in Ordnung!" gestand er geknickt ein. Sie senkte den Kopf: "Doch, das war es! Ich habe mich unmoeglich verhalten!"

Er wollte das Gespraech nicht wieder auf irgendwelche nostalgische Themen lenken und meinte stattdessen: "Ich trage aber auch Schuld daran! Aner du wuerdest mir wirklich einen grossen Gefallen tun, wenn du Anna gegenueber etwas aufgeschlossener sein koennest. Dafuer waere ich dir sehr dankbar!" "Ich weiss nicht, ob ich das kann!" murmelte sie, "Es tut einfach weh, dich mit ihr zu sehen!"

Enrico hatte also recht gehabt! "Es tut mir leid, aber ich kann dir das nicht ersparen. Damals war es anders, heute ist Anna meine Frau und ich bin gluecklich mit ihr. Ich will dich aber als Freundin behalten, fuer die Zeit, die wir noch mit euch ziehen. Glaubst du, du schaffst das?" fragte er mitfuehlend. Thomas wusste selbst, wie schwer es sein konnte, nicht mit der Person zusammensein zu duerfen, die man wollte.

Sie zuckte die Schultern: "Das weiss ich nicht. Aber ich werde es versuchen!" "Ich danke dir!" und er laechelte. Sie laechelte zurueck. Und dachte dabei, dass sie sich ihm als Freundin wesentlich leichter naehern konnte als wenn er staendig den Verdacht hatte, dass sie es auf ihn abgesehen hatte.

Thomas war erleichtert. Ganz wollte er der Sache noch nicht trauen, aber ihre Bereitschaft, es zu versuchen, war ihm ein positives Zeichen. Er lachte: "Jetzt wo wir das geklaert haben, koennen wir uns sicher das ein oder andere Mal unterhalten." "Natuerlich!" Sie bueckte sich, pflueckte eine Mohnbluete ab und steckte sie sich ins dunkle Haar. "Ueber was willst du dich unterhalten?" "Du weisst schon! Von den anderen erfahre ich nur Oberflaechliches! Ich will wissen, was ihr alle die letzten Jahre getrieben habt, da gibts doch sicher viele interessante Dinge zu berichten!" erklaerte Thomas neugierig, "Die, die mir keiner erzaehlen will! Die peinlichen und lustigen!"

Also erzaehlte sie. Von peinlichen Auftritten, ungluecklichen Liebschaften und leidenschaftlichen Begegnungen, von Traenen und Gelaechter, von Gelegenheiten, an denen man sie aus der Stadt gejagt und von anderen, an denen man sie wie Helden gefeiert hatte.

Und Thomas lauschte gespannt. Mal lachte er Traenen mit Mariella, mal war er ihnen nahe, wenn sie von etwas Traurigem berichtete. Die Zeit verging wie im Fluge und er merkte gar nicht, dass sie bestimmt schon zwei Stunden geredet hatten, waehrend sie neben dem Wagen liefen.

Zur selben Zeit war Anna in eine Unterhaltung mit Rosaria vertieft. Die Frau hatte ihr eine wunderschoene Frisur gemacht und lauter kleine, sternfoermige weisse Blueten in die Haare gesteckt. Dabei waren sie vom Hundersten ins Tausendste gekommen und unterhielten sich praechtig.

Thomas fuehlte sich sicher mit Mariella, machte sie doch nicht einen einzigen Annaeherungsversuch. Wie es schien, bemuehte sie sich wirklich, ihm nur eine Freundin zu sein. Nur der Halt, den sie mittags kurz einlegten, riss sie aus ihrem Gespraech. "Du meine Guete, ich habe gar nicht gemerkt, dass es schon so spaet ist!" rief er erstaunt, als der Wagen neben ihm zu stehen kam und Thomas die Sonne hoch am Himmel stehen sah.

Auch Mariella erschrak: "Oh, ich muss ja Mittagessen kochen!" "BLOSS NICHT!" riefen jene ihrer Gefaehrten, die das hoerten, sofort aus, und Francesco sah sich suchend um: "Wo ist Anna?" Auch Thomas liess seine Augen schuldbewusst wandern, konnte seine Frau aber nirgendwo entdecken. Hatte er wirklich in den letzten Stunden keinen Gedanken an sie verschwendet? Das kam ihm beinahe unheimlich vor, hatten sie doch mit Ausnahme der Zeit in der Abtei fast die gesamten Tage miteinander verbracht.

"Hier bin ich!" rief Anna froehlich und kam hinter dem zweiten Wagen hervor. Sie freute sich, dass man sie brauchte. Aber als sie Thomas und Mariella so vertraut beieinander sah, gefror ihr Laecheln augenblicklich. Er war wie gebannt von ihrem Anblick. Wie eine Prinzessin sah sie aus und er wollte seine Bewunderung nicht verbergen: "Schatz, da bist du ja! Du siehst wunderschoen aus!" "Danke!" Ihr Laecheln wirkte gequaelt und bezog die Augen nicht mit ein.

"Doch wirklich Anna, das sieht sehr gut aus!" mischte sich Mariella ein, ganz vorzueglich ihre Rolle spielend. Bei ihr war das Laecheln noch kaelter, und sie erwiderte nichts. Anna traute Mariella nicht weiter als sie sie werfen konnte. Die verzog das Gesicht und schaute beleidigt. Von Anna hatte sie nichts anderes erwartet, aber sie huetete sich, das auch auszusprechen. Thomas trat an sie heran und legte den Arm um sie: "Wie hast du denn den Vormittag verbracht, Liebes?" "Bei Rosaria." antwortete sie knapp und machte sich auf den Weg zur Kochstelle, die Francesco schon in Vorfreude aufbaute. "Und du?"

Er lief neben ihr her: "Ich habe mich mit Mariella unterhalten. Und bevor du etwas sagst: Ich habe die Sache mit ihr besprochen und klargestellt, wie der Hase laeuft. Sie hat versprochen, netter zu dir zu sein - und das ist doch schon etwas!"


"Ich verzichte auf ihre falsche Freundlichkeit!" kam die frostige Antwort, waehrend sie sich hinsetzte, um aus Mehl, Milch und Eiern Pfannkuchenteig anzuruehren. Die Haende in die Hueften stemment, baute Thomas sich vor ihr auf: "Was ist denn jetzt schon wieder? Ich gebe mir Muehe, es dir recht zu machen, und du versenkst das Schiff, bevor es den Hafen ueberhaupt verlassen hat!"

Sie sah ihn ueberhaupt nicht an: "Was bedeutet es schon, wenn sie freundlich zu mir ist, weil sie dir gefallen will? Gar nichts! Weniger als nichts. Einen Haufen Mist!" "Fein! Dann giftet euch doch so lange an wie ihr wollt. Mir reichts auf jeden Fall! Keinen Finger werde ich mehr fuer deine Eifersucht ruehren, es bringt ja sowieso nichts!" fuhr er sie aufgebracht an.

Sie sprang auf und stemmte die Haende auf die Hueften: "Weisst du was, Thomas? Ein ehrliches Angiften ist mir tausendmal lieber als eine falsche Umarmung, bei der mir jemand das Messer in den Ruecken stossen kann! So weiss ich wenigstens immer woran ich bin!" Er musste sich beherrschen, seine Stimme nicht zu erheben: "Dann sag es ihr doch selber! Ich bin es leid, den Vermittler zu spielen, der dauernd angemotzt wird!"

"Falls sie auf die Idee kommen sollte, mit mir zu reden, wenn du nicht dabei bist, werde ich ihr das schon sagen, keine Angst!" Sie widmete sich wieder ihren Pfannkuchen.
"Weisst du das? Du bist eine verflixte Pessimistin! Wenn du ein Problem mit der Frau hast, dann pack es doch von dir aus an und erwarte nicht, dass alles zu dir angerannt kommt!" erwiderte Thomas hitzig.

"Ich habe niemals von dir verlangt, dass du mit ihr reden sollst!" fauchte sie, "Du bist doch hingerannt, weil du es nicht schaffst, dich fuer eine von uns beiden zu entscheiden!"
Thomas knurrte vor Frustration. "Faengt DAS schon wieder an?" "Ich habe doch Recht!" murrte sie und schmolz Fett in einer grossen Pfanne ueber dem Feuer, "Sie war wuetend und haette sich von uns ferngehalten und alles waere gut gewesen! Aber du wolltest ja eine Versoehnung mit ihr. Bitte. Ich will keine. Zu mir muss sie nicht nett sein!"

Er betrachtete sie und entspannte sich leicht: "Das gefaellt mir zwar nicht, aber damit kann ich leben. Aber ich kann es nicht haben, mich taeglich mit dir zu streiten, nur weil ich mich mit einer alten Freundin vertragen will! Ich weiss nicht, was du erwartest, aber ich habe schon einmal gesagt, dass ich sie nicht fallen lassen werde, wie eine heisse Kartoffel! Mein Wort, dass ich sie nicht will - ganz egal, was ihre Absichten sind - muss dir reichen! Wenn es das nicht tut, dann haben wir ein ernstes Problem!"

Anna spuerte, dass ihr die Traenen kamen. Jetzt bloss nicht weinen! Sie goss Teig in die Pfanne und fing an, die Eierkuchen auszubacken. "Dass sie dauernd abfaellig ueber mich redet und versucht, mich bei dir schlecht zu machen ist dir voellig egal. Du siehst sie immer noch als Freundin! Ich garantiere dir, dass sie weiterhin versuchen wird, uns auseinanderzubringen, und es wird ihr auch gelingen, weil du mit Gewalt an dieser Freundschaft festhalten willst!" erwiderte das Maedchen gepresst.

"Was redest du denn da? Wann hat sie abfaellig ueber dich geredet? Klar ist sie eifersuechtig, das bist du doch auch! Aber das aendert doch nichts daran, dass ich dich liebe und nicht sie! Gib ihr doch wenigstens mir zuliebe eine Chance und urteile erst dann ueber sie, wenn sie erneut einen Fehler macht!" beschwor er sie. "Was erwartest du denn, das ich machen soll?" seufzte Anna, "Soll ich so tun, als wuerde ich mich freuen, sie in der Naehe zu haben? Soll ich sie umarmen, wenn ich ihr begegne? Willst du das?"

Er nahm sie bei den Schultern und sah ihr in die Augen: "Du musst sie nicht moegen. Aber bitte lass es nicht an mir aus! Fuer mich ist es doch noch viel schwerer - dich nicht zu veraergern und mit Mariella einigermassen ueber die Runden zu kommen. Wir waren so lange alleine, und ich vermisse meine Familie und meine alten Freunde aus Ansbach. Wenn ich schon sie nicht auf absehbare Zeit sehen kann, dann lass mir doch wenigstens diese eine alte Freundin..."

"Und ich vermisse niemanden?" Jetzt kamen ihr doch die Traenen. "Erinnere dich bitte, dass du der einzige bist, der mir bleibt! Wenn du Zeit mit Mariella verbringen willst, bitte...ich hindere dich bestimmt nicht! Mir faellt sicher auch etwas ein, um mir die Zeit ganz allein zu vertreiben!" Thomas umarmte sie: "Ach Anna, ich verbringe doch viel lieber Zeit mit dir! Ich will nur manchmal mit ihr reden, das ist alles...ist das wirklich zu viel verlangt?"

Ich will dass du gar nicht mit ihr redest, sie gar nicht ansiehst! wollte Anna losschreien. Aber dass das albern war, wusste sie selbst. Also schuettelte sie nur stumm den Kopf, stocksteif in seinen Armen stehend.

Er streichelte ihren Kopf und kuesste sie auf die Stirn: "Na also! Ich weiss, es ist nicht leicht fuer dich und ich bin dir dankbar, dass du es versuchen willst! Jetzt lass ich dich aber besser los, sonst gibt es eine Revolte hungriger Gaukler!"

Die wuerde es in der Tat geben. Francesco stand schon mit einem Teller bereit und tanzte unruhig von einem Bein aufs andere. Laechelnd gab Anna ihm einen ganz besonders dicken Eierkuchen. "Danke, schoene Frau!" bedankte der sich hoeflich und entfernte sich, schon mampfend, bevor er sich ueberhaupt hingesetzt hatte. Enrico kam als naechster und hoffte, ihr wuerde sein neugieriger Blick nicht auffallen.

Das tat er aber sehr wohl. Sie sah kurz an sich herunter und dann ihn unsicher an: "Stimmt was nicht?" Der staemmige Mann raeusperte sich verlegen und verneinte: "Nein nein, es ist schon alles in Ordnung. Ich aeh, dachte du haettest da einen Fleck, aber es war nichts..." Anna zuckte voellig arglos die Schultern und gab ihm sein Mittagessen.

Thomas stand ein paar Schritte entfernt und beobachtete Anna aufmerksam, als Mariella an die Reihe kam. Freundlich laechelnd stand sie vor Anna und hielt ihr den Teller hin.
Anna holte den groessten noch vorhandenen Eierkuchen aus der Pfanne und gab ihn Mariella. Allerdings brachte sie es nicht ueber sich, die Gauklerin dabei anzusehen.

"Danke schoen!" Der spoettische Tonfall in ihrer Stimme war nicht zu ueberhoeren, aber sie sagte es absichtlich leise genug, dass Thomas nichts mitbekam. Wie zum Hohn machte sie noch einen kleinen Knicks und fluesterte: "Ich krieg ihn schon noch, und dann wird er sehen, dass nur ich es wert bin, seine Frau zu sein!"

Anna wurde totenblass. Am liebsten haette sie Mariella die schwere gusseiserne Pfanne um die Ohren gehauen, mitsamt dem fluessigen Fett! Stattdessen laechelte sie die Italienerin nur suess an: "Weisst du...wenn er eine Bordsteinschwalbe will, kann er sich eine im naechsten Ort kaufen! Die ist dann wahrscheinlich nichtmal so abgenutzt wie du!"
Mariella wurde feuerrot im Gesicht und wollte loskeifen, beherrschte sich gerade noch. Sie zischte etwas unverstaendliches und machte sich mit ihrem Pfannkuchen davon.

Anna atmete tief durch. Oh, wie hatte das gut getan! Sie nahm sich selbst ihre Portion und liess sich neben dem Feuer nieder. "Also Thomas!" nuschelte Francesco mit vollem Mund, "Wenn du nicht mehr mit uns weiterziehen willst, soll mir recht sein...aber Anna, die bleibt hier!" Thomas gluckste und daempfte die Hoffnungen des Fresssacks: "Mein lieber Francesco, du bekommst ja viel von mir, aber sie mit Sicherheit nicht! Du bist einfach unverbesserlich! Irgendwann bricht deinetwegen noch eine Hungersnot aus!"

"Schon passiert!" behauptete der Mann sofort, "Damals, vor sieben Jahren, als das Brot fast teurer war als Gold, erinnert ihr euch? Das war nur meine Schuld!"

Allgemeines Gelaechter setzte sein und Thomas lachte mit. Nur zwei Personen wollten nicht so recht in die heitere Versammlung passen. Rafael winkte Anna und Mariella zu: "Was hockt ihr denn so weit weg? Kommt zu uns herueber, hier ist es lustig!" Beide gehorchten. Natuerlich setzte sich Anna moeglichst nah zu ihrem Mann, allein schon um das Revier abzustecken.

Der legte seinen Arm um sie und lobte anerkennend und kauend: "Die sind hervorragend! Ich werde wirklich Probleme haben, dich mir nicht abjagen zu lassen von diesen Leckermaeulern hier!" "Ich wuerde dich nie verlassen!" sagte sie nur leise. Thomas gab ihr einen Kuss: "Ich weiss doch! Und ich wuerde niemals ohne dich weiterziehen!"

"Koennt ihr die Schmuserei nicht mal beim Essen sein lassen!?" Enrico rollte uebertrieben theatralisch mit den Augen. Rafael kicherte: "Jetzt lass sie doch! Du bist doch nur neidisch, weil dir neulich die Blonde durch die Lappen gegangen ist!" "Durch die Lappen gegangen ist gut!" Enrico grinste. "Ihr Vater hat mich mit dem Dreschflegel davongejagt!" "Tja, da haettest du wohl etwas feinfuehliger sein sollen, mein Sohn!" stellte sein Vater fest und laechelte. "Ich war feinfuehlig!" beharrte Enrico, "Sie mochte mich. Aber kein Vater, der etwas auf sich haelt, erlaubt seiner Tochter, einen Gaukler mit ins Bett zu nehmen!" Rafael zwinkerte: "Dann haette er halt nichts davon erfahren duerfen!" "Ich war zu laut!" Enrico grinste und zwinkerte dann Anna zu: "Oder eher...sie war es!"

Thomas merkte es und merkte auch, wie Anna rot wurde. Dachte sie gerade an ihr letztes Schaeferstuendchen? Er legte den Arm besitzergreifend um ihre Taille.Irgendwie gefiel Anna das....die fast herrische Geste entzuendete eine kleine Flamme in ihrem Unterleib und stimmte sie wieder etwas versoehnlicher. Nachgiebig schmiegte sie sich an ihn und lehnte den Kopf an seinen Hals. "Ich war damals nicht zu laut...trotzdem hat meine Mutter uns erwischt!" sagte sie in Enricos Richtung. "Was ist dann passiert?" wollte der Baer von einem Mann wissen.

Anna wurde bei der Erinnerung abwechselnd rot und blass: "Wir haben uns in der Scheune geliebt...und meine Mutter kam dazu!" Thomas verzog angesichts der Erinnerung wie unter Schmerzen das Gesicht. Enrico hing an Anna's Lippen und starrte sie wie gebannt an. Diese entschloss sich, die ganze Geschichte zu erzaehlen und senkte den Blick: "Thomas...haette der Braeutigam meiner aelteren Schwester sein sollen!"

Ein aufgeregtes Raunen ging durch die Versammlung. Francesco war der einzige, der kicherte: "Mensch Thomas, eine hat dir wohl nicht gelangt!" Anna musste kichern: "Dabei ist meine Schwester genug Frau fuer fuenf Maenner!" "Und dann? Was ist dann passiert?"mischte Rafael sich wieder ein. Thomas lachte wegen der Ungeduld seines alten Freundes, aber er schaetzte, dass der damit nicht der einzige im Kreise der Gaukler war. Geschichten jeder Art waren hier eine begehrte Ware.

"Meine Mutter ist explodiert, natuerlich!" erzaehlte Anna, "Ihre kleine Anna, das Maedchen, das jeden Burschen in Rothenburg abgewiesen und nie etwas zu beichten hatte, treibt es in der Scheune neben den Kaninchenstaellen mit ihrem zukuenftigen Schwager!"

Enrico warf ihr einen mitfuehlenden Blick zu: "Du hattest sicher schreckliche Angst!"
Anna nickte: "Ja...ich hatte Angst, dass ich Thomas nie mehr wiedersehen darf!" Mit ungluecklichem Gesicht erinnerte sich Thomas: "Ich war so hilflos gegen all das, ich habe mich gehasst dafuer, nichts fuer sie tun zu koennen. Diesen Tag werde ich niemals vergessen..."

"Dein Ruecken!" hauchte Rosaria, "Sie haben dich an den Pfahl gestellt, nicht wahr?" Anna schuettelte den Kopf: "Nein...das nicht. Mein Vater haette nie zugelassen, dass die ganze Stadt davon erfaehrt. Er hat es selbst uebernommen!" Rosaria schlug die Hand vor den Kopf und rief: "Wie schrecklich!" Selbst Mariella war ergriffen von der Geschichte. Sie hatte fast ihr ganzes Leben unbeschwert genossen und tun und lassen koennen, was sie wollte. Thomas sagte gar nichts, sondern sass nur bekuemmert da, kaempfte mit der Vergangenheit.

Enrico raeusperte sich, um den Kloss im Hals loszuwerden: "Thomas, wo warst du, als ihr Vater sie....?" Thomas glaubte einen Vorwurf in der Frage zu erkennen, und dementsprechend gereizt war sein Tonfall, als er antwortete: "Glaubst du nicht, ich haette nicht versucht, es zu verhindern? Ich haette den Mann wohl verpruegeln muessen - doch da haette mich Anna wohl allenfalls noch im Kerker besuchen koennen, wenn ueberhaupt! Ich war ein Stockwerk tiefer und wurde von ihrer Mutter gezwungen, ihre Schreie mitanzuhoeren. Das waren die schlimmsten Minuten in meinem Leben!"

Enrico hob beguetigend die Haende: "Ich wollte dir keinen Vorwurf daraus machen, Thomas! Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich das fuer dich war!"
Der nickte leicht und hielt Anna ganz fest, als ob jeden Moment Anselm aus dem Gebuesch springen und sie ihm wieder wegnehmen koennte.

Sie spuerte in dem Moment genauso wie an jenem Tag ihren Schmerz, ihre Angst, die Hoffnungslosigkeit. Sie spuerte, dass ihr die Traenen kamen und presste ihr Gesicht an Thomas' Brust.

Manche sahen betreten weg. Mariella empfand unfreiwillig Mitleid mit ihrer Konkurrentin. Vielleicht wuerde es sie nicht daran hindern, es erneut mit Thomas versuchen zu wollen; aber nun verstand sie das Leid, das Anna in ihrem Leben mit Thomas hatte erfahren muessen, und sie nahm sich vor, ihr zumindest fuer einen Tag Frieden zu lassen.

Das Maedchen hatte sich mittlerweile wieder gefangen und sah zu Thomas hoch, die Augen noch traenenfeucht. "Ich hab nichts bereut, keine Sekunde lang!" wisperte sie.
Mit zittriger Stimme, als ob sie beide ganz alleine waeren, bestaerkte er sie: "Ich auch nicht!" Spontan legte sie eine Hand in seinen Nacken und zog sein Gesicht zu sich herab, gab ihm einen innigen Kuss.

Diesmal sagte keiner etwas. Rosaria laechelte, ebenso Enrico und Rafael. Mariella konnte das nicht ruehren: Sie setzte ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter auf.

Als Anna sich von Thomas loeste, sah sie das sofort, und sie stiess ihren Mann unauffaellig an, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Siehst du, siehst du das?? sollte die Geste bedeuten.

Gerade als Thomas Mariella ansah, lag wieder das schoenste Laecheln auf ihren Lippen. Er dachte sich nichts weiter und wollte auch nicht wieder einen Streit vom Zaun brechen. Hungrig steckte er sich ein Stueck Pfannenkuchen in den Mund und streichelte Anna's Schulter.

Sie aergerte sich ein wenig darueber, dass es Mariella schon wieder gelungen war, Thomas hinters Licht zu fuehren, schmiegte sich aber behaglich in seine Umarmung und rieb behutsam seinen verletzten Oberschenkel.

Die Gaukler waren sich einig, dass die Geschichte noch nicht zu Ende war. Schliesslich ergriff Francesco das Wort: "Jetzt spannt uns doch nicht so auf die Folter, wie seid ihr dann doch noch in den Armen des anderen gelandet?" Thomas lachte belustigt und berichtete: "Ich war am Boden zerstoert, als Anselm mir verkuendet hatte, dass ich Anna niemals wieder sehen darf. Aber was sollte ich schon tun? Ich habe mein Buendel gepackt und habe die Stadt mitten in der Nacht verlassen."

Seine Frau laechelte, als sich die Erinnerung dem angenehmen Teil der Geschichte zuwandte. "Meine Eltern hatten mich in mein Zimmer gesperrt und wollten mich ins Kloster schicken. Aber das haette ich nicht ueberlebt. Also bin ich aus dem Fenster geklettert und aus der Stadt gefluechtet."

"Es war ein Hundswetter!" machte Thomas weiter. "Der Regen fiel so dicht, dass ich sofort patschnass war und kaum etwas sehen konnte. Ich dachte wirklich, die Welt geht unter. Ich war also bereits ein paar Stunden gelaufen, total am Ende, und dann fand ich eine verlassene Scheune. Gott sei Dank! dachte ich und bin natuerlich hineingegangen." Er grinste und ueberliess Anna den Vortritt.

Anna lachte uebermuetig auf: "Ich hatte diese Scheune schon ein wenig frueher aufgesucht, damit ich nicht voellig durchweicht wurde. Als Thomas hereinkam, dachte ich, es waere ein Wegelagerer. Vor lauter Angst habe ich ihn glatt bei dem Versuch, aus der Scheune wegzulaufen, ueber den Haufen gerannt!"

Enrico lachte laut auf: "Na wenn das mal kein Zufall war! Wie gross war die Wahrscheinlichkeit dafuer?" Anna's Mann entgegnete jedoch sofort: "Seit ich Anna kennengelernt habe, glaube ich an keine Zufaelle mehr! Das war Schicksal..." Sie laechelte ihn an: "Gott wollte, dass wir zusammen sind! Sonst haetten wir uns niemals wiedergefunden!" "Es ist schon verrueckt, was wir alles erlebt haben in einer relativ kurzen Zeit. Gute Dinge wie schlechte Dinge, aber wir haben nie den Mut verloren." stellte er fest. "Und wir haben uns immer geliebt!" fuegte Anna leise hinzu.

Thomas kuesste sie auf die Nase und zog sie gluecklich an sich. Dann sah er sich um: Jetzt, da die Geschichte erzaehlt war, standen einige vom Kreis auf und gingen wieder ihren Geschaeften nach. Das brachte ihn auf eine Frage und er sah Rafael an: "Sag mal, wann erreichen wir denn das naechste Dorf, von dem ihr dauernd redet?"

"Morgen frueh vermutlich!" antwortete der Angesprochene. "Es ist nur eine kleine Gemeinde, Kirche und ein paar Bauern, die sich zusammengeschlossen haben. Aber sie kennen uns schon und freuen sich, wenn wir ein paar Tage dort bleiben und sie sind sehr grosszuegig."

"Das wird sicher ein schoener Tag!" vermutete Thomas. Er hoffte sowohl auf eine lustige Vorstellung als auch auf die Gelegenheit, endlich mit Anna ganz alleine sein zu koennen, wenn die Gaukler beschaeftigt waren. Rafael erhob sich: "Wir werden wohl drei Tage dort bleiben. Aber jetzt sollten wir aufbrechen, sonst kommen wir nicht vor morgen Abend dort an!"

Thomas sah Anna schon wieder so luestern an und zwickte sie ganz leicht in die Seite. "Ja in Ordnung. Ich helfe Anna noch abspuelen, dann koennen wir. Schliesslich wollen wir euch ja nicht wieder aufhalten!" Ein Grinsen zierte sein Gesicht.

Ihn argwoehnisch ansehend trug Anna einen Arm voll Geschirr zu einem nahen Bach. Als sie sich dort niederkniete, um abzuwaschen, fragte sie: "Was sollte dieser Gesichtsausdruck?" Er spielte den nichts Wissenden: "Was meinst du denn?" "Du grinst so!" kam die prompte Erwiderung, "Was geht dir durch den Kopf?" "Du!" antwortete Thomas unverbluemt und grinste nur noch breiter.

Eine leichte Roete huschte ueber ihr Gesicht, und sie musste unwillkuerlich kichern: "Ach ja? Und was tust du so mit mir in deinen wirren Gedanken?" Thomas hockte sich hinter sie und legte seine Haende auf ihre Hueften, waehrend sie die Pfanne ausspuelte, und fluesterte in ihr Ohr: "Zuerst ziehe ich dir deine Kleider aus und gebe dir eine ausgiebige Massage..." Annas Haende zitterten sichtbar; allein der Gedanke liess sie vor Wonne erschauern. "Und dann...?"

"Und dann..." und er piekste sie leicht, "...kitzle ich dich, dass du nicht mehr weisst, wo oben und unten ist! Ich halte dich fest und kuesse dich dabei, und du bist mir ganz wehrlos ausgeliefert!" Sie war bei dem Piekser zusammengezuckt, aber bei den folgenden Worten wurde ihr ganz schwindelig. Sie stoehnte leise: "O Thomas, es ist so gemein mir sowas zu sagen!"

Er kicherte: "Ich bin ja noch nicht mit dir fertig! Sollte ich irgendwann Erbarmen mit dir haben, dann dringe ich mit meinem harten Ding in dich ein und liebe dich in Stellungen, die du dir jetzt noch nichtmal vorstellen kannst! Und ich werde mich erst dann zufriedenstellen, wenn du vor Lust heiser bist und nicht mehr schreien kannst!" Sie erzitterte spuerbar. "O Gott Thomas...du bist der Sohn Satans!" keuchte sie.

Thomas stellte sich dumm: "Warum denn? Wuerde dir das nicht gefallen?" Dabei streichelte er sie durch den Stoff hindurch und nagte an ihrem Ohrlaeppchen. "Es macht mich verrueckt, wenn du sowas zu mir sagst!" stoehnte sie, "Wer weiss wie lange es noch dauert, bis wir koennen, wie wir wollen!" "Ich kann es kaum noch erwarten!" wisperte er in ihre Ohrmuschel. "Vielleicht morgen...wenn alle beschaeftigt sind, dann bist du mein!"
Sein Atem an ihrem Ohr loeste eine Gaensehaut am ganzen Koerper aus. "Ich bin doch immer dein!" laechelte sie.

Er fasste ihr langes wallendes Haar und schob es sanft von ihrem Nacken herunter, damit er ihr zaertliche Kuesse darauf geben konnte: "Hier schonmal ein Vorgeschmack, wenn wir heute Abend nicht mehr dazu kommen!" Sie lachte auf: "Erst Appetit machen und dann nicht fuettern ist gemein, Thomas!" "Ich fuehle mich doch genauso, und ich kann es nicht verstecken!" beklagte er sich. "Ausserdem haben wir schon weitaus laengere Durststrecken ueberwunden, das wird dich nicht umbringen!"

Sie entwand sich seinen Armen und sammelte das Geschirr zusammen: "Nein, aber trotzdem...ich waere so gern mal wieder richtig mit dir allein!" Thomas laechelte sie an: "Wem sagst du das? Ich trau mich schon fast nicht mehr, weil jeden Moment jemand zu uns in den Wagen kommen koennte. Wenn wir uns heute Abend ein bisschen abseits von den anderen legen...?" Sie laechelte zurueck: "Wie sollen wir das machen?"

"Meinst du, die anderen finden es komisch, dass wir ein bisschen fuer uns sein wollen? Ich denke nicht, dass sie etwas dagegen haben. Wir waeren immer noch dicht genug bei der Gruppe, um ihren Schutz zu geniessen." sinnierte er. Erfreut sah sie ihn an: "Ich haette nicht gedacht, dass du Zeit fuer uns moechtest!" Thomas' Blick zeigte Irritation: "Wieso denn nicht?" "Na weil du doch gesagt hast, dass du Zeit mit deinen Freunden verbringen moechtest!" Er sah sie liebevoll an: "Na das allermeiste ist doch schon fuer dich reserviert!" "Na hoffentlich!" sie piekte ihn zart in den Bauch.

"Nicht!" gluckste er und rieb sich die Stelle. "Das musst du dir fuer spaeter aufheben!" "Anna...Thomas...wo bleibt ihr denn?" erscholl Rosarias ungeduldige Stimme.Lachend nahm Thomas etwas von dem Geschirr und lief los: "Wir kommen ja schon!"
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Rotgluehend versank die Sonne hinter fernen Huegeln, und ein kuehler Wind wehte. Anna sass bei Enrico auf dem Kutschbock und blickte vertraeumt in den Himmel, wo erste Sterne blinkten. Der Italiener sah sie manchmal verstohlen an und kam sich schaebig dabei vor. Er fing an, sie wirklich zu moegen.

Sie seufzte: "Wenn es so ist wie jetzt, koennte ich mir vorstellen ewig mit euch weiterzuziehen!" "Was hindert dich daran?" fragte er und biss sich sofort auf die Zunge, weil er nicht "euch" gesagt hatte. Anna fiel es gar nicht auf. Sie zuckte die Schultern: "Auf die Dauer koennte ich diese Spannung nicht ertragen!"

Enrico warf ihr einen entgeisterten Blick zu: "Welche Spannung? Entspannter kann man es doch nicht haben? Wir ziehen umher, wie es uns gefaellt, werden fast ueberall freundlich begruesst und kommen gut ueber die Runden!" Sie lachte: "Das meine ich nicht! Die Spannung zwischen Mariella, Thomas und mir!" Er schmunzelte ebenfalls ueber das kleine Missverstaendnis und klang naseweis: "Ist es wirklich so schlimm?"

"Schlimmer!" seufzte Anna, "Ich habe staendig das Gefuehl, mich meiner Haut wehren zu muessen!" Dem Impuls widerstehend, ihr die Schulter taetscheln zu wollen, bot Enrico wenigstens seine Hilfe an: "Wenn du willst, kann ich mal mit meiner Schwester reden, vielleicht hoert sie ja auf mich!" Das Maedchen schuettelte den Kopf: "Nein...das wuerde sie sicher nur trotziger machen! Ausserdem will ich nicht, dass es so aussieht, als muesste mir jeder helfen!" "Du stehst lieber auf eigenen Beinen, was?" lachte er vergnuegt. Sie laechelte: "Ja, koennte man so sagen! Ich glaube auch nicht, dass Thomas ein hilfloses Weibchen will!"

Dass sie auf ihn zu sprechen kam, machte ihn ein wenig eifersuechtig, aber was hatte er auch anderes erwartet! Ein hoffnungsvoller Schimmer huschte ueber sein Gesicht: "Sag mal, kennst du die Sternbilder?" Neugierig sah sie ihn an: "Nein...was ist das?"

Beinahe enthusiastisch legte er los: "In der Antike haben die Menschen erkannt, dass die Sterne in bestimmten Formationen angeordnet sind und sie haben ihnen Namen gegeben. Das da..." und er zeigte mit ausgestrecktem Arm in den Himmel, "...ist der grosse Wagen. Er besteht aus sieben Sternen, von denen drei die Deichsel und vier den Kasten bilden. Siehst du es?" Anna musste den Kopf gegen seine Schulter legen, um der Richtung des ausgestreckten Arms besser folgen zu koennen. Dann hellte sich ihr Gesicht auf: "Oh...o ja...das sieht tatsaechlich so aus!"


Enrico musste schlucken und fuhr mit seinem Arm die Deichsel entlang, dann von ihr weg: "Der grosse Stern dort fuehrt direkt zum Sternbild der Jungfrau. Du musst nur mit deinen Augen einer Verlaengerung der Deichsel folgen und ueber diesen Stern gehen, dann erkennst du mehrere helle Punkte, die eine liegende Frau darstellen sollen. Nicht sehr genau, aber mit ein wenig Fantasie kann man es erkennen."

Anna verzog das Gesicht: "Ein wenig Fantasie ist gut...da kann wohl nur ein sehr verzweifelter Mann eine Frau erkennen!" Ihr Lehrer kicherte: "Naja, es sind ja nur Symbole, aber faszinierend ist es allemal, besonders, wenn man nachts draussen liegt und nicht einschlafen kann!" Sie musste ebenfalls lachen: "Da kann ich mir gut vorstellen, dass man im Himmel alles moegliche sieht, ganz besonders Frauen!"

Enrico wurde rot und sah verlegen zu Boden: "Es kann sich ja nicht jeder an der Naehe einer so schoenen Frau erfreuen..." Seine Roete war nichts gegen das, was mit Annas Gesicht passierte. Sie sah rasch in die andere Richtung, fluesterte: "Danke...aber die Frauen hier bei euch sind doch sehr schoen!"

Er wollte ihr noch mehr Komplimente machen, aber fuerchtete sich, sie mit seiner Forschheit zu vertreiben. "Thomas ist ein gluecklicher Mann!" murmelte er leise. In dem Moment erscholl Mariellas und Thomas' Gelaechter von der Seite des Wagens an Annas Ohren. Sie presste die Lippen zusammen: "Ob er das wohl weiss?!" "Manchmal muss man etwas eine Weile verlieren, um es erst richtig zu schaetzen!" sagte Enrico nachdenklich. "Das hat er doch schon!" erwiderte Anna mit einer gewissen Mutlosigkeit, "Damals war es haarscharf!"

Er wollte sie nicht noch deprimieren und erklaerte zuversichtlich: "Sie reden doch nur und lachen ueber ein paar alte Geschichten. Du bist es doch, zu der er schluepft, wenn es kalt wird..." "Hoffentlich schluepft er nicht mal zu ihr, wenn ihm zu heiss wird!" Sie klang ungluecklich. Enrico legte ganz kurz seine Hand auf ihre und laechelte zaghaft: "Das wird er nicht, glaub mir! Und wenn er es taete, dann ist er ein Dummkopf!" Sie laechelte dankbar: "Du kannst das leicht sagen...sie ist ja deine Schwester!"

"Das ist allerdings wahr!" grinste er. "Aber ich muss dir Respekt zollen! Selten hat jemand sie so in ihre Schranken verweisen koennen - und Thomas ist bei Weitem nicht der erste verheiratete Mann, fuer den sie sich interessiert!" Anna zog die Mundwinkel nach unten: "Ich weiss nicht ob ich das als gutes oder schlechtes Zeichen sehen soll!"
"Nun sieh das mal nicht so schwarz! Mariella mag eine forsche Frau sein, aber allmaechtig ist sie bestimmt nicht. Wenn Thomas sich ihr verweigert, dann kann sie ihn schlecht dazu zwingen!" und er versuchte ein aufmunterndes Zwinkern.

Anna laechelte warm; sie fuehlte sich zwar nicht beruhigt, aber das wollte sie Enrico nicht zeigen; er sollte sie nicht fuer eine hysterische dumme Kuh halten. Sie legte eine Hand auf seinen Arm: "Danke, Enrico! Du bist wirklich sehr nett zu mir!"
Er wurde sofort wieder ein wenig rot und druckste: "Bin ich doch gern..."

Es war einfach hinreissend, wie dieser Baer von einem Mann rot wurde. "Das ist nicht selbstverstaendlich! Immerhin ist Mariella deine Schwester, es waere nicht verwunderlich, wenn du ihr den Ruecken staerken wuerdest! Danke!" Spontan gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. Das half nunmal gar nicht! Enrico brachte nun kein Wort mehr heraus und sah sie mit einer Mischung aus Begeisterung und Verlegenheit an.

Jetzt wurde Anna auch langsam verlegen. Sie wandte sich wieder nach vorne und starrte krampfhaft zwischen die Ohren des Pferdes, das den Wagen zog. Irgendwas musste sie sagen! Schliesslich fiel ihr auf, dass die Dunkelheit langsam fortschritt. "Werden wir heute nicht lagern?" fragte sie rasch. Er war froh ueber Anna's Initiative, das peinliche Schweigen zu durchbrechen: "Rafael treibt uns heute ganz schoen. Er will unbedingt morgen frueh ins Dorf einfahren. Lange kann es nicht mehr dauern, bis wir anhalten." Und just gerade da machte der Wagen vor ihnen einen Ruck und kam zum Stillstand.

Anna war froh darueber. Seufzend und ihren Hintern reibend sprang sie ab.
Teilweise war Enrico erleichtert. Er wuenschte Anna eine gute Nacht und machte sich davon, um sein Lager aufzuschlagen. In der Dunkelheit konnte man Thomas Kopf am besten an dem blonden Haar erkennen, das mit seiner Helligkeit aus der aufkommenden Finsternis hervorstand. Er spazierte zu Anna und sprach sie schelmisch an: "Ich glaube, du brauchst wirklich eine Massage, auch wenn da nicht noch eine andere Absicht dahinterstecken wuerde!"

Anna spuerte ihr Herz heftig klopfen, als er zu ihr kam. Unglaublich, dass er noch immer so eine starke Wirkung auf sie hatte. Sie lachte amuesiert: "Du willst mir also mit welcher Absicht genau den Hintern massieren?" Seine Augen funkelten, als er sagte: "Mit einer unanstaendigen!" und er beliess es dabei. Schmollend schob sie die Unterlippe vor: "Es ist gemein, mich so zappeln zu lassen!" Dann trat sie dicht an ihn heran: "Was ist aus dem Plan geworden ein wenig abseits von den anderen zu lagern?" "Oh, zappeln wirst du heute hoffentlich weiter - aber anders als jetzt!", grinste er. "Daran hat sich nichts geaendert. Die Gaukler lagern hier bei den Wagen und beim Feuer. Wir gehen da hinten hin, dort ist eine kleine Lichtung, vielleicht knapp 300 Fuss entfernt, aber noch immer nah genug beim Lager, dass uns nichts passieren wird."

Annas Knie wurden butterweich, warme Lust und Vorfreude breitete sich in ihrem Bauch aus. "Das ist aber noch ziemlich nah..." fand sie, "Und es koennte jederzeit jemand dort hin kommen!" "Hm, wenn du willst, koennen wir noch etwas weiter weg, tiefer in den Wald hinein. Dann suchen wir zusammen ein Plaetzchen!" erwiderte er froehlich und nahm sie bei der Hand. "Brauchen wir nochwas ausser Decken?"

Anna lachte: "Wie ungeduldig du bist! Ich muss doch erst Abendessen kochen!" Dann schenkte sie ihm einen koketten Augenaufschlag: "Aber du solltest dir schonmal Gedanken machen, ob du Fesseln brauchst oder mich festhalten willst!"
"Abendessen?" stoehnte er enttaeuscht. "Ich bin doch schon ganz zappelig! Aber ueber die Fesseln musst du dir keine Gedanken machen, da ist mir schon was Nettes eingefallen!" und er leckte sich gierig ueber die Lippen in Anbetracht des Plans, den er sich ausgedacht hatte.

"Du wirst warten muessen!” Anna grinste. "Francesco tritt dir in den Hintern wenn er nichts zu Essen kriegt!” Sie bemuehte sich, dass er ihre eigene Ungeduld nicht bemerkte.
Thomas fuehrte ihre Hand an seinen Mund und kuesste den Handruecken: "Das geht alles von deiner Zeit ab, meine Dame! Wenn du wuesstest, was dich nachher erwartet..."

Sie hob misstrauisch eine Augenbraue: "Wenn du mich kitzeln willst kann es mir ja nur zugute kommen, wenn es von meiner Zeit abgeht!" Im selben Moment tauchte Francesco wie ein Schatten aus der Dunkelheit neben ihnen auf, packte Anna, die aufschrie vor Schreck, um die Taille und bugsierte sie geschickt von Thomas weg in Richtung des Lagerfeuers, das schon brannte: "Du kannst spaeter noch mit ihr poussieren, jetzt kocht sie!" Lachend eilte Thomas den beiden nach, voller Ungeduld auf eine Nacht voller Leidenschaft.

Anna konnte sich kaum aufs Kochen konzentrieren, schnitt sich ein paarmal in die Finger als sie zusammen mit den anderen Frauen Fleisch und Bohnen fuer einen Eintopf schnippelte. Immer wieder musste sie zu Thomas hinueberschauen, der sie die ganze Zeit gierig musterte. Sie spuerte, wie allein seine Blicke sie feucht und bereit machten.
Rafael und Enrico versuchten, Thomas in ein Gespraech zu verwickeln, waehrend das Essen zubereitet wurde. Der konnte sich jedoch nicht so richtig konzentrieren und erntete immer ein Kichern der beiden, wenn er wiedermal zu Anna geschaut hatte und sie bitten musste, sich zu wiederholen.

Francesco nutzte die Gelegenheit fuer einen lahmen Witz: "Du kannst es wohl auch nicht erwarten, bis das Essen fertig ist, was, Thomas?" Thomas versetzte verlegen: "Naja, ich bin halt hungrig!" "Aber nicht unbedingt auf Essen!" Rafael grinste breit. "Och du!" rief Thomas und grinste den Mann an: "Kannst du mir es uebelnehmen?"

Der Gaukler betrachtete Anna sehr intensiv und schuettelte dann mit einem breiten Grinsen den Kopf: "Nein...ganz und gar nicht!" "Ich muesst wirklich denken, wir sind wilde Tiere!" stellte Anna's Mann mit einem amuesierten Unterton fest. "Nein, nur jung und frisch verheiratet!" Enrico laechelte wehmuetig, als er Anna betrachtete: "Ich glaube, wenn sie mein waere, wollte ich keine Sekunde ohne sie sein!" Ueberrascht sah Thomas ihn an: „Du bist doch ein stattlicher Mann....es gibt doch sicher viele Frauen, die dich wollen!“ Enrico grinste schief: "Gaukler, Thomas! Mich darf keine wollen!"

Thomas klopfte ihm auf die Schulter: "Nur Mut, mein Freund! Du wirst auch schon eine abkriegen! Bei Anna und mir hat es auch eine kleine Weile gedauert, bis ich sie an der Angelschnur hatte - und da sind die anderen Schwierigkeiten noch gar nicht mit beruecksichtigt!"

"Du mich an der Angelschnur?" rief Anna grinsend und mit neckisch erhobener Augenbraue zu den Maennern hinueber. Sie hatte alles mitgehoert. "Fragt sich, wer da wen um den kleinen Finger gewickelt hat!" Er lachte: "Lasst euch das eine Lehre sein und legt euch niemals mit meiner Frau an - sie bekommt alles mit!" Die anderen Maenner lachten schallend.

Thomas stand auf und lief zu Anna herueber, um ihr ueber die Schulter in den Topf zu gucken: "Das riecht aber fein!" "Lammragout mit Bohnen!" Sie laechelte zu ihm auf. "Hab ich auch mal fuer dich gekocht, erinnerst du dich?" "Und ob! Liebe geht halt durch den Magen!" kicherte er und drueckte ihr ein Kuesschen auf die Wange. "Zu dumm, dass wir kein Wuerstchen haben!" Ihre gruenen Augen glitzerten diabolisch.

Ihm stand der Mund offen, dann meinte er sueffisant: "Du weisst schon, dass du dafuer nachher bezahlen musst! Ausserdem haben wir schon eins, naja - eher eine erwachsene Wurst!" Anna lachte so sehr ueber diesen Kommentar, dass sie beinahe Schluckauf bekam. Das froehliche Geraeusch zerriss die kuehle Abendluft und vibrierte hinauf zu den Sternen. Niemand aus der Truppe hatte sie zuvor so lachen hoeren.

Er legte laechelnd die Haende um sie und kuesste noch einmal ihre Backe. Dann machte er sich los und hockte sich wieder in die Runde. Wenn er gegen einen wilden Stier haette kaempfen muessen, um die Sache zu beschleunigen - er haette es ohne zu zoegern getan!

Eine ganze Weile sah Rafael ihn an. Dann forderte er ploetzlich: "Hoer auf mit dem Quatsch!" Verwundert sah Thomas ihn an: "Was meinst du?" Rafael fuchtelte mit der Hand in Richtung seines Fusses: "Dieses staendige Wippen mit dem Fuss! Davon geht es auch nicht schneller, du machst mich ja rasend!" Betreten sah Thomas zu Boden: "Tut mir leid...das habe ich gar nicht gemerkt!" Francesco grinste: "Das ist das Lendenfeuer....irgendwie muss er es ja eindaemmen!"

Es war ihm etwas peinlich, wenn seine Freunde so sprachen, aber was sollte Thomas tun? Immerhin bemuehte er sich nicht gerade, seine Leidenschaft fuer Anna im Zaum zu halten. "Ich werde mich mal kurz am Bach abkuehlen!" entschuldigte er sich und stand auf. So waren die Hitzewallungen ja nicht auszuhalten.

Mariella verfolgte seinen Abgang mit Blicken. Kaum war er verschwunden, folgte sie ihm unauffaellig.

Am Bach angelangt, kniete sich Thomas auf den Boden und hob mit ausgehoelten Haenden das kalte Wasser ans Gesicht. Er konnte nicht fassen, dass er auf einmal so besessen von Anna war! Natuerlich war es zwischen den beiden schon immer so gewesen, aber heute Abend hatte er den Eindruck, als sei es ganz besonders schlimm. Seine Erregung wollte einfach nicht abflauen.

"Na, loeschst du die Flammen?" erklang Mariellas amuesierte Stimme direkt neben ihm.
Er fuhr fast aus der Haut, so sehr erschreckte er sich: "Mariella! Musst du dich so anschleichen!" Sie lachte: "Tut mir leid! Auf nackten Fuessen macht man eben keine Geraeusche!"

Thomas konnte nicht verhindern, dass seine Augen zu selbigen schielten. Er raeusperte sich: "Was machst du hier ueberhaupt?" Sie zuckte die Schultern: "Ich wollte mal sehen was du treibst!" "Ich wollte mich nur kurz erfrischen und die Haende waschen. Schmutzig isst sich nicht so gut!" wich er aus. "Ah ja..." Mariella setzte sich ans Ufer des kleinen Stroms und liess ihre Fuesse ins Wasser haengen.

Ist sie kitzelig? schoss es Thomas in Gedanken durch den Kopf. Er schaemte sich dafuer, aber er war einfach neugierig. Damals hatte er nicht im Traum daran gedacht, dass es ihm einmal so gefallen wuerde. Natuerlich stand es ausser Frage, dass er einen Versuch wagen wuerde, soviel war klar. Er zwang seine Augen auf das klare Nass und troepfelte Wasser auf seine Unterarme.

Er hatte natuerlich keine Ahnung, dass Anna Mariella von der gemeinsamen Vorliebe erzaehlt hatte und seine ehemalige Geliebte es jetzt nur darauf anlegte, auf diese Art an ihn heranzukommen. Sie wippte mit den Fuessen, machte es fast unmoeglich, sie zu ignorieren.

Beinahe haette er seine Finger ausgestreckt, aber konnte sich noch beherrschen. Dass er es mit Anna tat, machte aus dieser Versuchung etwas Verbotenes und Verlockendes, das sich nur schwerlich bekaempfen liess.

Mariella fuehlte, dass er sich kaum beherrschen konnte. Sie liess einen Fuss aus dem Wasser schnellen, spritzte ihn nass. Merkte sie etwas? Mit einem halb schuldbewussten, halb interessierten Gesichtsausdruck fragte er: "Was machst du denn? Ein Bad wollte ich nicht gerade nehmen!"

Sie kicherte: "Ich wollte nur ein bisschen mit dir herumalbern...so wie frueher, weisst du noch?" Thomas' Miene verfinsterte sich fuer einen Moment: "Hatten wir nicht abgemacht, dass wir die Vergangenheit ruhen lassen?" Sie senkte den Kopf: "Es faellt mir schwer...es war einfach so schoen!"

Er widerstand dem Impuls, den Arm um sie zu legen und sagte leise: "Mach dir keine Vorwuerfe. Es ist sicher nicht so leicht fuer dich; dasselbe Gefuehl habe ich lange genug am eigenen Leib erfahren muessen, als Anna beinahe einen anderen geheiratet hat."

"Anna!" fuhr Mariella ploetzlich heftig auf, "Immer nur Anna! Gibt es nichts anderes um das sich deine Gedanken drehen?" Thomas drehte den Kopf zu ihr und antwortete: "Tut mir leid, ich bin es nicht gewohnt, mich von ihr loszureissen. Wir haben einfach so viel Zeit miteinander verbracht, dass mir das manchmal nicht so richtig gelingen will."

"Naja!" Mariella schnaubte, "Wenn du so viel Zeit mit ihr verbringst, wirst du ihrer bald ueberdruessig sein!" "Hm, wohl kaum!" entgegnete er grinsend und wechselte dann schnell das Thema: "Ich sollte besser zurueckgehen, das Essen ist sicher gleich fertig!"
"Ja...der Himmel moege dich davor bewahren das Abendessen, das deine heissgeliebte Anna gekocht hat, zu verpassen!" Sie klang giftig.

Bedauernd sah er sie zu ihr herunter: "Es tut mir leid, dass du so fuehlst. Es tut mir weh, weil ich dich gerne mag und dachte, wir koennten Freunde sein. Aber scheinbar kannst du das nicht..." Thomas schickte sich an zu gehen.

"Warte!" Sie war aufgesprungen, hielt ihn am Arm fest und drehte ihn zu sich herum: "Es tut mir leid...es ist nur....warum kann sie dich halten und ich konnte es nicht? Was hat sie, was ich nicht habe?"

Er laechelte leicht: "Du hast wohl einfach den falschen Zeitpunkt erwischt. Ich war nicht bereit, meine Familie so spontan zu verlassen. Wenn wir laenger zusammengewesen waeren, haette es vielleicht einen anderen Verlauf genommen...es hat nicht unbedingt etwas mit dir zu tun!"

Fuer Mariella hiess das nichts anderes, als dass sie noch eine Chance hatte. Sie laechelte und hakte sich spontan bei ihm unter. Doch diesmal wollte sich Thomas die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Da er sie nicht kraenken wollte, befreite er sich erst kurz vor dem Waldrand sanft von ihrem Griff.

Anna sah die beiden aus dem Wald kommen. Ihr Gesicht wurde sofort deutlich ungluecklich. Thomas merkte es und nickte Mariella nur kurz zu, bevor er einen anderen Kurs als sie einschlug. Ihm fiel auf, wie es aussehen musste, mit Mariella eingehakt aus dem Wald zu kommen. Er laechelte Anna aufmunternd zu, waehrend er naeher kam.

Sie wusste nicht so recht, ob sie zuruecklaecheln oder zu weinen anfangen sollte. Unsicher spielte sie mit dem Kochloeffel, den sie noch immer in den Haenden hielt.

Das letzte was er wollte war, den geplanten Abend mit ihr zu verderben. Daher gesellte er sich zu ihr und strich ihr liebevoll ueber die Wange: "Ich weiss was du denkst! Aber du musst dir keine Gedanken machen - sie ist mir einfach so gefolgt. Ich werde in Zukunft ein bisschen mehr darauf achten. Du hattest wohl doch Recht, was sie betrifft!"

Anna aergerte sich, als sie merkte, dass ihr nun doch eine Traene ueber die Wange rollte. Aber die zarte Beruehrung liess sie einfach die Kontrolle verlieren. "Weine nicht, Schatz! Ich liebe dich!" fluesterte er, als er die Traene wegkuesste. Der Kochloeffel fiel ins Gras, als Anna heftig die Arme um ihn schlang. Nie wieder wollte sie ihn hergeben.

"Also gleich holen wir unser Essen selber!" rief Francesco ungeduldig. Es klang leicht ungehalten. "Ich bin schon so schwach, dass ich kaum noch sitzen kann!" Thomas lachte und drueckte Anna kurz an sich. Dann liess er sie los: "Alles in Ordnung bei dir?"

Sie nickte schwach: "Ich glaub schon!" Mit wenig Enthusiasmus begann sie, den Eintopf in die Naepfe zu verteilen. Thomas half ihr und verteilte die Schuesseln. Als er den letzten bedient hatte, nahmen sie sich selber und setzten sich zu den anderen ins Gras.
Anna schmiegte sich an Thomas' Schulter. Sie fuehlte sich innerlich ploetzlich ganz schwach, muede und traurig.

Er spuerte ihre veraenderte Stimmung und fragte sich, ob heute Abend vielleicht gestorben sei. Der leckere Eintopf verdraengte seine aufkommende Betruebnis, denn er schmeckte einfach fantastisch. "Du hast dich wieder mal uebertroffen - das ist koestlich!" lobte er Anna. "Danke!" Sie ass nur wenig, schlang dann beide Arme um seine Taille und drueckte sich wie hilfesuchend an ihn.

Sie sanft streichelnd beendete Thomas gemuetlich sein Mahl. Nachdem alle fertig waren und ihrerseits nicht mit Lob gespart hatten, begann einer der Maenner ein froehliches Lied anzustimmen. Schlagartig ergriff Feierstimmung die Gaukler. Rafael musste lachen und wollte die Saenger bremsen: "Uebernehmt euch nicht! Morgen haben wir unseren Auftritt, da wollt ihr doch alle ausgeruht sein!"

Aber die liessen sich nicht unterbrechen. Genausowenig wie Mariella, die ploetzlich aufsprang und um das Feuer zu tanzen begann. Francesco griff sich eine Trommel und unterstuetzte sie mit einem treibenden Rhythmus.

"Willst du hier weg?" fragte Thomas seine Frau leise. Er wollte ihr das Zusammensein mit Mariella ersparen und selbst nicht unbedingt ihrem Tanz zusehen. Aber Anna schuettelte den Kopf. Sie betrachtete Mariella und kam nicht umhin zu bemerken, wie schoen die italienische Gauklerin war.

Thomas kam nicht umhin deutliche Aergernis gegenueber der Taenzerin zu empfinden. Waere sie ihm nicht gefolgt, haette sie ihnen nicht den Abend kaputt gemacht. Er sah gar nicht hin, sondern legte sich hin und sein Kopf ruhte in Annas Schoss.

Anna kraulte liebevoll sein blondes Haar. Es tat ihr leid, dass sie jetzt in einer solche schlechten Stimmung war. Er hatte sich sehr auf den Abend gefreut...und sie auch. "Anna?" Enrico beruehrte sie an der Schulter. Sie sah ihn fragend an, und er nickte mit dem Kopf in Richtung Mariella: "Du kannst doch sicher auch tanzen, oder?" Thomas reckte seinen Hals und sah zu Enrico auf. Er konnte nicht ganz festmachen, was fuer eine Absicht hinter der Frage des grossen Mannes steckte.

Anna betrachtete Mariella eine Weile, sah die erotischen Bewegungen, und dass sie eigentlich gar nichts besonderes tat. Sie erinnerte sich daran, dass sie als Kind immer die Taenzerinnen bei den Feiern bewundert hatte, und dass ihr Vater ihr verboten hatte, so zu tanzen wie sie. Aber sie hatte es trotzdem getan...heimlich in ihrem Zimmer! "Ja..." murmelte sie, "Ja, ich kann auch tanzen!"

"Was haelst du davon, mit uns aufzutreten? Vielleicht nicht unbedingt morgen, aber dann bei der naechsten Gelegenheit?" stellte Enrico seine Frage in den Raum. Anna laechelte: "Nein...dazu bin ich nicht gut genug...aber jetzt will ich tanzen!" Unglaeubig sahen beide Maenner sie an. Besonders Thomas hatte vermutet, dass sie keine Lust hatte, irgendetwas zu tun. "Wirklich?" fragten sie beinahe gleichzeitig. "Ja!" erwiderte sie fest, "Ja, bestimmt!" Sie nahm Enrico den Weinschlauch ab, nahm einen kraeftigen Schluck und sprang dann auf.

Mit gemischten Gefuehlen sah Thomas sie an. Einerseits freute er sich, dass sie offenbar ihre deprimierte Phase ueberwunden hatte. Aber etwas daran gefiel ihm nicht. Es kam zu ploetzlich, und er fuerchtete sich schon, dass sie sich hemmungslos besaufen wollte.

Aber das tat sie nicht. Sie tat einige zoegerliche Schritte in den Lichtkreis, den das Feuer warf, schloss die Augen...vergass Mariella und die anderen Zuschauer. Hoerte den Rhythmus...und dann fuehlte sie ihn. Ihr Koerper begann, sich wie von selbst im Takt zu bewegen.

Pfiffe und aufgeregte Rufe erhallten am Feuer, als schliesslich jeder merkte, dass Mariella Konkurrenz bekommen hatte. Fasziniert verfolgte Thomas die Kuenste seiner Frau, die auf ihre eigene Art denen Mariellas nichts nachstanden. Es kam ihm vor, als habe Anna der Italienerin den Krieg erklaert: Da schau her, es gibt nichts, was ich nicht auch kann!

Dabei schaute Anna zur ihrer Konkurrentin nicht einmal hin. Sie hielt sie Augen weiterhin geschlossen, liess langsam den Kopf von einer Seite zur anderen rollen, ihre langen dunklen Haare flossen dabei wie Wasser ueber ihren Koerper. Ihre Hueften begannen zu kreisen, erst langsam, zaghaft, dann immer schneller und hemmungsloser, als seien sie vom Koerper losgeloest.

Laengst hatte sie alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und kaum mehr einer achtete auf Mariella. Das mochte entweder daran liegen, dass Anna ungemein Talent hatte und eine wahre Schoenheit war oder dass es etwas ganz Neues war - schliesslich wusste jeder, wie Mariella tanzte. Thomas konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Es erinnerte ihn an die Vorfuehrung, die Anna ihm auf dem Zimmer von Burhard's Hof gegeben hatte. Laechelnd beobachtete er jede ihrer Bewegungen und spuerte ein Ziehen in der Hose.

Je laenger sie tanzte, desto ausgelassener und befreiter wurde das Maedchen. Irgendwann oeffnete sie die Augen und drehte richtig auf. Pirouetten drehend wirbelte sie ums Feuer. Ihre Roecke flogen weit nach oben und entbloessten lange, schlanke Beine.

Thomas kam gar nicht dazu, Eifersucht zu spueren, weil sie jetzt jeder so entbloesst sehen konnte. Er war gefesselt von ihrem Tanz, konnte seine Augen nicht von ihr lassen und war voller Stolz und auch Schadenfreude gegenueber Mariella.

Anna blieb vor ihm stehen, fuhr sich mit beiden Haenden lasziv durchs Haar, bewegte die Huefte rhythmisch in seine Richtung, lud ihn praktisch zu sich ein. Eine unbezaehmte Freude an der Bewegung, an der Musik, am Leben durchstroemte sie.

Man musste ihn nicht zweimal auffordern! Geschwind war er auf den Beinen und fasste sie grinsend an den Seiten an: "Darf ich um diesen Tanz bitten, schoene Frau?" "Komm, du!" knurrte sie wild und presste ihr Becken an seines, ohne die regelmaessigen kreisenden Bewegungen einzustellen.

Begeistert begann er, sich mit ihr zu drehen und jauchzte vor Vergnuegen. Die Gaukler sangen und klatschten in die Haende. Immer wieder toenten ihnen - teils zweideutige - Rufe entgegen, und Thomas musste jedesmal kichern. Wie lang war ihr letzter Tanz her? Es mussten Wochen sein!

Anna glaubte, vor Freude gleich explodieren zu muessen. Sie lehnte sich rueckwaerts in seine Arme, vertraute darauf, dass er sie hielt, und liess langsam, mit wiegenden Bewegungen, den Oberkoerper zuruecksinken.

Immer schneller kreisten sie und die Fliehkraft wollte sie aus Thomas' Armen ziehen. Mit einem Freudenschrei hob er sie in die Luft, brachte sie an sich heran, dass ihre Beine an seiner Huefte vorbeischnellten und stemmte sie dann wieder in die Hoehe. Anna schrie auf vor Glueck, stuetzte sich auf seine Schultern und strahlte uebermuetig auf ihn herunter.

Spontan lachte er auf. Er hatte so viel Spass dabei, dass er augenblicklich alles andere vergessen hatte. Thomas setzte sie ab und schubste sie passend zur Musik weg, behielt aber immer eine Hand an ihrer und zog sie dann wieder her.

So sorglos und gluecklich waren beide lange nicht gewesen. Ploetzlich sprang Anna ihm auf die Huefte, schlang die Beine um ihn. Es scherte sie nicht, dass ihr Rock dabei unverschaemt weit hoch rutschte. Ihr Mann blickte sie voller Staunen an und meinte anerkennend: "Wo hast du nur so tanzen gelernt? Selbt damals in Rothenburg warst du nie so...frei!" Sie kicherte: "Ich bin eben ein Naturtalent! Und mir ist eben klargeworden, dass wir frei SIND, Thomas! Wir koennen tun und lassen was wir wollen!"

"Alles..." wiederholte er, als wenn er es selbst noch nicht glauben konnte. "Ich liebe dich!" fluesterte er, bevor er sie noch in den Armen haltend kuesste. "Ich dich auch!" antwortete sie mit strahlenden Augen, nachdem sie sich voneinander geloest hatten. Dann blickte sie in Richtung Wald: "Wollen wir...uns zurueckziehen?"

Grinsend bemerkte er: "Und ich dachte schon, du fragst nie!" And die Gruppe gewandt rief er: "Seht ihr? Das ist die beste Frau, die man sich nur wuenschen kann! Jetzt muesst ihr uns leider entschuldigen und wieder mit Mariella vorlieb nehmen...wo ist sie eigentlich?" Jetzt erst fiel ihm auf, dass sie verschwunden war.

Anna bemuehte sich, nicht zu grinsen: "Kann wohl etwas Konkurrenz nicht verkraften, was?" Allgemeines Gelaechter brach aus. Selbst ihr Vater konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Thomas nahm Annas Hand in seine und zusammen gingen sie vom Feuer weg. Bevor sie das Lager verliessen, blieb er abrupt stehen: "Fast haette ich es vergessen!"

Verwirrt sah sie ihn an: "Was denn?" „Warte einen Augenblick!“ Ohne weitere Erklaerungen abzugeben verschwand er in einem der Wagen. Ungeduldig ging Anna auf und ab; sie war ganz kribbelig aus lauter Vorfreude. Es dauerte nicht lange und Thomas tauchte wieder auf. In der Hand hielt er ein nicht ganz so kleines Saeckchen. "Was ist da drin?" Anna reckte neugierig den Hals. Er kicherte: "Oh nein! So haben wir nicht gewettet! Das ist erst fuer spaeter...und ausserdem muesstest du mich dazu erstmal fangen!" Damit stob er in Richtung Wald davon.

Lachend rannte Anna ihm hinterher. Wieder einmal fuehlte sie sich wie ein kleines Kind. Sie war gluecklich, frei, bei dem Mann, den sie liebte.
 
Thomas wollte nicht zu weit weglaufen, denn sie hatten ja gar keinen Platz gefunden. Auf der Lichtung, von der er ihr am Vormittag erzaehlt hatte, blieb er stehen und sah sie auf sich zurennen. Mit Schwung sprang sie ihn an und warf ihn auf den Boden. Ueberrascht keuchte Thomas die Luft aus seiner Lunge und liess dabei das Saeckchen los. Sie machte es sich auf seinem Bauch gemuetlich: "Du bist ein so gutes Polster!"

"Ja, du hast Recht, komm lass uns einfach bis morgen frueh durchschlafen!" kicherte er.
"O fein, gute Nacht!" Sie liess den Kopf auf seine Brust fallen und imitierte ein Schnarchen. Thomas kicherte weiter und kitzelte sie heftig an der Huefte: "Hey, was soll das werden!" Kreischend rollte sie von ihm herunter, zappelte und strampelte und versuchte, seine Haende festzuhalten: "Hoer auf, nein, NICHT!" "Psssst!" zischte er verzweifelt. "So weit sind wir noch nicht weg!"

"Dann hoer auf zu kitzeln!" Sie knuffte ihn zart. "Na gut...vorerst!" laechelte er, stand auf und reichte ihr die Hand: "Wollen wir uns ein Plaetzchen suchen, wo uns keiner hoert?" Sie lachte: "Das muesste schon sehr weit weg sein, so laut wie ich schreie!" Thomas zog sie zu sich hoch und kuesste sie auf die Nasenspitze: "Das Land verlassen wir aber nicht! Ein bisschen sollten wir schon noch zwischen uns und die Meute bringen, sonst schauen uns morgen frueh alle wuetend an, weil keiner schlafen konnte!"

"O Gott!" Anna bekam eine Gaensehaut, "Was hast du denn vor?" Er bedachte sie mit einem breiten Grinsen: "Das, meine Liebe, wirst du frueh genug erfahren!" Nachdem er den geheimnisvollen Beutel aufgehoben hatte, streckte er Anna seine Hand hin: "Bereit?"
Zoegernd und mit einem argwoehnischen Laecheln legte sie ihre zarte Hand in seine: "Ich weiss nicht ob ich mich darauf einlassen sollte!"

"Dann verpasst du aber was!" lachte er und setzte sich in Bewegung. Es war noch nicht so arg dunkel, schliesslich war es noch Sommer, und man konnte sich einigermassen gut zurechtfinden. Neben dem Beutel hatte Thomas noch mehrere Decken dabei, selbst ein Kissen aus Stroh hatte er ergattern koennen.

Annas Herz schlug bis zum Hals; die Erwartung machte sie halb wahnsinnig. Als sie den Waldrand erreichten, zitterte sie merklich. Um ihre Nervositaet zu verbergen, begann sie ein Gespraech: "Hat dir der Tanz gefallen?" Aus blauen Augen sah er sie an. "Ich war begeistert! Du hast eine wirkliche Begabung dafuer, und ich war richtig stolz auf dich! Wie sie alle gestaunt haben...!" Strahlend schmiegte sie sich an seine Seite: "Ich habe nicht unbeholfen gewirkt neben Mariella?" "Ganz und gar nicht!" erklaerte er. "Du warst so erotisch, dass ich mich am liebsten gleich auf dich gestuerzt haette, waeren wir alleine gewesen!"

Anna kicherte erheitert: "Wirklich?” Sie strich ihm langsam ueber die Brust: "Und was fuer ein Gefuehl war das, dass mich alle angestarrt haben, aber dass du der einzige bist, der mich haben darf?" Er schmiegte sich an sie: "Ein absolut erhebendes...ich habe mich wie ein Koenig gefuehlt - nein, ich fuehle mich auch jetzt noch so!" Sie blieb stehen und sah zu ihm auf, murmelte mit rauher Stimme: "Und wie fuehlt es sich an, zu wissen, dass du der einzige Mann bist, der mich je beruehrt hat?"

Thomas fuehlte eine ploetzliche und unbeschreibliche Sehnsucht in sich aufwallen. Er umarmte sie stuermisch und zog sie so dich zu sich heran, dass ihr Gesicht keine Handspanne von ihm entfernt war: "Du liebst es wohl, mich zu so necken, was? Ich fuehle mich jedesmal, wie wenn mir jemand ein wertvolles Geschenk macht, das ganz neu und ganz einzigartig und nur fuer mich gedacht ist! Und ich will es so gerne auspacken..."

Anna lachte gluecklich auf, als er sie so heftig an sich drueckte, und strich ihm zaertlich ueber die Wange: "Dann tu das doch...ich gehoere ganz dir! Denkst du, wir sind weit genug entfernt?" Er sah sich um: "Das schon, nur brauche ich eine ganz bestimmte Stelle, sonst klappt das nicht, was ich spaeter mit dir vorhabe!" "Dann lass uns ganz schnell weiterlaufen!” Ihre Stimme zitterte vor Erwartung. Sie gingen noch ein paar Minuten und Thomas hielt sorgfaeltig Ausschau nach etwas bestimmtem. Endlich blieb er stehen und verkuendete: "Perfekt!"

Anna sah sich um; sie entdeckte nichts besonderes, was darauf hinweisen wuerde, was er vorhatte. Mit grossen, fragenden Augen sah sie zu ihm auf und wirkte einen Moment lang wie ein kleines Maedchen.

"Noch nicht!" grinste er. "Du musst deine Neugier noch eine kleine Weile im Zaum halten!" Schon hatte er sie wieder in seinen Armen und streichelte ihren Po durch den Rock.

Anna glaubte, dass ihr das Herz ueberquellen muesse vor Liebe. Genuesslich liebkoste sie seinen kraeftigen Oberkoerper, presste das Gesicht an seine Brust und sog tief seinen Duft ein. "Oh, ich brauch dich so!" seufzte sie. "Dann nimm mich doch!" forderte er sie lachend auf.

Das liess sie sich nicht zweimal sagen. Mit einem ploetzlichen Ruck riss sie sein Hemd in zwei Teile und fing an, Lippen und Zunge ueber seine Brust und seinen Bauch wandern zu lassen. Sie leckte, saugte, knabberte mit Wonne. "He! Ich brauch doch was zum Anziehen!" kicherte er amuesiert und liess sich auf den trockenen Boden nieder. "Willst du ein paar Decken drunterlegen?" schlug er vor.

"Wozu, das haelt nur auf!” murmelte sie, kurz bevor ihre Zunge in seinen Bauchnabel glitt und dort zaertlich kreiste. Er schmeckte so gut, sie wollte nie wieder aufhoeren! Ihre Haende machten sich ungeduldig an seinem Guertel zu schaffen.

Thomas krallte sich in ihrem Haar fest und lachte aus vollem Hals: "Nicht, das kitzelt doch!" Anna lachte gluecklich mit ihm und liess ihre Zunge noch ein wenig schneller zappeln. Ihre Fingernaegel krabbelten ueber seine Leisten dabei. Sie liebte es, wenn er lachte und zuckte.

"Oh Gott, befreie mich wenigstens, mir wird's in der Hose verdammt eng!" stoehnte er zwischen immer neuem Gackern. Es hatte nicht viel gebraucht neben der Waerme ihres Koerpers und der Erinnerung an den verfuehrerischen Tanz, um ihn hart werden zu lassen.

Liebevoll oeffnete Anna seine Hose und drueckte einen zarten Kuss auf die Spitze der maechtigen Erektion, die sich ihr erwartungsvoll entgegenreckte. "Oh, da freut sich aber jemand mich zu sehen!" neckte sie und leckte dann spielerisch den Schaft entlang.
Eigentlich hatte Thomas in seinem Plan in Gedanken selbst die Initiative ergriffen, aber er wuerde den Teufel tun, sich zu beschweren! Was er sich ausgedacht hatte, konnte auch warten. Er seufzte genuesslich: "Oh Anna, das fuehlt sich so gut an!"

Sie formte einen Pinsel aus einer Haarstraehne und kitzelte damit seine Penisspitze, sah ihn mit teuflisch glitzernden Augen an: "Soll ich es dir mit dem Mund besorgen, Thomas? Willst du das?"

Er kicherte und stoehnte gleichzeitig: "Ja, das ist eine wunderbare Idee, bitte...bitte!
Es ging ihr durch Mark und Bein, was er sagte, sie schmolz nur so dahin: "Wenn du so lieb bitte sagst, wie koennte ich wiederstehen!" Schon schloss sich ihr heisser, feuchter Mund um seine Maennlichkeit und begann, zart zu saugen. Die Haarstraehne benutzte sie jetzt, um seinen Damm sanft zu streicheln.

Brummend legte Thomas dem Kopf zurueck und schloss die Augen. Andauernd lachte er abwechselnd leise und wieder lauter, wenn ihre Locke gerade besonders kitzelte. Sein Atem beschleunigte sich. Anna war besonders verrueckt nach ihm, wenn er so hilf- und kraftlos wurde, sich ihr so auslieferte. Innig saugte sie an seiner Maennlichkeit, setzte immer wieder die Zunge ein um an seiner Eichel zu spielen, benutzte neben ihrem Haar jetzt auch die Fingernaegel, um seine Hoden zu kraulen.

Sein Stoehnen kam unablaessig und nahm an Lautstaerke bestaendig zu. Thomas zuckte auf dem Boden hin und her, wusste nicht, ob die Lust oder die Qual ueberwog. "Du bist eine Teufelin!" seufzte er ihr entgegen und drueckte den Ruecken durch. Anna kicherte ohne mit dem Saugen aufzuhoeren. Ihr Kopf begann, sich heftig auf und ab zu bewegen.

Er bezweifelte ernsthaft, dass es irgendeine Person auf der Welt gab, die ihm schneller und mehr Lust bereiten konnte wie sie. Unaufhaltsam entschwebte er der Welt, wurde in himmlische Hoehen getragen von ihrer Zaertlichkeit und liess sich ganz gehen. Allein das intensive Lachen koennten einen Aussenstehenden dazu veranlassen, dass er nicht nur Lust spuerte. Das Kitzeln ihrer Fingernaegel war unertraeglich, und Thomas ballte die Haende zu Faeusten, um nicht etwas unueberlegtes zu tun.

Anna wollte, dass er aus der Haut fuhr, durchdrehte, einfach die Kontrolle verlor. Sie umschloss seinen Glied ganz fest mit dem Mund, der Zunge, liess die Locke Locke sein und benutzte jetzt ihre Fingernaegel fuer seine Hoden und den Damm gleichzeitig.

Und es gelang ihr fantastisch: Mit einem Schrei warf er sich hin und her, nur noch unzusammenhaengender Unsinn kam aus seinem Mund, wenn er nicht gerade genuesslich knurrte. Mit den Faeusten trommelte er auf den Boden und spannte alle Muskeln an, in der Hoffnung, es wuerde etwas nuetzen, wuerde das schreckliche Kitzeln lindern. Doch da war ihr Mund und der tat das ganz vorzueglich. Lust und Kitzeln wurden eins, er konnte sie nicht mehr trennen. Sein Glied schien zu brennen, juckte mit Vorfreude auf das, was gleich kommen wuerde.

Anna haette gern zwei Muender gehabt, um noch mit ihm sprechen, ihn anstacheln zu koennen, sich loszulassen, fuer sie zu kommen, aber da das nicht ging, bemuehte sie sich, die Stimulation zu erhoehen indem sie den Druck ihrer Lippen steigerte, das Kitzeln intensivierte.

Seinen Hoehepunkt jetzt noch zu verhindern, das war praktisch unmoeglich. Thomas sah Sterne vor seinen Augen - helle Punkte, die wild umhertanzten. Wild lachend verwandelte sich sein Koerper in den eines Tieres, nicht mehr beseelt von Vernunft oder klaren Gedanken. Stossweise explodierte er und sein Lustschrei scheuchte die Waldbewohner auf. Als er schon dachte, es sei vorbei, kam noch mehr aus ihm heraus. Er wollte, dass es nie endete.

Und sie machte weiter, als rechnete sie damit, dass es nie endete! Sie saugte und lutschte und gab genuessliche Seufzer von sich. Er schmeckte so wahnsinnig gut! Nach schier endloser Zeit erschlaffte er und entspannte sich keuchend. "Oh mein Gott..." fluesterte er.
ie rutschte zu ihm hoch und grinste frech, fragte ganz unschuldig und gespielt arglos: "War das schoen, Thomas?" "Hmmm, also ich weiss nicht so recht, da muesste ich jetzt ueberlegen!" lachte er noch atemlos.

Sie tat als finge sie an zu weinen: "Oh...oh, es hat dir nicht gefallen!" Thomas fuhr ihr laechelnd durchs Haar und sagte: "Damit kannst du mich nicht ueberrumpeln! Ich weiss doch genau, dass du schauspielerst!" "Du kennst mich zu gut!" knurrte sie, gespielt missmutig. "Jedesmal ist es besser als zuvor, wenn du mich so verwoehnst, wie machst du das nur?" kicherte er. "Ich kenne dich jedes Mal besser als das Mal zuvor." erwiderte sie zaertlich und sanft und mit der Weisheit einer erwachsenen Frau in der Stimme.

Er strich eine Straehne aus ihrem Gesicht und fluesterte: "Lass mich dir zeigen, wie schoen das war..." Thomas Finger fummelten an Anna's Mieder und loesten mit beachtlicher Geschwindigkeit die Schnuere. Grinsend drehte sie sich auf den Ruecken und streckte sich lang aus; sie bemuehte sich, sich die Erwartung nicht anmerken zu lassen, aber ihre Stimme zitterte leicht als sie scherzte: "Und du wirst jedes Mal schneller mit dieser Schnuerung!"

"Wenn ich doch nur eine Schere haette!" lachte er und warf das Ding zur Seite. Ihr Rock folgte noch schneller. Thomas stand ueber ihr und bestaunte aufs Neue ihren nackten perfekten Koerper. "Damit du es etwas gemuetlicher hast..." murmelte er und breitete alle Decken, die er dabei hatte, uebereinander aus und kicherte: "Roll rueber!"

Behaglich seufzend gehorchte Anna. Die Unterlage war herrlich weich und flauschig, und sie kuschelte sich gemuetlich ein, die Arme hinter dem Kopf verschraenkt, und blickte gespannt zu ihm auf. "Du erwartest jetzt wohl die gutbehuetete Ueberraschung, hab ich Recht?" Thomas' Augen wanderten langsam ueber ihren Leib. Sie nickte eifrig und streckte und raekelte ihren schlanken Koerper aufreizend auf dem weichen Lager.

Ebenso eifrig wackelte er mit dem Finger und meinte bedauernd: "Du hast durch deine spontane Aktion meinen Plan nur nach hinten verschoben, die Reihenfolge steht noch! Aber du wirst das Warten nicht bereuen!" Damit kam er zu ihr herunter und schmolz geradezu auf sie. Sein nackter Koerper war heiss und die Haut unglaublich zart. Sie stoehnte entzueckt und bog sich ihm entgegen.

Thomas kuesste sie voller Liebe und Wonne. Sie fuehlte sich herrlich an, und er konnte seine Haende nicht von ihr lassen: "Hab ich dir schon gesagt, wie wunderschoen du heute Abend bist?" Sie schuettelte schmunzelnd den Kopf: "Nein! Sag es mir!"

"Du bist die schoenste Frau auf der Welt! Du duftest so gut, fuehlst dich so gut an...der liebe Gott hat an dir aber auch alles perfekt gemacht!" seufzte er, waehrend er sein Gesicht an ihrem Hals verbarg.

Das Kompliment waermte sie innen, sein Koerper aussen, und Anna schloss geniessend die Augen. Sie fuehlte sich so vollkommen, so eins mit der Welt, wenn er bei ihr war.
Ihre warme weiche Haut unter seinen Beruehrungen zu spueren war ein erhabenes Gefuehl. Hauchzart streichelte er ihre Arme, ergriff ihre Hand und fuehrte sie zu seinem Mund. Genussvoll nahm er ihre Finger in den Mund und lutschte daran, kuesste sie auf die Fingerspitzen. Thomas liebte einfach alles an seiner Frau.

Anna war hingerissen von dieser ungewoehnlichen Zaertlichkeit. Er drueckte damit eine Art von Anbetung aus, die ihr neu war. Beinahe waeren ihr vor Glueck die Traenen gekommen. Thomas' Mund kuesste ihren Arm entlang und begab sich bald auf vertrautes Gebiet, als er sich ihren Achseln naeherte. Die Finger einer Hand lagen auf Annas Lippen und fuhren zaertlich ueber sie.

Sie verstand das als Aufforderung, oeffnete den Mund und nahm seine Finger hinein, um zaertlich daran zu knabbern. Gleichzeitig zuckte schon ihr Arm. Sie wusste, wenn er ihre Achselhoehlen lecken wuerde, war das Kitzeln kaum auszuhalten.

Eigentlich hatte Thomas sie erst ausgiebig dafuer belohnen wollen, fuer das, was sie ihm gegeben hatte. Aber der Reiz war wieder einmal zu gross. Seine kuessenden Lippen fanden die zarte Haut unter ihren Armen und zogen nicht weiter. "Das magst du, oder?" nuschelte er unter ihren Arm.

Sie hatte sofort begonnen zu kichern und zu zappeln und wollte den Arm herunternehmen: "Nein nein, das ist ganz furchtbar!!" Seine Zunge schnellte in flinken Bewegungen aus seinem Mund und nippte an Anna wie eine Katze an der Milch. Thomas versuchte einen Schuss ins Blaue und aergerte sie: "Also deine Brustwarzen sehen das aber ganz anders!"

Sie quietschte vor Vergnuegen und warf einen Blick an sich herunter, nur um festzustellen, dass ihre Brustspitzen steil gen Himmel ragten. Verraten vom eigenen Koerper!

Thomas prustete unter ihre Arme, was normalerweise ihrem Bauch vorbehalten war. Er fuehlte langsam wieder seine sich aufrichtende Erregung. Seine Finger nahm er lieber aus ihrem Mund - nicht, dass sie noch aus Versehen hineinbiss! Sie bekamen ohnehin eine eigene Aufgabe und wurden zu Annas Bruesten geschickt, wo sie das gewoelbte Fleisch zaertlich streichelten.

Anna hatte aufgeschrien als er zu prusten begonnen hatte, und nun fing sie an, sich ernsthaft zu wehren. Ihr Zappeln machte es ihm immer schwieriger fortzufahren. Ihre Arme presste er auf die weichen Decken und sah ihr aufgeregt in die Augen: "Sieh mal an, wen wir da so wehrlos liegen haben!" In seinen Augen blitzte es belustigt.


"Oooh, oh, das ist so gemein...." beklagte sie sich, "Du bist doch viel staerker!" "Aber genau das macht dich doch so verrueckt!" stellte er fest und kuesste Anna auf den Mund. Mit seinem Koerper drueckte er sie nach unten, so dass sie sich nicht aufbaeumen konnte. Ein einsamer Zeigefinger fand unter ihren angewinkelten Arm und pickste froehlich darunter.

Sie platzte fast vor Lachen und wollte sich winden, aber es ging nicht...er hielt sie wie mit Schraubstoecken. "O verdammt bist du stark!" Die Lust daran klang deutlich aus ihrer Stimme. Kichernd nuckelte Thomas an ihrem Ohrlaeppchen und ein zweiter Finger gesellte sich zu dem ersten. Sanft strichen sie ueber die empfindliche Stelle. Er fand es immer wieder faszinierend, wie eine so zaertliche Beruehrung solch eine Qual und gleichzeitig Lust zur Folge haben koennte. "Was hast du denn, ich streichle dich doch nur!" neckte er sie zwischen dem Kauen.

Ihr Koerper war laengst eine einzige Gaensehaut. "Nein, du kitzelst mich!" kicherte sie erheitert. Kratzend bearbeitete er sie weiter und fragte lapidar: "Ach, da gibts einen Unterschied? Wusste ich gar nicht!" Sie kiekste auf und brach dann in glockenhelles Gelaechter aus. Alle Muskeln spannten sich, als sie versuchte, Thomas von sich herunter zu befoerdern.

Thomas vergrub sein Gesicht noch einmal unter ihrem Arm und quaelte sie mit sanftem Lecken seiner Zunge. Er wusste nicht, wie lange er sich noch beherrschen konnte, das Saeckchen zu oeffnen. Anna hatte sein Buendel laengst vergessen. Zu beschaeftigt war sie mit ihren Gefuehlen.

Nach ein paar Minuten, die ihr endlos vorgekommen sein mussten, hielt er inne und rieb seine Nase an ihrer Wange: "Gehts dir gut?" Sie keuchte nach Luft und nickte: "Ja...prima...aber du bist so ein Sadist, und das, wo ich so gut zu dir war!"

"Du bekommst schon noch deinen Spass, und wir fangen gleich damit an!" grinste er. Er liess sie kurz alleine und griff in den Beutel. Er hielt etwas hinter sich in der Hand, beugte sich ueber Anna und fragte: "Vertraust du mir?"

Einen Moment zoegerte sie; doch er hatte ihr nie wehgetan, nie ueber die Straenge geschlagen, immer ihre Grenzen akzeptiert. Sie hatte wahrlich keinen Grund, nein zu sagen. Also nickte sie langsam.

Thomas zog ihren Oberkoerper zu sich hoch, kuesste sie noch einmal und brachte dann ein schwarzes Tuch vor ihre Augen. Sie atmete augenblicklich schneller; nicht vor Erregung, sondern vor ploetzlich aufkeimender Furcht. Aber sie sagte nichts.

Das Tuch verknotete er ueber ihren langen Haaren und pruefte sorgfaeltig den Sitz. Er wollte auf gar keinen Fall, dass es unangenehm war oder zu fest sass. "Du musst keine Angst haben. Konzentrier dich einfach auf deine Gefuehle!"

Sie laechelte nervoes: "Ich war als Kind einmal in unserem Weinkeller eingesperrt...seitdem fuerchte ich mich ein wenig vor absoluter Dunkelheit." Thomas schmiegte sich an sie und kuesste ihre weichen Lippen, fluesterte: "Ich bin doch bei dir!"

Sie griff nach ihm: "Bitte lass mich dich die ganze Zeit spueren, ja?" "Was meinst du, was ich vorhabe?!" lachte er amuesiert. Noch hielt er sie in seinen Armen und verwoehnte ihr Gesicht ausgiebig mit seinen Lippen. Keine Stelle liess er unbedeckt und hielt sie in seinen Armen fest umschlossen.

Langsam entspannte und beruhigte sie sich. Seine Waerme und seine Naehe liessen sie sich sicher fuehlen. Die Tatsache, dass sie nichts sehen konnte, machte es noch intensiver. Er streichelte ihre langen Haare, ihren Ruecken bis hinunter zum Po, drueckte sie an sich und hoerte nicht auf, sie auf den Mund zu kuessen und seine Zunge an ihre Lippen zu bringen.

Kaum dass sie seine Zunge spuerte oeffnete sie ebenfalls ihren Mund und kam ihm gierig entgegen. Thomas stoehnte in sie hinein. Starke Leidenschaft ergriff von ihm Besitz. Sie schmeckte so gut! Anna liess ihre Zunge spielerisch und verfuehrerisch in seinen Mund hinein- und wieder herausgleiten, imitierte gekonnt den Geschlechtsakt.

Sein Glied presste voll erigiert an ihren Bauch, liess sie spueren, wie sehr ihm das gefiel. Er griff sie seufzend am Hintern und massierte ihre knackigen Backen. Seine Erregung zu spueren machte es fuer sie noch aufregender. Sie schlang heftig die Arme um ihn, drueckte ihn fest an sich, wollte ihn so nah wie moeglich spueren.

Vergehen wollte er vor Freude angesichts ihrer geteilten Leidenschaft. Sie beide langsam wieder auf die Decke neigend, streichelte Thomas leicht kitzelnd ihre Seiten. Die Reaktion war angesichts der verbundenen Augen noch heftiger als gewoehnlich; einen ueberraschten Schrei ausstossend fuhr sie zusammen wie ein erschrecktes Reh.

Er krabbelte zaertlich ueber ihre empfindliche Haut und hoerte nicht auf, sie zu kuessen, diesmal am Hals. Sie wand sich hin und her, hielt die Handflaechen abwehrend nach vorn, ihre Muskeln zuckten unter seinen Fingern, aber sie beherrschte sich und versuchte weder ihn wegzustossen noch ihn festzuhalten. Das Gefuehl war zu angenehm!

Thomas grinste - unsichtbar fuer Anna - und leckte sanft ihren Hals. Dann ploetzlich ohne Vorwarnung senkten sich seine Lippen um ihre linke Brustwarze und saugten kraeftig. Das Gefuehl war unglaublich! Lustvoll, fast schmerzhaft, und schien durch ihren ganzen Koerper zu gehen. Sie sog zischend die Luft ein und beugte den Oberkoerper nach hinten, drueckte ihre Brust tiefer in seinen warmen, feuchten Mund.

Als wenn suesser Honig herausstroemte nuckelte er an ihrer Knospe und liess eine Hand das sanfte Kitzeln einstellen und ihren anderen Huegel streicheln. Es war kaum verwunderlich, dass sein Glied an ihrem Schenkel um Aufmerksamkeit pochte.

Auch Anna spuerte das und fing an, sanft und rhythmisch den Oberschenkel zwischen seine Beine zu pressen. "Ich liebe dich so!" brachte er neben dem Verwoehnen ihrer Brust heraus. Thomas konnte der Versuchung, sie zu kitzeln nicht widerstehen. Er winkelte ihr Bein an und kraulte wild ihren Oberschenkel.

Sie kreischte vor Lachen und konnte nicht verhindern, dass sie sich jetzt doch ungestuem drehte und wand. Die Brust wechselnd und an ihrer Warze leckend griff er unvorhersehbar mal hier und mal da an. Ob er sie nun an der Taille zwickte, in ihren Bauchnabel prustete oder ihre Brueste kitzelte - ueberall war der Ueberraschungseffekt zu seiner Freude gleich gross. Sie stiess jedesmal ein ausgelassenes Quieken aus, zuckte zusammen, rollte sich ein, griff nach seinen Haenden und griff doch immer ins Leere.

Thomas lachte mit ihr vor Vergnuegen. Um es noch aufregender zu machen, griff er erneut in den Beutel und foerderte zwei Federn zu Tage, die er enthusiastisch auf Annas Oberkoerper einsetzte. Dabei achtete er peinlich darauf, sich nicht zu sehr nur auf ein Kitzelinstrument zu verlassen, sondern alternierte zufaellig mit seinen Fingern oder seiner Zunge.

Es war ein wahres Feuerwerk der Gefuehle. Anna wechselte zwischen Juchzen, Quietschen, Lachen und Schreien und wand sich wie ein Aal. Aber gleichzeitig legte sie sich immer in die Ausgangsposition zurueck, hob sogar die Arme, um ihm alle empfindlichen Stellen moeglichst gut zugaenglich zu machen.

Mit einem diabolischen Kichern fuhren die Federspitzen auf Annas Brustwarzen, spielten mit ihnen. Es kam Thomas vor, dass sie gleich platzen muessten, zu solch einer Groesse waren sie angewachsen. Seine Frau kreischte laut und bedeckte ihre Brueste, japste nach Luft: "Ich kann nicht stillhalten...bitte...fessel mich!"

Thomas beugte sich zu ihr und kuesste sie leidenschaftlich auf den Mund. "Nichts lieber als das!" fluesterte er. Er machte sich an seinen mitgebrachten Utensilien zu schaffen und zwickte die blinde Anna hin und wieder unerwartet in die Seite. Vier Tuecher befestigte er an den dreist aus einem Wagen entwendeten langen Seilen. Er musste sich mit ihrer Fesselung etwas abmuehen und improvisieren. Die Tuchenden band er an ihre Hand- und Fussgelenke, die Seile um die naechsten Baeume. Es war gar nicht so einfach, es so zu tun, dass Anna wie ein X dalag und die Fesseln gleichzeitig nicht zu stark gespannt waren. "Hm, so muesste es passen...vierteilen will ich dich ja nicht!" lachte er, als es endlich fertig war.

Anna konnte nicht antworten. Zu ueberwaeltigend war das Gefuehl, voellig gestreckt, voellig entbloesst, voellig hilflos vor ihm zu liegen. Er hatte noch nicht begonnen, und doch glaubte sie, seine Finger bereits auf der Haut spueren zu koennen. Ihr Herz pochte so heftig, dass er es sehen konnte. Er kniete sich zu ihr und wisperte: "Na, aufgeregt?" Dabei streichelte er ihren Busen und ihr wallendes Haar.

Sie zuckte heftig als er sie endlich tatsaechlich beruehrte, und hauchte kaum hoerbar: "Schrecklich aufgeregt!" "Und ich erst!" kicherte er und liess es sie spueren, indem er seinen Glied an ihre Seite drueckte. Thomas war in einem wahren Dilemma. Er konnte sich gar nicht entscheiden, wo er zuerst anfangen sollte - und mit was! Seine Augen leuchteten, als er sich mit allen zehn Fingern ihrer Taille naeherte und kraeftig knetend zupackte.

Anna hatte wahrlich nicht damit gerechnet, dass er sofort so fest zupacken wuerde, und schrie Zeter und Mordio. Saemtliche Muskeln spannten sich an, als sie vergeblich versuchte, sich aufzubaeumen. Die Seile, mit denen er sie gefesselt hatte, knarrten bedenklich.

Die Fesselung und die Bedeckung ihrer Augen gab ihm eine solche Kontrolle, dass er vor Erregung zitterte. Teuflische Gedanken keimten in ihm auf und er attackierte mit einer Hand zusaetzlich die Stelle seitlich der Brust, die sich in der Vergangenheit als so kitzelig erwiesen hatte. Seine beiden Haende wollten nie am selben Ort sein, sie permanent ueberraschen.

Sie lachte hysterisch, wehrte sich erbittert gegen die Fesseln und begann jetzt schon, nach nur wenigen Sekunden, zu flehen: "Nein Thomas, bitte, das ist furchtbar, ich halt’s nicht aus, bitte, hoer auf!"

Thomas kniff sie sanft in die Nippel und feixte: "So haben wir aber nicht gerechnet! Dann habe ich dich ja ganz umsonst gefesselt!" Er liess von ihrer Seite ab und kraulte Anna voller Vergnuegen unter den Armen, seine andere Hand mit ihrer Brustwarze spielend.

Sie stiess einen langanhaltenden, schrillen Schrei aus und zerrte so heftig, dass die Baeume zitterten, an die er sie gebunden hatte. "NICHT UNTER DEN ARMEN KITZELN! NICHT UNTER DEN ARMEN!" bettelte sie, dann kam nur noch lautes Gelaechter. Voellig unerwartet gab Thomas ihr nach und streichelte ihren flachen Bauch. Wenn du allerdings denkst, das wars schon, dann hast du dich getaeuscht! dachte er klammheimlich. "Hm, du hast einen so schoenen Bauchnabel, da kann man doch sicher was reinstecken, oder?"

"Nein nein nein nein, bitte bitte nicht!” stiess sie atemlos hervor, kicherte bereits und zog den Bauch panisch ein. "Hm na gut, aber DA kann man was reinstecken!" lachte er und machte absichtlich eine kleiner Pause, um die Aufregung und Anspannung weiter in die Hoehe zu treiben. Dann drang er mit einem Finger sanft in ihre Weiblichkeit ein und fuehlte ihre Feuchtigkeit. Beinahe gleichzeitig streckte er auch den rechten Arm aus und streichelte erneut ihre Achselhoehle.

Voellig ueberrascht von diesem ploetzlichen Eindringen stoehnte Anna auf und hob ihm den Unterleib entgegen. Ihre Bauchmuskeln zogen sich ein paarmal leicht zusammen, wie als Vorstufe des Hoehepunktes, den sie zweifellos noch erleben wuerde, und schickten einen wohligen Schauer ueber ihre Haut. Die zarte Beruehrung ihrer Achselhoehle kitzelte ganz ganz leicht, ein unglaublich reizvolles Gefuehl. Sie wollte vergehen vor Lust.

Zwei Finger massierten ihre Waende und sein Daumen umkreiste mit neckenden Bewegungen ihren Kitzler. Das Kitzeln ihrer Achselhoehle steigerte Thomas bestaendig. Er senkte den Oberkoerper und damit sein Gesicht und leckte zaertlich auf ihrem Bauch herum. Es war hoechst anstrengend, alle drei Aktionen einigermassen unabhaengig voneinander auszufuehren, und nicht selten kam es vor, dass seine Haende und Zunge sich verwirrten und er sie in der Achselhoehle wieder streichelte und dafuer mit der Zunge kitzelte. Auch die Hand in ihrem Spalt konnte sich nicht so recht entscheiden.

Aber gerade diese Unkoordiniertheit war es, die Anna in den Himmel schickte. Sie wusste gar nicht, ob sie stoehnen oder lachen sollte, und so entschied sie sich fuer eine Mischung aus beidem. Ihr ganzer Koerper zuckte von den intensiven Gefuehlen, die er ausloeste. Spontan krabbelte Thomas quer auf sie und wechselte die Achselhoehle. Sein hartes Glied lag auf ihrem zuckenden Bauch, schmiegte sich daran.

Es machte Anna ganz verrueckt zu spueren, wie sehr es ihn erregte, sie auf diese Weise zu beruehren. Sie fuehlte sich schoen und begehrenswert, und das steigerte ihren Genuss noch einmal weiter. Thomas hatte so viel Spass bei der Sache, dass er bereits kleine Freudentroepfchen auf ihrem Bauch verteilte. Er krabbelte sie mit Enthusiasmus unterm Arm und nahm aber seine Finger aus ihr heraus und beschaeftigte sie damit, aufreizend an ihren Schamlippen auf und ab zu streicheln. "Oh Gott, dass wir das nicht schon frueher gemacht haben!" stoehnte er wie benommen.

Anna wusste nicht, ob es nicht gut war, dass es das erste Mal war...zu oft wuerde sie eine solche Intensitaet nicht ertragen koennen. Sie konnte einfach nicht aufhoeren zu lachen, waehrend sich ihr Unterleib wie wahnsinnig gegen seine Hand bewegte; sie wollte ihn wieder in sich fuehlen. Das Necken ihrer Schamlippen war nicht zum Aushalten, ganz davon abgesehen, dass die leichten Beruehrungen sie auch noch kitzelten.

Aus dem Kitzeln ihrer Achselhoehlen wurde ein sanftes Streicheln, das sich langsam aber sicher zu ihren Bruesten bewegte. Die Halbkugeln erzitterten mit ihrem Gekicher und Thomas dachte, nie etwas Schoeneres gesehen zu haben. Er griff sich wieder eine Feder und begann, damit in einer Spirale auf ihrer Brust herumzufahren, sich der Warze langsam naehernd. Die Hand zwischen Annas Beinen verliess den feuchten Ort und ein Zeigefinger streichelte den schmalen Uebergang zu ihrem Oberschenkel mit uhrwerkartiger Gleichmaessigkeit.

Seine Frau explodierte fast, der ganze Koerper bebte von unkontrolliertem Kichern. Die Feder auf ihrem Busen kitzelte wahnsinnig, und fast noch schlimmer war sein Finger in ihrer Leiste! Verzweifelt bemuehte sie sich, ihr Bein anzuziehen, seinen Finger einzuklemmen und bewegungslos zu machen. "Tja, ich fuerchte, so wird das nichts - das musst du wohl ertragen!" stellte Thomas belustigt fest. "Meine Guete, das scheint ja wirklich zu kitzeln, bin ich froh, dass DU da liegst und nicht ich!"

"Ich mach dich so fertig wenn du das naechste Mal gefesselt bist!" drohte Anna mit von Kichern durchsetzter Stimme, "Sieh lieber zu, dass das nicht so bald passiert!"
Abrupt nahm er auch die zweite Feder zu Hilfe und kitzelte mit beiden gleichzeitig ihre Warzen: "Pass auf, was du sagst, Suesse, jetzt sitze ich am laengeren Hebel!"

Seine Gnadenlosigkeit raubte ihr den Verstand, und sie quietschte: "Du SADIST, du verdammter Sadist, das kitzelt so furchtbar!! Bitte hoer auf, ich tu alles fuer dich!" Gleichzeitig glaubte sie, vor Lust einfach explodieren zu muessen, jede Sekunde, obwohl er sie gar nicht zwischen den Schenkeln beruehrte. Thomas lachte und fluesterte: "Ich sehe doch genau, wie sehr dir das gefaellt - ob es nun kitzelt oder nicht!" Wie kleine Saegen glitten die Federn an ihren Knospen entlang, als ob sie die kleinen Tuerme faellen wollten.

Obwohl sich das Gefuehl auf eine so kleine Stelle beschraenkte, schien es alle Nerven in Annas Koerper in Flammen zu versetzen. Sie kreischte vor Vergnuegen und spuerte, wie sie langsam den Sinn fuer die Realitaet verlor. Thomas legte sich zwischen ihre Beine, seine Arme ruhten an ihren Seiten und die Federn kitzelten weiter. Ganz ploetzlich erkundete seine Zunge doch noch ihren Bauchnabel und leckte begierig so tief hinab, wie sie kam.

Unertraeglich waere eine Untertreibung gewesen! Es fuehlte sich an als kitzelte er sie im Bauch, weil sie einen sehr tiefen Nabel hatte. Schreiend und lachend wand Anna sich so weit sie konnte – was nicht gerade weit war! Dabei wuenschte sie sich aus ganzem Herzen, dass seine Zunge bald tiefer wandern wuerde.

Er erahnte ihre Sehnsucht und ueberlegte. Fuer das naechste Spielchen wuerde er sie nochmal fesseln muessen, also wollte er ihr am besten jetzt grosses Vergnuegen bereiten. Seine Zunge zog sich zurueck und die Federn an ihren Bruesten zogen kitzelige Pfade auf ihrem Weg ueber ihren Bauch und den Venushuegel. Er war sehr gespannt, wie es diesmal werden wuerde. Nur zu gern erinnerte er sich an ihre Hochzeitsnacht, in der er sie mit dem Mund verwoehnt hatte und zu seinem Erstaunen festgestellt hatte, dass sie am Kitzler ironischerweise zum richtigen Zeitpunkt sehr kitzelig war.

Anna kicherte wie ein kleines Maedchen, als die Federn tiefer liefen. Sie wusste, gleich war es soweit. Voller Erwartung versuchte sie, die Schenkel zu spreizen, ihm besseren Zugang zu ermoeglichen. Thomas ebnete den Weg der beiden Federn mit sanften Kuessen, die er jedoch aussetzte, als er unten angelangt war. Stattdessen reizte er den Eingang ihrer Spalte hauchzart mit den Federspitzen und ging beinahe wissenschaftlich dabei vor. Er merkte sich genau, wo sie am meisten zusammenzuckte und strich dann noch einmal ueber die betreffende Stelle.

Anna kruemmte den Ruecken und kicherte und stoehnte kehlig auf: "Oooh, oh Gott, ich hasse dich!" Die Federn reizten sehr, stachelten ihre Erregung an, aber wuerden nie genug sein, um ihr Erloesung zu bringen.
"Was bist du auch so ungeduldig?" lachte Thomas. Er sandte die flaumigen Gefaehrten zu ihrem Kitzler, befuerchtete aber, dass er sie bald aufgrund der immensen Feuchtigkeit aufgeben musste. Leicht umspielten sie die feucht glaenzende Perle, mal seitlich oder auch an dem zu beachtlicher Groesse angeschwollenen Schaft.

Es kitzelte wie die Hoelle und Anna stiess einen vergnuegten Schrei aus, zappelte so heftig sie konnte und kiekste: "Thomas, nicht, das kitzelt so, das kitzelt ganz doll!"
Er drueckte einen Kuss auf die Innenseiten ihrer zitternden Schenkel und fuhr unbeirrt grinsend fort: "Und du denkst, wenn du mir das so sagst, hoere ich auf?" Er sperrte ihre Klitoris zwischen den Federn ein und bewegte sie gleichzeitig, so dass sie von beiden Seiten angesaegt wurde. Thomas war hin und hergerissen, zwischen dem Wunsch, seiner Frau unsagbares Vergnuegen zu geben und sie gleichzeitig in den Wahnsinn zu treiben.

In dem Fall war jedoch eines gar nicht so weit vom anderen entfernt! Sie schrie vor Lust und Qual, wand sich die paar Zentimeter die sie es konnte und zerrte an den Fesseln, dass diese zum Zerreissen gespannt waren. Thomas erzitterte gleichermassen vor Verlangen fuer die sich windende Schoenheit. Schliesslich konnte er sich nicht mehr beherrschen, legte die inzwischen durchtraenkten Instrumente zur Seite und brachte seinen Mund zwischen ihre Schenkel. Ein heisser suesser Duft stieg ihm entgegen und er sah, wie ihre Falten und die innere Muskulatur sich zusammenzogen und entspannten, obwohl er sie gerade gar nicht beruehrte. Die Spitze seiner ausgetreckten Zunge kam auf der Spitze ihrer Knospe zum Liegen und verweilte dort, ohne sich zu bewegen. Aber Thomas' eigenes Zittern uebertrug sich unfreiwillig auch auf sie.

"Oh, oh bitte, Thomas, bitte!!” flehte sie, voellig ausser sich vor Lust, und schob sich ihm entgegen. Wie konnte er ihr nur diesen - wohlverdienten - Wunsch abschlagen? Fast schuechtern leckte er ihre empfindliche Stelle, schmeckte ihren honiggleichen Saft und wurde dabei mit der Zunge immer forscher.

Anna schmolz fast in den Waldboden. "Oh ja, genau so...bitte hoer nicht auf!" Ihre hemmungslosen Seufzer stiegen zu den Sternen hinauf. Aufhoeren - das war das Letzte, woran Thomas in diesem Moment dachte. Inbruenstig saugte er alle Feuchtigkeit auf, die aus ihr herauskam und schluepfte fast mit seinem Gesicht in sie hinein. Die alles erforschende Zunge konnte sich nicht entscheiden, ob sie in die vor ihr liegende Spalte eindringen und dort herumtasten oder den verfuehrerischen Knubbel bearbeiten sollte. Also tat sie abwechselnd einfach beides.

Anna hatte noch nie im Leben so viel Lust empfunden. Blind, gefesselt, seiner Gnade ausgeliefert....es war der Himmel. Sie spuerte, wie es in ihr zu beben begann. Es konnte nicht mehr lange dauern, und sie wuerde explodieren. Mit Hingabe schmeckte er sie, bewegte die Zunge leidenschaftlich in ihr, ertastete die zuckenden Waende, und Thomas' Oberlippe stuelpte sich ueber den Kitzler, nahm ihn gefangen.

Das gab ihr den Rest. Ihr Koerper schien auseinanderzureissen, zu zerfliessen, verbrennen, alles gleichzeitig. Sie stiess einen gellenden Schrei aus, als sich alle Muskeln immer wieder krampfartig an- und entspannten.

Thomas ritt mit ihr auf der Welle, umfasste ihre Knospe nun ganz mit dem Mund und saugte daran, als ob es kein Morgen gaebe. Mit den Haenden packte er ihre Schenkel erst fest an, dann kitzelte er mit krabbelnden Fingern die Unterseiten und zwickte auchmal hinein. Anna, durch ihren Hoehepunkt, den seine Bemuehungen noch verstaerkten, ueberempfindlich geworden, stiess einen schrillen Schrei aus und versuchte, nach ihm zu treten.

In ihre Weiblichkeit hinein grinsend ergoetzten sich seine Fingerspitzen an den schlanken Beinen und streichelten mit aufreizender Langsamkeit auf ihrer Haut entlang - ganz im Gegensatz zu seiner Zunge, die flink wie ein Wiesel leckte oder sich wie ein eigenstaendiger Liebhaber fest an ihren Kitzler presste.

Es dauerte eine Weile bis Anna von ihrem Hoehepunkt herunterkam, aber dann passierte das, was Thomas sich erhofft hatte: sie war so unertraeglich kitzlig an ihrer intimsten Stelle geworden, dass sie zuerst weder lachen noch schreien konnte, sondern erst einmal stocksteif und stumm wurde.

Er hatte das Tempo und den Druck seiner Zunge abgesenkt und verwoehnte sie mit langsamen und hauchzarten Beruehrungen der feuchten Spitze. Die gespreizten Beine ermoeglichten es ihm zudem, Anna gleichzeitig wieder an den Leisten zu kitzeln. Das loeste die Blockade! Sie lachte wild los, waehrend saemtliche Muskeln in ihrem Koerper zu zucken begannen.

Thomas hatte sie noch nie so lachen sehen! Entweder hatte er ihr nach dem Hoehepunkt Ruhe gegoennt oder sie an anderen Koerperstellen gekitzelt - doch nie da und fuer so lange! Ihr Kitzler hatte nur wenig von seiner Groesse verloren, und die Zunge fand genug Angriffsflaeche. Thomas war so erregt, dass er einen Mini-Orgasmus hatte, der ihm ankuendigte, dass er mehr als bereit war.

"HOER AUF! HOER AUF! BITTE!! ICH TU ALLES!" Sie kreischte, war der Verzweiflung recht nah. Man konnte sie mit Sicherheit im Lager der Gaukler hoeren.
Er liess sie noch eine kleine Weile zappeln, loeste dann die Fesseln an ihren Beinen, damit sie sie um ihn schlingen konnte, wenn er zu ihr kaeme. Mit funkelnden Augen war er auf ihr, verspruehte geradezu ein Feuer der nicht befriedigten Lust und sah auf sie herab.

Sie keuchte, rang nach Luft, und schuettelte atemlos den Kopf: "Oh Thomas...du willst doch nicht jetzt...?" "Willst du etwa mehr?" fluesterte er zitternd. "Ich will eine Pause!" grinste sie. Aber in ihrer Stimme war zu lesen, dass sie das so ernst nicht meinte.
"Na schoen...wie waere es mit ein bisschen Ablenkung?" fragte er schelmisch und legte seine Finger auf ihre Achselhoehlen. Sein Glied pochte gefaehrlich nah an ihrem Eingang und verstroemte eine Waerme, die Thomas nicht mehr normal schien. Sie riss panisch die Augen auf: "Nein, nein, lieber nicht, lieber nicht, schlaf mit mir!"

"Vielleicht mache ich ja beides?" kicherte er und schickte Anna ganz langsam in Himmel und Hoelle zugleich, indem er seine krabbelnden Finger zu Leben erweckte und gleichzeitig mit einem genuesslichen Seufzer in sie eindrang.

"O nein, o nein, du bist so ungerecht!" protestierte sie und begann wild zu lachen. Dadurch schloss sie ihn noch fester in sich ein als gewoehnlich, spuerte ihn noch intensiver. Thomas verlor total die Kontrolle. Er seufzte, stoehnte und knurrte wie ein wildes Tier, konnte und wollte sich von dem Vergnuegen das er durch sie spuerte einfach nicht erholen. Im Hinblick auf das, was er noch geplant hatte, musste er sich eingestehen, dass es wohl einer der sadistischsten Abende fuer Anna werden wuerde - aber moeglicherweise auch ihr schoenster.

Anna war jetzt schon halb wahnsinnig vor Lust. Durch die Augenbinde hatte sie jede Orientierung verloren, alles, was sie noch tun konnte, war fuehlen. Und das brachte sie um den Verstand!

Sein Kopf senkte sich zu ihrem Mund und seine Lippen beruehrten ihre. Er liebte es, sie zu kuessen, wenn sie lachen musste, und dazu brachte er sie sicherlich, denn seine Haende unter ihren Armen wollten einfach nicht zu Ruhe kommen. Thomas stoehnte und wusste, dass er es nicht mehr lange zurueckhalten konnte. Sie versuchte, nicht zu lachen, waehrend er sie kuesste, aber es ging einfach nicht, sie konnte sich nicht beherrschen, es ging einfach immer weiter und weiter.

Mit langen und intensiven Stoessen nahm er sie, wurde durchgeschuettelt vor Lust und Vergnuegen. Die Reize zuvor hatten ihn praktisch ueberladen, und er kam. Gewaltig.

Thomas schrie seine Lust hinaus in den Wald und bunte Farben explodierten vor seinen Augen und malten ihm ein Bild des Paradieses. Seine heftigen Stoesse, sein wilder Schrei loesten in Anna einen erneuten Hoehepunkt aus, und ihr Schrei mischte sich mit seinem. Wie ihre Koerper eins waren, stiegen ihre Stimmen bis ueber die Baumwipfel hinaus. Nur noch eine zuckende, von Instinkten belebte Masse, schlug Welle auf Welle ueber ihm zusammen, und endlich sackte er auf seiner Frau zusammen. Mit letzter Kraft loeste er ihre Fesseln und nahm Anna keuchend in die Arme.

Sie zitterte, jeder Muskel schien aus Pudding zu bestehen. Sie fuehlte sich voellig ausgelaugt, erschoepft, einfach nur muede. Thomas loeste das Tuch, das ihre Augen bedeckte und sah sie laechelnd an.

Sie laechelte selig: "Das war unglaublich!" "Soll das heissen, du verzeihst es mir, dass ich die Situation ein bisschen ausgenutzt habe?" kicherte er. "Ich verzeihe dir alles!" schnurrte sie. Er erfreute sich an der wohligen Waerme und Weichheit ihres Koerpers und drueckte sich so nah an sie, wie moeglich. Er lachte leise: "Ich fuerchte aber, uns hat jemand gehoert, so laut wie wir geschrien haben!" Sie zuckte die Schultern: "Solange nicht die ganze Bande gerannt kommt um zu schauen wer uns umbringt..." Ihre Wange streichelnd, meinte er: "Ich sterbe jedesmal, wenn wir miteinander schlafen...nur dass ich mich danach wie neugebohren fuehle!"

Bezaubert erwiderte sie seinen Blick: "Das ist die wundervollste Beschreibung fuer dieses Gefuehl, die ich je gehoert habe!" Er laechelte verlegen: "Aeh, danke!"
Sie drueckte einen zarten Kuss auf sein Kinn. In diesem Moment rollte vernehmlich Donner durch die kuehle Nachtluft. Thomas zog eine Schnute: "Das darf doch nicht wahr sein!"

Sie laechelte: "Ist doch nicht schlimm! Gehen wir zum Wagen zurueck und kuscheln und hoeren dem Gewitter zu. Das ist bestimmt wunderbar romantisch!" Etwas versoehnt mit dem Umstand kuesste er sie auf die Nasenspitze und erklaerte: "Naja, dann muessen wir den Rest wohl ein andermal nachholen..." Entsetzt sah sie ihn an: "Den Rest!? Du wolltest weitermachen!?"

Sein Glucksen vertrieb die nahen Waldtiere, die es noch an der Quelle der lauten Schreie und der Stoehnerei ausgehalten hatten: "Die ein oder andere Idee hatte ich da noch. Sag bloss du bist schon...satt?" Er grinste. Sie erroetete: "Eigentlich schon...du nicht?" Thomas' Nase streifte Anna's Lippen und er kicherte: "Doch...die Augen waren mal wieder groesser als der Magen! Irgendwie bin ich auch etwas erschoepft!" Sie seufzte erleichtert: "Ich hatte schon befuerchtet, ich koennte dich nicht zufriedenstellen!" Thomas sah sie ernst an: "Noch nie war ich damit unzufrieden und werde es auch nicht sein!"

Wie um sie zu erinnern, dass die Welt um sie herum noch da war, zuckte ein Blitz ueber den Himmel, und ein lauter Donnerschlag zerriss die Nacht. Seufzend setzte er sich auf und verkuendete: "Wir sollten gehen, sonst trifft uns noch der Blitz!" Anna nickte. Besorgt blickte sie zum Himmel. Sie fuerchtete sich ein wenig. Eilig sammelte sie ihre Sachen zusammen und zog sich an.

Thomas war eine kleine Weile damit beschaeftigt, die Seile und Tuecher zu entknoten und zusammenzusuchen. Als auch er wieder in seinen Kleidern steckte, trat er an Anna's Seite und nahm sie bei der Hand. Sie zitterte ein wenig und blickte angstvoll zum Himmel. Die ersten Regentropfen fielen bereits.

"Eine Konkurrentin kannst du in Angst und Schrecken versetzen, aber vor einem kleinen Donner fuerchtest du dich?" neckte er und stiess sie sanft an der Seite an. Sie streckte ihm die Zunge raus: "Eher vorm Blitz!" Gemeinsam liefen sie zurueck zu den wartenden Wagen, deren Inneres jedesmal sichtbar wurde, wenn ein Blitz die Nacht erhellte. Sie hatten "ihren" Wagen noch nicht erreicht, als der Himmel alle Schleusen oeffnete. Anna war schon nass bis auf die Haut, bevor sie einen Schrei ausstossen konnte.

Der Regen kam so ploetzlich, dass es schon beinahe unheimlich war. Die Wassertropfen peitschten wie ein Pfeilhagel von jeder Seite gegen sie und durchtraenkten ihre Kleider. Aus dem Augenwinkel sah Thomas, wie die anderen ebenfalls in Hast zu den Wagen stuermten. Keuchend verschwanden die beiden unter der Plane, die das Unwetter nur maessig abhielt - hin und wieder drangen einzelne Tropfen hindurch.

Anna klapperte mit den Zaehnen vor Kaelte. Hastig streifte sie die pitschnasse Kleidung ab und fing an, sich mit einem Wolltuch trocken zu reiben. Thomas schaelte sich aus Hemd und Hose und folgte Anna's Beispiel. Bibbernd schluepfte sie unter die Felldecken auf ihrem Lager und seufzte wohlig.
"Pass auf, hier kommt die lebende Decke! Gleich hab ich dich und lasse dich nie mehr los!" witzelte er und fuchtelte zu einigermassen furchterregenden Geraeuschen wild mit den Armen.

Anna lachte amuesiert und rutschte zur Seite, dass er zu ihr kriechen konnte: "Komm schon her, bevor ich erfriere!" Er schluepfte schnell zu ihr und stiess ein behagliches Stoehnen aus. Er war so warm! Anna kuschelte sich an ihn und schnurrte zufrieden.
Wie eine Trophae hielt er sie in den Armen, streichelte wahllos ueber ihre samtige Haut und schloss die Augen.

Anna war gerade dabei, sich gaenzlich zu entspannen, als ein Donnerschlag direkt ueber ihnen den ganzen Wagen vibrieren liess. Aengstlich duckte sie sich tiefer unter die Decken. Thomas kuesste sie auf die Stirn und umarmte sie inniger. Er oeffnete eigentlich nur kurz die Augen, um zu sehen, ob es hereinregnete. Doch das, oder genauer gesagt wen er sehen musste, hatte er nicht erwartet. Mariella hatte er ganz vergessen, und umso ueberraschter war er, als sie zu ihnen in den Wagen kletterte.

Sie war ebenfalls triefend nass und fror sichtbar. Er entschied, der beste Kurs war, sich schlafend zu stellen. Er wandte sich der seitlichen Plane zu und versuchte, eine bestmoegliche Taeuschung abzugeben.

Aber Mariella hatte gesehen, dass er sich bewegt hatte. "Hat euch der Regen zurueckgescheucht?" sagte sie spoettisch. Anna verdrehte die Augen und kuschelte sich schweigend enger an ihren Mann.

Dabei haette der Tag so friedlich enden koennen. In Anbetracht der letzten Auseinandersetzungen mit Anna UND Mariella zog Thomas es vor, ihr keine Munition mehr zu geben, mit der sie sich auf ihn einschiessen konnte. "Ja." antwortete er ehrlich. "Und jetzt sind wir muede, wenn du nichts dagegen hast. Gute Nacht!" Er bemuehte sich um einen jovialen und freundlichen Ton.

Demonstrativ schloss Anna die Augen. Das Rauschen des Regens auf der Plane war beruhigend und einschlaefernd. Sie seufzte zufrieden. Mariella hatte offenkundig eine stinkige Laune und dachte gar nicht daran, die beiden schlafen zu lassen. Statt sie mit Worten zu nerven, begann sie, laut in ihren Sachen herumzustoebern.

"Mariella!" knurrte Anna genervt, "Suchst du etwas bestimmtes, das nicht noch bis morgen frueh warten kann?" Die Angesprochene antwortete erst nicht und intensivierte ihre Krusteleien. Dann versetzte sie schnippisch: "Glaub ja nicht, dass dir hier alles alleine gehoert!" Verwirrt ueber diesen vollkommen sinnfreien Kommentar runzelte Anna die Stirn: "Wie soll ich das jetzt bitte verstehen?"


"Du weisst genau, was ich meine!" zischte sie. Hektisch zog sie sich aus und liess sich so heftig ihr Lager krachen, dass eine kleine Vibration durch das stehende Gefaehrt ging. "Ich habe keine Ahnung was du meinst!" erwiderte Anna gelangweilt, "Aber um ehrlich zu sein ist es mir auch egal!" Ein aergerliches Knurren kam von der anderen Seite und Thomas setzte dem ein Seufzen entgegen. Anna knuffte ihn leicht. "Wofuer war denn das?" fluesterte er leise. "Sag doch auch mal was!" verlangte sie grimmig.

"Sie gibt doch schon Ruhe!" wisperte er zurueck. "Auf einen Streit heute habe ich keine Lust mehr!" "Immer haelst du dich ueberall raus!" grummelte sie. "Wenn ich mit ihr rede, ist es dir doch auch nicht Recht, oder?" fragte er mit gesenkter Stimme. "Du koenntest mir aber ruhig mal den Ruecken staerken!" fand das Maedchen. Thomas ueberlegte: "Jetzt kann ich wohl schlecht noch etwas sagen, nachdem wir darueber diskutiert haben. Aber naechstes Mal tu ich es ganz bestimmt!" Anna seufzte gottergeben und drehte sich auf die Seite, um zu schlafen.

Er raekelte sich leicht und gaehnte ausgiebig. Am naechsten Tag wuerde noch genug Zeit fuer alles Komplizierte sein. Seine Lider fuehlten sich an wie Blei und das monotone Prasseln tat sein uebriges. Langsam schlief Thomas ein.

Anna war ein wenig laenger wach und aergerte sich, dass Mariella den schoenen Abend bitter beendet hatte. Aber Thomas' beruhigende Waerme und das Rauschen des Regens schlaeferten auch sie bald ein.
 
Thomas schlug die Augen auf. Vogelgezwitscher drang an seine Ohren. Der Tag begann so suess, wie der vorangegangene bitter geendet hatte: Wie ein Dornroeschen lag seine schlafende Frau auf seiner Brust und hatte sich an ihm festgekrallt. Er musste unvermutet laecheln. Es sah fast so aus, als bemuehte sie sich noch in ihren Traeumen, dass Mariella ihn nicht wegholte. Er entschied sich, sie schlafen zu lassen und gab sich damit zufrieden, sie einfach nur anzusehen.

Auf dem Nachbarlager regte sich Mariella, als sie erwachte. Sie streckte sich genuesslich.
Die Augen rollend hoffte er, dass sie nicht da beginnen wuerde, wo sie gestern aufgehoert hatte. Er schloss die Augen und genoss, wie Anna auf ihm lag.

"Gut geschlafen?" erkundigte sich die Gauklerin ploetzlich. "Sei bitte leise, Anna schlaeft noch!" fluesterte er und antwortete dann einigermassen freundlich: "Sehr gut, ein bisschen koennte ich aber noch liegenbleiben!" Mariella zuckte die Achseln: "Mach doch! Es ist noch frueh!"

Thomas schloss erneut die Augen und doeste vor sich hin. Nach einer Weile regte sich Anna auf seiner Brust und stiess ein leises Seufzen aus. Er oeffnete ein Auge und ein Laecheln ueberkam sein Gesicht: "Guten Morgen, Liebste!" Sie strahlte ihn an: "Guten Morgen, Geliebter!" Mariella verdrehte theatralisch die Augen.

Nachdem er ihr einen Kuss auf die Wange gedrueckt hatte, gaehnte er und liess sich wieder zuruecksinken. Er wollte am liebsten nur hier liegenbleiben und sie spueren.
"Willst du nicht langsam aufstehen und dich ums Fruehstueck kuemmern?" maulte Mariella eindeutig in Annas Richtung. "Nun lass uns doch in Frieden doesen! Bevor wir zu euch gestossen sind, seid ihr ja auch nicht verhungert!" murrte Thomas. Der Moment hatte etwas so Friedliches, das sie soeben weggenommen hatte.

"Na wenn sie sich sonst schon nicht nuetzlich macht, sollte sie wenigstens da ihren Teil beitragen!" brummte Mariella. Anna fuehlte sich auf unangenehme Weise an Irmtraud erinnert. Thomas sagte einfach gar nichts und hoffte, dass das Problem von alleine weggehen wuerde. "Na was ist?" Mariella blieb hartnaeckig. Mit einem veraergerten Laut stemmte Anna sich in die Hoehe.

Mit einem Mal fuhr Thomas auf. "SCHLUSS! AUF DER STELLE!" schrie er. Beide Frauen fuhren erschrocken zusammen und starrten ihn entgeistert an. Er sah Mariella giftig an: "Das machst du doch nur absichtlich um uns zu aegern - nein das war ungenau: um Anna zu aergern! Ich hab die Nase voll! Gestrichen! Du hast VERSPROCHEN nett zu ihr zu sein, und wie lange hat das gehalten?"

"Sie ist ja auch nicht nett zu mir!" gab Mariella aufgeregt zurueck. Anna stand nur voellig verbluefft da und sah ihren Mann an.
"Sie ist ja auch nicht nett zu mir!" aeffte Thomas sie nach. "Weisst du, ich denke du bist ueber solche kindischen Spielchen hinaus! Pass auf: Wenn du unbedingt jemand von uns aufscheuchen musst, dann mache ich halt Fruehstueck! Die erste ungeniessbare Portion bekommst du!" Damit schwang er sich aus dem Bett und zog sich an. Ihm war es egal, dass Mariella ihn nackt sah.

So verpasste er auch ihren wehmuetigen Blick. Anna war gluecklich. Endlich hatte er einmal mit dem Fuss aufgestampft! Zaertlich griff sie nach seiner Hand: "Komm, Thomas! Wir machen gemeinsam Fruehstueck!" Er nickte kurz und sagte kein Wort, denn er hatte Angst, dass noch deutlichere Worte aus seinem Mund herauskommen koennten. Anna grinste Mariella triumphierend ueber die Schulter an, als sie mit ihm den Planwagen verliess.

Das Gras war noch nass unter ihren Fuessen. Thomas seufzte: "Tut mir leid, dass ich ausgerastet bin, aber das musste mal raus. Wenn mich heute noch jemand annervt, dann kann ich fuer nichts garantieren!" Sie packte ihn am Hemdkragen und gab ihm einen Kuss: "Danke! Endlich hast du ihr mal die Meinung gegeigt und dich auf meine Seite gestellt!" Thomas laechelte: "Fuer dich tu ich doch alles!" Hand in Hand begaben sie sich zur Feuerstelle, um das Fruehstueck zu bereiten.


****

Eintraechtig sassen die beiden beim Fruehstueck aneinandergelehnt da, wie ein Herz und eine Seele. Rafael motivierte seine Truppe nochmal, bevor alle begannen, zusammenzupacken und in den Ort einzufahren.

Kaum waren die ersten Haeuser von weitem zu sehen, begannen die Musikanten zu spielen, die Artisten sprangen Salti, schlugen Raeder, und Rafael schrie so laut er konnte, pries die Attraktionen und Wunder seiner Truppe an. Anna war begeistert. Oft hatte sie die Gaukler nach Rothenburg kommen sehen, aber nie war sie selbst bei ihnen gewesen.

Die Menschen stroemten in Scharen herbei, denn es war immer ein besonderes Ereignis, das selten genug vorkam. Gross und Klein, Jung und Alt streckten neugierig die Koepfe aus den Fenstern oder hielten in ihrer Arbeit inne und hoben die Koepfe.

Die Kinder kamen schreiend und lachend gelaufen, haengten sich an die Truppe, und Enrico loeste wahre Begeisterungsstuerme bei ihnen aus, als er je drei von ihnen auf einem Arm Platz nehmen liess und sie durch die Strassen trug.

Selbst Mariella hatte ihre Gefuehle heruntergeschluckt und zeigte sich von ihrer besten Seite. In aufreizenden Posen warb sie fuer ihren Tanz und ihre Kuenste, reckte den leicht bedeckten Ausschnitt hoch und erntete eine Menge anzuegliche Pfiffe. Thomas musste spontan lachen und bestaunte die zahlreichen Besucher. Zu lange war es her, dass er so viele Menschen auf einmal gesehen hatte, die nicht umherzogen oder ihm eine braune Kutte anlegen wollten!

Schliesslich kam die bunte Gruppe auf dem Markplatz an. Dort fuehrten alle noch eine Weile ihre Kunststueckchen vor, waehrend Rafael schliesslich versprach, am Abend die grosse Eroeffnungsvorstellung zu geben.

Voller Vorfreude entfernten die Doerfler sich nur langsam. Die Gaukler waren in ihrem Element, wurden von allen Seiten bewundert. Rafael liess sich auf den Bock fallen und drehte sich zu Anna um: "Ich weiss, dass Enrico dich schon gefragt hat, aber willst du wirklich nicht mit uns auftreten? Dass du es kannst, hast du gestern Abend zur Genuege bewiesen!" Er zwinkerte ihr grinsend zu.

Anna erroetete bis unter die Haarwurzeln und stotterte: "Naja, aber da waren wir doch nicht vor Publikum!" Thomas schien begeistert zu sein und er staerkte Rafael den Ruecken: "Papperlapp! Ob es jetzt 20 oder 200 sind, was macht das fuer einen Unterschied? Du warst grossartig und ich waere maechtig stolz auf dich!"

Sie laechelte unsicher und verlegen und sah scheu zu Thomas hoch: "Wirklich?" "Aber ja doch!" bekraeftigte er, beugte sich dann zu Anna vor und fluesterte leise: "Und wenn du dich traust, bekommst du von mir eine Belohnung!" Anna kicherte erheitert und grinste dann: "Na das wird die Sache sicher wert sein! Also gut, ich mache es! Aber wie soll das ablaufen?"

Enrico hatte sich inzwischen zu ihnen gestellt: "So wie es aussieht, willst du wohl nicht mit Mariella ueben...aber sie ist ja nicht die einzige Taenzerin, die wir haben. Wie waere es, du versuchst es mit Rosaria? Sie ist zwar nicht unsere beste Taenzerin, kann dich aber sicher in unser Repertoire einfuehren!"

Anna sah aengstlich aus: "Es gibt ein Repertoire?" "Wir haben schon ein gewisses Programm, nicht alles kommt aus dem Stehgreif! Aber mach dir mal keine Sorgen, nach einer halben Stunde hast du das drauf!" wurde sie von Enrico ermutigt. "Na hoffentlich!" murmelte Anna. Sie wollte sich nicht blamieren, das waere Wasser auf Mariellas Muehlen gewesen.

Rosaria war Feuer und Flamme fuer die Idee. Sie hatte in Anna eine gute Freundin gefunden und war mehr als erfreut, ihr beim Tanz helfen zu koennen. Ungeduldig zog sie sie hinter sich her. Anna warf Thomas einen hilfesuchenden Blick ueber die Schulter zu, liess sich aber von der Rothaarigen fortzerren.

Thomas lachte und sah ihr winkend nach. Dann wandte er sich an die beiden Maenner: "Ich glaube, ich werde mich ein bisschen im Dorf umsehen. Wenn ich euch nachher beim Aufbauen was helfen kann, muesst ihr es nur sagen!" "Kannst du in der Tat!" grinste Rafael, "Sei einfach in etwa einer Stunde zurueck."

Enthusiastisch zog Thomas von dannen. Er genoss das geschaeftige Treiben, das ihm in Rothenburg sicherlich nur ein muedes Laechelnd abgerungen haette. Heimweh kam ueber ihn und einen Moment lang dachte er ueber eine Moeglichkeit nach, doch noch irgendwie Kontakt zu seiner Familie aufzunehmen.

Mit Erstaunen stellte er fest, wie lange Anna und er ohne Geld ausgekommen waren. Hier aber lief ohne das Geklimper im Saeckchen fast gar nichts, denn zum Tauschen konnte er ebenfalls nichts vorweisen. Schnell schlug seine Stimmung in leichte Depression um. Er liebte Anna und wuerde mit ihr bis ans Ende der Welt ziehen, aber der Gedanke, dass sie der Zivilisation so weit entrueckt waren, betruebte ihn. Frueher als gedacht kehrte er zu den Gauklern zurueck, die gerade anfingen, aus vorgefertigten Holzteilen eine Buehne aufzubauen.

Anna war derweil mit Rosaria in einem der Wagen und uebte eifrig. Es war kompliziert, aber es machte ihr Freude. Die Gauklerin klatschte freudig in die Haende und bekannte: "Ich bin ganz froh, dass Mariella mal ein bisschen Konkurrenz bekommt! Nicht nur, dass sie die Tochter von Rafael ist, nein sie bekommt alles und fuehrt sich manchmal ziemlich zickig auf!"

"Von mir aus kann sie alles haben, solange sie von meinem Thomas die Finger laesst!" erwiderte Anna lachend und vollfuehrte eine einladende Drehung mit der Huefte. "Ich glaube, manchmal ist sie trotz ihrer Liebschaften einsam!" vermutete ihre Tanzlehrerin. "Ja, genau so! Damit machst du die Maenner verrueckt!" Sie kicherte.

"So wie sie sich auffuehrt wundert mich das nicht!" entgegnete Anna, "Maenner wollen keine Frau, die vor ihnen schon hundert andere hatten!" Dann hielt sie inne und blickte an sich herab: "So kann ich nicht auftreten, oder?"

In der Tat hatte Annas Kleidung auf den Reisen sehr gelitten. Kaum ein weisser Fleck war mehr zu erkennen, obwohl sie versucht hatte, es in Teichen oder Baechen zu waschen. "Warte mal!" quietschte Rosaria aufgeregt und versank kopfueber in einer Truhe. Erwartungsvoll kaute Anna auf ihrer Unterlippe. Sie hatte sich schon als Kind gern verkleidet; was kam nun?

Laechelnd brachte Rosaria ein Kleid von aussergewoehnlichem Schnitt hervor, das in der Farbe irgendwo zwischen orange und feuerrot schwankte. Auf den ersten Blick wirkte es nicht unzuechtig, doch beim genaueren Hinsehen erwies es sich als grosszuegig bemessen, gewisse Stellen freizugeben. "Es ist nicht mehr ganz neu, aber gut sieht es allemal aus! Ich habe einer wohlhabenden Frau in Pisa mal einen Gefallen getan und da sie sich sowieso ein neues Kleid gekauft hat, habe ich das bekommen! Gefaellt es dir?"

Anna machte grosse Augen angesichts des tiefen Ausschnitts, des Schlitzes im Rock, der sicherlich bis zu ihrer Huefte reichen wuerde, der Art, wie es ihre Schultern nackt lassen wuerde sowie des Risses, von dem sie sich nicht ganz sicher war, ob er ein Schaden oder Absicht im Kleid war und der den Blick auf ihren Bauchnabel freigeben wuerde. "Darin werde ich halb nackt sein!" entfuhr es ihr.

Die Italienerin grinste: "Ohne Fleiss kein Preis! Aber ich bin sicher, Mariella wird hoch erfreut sein, wenn du nicht auftrittst! Eins von ihren Kleidern wird sie dir bestimmt nicht geben und ich habe leider kein anderes - das letzte ist...kaputt gegangen!" Sie wurde rot und blickte verlegen weg.

Anna grinste: "Ach? Wobei denn?" "Sagen wir einfach, es hielt der Liebe nicht stand!" lachte Rosaria und wurde noch roeter. Anna erinnerte sich an die Begebenheit im Lager in Rothenburg, nachdem sie geglaubt hatte, nackt nach Hause gehen zu muessen, und lachte: "Solcherlei Missgeschicke sind mir auch schon passiert!"

Rosaria knuffte Anna in die Seite und bemerkte, wobei sie erfolglos versuchte, das Kichern zu unterdruecken: "DAS glaube ich dir aufs Wort! Bis hierher hat man euch gestern gehoert!" Anna wurde knallrot und sah Rosaria bestuerzt an: "Was, wirklich!?"

"Ich weiss nicht, was du so lustig fandest, aber dein Gelaechter ist teilweise bis zu uns heruebergeschallt. Sag, da gibt es so ein Geruecht..." entgegnete die und machte ein Gesicht, als ob sie gleich losprusten wuerde. Anna wurde es eiskalt in der Magengegend; Mariella hatte geplaudert! "Geruecht?" fragte sie schwach.

Nun konnte sich Rosaria nicht mehr halten. Schmunzelnd meinte sie: "Mariella hat gestern am Lagerfeuer erzaehlt, Thomas und du steckten manchmal in einer kitzligen Situation - nein, eigentlich oefters!" Dann gackerte sie los. Anna gluehte roeter als ein Sonnenuntergang. Dieses verfluchte Biest!!

Mit vor Lachen traenenden Augen sah Rosaria sie an: "Bitte verzeih mir, dass ich lache, aber dein Gesicht muesstest du mal sehen! Das ist unglaublich komisch, wenn du rot wirst!" "Es ist nicht unglaublich komisch, wenn man jemandem etwas im Vertrauen erzaehlt und derjenige benutzt es zur Rache!" entgegnete Anna, "Aber was haette ich eigentlich von Mariella erwarten sollen!"

Rosaria wischte sich mit dem Handruecken ueber die Augen: "Du hast Recht, das haette sie nicht tun sollen! Aber warum hast du ihr es ueberhaupt erzaehlt?" "Weil ich zu dem Zeitpunkt noch dachte, dass sie nett ist!" kam die grimmige Antwort. "Sie hat es jedem erzaehlt, jedem einzelnen..." sagte Rosaria mitfuehlend. Sie versuchte einen Scherz: "Wenigstens muesst ihr euch bei uns nicht mehr damit verstecken!"

"Oh, welche Freude!" fauchte Anna ironisch. Am liebsten haette sie irgendetwas zerbrechliches geworfen. Sanft legte ihr die kleine Frau die Hand auf die Schulter: "Es tut mir leid. Kann ich irgendwas fuer dich tun?" "Sicherstellen, dass Thomas es nicht erfaehrt!" antwortete Anna grimmig.

"Ich werde mein Bestes tun!" versprach die Gauklerin. Dann fuegte sie hinzu: "Wenn du Mariella eins auswischen willst, dann helfe ich dir gerne dabei! Das Tanzen ist ihr Ein und Alles - wenn du sie dabei schlagen kannst, wird sie das schwer treffen..." Anna schuettelte mutlos den Kopf: "So gut wie sie werde ich doch nie sein!"

"Mit der Einstellung garantiert nicht!" tadelte Rosaria. "Lass uns mal realistisch bleiben!" Anna laechelte, "Ich bin eine Kaufmannstochter, keine Taenzerin!" Rosaria lachte: "Ein bisschen Optimismus konnte noch nie schaden! Stell dir einfach vor, du wolltest Thomas so betoeren, dass ihm Hoeren und Sehen vergeht. Denk auf der Buehne gar nicht an die Zuschauer. Konzentrier dich einfach auf das, was du willst!"

Sie seufzte: "Ich werde es versuchen! Aber ich befuerchte, wenn ich mit Mariella auf der Buehne stehe, werde ich eher blass wirken!" "Nun stell dich doch nicht so an! Gestern hat es doch auch geklappt, oder etwa nicht?" Sie zwinkerte. Anna zog eine Braue hoch: "Nur weil ihr mich noch nie tanzen gesehen habt! Die Ueberraschung, dass ich mich ueberhaupt bewegen kann, war da vermutlich die treibende Kraft!"

Jetzt seufzte auch Rosaria: "Warum bist du nur so unsicher? Du hast doch alles, was du dir nur wuenschen kannst! Wenn du weiter so jammerst, dann hab ich keine Lust mehr, mit dir zu ueben!" "Entschuldige!" Anna seufzte. "Es hat mich einfach sehr unsicher gemacht, eine ehemalige Geliebte meines Mannes zu treffen...und dann noch eine so exotische!"

"Diese Unsicherheit musst du am Abend ablegen!" sagte Rosaria bestimmend, "Es ist nicht wichtig, ob du aussiehst wie eine italienische Prinzessin oder eine Bettlerin. Dass du Ausstrahlung hast, die Leute sehen, dass du weisst, was du tust und die Kontrolle hast - darauf kommt es an! Lass es einfach aus dir heraussprudeln, als ob du dich jeden Tag nur tanzend fortbewegen wuerdest - komm, zeigs mir!"

Anna seufzte noch einmal. Dann stellte sie sich vor, auf der Buehne zu stehen, Thomas im Publikum zu sehen, einen ihr Fremden, aber sie wollte ihn betoeren mit ihren Reizen. Und sie begann zu tanzen.

Rosaria sah ihr pruefend zu, aber die Kritik verschwand schnell aus ihrem Blick und wurde durch Begeisterung ersetzt. Anna lernte wirklich unheimlich schnell, und ein Naturtalent war sie auch noch darueber hinaus.

Und Anna spuerte, wie die Sache ihr einen ungeheuren Spass machte. Die Bewegung ging ihr in die Muskeln, ins Blut, und bald war ihr ganzer Koerper nur noch Rhythmus. Oh, sie wuerde es geniessen, spaeter auf der Buehne zu stehen!

Die Gauklerin sah ihr lange zu, und als Anna stehen blieb, lobte sie: "Und du hattest Bedenken, nicht zu fassen! Wenn du das spaeter so machst, kannst du deinen Mann in eine Schuessel fuellen, so dahingeschmolzen wird er sein!"

Anna lachte laut und amuesiert auf; der Kommentar war einfach zu komisch! Sie betrachtete sich im Spiegel: "Jetzt muessen wir nur noch dafuer sorgen, dass ich auch wie eine Gauklerin aussehe! Und wie wird die Vorstellung ueberhaupt ablaufen?"

"Rafael wird die Leute zuerst begruessen und uns alle vorstellen. Dann faengt es schon an: Allerlei Kunsstueckchen werden unsere Akrobaten vorfuehren, auf den Haenden laufen, Raeder schlagen und so weiter. Zwischendrin gibt es Darbietungen im Jonglieren, Musizieren und Singen. Wir haben auch seit einiger Zeit einen Komiker mit in der Truppe - der ist echt koestlich! Francesco beherrscht einige verblueffende Zaubertricks. Aber damit muessen wir vorsichtig sein, wer weiss, was die uns noch andichten! Die Taenzerinnen sind am Schluss dran, damit sich aus unserer Vorstellung gleich ein rauschendes Fest entwickelt!" erklaerte die Gefragte, als sie sich hinter Anna stellte und sich an ihrem Haar zu schaffen machte.

"Und wir tanzen alle dasselbe, oder jeder wie er mag?" fragte Anna neugierig. "Ein bisschen koordiniert sollte es schon aussehen - ihr sollt ja nicht ineinander reinlaufen!" Rosaria kicherte. "Aber eigentlich darfst du schon improvisieren! Wer weiss, vielleicht macht Rafael dich noch zu einer Sonderattraktion!"

Sie lachte auf: "Als was denn? Die fortgelaufene Kraemerstochter?" Rosaria musterte sie amuesiert und meinte grinsend: "Naja, der ein oder andere Bursche wuerde sicher etwas geben, um dich mal zu kitzeln! Auf die Art koennten wir uns eine goldene Nase verdienen!" Anna versetzte der Rothaarigen einen spielerischen Schubser: "Ich denke die meisten Burschen wuerden sicher lieber etwas anderes mit mir tun! Aber Thomas wuerde beides wohl nicht gefallen!" "Das war ja auch nur ein Spass!" kicherte die Italienerin.

Anna wickelte sich kokett eine Haarstraehne um die Finger: "Es klingt allerdings reizvoll!" Rosaria kam nicht umhin, sie zu necken: "Das lassen wir aber lieber! Wenn Thomas nicht dazwischen schreitet, vergehst du uns noch womoeglich vor Wonne!" Anna lachte: "Hoechstens wenn ich mir die Burschen aussuchen duerfte!"

"Thomas waere nicht so begeistert davon! Ausserdem traegt das nicht gerade zur Geheimhaltung bei, wenn er dich so auf der Buehne sieht!" sagte die zierliche Frau verschmitzt. "Das hebt ihr euch lieber fuer die Zeit nach dem Tanz auf, wenn ihr alleine seid!"

Anna lief eine wohlige Gaensehaut ueber den Ruecken. Sie wollte Thomas so wild machen, dass er sich am Abend auf sie stuerzen wuerde. Als koenne sie Annas Gedanken lesen, breitete sich ein Grinsen auf Rosarias Gesicht aus: "Wenn du dich dann von deinen Traeumereien wieder losreissen kannst, dann sag Bescheid! Wir haben noch ein bisschen zu tun!" Anna erroetete: "Verzeih...bitte, tu ein Wunder!" Rosaria lachte: "Darauf kannst du dich verlassen!"
 
Mit heftig klopfendem Herzen stand Anna hinter dem Vorhang der Buehne verborgen und wartete darauf, dass der Auftritt der Taenzerinnen begann. Vor dem kraeftig bunten Tuch fuehrten noch die Akrobaten ihre gewagten Spruenge und Turnuebungen vor, und die Leute jubelten vor Begeistertung. Anna hatte noch nie irgendetwas vor Publikum getan, und sie zitterte vor Lampenfieber.

Enrico, der seine immense Staerke schon zuvor beim Gewichtheben demonstriert hatte, trat an sie heran und laechelte: "Aufgeregt?" Sie machte einen kleinen Sprung vor Schreck und fuhr zu ihm herum, laechelte gequaelt: "Todesangst trifft es eher!" Er kam naeher und sah sie an: "Du siehst fantastisch aus! Du brauchst dich ueberhaupt nicht zu fuerchten - die Leute da draussen werden aus dem Haeuschen sein!"

Erroetend sah sie an sich herab; man sah deutlich die obere Haelfte ihrer Brueste, ihr Bauchnabel lag kunstvoll im Freien, und der Schlitz im Rock zeigte ihr Bein fast bis zur Huefte. "Ich fuehle mich ein wenig wie eine Bordsteinschwalbe!" Enrico versuchte, sie nicht allzu offensichtlich anzustarren und erklaerte grinsend: "Man muss eben alles einsetzen was man hat!" "Hoffentlich buhen sie mich nicht aus!" Anna war fuerchterlich aengstlich. "Bestimmt nicht! Wer das wagt, bekommt es mit mir zu tun!" lachte er.

Anna entspannte sich etwas; der junge Mann war so nett zu ihr. Sie laechelte ihn an: "Danke, Enrico!" Impulsiv legte er seine Hand auf ihre Schulter, zog sie aber sogleich wieder weg und murmelte verlegen: "Du packst das schon! Und nun ab mit dir, da kommt schon Mariella!"

Anna warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel; sie erkannte sich kaum wieder! Ausser dem aeusserst freizuegigen Kleid hatte Rosaria ihre Haare in eine wilde Lockenmaehne verwandelt, eine feuerrote Rose steckte in einer Seite, hielt das Haar etwas hinter ihr Ohr zurueck; die Augenlider hatte sie ihr mit Russ leicht grau gefaerbt, was ihrem Blick mehr Intensitaet verlieh, und ihre Lippen leuchteten blutrot.

Mariella stellte sich neben sie und bewunderte sich selbst im Spiegel. Sie trug ein rot-schwarzes Kleid, an den richtigen Stellen ebenso knapp bemessen, war professionell geschminkt und strahlte eine arrogante Selbstsicherheit aus. "Und du denkst, ein Kleid und ein bisschen Farbe machen dich zu einer Taenzerin?" bemerkte sie schnippisch, waehrend sie an ihrem Kleid zupfte, um ihm den richtigen Sitz zu geben.

Anna zupfte das Kleid ein wenig tiefer von ihrer Schulter und sah Mariella nicht einmal an: "Nein, das nicht! Aber mein Hueftschwung, der schon!" Ihre Konkurrentin stiess Luft aus: "Pah! Sieh nur zu, dass du nicht hinfaellst, ich will nicht ueber dich stolpern muessen!" "Stolpern tust du doch so schon genug!" entgegnete Anna giftig. Sie bekam langsam eine ordentliche Wut. "Mit dir aergere ich mich jetzt nicht herum - schliesslich habe ICH ein Publikum, das mich erwartet!" liess Mariella verlauten und verschwand schon durch den Vorhang.

Man konnte Rafaels Worte, der auf der Buehne stand, deutlich vernehmen: "Soso, hat euch das gefallen?" Ein kollektives "Ja" erschallte vom Publikum. "Nun, ich denke, wir haben da noch was fuer euch, da habt ihr sicher den ganzen Abend drauf gewartet!" fuhr er fort. "Darf ich euch praesentieren: Meine ausserordentlich anmutige Tochter Mariella, die uns alle mit ihren Tanzkuensten erfreuen wird! Applaus fuer Mariella!"

Das Publikum jubelte, kreischte und klatschte, als Mariella auf die Buehne trat. Annas Mut sank mehr und mehr. Rafael hob die Haende und das Klatschen liess langsam nach. "Das ist noch nicht alles! Heute sind es der Taenzerinnen gleich zwei! Darf ich unser neuestes Mitglied vorstellen: Eine atemberaubend schoene und talentierte junge Frau. Geheimnisvoll wie eine mystische Goettin und edel wie eine Koenigin! Hier ist sie – Anna!"

Anna stand stocksteif hinter dem Vorhang und ruehrte sich nicht. Rosaria stiess sie in den Ruecken, und sie stolperte nach draussen. Sicher sah es nicht besonders elegant aus, aber wenigstens fiel sie nicht. Ein Raunen ging durch die Zuschauer. Ein paar kicherten ob der Unbeholfenheit bei ihrem Auftritt, aber die allermeisten bewunderten ihre Anmut und bekamen den Mund nicht mehr zu.

Mariella musterte Anna geringschaetzig. Und das weckte in dieser wieder die Wut. Sie straffte den Koerper, hob den Kopf und warf die Haare zurueck, als sie darauf wartete, dass die Musik begaenne. Ein Blick von Rafael genuegte, und die Musikanten fingen an. Das Tamburin erklang, dazu einige lustige Floeten und ein Zupfinstrument. Es war ein froehliches Lied, und Mariella bekann, sich im Kreis zu drehen und mit den Haenden ueber dem Kopf zu klatschen.

Anna tat es ihr gleich; sie fand schnell den Rhythmus und den richtigen Schwung, und ihr geschlitzter Rock flog ihr bis hoch zur Huefte. Gleichzeitig bemuehte sie sich, nach jeder Pirouette einen Blick ins Publikum zu werfen.

Thomas war gerade erst jetzt zum Zuschauen gekommen, denn ein paar Gaukler hatten seiner Hilfe bedurft. Er draengte sich zwischen die Menschen, warf einen beifaelligen Blick auf die Buehne, und drueckte sich dann weiter. In der naechsten Sekunde blieb er wie angewurzelt stehen und lenkte seine Augen wieder nach vorne. Wer zum Teufel war das? Ihm stand der Mund offen, und er gaffte ohne Scham die neue Schoenheit an.

Anna erspaehte ihn nach einer Weile und benutzte ihn als Fixpunkt. Nach jeder Koerperdrehung fand ihr Blick zielsicher den seinen, und dann zwinkerte sie ihm zu.
"Anna?!" fluesterte er atemlos. So hatte er sie noch nie gesehen! Er hatte sie schon beim Tanz gesehen und auch in einem roten Kleid. Aber so etwas! Thomas wollte den Mund nicht mehr zubekommen.

Sie amuesierte sich im Stillen ueber seinen Blick; und er spornte sie nur noch mehr an. Sie wollte, dass ihm die Augen aus dem Kopf fielen. Schliesslich beendete sie ihr Pirouettendrehen, hob langsam die Arme ueber den Kopf und fing an, ihre Hueften kreisen zu lassen.

Dass das Publikum um ihn herum johlte, bekam Thomas kaum mit. Seine Augen hafteten fest an seiner Frau, die ihm vollkommen verwandelt erschien. Sie schaffte es doch, selbst in einen lustigen Tanz eine solche erotische Spannung einzubauen, dass ihm der Gaumen trocken wurde. Mariella schielte zu Anna herueber und verdoppelte ihre Anstrengungen, wackelte ausladender mit den Hueften, betonte ihre Brueste und drehte sich wie der Wind.

Anna dagegen verlangsamte ihre Bewegungen, liess zwei Takte zu einem werden, konnte so mehr Geschmeidigkeit, mehr Anmut, mehr Spannung in ihren Tanz legen. Langsam, mit wiegenden Hueften, drehte sie dem Publikum den Ruecken zu und liess ihren runden, festen Po kreisen, zog den Rock auf einer Seite hoch, sodass ihr linkes Bein voellig im freien stand, benutzte die andere Hand, um ihr dunkles Haar aufzutuermen und dann Straehne fuer Straehne freizulassen.

Ein Tosen lief durch die Menge. Pfiffe und unverschaemte Rufe fanden die Buehne. Thomas musste schwer schlucken und fuehlte eine bekannte Enge in der Hose. "Oh Gott!" murmelte er so leise, dass es nur seine unmittelbaren Nachbarn hoeren konnten.

"Ich wuerde eher sagen Teufel, Teufel, was fuer ein Weib!" hauchte ein Bursche neben ihm. Auch seine Augen klebten an Anna wie eine Fliege am Honig. "Das ist meine Frau!" wisperte Thomas, ohne den Blick von Anna zu lassen. Der Mann lachte auf: "Traeumst du da nicht zu sehr, mein Freund?"

Thomas ignorierte ihn und starrte gebannt nach vorne. Er war erfuellt von Stolz und Sehnsucht gleichermassen. Ein leises Seufzen entfuhr ihm. Selbst die Gaukler, die Anna bereits vorher tanzen gesehen hatten, kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Musiker stimmten ein neues Lied an, schneller und feuriger, als wollten sie die beiden Schoenheiten herausfordern. In Mariellas Augen blitzte es zornig. Wenn Anna einen Kampf haben wollte, dann sollte sie ihn bekommen!

Rosaria war sichtlich von Stolz ueber ihre Schuelerin erfuellt. Anna hatte jeden einzelnen ihrer Ratschlaege befolgt und erntete aufbrandenden Beifall. Vereinzelt erklangen Rufe: "Anna!" nach vorne, und es wurden immer mehr. Nach Mariella rief kaum einer. Annas Mann musste sich arg beherrschen, nicht nach vorne zu hechten und sie einfach von der Buehne wegzutragen. Es war ihm egal, was danach passierte - wenn die Darbietung vorbei war, musste er sie haben!

Anna strahlte. Sie verbeugte sich tief, was den Einblick in ihr Kleid noch verbesserte, nahm die Rose aus dem Haar und warf sie ins Publikum. Wie im Schock stand Thomas da, bemuehte sich nichtmal, die Blume aufzufangen. Wie von selbst landete sie zielsicher vor seinen Fuessen. Bewegung kam in die Burschen um ihn her; allesamt wollten sie die Rose, die sich eben noch am Koerper der Taenzerin befunden hatte, ergattern.

Thomas erwachte aus seiner Starre und verteidigte sich mit ausgestreckten Armen und schob den jungen Mann neben ihm, der nach der Blume langte, grob zur Seite. Ein kurzes Buecken und Thomas hielt die Trophae in der Hand, reckte sie hoch in die Luft und laechelte Anna begeistert zu.

Sie lachte und warf ihm eine Kusshand zu. "Glueckspilz!" knurrte der Mann neben ihm unmutig. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd stand Thomas da, dann kaempfte er sich nach vorne. Es ging quaelend langsam, und er haette am liebsten Fluegel besessen. Anna ging auf alle Viere wie eine Katze, und genauso sah sie auch aus, als sie auf ihn wartete, eine lockende Geste mit dem rechten Zeigefinger vollfuehrend.

Nichtmal der Teufel haette ihn noch davon abbringen koennen, zu ihr zu wollen. Mit schnell schlagendem Herzen blieb er vor der Buehne stehen und sah Anna mit einem Blick an, als ob er sie gleich hier verschlingen wollte. Sie strich ihm verfuehrerisch langsam ueber die Wange, das Kinn, dann ueber die andere Wange, die ganze Zeit laechelnd und den Blick tief in seine Augen versenkend.

Der reichliche Applaus hatte sich beruhigt, aber nur, weil die Leute sehen wollten, wer da so dreist sein konnte, einfach nach vorne zu der Frau zu gehen, die sie alle gerade so verzaubert hatte. Thomas war voellig verloren. Er wollte ihr etwas sagen, aber kein Wort kam heraus, kein einziges. Anna befreite ihn aus seiner Verlegenheit und kuesste ihn einfach dreist auf den Mund, vor allen Leuten.

Ein kollektives Stoehnen entfuhr vor allem den Maennern, die Thomas in diesem Moment unglaublich beneideten. Der wusste nicht, wie ihm geschah. Noch nie hatte Anna ihn so gefesselt, war er so machtlos gewesen. Er war von ihren Augen hypnotisiert, als er fluesterte: "Du warst...du warst...atemberaubend!" Sie erroetete leicht, strahlte aber: "Ja, findest du?" Er zitterte am ganzen Koerper vor Verlangen und er antwortete wispernd: "Ohne jeden Zweifel - du bist meine Goettin!"

Ohne zu antworten kuesste sie ihn ein zweites Mal, schob genussvoll ihre Zunge in seinen Mund. Es scherte ihn kein bisschen, wer zusah. Stoehnend erwiderte er ihren Kuss voller Leidenschaft, bis Rafael sich zu ihnen hinkniete und kicherte: "Koennt ihr beiden euch nicht einmal beherrschen?"

"So wie ich angezogen bin, muss ich das nicht!" erwiderte Anna und lachte. In einer hilflosen Geste warf der Italiener die Haende ueber den Kopf und liess die beiden zufrieden. Die Dorfbewohner hatten ein Fest vorbereitet, mit allerlei Speis und Trank, was die Leute aber nur langsam von ihrer Begeisterung fuer Anna herunterbrachte. Doch Thomas geluestete es nur nach einer Nahrung. "Lass uns irgendwohin gehen, jetzt gleich!" keuchte er.

Ueberrascht sah sie ihn an und setzte sich auf den Buehnenrand, liess die Beine herunterbaumeln: "Was, willst du nicht mitfeiern?" "Feiern will ich schon, aber nur mit dir!" lachte er und verfluchte die verdammte Erektion in seinem Schritt. Er konnte kaum aufrecht gehen.

Anna sah die Beule in seiner Hose und grinste: "Ich glaube, ich sollte dich damit nicht herumlaufen lassen, was?" Er fasste ihre Haende und kicherte: "Na da bist du dran schuld!" Sie sprang von der Buehne und steckte sich die Rose, die er ihr hinhielt, wieder in die Haare: "Wo willst du hingehen?" "Hm, soweit habe ich nicht gedacht, sondern nur an dich!" lachte er entschuldigend.

"Dann lass uns doch einfach ein bisschen spazieren gehen und sehen, was wir so finden!" schlug sie vor und schritt mit wiegenden Hueften voraus. Das noch immer versammelte Publikum wich fast ehrfuerchtig vor ihr zurueck; ausnahmslos alle Maenner starrten sie an und laechelten duemmlich.

Thomas holte sie schnell ein und schlang seinen Arm um ihre Huefte. Hoffentlich wuerden sie schnell ein geeignetes Plaetzchen finden! Allein ihre Naehe war genug, um ihn vor Begehren fast zerfliessen zu lassen. Sie draengten sich an den Menschen vorbei, vom Marktplatz weg. Kaum waren sie einigermassen weit weg, fing er schon an, mit ihr ihm Gehen zu schmusen.

Anna unterdrueckte ein Kichern und zog den Kopf zurueck, begann ein Spielchen: "Ihr seid aber ein sehr zudringlicher Bewunderer! Denkt Ihr, nur weil ich eine Gauklerin bin, koennt Ihr mir sofort unter den Rock?" Ihr Mann musste lachen und spielte mit: "Eure Darbietung war aber auch atemberaubend, meine Teuerste! Das, was mir oben an Luft fehlte, ist mir dafuer als Blut anderswohin geschossen!"

"Das kann ich sehen, mein Verehrter!" erwiderte sie gespielt hochmuetig, "Und was glaubt Ihr, wievielen der anderen Burschen es auch so geht?" Thomas reckte die Brust raus und behauptete stolz: "Da war bestimmt keiner dabei, werte Dame, dem es nicht so erging! Aber lasst mich doch betonen, dass unsere Begegnung fuer euch sehr paesslich sein koennte, wenn ihr euch darauf einlassen wuerdet!" "Ist das so!" Anna drehte sich ihm zu, ohne den Schritt zu verlangsamen, und zog die Brauen hoch: "Und wie kommt Ihr zu dieser wahrhaft kuehnen Behauptung?"

Thomas setzte sein gewinnenstes Laecheln auf: "Ihr moegt das jetzt nicht beurteilen koennen, doch wage ich zu sagen, in der Liebeskunst aeusserst bewandt zu sein! Wenn eure Schreie die Luft zerschneiden, dann duerftet ihr mir sicher zustimmen!" Anna verstummte, kaute unruhig auf der Unterlippe und sah sich hektisch um: "Wo koennten wir nur hin verdammt nochmal!?"

"Wie war das?" gluckste Thomas. Er hatte sie schon soweit gebracht, dass auch sie ihre Ungeduld zeigte. Sie schmiegte sich anhaenglich an seine Seite: "Du hattest vorhin so schoen zu schmusen angefangen, mach doch bitte weiter!"

Das liess er sich nicht nochmal sagen! Er gab ihr einen Klaps auf den Po und legte den Arm wieder um sie, aber diesmal deutlich hoeher, dass er ihre eine Brust zu fassen bekam. Fieberhaft untersuchten seine Augen die Umgebung nach irgendeiner Moeglichkeit, nach einem Unterschlupf.

Das Fest hatte sich bis hierher ausgeweitet, und nicht wenige neidische Blicke trafen Thomas; da war sicher nicht einer, der nicht gern mit ihm getauscht und Anna auf diese Art beruehrt haette.

Thomas verspuerte keine Peinlichkeit. Er verfluchte nur all die Menschen und wuenschte sie beide in den Wald zurueck, wo sie machen konnten, was sie wollten, ohne jeden Meter ueber gaffende Maeuler zu stolpern. Zum Glueck war das Dorf nicht so gross, und sie erreichten bald den Rand. Das Geraeusch von zirpenden Grillen und quakenden Froeschen schlug ihnen entgegen. Anna seufzte tief, sog den Geruch nach Sommerblumen tief ein; es war so romantisch!

Falls es moeglich war, wurde Thomas noch hibbeliger. Sein Atem ging schnell und er stand kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. "Komm, da hinten auf der Wiese stehen ein paar Baeume, da sieht uns niemand!"

Anna hielt ihn am Arm fest: "Sieh mal da...da muss ein See sein...." Mit vielsagendem Blick deutete sie auf eine Trauerweide. Thomas verschwendete keine Zeit: Er hob die ueberraschte Anna hoch und stiefelte los. Es konnte ihm nicht schnell genug gehen! Sie lachte amuesiert: "Thomas, wieso hast du es auf einmal so eilig?"

"Auf einmal?" grinste er und legte die letzten Meter langsamer zurueck, konnte sich daher voll und ganz darauf konzentrieren, Anna zu kuessen. Oh, wie gut er schmeckte! Sie erwiderte seinen Kuss gierig, schlang fest die Arme um seinen Hals und liess eine Hand unter sein Hemd gleiten.

Keuchend setzte er sie unter dem Baum ab und war bereits in der naechsten Sekunde sitzend neben ihr und zog sie auf seinen Schoss. "Du hast mich nicht erkannt, oder?" fragte sie grinsend und rieb schon in aufreizenden Kreisen ihre Weiblichkeit an seiner Erektion.

Thomas stoehnte hilflos vor Lust und konnte seine gierigen Haende nicht unter Kontrolle halten. "Erst nicht! Ich muss wohl verpasst haben, wie Rafael dich angekuendigt hat!" "Sehe ich wirklich so veraendert aus?" wunderte sie sich, ohne die Bewegung zu unterbrechen. "Noch nie warst du so schoen und begehrenswert wie jetzt!" fluesterte er und streichelte ihren Ruecken und dann hinunter zu ihrem Po, wo er Anna seufzend anpackte.

"Zeig's mir!" verlangte sie mit rauher Stimme. Er versenkte sein Gesicht kuessend an ihrem sehr sichtbaren Busen und fingerte ungeduldig an ihrem Kleid. Es war zwar sehr freizuegig, aber nicht leicht zu oeffnen, wohl um zu verhindern, dass manche Zuschauer, die gern mit den Fingern schauten, es herunterreissen konnten.

Thomas stoehnte frustriert, als er es nicht gleich aufbekam. Er drohte zu platzen vor Anspannung. Endlich lockerte es sich ein wenig. Bald rutschte der bunte Stoff an ihrem Koerper entlang, nachdem Thomas auch die Verschnuerung geloest hatte. Seine Finger waren keine Handbreit hinterher, streichelten ihr das Kleid vom Leib.

Anna stoehnte genuesslich und lehnte den Kopf zurueck, praesentierte ihm ihre alabasterweisse Kehle. Eilig brachte er seinen Mund daran und saugte mit seinen Lippen die zarte Haut. In seinem Koerper war ein Fieber ausgebrochen, das nur durch eine Person gestillt werden konnte. Ganz nah zog er sie zu sich und fuehlte ihre weichen Brueste an seiner Haut, was ihn klaeglich wimmern liess.

"So zurueckhaltend, mein schoener Bursche?" wisperte Anna aufreizend, verfiel wieder in ihr Spiel, "Ich dachte, du wuerdest mir die Kleider nur so vom Leib reissen, so wie du mich angeschaut hast!"

"Oh glaub mir, ich bin nicht halb so beherrscht, wie es aussieht!" stoehnte Thomas. Fuer Zaertlichkeit war noch spaeter Zeit - er wollte sie sofort! Hungrig kuessend hielt er sie von einer Erwiderung ab, drueckte sie mit dem Oberkoerper zu Boden und knetete mit Wonne ihren prallen Busen.

Sie genoss seine Kraft, aber er war ihr noch nicht heftig genug; sie wollte seine Wildheit spueren, wollte, dass er mehr Tier als Mensch war. "Warte...." fluesterte sie. "Warten?" fragte er unglaeubig und liess nicht von ihren Bruesten ab. Sein Mund war die ganze Zeit geoeffnet und flog ueber ihre heisse Haut, wusste nicht, wo er verweilen sollte. Anna bemuehte sich, nicht zu grinsen: "Ja, warte...einen Moment nur..."

"Ich werde dir zeigen, wie ich warten kann!" keuchte er und streifte die Hose gerade soweit herunter, dass sein hartes Glied zum Vorschein kam. Ohne zu zoegern schob er seine Haende unter sie und hob ihren Unterleib am Po hoch, was ihm das Eindringen leichter und genuesslicher machte.

"He, warte doch mal!" protestierte sie und strampelte halbherzig wie um ihn abzuwehren.
Schnell schob Thomas sich in seine Frau und knurrte auf. Er zitterte am ganzen Leib und bekam ihre Arme zu fassen, drueckte sie aufs Gras. Mit tiefer lusttrunkener Stimme stoehnte er aus voller Kehle: "Ich liebe dich, du bist wahnsinnig schoen!"

Sein dumpfes Timbre jagte Anna eine Gaensehaut - zusaetzlich der, die sie durch die Penetration bekam - ueber den Koerper. "Was hast du gedacht, als du mich auf der Buehne sahst?" keuchte sie und versuchte, die Arme aus seinem Griff zu befreien, nicht, um wirklich frei zu kommen, nur, um zu spueren, dass sie es nicht konnte.

Thomas konnte nicht sofort antworten, denn er war eben schon damit beschaeftigt, sich in ihr zu reiben und laut zu seufzen. "Ich war so stolz auf dich, dass du dich getraut hast und es allen gezeigt hast! Es war die Hoelle, dich nicht sofort anfassen zu koennen, so verrueckt hast du mich gemacht!" "Was, wenn mich jemand anders angefasst haette?" stoehnte sie wild, ihre Augen blitzten.

"Der wuerde sich einen Monat nicht mehr bewegen koennen!" knurrte er und steigerte das Tempo. Heftiger, abgehackter und staerker stiess er zu und warf den Kopf zurueck vor Vergnuegen.

Anna versuchte jetzt ernsthaft, ihre Haende freizubekommen; sie wollte sich an ihn krallen, ihn kratzen...

Aber Thomas wollte die Kontrolle behalten, er gab sie nicht frei. Wie ein Wilder ritt er sie und spuerte rasende Lust an seinem bebenden Glied. Keine Sekunde laenger haette er es noch ohne sie ausgehalten. Als sie merkte, dass er zu stark war, fuhr ihr Kopf hoch, und sie biss ihn kraeftig in die Schulter, um nicht laut zu schreien vor Lust.

Er zuckte leicht auf, aber der Schmerz wurde von einer tosenden Lustwelle einfach hinweggespuelt. Thomas hielt sich mit nichts zurueck, genoss seine Frau und fuehlte sich beinahe wie ein Eroberer, der sich das nahm, was er wollte - ohne wenn und aber. Und Anna fuehlte sich genommen, unterworfen...sie liebte es. Sie verlor jeglichen Sinn fuer die Realitaet, tauchte ein in Lust.

Keuchend sah er auf sie herab, sah ihr vor Wonne verzerrtes Gesicht und versuchte, noch tiefer in sie zu fahren. Er kam naeher zu ihr und schmiegte sein Gesicht an ihre Schulter, waehrend sein Po sich im Rhythmus der Stoesse zwischen ihren Beinen bewegte. Schneller, immer schneller erzeugte er eine Spirale der Leidenschaft, die ihn sofort verschluckte.

Anna war erfuellt von ihm. Koerperlich, geistig, mit allen Sinnen. Ihr Hoehepunkt begann quaelend langsam, und sie fing an, kehlig zu stoehnen.

Thomas verspuerte nur noch Lust, die Welt schien aus nichts anderem mehr zu bestehen. Mit rasenden Schritten donnerte sein Orgasmus heran und ueberrannte ihn einfach. Die Gerauesche, die er dann ausstiess, waren nichts zuzuordnen - es waren zu Schallwellen gewordene Lust, die er herausschrie und -knurrte. Sein ganzer Koerper schien zu gluehen, als die Anspannung sich mit einem Schlag ploetzlich entlud.

Sein Hoehepunkt wurde von besonders harten Stoessen begleitet, und diese Mischung aus Lust und Schmerz liess Anna in Raserei der Leidenschaft verfallen, zu dem sein noch immer fester Griff an ihren Handgelenken beitrug. Sie schrie, als die Welle der Lust ueber ihrem Kopf zusammenschlug.

Sein Schreien wurde zu einem Stoehnen und das zu einem Wimmern, mit dem er schliesslich auf Anna sank, sein Glied nur langsam erschlaffend. Er liess ihre Haende los und fuhr ueber Annas noch zitternden Beine. Sie schien foermlich in den Boden zu schmelzen; alle Muskeln waren voellig entspannt. Thomas legte sich neben sie auf die Erde und zog sie auf seine Brust, wollte sie ganz nah bei sich haben. "Du hast mich verhext..." fluesterte er. Sie schmiegte sich an ihn und kicherte: "Hoechstens bezaubert!"
 
Eine ganze Weile lagen sie nur still beieinander und schwiegen, hingen ihren Gedanken nach.

"Ich konnte gar nichts dagegen tun, ich wollte dich so sehr!" lachte er ploetzlich und legte seine Hand auf ihren einladenden Hintern. "Du hast mich wirklich nicht erkannt?" bohrte sie unglaeubig nach.

Er grinste: "Nach einer kleinen Weile dann schon. Wie du dich bewegt hast, so anmutig und reizvoll, das habe ich dann doch woher gekannt!" "Du hast mich aber schon ganz schoen angegiert, bevor du wusstest wer ich bin!" Sie klang gleichzeitig amuesiert und vorwurfsvoll.

"Sooo lange war das ja nicht! Und das wolltest du doch erreichen - stimmts oder hab ich Recht?" kicherte er. "Ich wollte, dass du Mariella vergisst!" sagte sie leise. Thomas strich ihr zaertlich ueber die Wange: "An die denke ich doch gar nicht! Habe ich dir das heute morgen mit meinem Wutausbruch nicht zur Genuege gezeigt?"

"Ich wollte ja nur zeigen dass du ihr nicht nachtrauern musst, weil ich genauso erotisch sein kann wie sie!" Die schmollend vorgeschobene Unterlippe liess sie wie ein kleines Kind wirken. Thomas laechelte sie an: "Du bist nicht genauso erotisch wie sie..."

Bestuerzt sah sie ihn an. Die Unterlippe begann zu zittern."Du bist viel viel sinnlicher!" grinste er breit und fuegte lachend hinzu: "Dir ist keine andere Frau gewachsen - jeder Vergleich ist sinnlos, weil du die erotischste von allen bist!" Ihre Augen leuchteten auf, und sie seufzte erleichtert: "Ach Thomas...und du bist der schoenste, staerkste, zaertlichste, leidenschaftlichste Mann von allen!"

"Na dann zeig ich dir mal, wie zaertlich ich sein kann!" raunte er ihr zu und streichelte mit den Fingerspitzen sanft ihre Seiten. "Aber pass auf, wo du liegst, gleich kommt wieder was hoch!" Anna rutschte neben ihn und schmiegte sich kichernd an seine Brust: "Dann gehe ich doch mal lieber aus dem Weg, nicht, dass ich noch aufgespiesst werde!"

"Als ob du was dagegen haettest, wenn es an der richtigen Stelle geschehen wuerde!" antwortete Thomas. Gezielt griff er nach ihren Bruesten und fuhr sanft darueber, immer nur mit den Spitzen der Finger. "Mit denen habe ich mich vorhin nicht ausreichend beschaeftigt!" seufzte er leise.

Tief atmend schloss Anna die Augen, genoss fuer einen Moment, und sah ihn dann an: "Du kannst doch unmoeglich schon wieder wollen!" Seine Bewegungen kamen zum Erliegen und beschaemt sah er sie an: "Ich wollte nur zaertlich zu dir sein...das heisst doch nicht, dass ich dich gleich wieder haben will!"

Sie erroetete und senkte nun selbst verlegen den Blick: "Verzeih...ich dachte einfach...weil du gesagt hast...es kaeme gleich wieder was hoch..." Sie verstummte betreten. Thomas kuesste ihren wallenden Haare und fragte: "Hab ich was falsch gemacht?" Sie schuettelte den Kopf: "Nein..nein...ich war wohl zu sehr von mir eingenommen! Ich habe wie selbstverstaendlich geglaubt, dass du mich sofort wieder nehmen willst!"

Genauso erging es ihm. Am liebsten wuerde er mit Anna zusammenwachsen, damit er sie nie wieder loslassen muesste. Thomas war einfach nur gluecklich. Seine Haende umwanderten ihren Busen, strichen an der samtigen Haut ihrer Seiten entlang und erkundeten ihren Bauch. Selten hatten sie einfach nur so dagelegen und einander gestreichelt. Es hatte unzweifelhaft eine erotische Komponente, aber auch etwas unbeschreiblich friedliches.

Anna hatte sich selten so wohl und geborgen gefuehlt. Grillen und Froesche sangen ein idyllisches Nachtlied, in der Ferne schrie ein Kaeuzchen, und die Musik vom Dorf hallte bis hierher. Einige Gluehwuermchen schwirrten unter der Weide umher.

Thomas schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf die Gefuehle. Beinahe wollte er einschlafen, so entspannt fuehlte er sich. Annas warmer Koerper waermte ihn angenehm, wo sie neben ihm lag.

"Muessen wir zurueck ins Dorf?" fragte sie schliesslich fluesternd. "Wozu?" wollte er wissen. "Wer wuerde uns vermissen? Ich will einfach nur so mit dir liegenbleiben!" Das klang himmlisch! Seufzend rueckte Anna noch naeher an ihn, legte ein Bein ueber die seinen.

Er genoss die Aussicht auf das schoene Maedchen ungemein. Mit seinen Haenden begann er, ihre Schultern und ihren Nacken zu massieren. Anna schloss die Augen und entspannte sich. Seufzend liess sie den Kopf nach vorne sinken, zog ihr Haar vom Ruecken weg und entbloesste den schlanken Hals. Seine Finger kneteten ihre Muskeln und strichen hin und wieder ueber ihre Schultern und Oberarme. Thomas war im Himmel.

"Ich liebe dich!” wisperte sie entzueckt. Nie hatte sie vermutet, dass ein Mann so sanft und ruecksichtsvoll sein koennte. "Und ich liebe dich auch!" gab er zurueck und kicherte, als er hinzusetzte: "Und finde dich zum Anknabbern!"

Sie legte lachend den Kopf auf eine Seite: "Dann beiss doch zu!"
Die Aufforderung tat ihre Wirkung. Thomas beugte sich leicht nach vorne und biss zart in den Halsansatz nahe der Schultern. Seine Haende wanderten ihre Arme entlang und umschlossen Annas Finger.

Sie kicherte laut auf, als er sie in diese empfindliche Stelle biss, eine wohlige Gaensehaut rieselte ueber ihren Koerper. Reflexartig zog sie ihre Haende zurueck. "Was hast du denn?" fragte er erheitert, waehrend er die Aktion wiederholte.

Es war ein ganz merkwuerdiges Gefuehl; irgendwie kitzelte es, aber auch wieder nicht; es war ganz einfach quaelend lustvoll. Als er sie das zweite Mal biss, lachte sie lauter und rutschte nach unten, um ihm zu entkommen. "Das kitzelt!" befand sie schliesslich doch.
Thomas zog neugierig die rechte Augenbraue hoch: "So?" Er fasste sie unter den Armen wie ein Rettungsschwimmer und zog sie wieder zu sich nach oben. "Und du wolltest mir so einfach entkommen?" fragte er und nahm sich die andere Seite ihres Halses vor, knabberte an ihrer Haut.

Sie gluckste vor Vergnuegen und versuchte, ihm dadurch zu entwischen, dass sie sich zur Seite beugte. Gleichzeitig spuerte sie, wie lustvolle Waerme in ihrem Unterleib aufstieg.
Thomas verschraenkte seine Haende unter Annas Bruesten und hielt sie fest an sich gedrueckt. Leicht leckend entdeckte er ihren Hals und schmeckte sich nach vorne bis zu ihrem Mund. Mit ausgestreckter Zunge streichelte er ihre Lippen und nippte zaertlich daran.

Anna war entzueckt von dem liebevollen Spiel, streckte ihm ihre Zunge entgegen und umkreiste die seine leicht. Wohlig seufzend liess er seine Zunge mit dem feuchten Partner spielen und spuerte, wie er wieder hart wurde. Impulsiv umschloss er ihre Zungenspitze mit den Lippen und saugte daran. Anna, aus irgendeinem Grund in einer kicherigen Stimmung, lachte amuesiert los und hob die Arme, um sie um seinen Hals schlingen zu koennen.

"Wenn du schon lachst und dich so praesentierst, dann macht das doch auch nichts mehr, oder?" laechelte er und streichelte gefaehrlich nahe ihrer Achseln die Oberarme. Sein Mund schmolz dahin, befeuert von den sanften und doch leidenschaftlichen Gefuehlen.

Darauf hatte sie es angelegt. Sie juchzte leise und bemuehte sich, die Arme oben zu lassen. Er fuhr mit den Fingerspitzen weiter nach unten, machte aber rechtzeitig kert und strich dann bloss mit den Handflaechen ueber ihre Arme. Und da entfuhr Anna doch tatsaechlich ein enttaeuschtes Seufzen.

Er wusste genau, dass sie es wollte, aber war darauf aus, sie ein wenig zappeln zu lassen. Immerhin hatte Anna nie direkt zugegeben, dass es ihr gefiel - was eigentlich auch gar nicht noetig war. Doch bot es Thomas einen schoenen kleinen Hebel, den er mit Genuss betaetigte: Seine Streicheln bewegte sich immer an der Grenze zum Kitzeln, uebertrat selbige jedoch nicht.

Anna hob die Arme hoeher, streckte sich, wollte ihn dazu animieren, richtig zuzugreifen. Die Erwartung wurde unertraeglich. Aber ihn darum zu bitten, sie zu kitzeln....das waere dann doch noch zu peinlich gewesen, wo sie sich doch immer so wehrte! Thomas kicherte und verfiel wieder in das Spiel von vorhin: "Ja meine Teuerste, kann ich irgendetwas fuer euch tun, wenn ihr euch so reckt? Bekommt euch meine Massage denn nicht?" Sie murrte vor sich hin: "Ach, Thomas...lass mich das doch nicht sagen...."

Er streichelte ihre Wange und fluesterte: "Wir kennen uns doch so lange, und dir ist es immer noch zu peinlich, um es zuzugeben? Aber ich will mal nicht so sein!" Leicht, dann immer zielstrebiger begann er, die gespannte Haut kitzelnd zu streicheln.

Sie fiepte wie ein kleiner Welpe und zuckte heftig zusammen. Fast haette sie die Arme sofort gesenkt. "Gefaellt dir das genauso, wie es mir gefaellt?" hauchte er ihr ins Ohr und nahm immer nur einen Finger pro Seite, um damit die Konturen ihrer Achselhoehlen nachzuzeichnen und manchmal ins Innere vorzudringen.

Jedesmal, wenn er das tat, stiess sie einen bebenden, fast flehenden Schrei aus, kicherte hemmungslos: "Ich hasse es!“ Thomas lachte laut auf: "Du wirst dich nie aendern, was?" Die Angriffe auf ihre empfindlichen Stellen wurden immer dreister. Immer oefter fanden seine Finger nach innen und malten Muster auf die zarte Haut. Mit jedem Zucken und Lachen von Anna wurde er noch haerter.

Sie konnte kaum noch sprechen, so sehr kicherte sie, aber sie musste ihn doch fragen: "Es macht dich so geil, wenn ich mich unter deinen Fingern winde und lache, nicht wahr, Thomas?" "Ist doch gar nicht wahr!" log er. "Und ob das wahr ist...NICHT DA!" juchzte sie. Das "Da" bezog sich wohl auf das Zentrum ihrer Achselhoehle, denn Thomas hatte beide Finger hineingesteckt und liess sie gleichzeitig vibrieren und pieksen. "Na gut, ich kann es zugeben!" gluckste er. "Es erregt mich ohne Ende, wenn du so suess leidest!"
Sie streckte ihm fix ihre rosige Zunge heraus.

"So, du forderst mich also heraus? Na warte!" Thomas mit allen zehn Fingern zugleich griff er krabbelnd zu und weitete das Kitzeln auf ihre Brueste aus.

Anna kreischte auf, und jetzt konnte sie die Arme nicht mehr oben halten; sie riss sie herunter und klemmte seine Haende mit ihnen ein.

Er ergriff ihre Handgelenke und zog ihre Arme wieder zurueck ueber seinen Kopf, wo er sich in seiner inzwischen favorisierten Position vorsichtig drauflegte: "Oh nein, du kommst mir nicht davon, meine kitzelige Taenzerin!" Seine Haende zu Krallen geformt, legte er sie auf ihre Achselhoehlen und trommelte ganz leicht auf ihnen herum. "Kannst du auch zu dem Takt tanzen?" fluesterte er in ihr Ohr.

Sie strampelte wie wild und zuckte am ganzen Koerper, dazu wurde ihr ganzer Koerper von Lachen geschuettelt. Die besten Resultate erzielte er, wenn er sie einfach nur zaertlich mit den Fingerspitzen dort kraulte. Ihr Busen hob und senkte sich und erbebte unter den ununterbrochenen Lachanfaellen, was schon ein Anblick fuer sich war! Mit einer Hand ging er also dieser Beschaeftigung nach, und mit der anderen umfasste er ihren linken runden Berg und tat sich daran guetlich.

Wieder einmal war Anna hin- und hergerissen zwischen Lust und Qual, und sie schrie und kreischte und lachte und versuchte, ihre Haende zu befreien.

Er reizte sie mit Worten und machte ihr zeitgleich Komplimente, die einer dritten Person die Schamesroete ins Gesicht getrieben haetten: "Du magst es, wenn du so hilflos bist und es ertragen musst, oder? Du bist schon bestimmt ganz feucht zwischen den Beinen - soll ich mal nachsehen? Und deine Brueste sind so fest und doch so wunderbar weich, ich liebe jeden Quadratzentimeter Haut an dir!" Ihr Busen fuehlte sich wirklich herrlich an, und Thomas kam nicht daran vorbei, ihre aufrechte Warze zwischen Daumen und Zeigefinger zu zwirbeln.

"Du machst mich VERRUECKT!" quietschte Anna und wand sich hilflos von einer Seite auf die andere. Es war der pure nackte Wahnsinn. Thomas kicherte und liess sie unter den Armen vorerst in Ruhe. Doch eine Pause wollte er ihr nicht goennen und packte zwickend ihre Huefte. Er machte sich einen Spass daraus, immer nur mit einer Hand zuzugreifen und sie damit in seine andere zu treiben.

Anna wusste ueberhaupt nicht mehr wo ihr der Kopf stand, sie kreischte nur immer wieder: "Thomas...bitte, bitte nicht, Thomas!" Ihr Betteln hatte nur eine Auswirkung, und die war, dass seine Erregung ins Unermessliche stieg. Thomas stoehnte hoerbar, als er sie weiterzwickte und seinen kleinen Finger in ihrem Bauchnabel versenkte.

"NICHT, NEIN!" schrie sie und zog weit die Beine an in der Hoffnung, ihren Bauch so zu knicken, dass er den Finger nicht mehr in ihren Nabel bringen konnte. Leider ging ihr Plan auf und Thomas knurrte frustriert auf. Bald aber fand er eine neue Methode, ihr zuzusetzen, indem er seine Haende kuppenartig auf ihren Bruesten platzierte und mit greifenden schnellen Bewegungen die Fingerspitzen auf die Knospe zukriechen liess.

"HOER AUF! O GOTT, HOER AUF!" Sie jauchzte in den hoechsten Toenen und begann, sich wild von einer Seite auf die andere zu drehen. "So kitzelig bist du, meine Prinzessin!" musste er schon fast schreien, um sie zu uebertoenen, machte aber keinerlei Anstalten, seine Aktionen zu unterbrechen. Jedesmal, wenn er an ihrer Warze angekommen war, rieb er sie kurz zwischen den Fingern und begann dann von Neuem.

"Man wird uns doch hoeren!" brachte sie noch heraus, um dann in hemmungslose Lachsalven zu explodieren. "Man wird DICH hoeren!" stellte er kichernd richtig und machte sich nun an beiden Brustwarzen zu schaffen. Wie befestigte Tuerme standen sie stolz da und wurden von seinen Fingern mal seitlich gerieben oder auch an der Spitze mit dem Fingernagel gekratzt.

Sie hielt es nicht mehr aus! Ganz ploetzlich vollfuehrte sie einen heftigen Ruck mit beiden Armen und bekam ihre Haende frei. So schnell sie konnte, rollte sie sich zur Seite und kam auf die Fuesse.

Thomas war gaenzlich ueberrascht. Mit offenem Mund starrte er sie an, dann gelang es ihm zu grinsen: "Du willst schon gehen?" Sie keuchte, ihre Augen blitzten, als sie ihr Kleid aufhob: "Hol mich doch, wenn du kannst!" Er laechelte sie aufgeregt an und erhob sich langsam.

Anna wich erst zwei Schritte zurueck, dann wirbelte sie herum und floh. Einen freudigen Schrei ausstossend, setzte er ihr nach und blieb mit einem unterdrueckten Fluch stehen, um ebenfalls seine Sachen an sich zu nehmen. Annas Vorsprung war beachtlich. So schnell er konnte, rannte er hinter ihr her.

Sie lief wie der Wind ueber die naechtliche Sommerwiese, ihre Haare flogen, und sie lachte uebermuetig. Es war herrlich, sie war frei, und sie war gluecklich. Thomas strengte sich an, aber seine deutliche Erektion machte ihm das Laufen nicht gerade einfacher. Er holte auf, aber nur quaelend langsam. Anna kreischte, als sie es bemerkte. Ihr Leib pochte vor Lust. Es wuerde herrlich werden, wenn er sie erst erwischte.

Die Vorstellung an das, was sie miteinander tun wuerden, wenn er sie wieder in den Armen hielt, befluegelte ihn. Mit grossen Schritten sprintete er wie ein griechischer Athlet, legte Meter um Meter zurueck. Dass er laengere Beine hatte, war sicherlich auch nicht von Nachteil. Anna wusste, dass sie keine Chance hatte, und dass sie schrecklich lachen musste vor Vergnuegen machte es ihr auch nicht leichter, voranzukommen.

Noch ein Stueckchen, ein kleines Stueckchen. Sie war immer naeher und Thomas konnte ihren lieblichen Duft riechen, den die hinter sich verbreitete. Er streckte den Arm beim Rennen aus und kicherte vor Freude und Triumph, als er ihren Ruecken beruehren konnte, sie aber noch nicht ganz zu fassen bekam.

Sie stiess einen wilden, angstvollen und vergnuegten Schrei aus und legte noch einmal einen Zahn zu. Thomas stiess einen Schrei aus, als sie sich ihm entzog. Sie war so in greifbare Naehe gerueckt, dass er sie in Gedanken schon in den Armen gehalten hatte.
Sie lachte triumphierend auf und rannte Haken schlagend weiter. "Ich krieg dich, ich krieg dich!" rief er laut und hetzte so schnell ihn seine Beine tragen konnten. "Hiiilfe..." juchzte sie lachend und sah sich nach ihm um.

Er hatte Angst, dass tatsaechlich jemand ihre Rufe hoeren konnte und vermutete, er wollte ihr boeses. Thomas legte einen Endspurt hin und bekam erst ihre Schulter nur mit den Fingerspitzen, dann mit der ganzen Hand zu fassen. Da er sie nicht umreissen wollte, weil er fuerchtete, sie koennte sich beim Sturz verletzen, legte er noch einen Zahn zu und bremste sie gleichzeitig, indem er vorsichtig an ihrer Schulter zog.

Kichernd liess sie sich ins Gras fallen und hob die Arme: "Ich ergebe mich!" Schnell atmend bedeckte er ihren Koerper mit seinem und kuesste sie gleich leidenschaftlich.
Sie schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss genuesslich; solche Verfolgungsjagden liessen sie immer ganz ausgehungert nach ihm.

Thomas richtete sich langsam auf und zog sie mit sich hob, bis sich beide sitzend - er auf dem Boden und sie auf seinem Schoss - in den Armen lagen. Er konnte nicht genug von ihr bekommen, umarmte Anna ganz fest und liebkoste ihren schoenen Nacken, als er ihren Mund auf seinen Lippen schmeckte.

Sie spuerte seine Erektion zwischen den Beinen und keuchte heftig; ein leichter Wind wehte, liess Gras und Blumen um sie her aussehen wie ein wogendes Meer. Seine Augen waren geschlossen und er ertastete ihren ganzen Koerper, als waere er blind und koennte nur durch Erfuehlen sehen. Unaufhoerlich seufzend fuhr er ihren Ruecken herunter und ergriff Annas Backen, was ihm ein neuerliches Stoehnen entlockte.

"Verlass mich nie!" wisperte sie mit bebender Stimme. Sie hob das Becken etwas an, wollte, dass er endlich in sie eindrang. Er verstand sofort und fuehlte, wie sie ihn zentimeterweise umschloss. So hilflos und gefangen kam er sich vor, wenn er in ihr steckte - und doch so unendlich stark und maechtig. Wollluestig strich er ueber ihre Schenkel, die Waden und fasste sie an den Fussgelenken an, die hinter ihm im Gras lagen.

Und jetzt sagte sie es, jetzt bat sie ihn darum, ganz leise und mit zitternder Stimme, aber sie wollte es so sehr: "Kitzel mich, Thomas...bitte!" Alleine wie sie es aussprach, erzeugte eine Gaensehaut bei ihm. Er laechelte und kuesste sie auf den Mund. Er sah ihr in die Augen, wollte ihre Reaktion sehen, als er begann, ihre Sohlen zu kitzeln. Sie lachte sofort hell auf, und ihre Beine zuckten. Und nicht nur die! Der ganze Koerper ruckte heftig auf seinem Schoss.

Ihm entfuhr ein Knurren ob der wunderbaren Reibung, die das erzeugt hatte. Die Fusssohlen, die sonst ein lohnender Ort waren, lagen aber leider denkbar unguenstig. Doch es hab ja noch mehr stellen, die er nicht vergessen hatte. Mit teuflischen Grinsen war er ganz schnell oben bei ihren Oberschenkeln und kraulte ausgiebig die Rueckseiten, bis hinunter zu den leicht gebeugten Kniekehlen.

Sie kniff die Augen zusammen, kicherte und jauchzte und zappelte, musste sich aber weitgehend beherrschen, weil sie Angst hatte, ihm sonst wehzutun.

"Du bist so schoen, wenn du lachst!" seufzte er und hielt sie mit einem Arm umschlungen, damit sie erstens nicht zu weit weg konnte, und zweitens er nicht nach hinten vor lauter Wonne mit dem Ruecken wegsackte. Auf und ab krabbelte seine Hand wie eine Horde kleiner Krebse, und machte auchmal Ausfluege zu den Innenseiten der Schenkel, soweit es moeglich war.

Sie kiekste und legte dann mit einem vielsagenden Blick die Arme um seinen Hals. So waren sie angehoben und die Achselhoehle entbloesst. Thomas musste sich bemuehen, nicht gleich loszukichern. So forsch und begierig hatte er sie selten erlebt! "Das willst du also, Liebes? Das laesst sich einrichten!" Er vertraute darauf, dass sie ihn mit ihrem Griff hielt und kribbelte an ihren Seiten entlang, schoen langsam, bis er endlich unter ihren Armen angelangt war.

Anna biss sich krampfhaft auf die Unterlippe, zog die Schultern immer hoeher im Bemuehen, nicht die Arme wegzunehmen, und kicherte und gluckste unterdrueckt. Die Spannung war kaum auszuhalten. Gleich...gleich wuerde er richtig zugreifen, das wusste sie.

Er liebte ihren Gesichtsausdruck und den Blick, der ihn begleitete. Pure Froehlichkeit lag darin und dieses tiefe verwurzelte Begehren, ihm zu gehoeren. Thomas rieb seine Nase an ihrer und griff zu. Wie eine kleine Kitzelexplosion maltraetierte er die dargebotenen Zonen, kraulte, kniff, streichelte und piekste sie unter den Armen.

Sie platzte fast vor Lachen, warf den Kopf zurueck, umklammerte krampfhaft ihre Handgelenke in seinem Nacken, um sich daran zu hindern, die Achselhoehlen zu schuetzen. Ihre inneren Muskeln zogen sich fest und rhythmisch um ihn zusammen.

Thomas erschauderte vor Lust. Das, was sie hier erlebten, stiess in ganz neue Dimensionen vor. Es erschien ihm, seit sie es gesagt hatte, war es zehn mal schoener als sonst. Ihr Hals praesentierte sich so einladend, da musste er einfach daran lecken, und gleichzeitig machte ihn die zarte zuckende Haut unter seinen Fingern wahnsinnig. Er stoehnte so laut, dass es ihm selbst schon unheimlich war.

Seine offensichtliche Erregung peitschte Anna in neue Hoehen. Oh wie herrlich waere es, jetzt auch noch gefesselt zu sein, sich voellig gehenlassen zu koennen....

Ihre heftigen Kontraktionen um sein Glied brachten ihn um den Verstand. "Oh Gott, oh Gott, oh Gott!" stoehnte er immer wieder und erinnerte sich an ihre kitzeligen Brueste. Sie waren zu empfindlich, um diese Stelle auszusparen. Er kraulte sie schnell seitlich der rechten Brust und wappnete sich fuer eine neue Welle der Freude an seiner Maennlichkeit.

Er wurde nicht enttaeuscht. Sie lachte heftig und tief aus dem Bauch heraus, fast fuehlte es sich an als vibriere sie um ihn herum. Gleichzeitig merkte sie, wie sie sich rasend schnell dem Orgasmus naeherte. Ihn in sich zu spueren, waehrend er sie so heftig kitzelte war unwahrscheinlich aufregend.

Thomas war so benommen von der Lust, dass er in einen Rausch verfiel. Ohne Unterlass kribbelte er sie nun an beiden Seiten und genoss ihre Reaktionen darauf sehr. Er konnte nicht einmal ein "Ich liebe dich!" herausstoehnen, so arg war er von Sinnen. Schon spuerte er, wie sein Glied in der engen Umarmung zu kitzeln und jucken begann.

Anna lehnte den Kopf weit in den Nacken und konnte einfach nicht aufhoeren zu lachen! Wie widersinnig es war, dass sie hier auf seinem Schoss zuckte und zitterte vor Wollust und suesser Qual, eigentlich haette stoehnen muessen und doch nichts tun konnte als zu lachen, lachen, lachen....

Und genau dieses Lachen war wie Wasser auf das Muehlrad seiner Lust. Thomas liess sich ganz gehen und explodierte. Ein langgezogener gequaelter Schrei entfuhr ihm, als er sich heftigst in Anna entlud. Er glaubte, noch nie so stark gekommen zu sein, wie er es jetzt gerade erlebte. Kein einziger Gedanke fuellte seinen Kopf mehr aus, denn die unbeschreibliche tausend Gefuehle beanspruchten den ganzen Platz in seinem Koerper und Geist.

Anna starrte mit weit geoffneten Augen in Thomas’ Gesicht, das vor Lust verzerrt war und ihm eigentlich gar nicht mehr aehnlich sah; im Ueberschwang der Gefuehle hatte er aufgehoert, sie zu kitzeln, aber genau das und seine unbewussten heftigen Stoesse mit der Huefte sorgten dafuer, dass sie die Mauer, auf der sie die ganze Zeit balanciert war, hinunterstuerzte und nun ebenfalls unkontrolliert zuckend den Hoehepunkt erreichte.

Instinktiv klammerte er sich an sie und konnte nicht aufhoeren zu stoehnen. Immer noch durchliefen lustvolle Schauer seinen Leib, und Annas Orgasmus verlaengerte seinen noch ein Stueckchen. Thomas hatte ganz das Gefuehl fuer Zeit und Raum verloren. Nachdem sich sein Glied endlich beruhigt hatte, fiel Thomas' Kopf wie leblos an ihre Schulter.

Sie schmiegte ihre Wange an sein Haar und streichelte zaertlich seinen Nacken. Ihr Koerper bebte noch immer, und sie keuchte so heftig, dass sie erst nicht sprechen konnte.
Thomas selbst presste sich wortlos fest an sie und spuerte sie ganz nah. Er war so gluecklich in den Moment, dass es schon fast unertraeglich war und ihn zu zerreissen drohte. Sein Atem ging schnell und ein einzelner Schluchzer entfuhr ihm.

Erschrocken drueckte Anna ihn fester: "Was hast du denn? Ist alles in Ordnung?" Thomas schniefte, hob den Kopf und sah sie aus feucht glaenzenden Augen an: "Ich bin so gluecklich mit dir! Herrgott, warum hoert das nicht auf!" und er wischte sich mit dem Handruecken ueber die Augen.

Geruehrt fuhr sie ihm ueber die Wangen und spuerte, dass ihr selbst die Traenen kamen: "Warum willst du denn, dass es aufhoert?" "Weil ein Mann nicht weint!" entgegnete er schwach. Thomas fuehlte sich hilflos.

"Mein Mann ist stark genug, um Gefuehle zeigen zu koennen!" erwiderte Anna liebevoll und kuesste ihm die Traenen fort. Er barg sein Gesicht an ihrem Hals und weinte ein wenig. Nach einer Weile fasste er sich und sah Anna laechelnd an: "Na das war ein Abend heute, was? Du bittest mich, dich zu kitzeln und ich breche ausserdem in Traenen aus!"

Sie wurde ein wenig rot: "Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe!" Dann laechelte sie: "Aber es war ein wundervoller Abend! Es hat so gut getan, allein wie du mich auf der Buehne angeschaut hast!" "Von mir aus darfst du es ruhig oefters tun!" kicherte er. "Du warst aber auch ein wunderschoener Anblick! Die Burschen neben mir sind beinahe in Ohnmacht gefallen!" "Und du nicht?" gurrte sie und kreiste ein wenig mit den Hueften. Er war immer noch in ihr.

Thomas seufzte leise auf und gestand etwas verlegen: "Ich habe mit meiner Erektion fast den Vordermann umgestossen! Noch nie habe ich so etwas Anmutiges und Sinnliches gesehen, wie deinen Tanz!" Anna lachte amuesiert auf, als sie sich das bildlich vorstellte. Dann sah sie ihn katzenhaft an und gab zu: "Ich wollte, dass du durchdrehst vor Lust!"

"Oh DAS hast du geschafft! Es war so gemein, ohne dich alleine dazustehen, dich nicht haben zu koennen!" grinste er. Dann kniff er die Augen zusammen: "Eigentlich hab ich dich ja dazu ermutigt, aber so ganz ungeschoren kommst du doch nicht davon - du hast es doch genossen, mich so zu quaelen!" Sie schenkte ihm einen Augenaufschlag, unschuldig wie ein Lamm, der so gar nicht zu ihrer Nacktheit passen wollte: "Ich glaube besonders gequaelt hast du dich nicht gefuehlt."

Thomas kuesste sie mit feixender Miene, waehrend er gleichzeitig die Unterschenkel ihrer ausgestreckten Beine so nach vorne schob, dass Anna auf den Knien ruhte und immer noch in seinem Schoss sass. Sie genoss seinen Kuss sichtlich und vergass wieder einmal alles um sich herum.

Er streichelte ihre warmen Beine, und sein Mund trennte sich nicht von ihrem. Ihre Fuesse waren viel zu wenig verwoehnt worden an diesem Abend, aber das wuerde er nachholen! Thomas umfasste ihre nach oben ragenden Fersen und fuhr mit der flachen Hand an ihren Sohlen herab, fuehlte die schoene Flaeche auf seinem Handteller.

Anna wurde ein wenig nervoes: "Du wirst mich doch nicht schon wieder kitzeln, oder?" Ihre Zehen zuckten bereits. Er laechelte: "Wie kommst du denn da drauf? Aber wenn du nicht willst, dann versteh ich das schon!" Thomas sah sie wie ein kleiner Junge an, der nur Streiche im Kopf hatte. Sie hob die Augenbrauen: "Thomas...du fuehrst doch was im Schilde! Bitte nicht mehr kitzeln...nachdem ich gekommen bin bin ich fuchtbar kitzelig, das halte ich nicht aus!"

"Hm, wieso nur kann ich jetzt erst recht nicht widerstehen?" lachte er und fuhr jeweils mit dem Zeigefinger von oben nach unten ueber ihre Fusssohle. Sie quiekte wie ein Ferkelchen und versuchte, hochzufahren: "Nicht, aah, hoer auf!" Aber Thomas hielt sie mit einer Hand unten und krabbelte wild ueber ihren Fuss: "Hiergeblieben, das fuehlt sich so gut an! Und ausserdem will ich dir doch ueberall an dir zeigen, wie lieb ich dich habe!"

Sie kicherte wie ein kleines Maedchen und versuchte, den Fuss irgendwie zu verstecken: "Du kannst mir sicher auch anders zeigen wie lieb du mich hast!" "So wackelst du aber so schoen hin und her!" seufzte er und bohrte seine Finger zwischen ihre Zehen. Sie kreischte auf und kruemmte die Zehen, versuchte, seine Finger damit festzuhalten.

"He!" rief Thomas gespielt entruestet ueber diese Dreistigkeit und zwickte sie an der Huefte. Sein Daumen der gefangenen Hand war noch frei und strich von links nach rechts ueber Annas Haut und dann am Spann entlang. "Hoer auf, bitte!" juchzte sie, "Ich kann nicht mehr, wirklich!" Thomas schaltete einen Gang runter und kicherte, waehrend er ihre Sohle sanft kraulte: "Bei dir weiss ich nie, ob du das ernst meinst!" Sie keuchte kichernd: "Ich weiss es ja selbst nie!"

Er mass sie ausgiebig mit Blicken und verkuendete dann mit einem gerissenen Blitzen in den Augen: "Na das muessen wir wohl rausfinden!". Sofort erneute er das Kitzeln an ihren Fuessen in voller Staerke und nahm auch die andere Hand dazu. Besonders gefiel es ihm, ihre Fersen und Ballen zu kratzen. Sie kreischte entsetzt und versuchte ernsthaft, aufzustehen.

"Hm, vielleicht bleibst du sitzen, wenn du noch ein bisschen mehr davon hast?" fluesterte er und brachte eine Hand zwischen Anna und ihn, suchte mit den Fingern nach ihrem Kitzler. Sie stoehnte auf, als seine Suche Erfolg hatte: "Du kannst doch unmoeglich noch einmal wollen!"

"Was dagegen?" fragte er grinsend. "Unter normalen Umstaenden vielleicht nicht, aber es fuehlt sich so verdammt gut an, wenn du so auf mir drauf sitzt!" Ihre Augen strahlten Verzweiflung und Vergnuegen zu gleichen Teilen aus: "Du bist unersaettlich!"

Thomas kuesste sie und meinte sueffisant: "Das wolltest du doch bezwecken mit deinem Tanz - jetzt hast du den Salat!" Sein Daumen rieb langsam an ihrer Knospe, und gleichzeitig krabbelte er weiter an ihrem Fuss. Es war ein reizvolles Gefuehl, wie sich ihre Sohle unter seinen Fingern krauste, als sie versuchte, den Fuss zu schuetzen.

Anna stellte fest, dass es Nerven geben musste, die sich direkt von ihrem Fuss zwischen ihre Beine zogen. Sie schien sein Kitzeln in der Klitoris, die Lust im Fuss spueren zu koennen. Es war der pure Wahnsinn, und sie schrie vor Vergnuegen, waehrend sie sich immer weiter wand.

Diesmal brauchte Thomas ein Weilchen, bis sein Glied sich wieder aufrichtete - sehr zum Leidwesen von Anna, die dadurch umso laenger der Folter ausgesetzt war. Wenn er sie zwischendurch noch ausgiebiger kitzeln wollte, entfernte er sich von ihrer Weiblichkeit und streichelte gleichzeitig beide Sohlen und ergoetzte sich an ihrem schoenen Gesicht, das ihn anlachte.

Die empfindlichsten Stellen fand er leicht heraus, denn dann wurde ihr Gelaechter immer schrill und spitz und sie zappelte wie verrueckt. Als er jedoch in ihr hart wurde und sie von innen rieb, wurde ihre Heiterkeit immer haeufiger durch Stoehnen unterbrochen.
Es war ueberaus angenehm fuer Thomas, dass sein Glied direkt in ihr wieder zum Leben erwachte. Er war erfuellt von Liebe fuer seine Frau und wollte sie gar nicht mehr loslassen. In einem kleinen Anfall von Sadismus schmiegte er sich an sie und fluesterte in ihr Ohr: "Das kitzelt dich so sehr, was? Genau da?" Jeweils vier Finger aneinander reizten kitzelnd ihre Sohlen, fuhren wie ein langsames Fuhrwerk auf ihrer Haut entlang.

Sie biss ihn in die Schulter und quietschte, versuchte aber nicht mehr, ihm zu entkommen, sondern packte ihn mit beiden Armen und presste sich enger an ihn, sorgte dafuer, dass sein Glied tiefer glitt.

Die Aufregung, sie zu kitzeln und die warmfeuchte Geborgenheit, die er in ihr spuerte, brachten ihn schnell auf den richtigen Weg. Thomas seufzte genuesslich und war ueberzeugt, der Himmel koenne nicht schoener sein.

Anna ging es nicht anders; schon verdrehte sie die Augen, schloss sie schliesslich und legte den Kopf in den Nacken.

Thomas' Seufzen wurde zu Stoehnen, und das kam immer intensiver. Inzwischen hatte er die Technik perfektioniert, die ihnen beiden das groesste Vergnuegen brachte: Abwechselnd kitzelte er sie heftig links und rechts, so dass Anna sich wie aufgespiesst hin und her drehte, statt nur um ihn herum zu zittern. Ihr Lachen sorgte fuer zusaetzliche Stimulation durch ihre sich anspannenden Muskeln.

"Oh Thomas..." stoehnte sie ploetzlich, und dann explodierte sie mit einem lauten Schrei, ihr Unterleib zog sich endlos zusammen, sie krallte sich in seine Schultern und liess den Oberkoerper weit nach hinten sinken. Allein der Anblick seiner Frau in Ekstase war weit mehr als genug, um seinen eigenen Hoehepunkt auszuloesen. Zum dritten Mal an diesem Abend zuckte er wild und stossweise unter lusterfuellten Geraeuschen.

Als Annas Leidenschaft voellig vergangen war und sich in lustvolle Erschoepfung verwandelt hatte, sank sie ruecklings ins Gras. Sie bekam kaum mehr Luft und rang heftig nach Atem. Thomas lag ihr gegenueber auf dem Boden und war einfach gluecklich und erschoepft. "Bitte tanz morgen wieder mit!" kicherte er zwischen den kurzen abgehackten Atemstoessen.

Sie lachte auf: "Oh, ich glaube das muss ich mir nochmal ueberlegen! Du nutzt mich sonst total ab!" Er krabbelte zu ihr und liess sich neben sie sinken: "Dann darfst du eben nicht so verflixt verfuehrerisch sein!" Sie versteckte ihre Nase an seinem Hals und murmelte: "Ich mag es aber, wenn dumich so begehrst!" "Mich wirst du nicht mehr los!" bekraeftigte Thomas und streichelte gedankenverloren ihre Haare. "Ich haenge an dir wie eine klebrige Klette!" "Nichts anderes will ich! Mehr brauche ich nicht zum Gluecklichsein!" laechelte sie.

Nachdem sie sich eine Zeit lang so ausgeruht hatten, stand Thomas auf: "Vielleicht gehen wir besser ins Dorf zurueck. Die anderen denken sicher, wir sind verloren gegangen! Und Hunger hat mir die Lust auch gemacht!" Anna sprang munter auf die Fuesse und zog ihr Kleid wieder an. Auch ihr knurrte der Magen.

Thomas beugte seinen Arm, so dass sie sich bei ihm einhaken konnte, und gemaechlich zogen sie los. Dunkelheit breitete sich langsam ueber dem Land aus; die einzigen Lichter, die man sah, kamen vom Dorf, wo das Fest bestimmt noch in vollem Gange war.

Anna wurde ganz zappelig: "Tanzt du mit mir, wenn wir dort sind?" Ihren Arm streichelnd, entgegnete er zaertlich: "Ich mach alles, was du willst! Das wird bestimmt ein Heidenspass!" Sie hielt sich seinen Arm in festem Griff: "Ich moechte oeffentlich mit dir gluecklich sein, wie damals auf dem Fest bei Karl, und dabei wissen, dass uns nichts trennen kann!"

"Ich auch!" freute er sich. Gemeinsam naeherten sie sich der Siedlung. Je naeher sie kamen, desto lauter wurde das Singen und Groehlen. Als sie zwischen den aeusseren Gebaeude schritten, kamen ihnen schon die ersten Betrunkenen entgegen.
 
Anna bemuehte sich instinktiv, sich ganz klein und unauffaellig neben Thomas zu machen. Manche der Maenner schienen sich auch noch im Rausch an sie zu erinnern und warfen ihr luesterne Blicke zu. Thomas streckte dann die Brust und reckte sich noch ein bisschen in die Hoehe, bis sie an ihnen vorbei waren.

Anna kicherte und drueckte seinen Arm: "Mein starker Beschuetzer!" "Dich teile ich mit niemandem!" lachte er. "So eifersuechtig?" fragte sie kokett. Die Stirn runzelnd, ereiferte er sich: "Eifersuechtig? Natuerlich! Nicht, dass du mit den Kerlen was machen wuerdest, aber jeder Blick ist so, als nimmt man mir ein Stueckchen von dir weg!" Anna hob die Brauen: "Uebertreibst du da nicht ein wenig?" "Vielleicht ein bisschen..." gab er zu. "Aber du hast manchmal nicht anders gefuehlt, wenn ich dich erinnern darf!"

"Du ermutigst die Frauen ja auch, wenn sie dich anschauen!" entruestete sich Anna. Thomas blieb stehen: "Wie meinst du das?" Anna spuerte seinen Stimmungsumschwung. Das hatte sie nicht gewollt, sie wollte den Abend ja geniessen. "Naja..." sie druckste herum, "Du bist dann einfach nett und charmant, und dann denken sie, du moechtest mehr von ihnen!"

Er zoegerte kurz, laechelte dann aber: "Gut herausgeredet, Frau Adler!" Sie laechelte und schuettelte das dunkle Haar: "Danke, Herr Adler!" Er musste ploetzlich laut loslachen. "So haben wir uns ja noch nie genannt!" prustete er. Sie gingen weiter, und Anna musterte ihn: "Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir verheiratet sind."

"Manchmal ist es so unwirklich, stimmts? Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass wir einfach so lange nicht unter Menschen waren, und es vielen zeigen konnten." ueberlegte er. Annas Augen leuchteten auf, und sie packte ihn voller Unternehmungslust: "Dann lass es uns heute ALLEN zeigen!"

"Zu Befehl!" lachte er, und sie tollten froehlich durch die Strassen bis sie den Marktplatz erreichten. Das Bild, das sich ihnen bot, zeigte ein ausgelassenes Fest, bei dem mit Gesang und Tanz nicht gespart wurde. Ein leckerer Duft durchzog die Luft. Thomas sah gleich die Quelle dieser Versuchung: Ein grosser Ochse am Spiess.

Annas Magen knurrte bei dem Anblick so laut, dass Thomas es hoeren konnte. Sie wurde ueber und ueber rot und senkte verlegen den Blick. Thomas stupste sie sanft in die Rippen und lachte: "Du zeigst doch nur das, was mir nicht aus dem Kopf gehen will! Ich sterbe vor Hunger!" Sie schenkte ihm einen bittenden Augenaufschlag: "Holst du uns etwas? Ich suche uns in der Zeit einen Sitzplatz!" „Einverstanden!“ Ihr einen zaertlichen Klaps gebend, verschwand Thomas in Richtung Ochse.

Anna schlenderte derweil durch die feiernden Menschen und sah sich um, ob sie eventuell bekannte Gesichter entdecken konnte.

"Da ist ja unsere Hauptattraktion!" erscholl es hinter ihr. Das Maedchen zuckte leicht zusammen und wirbelte herum; in der allgemeinen Lautstaerke hatte sie die Stimme nicht erkannt. Es war Rafael, der direkt hinter ihr stand: "Ihr wart so schnell weg, dass wir uns schon angefangen haben, Sorgen zu machen!" Anna spuerte sich zum wiederholten Male an diesem Abend erroeten: "Ach, aehm...Thomas hatte es etwas eilig!"

"Soso!" tat der Gaukler, sagte aber nichts weiter. Seine Heiterkeit konnte er dennoch nicht verstecken. "Habt ihr schon gegessen?" Sie schuettelte den Kopf: "Nein, Thomas holt uns gerade etwas!"

Da sie relativ spaet zu dem Fest gekommen waren, hielt sich der Andrang in Grenzen, und Thomas ergatterte schnell zwei grosse Teller mit riesigen triefenden Fleischstuecken und einem ordentlichen Stueck Brot. Ihm lief das Wasser bei dem Anblick zusammen.

Als Anna die beiden Teller sah, bekam sie einen aehnlichen Blick, den sie hatte, wenn Thomas sich vor ihr auszog. Sie leckte sich die Lippen, als Thomas naeherkam, und achtete gar nicht auf sein Gesicht. Rafael dafuer umso mehr, und er lachte auf: "Scheint mir so als haettet ihr doch schon gegessen!"

Thomas wurde rot, doch dann straffte er sich und sagte aufrichtig: "Ja, und?" Jetzt sah Anna es auch, und sie riss die Augen auf; ihr roter Lippenstift war grosszuegig ueber sein Gesicht verteilt. Sie stand auf und fuhr ihm grinsend uebers Gesicht: "Du solltest dein Gesicht waschen..."

Als er sein Gesicht betastete und das rote Zeug an seinen Fingern sah, kicherte er los: "Ach so deswegen haben uns alle so komisch angeschaut auf dem Weg hierher!" Die Gaukler bruellten vor Lachen, und Anna liefen bald die Lachtraenen ueber die Wangen.
"Ach, ihr seid doof!" stiess Thomas hervor, der durch das Lachen nur noch roeter angelaufen war. Dann stuermte er davon, auf der Suche nach einer Waschgelegenheit.
Anna hatte die beiden Teller auf den Tisch gestellt und sah ihm laechelnd nach. Es war einfach zu komisch gewesen.

Thomas schaemte sich seiner Frau nicht, aber das war dann doch peinlich gewesen. Er wollte nicht zu weit laufen und suchte nach einem Wassertrog. Zwischen den Haeusern, bis wohin sich das Fest nicht fortgesetzt hatte, war es ruhiger. Und in dieser Ruhe hoerte er jemanden schluchzen.

Neugierig folgte er dem Geraeusch durch die engen Gassen, und als er um eine Ecke bog, sah er zu seiner grenzenlosen Ueberraschung eine Frau im blutroten Kleid, die - ihm den Ruecken zugewandt - weinend an einer Wand lehnte. Thomas erkannte das Kleid sofort: "Mariella...?"

Sie zuckte zusammen und fuhr herum. Als sie ihn erkannte, wischte sie sich fast trotzig die Traenen weg: "Was willst du hier? Lass mich in Ruhe!" "Was ist denn los?" fragte er und ruehrte sich nicht von der Stelle. "Was soll schon los sein?" fauchte sie, "Ich bin einsam! Das ist los!" Thomas war bestuerzt: "Einsam – du?" "Natuerlich!" Sie schniefte. "Ich habe niemanden, der mich liebt!"

"Ach Mariella!" seufzte Thomas. Er kam sich unbeholfen vor, wusste nicht, wie er richtig reagieren sollte. Es war, als sass Anna ihm im Nacken und warnte ihn, sie allzu ausfuehrlich zu troesten. Trotzdem trat er einen Schritt naeher und legte ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter: "Das ist doch nicht von Dauer! Du wirst deinen Mann schon finden, das weiss ich ganz genau!" und kam sich selten daemlich vor, als er das sagte.

"Ich will doch nicht irgendeinen!" schluchzte sie und begann dann wieder haltlos zu weinen. Ach du dickes Ei! dachte Thomas und versuchte, sie zu beruhigen: "Ich weiss nicht, was ich sagen soll, Mariella! Aber es geht doch nicht...ich kann doch nicht..."

"Warum nicht?" Mit traenenfeuchten, bittenden Augen sah sie zu ihm auf, "Du magst mich doch noch, das spuere ich! Und du warst so verrueckt nach mir, das vergeht doch nicht einfach!"

Er sah sie traurig an: "Wenn so viele Jahre vergehen und man inzwischen heiratet, schon! Alles will ich tun, um dir zu helfen, nur nicht das. Es tut mir leid..." "Warum hast du sie lieber als mich?" Ihre Unterlippe zitterte. "Was hat sie, Thomas, was ist es?"

Thomas seufzte und machte eine verzweifelte Geste mit den Haenden: "Es ist doch nicht so, dass ich euch verglichen und mich dann fuer sie entschieden habe! Ich dachte, ich wuerde dich nie wiedersehen...du warst mal meine Jugendliebe, aber ich bin erwachsen geworden - ich weiss, dass es schwer fuer dich sein muss, aber warum kannst du das nicht einfach akzeptieren?"

"Weil ich denke, dass du mit mir gluecklicher waerst!" antwortete Mariella rundheraus.
Er stuetzte sich an die Wand und fuhr sich ueber das Gesicht, nur um daran erinnert zu werden, dass er sich eigentlich waschen wollte. "Wie kannst du das behaupten?" Er fand es reichlich dreist, konnte aber einer weinenden Frau nicht boese sein.

"Du muesstest dir keine Gedanken um die Zukunft machen!" erwiderte sie, "Du wuerdest mit uns umherziehen, waerst sicher und frei...und wir wuerden uns Tag fuer Tag leidenschaftlich lieben!"

Jetzt legte Thomas aber doch die Stirn in Falten und erklaerte: "Ja hoerst du dich denn selber reden? Ich will dir nicht weh tun, aber ich bin gluecklich mit Anna - und diese Anspielungen muessen aufhoeren! Denkst du, wir haben Flaute im Bett? Schau doch mein Gesicht an!"

Sie schmiegte ihren warmen Koerper ploetzlich an seinen: "Du weisst genau, dass es mit mir tausendmal intensiver waere!" Thomas musste kichern und wich etwas zurueck: "Ach ja, und woran machst du das fest?" "Ich weiss, wie es zwischen uns war!" antwortete sie mit traeumerischem Blick.

"Aber weisst du auch, wie es zwischen Anna und mir ist?" wollte wissen. "Ich habe euch schliesslich beobachtet!" entgegnete sie nur. Es war, als wenn er gegen eine Wand redete. Thomas drueckte freundschaftlich ihre Schulter: "Du laesst wohl nie locker, wie? Komm, lass uns zum Fest zurueck gehen. Ich muss mich noch waschen und sterbe vor Hunger!"

Seufzend hakte Mariella sich bei ihm unter. Thomas zog vorsichtig an seinem Arm und meinte: "Denkst du nicht, du gehst ein bisschen zu weit?" Sie sah unschuldig zu ihm auf: "Ich tu doch gar nichts!" Er murrte: "Hilf mir lieber, einen Brunnen zu finden! Der Lippenstift hat mir heute schon genug Lacher eingebracht!"

Mariellas Mundwinkel zuckten nicht einmal; sie zog es vor, zu ignorieren, was er im Gesicht hatte. Aber immerhin fuehrte sie ihn zu einem nahen Brunnen, war sie doch schon einmal im Dorf gewesen. Sie tauchte einen Zipfel ihres Rocks ins Wasser: "Lass mich dir helfen!" Als sie den Zipfel hob, um ihn zu waschen, entbloesste sie natuerlich beide Beine.

Das entging Thomas in keinster Weise, und er strengte sich an, den Blick auf die groben Steine gerichtet zu lassen. Mariella merkte natuerlich, dass es ihn Muehe kostete, nicht hinzusehen. Das zeigte ihr, dass er sie noch attraktiv fand. Sie laechelte ihn zaertlich an.

Schliesslich war er einen Moment unachtsam und warf einen Blick auf ihre Beine. "Findest du sie schoen?" fragte sie sofort mit sanfter Stimme.

Thomas erkannte sofort, dass er in ihre Falle getappt war. Er konnte schlecht Nein sagen, aber ihr auch keine Komplimente machen. Was fuer eine Zwickmuehle! "Das tut doch nichts zur Sache, was ich denke! Mach lieber schnell, ich bin vor Hunger schon ganz schwach!" redete er sich heraus.

Mariella verbarg ihr Grinsen. Sie wusste, dass sie eine Chance hatte, solange sie ihm gefiel, und das tat sie ohne Zweifel!

Als sie fertig war, konnte es fuer Thomas gar nicht schnell genug gehen, zurueck zu Anna zu kommen. Wohlweislich liess er etwas Abstand zwischen ihnen, so dass sie sich nicht mehr seinen Arm krallen konnte.

Anna sass inzwischen hungrig vor den gefuellten Tellern; sie wollte nicht ohne ihn anfangen und reckte suchend den Hals.

Der Platz war immer noch gut gefuellt und sie konnte ihn nicht sehen, bis er deutlich naeher gekommen war. Thomas warf Mariella einen Blick zu und seufzte teilweise erleichtert und verzweifelt, als er feststellte, dass sie zwar nicht versuchte, sich wieder an ihn zu heften, aber auch nicht den Abstand einhielt, der ihm angemessen schien.

Natuerlich war Anna sofort klar, dass es an ihr gelegen hatte, dass es so lange gedauert hatte. Die wildesten Fantasien spukten sofort durch ihren Kopf, und ihr verging schlagartig der Hunger.

Er sah den finsteren Blick, den sie ihm schenkte, und er spuerte ein unangenehmes Ziehen im Magen. "Du hast auf mich gewartet, das musstest du doch nicht! Aber es ist lieb von dir!" versuchte er zu laecheln, als er sich setzte.

"Wenn ich gewusst haette, was dich aufhaelt, haette ich auch nicht gewartet!" erwiderte sie eisig. "Nun sei doch nicht so! Ich habe sie zufaellig aufgegabelt, als sie in Traenen aufgeloest in einer Gasse rumgelungert hat. Da konnte ich schlecht einfach weitergehen!" bat er sie. "Natuerlich nicht!" Ihre Stimme troff vor Ironie.

"Prima, einfach prima!" knurrte er und biss herzhaft in das Fleisch, dass es spritzte. "Weisst du" kaute er, "ich habe eigentlich keine Lust, mir den schoenen Abend verderben zu lassen!" "Denkst du, ich?" Schon hatte sie Traenen in den Augen und stiess ihren Teller von sich, "Bedank dich doch bei deiner allerbesten Freundin!"

"Meiner allerbesten...? Anna, was sagst du da? Soll ich zu allen anderen garstig sein, nur damit es dir passt?" antwortete er ungehalten. "Nicht zu allen, nur zu ihr!" schniefte sie, "Denn jede Freundlichkeit macht ihr Mut!"

Thomas fragte sich ernsthaft, wie lange er noch diese Eifersuchtsszenen ertragen konnte. Auf die Idee, dass es ihr genauso erging, wie ihm vorhin, kam er gar nicht. Aber er gab sich versoehnlich und griff nach ihrer Hand: "Sie kann einen ganzen Haufen Mut haben, der wird ihr aber doch nichts bringen! Ich liebe doch nur dich allein!"

Mit Traenen in den Augen sah sie ihn an: "Weisst du noch, was du vorhin zu mir gesagt hast, als diese Maenner mich angesehen haben?" Mit einem Mal erkannte Thomas es und senkte den Kopf: "Es tut mir leid, ich kann dich ja verstehen! Aber es ist doch etwas anderes, wenn man jemanden luestern ansieht oder wenn man ein Freund in Zeiten der Trauer ist!" Wieso konnte sie das nicht begreifen?

"Und sie sieht dich nicht luestern an?" Die Traenen liefen. "Nein, doch, aber ich kann doch nichts dafuer!" stotterte er. Er hasste es, von ihr so in die Ecke gedraengt zu werden.
"Vielleicht sollte ich auch mal einen von diesen Kerlen troesten, wenn sie weinen...ich kann ja schliesslich auch nichts dafuer, dass sie mich ansehen!" In ihrer Stimme klang fast etwas wie Triumph.

Seine Augen blitzten, als er Anna direkt ansah: "Fuer mich ist es nicht einfach, den schmalen Grat entlang zu gehen! Wenn du meinst, mich absichtlich dafuer provozieren und aergern zu muessen, dann mach nur!" "Ich wollte doch nur einen schoenen Abend haben!" heulte sie ploetzlich los und legte den Kopf auf die auf dem Tisch verschraenkten Arme.

Thomas fasste sie sanft am Arm und klagte: "Das ist nicht gerecht, wenn du weinst! Ich kann dich nicht weinen sehen, und das weisst du genau!" "Ich kann doch nichts dafuer!" Sie weinte heftiger und konnte einfach nichts tun, um es abzustellen.

Seufzend setzte er sich auf ihre Seite und nahm sie in die Arme, wiegte sie sanft hin und her. Er liebte sie, egal ob sie lachte oder weinte, ob sie voller Vergnuegen jauchzte oder boese auf ihn war. "Es tut mir so leid, jetzt ist alles kaputt!" schluchzte sie und klammerte sich an ihn.

Wortlos streichelte er ihren Ruecken und troestete sie. Zufaellig schnappte er einen Blick Mariellas auf, der zu sagen schien: Ich wuerde dir nicht jeden Tag die Ohren vollflennen!
Und wie es der Teufel wollte sah auch Anna in diesem Augenblick auf und deutete den Blick haargenau wie Thomas. Stolpernd kaempfte sie sich auf die Fuesse und rannte weinend davon.

Nun war es an ihm, den Kopf auf den Tisch krachen zu lassen und tief einzuatmen. Was war nur mit Anna los? Er konnte sich keinen Reim auf ihr Verhalten machen, so spontan konnte sich ihre Laune aendern, so unberechenbar war sie geworden. Lag es an der Episode auf dem Bauernhof? War ihr die Lust heute zu Kopf gestiegen? Die Hitze? Thomas war voellig ratlos.

Anna rannte derweil voellig kopflos zum Lagerplatz der Gaukler zurueck. Ihr Herz pochte heftig. Angst, Trauer, Eifersucht und Schmerz schienen eins zu sein. Sie wollte nur noch sterben! Dabei hatte alles so wunderschoen angefangen!

Rosaria, die sich muede bereits vorzeitig vom Fest verabschiedet hatte, und ein kleines Nickerchen gehalten hatte, wurde von Annas lautem Heulen aufgeweckt. Sie steckte den Kopf aus ihrem Wagen: "Anna! Was ist denn los? Ist was passiert? Ist wer verletzt?"

Sie konnte vor lauter Schluchzen kaum ein Wort herausbringen; schliesslich war das einzige, was ihr gelang, auch das einzige Wort, das sie sagen musste: "Mariella..."
Als Frau verstand Rosaria ihren Schmerz gut und fuehlte mit ihr: "Ach Herzchen, sei nicht traurig! Ihr werdet nicht ewig bei uns bleiben, dann ist die Frau ganz schnell nur noch eine schale Erinnerung!"

Schniefend fuhr Anna sich ueber ihr huebsches Gesicht: "Bis dahin hat sie unsere Ehe vielleicht schon zerstoert!" "Du armes Ding! Mariella mag eine gerissene Raubkatze sein, aber die Frage ist doch, ob du Thomas vertraust, dich nicht zu betruegen. Tust du es?" fragte Rosaria. "Schon..." schluchzte Anna, "Ach Rosaria, ich weiss es nicht! Wir kennen uns doch kaum, wir haben uns Hals ueber Kopf verliebt, was, wenn ihm das genauso mit ihr passiert?"

Die zierliche Frau versuchte weiter, Anna zu troesten: "So wie ich den Eindruck habe, tut er sich schwer, es euch beiden Recht zu machen. Aus seiner Sicht tut er nichts Falsches. Thomas ist nicht dumm - wenn Mariella zudringlicher wird, wird er sie abweisen! Er liebt dich viel zu sehr, als dass er dir damit weh tun wollte!Soll ich dir einen Tee machen? Vielleicht lenkt dich das ja ab..." schlug die Italienerin vor.

"Ich will keinen Tee, ich will meinen Thomas!" jammerte Anna ploetzlich in einem Anfall von Kindskoepfigkeit und begann wieder zu heulen wie ein Schlosshund.

Rosaria stieg aus dem Wagen und kam zu Anna: "Komm her, das kann ich ja nicht mit ansehen, wenn du so weinst! Wir setzen uns gemuetlich ans Lagerfeuer und ich ueberlege mir was, um dich wieder aufzuheitern!"

Anna fiel der aelteren Frau um den Hals und weinte bitterlich: "Ich will ihn nicht verlieren! Und trotzdem verhalte ich mich wie eine Naerrin, ich jage ihn ja foermlich in Mariellas Arme!"

Die Frau seufzte und troestete Anna so gut sie konnte. Nach einer ziemlich langen Weile hoerten sie Stimmen von sich naehernden Menschen. Auch Thomas war bei der Gruppe, die beschwingt und froehlich singend zum Lager kam.

Anna verbarg ihr Gesicht in Rosarias Rock; sie wollte nicht, dass jeder sofort sah, wie verzweifelt sie war, und erstrecht wollte sie nicht sehen, wenn Thomas froehlich bei Mariella weilte.

Aber Thomas hatte den Abend mit den Maennern verbracht. So sehr er es auch genoss, mit Anna zusammenzusein, so hatte ihm die Gesellschaft von Maennern gefehlt. Man konnte gleich sehen, dass Rafael und Enrico betrunken waren und von Thomas, der ebenfalls etwas beschwippst wirkte, gestuetzt wurden. Das Trio bewegte sich dabei nicht gerade auf einer geraden Bahn, sondern machte den ein oder anderen Abstecher nach links und rechts, weil man sich offensichtlich nicht fuer eine Richtung entscheiden konnte.

"Siehst du?" Rosaria streichelte sanft Annas Haar, "Er ist gar nicht bei Mariella!" Neugierig hob das Maedchen den Blick und linste ueber ihre Arme weg, um ihren Mann sehen zu koennen.

In genau dem Moment war Enrico hingefallen und hatte aufgrund seiner baerigen Statur seine Begleiter zu Boden gerissen. Haltloses Kichern kam von dem Menschenknaeuel, als sie versuchten, wieder aufzustehen.

Anna schuettelte halb amuesiert, halb vorwurfsvoll den Kopf: "Wie die Kinder!" "Lass sie doch!" lachte Rosaria. "Nach der heutigen Vorstellung haben die ein bisschen Spass verdient! Willst du nicht zu Thomas gehen, damit ihr euch wieder vertragen koennt?"
"Meinst du er will mich sehen?" Anna klang klaeglich. Dann seufzte sie: "Ich haette so gern heute Abend mit ihm gefeiert!" Ein Grinsen nicht unterdruecken koennend, kicherte die Gauklerin: "Habt ihr nicht, so schnell wie ihr nach dem Tanz weg wart?"

Anna versetzte ihr einen leichten Stoss: "Ach Rosaria! Ich meine richtig gefeiert...einmal vor allen anderen Mann und Frau sein, das wollte ich! Das haben wir noch nie getan!" "Ich verstehe, was du meinst! Es gibt bestimmt noch genug Moeglichkeiten, das zu tun - aufgeschoben ist nicht aufgehoben!" ermutigte die kleine Frau. Tapfer richtete Anna sich auf: "Du hast ja Recht!"

Inzwischen hatte sich auch der lustige Haufen aufgerappelt und Thomas wankte leicht auf Anna zu: "Anna? Na sowas! Wo warst du denn?" Sie verzog schmerzlich das Gesicht: "Na hier...wo soll ich schon gewesen sein!?" Hatte er sie kein bisschen vermisst? Er hatte doch gesehen, dass sie fortgelaufen war!

Er liess sich neben ihr ins Grass fallen und kicherte: "Ich glaube, ich bin ein wenig betrunken! Es war schade, dass du nicht dabei warst!" "Ja....." Sie senkte traurig den Kopf. Ungewoehnlich verschmust rueckte er naeher: "Bitte sei nicht mehr beleidigt - naechstes Mal feiern wir zusammen!" Dabei hickste er und kicherte wieder.

"Du hast mich scheinbar gar nicht vermisst!" Sie klang nicht beleidigt. Nur tieftraurig. Und genau das war sie auch. "Hab ich doch!" antwortete er in beschwipst empoerten Tonfall. "Aber du bist so schnell abgehauen, und dann kam schon der Rafael mit den Bierkruegen. Da hab ich mir gedacht, eines kann nicht schaden, und dann wurde es ein bisschen mehr!"

"Wenigstens mal schauen koennen wie es mir geht haettest du!" fand sie mit ungluecklicher Stimme. Thomas sah sie aus leicht benebelten Augen an. "Hm das stimmt!" befand er und nahm ihre Hand: "Bitte verzeih mir!" Sie seufzte nur: "Ich haette so gerne mit dir gefeiert heute Abend!"

Behutsam zog Thomas sie in seine Arme und fluesterte: "Ich auch! Ich machs auch wieder gut, versprochen!" "Ja?" fragte Anna hoffnungsvoll und entspannte sich langsam in seiner Umarmung. "Ja!" bekraeftigte er. "Bei der naechsten Gelegenheit tanze ich den ganzen Abend mit dir, so dass jeder es sehen kann!"

Stumm schmiegte sie sich an ihn und schlang die Arme um seine Taille. Es tat ihr furchtbar leid, wieder einmal alles verdorben zu haben. Rosaria laechelte die beiden an und ging zu Rafael hinueber, um ihm erneut auf die Beine zu helfen.

"Gehen wir in den Wagen?" fragte Anna mit ganz kleiner Stimme. "Gern! Ich bin irgendwie muede!" pflichtete Thomas ihrem Vorschlag bei. Anna nickte und stand auf; sie fuehlte sich merkwuerdig beklommen und unsicher. Thomas brauchte einen zweiten Anlauf, bis er neben ihr stand. Langsam gingen sie zu ihrem rollenden Nachtlager. Drinnen gaehnte Thomas ausgiebig und streckte sich lange, bevor er begann, sich zu entkleiden.

Anna kam nicht umhin, wieder einmal seinen muskuloesen, athletischen Koerper zu bewundern. Rasch wandte sie sich ab und zog sich ebenfalls aus. Er liess sich auf das Bett sinken und seufzte zufrieden. Viel laenger haette er nicht feiern wollen. Alleine ihre dem Essen vorhergegangenen Liebesspiele hatten ihn erschoepft.

Anna kroch zu ihm unter die Decke; fast schuechtern wirkte sie dabei. "Ich beisse nicht!" lachte Thomas leise, hatte er ihre Zurueckhaltung doch registriert. "Manchmal schon!" erwiderte sie erroetend und streckte sich neben ihm aus.

Er lachte etwas lauter und sah seine Frau an. Sie war so schoen, so anmutig und wirkte so zerbrechlich. Manchmal verstand er sie nicht, konnte ihr aber nie lange grimmig sein. "Gehts dir gut?" fluesterte er.

"Besser als vorhin!" erwiderte sie. Ihr Gesicht war ganz nah an seinem.
Seine Hand ausstreckend, strich er sanft ueber ihre Wange. "Ich hab ein bisschen mit den anderen geredet beim Essen. Rafael hat gesagt, wir kommen bald in der Naehe von Ansbach vorbei. Wie lange willst du noch bei den Gauklern bleiben?"
"Ich will so schnell und so weit wie moeglich von Mariella weg!" antwortete Anna kategorisch.

Thomas seufzte und murmelte: "Es ist wohl einfacher so! Ausserdem wuerde ich mich zumindest gerne mal nach meiner Familie umhoeren! Kurz vor Ansbach trennen wir uns von ihnen – abgemacht?" Anna musterte ihn besorgt: "Willst du etwa laenger bei ihnen bleiben?"

"Es war schoen, mal wieder ein paar alte Bekannte getroffen zu haben. Sei mir bitte nicht boese, aber ich brauche auch Kontakt zu anderen Menschen. Der Maennerabend hat mir gut getan. Und du scheinst dich prima mit Rosaria zu verstehen!" stellte er fest.

"Ich habe doch gar nichts dagegen dass du zu anderen Menschen Kontakt hast!" fuhr sie auf, "Was denkst du eigentlich von mir! Dass ich will, dass du auf ewig mit mir allein durch den Wald ziehst?"

Er spuerte, wie sie sich wieder aufregte und meinte beschwichtigend: "So habe ich das nicht gemeint! Ich glaube, wir sollten uns darueber unterhalten, was wir danach machen - vielleicht hilft es dir, wenn wir wissen, was danach kommt?"

Sie nickte eifrig: "Das ist eine gute Idee!" "Aber bitte morgen frueh!" bat er. "Ich bin hundemuede!" "Kuschelst du mit mir waehrend wir einschlafen?" bat sie leise. "Da musst du nicht fragen!" grinste er und nahm ihr Gesicht zwischen seine grossen Haende und kuesste hauchzart ihre Lippen: "Ich liebe dich doch!"

Eine Weile sah sie ihn nur an, dann schmolz sie gegen ihn und kuesste ihn heftig. Thomas kicherte, nachdem sie von ihm abgelassen hatte: "Hast du vorhin nicht genug bekommen?" "Von dir bekomme ich nie genug!" laechelte sie. Er legte seine Hand auf ihre weiche Huefte und sah ihr einfach nur in die Augen.

Ihr Herz schlug so heftig, dass sie dachte, er muesse es hoeren. "Ich liebe dich doch so..." murmelte sie, "Warum mache ich es dir dann so schwer?" "Vergeben und vergessen..." sagte er leise. "Ich habe einfach nur solche Angst, dich zu verlieren!" Sie klang klaeglich.
"Musst du nicht!" und er zog sie dicht zu sich, weil er ihre Waerme spueren wollte. Seine Naehe, die Hitze, die er ausstrahlte, beruhigte sie. Schon fielen ihr die Augen zu. Friedlich schlummerten die beiden ein.

****


Als Anna am naechsten Morgen erwachte, fuehlte sie sich nicht besonders gut. Sie hatte ein flaues Gefuehl im Magen, und als sie den Kopf hob, drehte sich alles. Schon sass ihr das Wuergen im Hals, und um Thomas nicht zu wecken, stand sie leise auf und wankte zum Ausgang des Wagens. Auf wackeligen Knien kletterte sie hinunter und stand einen Moment vornuebergebeugt im Gras, bereit, sich jeden Moment zu uebergeben. Aber die frische Luft sorgte dafuer, dass das Gefuehl verging. Erleichtert richtete Anna sich auf und ging in Richtung Feuerstelle. Wenn sie schon wach war, konnte sie auch Fruehstueck machen.

Enrico war auch schon sehr frueh auf den Beinen - trotz des abendlichen Alkoholgenusses - und entdeckte Anna, wie sie umherschlich. "Nanu! Bist du etwa schon wach?" gruesste er sie freundlich. Sie laechelte schwach: "Ja...ich konnte nicht mehr schlafen!"

Er sah besorgt aus, als er sie in der aufsteigenden Morgensonne betrachtete: "Du siehst aber gar nicht gut aus! Und ich dachte, das sei uns Saeufern vorbehalten, wenn wir mit einem Kater aufwachen!" Sie fuhr sich uebers Gesicht: "Ich weiss auch nicht...mir ist irgendwie schwindelig!"

"Willst du dich nicht lieber setzen? Ich kann auch das Essen machen - nicht dass du uns noch wegkippst!" bestimmte Enrico und schob Anna sanft von dem runden Steinkreis weg, der sonst das Feuer gefangen hielt. Anna nickte dankbar und liess sich ins Gras sinken: "Danke Enrico...das waere wirklich nett von dir!"

Der grosse Mann warf ihr noch einen fuersorglichen Blick zu und machte sich dann an den Toepfen zu schaffen. Die Doerfler waren so nett gewesen, der Gauklergruppe allerlei an Essen mitzugeben, was er nun begann, aufzuwaermen. Er musste bei dem Gedanken an Francesco, das Leckermaul, grinsen, der sicherlich nichts gegen einen morgendlichen Fleischeintopf hatte.

Als der Geruch des Eintopfes jedoch durch die Luft schwebte, spuerte Anna, dass das ungute Gefuehl im Magen sich mit Verstaerkung zurueckmeldete. Inzwischen war auch Rafael aufgestanden und hatte sich am Feuer eingefunden. "Grosser Gott Anna, du bist ja ganz gruen im Gesicht!" stellte er bestuerzt fest.

"Vielleicht wuerde es mir besser gehen wenn mich nicht jeder darauf ansprechen wuerde, wie furchtbar ich aussehe!" knurrte sie anklagend. Der Anfuehrer der Gaukler hob entschuldigend die Haende: "Ich war nur besorgt! Was ist es denn? Naja, Fleisch am Morgen ist sicherlich nicht jedermanns Sache!" Anna schwieg und wurde noch ein bisschen gruener.

Inzwischen war Thomas durch die Leere neben ihm aufgewacht und aus dem Wagen gestiegen. Er hatte zwar keine starken Kopfschmerzen, befand aber, dass ihm etwas kaltes Wasser nicht schaden koennte. Kurze Zeit spaeter erreichte er einen kleinen Bach, kniete sich nieder und schaufelte sich massig das erfrischende Nass ins Gesicht. In dem Moment packte ihn jemand von hinten und piekte ihm die Finger in die Seiten.

Thomas zuckte sofort zusammen und jaulte auf: "Niiiiiicht Anna!" Aber das glockenklare Lachen, dass erscholl, gehoerte eindeutig nicht zu seiner Frau! Erschrocken und ertappt fuhr er auf der Stelle herum, nur um in Mariellas Augen zu schauen, die ihm verschmitzt zugrinste. "Was...was machst du denn hier?" fragte er verdattert, noch leicht blass vor Schreck.

Sie hob die Schultern: "Spazierengehen!" Wie ueblich war sie nur sehr leicht bekleidet.
"Du darfst mich nicht immer so erschrecken!" tadelte er dann doch amuesiert und lief etwas rot an. Wusste sie was? Ihr Grinsen verbreiterte sich etwas: "Du bist aber sehr kitzelig. Haette ich bei so einem starken Mann nicht gedacht!"

Mariella haette ihre Worte kaum schlimmer waehlen koennen: Thomas lief an wie eine Tomate zur Erntezeit und brachte nur murmelnd heraus: "Naja, also...ja..." Ihre Augen blitzten: "Dann kann ich dich ja dafuer bestrafen, dass du mich so abblitzen laesst!" Damit hob sie drohend beide Haende, die sie zu Klauen geformt hatte.

Thomas war voellig neben sich! Er wusste nicht, ob er pure Peinlichkeit oder doch lieber Aerger verspueren sollte, weil sie - unbewusst? - seine Leidenschaft gegen ihn benutzte. Oder spuerte er noch etwas anderes? "Nein, lass mal! Ich fuehle mich ein bisschen schwummerig von gestern!" wehrte er schnell ab. Schmollend schob Mariella die Unterlippe vor: "Na gut...aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!" Sie zwinkerte ihm zu.

Seine Verdacht wurde immer groesser. Er hatte schwoeren koennen, ein wissendes Funkeln in ihren Augen erkannt zu haben. Woher konnte sie es nur wissen? Hatte Anna etwa...? Nein, das konnte nicht sein, und er wuerde sie auch nicht aufgrund halbgarer Vermutungen beschuldigen - nicht nachdem sie bereits gestern so ausgerastet war!

"Ich hab einen Baerenhunger!" verkuendete Mariella und hakte sich wiedereinmal bei ihm unter, "Lass uns fruehstuecken!" Diesmal wagte es Thomas nicht, sich ihr zu entwinden, aus Furcht, sie wirklich zum Kitzeln zu provozieren. Fuegsam ging er an ihrer Seite zum Lager zurueck.

Anna sah sie schon von Weitem kommen. Ihr Magen vollfuehrte sowieso schon Luftspruenge vom Geruch des Essens, und als sie die beiden zusammen sah, veranstaltete er eine wahre Rebellion. Verzweifelt versuchte das Maedchen, sich zu beherrschen und nicht der Peinlichkeit, die sich ankuendigte, freie Bahn zu lassen.

Wie konnte Thomas es Anna nur klar machen, dass er foermlich an Mariellas Seite gezwungen wurde? Er warf seiner Frau einen flehenden Blick zu und war der festen Ansicht, dass Anna - zu Recht - einen riesigen Wutanfall bekommen wuerde, sollte Mariella ihn kitzeln. Doch genau das versuchte er eben zu verhindern.

Aber Anna nahm nicht mehr allzuviel wahr; nur Mariella an seinem Arm. Sie bekam Schweissausbrueche, waehrend ihr Magen immer heftiger protestierte.

Thomas merkte, dass es ihr nicht sonderlich gut zu gehen schien. Wieder einmal musste es fuer Anna aussehen, als ob er sich lieber mit Mariella herumtrieb, als mit ihr. Noch waren sie nicht ganz da, und er fluesterte zu seiner Begleiterin: "Aehm, kannst du mich bitte...aeh loslassen?" "Hm?" Mariella tat, als habe sie nichts verstanden, sah ihn gross an und hielt seinen Arm etwas fester.

Wieso, wieso, wieso? fragte er sich am laufenden Band. Immer musste er zwischen die Fronten geraten - das war so ungerecht! Zusammen machten sie am mittlerweile prasselnden Feuer Halt, und Thomas machte sich nun doch mit einem Ruck los, als er bemerkte, wie Anna aussah.

Aber Mariella wollte sich noch nicht geschlagen geben! Sie schlang die Arme um seine Taille und zwickte ihn kurz in den Bauch: "Ich hole dir dein Fruehstueck, mein Huebscher!" "Mein Huebscher" gepaart mit "Fruehstueck" und dem kurzen Kitzeln sorgten dafuer, dass es bei Anna kein Halten mehr gab. Sie wurde kreidebleich, kam wankend auf die Fuesse und stolperte davon. Allerdings schaffte sie es kaum fuenf Schritte weit, bis sie sich krampfhaft ins Gras uebergeben musste.

Thomas quietschte auf, was den Anwesenden, die um sein Geheimnis wussten, ein Grinsen entlockte. Aber danach war ihm gar nicht zumute. Er stuermte zu Anna und liess sich neben ihr nieder: "Anna, meine Guete, was fehlt dir denn? Kann ich was fuer dich tun?" Sie wuergte immer noch, konnte nicht antworten und schuettelte nur heftig den Kopf. Er wurde bleich vor Sorge und streichelte hilflos ihren Ruecken. "Oh Anna..." seufzte er.

Jetzt begann sie zu schluchzen: "Lass mich doch...und geh lieber wieder mit Mariella in den Wald!" "Aber das war doch nicht...sie...ach ich weiss auch nicht wie ich das sagen soll!" stammelte er und erkanne im naechsten Moment, wie das in ihren Ohren klingen musste. "Du brauchst gar nichts zu sagen, mein Huebscher, ich hab ja Augen im Kopf!" fauchte sie und wischte sich aergerlich ueber die Augen.

Langsam wuenschte er sich, gar nicht erst aufgestanden zu sein! Er ueberlegte kurz, ob er reinen Tisch machen und sie zur Rede stellen sollte - denn eine andere Erklaerung konnte er nicht fuer Mariellas Verhalten finden. Andererseits waren Anna und er nicht gerade zimperlich mit der Lautstaerke umgegangen, wenn sie sich geliebt und gekitzelt hatten. "Da war gar nichts, das schwoere ich dir!" beharrte er, "Sie ist wiedermal hinter mir aufgetaucht und hat mich nicht in Ruhe gelassen!"

"Und wahrscheinlich warst du wieder mal ganz der nette Kavalier!" zischte das dunkelhaarige Maedchen und brachte sich schwankend in eine aufrechte Haltung, "Sah jedenfalls nicht so aus als haettest du dich sehr gewehrt!" Thomas machten den Mund auf, dann wieder zu und senkte den Kopf.

Ein Schuldeingestaendnis fuer Anna. Sie brach in Traenen aus und rannte zum Wagen zurueck. Genau da, wo er stand, sank er zu Boden und vergrub das Gesicht in seinen Haenden. Er wusste einfach nicht mehr weiter.

"Thomas." Rosarias leise Stimme erscholl neben ihm. Er sah auf und sah die Frau ueber ihm stehen. "Ja?" Besorgt sah die Rothaarige Anna nach: "Ihr solltet euch so schnell wie moeglich von uns trennen. Anna zerbricht an der Situation. Auf Dauer kann kein Mensch mit einer solchen Angst und Unsicherheit fertig werden!"

"Du hast ja Recht!" seufzte er ergeben. "Ich weiss nicht mehr ein noch aus! Nichts, was ich tue, scheint richtig zu sein - fuer beide nicht!" "Du bist ein Narr!" stellte Rosaria fest, "Du kannst es nicht beiden Recht machen! Weil beide nur eins wollen: Dich!"

Thomas stoehnte und stuetzte seine Stirn mit einer Hand: "So langsam komme ich auch dahinter! Ich habe mit Anna schon gesprochen: Noch vor Ansbach sind wir hier weg!"
"Wenn sie solange durchhaelt!" murmelte Rosaria leise.

"Was soll ich denn tun?" rief er verzweifelt auf, "Wenn diese...einfach hinter mir steht und mich nicht zufrieden lassen will? Soll ich sie in den Bach werfen? Jeder kann nur meckern, aber mit einen hilfreichen Rat geben, das getraut sich niemand!" "Du koenntest zum Beispiel richtig garstig zu ihr sein!" erwiderte die Gauklerin, "Du musst doch merken, dass sie nicht nur eine Freundin sein will und es wohl auch nicht kann!"

"Ich weiss ganz genau, was ich tun muesste!" erwiderte Thomas, "Aber es faellt mir so schwer! Ich will niemandem wehtun!" Rosaria hob die Augenbrauen: "Ach was!" Dann deutete sie anklagend hinter Anna her: "Und du denkst, so verhaelt sich ein Maedchen, dem du nicht wehgetan hast?"

Er wurde unter ihren Worten so klein wie ein Zwerg und murmelte: "Ich kann es nicht ertragen, sie weinen zu sehen! Na schoen - ab sofort kann sich Mariella auf was gefasst machen!" Die Rothaarige verzog das Gesicht: "Das will ich sehen! Wahrscheinlich funktioniert das nichtmal. Du bist ein Mann, du kannst nicht verbergen, dass du sie attraktiv findest. Sie spuert das."

"Na toll! Ich bin also schon mit dem Problem auf die Welt gekommen - wie aufmunternd!" murrte er. Rosaria zuckte die Achseln: "Du musst selbst wissen was du tust...und wem du wehtust!" Er seufzte erneut: "Es ist manchmal wirklich zum Maeuse melken! So ungern ich es zugebe, aber du hast Recht! Von mir aus kann Mariella leiden so viel sie will - wenn nur Anna wieder gluecklich ist! Ich werde es zumindest versuchen, bis wir euch verlassen!" "Viel Erfolg!" Rosaria klang nicht ueberzeugt, dass er diesen haben wuerde.

Thomas stand auf, atmete tief durch und ging zum Wagen zurueck. Vorsichtig steckte er den Kopf zwischen den Planen hindurch: "Anna?"

"Lass mich in Ruhe....du musst deine Zeit nicht mit mir verbringen, wenn du lieber bei Mariella bist, ich zwinge dir meine Gegenwart ganz bestimmt nicht auf!" Ihre Stimme war erstickt mit Schluchzern; sie lag auf ihrem Lager und hatte beide Haende wie unter Schmerzen in die Laken gekrallt. Betroffen kam er naeher und setzte sich neben ihr auf den Boden. "Mariella interessiert mich nicht! Ich weiss jetzt, dass es so nicht geht. Ich...es tut mir so leid, Anna - bitte glaub mir wenigstens das!"

"Wenn sie dich nicht interessieren wuerde, waerst du laengst mal grantig zu ihr gewesen! Ich weiss, dass sie dir gefaellt und dass du sie magst! Ist ja auch kein Wunder, sie ist die reizvollste Frau die ich je gesehen habe!" Ihr Weinen wurde heftiger.

Er streckte seine Hand aus, um Anna zu beruehren, traute sich aber dann doch nicht. "So denke ich aber nicht! Ich werde sie von mir wegstossen, ihr die garstigsten Worte zuwerfen, wenn du mir nur verzeihen kannst! Ich will nicht, dass du ungluecklich bist!"

"Ich hab gedacht, alles waere gut, wenn wir nur zusammen sind, dass ich immer gluecklich waere!" Sie drehte den Kopf und sah ihn klaeglich an, "Aber das stimmt nicht, ich war noch nie so ungluecklich!" Feuchtigkeit sammelte sich in seinen Augen und Schmerz spiegelte sich darin. "Das wollte ich nicht, niemals wollte ich so etwas..." fluesterte er. Thomas beruehrte sie sanft am Arm: "Bitte verzeih mir!"

"So wie ich mich auffuehre, waere es vollkommen nachvollziehbar, wenn du lieber mit Mariella zusammensein wuerdest. Sie ist immer froehlich, und ich...ich jammere nur und habe staendig Angst, dass du mich sitzen laesst! Mit ihr wuerde dir das nicht passieren!" Vor Schluchzen bekam sie schon einen Schluckauf.

"Genau das ehrt dich doch!" antwortete er und versuchte, zu laecheln. Verstaendnislos sah sie ihn an. Thomas schenkte ihr einen liebevollen Blick: "Das zeigt mir, wie sehr du mich liebst, und dass du vor nichts zurueckschreckst, um uns zu verteidigen! Ich habe das viel zu wenig erkannt..."

Sie runzelte die Stirn: "Das merkst du wirklich erst jetzt!?" Wortlos zog sie ihr Hemd ein wenig von der Schulter, entbloesste die Haelfte ihres Rueckens, und liess die Narben, die sie noch immer auf dem Ruecken trug, in sein Blickfeld fallen. "So habe ich das nicht gemeint! Das werde ich nie vergessen!" fluesterte er und schluckte, als er ihren Ruecken sah. "Ich auch nicht!"erwiderte sie tonlos.

Schweigend blickte er zu Boden, hielt immer noch ihren Arm. "Ich liebe dich..." sagte er leise. "Ich dich auch." antwortete sie, "Und es wuerde mir das Herz brechen, wenn ich dich verloere!" Thomas umfing sie mit den Armen und legte sich mit dem Oberkoerper neben sie aus Bett. Er wollte ihr mir seiner Naehe zeigen, dass das niemals passieren wuerde. Mit bittendem Blick zog sie ihn naeher...sie wollte, dass er ganz zu ihr kam. Er gab nach und kroch neben sie. Ohne Worte hielt er sie ganz fest.

Die Naehe und Waerme brachten bei ihr die Traenen wieder zum Fliessen. Verzweifelt darum bemueht, keine Laute von sich zu geben, drueckte Anna das Gesicht an Thomas' Brust. "Lass alles raus..." wisperte er und spuerte ihre Schluchzer durch seinen ganzen Koerper vibrieren. Sie umschlang ihn mit beiden Armen und weinte dann laut und herzzerreissend. Jedes Mal, wenn sie Luft holte, schien ihr Koerper foermlich in der Mitte zu bersten.

Thomas war hin- und hergerissen zwischen Trauer und Freude. Trauer, weil seine Frau weinte und Freude, weil sie bei ihm war. In zunehmendem Masse fiel ihm jedoch auf, dass sie noch nie zuvor solch zahlreiche Gefuehlsausbrueche gehabt hatte.

Er konnte nicht ahnen, dass sie selbst in diesem Augenblick mit den verschiedensten Gefuehlen kaempfte; Freude, Glueck, Trauer, Verzweiflung, Eifersucht und namenlose Angst wechselten sich in ihr ab; jeder Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss, liess ein neues Gefuehl entstehen.

So lagen sie eine ganze Zeit da, bis endlich Annas Traenen versiegt zu sein schienen. Von draussen hoerte Thomas das Geklapper der Toepfe. Scheinbar hatten sie das Fruehstueck verpasst. Das schien auch Anna zu denken. Mitleidig sah sie ihn an: "Jetzt hast du wegen mir noch nichtmal was zu essen gekriegt!" Sie sah so aus, als wuerde sie jeden Augenblick wieder zu weinen anfangen.

"Ich hab doch dich, da brauch ich nichts anderes! Ausserdem ist es nur gerecht - dir ging es gestern Abend auch so!" lachte er. "Mich kannst du aber nicht essen!" stellte sie mit dem Anflug eines Laechelns auf den Lippen fest. Thomas fuhr mit seiner Nase an ihrer Wange entlang und kicherte: "Schmecken tust du aber prima!" "An welcher Stelle schmecke ich denn am besten?" neckte sie ihn. "Als ob ich mich da entscheiden koennte!" musste Thomas zugeben.

"Du koenntest ja mal einen Vergleichstest anfangen!" Von einer Sekunde zur naechsten war sie kokett wie man nur sein konnte. Sein Gesichtsausdruck zeugte von Verwunderung: "Jetzt? Hier?" "Nicht?" Enttaeuscht schob sie die Unterlippe vor. "Du weisst genau, dass ich dir niemals widerstehen kann!" grinste er und piekste sie in die Rippen. "Ah, nein!" kiekste sie und rollte sich dann kichernd zusammen.

Thomas sah sie laechelnd an und verkuendete: "Na dann lass uns mal anfangen...aber wo denn nur?" Sein Mund kuesste ihre noch zuckenden Lippen und der junge Mann seufzte leise. Im selben Moment fuhr der Wagen mit einem Ruck an, Thomas verlor das Gleichgewicht und fiel vorwaerts auf Anna, der der Aufprall die Luft aus den Lungen presste.

Er kaempfte sich auf alle Viere und sah auf sie herab: "Ups! Da waren wir wohl ein wenig zu versunken!" Anna lachte: "Macht ja nichts...ist doch gut so...wenn wir schon weiterfahren, kommt wenigstens niemand herein!" Kopfschuettelnd rieb Thomas seine Nase im zaertlichen Spiel an ihrer: "Du gibst mir immer wieder Raetsel auf!" "Ich habe gehoert, dass Maenner raetselhafte Frauen lieben!" schnurrte Anna und raekelte sich genuesslich unter ihm.

"Wenn sie so schoen sind, wie du..." fluesterte er und kuesste erneut ihren Mund. Sie erwiderte den Kuss um dann vorsichtig an seiner Unterlippe zu knabbern. "Schmeckt gar nicht mal schlecht!" urteilte er frech zwischen den Liebkosungen. "Dann schau doch mal, ob du eine Stelle findest, die besser schmeckt!" grinste sie. Lachend wanderten seine Lippen tiefer an ihren Hals und zu ihrem Dekollete, wo er kraeftig hinprustete. Sie quietschte begeistert und lachte dann wild los.

Thomas laechelte, packte mit den Zaehnen die Schnur, die ihr Mieder zusammenhielt und zog daran. Seine Finger spielten mit Annas Haenden, streichelten ihre Handgelenke und die weissen zierlichen Knoechel. Sie schloss entspannt die Augen und genoss seine Beruehrungen. Dass er nicht einmal so banale Stellen wie die Haende vergass, entzueckte sie grenzenlos.

Viel zu langsam glitt die Schnur durch die Oesen und forderte von beiden quaelende Geduld. Thomas sah, wie ihr Brustkorb sich in froher Erwartung schnell hob uns senkte. Er versuesste sich die Zeit, indem er mit seinen Fingern ihre Handteller krabbelte. Anna hatte nicht erwartet, dass das so kitzeln koennte! Aufkichernd schloss sie die Haende, hielt seine Finger darin fest.

Sein Mund liess die Schnur fuer einen Moment los und legte sich an ihr Ohr: "Gibt es irgendeine Stelle an dir, wo du nicht kitzelig bist?" "Ich weiss nicht...jedenfalls muesstest du sie noch finden!" wisperte sie zurueck. "Ich hoffe, ich werde sie niemals finden!" seufzte er und ergriff wieder die Schnur. Zentimeterweise zog er sie heraus, bis nur noch die Schwerkraft das Kleidungsstueck auf ihren Bruesten hielt. "Soll ich mal nachschauen, was da drunter ist?" kicherte er.

Sie verschraenkte die Arme hinter ihrem Kopf und schmunzelte: "Eine Ueberraschung wirst du kaum erleben!" Thomas wollte das Mieder schon entfernen, dann hielt er inne. "Waere es nicht viel lustiger, wenn ich es dir vom Leib kitzle?" Seine Zeigefinger beruehrten Annas Ellbogen, und er sah sie aus funkelnden Augen an.

Sie schuettelte heftig den Kopf: "Neinneinnein, bitte...du wolltest doch einen Geschmackstest machen..." "Der kommt ja noch!" beruhigte er sie. "Aber nachdem du endlich zugegeben hast, dass du gekitzelt werden willst - wie koennte ich dir da diesen Wunsch abschlagen?" Die Finger setzten sich aufreizend langsam in Bewegung. Sie kniff die Augen zusammen und kicherte, bettelte: "Aber wenn mich hier jemand hoert..."

Er grinste breit: "Dann musst du eben leise sein und alles ins Zappeln stecken. Je schneller das Ding runterfaellt, desto schneller verwoehne ich dich!" Thomas fuhr mit den Fingernaegeln ueber ihre Oberarme, fuhr ueber Annas sich anspannenden Muskeln und laechelte ihr ins Gesicht. "Du bist so ein Mistkerl!" knurrte sie. Die Muskeln unter der zarten weissen Haut zuckten unkontrolliert.

"Ich bin DEIN Mistkerl!" lachte er und nahm pro Hand zwei weitere Finger zu Hilfe, kam ihren Achseln schon sehr nahe. Sein Blick fiel auf das Mieder, das sich nun etwas schneller hob und senkte.

"Was hab ich mir nur dabei gedacht, dich zu heiraten?" Die Worte waren von Kichern durchsetzt. Thomas kuesste sie zaertlich und fluesterte: "Du hast doch genau gewusst, worauf du dich da einlaesst! Es ist ja nicht so, als ob wir es vorher nicht schon ausgiebig getan haetten!" Sanft streichelte er neugierig ueber die gespannte Haut unter ihren Armen und sah es in ihren Augen aufblitzen.

Wieder diese suesse Mischung aus Lust und Folter. Sie kaempfte gegen den Impuls, die Arme zu senken, weil sie das Gefuehl laenger geniessen wollte. "Thomas?" "Ja?" fragte er leise. "Ich liebe es, wenn du das mit mir machst!" Sie erroetete.

Er spuerte schnell wachsende Erregung und sah Anna grinsend in die Augen: "Tust du? Kein 'Ich hasse es!'?" Seine Fingerspitzen vollzogen kleine regelmaessige Kreisbahnen, denn Thomas wollte Anna nicht in Verlegenheit bringen, laut loszulachen. Ihr Gesicht verzog sich in erzwungener Heiterkeit, und dann brachte sie ein kehliges: "Ich liebe Kitzeln, Thomas!" heraus, bevor sie in haltloses Gekicher ausbrach.

"Und ich liebe dich!" antwortete er gluecklich, hoerte nicht auf, sie zu quaelen und widerstand dem Instinkt, der ihm befahl, seine Hose herunterzureissen und sie auf der Stelle zu nehmen. Sie quietschte immer wieder und zappelte schon ein wenig. Ploeztlich sah sie ihm geradewegs in die Augen: "Versprich mir etwas!" "Alles!" seufzte er voller Genuss, und der Busen wackelte schon betraechtlich.

"Wenn wir wieder allein sind, dann musst du mich fesseln und so lange kitzeln, bis ich schreie und dich um Gnade anflehe!" Ihre Stimme war rauh vor Erregung. Baff starrte er sie an: "Nicht, dass es dir nicht schon vorher gefallen haette, aber du hast ja geradezu eine fantastische Wandlung durchgemacht! Darum musst du mich nicht bitten, das tu ich liebend gern von allein!" und Thomas wurde nun auch rot.

Sie kicherte: "Warum macht dich das verlegen?" Er gluckste mit ihr und meinte: "Bisher warst du wenigstens noch in Worten einigermassen anstaendig, aber ich fuerchte, jetzt habe ich dich komplett versaut!" "Ich hab doch gar nichts schlimmes gesagt!" empoerte sie sich. "Du hast etwas wunderschoenes gesagt!" hauchte er ihr zu. "Ja?" Ihre Augen glaenzten. Thomas stoehnte auf, denn seine Leidenschaft wurde von seiner Hose in Schach gehalten: "Alleine, wenn du so etwas sagst, wird mir ganz anders!"

Anna laechelte halb und setzte dem ganzen dann die Krone auf: "Weisst du eigentlich, wie wild es mich macht, wenn du mich kitzelst? Wenn deine Finger unter meinen Armen tanzen?"

"Oh Gott, du machst mich WAHNSINNIG!" stoehnte er. Die Hose stellte inzwischen ein schmerzhaftes Hindernis dar, dessen er sich so schnell nur irgend moeglich entledigen wollte. Sie mit einer Hand weiter kitzelnd, fummelte er an seinem Guertel.
Sie kicherte suess und nahm dann die Arme doch herunter, klemmte seine Hand ein, aber nicht sehr fest; es war deutlich, dass sie wollte, dass er seine Finger noch bewegen konnte.

Thomas war ausser sich vor Lust. Der Guertel flog in hohem Bogen durch den Wagen, die Hose rutschte herunter und er stoehnte frustriert, weil sie ihren Rock noch trug. Zu allem Ueberfluss war ihm das Mieder immer noch im Weg, und er wollte es endlich loswerden. Er nestelte an ihrem Rock und liess die Finger der eingeklemmten Hand das weiche Fleisch kneten und pieksen, soweit er das konnte.

Der Anblick seiner Erektion machte Anna fast rasend; es gefiel ihr, dass er sie so sehr wollte. Sie kicherte immer noch, konnte einfach nicht damit aufhoeren, und streckte jetzt die Hand aus, um seine Maennlichkeit zu beruehren. Als er ihre forschende Hand an seinem Glied fuehlte, wimmerte Thomas unkontrolliert und bekam sofort eine Gaensehaut. "Ach, was soll's - das dauert zu lange!" knurrte er heraus und zog das Mieder auch noch weg.

Anna lachte laut auf, sie war wieder gluecklich. "Glaub ja nicht, dass wir das nicht noch ausfuehrlich testen, ob das funktioniert!" raunter er ihr zu und schob ihren Rock hoch. Aufreizend spreizte sie die Beine, gab ihm den Blick auf ihren feuchten Schoss frei. Das zu sehen, war fast zu viel fuer ihn. Ausgiebig seufzend rieb er sich an ihr und quaelte sich absichtlich damit, dass er millimeterweise in Anna eindrang.

Er quaelte damit nicht nur sich, sondern auch sie. "Komm doch..." bettelte sie hilflos und wollte das Becken anheben. Waehrend des ganzen Prozesses stiess er einen langen anhaltenden Seufzer aus, der umso lauter wurde, je weiter er in ihr war. "Ich will es ganz ausfuehrlich geniessen, dich zu spueren!" fluesterte er, was dann sofort wieder in ein Seufzen ueberging.

Sein Seufzen trieb Anna eine Gaensehaut ueber den Ruecken, und sie stiess einen leisen Schrei aus, als sich ihr Unterleib bereits leicht zusammenzog. Das genuegte, um seine Selbstbeherrschung vollkommen zu zerschlagen. In einer fliessenden Bewegung drang er das letzte Stueck - immerhin die Haelfte - schnell in sie und warf den Kopf zurueck vor Vergnuegen.

Anna betrachtete ihn genuesslich, wie er da ueber ihr war, jeder einzelne Muskel gespannt...sie schlang die Arme um seinen Hals, zerrte ihn zu sich herab und biss ihm gierig in die Brust. "Ich halts nicht mehr aus, ich verliere den Verstand!" keuchte er benommen und fing an, sich in ihr zu reiben.

Ihr Hoehepunkt begann fast sofort; Anna konnte es kaum glauben, sie schien nur aus Nerven zu bestehen, war so ueberempfindlich, dass augenblicklich die ersten Schauer ueber ihre Haut jagten; sie presste das Gesicht gegen Thomas, um ihre Lustgeraeusche zu daempfen. Thomas hatte sein Gewicht auf einen Arm gestuetzt, mit dem anderen schob er Annas linken Arm ueber ihren Kopf und kuesste sie auf die Achsel, was natuerlich darin endete, dass er seine Frau dort wild leckend schmeckte.

Sie kreischte sofort auf; es kitzelte wahnsinnig; und fuehlte sich so gut an! Ihr Lachen gipfelte in lustvolle Juchzer, als das Beben in ihrem Unterleib heftiger wurde.

Mehr brauchte auch Thomas nicht. Zum Glueck war sein Gesicht unter ihrem Arm verborgen, sonst haette sein Schrei bestimmt dazu gefuehrt, dass der Wagen angehalten und jemand nachgeschaut haette, ob denn alles in Ordnung sei. Wie heisse Magma verteilte er seine Leidenschaft in ihr und aechzte unter der Lust, die ihn zu erdruecken drohte. Eruption nach Eruption schuettelte ihn durch, wie er sich auf ihr gluecklich wand.

Seine kraftvollen Stoesse, die seinen Hoehepunkt begleiteten, sorgten dafuer, dass auch Anna von tausendfach heftigeren Wellen der Leidenschaft als zuvor davongespuelt wurde. Sie biss erneut zu, diesmal in Thomas' Schulter, als ihr Koerper zitterte und bebte und sie die Wonnen kaum noch ertragen konnte.

Er kruemmte sich wieder und immer wieder, bis er schliesslich voellig leergepumpt war und auf ihr zusammensackte. Anna keuchte, ueberrascht und ueberwaeltigt: "Du meine Guete...das ging so schnell!" Thomas war kaum mehr zu einer Erwiderung faehig. Ihren erhitzten Leib und Busen streichelnd, lag er auf ihr und musste sich erstmal erholen.

Anna kuschelte sich behaglich tiefer in die weiche Unterlage: "Glaubst du, wir koennen die ganze Fahrt einfach so liegenbleiben?" "Von mir aus fuer immer!" Thomas schmiegte sich an sie und schloss die Augen. Seufzend drueckte Anna sich in seine Umarmung. Schoener haette das Paradies nicht sein koennen.
 
Bestaendig ging die Reise am Morgen weiter und niemand stoerte sie. Sie zogen durch Felder und an Bauernhoefen vorbei, doch es ging langsam voran, da viele den Tag genossen und einfach nebenher liefen. Thomas war eingenickt von dem monotonen Rumpeln und wachte erst kurz vor Mittag wieder auf. Er sah an sich herunter und merkte, dass Anna ebenfalls doeste und noch nicht zu sich gekommen war. Impulsiv positionierte er seine Haende, die er sowieso um sie geschlungen hatte an ihrem Bauch und begann, ganz leicht zu kribbeln.

Das weckte sie schnell auf; mit leisem Kichern rollte sie sich instinktiv erst zusammen, streckte sich dann aber, um ihm besseren Zugang zu ermoeglichen, und schmiegte sich enger an ihn.

"Ich hab dir doch versprochen, dich mal so zu wecken!" laechelte er und machte erst ungeniert weiter, hoerte dann aber auf und sagte entschlossen: "Schluss jetzt! Ich weiss genau, wohin das fuehrt, und wenn wir das schon wieder tun, dann verpassen wir das Mittagessen!" "Leben wir eben nur von Luft und Liebe!" Sie drehte sich zu ihm um und kuesste ihn gemaechlich.

Thomas seufzte und streichelte ihre weichen Hueften. "Womit habe ich dich nur verdient?" Sie presste ihren warmen Schoss gegen seinen und laechelte amuesiert: "Vielleicht will der liebe Gott dich strafen?" "Wenn die Strafe so sinnlich ist und so gut duftet, kann er mich von mir aus so lange strafen wie er will!" erwiderte er.

Lachend drueckte sie ihn an sich und richtete sich dann seufzend auf: "Am liebsten wuerde ich gar nicht mehr rauskommen!" "Wer ist hier unersaettlich!" reizte er sie und schwang sich vom Bett. Mit einem Blick auf sein beflecktes Geschlecht meinte er: "Ich sollte mich vor dem Essen lieber noch waschen!"

Sie blickte an sich herunter, wo sein Samen auf ihren Oberschenkeln getrocknet war: "Ja, ich auch!" Thomas zog sich flink an und huepfte hinaus: "Kommst du mit? Wir koennen ein bisschen spazieren gehen! Da vorne halten sie schon an. Bis zum Mittagessen sind wir dann zurueck!"

Da das eine Moeglichkeit war, weiterhin allein mit ihm zu sein und aus Mariellas Reichweite zu verschwinden, nickte Anna mit deutlichem Enthusiasmus. "Wo wollt ihr denn schon wieder hin? Habt ihr gestern nicht genug gehabt?" rief Rafael, der vom Bock gestiegen war, ihnen zwinkernd zu. "Davon kann man nie genug haben!" erwiderte Anna mit einem Grinsen ueber die Schulter und nahm Thomas' Hand.

Der wurde etwas rot, weil sie so offen darueber sprach. Die Luft war frisch und der August neigte sich langsam dem Ende zu, daher war es nicht mehr so heiss. Es versprach, ein angenehmer Tag zu werden, und als sie durch die Felder an einem nahen Waldrand liefen, hielt Thomas Ausschau nach einen Gewaesser.

Sie mussten nicht lange suchen; bald fanden sie auf einer kleinen Lichtung, von Birken und Linden umgeben, einen kleinen, klaren See. Schilf stand am Rand und Seerosen wuchsen. "Wie wunderschoen!" rief Anna begeistert und zog sich schon im Laufen aus, um moeglichst schnell ins Wasser zu kommen.


"Du kannst es ja kaum erwarten!" schallte Thomas' Lachen ueber das Wasser. Eine leichte angenehme Brise kraeuselte die Oberflaeche des Sees und trieb die Blueten langsam umher. Annas Ungeduld brachte Thomas zum Schmunzeln. Er zog sich eher gemaechlich aus und ging gemuetlich auf das Ufer zu.

Sie lief schon vor ihm her, splitternackt, ins Wasser hinein, dass es nach allen Richtungen spritzte. Er folgte ihr und schritt durch das Nass, bis er bis zum Bauchnabel drinstand. Ein abschaetzender Blick zu Anna, und er fuhr mit seiner Hand ins Wasser und spritzte sie lachend nass.

Sie quietschte und lachte mit ihm, um ihm den Angriff dann mit gleicher Muenze heimzuzahlen. Zwar duckte er sich, bekam aber doch noch einen gehoerigen Schwall ab. Thomas liess sich mit dem Ruecken neben ihr aufs Wasser klatschen, was eine beachtliche Menge in ihre Richtung sandte. Vergnuegt jauchzte er auf.

Kichernd wischte Anna sich das Wasser aus dem Gesicht, um wieder klare Sicht zu bekommen: "Du bist wie ein Kind!" "Ich bin ja noch jung!" taeuschte er Entruestung vor, waehrend er sich ihr naeherte, die Haende zu Klauen geformt und drohend vor sich haltend.

"Nicht kitzeln..." flehte Anna sofort, hob abwehrend die Haende und ging rueckwaerts. "Und du denkst, DAS glaube ich dir ab jetzt noch?" kicherte er und machte einen grossen Schritt vorwaerts. "O nein..." stoehnte Anna, als sie begriff, dass sie ihm wohl besser nicht gesagt haette, dass es ihr gefiel, wenn er sie kitzelte.

Wie ein hungriges Tier sprang er nach vorne, bekam sie fast - aber eben nur fast, denn sie hatte ein schnelles Ausweichmanoever hingelegt - und klatschte ins Wasser. Prustend kaempfte er sich hoch und stutzte: Anna war verschwunden!

Derweil schwamm sie unter Wasser vorsichtig an ihn heran, bemueht, ihn nicht vorzuwarnen, um ihn dann ganz ploetzlich und zaertlich an den Hoden zu krabbeln.
Thomas schrie laut auf und klappte einfach zusammen. Anna tauchte wieder auf und lachte, freute sich diebisch, dass es geklappt hatte. Ein luesternes Funkeln war in seinen Augen zu erkennen, als er sich fasste: "Du bist aber eine ganz Gerissene! Ganz schoen mutig, das muss ich dir lassen!"

"Mutig?" mit kokett schwingenden Hueften umkreiste sie ihn, "Wieso mutig? Was kann mir schon passieren?" "Och, hier draussen kann viel passieren! Wilde Tiere, streunende Vagabunden und kitzelnde Ehemaenner!" Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, war Thomas vorgeschnellt und hatte eben diese aufreizenden Hueften mit beiden Haenden gepackt und drueckte zu. Anna kreischte auf: "Nicht, hoer auf!"

"Wie war das, das habe ich nicht richtig verstanden!" neckte er seine Frau, "Meinst du 'Mach weiter!' oder 'Ja, kitzel mich!'?" "Nichts von beidem!" kicherte sie und bemuehte sich, ihm zu entkommen.

Aber Thomas hielt sie ganz fest und streichelte sie sanft an den Seiten: "Weisst du was?" "Was?" Sie sah zaertlich zu ihm auf. Es kostete ihn einige Muehe, es auszusprechen: "Wenn wir schon unsere Woche der Gestaendnisse haben...Wuerdest du mich auch mal wieder kitzeln? So richtig?" Ueberrascht sah sie ihn an: "Ich wusste gar nicht, dass es dir so gefaellt!"

"Mir gefaellt doch alles, was du mit mir machst!" grinste er und sagte dann: "Du bist immer so in Ekstase, wenn ich es mit dir tue, da moechte ich auch mal die andere Seite kennenlernen!" Sie erroetete leicht: "Bin ich das? Ich weiss es nicht wirklich, weil ich jede Kontrolle verliere!"

Thomas schenkte ihr einen vielsagenden Blick und kicherte: "Oh ja, bist du! Und ich hoffe, das laesst niemals nach!" Und er kuesste ihre Wange. "Bestimmt nicht!" laechelte sie. Dann trat ein diabolisches Glitzern in ihre Augen: "Und sobald wir die Gelegenheit dazu haben, werde ich dich bewegungsunfaehig fesseln und dich durchkitzeln, bis du nicht mehr weisst, wo oben und unten ist!" Er lachte: "Ich freu mich drauf! Dann kann ich mich schoen raechen!" "Hinterher wirst du dazu zu fertig sein!" Sie grinste.

Thomas streichelte ihren flachen Bauch und umkreiste ihren Nabel, fluesternd: "Bis dahin hab ich dich aber noch!" "Also willst du dich vorher raechen?" "Erstmal will ich mich waschen! Wenn wir jetzt damit nicht anfangen, kommen wir nie dazu!" kicherte er.

Sie lachte: "Da hast du wohl recht!" Sie fing an, sich zu reinigen, und seufzte: "Ach Thomas, ich kann es kaum erwarten bis wir wieder ein festes Dach haben...ein eigenes Zimmer mit abschliessbarer Tuer....und ein stabiles Bett zum Fesseln!"
Mit schelmischen Augen blinzelte er ihr zu: "Wenn du den Wunsch mal nicht bereust!"

"Niemals!" Sie zwinkerte. Thomas begann ebenfalls sein Bad, hielt dann aber inne und sah sie bittend an: "Du, ich komm so schlecht an meinen Ruecken...wuerdest du bitte...?"
"Natuerlich!" Sie trat hinter ihn und begann, ihm den Ruecken zu schrubben. Sie genoss das Gefuehl der festen Muskeln und setzte auch ihre Fingernaegel ein, um ihn ordentlich zu kratzen, an all den fiesen Stellen, an die man selbst nicht heranreicht.


Er seufzte genuesslich: "Ja, genau da! Ach tut das gut!" Kichernd setzte er hinzu: "Wenn ich mir's recht ueberlege, kann ich eigentlich gar keinen Teil meines Koerpers erreichen!" Anna kicherte amuesiert und schmiegte sich dann an seinen Ruecken, waehrend ihre Haende zaertlich seine Brust und seinen Bauch zu waschen begannen. Sich behaglich in ihrer Umarmung raekelnd, entspannte er sich voellig und schloss die Augen.

Sie kuesste ihn zart auf die Schulterblaetter, waehrend ihre Haende langsam reibend tiefer wanderten. Thomas oeffnete ein Auge und grinste: "Was machst du da?" "Du wolltest doch gewaschen werden!" floetete sie. "Ich bin ja nur neugierig!" lachte er und konzentrierte sich ganz auf ihre Haende.

Schliesslich waren die an ihrem Ziel angekommen, umfassten seine bereits hart werdende Maennlichkeit und rieben langsam und gleichmaessig daran auf und ab. "Diesmal bist aber du diejenige mit Hintergedanken!" meinte er aufstoehnend. "Beschwerst du dich etwa?" Sie hielt in der Bewegung inne. "Oh nein - du kannst so viele Hintergedanken haben, wie du willst!" kicherte er.

Ihre Haende begannen erneut zu reiben, und sie biss spielerisch in seine Schulter. Thomas knurrte geniessend und murmelte: "Das ist so schoen! Hoer nicht auf!" Seine Aeusserung trieb ihr eine wonnevolle Gaensehaut ueber den Ruecken, und sie erhoehte Druck und Tempo. Er stiess einen leisen Schrei aus und sein Kopf sank zurueck gegen ihre Schulter. Die Mischung aus Zaertlichkeit und Forschheit wollte Thomas schier aus der Haut fahren lassen. Schon wurden seine Knie weich.

"Jetzt bist du sooo schwach!" gurrte sie in sein Ohr und biss leicht hinein. Ihre Haende rieben und massierten unermuedlich. Seine Haende brauchte irgendeinen Halt und so griff er hinter sich und ertastete Annas Hinterbacken. "Du kannst alles mit mir machen, was du willst!" seufzte er.

"Ach ja?" Eine Hand liess seine Erektion los, wanderte zu seinen Hoden und fing erneut zu krabbeln an. "Bitte nicht!" flehte er, waehrend er sofort zu Lachen begann und sich an ihrem Po festkrallte. "Das magst du doch..." kicherte sie und liess ihre Finger schneller tanzen.

Thomas stoehnte vor Lust und Qual auf und konnte nicht aufhoeren zu lachen und zappeln. "Und wie!" prustete er. Anna musste mit ihm lachen. "Ich liebe dich!" wisperte sie ihm ins Ohr. Ihm wurde heisser und heisser bei ihren Worten und Taten. "Ich dich auch!" juchzte er zurueck. Ihre Finger an seinem Schaft enzuendeten ein wahres Feuerwerk der Gefuehle, das ihr Atem an seinem Ohr noch verstaerkte.

Sie erhoehte Druck und Tempo sowohl der reibenden als auch kitzelnden Hand und knabberte zart an seinem Ohrlaeppchen. Gleichzeitig spuerte sie, wie sie schon wieder Lust bekam.

Knurrend versuchte er halbherzig, dem Kitzeln zu entgehen, denn es war einfach unertraeglich. Dass sie ihre Fingernaegel einsetzte, machte die Sache nur noch gemeiner und verstaerkte das Kitzelgefuehl erheblich. Gleichzeitig machte es ihn unendlich geil, und die Lust peitschte seinen Kopf von einer Seite auf die andere.

"Ich wuerde dich jetzt so gern fesseln!" fluesterte sie mit rauher Stimme. Bei dem Satz stoehnte Thomas besonders laut auf und lachte dann aus vollem Hals, weil er nun vollkommen die Kontrolle verlor. "Gehn wir zum Ufer, da kannst du mich wenigstens festhalten!" brachte er unter haltlosem Gelaechter in Brocken hervor. Sie kicherte: "Gute Idee...das gefaellt dir wohl, was?" "Spuerst du das nicht?" fragte er und schritt langsam rueckwaerts.

Sie lachte: "Doch...in aller Haerte!" Damit zwickte sie ihn sanft in den Hintern und beeilte sich, ans Ufer zu kommen. Thomas quiekte und bemuehte sich, beim Rueckwaertslaufen nicht ueber Anna zu stolpern. Dort angekommen sank er sofort auf den feuchten Boden und sah laechelnd zu ihr auf: "Du bist ein Teufelsweib!"

"DEIN Teufelsweib!" korrigierte sie und setzte sich dann, ihm den Ruecken zugewandt, auf seinen Bauch. Zu seinem grossen Vergnuegen bemerkte Thomas, dass so ihre Fuesse praktisch direkt bei seinen Haenden lagen. Er legte selbige auf ihre Waden und begann, sie dort zu streicheln.

"Wenn du mich an den Fuessen kitzelst, wird es schrecklich fuer dich!" drohte Anna, bevor sie seinen Glied wieder in die Hand nahm und rieb, waehrend sie die zaertliche Kitzelfolter seiner Hoden wieder aufnahm.

Er seufzte genuesslich und ueberlegte, so gut er das beim Lachen konnte, ob er es wagen sollte oder nicht. Schliesslich war er aber doch neugierig, was "schrecklich" bei ihr hiess und war sich auch sicher, dass er es absolut geniessen wuerde. Sanft fuhr er ueber ihre Sohlen, noch mehr streichelnd als kitzelnd, was sich jedoch langsam aber sicher aenderte.

Sie fing an zu kichern und verlagerte ihr Kitzeln sofort an die weiche Stelle direkt unter seine Hoden. Thomas explodierte foermlich in einem Lachanfall. Heftig unter ihr zuckend warf er sich nach links und rechts, bemueht, der Folter zu entkommen. An dieser Stelle war es wirklich dermassen unertraeglich, dass er doch tatsaechlich von ihren Fuessen abliess. "Oh, armer kleiner Junge, bist du so kitzelig?" neckte sie ihn und fuhr fort, ihn dort zu kitzeln. Gleichzeitig beugte sie sich vor und fing an, eifrig seine Eichel zu lecken.

"Oh Gott, bist du fies!" stoehnte er, "Ich hab keine solch teuflischen Naegel!" Wenn sie ihn schon so in die Mangel nahm, selbst wenn er ihre Fuesse in Ruhe liess, machte es kaum noch einen Unterschied: Seine Finger kribbelten nun deutlich mutiger ueber die Sohlen und fanden in Momenten der Koordiniertheit auch mal an ihre Zehen.

Sie quietschte leise und zog den Mund fort: "Hoer doch auf, ich beiss dich sonst noch!"
Das wirkte! Murrend stellte er das Kitzeln ein und begnuegte sich damit, sie nur zu streicheln. Dafuer wurde Thomas jedoch mehr als nur entschaedigt durch die wundervollen Gefuehle, die ihr Mund ihm bereitete. Er wusste nicht so wirklich, ob er Lachen oder Stoehnen sollte, also tat er beides und baeumte sich wie ein wilder Stier unter ihr auf.

Anna hatte Muehe, ihn mit dem bisschen Gewicht, dass sie einsetzen konnte, ruhig zu halten. Hoffentlich wirft er mich nicht runter! schoss es ihr durch den Kopf, als sie ihre Liebkosungen fortsetzte.

Auch wenn das das Letzte war, was Thomas wollte, so war er doch nahe dran! Er hatte schliesslich keine Wahl, weil sie ihm foermlich die letzten Sinne wegkitzelte. Der junge Mann hatte gar keine Kontrolle mehr ueber seinen Koerper - den kontrollierte sie mit ihren Fingern! Und Anna genoss es! Mehr als das, es erregte sie. Unbewusst fing sie an, ihren feuchten Schoss an Thomas' Bauch zu reiben.

Er stoehnte unaufhoerlich, durchsetzt von leisen Schreien, wenn sie besonders fies kraulte. Stueck fuer Stueck entglitt ihm sein Verstand. Wie ein Fisch auf den Trockenen schlaengelte er sich hin und her, beruehrte Annas weiche warme Haut, was ihn noch haerter werden liess.

Anna liebte es, dass er immer mehr und mehr die Kontrolle verlor; sie haette ihn gerne noch verbal angeheizt, wollte aber ihre Stimulation nicht unterbrechen, als verzichtete sie darauf und sorgte dafuer, dass ihr Mund ihn noch enger umschloss, waehrend sie hingebungsvoll zu saugen begann.

Thomas seufzte in Engelstoenen und verdrehte die Augen. Sie war so gut darin, ihm Freude zu bereiten, dass er dachte, sie sei als Liebesgoetting auf die Welt gekommen. Sein Glied pulsierte und brannte, und was sie da mit ihrem Mund machte, brachte ihn voellig aus der Fassung.

Ihre warme, feuchte Zunge flatterte zaertlich ueber die zum Bersten geschwollene Spitze, und statt denn Schaft weiter zu reiben nutzte sie jetzt beide Haende, um ihn zu kitzeln; eine Hand an den Hoden, die andere darunter.

"Oh Anna, bitte, ich halts nicht mehr aus!" prustete er los und hob sie mit seinen Hueftbewegungen an. Den nur allzu gut bekannten Druck spuerend, der sich schnell aufbaute, kicherte er wild und streichelte ziellos ueber Annas Seiten.

Anna war mittlerweile selbst so geil, dass sie sich nur zu gern auf seine pralle Erektion gesetzt und ihn zu ihrem eigenen Vergnuegen benutzt haette, aber sie wollte ihm auf diese Art die hoechstmoegliche Lust bereiten; seine Worte liessen sie innerlich frohlocken. Ihr Saugen wurde fester, und unnachgiebig krabbelte und kraulte sie die empfindlichen Stellen, wich keinen Millimeter ab.

Jetzt gab es kein Halten mehr. Sie entlockte ihm einen Lustschrei und den Hoehepunkt zugleich, als Thomas den Ruecken durchbog und sie damit fast eine Handbreit anhob. Voller Wonne erschauderte er, spuerte ihre Zunge, ihre Finger und dachte, gleich sterben zu muessen. In dem Moment, da er kam, verwandelte sich die Qual in pure Lust, als wenn ein Schalter in seinem Kopf umgelegt worden waere.

Anna kam fast selbst zum Hoehepunkt, so sehr erregte seine Reaktion sie; obwohl sie seinen Samen in ihrem Mund schmeckte, hoerte sie doch nicht auf. Er sollte erst seine Lust bis zur letzten Sekunde auskosten koennen.

Sein Erguss wollte gar nicht mehr aufhoeren - zumindest kam es Thomas so vor. Das Feuer umschloss ihn vollstaendig und erlosch nur langsam. Das letzte Zittern lief durch seinen Koerper, und Thomas' Kopf sank kraftlos zur Seite.

Anna leckte ihn sanft sauber und stieg dann von ihm herunter, streckte sich neben ihm aus und bettete den Kopf auf seine Brust.

Sofort umarmte Thomas sie innig und kuesste sie auf die Stirn: "Du machst immer so fantastische Dinge mit deinem Mund...ich liebe dich wahnsinnig!" Sie laechelte: "Ich liebe dich auch...ich bin verrueckt nach dir, es ist wie eine Sucht!" "Eine, die ich niemals ablegen will!" schwor er und kicherte, "Das Waschen hat jetzt aber nicht viel genutzt!"
Sie musste lachen: "Dann muessen wir uns eben nochmal waschen!" "Ein Teufelskreis!" grinste er und umfasste massierend ihre vollen Brueste.

Mit einem Seufzen drehte sie sich auf den Ruecken und liess ihn gewaehren. "Schau mal an, wer da ganz aufgeregt ist..." fluesterte er in Annas Ohr und rieb die steifen Warzen zwischen Daumen und Zeigefinger. "Ich kann dich ja unmoeglich leer ausgehen lassen, nachdem du so lieb zu mir warst!"

"Ja, das waere nicht zu verantworten!" kicherte sie. Ihr Busen bebte unter seiner Beruehrung, aber Thomas liess ihn los und rutschte unter Anna weg. "Mit dem Geschmackstest bin ich ja noch nicht fertig!" prophezeite er und brachte sich so in Stellung, dass sein Mund ueber einer Knospe schwebte. Sie stoehnte schon erwartungsvoll auf, bevor er ueberhaupt begonnen hatte.

Thomas' Lippen stuelpten sich ueber die Brustspitze und saugten eifrig daran. Er zog ein wenig an der Warze, dass ihre Brust sich leicht verformte und der Knubbel aus seinem Mund glitt. Das Spielchen wurde wiederholt, aber diesmal benutzte er sanft seine Zaehne. Anna keuchte jedesmal leicht, wenn ihre Warze aus seinem Mund rutschte. Das Spiel mit Lust und leichtem Schmerz war aufregend.

Thomas wechselte zur linken Seite, wollte ihre eine Brust aber nicht unberuehrt lassen und reizte mit dem Fingernagel die Warze, waehrend sich der Rest seiner Hand um den Huegel kuemmerte. Sie schmeckte so gut, und er genoss jede Sekunde, jede Nuance ihres Geschmacks.

Sein Fingernagel kitzelte die empfindliche Warze ein wenig, aber Anna wollte sich nichts anmerken lassen und unterdrueckte das Kichern, doch Thomas war inzwischen geradezu ein Gelehrter, wenn es darum ging, die Reaktionen seine Frau zu deuten. Erst war es nur ein Verdacht, den es zu bestaetigen galt, also widmete er sich ausgiebig mit seinem Nagel erst der einen Brustspitze, dann auch der anderen.

Jetzt konnte sie sich nicht mehr beherrschen; sie platzte mit dem Lachen heraus, quietschte und wand sich ein wenig. "Hab ich's mir doch gedacht!" grinste er und ergoetzte sich an dem Anblick seiner schoenen Anna. Sein Mund glitt an ihren Hals und hinterliess eine feuchte Spur, wo immer er auch hinwanderte.

"Du kennst mich zu gut!" kicherte sie und griff nach seinen Haenden. Thomas laechelte: "Und du hast einfach zu wenig Selbstbeherrschung! Ich werde genau da weitermachen, wenn du wehrlos gefesselt vor mir liegst!" und er ersetzte das aufreizende Kitzeln mit einem leidenschaftlichen Kneten, packte gehoerig zu.

Allein die Vorstellung liess sie so feucht werden, dass es fast ihre Schenkel hinablief. Sie stoehnte auf. Thomas bemuehte sich, seinen ganzen Leib auf ihren zu legen, sie mit jeder Faser zu spueren, ihre Waerme und Samtigkeit. Gierig drueckte er einen Kuss auf Annas Mund und draengte mit seiner Zunge nach vorne.

Sie krallte sich mit den Haenden in sein Haar und erwiderte den Kuss hitzig. Gleichzeitig hob sie fordernd das Becken. Sie wollte endlich auch befriedigt werden. Er lachte amuesiert in ihren Mund und trennte sich von ihr. Kuessend schwebte sein Mund dicht an ihrem Koerper immer weiter herunter, zwischen den Bruesten hindurch, wie in einem Tal, zu der Ebene mit der Grube darin und in die Suempfe - so jedenfalls kam es ihm aufgrund der fast fliessenden Feuchtigkeit vor.

Anna wimmerte vor Erwartung und hob ihm erneut das Becken entgegen. Mit bittendem Blick sah sie ihn an. Je weiter er kam, desto weiter streckte er seine Zunge heraus und erreichte schliesslich ihre zitternde Oeffnung. Wie eine Katze die Milch, leckte er mit flinken kurzen Zungenschlaegen ueber die feuchten Lippen und stoehnte: "Du schmeckst so gut, hier gefaellt es mir am besten!"

Anna lachte auf vor Vergnuegen und spreizte weit die Schenkel: "Dann bleib nur recht lange dort!" Er antwortete damit, dass er voller Inbrunst ihre Falten mit der Zungenspitze streichelte und ihr zaertliche Kuesse drauf gab. Die Folter von vorhin hatte er jedoch nicht vergessen und kitzelte sie an den Rueckseiten der Oberschenkel. Seine Finger fuhren krabbelnd und hauchzart streichelnd ueber ihre Haut.

Das Gefuehl war fast unertraeglich! Sie versuchte verzweifelt, stillzuhalten, konnte es aber nicht voellig, zu heftig war das Kitzelgefuehl, sie musste es abschuetteln und schlenkerte hilflos ein wenig mit den Beinen, bettelte: "Oooh, nicht..."

Thomas lachte in ihre Weiblichkeit, was heftige Vibrationen seines Mundes zur Folge hatte. Er folgte ihren Ausweichbewegungen zielstrebig mit seinen Haenden und nuschelte: "Ich hab doch noch gar nicht richtig angefangen!" Die Vibrationen hatten ihr einen unkontrollierten Schrei entlockt, und jetzt griff sie einmal mehr nach seinen Haenden: "Aber dann muss ich so zappeln!"

"Dann leg deinen Kopf drauf, wenn du sie nicht bei dir behalten kannst!" mahnte er in gespielter Strenge und musste wieder an ihre Weiblichkeit lachen. Sie stoehnte laut auf und musste grinsen: "Bitte hoer nicht auf zu lachen, das fuehlt sich ja unglaublich gut an!" Thomas ueberlegte kurz, dann grinste er: "Ich hab da eine Idee!" und er nahm dieselbe Position ein, in der Anna ihn vorhin befriedigt hatte. "Ich werde dich nicht beissen!" zwinkerte er und wandte sich wieder ihrer Spalte zu.

"Hilfe..." wimmerte Anna in einem Anflug von Verzweiflung, als ihre Bewegungsfreiheit gehoerig eingeschraenkt wurde. Jetzt wuerde sie hoechstens noch seinen Hintern und seine Fuesse erreichen koennen. Er vergrub sein Gesicht in ihrer nassen Scham und schleckte gierig die suessen Saefte auf. Mit seinen Haenden kitzelte erneut ihre Schenkel links und rechts neben ihm.

Der Enthusiasmus, mit dem er sie auf diese Weise verwoehnte, sorgte dafuer, dass sie sich schoen und begehrenswert fuehlte, und sie genoss es in vollen Zuegen. Aber das Kichern und zappeln konnte sie nicht voellig abstellen, sie war einfach zu kitzelig.

Den rechten Arm schlang er um ihren Schenkel und brachte seine Finger an die Gegend, wo Annas Spalte mit dem Damm zusammenlief. Wie du mir, so ich dir! dachte er und fing an, sie mit dem Zeigefinger in lockenden Bewegungen leicht zu kraulen.
Sie stiess einen lauten Schrei aus und lachte dann wild los: "O Gott nein...das kitzelt wahnsinnig...Thomas, ich bitte dich, hoer auf!"

Er unterbrach das Lecken nur, um zu fragen: "Wie willst du das erst aushalten, wenn ich dich fessele?" und machte dann vergnuegt weiter, liess den Finger sogar noch tiefer unter sie wandern. Der Gedanke schickte Anna schon beinahe ins Paradies, sie jauchzte auf; jetzt gefesselt sein, es ertragen muessen, nicht staendig aufpassen muessen, dass sie ihn nicht trat...

Thomas umschlang auch den anderen Schenkel und erforschte mit seinen Fingern den Eingang, fuhr durch die glitschigen Schamlippen, waehrend sich sein Mund kuessend und leckend um ihren Kitzler kuemmerte. Keine Sekunde jedoch setzte er das Kraulen an ihrem Damm aus.

Anna merkte, dass sie durch das gleichzeitige Kitzeln nie zum Orgasmus kommen wuerde, wenn sie die Stimulation nicht intensivierte. Da fiel ihr ein, wie wundervoll es sich angefuehlt hatte, als er beim Lecken gelacht hatte, und sie begann, heftig seine Fusssohlen zu kratzen.

Sofort riss Thomas die Augen auf und lachte los. Er bemuehte sich nichtmal, seine Fuesse wegzuziehen, sass einfach quietschend auf ihr und sandte all die Vibrationen, die durch seinen Koerper liefen, direkt an ihre Weiblichkeit. Es war schon ein Anblick, bei dem jede Person wohl einen Herzanfall bekommen haette: Thomas, der wie verrueckt lachend auf seiner Frau sass und ihr neben dem Stoehnen ebensolche Reaktionen entlockte.

Diese Vibrationen waren alles, was Anna brauchte. Mit einem schrillen Schrei explodierte sie, am ganzen Koerper heftig zuckend. Thomas umschloss ihre Knospe und saugte kichernd und ausgiebig daran, als ob morgen die Welt unterginge. Er wollte ihr die Lust, die sie ihm geschenkt hatte, doppelt und dreifach zurueckzahlen.

Statt abzuflauen und zu Entspannung zu werden, schoss Annas Lust noch einmal heftig in die Hoehe, und ihr Unterleib zog sich wieder und wieder wie in Kraempfen zusammen. Sie jauchzte vor Entzuecken.


Gemaechlich verringerte er Geschwindigkeit und Druck seiner Zaertlichkeiten und gab ihr abschliessend sanfte Kuesse auf den Kitzler. Stoehnend und seufzend genoss Anna die letzten Beben, die von ihrem Unterleib durch den ganzen Koerper liefen und blieb schliesslich voellig entspannt im Gras liegen.

Thomas drehte sich um und legte sich zu ihr, ihre Wange streichelnd. Es war ihm immer unbegreiflich, wie bei ihnen fast jedesmal ein Bad oder eine Massage in solcher Leidenschaft gipfeln konnte. Anna schien dasselbe zu denken: "Wir sollten nur noch getrennt baden gehen!" Er kniff die Augen zusammen: "Und du meinst, das koenntest du auf Dauer aushalten? Ich nicht!" Sie kicherte: "Wir lieben uns ja auch so noch oft genug!"

"Na gut! Ich werde mich jetzt waschen - und zwar an dem gegenueberliegenden Ende des Sees. Und du bleibst hier an diesem Ufer. Und wehe, du waescht dich aufreizend an den Bruesten oder unter den Armen, dann bin ich gleich wieder hier!" lachte er und stand auf.
Anna gackerte amuesiert und begab sich wieder ins Wasser, um die Reinigung endlich zu Ende zu bringen. Thomas musste sich beherrschen, ihr den Ruecken zugewandt zu lassen und wusch sich so schnell er konnte.

Als er sich wieder umdrehte, sass seine Frau schon angekleidet am Ufer und sah aus, als koenne sie kein Waesserchen trueben. "Du hast dich aber beeilt!" staunte er, als er sich Hose und Hemd anzog. „Bin eben ein flottes Kerlchen!" grinste sie. "Jetzt lass uns aber schnell zurueckgehen, sonst verhungerst du mir noch! Gestern hast du nichts gegessen, heute beim Fruestueck auch nichts - und da das meine Schuld war, bekommst du meine Portion auch noch!" laechelte er und hakte sich bei ihr ein.

Sie schmiegte sich an seine Seite, wieder einmal gluecklich und zufrieden mit der Welt, als koenne nichts das aendern, und gemeinsam gingen sie zum Lager zurueck. Aufgrund von Annas Abwesenheit hatte man sich schon ans Kochen gemacht, und ein leckerer Duft erfuellte die Feuerstelle. Von Mariella war Gott sei Dank nichts zu sehen, und Thomas war es herzlich egal, wo sie sich herumtrieb.

Anna trat neugierig naeher und schnupperte: "Das riecht ja vorzueglich! Wer hat denn da gekocht? Doch sicher nicht Mariella, oder?" Enrico, der mit einem Kochloeffel ruehrend am Feuer stand, meinte lachend: "Gut erkannt! Ich kann auch ein bisschen kochen, weisst du? Hoffentlich bekommt dir der Gemueseeintopf besser als das Fruehstueck!"

Interessiert in den Topf schielend lachte Anna den jungen Mann an: "Keine Sorge, es geht mir jetzt wieder gut!" "Das ist gut, ich habe mir schon Sorgen gemacht!" erwiderte Enrico aufrichtig. Auf Thomas hingegen war er nicht gut zu sprechen, und den Anlass musste man nicht lange suchen, bis man zu dem Schluss kam, dass es mit der Geschichte am Morgen zu tun hatte. Thomas selbst legte sich ins Gras und genoss die letzten Sonnenstrahlen, denn eine breite Wolkenfront schickte sich an, die Sonne zu verschlucken.

Mit unruhigem Blick sah Anna zum Himmel: "Glaubst du, das Wetter wird schlecht?"
"Ich fuerchte, ja!" seufzte ihr Mann. "Aber es ist so gemuetlich, drinnen zu sein, wenn es draussen regnet!" Rafael war herangekommen und daempfte Thomas' Vorfreude, indem er seine Einschaetzung mitteilte: "Freut euch nicht zu frueh, Kinder! So wie das fuer mich aussieht, bekommen wir ein ordentliches Gewitter, vielleicht gar einen Sturm!"

Aengstlich griff Anna nach Thomas’ Hand; der Gedanke, bei Sturm und Gewitter in den instabilen Planwagen zu sein war ihr nicht gerade angenehm. "Vielleicht koennen wir ja im naechsten Dorf in irgendeinem Hof unterkommen!" hoffte sie. "Wenn wir uns beeilen, koennen wir noch vor dem Gewitter dort sein, es ist nicht mehr weit!" nickte Rafael und wies die anderen an, sich so schnell wie moeglich aufbruchsbereit zu machen. Enrico sass wie ein Haeufchen Elend ueber seinem Eintopf, der zumindest heute wohl verschmaeht werden wuerde.

Anna sah seinen Blick und strich ihm troestend ueber den Ruecken: "Nicht wegschuetten, Enrico! Wenn wir erstmal losgefahren sind, moechte ich im Wagen davon probieren!"
Der grosse Mann laechelte sie dankbar an: "Du bekommst eine besonders grosse Portion!" Dann berichtigte er erschrocken: "Damit meine ich nicht, dass du zu duenn bist! Ich meine...du siehst...aeh..." und er wurde rot wie eine Tomate und sah verlegen zu Boden.

Seine Verlegenheit verwirrte Anna ein wenig, und sie lachte: "Keine Angst, ich kann nach dem Fasten seit dem letzten Mittagessen eine grosse Portion gut vertragen!" Dann fing sie an, mit den anderen die Habseligkeiten einzupacken, damit sie schneller aufbrechen konnten. Da es kein Nachtlager war, hatten die Gaukler und ihre Begleiter schon bald alles verstaut. Es wurde von Minute zu Minute kuehler und der Wind nahm an Kraft zu. Thomas hievte die letzte Kiste in den Wagen, in dem Anna und er schliefen, und stieg hinein.

Anna sass schon auf ihrem Lager, mit untergeschlagenen Beinen, und lauschte nervoes dem pfeifenden Wind. Sie war blass vor Angst. Er setzte sich zu ihr und legte seinen Arm um sie: "Du musst dich nicht fuerchten! Denk doch nur daran, was dir das letzte Mal bei einem Sturm passiert ist! Vielleicht treffen wir ja noch einen Thomas!"

Sie laechelte schwach: "Fuer zwei von deiner Sorte habe ich nicht genug Durchhaltevermoegen fuerchte ich!” Sie schmiegte sich an ihn, suchte Schutz: "Und beim letzten Sturm hab ich auch Angst gehabt!" Thomas musste kichern und zog sie eng an sich: "Ich liebe dich, Maeuschen!" Seine Umarmung und das zaertliche Kosewort jagten ihr Schauer der Wonne ueber den Ruecken, und sie kroch ihm fast unters Hemd beim Versuch, ihm so nah wie moeglich zu sein. "Ich dich auch, mein starker Baer!"

"Starker Baer? Ich denke, das triffe eher auf Enrico zu!" kam es vom Ende des Wagens, als Mariella hineinschluepfte. Sie wuerdigte Anna keines Blickes, sondern hatte nur Augen fuer Thomas. Anna zuckte die Schultern und kuschelte sich behaglich in Thomas' Arme: "Mir ist er stark genug!"

"Pfft!" machte ihre Konkurrentin und fiel auf ihr Lager. Thomas sagte sich, dass es wirklich das Beste war, wenn sie sich baldmoeglichst von der Gauklergruppe trennen koennten, denn lange hatte auch er nicht mehr die Nerven fuer die andauernden Feindseligkeiten zwischen den beiden Frauen. Er strafte Mariella mit Nichtachtung, als es draussen bereits zu regnen begann und grosse Tropfen prasselnd auf die Abdeckung schlugen.

Es war unglaublich gemuetlich! Anna kam immer naeher zu ihm und schnurrte wie eine Katze vor Wohlbehagen. Ihr Mann kicherte und gaehnte leise. "Meinst du, wir bekommen vor heute Abend noch was zu essen? Hungrig bin ich irgendwie schon!"
"Was ist eigentlich aus Enricos Eintopf geworden?" fragte Anna neugierig und machte sich aus seiner Umarmung frei, um nach vorne zu gehen. Sie streckte ihren Kopf durch die Planen und tippte Enrico, der den Wagen steuerte, von hinten auf die Schulter: "Enrico, du hast doch den Eintopf nicht weggeworfen, oder?"

Der erschrak so, dass die Pferde samt Wagen einen kleinen Schlenker nach links machten. "Anna, mein Gott, ich bekomme ja noch einen Herzschlag!" lachte er, "Weggeworfen - bestimmt nicht! Ich hab ihn im Wagen am hinteren Ende mit ein paar anderen Lebensmitteln verstaut, das ist der grosse Topf mit den Henkeln. Nimm dir ruhig reichlich!"

Sie laechelte: "Danke Enrico! Soll ich dir auch etwas bringen?" "Gern!" antwortete er. Nun wurde es Mariella doch zu bunt! "Und mir bitte auch, Anna?" fragte sie mit freundlichen Worten, aber einem Tonfall, der diese Freundlichkeit deutlich Luegen strafte.

"Mit dem allergroessten Vergnuegen!" erwiderte Anna mit dem Liebreiz einer fauchenden Katze und begab sich dann in den hinteren Teil des Wagens, wo sie drei Schuesseln mit Eintopf fuellte. Eine reichte sie Enrico nach draussen, die zweite gab sie Mariella, und mit der dritten setzte sie sich zu Thomas aufs Bett.

"Danke, Schatz!" freute sich der und fing an, mit einem der mitgebrachten Loeffel zu essen. Es schmeckte herrlich, nachdem er ebenfalls nichts gefruehstueckt hatte. Nach einer kleinen Weile nahm Anna ihm den Loeffel weg und fing an, ihn zu fuettern.
Er musste kichern und als Folge tropfte ihm etwas das Kinn hinunter ins Hemd. Anna lachte: "Du altes Ferkel!" Dann beugte sie sich vor, zog sein Hemd ein wenig herunter, und ihre zarte, warme Zunge leckte das Zeug von seiner Brust.

Dafuer erntete sie ein aergerliches Schnauben von Mariella. Thomas hingegen seufzte vergnuegt und fluesterte seine Frau zu: "Ich glaube, da klecker ich doch freiwillig!" Sie zwickte ihn in die Seiten: "Fuer solche Spiele sollten wir uns etwas anregenderes als Gemueseeintopf suchen...Honig zum Beispiel..."

Thomas quietschte auf und kicherte: "Das ist eine fantastische Idee! Wenn wir doch nur noch dieses Buch haetten, was du mir einmal gezeigt hast..." Anna erroetete leicht und saugte an ihrer Unterlippe: "Ich...hab es noch. Es ist bei meinen Sachen!" Er riss die Augen weit auf und fragte entgeistert: "WAS? Und das behaelst du einfach so fuer dich?" Sie kicherte: "Bis jetzt hat es uns doch auch so an Ideen nicht gemangelt, oder?"

"Das nicht!" musste er zugeben. "Aber ich muss schon sagen, das ist ganz schoen dreist! Ich hab auch keine Geheimnisse vor dir!" Anna runzelte die Stirn: "Ich hatte es vergessen! Am Anfang kam ich mir auch etwas bloed vor, weil ich ausgerechnet das mit eingepackt habe!" "Vielleicht hast du es unterbewusst mit Absicht eingepackt, das wuerde ich dir schon zutrauen!" mutmasste er grinsend.

"Was fuer ein Buch denn?" wollte Mariella wissen und mischte sich in die Unterhaltung ein. Anna warf ihr einen kurzen Blick zu und sah dann Thomas an; sie wollte die Antwort ihm ueberlassen. Thomas raeusperte sich. "Es ist ein...Buch aus dem Orient, ueber..." und es kostete ihn grosse Muehe, den Satz zu vollenden, "...ueber die Liebeskunst!" Mariella bekam grosse Augen: "Darf ich es mal sehen?" "Das musst du mit Anna abklaeren, sie hat es gefunden!" antwortete Thomas und schob seiner Frau den schwarzen Peter zu.

Anna zuckte die Schultern: "Sicher...warum nicht!" Sie holte ihr Buendel hinter dem Lager hervor, kramte kurz darin und foerderte das Buechlein zu Tage. Sie reichte es Mariella: "Hier."

Zum ersten Mal in den letzten Tagen klang Mariella aufrichtig: "Danke schoen!" Sie wusste genau, dass Anna aber auch gar keinen Grund gehabt hatte, es ihr zu zeigen. Neugierig blaetterte sie vorsichtig in den Seiten und bekam immer groessere Augen und roetere Wangen. Anna hatte es selbst noch nie ganz und in Ruhe durchgeblaettert, und so setzte sie sich jetzt neugierig neben die Gauklerin, um mitzuschauen.

Es war ein sehr merkwuerdiger Anblick fuer Thomas, wie die beiden Frauen beinahe eintraechtig mal etwas zusammen machten, ohne keifend uebereinander herzufallen. Und dann noch ueber einer so pikanten Lektuere! Er konnte nicht anders und verfiel prustend in einen heftigen Lachanfall. Irritiert hoben Anna und Mariella die Koepfe und wollten im Chor wissen: „Was ist so lustig?“

Thomas klopfte sich auf die Schenkel und beruhigte sich nur langsam: "Es ist einfach ungewohnt, euch beide so zu sehen, und dann noch ueber...so einem Buch!" platzte er heraus und fing erneut an, zu kichern. Die beiden sahen sich an und erroeteten tief; es war wirklich irgendwie absurd! Endlich bekam er sich unter Kontrolle und setzte sich neben Anna: "Ich will auch!" Sie stiess ihn leicht mit dem Knie: "Als ob du solcherlei Anregungen noetig haettest!" Grinsend drueckte er selbiges mit Daumen und Zeigefinger leicht: "Vielleicht ist ja da auch was fuer mich dabei!" Sie schrie auf, als er sie auf diese Weise kitzelte, und loeste rasch seine Hand von ihrem Knie.

Mariella beobachtete die Szene mit leuchtenden Augen, hatte sie es doch soeben direkt gesehen und nicht nur erzaehlt bekommen. Jetzt wusste sie mit Sicherheit, wie sie sich an Thomas ranschmeissen konnte - da wuerde auch ein temporaerer Waffenstillstand nichts dran aendern! "Was treibt ihr denn da hinten?" fragte Enrico und lugte zwischen den Planen hinein.

"Nichts!" kam es unisono von Mariella und Anna, die das Buch rasch unter ihrer Schuerze verschwinden liess. Enrico runzelte die Stirn: "Was war das, was du da in der Hand gehabt hast? Den Kutscher darf ich spielen, aber dann werde ich ausgeschlossen!" Er klang verstimmt. Sofort tat er Anna wieder leid: "Nur ein Buch...." "Ein Buch?" Neugier sprach aus seiner Stimme. "Sind es Gedichte? Abenteuergeschichten? Ich liebe Geschichten!"

"Nein!" Anna wechselte einen verlegenen Blick mit Thomas. "Es beschreibt..." "Es zeigt Liebestechniken!" vollendete Mariella den Satz schliesslich, als Anna ihr gar zu lange herumdruckste. Der Wagen kam so abrupt zum Stillstand, dass Thomas in Annas Schoss fiel, denn Enrico hatte vor Schreck die Zuegel gezogen.

Mariella lachte ihren Bruder aus: "Was denn, sonst bist du doch nicht so verschaemt!" "Mariella! Ich bin doch nicht...es ist ja nur so ueberraschend, dass ihr sowas lest - zu dritt!" stammelte er und gab den Pferden das Zeichen, erneut loszutraben.

"Solange wir es zu dritt nur lesen!" Mariellas Stimme klang kokett und sie blickte in Thomas' Richtung. Das Gedankenspiel war so ungeheuerlich, dass dem doch glatt die Sprache ausblieb. "Benehmt euch da hinten, oder ihr habt gleich einen vierten Mann!" drohte ihr Chauffeur lachend. Anna war feuerrot angelaufen; so etwas hatte sie bisher nicht einmal in Gedanken gestreift, geschweige denn es ausgesprochen.

Thomas fasste sich und warf Mariella einen strengen Blick zu. Allerdings hatte sie damit eine Lawine losgetreten, und er konnte sich von der Vorstellung - so falsch und verrucht sie auch war - nicht mehr losreissen. Anna spuerte den Wandel in ihm als strahle er ihn aus; misstrauisch blickte sie ihn an.

Er laechelte unsicher und legte seinen Arm um sie: "Keine Angst, du bist die einzige, mit der ich das Bett teile!" Sie bemerkte seine Unsicherheit natuerlich sofort: "Ach ja? Und was geht dir da gerade durch den Kopf?" "Hm?" Thomas versuchte, so normal wie moeglich zu wirken. "Ich denk doch gar nichts!" "Du hast dir vorgestellt wie das waere mit zwei Frauen!" schoss Anna ins Blaue.

Die Augen zusammenkneifend, lachte er: "Noch kannst du keine Gedanken lesen! Schimpf lieber mit Mariella, sie hat es gesagt!" "Und dir hat es gefallen!" Mit jedem seiner Kommentare wurde Anna aufgebrachter.

"Du weisst aber gar nicht, was ich gedacht habe!" erwiderte er verstaendnislos. "Und selbst wenn es so waere, wie du behauptest - erstens kann man so einen Gedanken doch nicht in einer Sekunde wegwischen, und zweitens heisst das doch nicht, dass man es auch tun muss!" "Es zeigt mir aber, dass sie dir noch gefaellt!" Anna spuerte, wie ihr die Traenen kamen.

Mariella lachte sich derweil ins Faeustchen. Eigentlich hatte sie ausnahmsweise mal gar nicht Zwietracht saehen wollen, aber ueber das Resultat konnte sie sich sicherlich nicht beklagen! "Ich glaube, das hatten wir schonmal!" meinte Thomas. Er fand es aeusserst unpassend, darueber zu reden, wenn Mariella direkt neben ihnen sass.

Anna aergerte sich ueber sich selbst, dass sie die Worte ausgesprochen hatte, aber jetzt war es zu spaet. Bemueht, ihre Traenen nicht zu zeigen, kroch sie unter die Decke ihres Lagers, den Ruecken zu Mariella und Thomas gedreht.

Thomas drehte sich zu der rassigen Frau um und wusste nicht so recht, was er tun sollte. Mariella laechelte ihn verfuehrerisch an und stellte dann fest: "Siehst du, schon wieder sowas! ICH wuerde da nicht so ein Theater machen!"

"Ich denke, damit seid ihr quitt!" stellte er stirnrunzelnd fest. Eine Sekunde spielte er mit dem Gedanken, mit Mariella weiter in dem Buch zu lesen, entschied sich aber dagegen. "Ich setze mich mal zu Enrico nach vorne, dann langweilt er sich nicht so!" "Wenn ich du waere wuerde ich im Wagen bleiben!" toente Enrico, "Hier vorn ist es ziemlich feucht-kalt!"

"Weisst du, das kann ich mal ganz gut gebrauchen, hier drinnen erhitzen sich schon wieder die Gemueter!" entgegnete er und stieg nach draussen in den Regen.

Enrico, schon voellig durchweicht, musterte Thomas von der Seite und brummte: "Du weisst gar nicht wieviel Glueck du hast, du Narr!" "Jetzt komm du mir nicht auch noch so!" seufzte Thomas. "Ich liebe Anna ueber alles! Aber in letzter Zeit benimmt sie sich wirklich wegen jeder Kleinigkeit sehr komisch!"

"Na dann stell dir doch mal vor du waerst in ihrer Situation!" fuhr Enrico ihn an, bemuehte sich aber, die Stimme dabei zu daempfen. "Oh, das tue ich! Aber du hast Mariella ja gehoert. Das war ein Spass! Von mir aus auch mit Hintergedanken, aber trotzdem nur ein Spass! Keiner denkt doch ernsthaft, dass ich so etwas auch nur in Erwaegung ziehen wuerde! Und erzaehl du mir nicht, dass du, wenn du so etwas hoerst, anders reagierst!" ereiferte Thomas sich, ebenfalls mit gesenkter Stimme.

"Wenn Anna die meine waere..." meinte Enrico entruestet, "Wuerde ich eine andere Frau nicht einmal anschauen! Keine Sekunde lang!" "Soll das heissen, du begehrst meine Frau?" fragte Thomas misstrauisch. "Und wenn es so waere?" Kuehl blickte Enrico ihn an. "Immerhin begehrst du auch meine Schwester!"

"Ich glaube, das war keine gute Idee, mich hierher zu setzen!" sagte Thomas aergerlich. "Von ueberall her wird einem in den Ruecken gefallen!" Damit stand er auf und sprang vom Wagen herunter. "Kannst du die Wahrheit nicht ertragen?" rief Enrico und passte die Geschwindigkeit des Wagens Thomas' Schritten an.

"Die Wahrheit? Die Wahrheit ist doch, dass ich mit dem Problem alleine dastehe! Gerade von dir haette ich etwas anderes erwartet, als dass du mich hinterruecks angreifst!" fuhr Thomas ihn an.

Enrico verdrehte die Augen: "Oh, du Armer...zwei Frauen sind verrueckt nach dir...wobei brauchst du meine Unterstuetzung?" Thomas trat nach einem Stein und stoehnte: "Ich bin so froh, wenn wir hier weg sind! Ich haette nicht geglaubt, dass ich das mal sagen wuerde, aber es stimmt!" Enrico erwiderte nichts. Er starrte geradeaus auf die Ohren des rechten Pferdes.

Thomas bereute sofort, dass er so harsch war, fand aber nicht den Mumm, sich gleich zu entschuldigen. Einerseits hatte Enrico nicht ganz Unrecht: Er wollte zwar mit Mariella nicht in die Kissen huepfen, aber sollte der sich doch mal mit einer solchen Frau herumschlagen, die wie eine Klette an einem hing! Andererseits fand er Annas Verhalten immer absonderlicher. Bei Gelegenheit wuerde er mit ihr ein langes Gespraech haben, auch wenn sie hoffentlich bald aufbrechen wuerden.

Anna lag derweil auf ihrem Lager und hatte die Traenen doch nicht zurueckhalten koennen. Sie schluchzte gedaempft und kam sich wie eine Idiotin vor, weil sie auf einen eventuellen Gedanken eifersuechtig war. Aber sie konnte es einfach nicht abstellen! "Jetzt stell dich doch nicht so an! Ich hab doch nur einen Witz gemacht!" murrte Mariella und empfand tatsaechlich so etwas wie ein kleines Beduerfnis, Anna troesten zu muessen.

"Das spielt doch keine Rolle, wenn er es in Erwaegung zieht!" schniefte Anna ohne sie anzusehen. Die Italienerin seufzte: "Du machst aber wirklich aus jeder Muecke einen Elefanten, weisst du das?" "Ich kann nicht anders!" jammerte Anna ploetzlich hilflos - und sich gleichzeitig furchtbar schaemend, dass sie sich ausgerechnet bei ihrer aergsten Konkurrentin ausheulte - , "Es tut so weh, und ich hab solche Angst!"

Mariella entfuhr ein aergerliches Zischen, als sie sagte: "Deine Probleme moechte ich haben! Du hast den besten Mann weit und breit und ich kann nicht schlafen, so laut schreit ihr nachts vor Leidenschaft! Wenn du ihm nicht vertrauen willst, wieso zum Teufel hast du ihn dann geheiratet?" "IHM vertraue ich!" Sie hob den Kopf und sah Mariella mit wutfunkelnden Augen an: "Wem ich nicht vertraue, das bist du!"

"Ich nehme das mal als Kompliment!" fauchte die zurueck und setzte noch eins drauf: "Du bist eine Egoistin! Immer nur hoert man 'ich, ich, ich' ! Du denkst, du waerst die einzige mit Problemen - wie schwer du es ihm machst, daran denkst du gar nicht! Da ist es doch natuerlich, wenn er sich an mich wendet!"

Der Satz explodierte in Annas Kopf, drehte sich immer wieder, hallte nach wie ein Echo; hatte er etwa schon?! So klang es doch...war er schon bei Mariella gewesen? Das Entsetzen auf ihrem Gesicht benoetigte keine Worte.

"Tja, ich leg mich jetzt hin - heul bitte nicht zu laut, ich will ein bisschen schlafen!" warf ihr Mariella gemein an den Kopf und drehte sich um. Anna war wie gelaehmt, gepackt von einer namenlosen Panik, von einer Verzweiflung, die nicht einmal so gross gewesen war, als ihr Vater sie verpruegelt hatte. Da war sie sich wenigstens Thomas' Liebe sicher gewesen. Jetzt hatte sie gar nichts!
 
Thomas ging derweil abseits von der Kolonne voellig durchnaesst im Regen nebenher. Er ueberlegte, ob er Anna den Vorschlag machen sollte, noch frueher die Gruppe zu verlassen. Gutes kam von der Gesellschaft fuer die beiden kaum, und er sehnte sich nach der Zeit, da sie sorgenfrei und jeden Tag ausgelassen miteinander verbracht hatten - ohne Flammen aus der Vergangenheit!

Im Wagen spuerte Anna, dass ihr Magen sich zum zweiten Mal an diesem Tag zu wehren begann. Immerhin loesten die Kraempfe ihre Erstarrung, und sie fuhr aus dem Bett, stolperte aus dem Wagen, fiel fast noch herunter, bevor sie endlich neben dem rumpelnden Gefaehrt im stroemenden Regen stehenblieb und sich uebergab.

Der Regen war so dicht, dass Thomas sie nicht sehen konnte. Aber fuer die Leute auf dem nachfolgenden Wagen war es ein erschreckender Anblick. Rafael ueberliess seinem Nebenmann die Zuegel und sprang ihr zu Hilfe: "Anna! Geht es dir nicht gut?" Sie konnte nicht aufhoeren zu wuergen, stand vornuebergebeugt und presste beide Haende vor den Leib, als der Reflex immer wieder einsetzte und sie wie in Kraempfen schuettelte.

Rafael drehte sich um und rief: "Rosaria! Hol Rosaria! Anna geht es nicht gut!"Das Maedchen kruemmte sich derweil immer mehr zusammen, und schliesslich brach sie in die Knie. Anna konnte laengst nicht mehr unterscheiden, ob die koerperliche oder seelische Qual schlimmer war; beides schien verschmolzen zu sein.

Die Gerufene war herangestuermt und beugte sich ueber die Patientin. Sie war eine der wenigen in dem Tross, die von der Heilkunde einigermassen Ahnung hatte. Aber bei Anna konnte sie nichts feststellen. "Bringen wir sie erstmal rein!" befahl sie. Rafael nahm Anna auf die Arme und trug sie in den zweiten Wagen. Sie zitterte, voellig geschwaecht, und wuergte immer noch, wenngleich laengst nichts mehr kam.

"Oh Gott, was hat sie denn?" erscholl der kollektive Aufruf von den anderen beiden Frauen, die dort gemuetlich sassen. Anna wurde auf ein Lager gelegt und Rafael wickelte eine Decke um sie. Sie war totenblass und hatte heftigen Schuettelfrost. Wenigstens liess der Brechreiz langsam nach. Schweissperlen standen auf ihrer Stirn. Nineta, ein Rosarias kleine Tochter, sprang hilfsbereit auf die Fuesse: "Soll ich Thomas holen?"

Rosaria zoegerte kurz, dann nickte sie: "Ja, lauf und such ihn!" Die Kleine sprang behende heraus und rannte zum voranfahrenden Wagen. Anna fing derweil an zu schluchzen und stammelte wirr vor sich hin; die Gaukler verstanden nur Bruchstuecke, etwa wie "Er hat sie schon...er war bei ihr..."

Die Leute sahen sich verwirrt an, und Rosaria fragte: "Anna, was meinst du? Was stimmt nicht? Sag doch, dann koennen wir dir helfen!" "Thomas...Mariella...." Immer wieder wiederholte sie diese beiden Worte. Rosaria fuehlte ihre Stirn und sah besorgt zu Rafael auf: "Ich glaube sie hat Fieber."

"Im Sommer?" fragte er verwundert. "Naja, mach ihr einen kalten Umschlag auf die Stirn, und wir waermen sie mit noch mehr Decken - mehr koennen wir nicht tun!" Rosaria runzelte die Stirn: "Ich glaube nicht, dass das ein koerperliches Fieber ist...sie regt sich so auf, dass ihr Blut kocht..."

Die anderen blickten verwundert drein. Adrianna, eine Frau vielleicht Ende Dreissig, ergriff das Wort: "Sie regt sich auf? Bist du sicher, dass nicht du das Fieber hast?" Rosaria warf Adrianna einen entruesteten Blick zu: "Du hast wahrscheinlich die Zeit verschlafen, seit die beiden zu uns gestossen sind! Es ist die einzig moegliche Erklaerung!" Schmollend schuerzte die Frau ihre Lippen und murrte: "Wenn du alles besser weisst!"

Derweil sah Thomas eine kleine Gestalt durch den nassen Vorhang auf sich zugerannt kommen. Nineta rannte ihn fast um, packte ihn dann an der Hand und zerrte heftig an ihm: "Du, du musst schnell kommen, ganz schnell, Anna ist ganz krank!" Sofort wurde er blass vor Schreck und liess sich willenlos mitziehen. "Was ist los? Anna, oh mein Gott, was ist mit ihr?" stiess er noch im Hineinklettern hervor.

Rafael fing ihn direkt hinter der Plane ab: "Sie hat sich uebergeben, hat Schuettelfrost und anscheinend Fieber. Rosaria sagt, dass sie sich zu sehr aufregt!" "Aufregt? Was redest du da? So lass mich doch um Gottes Willen zu ihr, hoerst du!" rief er und versuchte, sich vorbeizudraengen. Rosaria, die an Annas Lager sass, hob beide Haende: "Reg sie bloss nicht noch mehr auf!"

Thomas war ausser sich: "WAS REDET IHR DENN? Ich will zu meiner Frau!"In dem Moment sah Anna ihn. Und sie fing an, wild und hysterisch um sich zu schlagen und zu schreien: "VERSCHWINDE! GEH DOCH ZU MARIELLA! ICH WEISS, DASS DU SIE SOWIESO SCHON GEVOEGELT HAST!"

Seine Kinnlade sackte herunter und er starrte sie voellig belaemmert an. Nie im Leben haette er mit solch einer Anschuldigung gerechnet. Traenen traten in seine Augen und er fluesterte: "Anna, oh Gott, glaubst du das? Nie wuerde ich..." Mehr bekam er nicht heraus, bevor er die Haende vors Gesicht schlug und schluchzte. Anna begann ebenfalls zu weinen: "Sie hat es doch gesagt, sie hat es gesagt...."

"Was interessiert dich was sie sagt?" fragte er schwer atmend. "ICH sage dir, ich habe nichts dergleichen getan, ich habe sie nichtmal angefasst! Wie kannst du nur...ich liebe doch nur dich!"

"Ich seh doch wie du sie anschaust..." Sie war kaum zu verstehen vor Schluchzen, "Vor Versuchung ist doch niemand sicher...." Thomas wusste nicht mehr ein noch aus. Noch dazu kam, dass ihr Problem vor allen ausgebreitet wurde. Er sank auf den Boden und blickte verzweifelt umher.

Rosaria strich Anna sanft die Haare aus dem Gesicht: "Sschsch, Liebes! Sei ganz ruhig....es ist doch alles nicht so schlimm...selbst wenn...er liebt doch dich...nur das ist wichtig!" Als sie "selbst wenn" sagte, wimmerte Anna wie ein Kleinkind, kruemmte sich zusammen und bebte am ganzen Koerper.

Wie eine Tarantel fuhr Thomas auf und Rosaria an: "Es gibt kein 'und wenn' Wann begreift ihr das endlich!" Rafael legte Rosaria eine Hand auf die Schulter: "Komm...lassen wir die beiden besser allein!" Lautlos zogen die Gaukler sich zurueck.

Thomas sah Anna aus feuchten Augen an und fluesterte: "Bei meiner Liebe zu dir - ich schwoere dir, da ist gar nichts!" "Aber warum sagt sie sowas...warum sagt sie sowas?" Ihre Augen waren rotgeschwollen, das zarte Gesicht traenenueberstroemt. "Ich weiss es nicht..." erwiderte er ratlos und sagte dann leise: "Wenn du fort willst, dann lass uns gehen, gleich morgen frueh! Ich werde alle vermissen, aber dich kann ich nicht verlieren!" "Wo sollen wir denn hin!" schniefte sie, "Wir werden wieder im Wald verhungern!"

Und da war sie wieder: Die Aussichtslosigkeit, die Realitaet, die sie jedesmal einholte, wenn sie ueber ihre Zukunft sprachen. "Was weiss denn ich?" rief er hoffnungslos. "Hier koennen wir auf jeden Fall nicht laenger bleiben, das ist nach eben wohl klar!"

Als er die Stimme hob, zuckte Anna erschreckt zusammen, fing wieder an zu weinen und rollte sich zusammen wie ein Igel. Das erweichte Thomas sofort und er rueckte an sie heran und streichelte ihr den Kopf. "Bitte Schatz, wein' doch nicht! Ich bin nicht boese auf dich, kann ich doch gar nicht!"

Sie drehte sich auf den Ruecken und sah ihn mit Traenen in den Augen an: "Ich weiss nicht was mit mir los ist...diese Gefuehle sind so ueberwaeltigend, von einer Sekunde auf die andere, wegen einer Kleinigkeit...hasst du wirklich nicht....?" "Voellig unmoeglich, dazu bin ich gar nicht faehig!" laechelte er. "Aber ich will wissen, was los ist! Vorher warst du nicht so - liegt das nur an...du weisst schon?" "Der Hexe?" Anna spuckte die Worte beinahe aus.

Thomas kicherte: "Ja, die Hexe, wenn du sie so nennen willst." Dann verhaertete sich sein Gesicht: "War sie gemein zu dir?" Die Erinnerung trieb Anna wieder die Traenen in die Augen: "Sie hat gesagt dass es ja kein Wunder ist, dass du zu ihr kommst, so wie ich mich benehme!" "Sie kann offensichtlich ihr Versprechen nicht einhalten - dann habe ich mit ihr auch nichts mehr zu schaffen. Bis wir hier weg sind, existiert sie fuer mich nicht!" bekraeftigte er.

Anna hoerte ihn kaum, sie starrte ihn nur mit angstvoll aufgerissenen Augen auf: "Hat sie denn Recht? Hat sie Recht?" "Was? Du denkst doch nicht etwa, dass ich mit ihr geschlafen habe? Was meinst du?" fragte er entgeistert. "Ich weiss es nicht!" schluchzte sie, "Ich weiss nicht mehr was ich denken oder fuehlen soll!"


Thomas seufzte laut: "Und ich nicht? Du machst mir Sorgen, Anna! Ich...ich will doch nur, dass du gluecklich bist, aber wenn wir hier sind, bist du es nicht, wenn wir weg sind, bist du es nicht..." Er brach ab und starrte zu Boden.

Betruebt sah sie ihn an: "Ach Thomas....vielleicht haette ich doch einfach ins Kloster gehen sollen! Dann haettest du dir eine bessere Frau als eine hysterische Ziege wie mich suchen koennen!" Er kicherte und schloss sie in die Arme: "Aber du bist doch meine hysterische Ziege!"

Anna war nicht aufzuheitern; in seiner Umarmung begann sie wieder zu schluchzen, klammerte sich an ihn und wimmerte: "Kannst du mich denn ueberhaupt noch liebhaben?" Die Frage war so ruehrend, dass Thomas selbst wieder schwummrig wurde: "Ich kann dich doch gar nicht NICHT liebhaben!" Sie schmiegte wortlos das Gesicht an seinen Bauch und umschlang seine Taille.

"Du bist ja eine ganz Verschmuste!" lachte Thomas und streichelte sie sanft. "Und du bist ganz nass!" stellte sie fest. Seine Kleidung war voellig durchweicht. Er sah an sich herunter und seufzte: "Oje! Das gibt eine schoene Erkaeltung!" Sie zog an seinem Hemd: "Zieh die nassen Sachen aus, ich waerme dich!"

Thomas laechelte und tat wie ihm geheissen. "Sollten wir nicht wieder zurueck, oder willst du lieber hier bleiben?" wollte er wissen. "Hierbleiben!" murmelte sie, "Hier kommt Mariella nicht her!" Er erwiderte nichts und liess sie machen. Es tat gut, die nassen Kleider fort zu haben und Thomas fuehlte sich schon wohler.

Sie hob ihre Decke und klopfte neben sich auf die Matratze: "Komm zu mir!" Allerdings war sie noch voll bekleidet und ungefaehr so nass wie er selbst! "Willst du dich nicht erst ausziehen?" fragte Thomas grinsend. "Sonst bringt das nichts, auch wenn ich prinzipiell nichts dagegen habe, an eine nasse Anna geschmiegt zu sein!" Sie wurde ein bisschen rot und begann, sich umstaendlich aus der feuchten Kleidung zu schaelen.

"Schon besser!" kicherte er, als er ihr zusah und dann zu ihr schluepfte. Zitternd schmiegte sie sich an ihn; ihr Koerper schien zu brennen; sie hatte wirklich Fieber. Ihre Stirn fuehlend, rief er aus: "Du bist ja ganz heiss! Was kann ich tun, damit es dir besser geht? Sag schon, ich mach alles!" Sie hob die Schultern und laechelte: "Liebe mich einfach. Nur mich." Sich zu ihr beugend, kuesste er sanft ihr Lippen und sagte: "Das tu ich doch...du bist die einzige fuer mich, meine Frau! Niemand anderen will ich!"

Und schon war die Welt wieder in Ordnung und voller Sonnenschein, als waere nichts gewesen. Zufrieden schmiegte Anna sich in seine Arme. Thomas atmete tief durch und genoss die gemuetliche Zweisamkeit. Die naechsten Tage wuerde er sich wie in einem Sumpf bewegen muessen, immer vorsichtig, sie nicht aufzuregen, bis sie endlich ihren Abschied nahmen. Dennoch war er etwas verstimmt, dass immer er die Scherben zusammenkehren musste, liess sich aber nichts anmerken.

Seine Frau hatte keine Ahnung, streichelte gemaechlich seine starke, warme Brust, drueckt hin und wieder ein Kuesschen darauf. Das besaenftigte ihn dann doch etwas, und er kreuzte die Haende hinter seinem Kopf und schloss die Augen.

Anna betrachtete einen Moment seine wunderbar praesentierten Achselhoehlen; sie kaute an ihrer Unterlippe; und konnte schliesslich nicht widerstehen! Genuesslich fuhr sie mit beiden Haenden in die weichen Woelbungen und kitzelte den voellig ahnungslosen Thomas ordentlich darin.

Seine Augenlider flogen foermlich auf, und er quietschte in hoechsten Toenen. "Anna, bitte nicht, das kitzelt so!", flehte er. Sie lachte und frohlockte: "Ich weiss, das soll es ja!" Thomas' Arme zuckten heftig, und es bedurfte all seiner Kraft, um sie nicht an sich zu pressen. Ihre Fingernaegel fuehlten sich hoellisch und himmlisch zugleich auf seiner Haut an und er lachte wie verrueckt.

"Nicht so laut Thomas!" mahnte sie amuesiert. "Ich kann doch nichts dafuer! Dann musst du schon etwas zurueckschalten!" kicherte er aus voller Lunge. Sie liess das Kitzeln langsam sanfter werden, kraulte ihn nur noch und blickte liebevoll auf ihn herab.


Thomas sah sie mit einer heiteren Grimasse an. Unablaessig grinste und gluckste er, seine Mundwinkel zuckten und manchmal schloss er die Augen ganz fest, um es besser ertragen zu koennen, riss sie aber schnell doch wieder auf und lachte leise los.

"So kitzelig ist mein Liebling!" neckte sie zaertlich und liess ihre Finger an die Stelle etwas unterhalb der Achselhoehlen krabbeln. Mit gesenkter Stimme prustete er und bettelte: "Quael mich doch nicht so, Anna!" "Dann nimm doch einfach die Arme runter!" schlug sie kichernd vor. Er wollte schon fast ihren Vorschlag in die Tat umsetzen, dann beherrschte er sich und juchzte: "Aber mir gefaellt es doch - es ist nur so schwer, es auszuhalten!"

In dieser Sekunde liebte sie ihn so sehr, dass ihr Herz fast schmerzte; sie beugte sich zu ihm herunter und kraulte und krabbelte ihn weiter, waehrend sie ihn sanft kuesste. Thomas freute sich ohnegleichen. Aller Missmut, alle Gewitterwolken waren vertrieben und er spuerte nur noch Liebe und suesse Qual. "Bitte, bitte, hoer nicht auf, das ist so schoen!" und er lachte sie mit einem Gesicht wie ein Honigkuchenpferd an.

Sie lachte hell auf: "Du bist verrueckt!" Aber sie verstand so gut, was er meinte. Um ihn besser kontrollieren und beruehren zu koennen, setzte sie sich, nackt und rittlings, auf seinen Schoss und fuhr fort, ihn zu foltern. "Verrueckt nach dir!" fuegte er grinsend hinzu und konnte nicht aufhoeren, sich zu winden und schlaengeln. Eine gewisse Erregung wollte sich auch einstellen.

Sie spuerte, wie sein Glied an ihrem Schoss langsam fester wurde. Die Reibung sorgte dafuer, dass auch sie die Sache nicht kalt liess. Wenn jetzt jemand reinkommt... dachte er veraengstigt. Es waere die Peinlichkeit des Jahres. Aber was Anna tat, fuehlte sich so gut an - so komplett konnte er sich fallen lassen. Zwischendrin flehte er, wusste aber nicht so genau, um was, denn er wollte ja nicht, dass sie aufhoerte.

Und das wusste Anna auch...genau wie sie wusste, dass jederzeit jemand in den Wagen kommen konnte. Sie fing an, ihren Schoss ernsthaft an seinem Glied zu reiben, wollte sie doch, dass er schnell die Erloesung erreichte. Er stoehnte genuesslich auf, und diesmal wusste er genau, was er wollte: "Bitte komm auf mich!"

Eine Weile nagte Anna unsicher an der Unterlippe...wenn nun jemand kam und er war in ihr, dann wuerde sie nicht schnell herunterrutschen koennen. Aber er hatte so lieb darum gebeten.... Das Kitzeln einen Moment lang aussetzend, hob sie ihr Becken etwas an, ergriff sein hart gewordenes Glied und glitt geschmeidig, ihn festhaltend, ueber ihn.

"Oh Gott, ich liebe dich!" knurrte er und begann sofort wieder zu lachen, als sie ihn weiterkitzelte. Sie beugte sich zu seinem Ohr, bewegte ihren Unterleib in kleinen Kreisen ueber seinem, und fluesterte: "Nicht so sehr wie ich dich!"

Thomas wusste nicht mehr, wie ihm geschah. Es war der pure Wahnsinn, diese Vereinigung von Kitzeln und Lust - endlich spuerte er es auch. Er rollte den Kopf umher, lachte und lachte und konnte nicht zur Ruhe kommen.

Anna liess keine Sekunde mit dem Kitzeln nach, spannte und entspannte nun auch noch zusaetzlich ihre Beckenmuskulatur. Sie wollte ihm so viel Vergnuegen wie moeglich bereiten. Damit saugte sie ihn geradezu in sich ein. Es war ein himmlisches Gefuehl! Thomas stoehnte heftig wie unter Schmerzen und bekam ganz glasige Augen. "Was machst du nur mit mir, ich sterbe gleich vor Lust!" seufzte er.

"Und von da geht's direkt ins Paradies!" wisperte sie mit melodischer Stimme, griff unter seinen Armen fester zu und spannte die Unterleibsmuskulatur so heftig an, dass sie zitterte vor Anstrengung.

Ein gequaelter Aufschrei, den er daempfte, so gut er konnte, und Thomas' Hoehepunkt setzte mit gewaltiger Wucht ein. Bunte Farben tanzten vor seinen Augen und er stiess beinahe unmenschliche Laute aus, als er in Anna Mal um Mal zuckte.

Sie massierte ihn in sich und genoss den Anblick seiner totalen Ekstase. Sie hatte ihn noch nie so intensiv so gesehen, da sie normalerweise in solchen Momenten immer selbst voellig ausser sich war.

Sein Orgasmus dauerte laenger als gewoehnlich, und er fragte sich, wie das moeglich sei. Die Zeit hatte fuer Thomas laengst alle Bedeutung verloren.

Anna fuehlte sich grossartig; sie liebte es, die Macht zu haben, ihm solche Gefuehle zu bescheren. Was sollte er denn mit Mariella? Mehr konnte sie ihm niemals bieten! Genuesslich betrachtete sie ihren zitternden, zuckenden Mann.

Allmaehlich fand der in die Wirklichkeit zurueck und lag voellig erschoepft und japsend unter ihr. Sie glitt laechelnd von ihm herunter und kuschelte sich wieder an seine Seite. "Du hast mir den Himmel auf Erden beschert! Tust du jedesmal!" seufzte er schwach und umarmte Anna innig. "Irgendwie muss ich ja gutmachen, dass ich dir so misstraue und so eifersuechtig bin!" murmelte sie. Thomas sah sie verliebt an und fluesterte: "Du bist die Beste, ich liebe dich!" Sie strich ihm zaertlich ueber die Wange: "Ich liebe dich auch!"
 
Thomas war eingeschlafen und wachte erst auf, als er einen Ruck, spuerte und sie stehenblieben. "Sind wir schon da?" fragte er verschlafen. Anna linste durch ein Loch in der Plane und nickte: "Ja. Sieht aus wie ein Einsiedlerhof am Rand des Dorfes!"

Er gaehnte ausgiebig und rappelte sich auf, zog sich an. "Mist, es regnet noch immer ein bisschen!" stellte er aergerlich fest. "Ist doch gemuetlich!" fand Anna laechelnd und zog sich ebenfalls an. Ihre Augen glaenzten nicht mehr, das Fieber war verschwunden.

"Heute Abend lassen wir uns nicht das Essen vermiesen, oder was meinst du?" fragte er grinsend. "Garantiert nicht!" Sie zwinkerte ihm zu und kletterte aus dem Wagen.

Rosaria stand mit den anderen draussen und begutachtete ihre Bleibe fuer die Nacht. "Das war aber eine schnelle Genesung! Geht es dir besser?" und klang immer noch sehr besorgt Anna erroetete verlegen und nickte: "Ja...Thomas hat mir gut getan!"

Die Frau blickte erstaunt, sagte aber nichts. Selbst ihr kam Annas Verhalten inzwischen aeusserst komisch vor. Von der einen Minute auf die andere wurde aus der Ursache ihres Leids wieder ihr lieber Mann. "Willst du mir helfen, Abendessen zu machen?" lenkte sie sich von den Gedanken ab.

Anna nickte: "Gern!" Ein Plausch mit Rosaria wuerde ihr jetzt gefallen. Die Italienerin nahm sie zur Seite und klang verwirrt: "Bist du dir sicher, dass es dir gut geht? Du bist ein wenig...wechselfreudig in letzter Zeit!" Das Maedchen senkte schuldbewusst den Kopf: "Ja, ich weiss...ich habe keine Ahnung woran das liegt, aber ich kann es einfach nicht kontrollieren. Frueher war ich nie so! Ich glaube, ich bin einfach nicht daran gewoehnt, einen Mann zu haben!"

Rosaria legte ihr die Hand auf die Schulter: "Aber ihr seid doch schon laenger zusammen! Es ehrt dich, dass du eifersuechtig bist - lange musst du es nicht mehr ertragen. In spaetestens zwei oder drei Tagen sind wir ins Ansbach!" Anna liess den Kopf haengen: "Frueher gab es auch keine Konkurrentinnen, da musste ich nicht eifersuechtig sein!"

"Unsinn! Mariella ist nicht deine Konkurrentin! Vielleicht ist Thomas manchmal etwas unbedacht, was den Umgang mit ihr angeht, aber er liebt nur dich!" ermutigte die kleine Frau sie.

"Ich hab auch keine Angst, dass er sich in sie verlieben koennte - nur dass er sie voegeln koennte!" erwiderte Anna rundheraus und diesmal ohne rot zu werden. "Wenn er das taete, dann waere er ein ausgemachter Idiot!" sagte Rosaria unverbluemt. Anna zuckte die Schultern: "Wieso? Mariella ist eine Schoenheit!" "Verteidigst du ihn etwa schon wieder?" wollte die Gauklerin wissen. "Ich kann nicht verstehen, wieso er sich so verhaelt! Es ist doch offensichtlich, dass er dir damit weh tut!"

"Er ist ein Mann...." seufzte Anna, "Meines Wissens hat nur ein einziger Mann der Versuchung widerstehen koennen, und das war Jesus!" Rosaria lachte amuesiert und erwiderte: "Naja, wie gesagt - maximal drei Tage. Was kann da noch gross passieren? Komm, wir kochen was, das lenkt ab!"

Dankbar fuer Rosarias Froehlichkeit folgte Anna der Frau, um sich ins Abendessen zu stuerzen.


****

"Das war koestlich!" stoehnte Thomas und fiel der Laenge nach ins Heu. Der Besitzer hatte der Gruppe erlaubt, die Scheune zu benutzen, da es draussen zwar nicht mehr regnete, aber noch ueberall nass war. Nur das Kochen hatten sie im Freien besorgen muessen aufgrund der Feuergefahr. Sie hatten von allem gemacht, was sie dabei hatten, und Thomas war pappsatt.

Anna war ebenfalls voll bis zum Stehkragen und sichtlich zufrieden. Ausserdem war es urgemuetlich in der Scheune. Die einzige Person, die unuebersehbar schlechte Laune hatte, war Mariella. Da ihr Plan nicht aufgegangen war, verlegte sie sich aufs Schmollen und hockte etwas abseits. Das sorgte dafuer, dass Annas Laune sich noch einmal verbesserte, und sie turtelte ganz besonders intensiv und zaertlich mit Thomas, ganz als wolle sie sagen: "Schau nur her wem er gehoert!"

"Kommt schon Leute, das ist doch keine Stimmung hier! Lasst uns was singen!" schlug Enrico vor. "Ja!" Rafaels Augen funkelten, "Und ich will Anna tanzen sehen!" Nach ihrem Auftritt beim Fest war er nicht der einzige, der das forderte. Immer mehr Stimmen wurden laut, baten und bettelten, dass sie ihnen den Gefallen tat.

Anna konnte sich zwar kaum mehr bewegen, aber die vielen Bettler erweichten sie doch, und sie erhob sich schliesslich mit einem tiefen Seufzen. "Zeigs ihnen, Schatz!" kicherte Thomas und ein Glitzern trat in seine Augen. "Dann tanz ich auch mir dir!" "Bloss nicht!" knurrte Francesco und liess sich erwartungsvoll ins Stoh sinken, um dem Maedchen zuzuschauen.

Mariella kochte vor Wut. Nicht nur, dass sie bestaendig die Liebelei der beiden unter die Nase gerieben bekam - nein, jetzt hatte sich Anna auch noch an ihren Platz gedraengt! Dafuer wuerde sie buessen! Mit einem teuflischen Grinsen verschwand die Italienerin nach draussen.

Die Musik begann, und Anna fing an zu tanzen. Es fiel ihr mittlerweile ganz leicht, und es machte ihr Freude. Bald wirbelte sie schwungvoll durch die Scheune, warf die Beine hoch und schleuderte ihr langes Haar. Wie gebannt schauten alle zu ihr. Wieder einmal war Thomas maechtig stolz auf seine Frau und strahlte das mit seinen Blicken aus. Ein anerkennendes Raunen erklang alle paar Momente.

Dadurch angestachelt wurden ihre Bewegungen immer freier, lockerer, erotischer. Keiner achtete auf Mariella, die mit etwas in der Hand wieder in die Scheune gekommen war. Am allerwenigsten Anna. Sie merkte gar nicht, dass die Konkurrentin sich von hinten naeherte. Mariella zoegerte keine Sekunde: Mit einem Triumphschrei setzte sie Anna ein voellig veraengstigtes Huhn ins Genick und sprang dann zurueck.

Eine Sekunde lang wusste Anna ueberhaupt nicht, was geschehen war, aber als das Huhn zu kreischen begann, sich in ihre Schultern krallte und heftig mit den Fluegeln schlug, da war sie auf einmal wieder ein kleines Maedchen im Hof ihres Elternhauses. Mit Gewalt brach die alte Panik sich Bahn, und Anna schrie nicht weniger laut als das Huhn und fing an, wie irre und wild um sich schlagend durch die Scheune zu rasen.

Erst herrschte erschrockene Stille, doch dann brach haltloses Gelaechter aus. Keiner wollte Anna boeses, aber der Anblick war einfach zum Schiessen! Selbst Thomas konnte nicht anders, als mitzukichern.

Im Augenblick war Anna auch viel zu sehr in ihrer Neurose gefangen, um irgendetwas um sich herum mitzubekommen ausser dem Huhn, das selbst nicht weit vom Herzinfarkt entfernt war, vor Angst immer lauter kreischte und immer mehr flatterte. Das wiederum loeste bei Anna nur noch groessere Panik aus; ein Teufelskreis.

Schliesslich fasste sich Thomas ein Herz und naeherte sich - immer noch heftigst lachend - seiner Frau, um sie von dem Huhn zu befreien. Es war gar nicht so einfach; Anna drehte sich wie ein Kreisel und fuchtelte immer noch mit beiden Haenden, ohne den Vogel auch nur zu streifen. Thomas hielt kurz inne, um seinen neu aufkommenden Lachanfall unter Kontrolle zu bringen, und griff dann nach dem Huhn, das in seiner Furcht nach ihm pickte.

Das Vieh strampelte und flatterte wie wild, als er es endlich von Annas Schultern pflueckte. Kichernd setzte Thomas es ab, und das Tier machte sich sofort auf und davon. Ganz langsam kam Anna wieder zu sich, erkannte, wo sie war. Sie keuchte, ihre Augen flackerten unruhig, und der Herzschlag beruhigte sich nur langsam. Und das erste, was sie sah, war Thomas' lachendes Gesicht. Er wischte sich die Lachtraenen von den Augen und blickte Anna erheitert an.

Sie hatte sich in ihrem ganzen Leben noch nie so gedemuetigt gefuehlt! Alle lachten ueber sie, ausnahmslos alle! Und wessen Schuld war es? Die seine! Es war seine Schuld, dass sie Angst vor Huehnern hatte, und auch, dass Mariella es gewusst hatte. Wortlos schlug Anna zu.

Die Ohrfeige kam so ueberraschend, dass er mit feuerroter Wange wie angewurzelt vor ihr stand. Sofort verstummte jegliches Geraeusch, und es wurde totenstill. Tausend Gedanken rasten in seinem Kopf, doch keinen konnte er festhalten. Anna starrte ihn an, und die Traenen, die die ganze Zeit schon in ihren Augen gestanden hatten, begannen jetzt zu fliessen.

Der Ausdruck auf seinem Gesicht verwandelte sich von Fassungslosigkeit zu Wut, dann zu Enttaeuschung und dann wusste er selbst nicht mehr, was er fuehlen sollte. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, verliess er die Scheune, so schnell er konnte, bevor er noch irgendetwas unueberlegtes tat.

Anna verspuerte nicht einmal den Hauch des Wunsches, ihn aufzuhalten! Sollte er doch hingehen wo der Pfeffer wuchs! Das Problem war nur, dass sie jetzt die Scheune schlecht verlassen konnte, saehe es doch so aus als liefe sie ihm nach!

Immer noch sagte keiner etwas. Alle starrten sie sprachlos an und warteten auf eine Reaktion. Selbst Mariella, die ein paar Meter von Anna entfernt stand, hatte es die Sprache verschlagen.

"Was starrt ihr mich so an?" schrie Anna ploetzlich los, "Habt ihr noch nicht genug gelacht?" Enrico raeusperte sich als erster und antwortete so vorsichtig, wie moeglich: "Bitte entschuldige, das war...so..." Da er nicht weiter wusste, wandte er sich mit scharfer und anklagender Stimme an Mariella: "Was sollte das? Bist du jetzt voellig verrueckt geworden?"

Diese warf trotzig das Haar zurueck: "Was, du hast doch auch gelacht, oder nicht?"
"Du bist ein Ekel!" gab Enrico aufgebracht zurueck und redete sich in Rage. Nicht laenger konnte er zurueckhalten, dass er Anna gerne mochte und aeusserst veraergert war: "Keine Sekunde warst du nett zu ihr, keine einzige! Ich weiss nicht, was ich sagen soll - du bist...bist..." Sein Gesicht war rot vor Wut. "...nicht voellig humorlos?" keifte Mariella zornig zurueck.

"Manchmal schaeme ich mich, dein Bruder zu sein!" schmiss ihr Enrico an den Kopf und setzte sich hin, verschraenkte die Arme vor der Brust. "Kinder, Kinder, wir sollten uns alle erstmal beruhigen!" versuchte Rafael der Situation Herr zu werden. Anna zog es vor, sich jetzt doch aus der Scheune zu entfernen; leise schluchzend und mit gesenktem Kopf lief sie hinaus.

Das war vielleicht auch besser so, denn es bahnte sich ein heftiger Streit zwischen den Gauklern an. Fast schienen sie in zwei Lager gespalten zu sein. Die einen hatten die Huhn-Einlage sehr lustig gefunden und die andere Gruppe stellte sich auf Enricos Seite.

Als die Bruellerei losging, lag Anna schon auf ihrem Lager und weinte sich die Augen aus. Dass Thomas in dieser Nacht auch zu ihr in den Wagen kommen wuerde glaubte sie nicht.

Und wie Recht sie damit hatte! Ihm war buchstaeblich der Kragen geplatzt. Er konnte zwar viel aushalten, aber das war dann doch ZU viel. Rastlos streunte er umher, gedemuetigt, zornig und traurig zugleich.
 
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