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Die Feder des Adlers

Als Anna am naechsten Morgen erwachte, war sie wie geraedert, fuehlte sich hundeelend, und ihre erste Handlung bestand darin, aus dem Wagen zu stolpern und sich wieder einmal zu uebergeben. Es war noch recht frueh und kaum einer war aufgestanden. Nur Francesco war in der Naehe und kam mit besorgter Miene zu ihr herueber.

Mit totenblassem Gesicht sah sie ihn an und versuchte ein Laecheln, was ihr nur schwer gelang. Der alte Mann versuchte seinerseits, ihr aufmunternd zuzulaecheln. "Kann ich irgendwas fuer dich tun?" fragte er freundlich. Auf Thomas oder das Huhn kam er wohlweisslich nicht zu sprechen.

Sie schuettelte klaeglich den Kopf: "Ich glaube nicht! Den gestrigen Abend ungeschehen machen kannst du nicht, oder?" "Leider nicht." sagte Francesco. "Es ist gut, dass du so schnell weg warst - beinahe waere eine Schlaegerei ausgebrochen! Ich bin mal gespannt, ob sich die beiden Hauptstreithaehne heute wieder beruhigt haben."

Anna erschrak: "Was, um Himmels Willen! Wer hat sich denn gestritten?"
"Wenn Rafael nicht dazwischengegangen waere, haetten sich Enrico und Mariella wohl ordentlich gezofft! So aufgeregt habe ich ihn noch nie gesehen, das ist mal sicher!" meinte er und klang gar nicht gluecklich dabei.

Traurig fuhr Anna sich ueber ihr huebsches Gesicht: "Es wird hoechste Zeit dass wir von hier verschwinden! Wir bringen euch nichts als Unfrieden!" Der Mann sah sie mit Bedauern an und gestand: "Inzwischen will ich dir da leider nicht mehr wiedersprechen - auch wenn ich deine Kochkuenste schrecklich vermissen werde! Ihr beide seid eine ausgesprochen nette Gesellschaft. Dass es so ausartet, hat keiner gewollt!"

Sie begann zu schluchzen: "Es ist nur meine Schuld….wenn ich nicht so eifersuechtig und feindselig Mariella gegenueber waere...." "Nicht doch...was Mariella getan hat, war ganz schoen hinterhaeltig! Das zeigt doch, mit welchen Karten sie spielt..." troestete Francesco sie.

Bitter presste Anna die Lippen zusammen: "Vielleicht hat sie ja jetzt erreicht was sie wollte....nachdem ich Thomas geohrfeigt habe, wird er mich vielleicht nicht mehr haben wollen!" Francesco schwieg kurz und erklaerte dann: "Ich weiss nicht, was er denkt oder wie er fuehlt - da wirst du wohl oder uebel mit ihm reden muessen! Aber dass er dich wegen so etwas aufgibt, das glaube ich nicht!"

"Hoffentlich!” seufzte Anna. Dass sie ihn vor versammelter Mannschaft ins Gesicht geschlagen hatte, war eine ueble Demuetigung gewesen. Da war mehr als nur eine Entschuldigung faellig.

"Ihr schafft das schon! Erinnert euch an die schoenen Zeiten zusammen und sagt einander einfach, dass ihr euch liebt, dann ueberwindet ihr jedes noch so grosse Problem!" riet er ihr optimistisch. Dann grinste er: "So, und jetzt musst du mich entschuldigen - ich bin eigentlich wegen einem gewissen Beduerfnis aufgestanden, das auf Beachtung draengt!"

Anna sah ihm nach. Hoffentlich wuerde es so einfach warden, wie er sagte.
Thomas schlief derweil einen unruhigen Schlaf in der Scheune. Er war lange wachgeblieben und hatte nicht einschlafen koennen. Totale Verwirrung hatte von ihm Besitz ergriffen und jetzt wusste er mit Sicherheit, dass etwas mit Anna nicht stimmte! War sie vorher vielleicht auch schon so gewesen und er hatte er nur nicht bemerkt? Dann rief er sich ins Gedaechtnis, wie sehr er sie trotz allem liebte, und das machte es noch viel schwerer. Erst als alle schon zu Bett gegangen waren, hatte er sich auf das Stroh gelegt und war schliesslich lange nach Mitternacht weggenickt.

Der Tag verlief in gedrueckter Stimmung. Zwar marschierte man ins Dorf ein, mit allem Laerm und Getoese, doch das Publikum merkte wohl, dass die Gaukler nicht die beste Laune hatten, und der Funke wollte nicht so recht ueberspringen. Die Truppe fuehrte ihre Kunststueckchen auf, und Rafael hatte mit Engelszungen auf Mariella einreden muessen, um sie zum Tanzen zu bewegen, denn nach dem Abend war sie nicht sehr erpicht darauf gewesen. Der Beifall hielt sich in Grenzen und irgendwie waren alle - Akteure und Zuschauer zugleich - auf eine merkwuerdige Art erleichert, als die Darbietungen vorbei waren.

Unter Grummeln und Murren zogen sich die Gaukler wieder zum Lagerplatz in der Scheune des Bauern zurueck, wo der Alkohol zu fliessen begann. Irgendwie musste man ja wieder in Stimmung kommen...eine zweite solche katastrophale Vorfuehrung, und man wuerde sie vermutlich mit Knueppeln aus dem Dorf pruegeln! Thomas hatte sich den ganzen Tag lang nicht blicken lassen, was ihm auch keiner uebelnahm. Als jedoch die Getraenke staerker und die Stimmung wieder besser wurde, ueberlegte er, sich vielleicht doch dazu zu setzen.

Anna jedoch brachte es nicht ueber sich, den anderen Gesellschaft zu leisten. Sie bildete sich ohnehin ein, dass sie nur Unruhe bringen wuerde und die Gaukler gern auf sie verzichteten. Traurig sass sie etwas entfernt von der Scheune auf dem Bock des Wagens in dem sie immer schlief und blickte hinueber, sah den Lichtschein und hoerte die Musik, den Gesang und das zuerst zaghafte, doch dann herzlicher werdende Gelaechter.

Rafael winkte Thomas heran: "Komm, trink mit, das lenkt ab!" Der zoegerte kurz, gesellte sich aber schliesslich doch dazu und liess sich das Bier schmecken. Zum Kuckuck mit der Streiterei! Heute wuerde er keinen Gedanken daran verschwenden, sich einfach nur besaufen!

Mariella beobachtete ihn; sie wusste, wenn sie eine Chance hatte, dann heute, dann jetzt. Sie stand auf und begann zu tanzen. Es war klar fuer jeden im Raum, dass sie es nur fuer Thomas tat. Zuerst sah er immer nur kurz hin, zumal er eigentlich auch auf sie sauer war. Doch der Alkohol, den er in grossen Zuegen in sich hineinkippte, loeste schnell etwaige Hemmungen, und bald verfolgte er ihren Tanz mit unverhohlener Neugier.

Und Mariella spielte alle ihre Truempfe aus. Ihre Haende wanderten aufreizend durch ihr Haar, ueber ihren Koerper, sie leckte sich ueber die Lippen, stiess die Hueften in seine Richtung. Enrico beobachtete sie ebenfalls, und er platzte beinahe vor Wut. Ein Laecheln umspielte Thomas' Lippen, als er dem Tanz folgte, was ihm einen aergerlichen Blick von Enrico einbrachte. Thomas war zwar noch so klar bei Verstand um zu wissen, dass mit Mariella nicht zu spassen war, wenn es um ihre Absichten ging. Doch was war schon dabei, ein harmloser Tanz - dass sie ihn mochte, war schliesslich nichts Neues!

Die Italienerin genoss Thomas' Blicke. Sie beschloss, dass es jetzt Zeit war, aufs Ganze zu gehen, und sie trat an Thomas heran, beugte sich tief herunter, liess ihn in ihren Ausschnitt sehen, und vollfuehrte eine lockende Geste mit dem Zeigefinger. Er versuchte, aufzustehen, was ihm nach dem dritten Anlauf auch gelang und kicherte. "Einen Tanz willst du? Aber nur einen klitzekleinen!" gluckste er und fand alles einfach schrecklich lustig.

Rosaria konnte gar nicht hinsehen; Entsetzen verzerrte ihre Zuege, als Mariella die Arme hob und um Thomas' Hals schlang, ihren Unterleib aufreizend und rhythmisch an seinem rieb. Sie bewegten sich nicht ganz so schnell beim Tanzen, weil ihn das wohl schwindelnd zu Boden geschickt haette. Eine sichtbare Unkoordiniertheit war der Sache nicht abzusprechen, was Thomas dazu veranlasste, noch ausgiebiger zu kichern: "Das ist aber lustig!" und er hickste und senkte verlegen den Blick: "Ich glaube, ich habe ein bisschen zuviel getrunken!"

"Du bist so suess, wenn du betrunken bist..." kicherte Mariella und wuschelte ihm durchs Haar, "Das warst du schon immer!" "Meinst du wirklich?" fragte er und sah auf ihren Ausschnitt herab, der sich direkt unter seiner Nase befand. "O ja!" laechelte sie und drueckte sich fest an ihn. Auf diese Weise wurden ihre Brueste noch ein Stueck nach oben gepresst: "Weisst du noch, auf der Kirchweih damals in Ansbach? Du warst so betrunken! Da habe ich mich noch ein bisschen mehr in dich verliebt, so suess warst du!"

"Ach damals...das war was!" lachte er und erkannte nicht die flehenden Blicke, die Rosaria ihm zuwarf. Mariella legte den Kopf an seine Brust und schmiegte sich warm an ihn: "Ich war verrueckt nach dir...du warst immer so zaertlich und leidenschaftlich, und es war dir wichtig, dass mir die Liebe auch gefaellt...du warst so ganz anders als alle anderen Maenner!"

Ein letzter Funke Anstand hatte noch dem Ansturm von Bier und Schnaps standgehalten, und Thomas brachte ein klein wenig mehr Distanz zwischen sich und seine Tanzpartnerin: "Das war lange her..." "Meine Gefuehle fuer dich sind aber noch sehr gegenwaertig!" fluesterte sie und blickte ihn aus grossen, bittenden dunklen Augen an. Thomas lachte: "Du Schmeichlerin, du laesst wohl nie los! Komm, ich will nach draussen gehen, ich brauch ein bisschen frische Luft!"

"Gute Idee!" fand Mariella beglueckt und hakte sich bei ihm unter. Das war auch noetig, denn er konnte nicht mehr alleine gehen! Es war eine mondhelle Nacht, aber schon kuehl. Grillen zirpten. "Ist es nicht romantisch hier?" fand die Gauklerin und kuschelte sich an Thomas' Schulter.

"Sehr romantisch, mit mir herumzutorkeln!" meinte er amuesiert. "Mit dir ist alles romantisch!" erklaerte Mariella kategorisch und kicherte. Thomas blieb stehen und sah sie an und lallte leicht: "Ich bin zwar betrunken, aber nicht doof! Du willst doch was..." "Ich will dich, Thomas!" erwiderte sie kokett, "Und das weisst du auch!" Sein Blick klarte kurz auf, als er antwortete: "Aber das geht doch nicht..." „Alles geht, wenn es nur alle Beteiligten wollen!" antwortete Mariella. Ihre Stimme war zaertlich, schmeichelnd, rauchig.

Thomas liess sich zu Boden sinken und lehnte gegen einen Stein. Irgendwie war ein Haken dabei, das wusste er mit Sicherheit, konnte ihn aber durch den Nebel nicht erkennen.

Mariella setzte sich ebenfalls, um dann mit einer fliessenden Bewegung den Kopf in seinen Schoss zu legen und zu ihm aufzusehen: "Findest du mich denn schoen, Thomas?" "Aber Mariella, ich...ja eigentlich schon!" druckste er herum. "Moechtest du mich anfassen?" Sie hob eine Hand und fuhr ihm ueber sein Kinn. “Aber Anna...ich kann nicht..." fluesterte er. "Aber du moechtest doch!" Ihre Stimme klang eindringlich. "Das kann ich spueren!"

Thomas kicherte: "Du bist aber unanstaendig!" "Nein, ich kenne dich!" Sie kicherte ebenfalls. "Nein, ich glaube, du bringst mich absichtlich in Versuchung! Dafuer sollte ich dich eigentlich bestrafen!" und er piekte sie in die Rippen. Mariella kiekste. Und in dem Moment war ihr klar, wie sie ihn dazu bringen wuerde, der Versuchung zu erliegen. Sie schuettelte mit gespielt entsetzt aufgerissenen Augen den Kopf: "Lass das, ich bin fuerchterlich kitzelig!"

"Ach wirklich?" fragte er, und seine Augen begannen zu glaenzen. "Das hast du mir damals aber gar nicht gesagt!" stellte er fest und zwickte sie heftiger in die Seiten. Sie kreischte auf und kruemmte sich zusammen: "Du hast ja nie gefragt!" "Nichts da, hiergeblieben!" grinste er und drueckte ihre Arme ueber ihren Kopf.

Obwohl Mariella wusste, dass sie ihrem Ziel sehr nahe war, war das Entsetzen auf ihrem Gesicht echt; sie hasste es, gekitzelt zu werden, war schrecklich empfindlich. "Oooh, Thomas, nicht...nicht unter den Armen!" Ihr Betteln brachte das Fass zum Ueberlaufen: "Oh doch, genau da!" feixte er und griff ordentlich zu.

Mariella explodierte fast vor Lachen, sie versuchte verzweifelt, ihre Haende zu befreien und strampelte wild: "Neeeeeiiin, Hilfe, hoer auf! Das kitzelt so!" "Wirklich?" kicherte er. "Scheint dir ja nicht oft zu passieren, so wie du ausflippst!"

Sie konnte nicht mehr antworten und lachte nur noch laut. So laut, dass Anna es im nicht weit entfernten Wagen hoerte. Das Blut gefror ihr in den Adern. Das konnte doch nicht sein....nicht das! Mit flauem Gefuehl im Magen kletterte sie nach draussen.

Der Rausch des Alkohols und des Kitzelns hatte von ihm voellig Besitz ergriffen. "Ist die stolze Mariella also so kitzelig?" neckte er sie, waehrend er sie unter den Armen kraulte. Sie wand sich wie ein Wurm und flehte und bettelte wie irre. So schlimm hatte sie es sich nicht vorgestellt. Aber wenn es den Zweck erfuellte......

Anna kam unterdessen langsam naeher. Ihre Fuesse wollten ihr kaum noch gehorchen. Es war eindeutig Mariella, die da lachte. Und Anna wusste, dass nur jemand, der gekitzelt wurde, auf diese Weise lachte.

Thomas freute sich wie ein kleines Kind und genoss den gequaelten Ausdruck auf Mariellas Gesicht. Seine durch die Biere abgeschwaechte Erektion konnte er nicht mehr verbergen. Mariella spuerte sie auch; Gleich.... dachte sie voller Triumph.

Mittlerweile war Anna in Sichtweite, und ihre schlimmsten Befuerchtungen bewahrheiteten sich; Mariella wand sich auf Thomas Schoss; ihr Mann kitzelte eine andere; ihr Mann tat das einzige, was wirklich nur ihnen beiden gehoerte, mit einer anderen. Dass Anna nicht auf der Stelle zu Eis gefror war alles.

"Kitzelt das? Oder das? Und das?" piesackte er die Gauklerin, sie immer weiter folternd. Sie schien wirklich ausserordentlich kitzelig zu sein. "JA, JA!" kreischte Mariella und strampelte wild, "HOER AUF! ICH MACH ALLES, WENN DU AUFHOERST!"

Anna konnte spueren, wie ihr das Herz in der Brust zerriss. Niemals haette sie solchen Schmerz fuer moeglich gehalten. Sie stand wie versteinert und musste immer weiter hinsehen, konnte den Blick nicht abwenden.

"Vielleicht will ich ja gar nicht aufhoeren!" drohte er und machte ohne Pause weiter. "Was dagegen?" "ICH HALT'S NICHT AUS!" juchzte Mariella und riss heftig an ihren Haenden. Er hoerte gar nicht auf sie, kicherte selber vor Vergnuegen und beugte sich etwas vor.

Und Mariella ergriff sie Gelegenheit. So weit sie konnte baeumte sie sich auf und presste ihre heissen Lippen auf seine. Das ueberraschte ihn dann doch so sehr, dass er mit einem "Was machst du da?" zurueckschreckte und den Kopf drehte. Und da stand Anna, wie eine Personifizierung von Trauer und Schmerz, mit einem Gesichtsausdruck, der ihn sofort ein Stueck weit aus dem Rausch zurueckholte.

Bis eben hatte sie fassungslos zugesehen; doch als er sie ansah, loeste sie sich aus ihrer Erstarrung, stiess einen Klagelaut aus und rannte voellig kopflos davon, in den Wald hinein.
 
Thomas rappelte sich auf und liess Mariella liegen, folgte so schnell er konnte Anna: "Anna! Warte! Ich...es tut mir leid..." Weit kam er aber nicht, und an rennen war schon gar nicht zu denken - besonders bei der Dunkelheit!

Anna hoerte zwar noch seine Stimme hinter sich herrufen, aber es war ihr gleich. Sollte er zur Hoelle fahren! Wie hatte er ihr DAS antun koennen!? Sie rannte trotz der Dunkelheit weiter und immer weiter, obwohl sie nicht die Hand vor Augen sah.

Schliesslich stolperte Thomas und blieb auf dem Boden liegen. Er sah noch, wie Mariella zu ihm kam und hob abwehrend die Haende.

"Die kommt schon zurueck!" sagte Mariella abfaellig, wuetend, dass sie unterbrochen worden waren.

"Was hab ich nur getan?!" wimmerte er wieder und immer wieder. Das Gesicht, das Anna gemacht hatte, verursachte ihm eine Gaensehaut - und keine gute!

"Was du tun wolltest!" entgegnete Mariella und half ihm auf die Beine.

Er stapfte ein paar Schritte in Richtung Wald und jammerte: "Ich muss sie finden...ich...oh Gott!" Dann wurde ihm schwindlig und sank erneut zu Boden. Alles drehte sich in seinem Kopf. Geistig war er eigentlich wieder da, nur sein Koerper wollte nicht so recht hinter Anna herjagen.

"Du willst doch nicht mitten in der Nacht im Wald rumstolpern!" rief Mariella entruestet.

"Geh weg!" bat Thomas klaeglich, "Lass mich in Ruhe!"

Mariella war wuetend: "Herrgott, Thomas...jetzt kannst du endlich machen was du willst!"

"So wie du?" fragte er mit wehem Blick. "Ich kann froh sein, wenn sie mich nach eben ueberhaupt noch ansieht!"

"Dann hast du ja immer noch mich!" stellte die Gauklerin fest.

Thomas barg sein Gesicht in seinen Haenden und schluchzte: "Ich will nicht dich, ich will doch nur meine Anna!"

Mariella warf hochmuetig die Haare zurueck: "Das hat aber eben ganz anders ausgesehen!"

Er hob den Kopf und sah sie an: "Du hast doch genau gewusst, auf welche Knoepfe du bei mir druecken musst!"

Sie nickte: "Ja, habe ich...und zwar von deiner Anna! Sie nimmt es mit euren gemeinsamen Geheimnissen nicht so genau!"

Thomas' Augen weiteten sich und er fragte unglaeubig: "Bitte was?"

"Ja!" Mariella nickte bekraeftigend mit dem Kopf: "Gleich nachdem wir uns getroffen haben, als du noch ohnmaechtig warst, hat sie mir erzaehlt, was fuer eine Vorliebe ihr teilt!"

Sofort lief er rot an, als sich die Szene von eben unter diesem Licht nochmal in Zeitlupe vor seinen Augen abspielte. "Wer weiss noch davon?" fragte er leise.

Jetzt wurde Mariella rot; ihm sagen, dass alle davon wussten, bedeutet, dass er wuesste, dass sie es allen erzaehlt hatte. Sie blieb stumm.

"Weisst du es nicht, oder willst du es mir nicht verraten?" hakte er nach.

"Ich weiss es nicht!" log Mariella schnell.

Thomas brummte etwas und fragte nicht weiter. Das war im Moment auch seine geringste Sorge. "Und jetzt?" stellte er die verzweifelte Frage in den Raum.

"Was jetzt?" spielte Mariella die Verstaendnislose.

"Ich hab alles versaut! Ich hatte die perfekte Frau und habe sie betrogen - mit dir!" Zorn mischte sich in seine Stimme: "Und daran bist DU nicht unschuldig!"

Mariella rollte die Augen: "Oh bitte, dazu gehoeren immer zwei...und betrogen hast du sie nicht....daran wuerde ich mich erinnern!"

Er funkelte sie an und knurrte: "Vielleicht haben wir zwei verschiedene Definitionen von Betrug, aber ich weiss sehr genau, was es war! Ich habe lange versucht, in dir eine Freundin zu sehen, die nur ein bisschen zu sehr an der alten Zeit haengt, aber das ist vorbei! Mit dir habe ich nichts mehr zu schaffen!" Thomas rappelte sich auf und grosse Trauer drang durch den Mantel, den seine Rage darueber gebreitet hatte. Wie hatte er es nur so weit kommen lassen koennen? Wuerde Anna ihm jemals verzeihen koennen?

Als er zum Lager zurueckkam, kamen gerade Enrico und Rosaria aus der Scheune; die Feier schien sich aufzuloesen. Rosaria bemerkte sofort seinen Blick und sah ihn alamiert an: "Thomas...was ist los?"

Da begann er zu weinen und stotterte: "Ich hab Mist gebaut!"

"Und der Mist haengt wahrscheinlich mit Mariella zusammen?!" kombinierte Rosaria messerscharf.

Thomas nickte schwach. Davon zu erzaehlen, wenn Enrico neben ihm stand, war ihm doch peinlich.

"Wo ist Anna?" fragte dieser sofort scharf.

"Sie ist weggerannt, in den Wald...ich wollte ihr nachrennen, aber ich konnte nicht, mir ist immer noch ganz schwindlig..." Als er es hoerte, klangt es selbst in seinen Ohren wie eine lahme Ausrede.

"Du...." Enrico verschluckte die Beleidigung, die ihm auf der Zunge lag, holte tief Luft und fragte dann mit muehsam beherrschter Stimme: "Hast du eine Ahnung, was ihr da draussen in der Dunkelheit alles passieren kann!?"

Dessen war sich Thomas schmerzlich bewusst: "Ich hab solche Angst um sie, aber alleine schaff ich es nicht! Bitte helft mir - um ihretwillen, wenn schon nicht um meinen!"

"Darauf kannst du Gift nehmen!" zischte Enrico mit zusammengekniffenen Augen, bevor er in die Scheune zurueckrannte und auf italienisch irgendetwas bruellte.

Thomas schaemte sich schrecklich. Aber es stoerte ihn wenig, im Vergleich zu den Schuldgefuehlen und den Sorgen um seine Frau. "Ich bin so ein Idiot!" murmelte er zaehneknirschend und sah Rosaria an.

"Ja, da kann ich dir nur zustimmen!" erwiderte Rosaria veraergert, "Geh ins Bett! In deinem Zustand haelst du uns nur auf. Wir bringen sie schon zurueck!"

"Aber ich will ihr helfen, muss sie sehen!" begehrte er auf. Unmoeglich, dass er nicht mitgehen sollte!

"Glaubst du, sie will dich sehen?" fuhr Rosaria ihn an. Sie wusste zwar nicht, was genau passiert war, aber nach der Szene in der Scheune konnte sie es sich gut vorstellen. Darueber hinaus hatte auch sie Mariellas Gelaechter gehoert.

Geknickt zog er von dannen und sah ein, dass es das Beste war. Was um Gottes Willen hatte er sich nur dabei gedacht? Der Alkohol war keine Entschuldigung, er hatte es verbockt! Thomas wusste, dass er in dieser Nacht keinen Schlaf finden wuerde.

Vom Wagen aus sah er zu, wie die Gaukler mit Fackeln eine breite Kette bildeten und dann im Wald verschwanden. Eine zeitlang hallten ihre Rufe durch die Dunkelheit, schimmerte der Feuerschein durch die Baeume. Dann waren sie verschwunden.

Er hieb mit der Hand fest gegen das Holz bis ihm der Schmerz zu stark wurde. Seine Hoffnung wurde enttaeuscht: Es war kein boeser Traum, aus dem er aufwachen konnte. Mit zittrigen Knien legte er sich auf das Lager. Sein Magen zog sich zusammen, Gedanken rasten rastlos durch seinen Kopf und Thomas war nur beseelt von einer Frage: War es das Aus?

Die Zeit verging quaelend langsam. Schliesslich kam Mariella zu ihm in den Wagen und setzte sich auf ihr Lager, sah ihn an.

Thomas starrte auf die Decke, sagte kein Wort. Er fuehlte sich mies und wollte einfach nur alleine sein.

Mariella kaempfte mit sich, ob sie ihn ansprechen sollte oder nicht, aber lauter werdende Stimmen nahmen ihr die Entscheidung ab; jemand kam aus dem Wald zurueck.

Thomas sprang auf und kletterte umstaendlich hinaus. Er konnte schon die Fackeln erkennen, die wie Irrlichter auf und ab tanzten, obwohl man die Traeger noch nicht richtig erkennen konnte.

Doch als sie naeher kamen, erkannte er sie; Rosaria trug zwei Fackeln und bemuehte sich, mit Enrico mitzuhalten, der im Laufschritt aus dem Wald kam; er trug Anna auf den Armen. Sie wirkte winzig und zerbrechlich, wie sie von diesem Huehnen getragen wurde. Ihre Arme und Beine hingen schlaff herab und baumelten leblos hin und her.

Schuld oder nicht Schuld - rasender Schmerz und Eifersucht packten Thomas. Eigentlich sollte er es sein, der sie aus einer Gefahr rettete, der sie auf den Armen trug. Er stuermte ihnen entgegen, so schnell er konnte, alles noch durch einen leichten Vorhang sehend, in grellen Farben und schrillen unwirklichen Lauten. "Anna, oh Anna! rief er.

"Geh mir aus dem Weg!" knurrte Enrico ihn ungnaedig an, "Sie kann dich sowieso nicht hoeren!" Jetzt, wo Thomas nah heran war, konnte er die blutende Platzwunde an Annas Schlaefe sehen. Sie musste gestolpert und gestuerzt sein, und dabei hatte sie sich den Kopf angeschlagen.

Wut flammte in Thomas auf. "Das ist meine Frau! Ob es dir passt oder nicht!" gab er zurueck. Dann sah er sie an: "Oje, was ist dir nur passiert?!"

Rosaria draengte ihn aus dem Weg: "Bring sie in meinen Wagen, Enrico...ich muss sie untersuchen!"

"Aber ihr koennt doch nicht...wartet mal!" machte er vergeblich auf sich aufmerksam. Genau jetzt war sein Schmerz am groessten, als er so ausgeschlossen wurde, und mit einem Mal wurde ihm klar, dass Anna genauso gefuehlt haben musste, als sie ihn mit Mariella gesehen hatte. Diese Erkenntnis bohrte sich wie ein gluehender scharfer Dolch in seinen Magen und er brach heulend auf dem Boden zusammen.

Ploetzlich war Rafael neben ihm, packte ihn bei den Schultern und zog ihn auf die Beine: "Reiss dich zusammen, verdammt nochmal! Das letzte, was sie jetzt braucht, ist ein Ehemann, der zusammenklappt!"

Thomas fasste sich ein Herz und nickte schniefend: "Ja, das stimmt!"
Enrico und Rosaria waren inzwischen mit Anna in einem der Wagen verschwunden.

"Ich kann es noch gar nicht fassen, dieser ESEL!" brummte der und legte Anna vorsichtig auf dem Bett ab.

Rosaria seufzte tief: "Frueher oder spaeter musste es ja so kommen...Mariella bekommt immer, was sie will!"

"Diese...wenn sie nicht meine Schwester waere..." musste er sich beherrschen. "Ihre Verletzung ist doch nicht schlimm, oder?" fragte er mit einem Nicken zu der totenbleichen jungen Frau.

Rosaria schuettelte den Kopf: "Nur eine Platzwunde! Sie kommt bald wieder zu sich! Aber waehrend sie ohnmaechtig ist will ich doch mal nach etwas anderem schauen...ihre Uebelkeit...die Stimmungsschwankungen....das kommt mir bekannt vor!"

"Du meinst doch nicht..." fragte Enrico nicht zu Ende und sah Rosaria mit tellergrossen Augen an.

Rosaria tastete vorsichtig Annas Bauch ab...und als sie wieder zu Enrico aufsah, war ihr Verdacht bestaetigt. "Ich fuerchte doch...." erwiderte sie, "Ob das in dieser Situation gut oder schlecht ist werden wir noch sehen muessen!"

Der staemmige Mann liess sich auf das Bett daneben sinken und musste das erstmal verarbeiten. Nach einer Weile erhob er sich und murmelte: "Der kann jetzt aber was erleben!" und stieg aus dem Wagen.

"Enrico!" rief Rosaria noch alarmiert, aber es war zu spaet; der Mann hatte Thomas schon erspaeht und ging mit riesigen Schritten und blitzenden Augen auf ihn zu. "Du....." bruellte er schon von Weitem und ballte die Faeuste.

Thomas blickte ueberrascht. Es war zwar unschwer zu erkennen gewesen, dass Enrico wuetend war, aber dass er so auf ihn losgehen wollte, kam unerwartet. Schnell ergriff ihn jedoch wieder Wut, nicht nur auf Enrico, weil der ihm den Zugang zu Anna verwehrt hatte, sondern auch auf sich selbst. Eine Rauferei kam ihm gerade gelegen, um den Druck abzubauen, also hob er ebenfalls die Arme.

Rosaria fiel fast aus dem Wagen in ihrer Eile, herunterzukommen, schrie: "Hoert auf, hoert auf, nicht schlagen, haltet sie fest!"

Enrico hoerte gar nicht hin, sondern stuerzte sich mit Gebruell auf Annas Mann. Der war zwar in keinster Weise nuechtern, vermochte sich aber noch einigermassen zu wehren. Hiebe und wueste Beschimpfungen flogen durch die Luft.

Francesco und Rafael griffen schliesslich ein, Rafael hielt Enrico fest, Francesco Thomas, und sie bemuehten sich redlich, sie auseinanderzubekommen.

Die Maenner hatten alle Haende zu tun, die beiden Kontrahenten zu trennen und riefen eilends Verstaerkung herbei, die auch prompt kam. Rafael haette es sicherlich nicht alleine geschafft, den Baer von einem Mann zu zaehmen, und Francesco war trotz der massigen Portionen, die er immer verdrueckte eher ein schwacher Kerl. "LASST MICH LOS!" schrie Enrico aufgebracht und kaempfte gegen den Griff der inzwischen drei Maenner, die ihn zurueckhielten.

"Enrico, beruhige dich!" redete Rafael beschwoerend auf ihn ein, "Was ist denn so furchtbar?" "DIESER MISTKERL!" bruellte Enrico und versuchte immer wieder, sich auf Thomas zu stuerzen, "Eine Frau betruegen ist eine Sache, aber eine SCHWANGERE...."

Thomas, der zurueckgebruellt hatte, erstarrte sofort und bekam den Mund nicht mehr zu. "Anna...schwanger?!" fluesterte er fassungslos.

"TU NICHT SO!" Enrico tobte. "Sie kotzt seit Wochen und veraendert alle zwei Minuten die Stimmung - du kannst mir nicht erzaehlen dass du das nicht gemerkt hast!" Dass es ihm selbst nicht aufgefallen war, behielt er lieber fuer sich.

Thomas war viel zu ueberwaeltigt, als dass er auf diese Provokation einging. "Anna ist schwanger?" fragte er immer wieder unglaeubig, obwohl er es eigentlich seit dem Moment, da Enrico es ausgesprochen hatte, schon laengst als Wahrheit akzeptierte.

Rosaria kam zu ihm und nickte: "Ja...Anna ist schwanger. Sie bekommt ein Kind."

Er konnte es nicht fassen! Kraftlos sank er zu Boden und wurde durchflutet von ganz neuen Gefuehlen, und rief: "Wir bekommen ein Kind! Wir bekommen ein Kind!"

Rafael und Rosaria tauschten einen Blick, und die Frau seufzte: "Na hoffentlich begeistert Anna das auch so!"

Wie koennte es nicht? dachte Thomas und blickte Rosaria mit freudigen Augen an: "Weiss sie es schon?"

Die Rothaarige schuettelte den Kopf: "Nein. Sie ist noch nicht wieder zu sich gekommen!"

"Du solltest wieder schlafen gehen, Thomas!" mahnte Rafael. "Jetzt sind alle Gemueter zu sehr erhitzt, als dass es Sinn machen wuerde, sich darueber zu unterhalten. Ausserdem braucht Anna Ruhe und du musst deinen Rausch ausschlafen, damit dir deine Frau morgen frueh gehoerig die Leviten lesen kann!"

Rosaria nickte zustimmend: "So sehe ich das auch! Ich werde bei Anna bleiben und auf sie aufpassen!"

Dagegen konnte Thomas nichts einwenden und gab sich geschlagen. Jetzt wuerde er erst recht nicht schlafen koennen! Er wuenschte allen Anwesenden eine gute Nacht und legte sich dann auf sein Lager. War er schon vorhin aufgewuehlt gewesen, so stellte das eine ganz neue Stufe dar. Wie wuerde Anna darauf reagieren? Letztendlich forderte der Abend doch noch seinen Tribut und schickte ihn ohne grosse Umschweife in die Bewusstlosigkeit.
 
Als Anna aus einer tiefen, dunklen Bewusstlosigkeit ohne jeden Gedanken erwachte, schimmerte die Sonne durch den Stoff der Planwagen. Rosaria sass neben ihr und war eingenickt. Einen Augenblick war Anna voellig desorientiert. Doch dann fiel ihr alles wieder ein, und ein Hammer der Verzweiflung traf sie. Sie begann zu weinen.

Rosaria wurde dadurch geweckt und hob verschlafen den Kopf. Als sie sah, in welcher Stimmung Anna sich befand, nahm sie sie in die Arme und redete beruhigend auf sie ein. Aber das Maedchen war nicht zu beruhigen. "Jetzt ist alles aus, Rosaria, alles ist aus!" schluchzte sie nur immer wieder.

Die aeltere Frau konnte nicht ganz ihren Unmut ueber das Geschehene verbergen, versuchte aber dennoch, Anna Mut zu machen: "Es ist nur dann aus, wenn du es willst...es ist noch alles so frisch, da ist es ganz natuerlich, dass du das so siehst. Schau doch nur, was fuer ein schoener Tag heute ist - vielleicht geht es dir nach ein bisschen zu Essen etwas besser..."

Allein das Wort "Essen" erzeugte bei Anna einen Wuergereiz. Sie wurde gruen im Gesicht, liess Rosaria los und stuerzte einmal mehr aus dem Wagen, um sich zu uebergeben. Rosaria haette es wissen muessen! Sie eilte ihr nach und streichelte ihren Ruecken, bis es vorbei war: "Es tut mir leid, daran habe ich gar nicht gedacht!" Anna hustete und hob verwirrt den Blick: "Woran? Was meinst du?"

Die Gauklerin seufzte. Leicht wuerde es nicht werden, Anna diese Neuigkeit zu ueberbringen, aber es war ohne Zweifel erstens das Richtige und zweitens sowieso nur eine Frage der Zeit, bis sie es von jemand anderem erfuhr. "Dafuer solltest du dich lieber setzen, komm wir gehen wieder rein!" sagte sie und schob das bleiche Maedchen vorsichtig in Richtung Wagen.

Annas Herz schlug bis zum Hals; Rosarias Gesichtsausdruck machte ihr Sorgen. "Was ist los?" wollte sie wissen, "Was ist, bin ich schlimm krank?" Nachdem sie sich wieder gesetzt hatten, sah Rosaria sie an und sagte es dann einfach ohne Umschweife: "Im Gegenteil - du bist schwanger!"

Annas Herz tat noch zwei, drei heftige Schlaege und schien dann auszusetzen. Ihre Augen wurden gross wie Teller, und ihr Mund verzog sich, sie schien nicht zu wissen, ob sie laecheln oder in Traenen ausbrechen sollte. "A...aber...jetzt?" stammelte sie schliesslich.

Rosaria laechelte: "Kommt es fuer dich denn so ueberraschend? Du hast mit Thomas sicherlich oft geschlafen und die morgendliche Uebelkeit, deine schnellen Stimmungsaenderungen...aber ich habe auch noch meine Zweifel gehabt - bis gestern Abend!"

Anna begann, heftig den Kopf zu schuetteln: "Das geht nicht, das geht nicht, das darf nicht sein! Ich kann doch jetzt kein Kind von ihm bekommen!"

Sich die Gratulation, die ihr schon auf der Zunge lag, vernkeifend, meinte Rosaria: "Wie gesagt: Im Moment kommt so viel zusammen, dass du dir besser eine Weile Zeit nimmst und darueber nachdenkst. So schwer mir das faellt es zu sagen, aber du solltest auch mit Thomas darueber reden..."

"Ich will nicht mit ihm reden!" fauchte sie sofort, "Ich will ihn nie wieder sehen!" "Er weiss es uebrigens schon!" gab die Italienerin leise zu. "Es liess sich gestern leider nicht vermeiden - Enrico ist voellig ausgerastet!" Anna nickte: "Es ist mir voellig gleich, ob er es weiss...er wird das Kind niemals zu sehen bekommen!"

Rosaria sah sie traurig an: "Ich werde mich nicht einmischen in eure Angelegenheit, aber ich gebe dir nur den guten Rat: Rede mit ihm! Wenigstens das! Mit Verachtung strafen kannst du danach immer noch!" Anna zuckte trotzig die Schultern und starrte an die bunte Plane des Wagens.

Ihre Freundin drueckte sie sanft am Arm und sagte: "Wenn du was brauchst, komm zu mir, du bist damit nicht allein! Denk das niemals!" Ein dankbarer Blick streifte Rosaria, und Anna nickte schwach. Mehr konnte die Gauklerin im Moment nicht fuer Anna tun. Ihr oblag nun die Entscheidung darueber, was sie tun wuerde. Rosaria blieb still an Annas Seite sitzen.

Bei dem Gedanken, nach draussen zu gehen und Thomas zu sehen, wurde es Anna fast schlecht. Aber sie wusste, irgendwann musste sie ihm gegenueber treten. Also riss sie sich zusammen und stand auf.

Thomas war inzwischen aufgewacht. In der Tat hatte er nicht sonderlich lange geschlafen. Nachdem er wegen eines Beduerfnisses draussen gewesen war, hatte er keinen Schlaf mehr finden koennen. Ungeduld und schreckliche Angst rangen um die Kontrolle ueber ihn, wie er unruhig auf seinem Bett lag.

"Kommst du zum Fruehstueck?" klang Mariellas Stimme sanft vom Eingang des Wagens. Er sah kurz aergerlich in ihre Richtung und ignorierte sie dann. "Willst du dich jetzt verhungern lassen nur weil wir ein bisschen Spass hatten?" fragte sie, nun deutlich genervt. "Mit dir rede ich ab sofort nicht mehr!" kam die deutlich Antwort. "Fruehstuecken koenntest du aber trotzdem!" erwiderte Mariella und zog sich wieder zurueck.

Fruehstuecken...alleine der Gedanke daran war kaum zu ertragen. Immerzu musste er daran denken, dort Anna zu begegnen. Er hatte das dumpfe Gefuehl, dass es diesmal nicht mit einer Entschuldigung getan sein wuerde. Andererseits brannte er darauf, sie zu sehen - nicht nur angesichts der fabelhaften Neuigkeit.

Anna sass derweil schon am Feuer, erleichtert, dass Thomas noch nicht da war, und starrte in die Flammen. "Wie fuehlst du dich?" fragte eine Stimme von hinten, und Enrico setzte sich zu ihr. Sie hob die Schultern: "Grauenhaft!" Er laechelte: "Dumme Frage, was?" Sie laechelte gequaelt zurueck: "Ja, schon!"

Enrico war hin- und hergerissen zwischen dem Drang, sie zu troesten und gegen Thomas zu wettern. Letzteres erschien ihm als unpassend, also erklaerte er nur: "Wir sind alle fuer dich da - ich bin fuer dich da!" Eine Welle der Dankbarkeit stieg in Anna auf, und sie drueckte seine Hand: "Danke, Enrico. Das weiss ich zu schaetzen. Aber ich glaube nicht, dass es etwas gibt, das ihr fuer mich tun koennt.

Er seufzte: "Aber du sagst Bescheid, ja?" Vorsichtig erkundigte er sich: "Was hast du jetzt vor? Willst du es...behalten?" Anna wurde ein wenig blass: "Es...nicht zu behalten waere sehr gefaehrlich!" Tief einatmend, konnte er seine Neugier nicht bezwingen: "Und sonst...was ist mit...ihm?“ "Ich will ihn nicht mehr sehen!" wiederholte Anna gepresst das, was sie zuvor Rosaria gesagt hatte.

Thomas war in der Zeit zu dem Entschluss gekommen, dass er es nicht laenger aufschieben konnte - die Anspannung wuerde ihn sonst nur zerfressen. Mit quaelender Langsamkeit kletterte er hinaus und ging auf das Lagerfeuer zu. Sein Herz schlug so schnell, dass es ihm aus der Brust zu fahren drohte, als er Anna am Feuer mit Enrico sitzen sah. "Das duerfte schwierig werden: Wenn man vom Teufel spricht!" knurrte der Italiener und nickte in Thomas Richtung.

Anna streifte Thomas kaum mit den Augen, dann stand sie bruesk auf: "Hier wird die Luft schlecht! Begleitest du mich auf einen Spaziergang, Enrico?"

Ihr Mann hatte die letzten Worte mitbekommen und verlangsamte seinen Schritt. Das Letzte, was er wollte, war eine Eifersuchtsszene hinzulegen. Er schluckte schwer und blieb schliesslich stehen, musste mit ansehen, wie Enrico bejahte und mit Anna davon zog. Der Schmerz brannte die Feuer in seinen Eingeweiden, und er musste daran denken, was Enrico ihm auf dem Bock zugegeben hatte.

Vorsichtig trat Rosaria an ihn heran, raeusperte sich und sagte dann vorsichtig: „Du...weisst, dass Enrico Anna mag?“ "Wie koennte ich das uebersehen? Ganz abgesehen davon, dass er es mir rundheraus gesagt hat, als ich ihn darauf angesprochen habe!" knurrte Thomas aergerlich. Dann seufzte er: "Ich muss mich nicht wundern...aber dass es vorbei ist und sie sich einen anderen schnappt - das kann und will ich nicht glauben!"

"Anna ist jetzt sehr aengstlich und sehr einsam." Rosaria passte genau auf, was sie sagte. "Sie ist verletzt bis ins Innerste, und sie ist schwanger. Enrico koennte leichtes Spiel haben, wenn er ihr Schutz und Liebe anbietet!"

Die Worte schmerzten ihn sehr, und er stoehnte wie unter Schmerzen: "Oh Gott! Das koennte ich nicht ertragen! Ich liebe sie doch so sehr, Rosaria! Ich habe einen dummen Fehler gemacht...aber das? Denkst du nicht, dass sie mir irgendwie verzeihen kann?" Rosaria hob die Schultern: "Ich weiss es nicht, weil ich nicht weiss, was genau du mit Mariella gemacht hast!"

Thomas senkte den Kopf, und seine Stimme klang leise: "Ich habe etwas mit ihr gemacht, was eigentlich nur Anna und mir gehoert..." Rosaria verstand: "Du hast sie gekitzelt?" Auf der Stelle wurde Thomas rot und blickte sie verwundert an: "Woher weisst du...?" Die Frau zuckte die Achseln: "Mariella hat es allen erzaehlt. Aber davon abgesehen ward ihr auch nicht gerade leise dabei!"

"Dieser Schlange glaube ich kein einziges Wort mehr!" zischte er mit zusammengepressten Lippen. "Aber ich verstehe auch nicht, wie Anna es erzaehlen konnte!" "Vermutlich hielt sie Mariella fuer eine Freundin. Oder sie wollte eine Bruecke bauen. Ein Vertrauensverhaeltnis schaffen. Sie wusste instinktiv, dass Mariella eine Gefahr fuer euch werden wuerde, da bin ich sicher." antwortete Rosaria.

Thomas liess den Kopf haengen und murmelte: "Wenn Mariella nicht gewusst haette, wo sie anpacken soll, waere das alles vielleicht nicht passiert!" "Wenn du ihr beizeiten den Wind aus den Segeln genommen haettest, waere das vielleicht nicht passiert!" erwiderte Rosaria erbost. Er winkte muede ab: "Jaja, ich weiss ja, dass keiner auf meiner Seite steht! Das bin ich hier schon gewohnt! Zugegeben: Ich war ein Idiot - aber das heisst noch lange nicht, dass ich fuer alles etwas kann!"

"Thomas, es ist voellig egal, wer fuer was etwas kann!" Rosaria fuhr sich durchs Haar: "Anna traegt dein Kind unter dem Herzen! Nur das ist wichtig!" Der sah sie mit hoffnungslosem Blick an: "Das haette auch zu keinem unguenstigeren Zeitpunkt kommen koennen! Wer weiss, ob Anna ihm ueberhaupt eine Zukunft geben will - am Ende verliere ich noch beide!"

"Das musst du unbedingt verhindern!" Rosaria sah aengstlich aus, "Sie darf auf keinen Fall versuchen, es abzutreiben." "Du bist gut! Anna will ja nichtmal mit mir reden, geschweige denn auf mich hoeren! Ich bin zwar wahrhaft kein Schwaechling, aber dann waere da auch noch dieser Hund, der sich an meine Frau ranmacht, kaum dass er eine Gelegenheit dazu sieht. Das ist ekelerregend - und ich habe ihn damals meinen Freund genannt!"

"Bei der Liebe und im Krieg gibt es keine Freunde!" erwiderte Rosaria sanft und weise, und fuhr dann fort: "Wie auch immer, du musst mit ihr reden!" "Wenn die beiden ueberhaupt noch zurueckkommen!" knurrte er. Rosaria lachte: "Was glaubst du denn, was sie tun? Im Wald ein zweites Kind machen?" Nun musste er auch laecheln: "Du bist wirklich ein Naturtalent im Aufheitern, weisst du das?" Sie laechelte zurueck und nickte in Richtung Waldrand: "Schau doch, da kommen sie schon!" Thomas straffte sich und holte tief Luft: "Wuensch mir Glueck!" "Viel Glueck!" Rosaria sah nicht gerade zuversichtlich aus, als sie das sagte.

Langsam ging Thomas auf die beiden zu. Diesmal wuerde er nicht kampflos aufgeben.

Enrico sah ihm mit wutblitzenden Augen entgegen. Anna dagegen blickte krampfhaft in eine andere Richtung. Alleine der Blick wollte Thomas dazu verleiten, dem Mann eine reinzuhauen. Wie konnte man nur derart verlogen sein?! Ihm Moralpredigten halten und dann das! Aber er beherrschte sich, achtete gar nicht auf Enrico und fixierte den Blick stattdessen auf Anna, auch wenn es ihn grosse Ueberwindung kostete.

Sie wirkte wie ein verwundetes Tier, und er sah, wie sie ihre Hand immer wieder gedankenverloren auf ihren Bauch legte. Schliesslich standen die drei nur noch wenige Schritt voreinander. Alle Worte, die sich Thomas in der Nacht zurechtgelegt hatte, schienen ihm davonzufliegen, unpassend und schwach zu sein. Er rief sich ins Gedaechtnis, wie sie ihn damals angefahren hatte, als er nicht fuer sie eingetreten war bei den Schreibers. "Anna...es tut mir so schrecklich leid!" stammelte er.

Sie nickte nur ohne ihn anzusehen. Ansonsten reagierte sie nicht. Es war ihm sehr unangenehm, dass Enrico dabei stand, und so sagte er in einem bemueht freundlichen Tonfall: "Enrico, wuerdest du uns bitte etwas Zeit geben?" Der Angesprochene musterte ihn von oben bis unten und wandte sich dann an Anna: "Wenn du ihn loswerden moechtest, brauchst du mich nur zu rufen!" Dann entfernte er sich langsam.

Thomas schluckte die patzige Antwort herunter und bekaempfte die aufkeimende Wut. Er drehte sich wieder zu Anna, und seine Stimme wurde bruechig: "Ich weiss nicht, was ich sagen soll...ich bin der groesste Esel, den es gibt! Es hat mir gar nichts bedeutet, das musst du mir bitte glauben!" Sie stiess ein Zischen aus: "Das glaub ich dir sogar, dass es nichts bedeutet hat....aber es bedeutet MIR etwas!"

"Oh Anna! Wenn ich es rueckgaengig machen koennte, ich wuerde es sofort tun! Ich...es tut mir leid..." antwortete er. Sie brachte es nicht ueber sich, ihn anzusehen, als sie fluesterte: "Ja...ich wuerde auch etwas rueckgaengig machen, wenn es ginge!" Ihm lief es eiskalt den Ruecken herunter: "Das meinst du nicht wirklich...bitte, das kannst du nicht meinen! Ich habe einen dummen Fehler gemacht, aber das aendert doch nichts daran, dass ich dich liebe!"

Anna spuerte, dass ihr die Traenen kamen: "Vielleicht nicht...aber es aendert moeglicherweise etwas daran, dass ich dich liebe!" Haette sie ihn niedergestochen, er haette sich nicht anders gefuehlt! Nun begann es auch bei ihm in den Augen feucht zu werden: "Nein, oh Gott nein! Ich kann dich nicht verlieren, ich kann es einfach nicht!"

"Und ich kann nicht mit einem Mann zusammensein, der nicht weiss, welche Frau er haben will!" wisperte sie mit traenenerstickter Stimme. "Aber ich weiss es doch! Ich will nur dich! Fuer den Rest meines Lebens!" hauchte er zurueck. "Was ich gestern Abend beobachten musste sagt mir etwas anderes!" Sie versuchte, ihre Stimme fest klingen zu lassen.

Thomas schniefte und beteuerte: "Das war doch nur ein Ausrutscher! Ich war betrunken, und..." und seine Stimme gewann ebenfalls an Ueberzeugung, "merkwuerdigerweise wusste sie genau, wie sie mich beeinflussen kann! Das hat nicht zufaellig etwas damit zu tun, dass du es ihr und Rosaria auf die Nase gebunden hast?" nna hob die Schultern: "Ich habe es Mariella erzaehlt, ja. Zu einer Zeit, als ich noch nicht ahnte, was fuer eine Schlange sie ist! Aber immerhin hast du ihr auch von dem Huhn erzaehlt!"

"Aber das ist doch Jahre her! Und auch was voellig anderes!" beharrte er. „Heisst das, wenn jetzt in Zukunft eine andere Frau von deiner Vorliebe weiss, und dich auf diese Art provoziert, dann ist das ein Freibrief fuer dich, es auch zu tun?" funkelte sie ihn an. Thomas seufzte: "Leg mir doch bitte sowas nicht in den Mund! Ich meine ja nur, dass du zuerst unser Geheimnis preisgegeben hast!"

"Suchst du jetzt gewaltsam nach Gruenden, aus denen wir quitt sein koennten?" fragte sie fassungslos, "Wir sind es nicht! Es sei denn ich lass mich mal von Enrico ein bisschen durchkitzeln, wie faendest du das?"

Die Erwaehnung seines Namens verursachte ihm einen Vulkanausbruch im Bauch: "Wenn du meinst, ich haette nicht gemerkt, wie er sich sofort ranschmeisst, dann hast du dich aber getaeuscht!" Seine Stimme wurde sanfter und trauriger: "Wir sind nicht quitt...haette ich gewusst, dass...was der Grund fuer deine Launen in den letzten Tagen und Wochen war...so vieles waere anders gewesen! Ich haette dich besser verstanden und haette nicht herumraetseln muessen, was mit dir los ist! Ich will immer fuer dich da sein, egal was kommt, aber versetz dich doch bitte auch mal in meine Situation!"

Sie schuettelte den Kopf: "Ich kann nicht, Thomas...ich kann einfach nicht! Ich werde immer und ewig Angst haben, dass du der naechsten Versuchung auch nicht widerstehen kannst! Vielleicht willst du es ja auch gar nicht, dann bist du besser dran, wenn ich nicht bei dir bin!" "Wenn du nicht bei mir bist, ist es die Hoelle!" gestand er und bekaempfte die Traenen. "Du wirst darueber hinwegkommen!" Sie fuhr sich ueber die Augen. "Wenn wir nach Ansbach kommen, gehe ich dort zu den Schwestern des Sankt Adolfus-Konvents."

Jetzt fielen ihm aber die Ohren ab. Zuerst brachte er kein Wort heraus, es wurde ihm abwechselnd heiss und kalt, und sein Magen verkrampfte sich heftig. Nun konnte er das Wasser nicht mehr zurueckhalten: "Bitte, Anna! Ich liebe dich! Bitte gib uns nicht auf, ich tu alles, ich..." Weinend fiel er vor ihr auf die Knie.

Sie wandte den Blick ab, weil sie es nicht ertragen konnte, ihn weinen zu sehen, und schluchzte: "Es tut mir leid...aber ich kann mit dieser Unsicherheit nicht leben!" Thomas brachte nur maessig erkennbare Worte heraus, waehrend ihm die Traenen frei die Wangen herunterliefen: "Ich kann ohne dich nicht leben! Ich werde dich nie wieder enttaeuschen, bitte glaub mir!"

"Du hast etwas vergiftet, was nur uns gehoert hat!" Sie weinte jetzt richtig. "Das einzige, was nur uns gehoert hat! Das kann ich nicht verzeihen!" Eine Welt brach fuer ihn zusammen. Seine Ohren hoerten ihre Worte, aber sein Herz wollte sie nicht begreifen, nicht akzeptieren. Er verfluchte sich selbst tausendmal und wuerde sich liebend gerne in die Hoelle wuenschen, wenn sie ihn nur zuruecknahm. Seine Traenen wollten nicht aufhoeren zu fliessen, und durch den Schleier sah er nur undeutlich, wie Anna sich langsam von ihm entfernte.


Sie hoerte ihn noch einmal ihren Namen rufen, aber sie reagierte nicht. Sie wusste, dass sie wahrscheinlich weich werden wuerde, wenn sie ihn noch einmal ansah, und das wollte sie nicht. Sie wollte diese Quaelerei hier und jetzt beenden.

Die anderen Gaukler, die in einigem Abstand die Szene beobachtetet hatten, sahen betreten zu. Das interessierte Thomas nicht, er nahm es nicht einmal wahr. Alles, was er fuehlte, war dieser grausame Schmerz, so schlimm wie nie zuvor. Selbst, als sie sich kurz in Rothenburg getrennt hatten, war es nicht so schlimm gewesen!

Anna begann zu rennen; eilig verschwand sie in Rosarias Wagen. Sie wollte ihn nicht sehen, auf dem ganzen Weg nach Ansbach nicht, wollte nicht, dass ihre Entscheidung rueckgaengig gemacht wurde. Rosaria folgte ihr eilig und die Plane schloss sich hinter den beiden Frauen scheinbar so endgueltig, wie auch dieser Tag Thomas vorkam.
 
Die naechsten Tage wurden fuer Anna zur Hoellenqual. Sie ruehrte sich kaum aus dem Wagen heraus aus Angst, Thomas zu begegnen, liess ausser Rosaria, die ihr Essen und Waschwasser brachte, niemanden zu sich, und vergoss mehr Traenen als in ihrem ganzen Leben zusammen.

Die rothaarige Frau bemuehte sich nach besten Kraeften, Anna zu troesten, und ihr beizustehen, aber es gelang ihr nur unzureichend. Mehrmals musste sie Enrico abweisen, der besorgt Einlass erbat. Auch Thomas probierte es einmal am Abend des naechsten Tages, wurde aber unerbittlich weggeschickt. Apatisch lag er auf seinem Bett, ass nichts, trank nur so viel wie noetig war und starrte an die Decke. Laengst wollten keine Traenen mehr kommen, und er spuerte nur eine Leere wie eine klaffende Wunde, die ihn langsam aber sicher toeten wuerde.

Anna versuchte in der Zwischenzeit verzweifelt, Thomas nicht zu lieben. Es wollte ihr nicht gelingen. Immer wieder stiegen Bilder aus der Vergangenheit vor ihrem inneren Auge hoch; sein Laecheln; ihr erster Kuss; ihr erstes Mal; ihre Hochzeit. Und dazwischen immer wieder er mit Mariella, und es wollte sie zerreissen. In ihrer Verzweiflung zerkratzte sie sich die nackten Arme, um mit dem koerperlichen Schmerz wenigstens fuer wenige Sekunden die seelische Pein auszuloeschen. Rosaria kam gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, dass sie dasselbe mit ihrem Gesicht tat.

"Maedchen, damit machst du nichts besser!" meinte Rosaria erschrocken. "Fuege dir kein Leid zu, denk an die Zukunft, an das Kind! Ist das nicht wenigstens ein kleiner Lichtblick?"

"Nein!" wimmerte Anna verzweifelt, "Wie koennte es? Es ist seins, jedesmal, wenn ich es ansehe, werde ich ihn sehen!"

Die Frau wusste nicht, was sie noch erwidern sollte. Drei Tage waren inzwischen vergangen, und am naechsten wuerden sie Ansbach erreichen. Der Italienerin wollte selber ein Traenensturm ausbrechen, angesichts der Liebe, die da zerbrochen war. "Willst du wirklich ins Kloster, Anna? Hast du dir das genau ueberlegt?"

"Wo soll ich denn sonst hin?" schluchzte Anna, "Wo soll eine Frau ohne Mann mit einem Kind sonst hin?" Da konnte Rosaria nichts dagegen sagen. Stumm schuettelte sie den Kopf: "Es ist so traurig! Willst du nicht mit uns ziehen?" "Und jeden Tag Mariella vor Augen haben?" Sie stiess veraechtlich die Luft aus. "Ganz bestimmt nicht! Vielleicht bleibt Thomas bei euch, in ihr hat er ja einen guten Ersatz!" "Ich weiss, dass er dich zutiefst verletzt hat, aber damit tust du ihm Unrecht!" tadelte die Freundin sanft.

Anna zuckte die Achseln: "Tu ich das? Kitzelig scheint sie ja zu sein, mehr braucht er ja nicht!" Rosaria fuehlte mit ihr, bestand aber auf ihrer Ansicht: "Wenn du das meinst, dann verleugnest du seine und deine Gefuehle!" "Er scheint sich seiner doch nicht sicher zu sein, sonst haette er das nicht getan! Und ich kann keinen Mann und Vater meines Kindes brauchen, der sich nicht sicher ist, ob er mich oder Mariella will!" Betroffen schwieg die Italienerin und wollte Anna nicht noch mehr aufregen.

Die Gruppe schlug das Lager fuer die Nacht auf. Der Wind frischte auf, und in der Ferne grollte wieder einmal der Donner. Thomas lag auf seinem Bett und wimmerte leise. Drei Tage hatte er kaum einen Bissen gegessen und sichtbar abgenommen. Er hob erst den Kopf, als es leise raschelte und Rafael den Kopf hineinsteckte.

"Thomas, wir brauchen deine Hilfe! Es scheint ein Sturm aufzukommen, wir muessen die Wagen befestigen, sonst werden sie uns weggeweht!" Der aeltere Mann wirkte sehr besorgt.

Schwerfaellig schwang sich Thomas auf die Fuesse: "In meiner jetzigen Verfassung werde ich keine grosse Hilfe sein, aber ich werds versuchen!" Rafael klopfte ihm auf die Schulter: "Wir hatten alle schon mal Liebeskummer....das geht vorbei!" Der Bekuemmerte lachte sarkastisch auf und meinte: "Du machst wohl Witze, oder?" "Nein Thomas!" erwiderte Rafael und fing an, zusammen mit Thomas die Seile festzuziehen, "Ich meine es voellig ernst!"

Es fiel ihm schwer, und schon bald keuchte er hoerbar vor Anstrengung. "Davon fuehle ich mich auch nicht besser! Mein Leben ist zerstoert, und ich bin dran schuld - wie soll ich mich davon jemals wieder erholen?! Ich kann nur hoffen, dass mich noch gleich heute ein Ast trifft, dann ist es wenigstens vorbei!"

Rafael schmunzelte: "Es wird wieder gut werden, Thomas. Irgendwann hoert es auf, wehzutun. Vielleicht verliebst du dich sogar wieder neu!"

"Das glaubst auch nur du!" gab Thomas gereizt zurueck. Rafael war nicht der einzige, der ein Lied davon singen konnte - seit dem verhaengnisvollen Tag hatte Thomas so manchen vor den Kopf gestossen, der ihm mit - seiner Meinung nach bescheuerten und ueberfluessigen - Rat zur Seite stehen wollte.

"Die Zicklein!" rief Rosaria ploetzlich angstvoll und deutete zur Boeschung des nahen Flussufers, die an dieser Stelle steil abfiel. Es schuettete bereits wie aus Eimern, und der Fluss war angeschwollen und rauschte und toste in seinem Bett. Und dort am Rand knabberten die beiden jungen Zicklein, die erst vor wenigen Wochen geboren worden waren, an einem kleinen Baum. Wenn sie abrutschten, waren sie unweigerlich verloren.

Rafael sah in Richtung von Rosarias gestrecktem Arm und erkannte, dass eine ernste Gefahr fuer die Tiere bestand: "Es soll um Gottes Willen niemand hingehen, das ist viel zu gefaehrlich! Wenn wir die Wagen befestigt haben, dann kuemmern wir uns darum - nicht vorher!"

Aber im Rauschen des Regens gingen seine Worte unter. Mariella und Anna hatten sich bereits wie auf ein geheimes Zeichen hin in Bewegung gesetzt und naeherten sich den Tieren von zwei Seiten. Schon waren sie an der Uferboeschung angelangt und klatschten ein paarmal in die Haende, was die Zicklein dazu veranlasste, sich erschrocken zu ihren Muettern zu fluechten.

Rafael hatte die beiden bemerkt und fuchtelte aufgeregt mit den Haenden, bedeutete ihnen, sofort wieder herzukommen. Der Boden war ueberall durch den Regen aufgeweicht, schlammig und man konnte schnell ausrutschen.

Und nicht nur das; er war auch broeckelig geworden. Das Gewicht der kleinen Ziegen hatte er ohne weiteres getragen, aber als Mariella und Anna - die es peinlichst vermieden, sich anzusehen - nun am Rande der Boeschung standen, gab er ploetzlich nach. Als er absackte, wusste Anna zuerst gar nicht, was los war.

Mariella verlor zuerst das Gleichgewicht und segelte mit einem Schrei in die Tiefe. Es war unmoeglich, in dem lehmigen glitschigen Zeug Halt zu finden. Wie auf einer Rutsche sauste sie hinab.

Erschrocken sah Anna ihr hinterher, doch bevor sie irgendwie reagieren konnte, brach der Boden unter ihr weg, und sie fiel mit samt dem kleinen Baum und mit einem Entsetzensschrei hinterher.

Die anderen hatten sich schon erschrocken umgedreht und musste mitansehen, wie die reissende Stroemung beide Frauen mit sich davontrug. "ANNA!" Thomas' Schrei hallte durch die Luft, und er liess alles stehen und liegen und rannte los.

Anna hatte seinen Schrei nicht gehoert; sie kaempfte um ihr Leben. Unmoeglich, zu schwimmen, unmoeglich, ans Ufer zu kommen, selbst wenn sie Stroemung nicht so stark gewesen waere; das Ufer war so steil, dass sie niemals hinaufgekommen waere. Schon wurde sie das erste Mal mit dem Kopf unter Wasser gezogen, schlug wild um sich - und bekam den kleinen Baum zu fassen. Nach Luft schnappend, kaempfte Anna sich wieder an die Wasseroberflaeche, hielt sich krampfhaft fest. Sie sah sich um, und entdeckte, dass Mariella ebenfalls einen Ast zu fassen bekommen hatte und sich so ueber Wasser hielt.

Thomas rannte, wie wenn es um sein eigenes Leben ginge - und irgendwie tat es das ja auch. Er fuehlte die Schwaeche der vergangenen Tage als Behinderung, doch sein Verstand erlaubte nicht, dass seine Muskeln erschlafften. Neben dem Fluss herhastend, holte er etwas auf und warf immer wieder verzweifelte Blicke zu seiner Frau in dem reissenden Strom.

Noch konnte sie sich an dem Baum festhalten, aber ihre Kraefte erlahmten langsam. Das eiskalte Wasser schien ihre Muskeln foermlich einzufrieren, sie begann, ihre Gliedmassen nicht mehr zu spueren und verspuerte den Wunsch, einfach loszulassen....dann waere auch endlich diese schreckliche Seelenqual zu Ende!

Ihr Mann hatte nicht die Puste, um ihr etwas zuzurufen, sondern legte alle Energie und Kraft in das eine Ziel, und wenn es das letzte war, was er in seinem Leben erreichen sollte. Meter um Meter verringerte sich der Abstand, bis er endlich auf ihrer Hoehe war, noch einmal einen Endspurt hinglegte und sich nach einem scharfen Haken mit einem mutigen Sprung in die Fluten stuerzte.

Anna sah, dass jemand ins Wasser sprang, aber nicht, wer es gewesen war. Mariella dagegen hatte es gesehen, und sie begann zu schreien: "THOMAS! HILF MIR! THOMAS!"

Er hoerte sie zwar, verschwendete aber keine Sekunde an ihrer Rettung. Zielstrebig schwamm er in Annas Richtung, in einem Wettlauf mit der Zeit, denn auch er spuerte die eiserne Kaelte des Wassers und seine Kraefte schnell schwinden.

Anna hatte die Augen geschlossen; sie wollte nicht, dass das letzte, was sie in ihrem Leben sah, die Zusammenfuehrung eines gluecklichen Paares war! Loslassen schien immer reizvoller zu werden!

Die Gaukler waren unterdessen in helle Aufregung geraten. Enrico und zwei andere junge Maenner waren mit etwas Verzoegerung auch losgelaufen und liessen den keuchenden nicht mehr ganz so jungen Rafael schnell hinter sich. Thomas war erfuellt von Angst, doch genau die gab ihm den benoetigten Adrenalinschub. Er konnte Anna nicht verlieren! Und wenn sie ohne ihn leben wollte, Hauptsache leben! Er war kein sonders guter Schwimmer, schluckte Wasser, aber er kaempfte sich verbissen zu Anna durch und bekam sie endlich zu fassen.

Genau zum richtigen Zeitpunkt; die Kaelte hatte ihr die letzten Kraefte geraubt, und seine Hand schloss sich gerade um ihren Arm, als ihr Griff um den Baum sich loeste und sie in Bewusstlosigkeit versank.

Prustend und strampelnd zog er sie an sich und bemuehte sich darum, nicht mit ihr unterzugehen. Thomas hatte den lieben Gott in den letzten Tagen zu oft verflucht, als dass er jetzt von ihm Hilfe erwarten konnte. Aber das unmoegliche geschah: Weiter vorne machte der Fluss eine Biegung, und das Wasser draengte sich aufgrund der Geschwindigkeit und Traegheit in die Kurve und erleichterte es Thomas so etwas, das Ufer zu erreichen. Mit heftigen Beinschlaegen entfernte er sich mit Anna im Schlepptau von der Mitte des Flusses und hatte bald einigermassen festen Boden unter den Fuessen. Trotzdem war auch hier die Stroemung noch sehr stark und nur durch groesste Anstrengung konnte er es verhindern, dass sie nicht gleich wieder weggespuelt wurden.

Mariella schrie in der Zwischenzeit aus Leibeskraeften um Hilfe; sie hatte nicht damit gerechnet, dass Thomas sie im Wasser zuruecklassen wuerde.

Allen voran eilte Enrico zu ihrer Rettung herbei, und auch er sprang ins Wasser. Derweil schleppte Thomas die bewusstlose Anna an Land und legte sie auf den voellig durchnaessten Boden. Er befuerchtete das Schlimmste, und dicke Traenen tropften auf sie und waren vom Regen nicht mehr zu unterscheiden.

Sie atmete nicht mehr und war kreideweiss im Gesicht.

"Anna, bitte tu mir das nicht an!" schrie er aus voller Lunge. Er fuehlte ihren Puls, der immer schwaecher wurde und bekam schreckliche Angst, dass sie sterben wuerde. Thomas wusste nicht viel ueber die Heilkunde und was in einer solchen Situation zu tun sei, doch in dieser Zeit der Not kamen ihm die Geschichten von Heinrich in Erinnerung, der auf seinen Reisen schon oft zur See gefahren war. Er presste seine Haende auf ihre Brust und drueckte rhythmisch zu, wollte das Wasser aus ihren Lungen herausquetschen. Doch nichts tat sich. Thomas wurde immer panischer in seinen Bemuehungen und setzte seine Lippen an ihre geoeffneten, die schon ganz kalt waren. Er hielt ihr die Nase zu und blies in ihren Mund, benetzte ihr Gesicht mit seinen Traenen und glaubte, die Hoelle koennte nicht naeher sein.

Und ploetzlich wuergte und keuchte sie, drehte den Kopf auf die Seite und spuckte Wasser aus. Panisch rang sie nach Luft, und ihre Augen flogen weit auf, als das Leben in ihren Koerper zurueckfuhr.

Thomas hatte sich noch nie so gluecklich gefuehlt, wie in diesem Moment. Seine Hand ruhte an ihrer Wange, und er rief: "Oh Gott sei Dank, du lebst! Du lebst!" Verwirrt blickte sie ihn an: "Wo ist Mariella?" Was interessiert mich das, du bist am Leben!" lachte er froh. Sie wurde immer irritierter: "Aber ich dachte, du wolltest sie...?" "Ich will doch nur dich!" lachte und weinte er zugleich. "Niemand sonst ist wichtig!"

In Annas Brust loeste sich der kalte Knoten und verwandelte sich wieder in ein Herz; ein Herz, das liebte und das sich sicher war, wiedergeliebt zu werden. Ihre Augen fuellten sich mit Traenen, und ein Laecheln breitete sich ueber ihr Gesicht, als sie fluesterte: "Du hast dich fuer mich entschieden....als es um die Endgueltigkeit ging, da hast du dich fuer mich entschieden!"

Thomas laechelte mit feuchten Augen zurueck: "Aber ich kann doch gar nicht anders! Ich liebe dich so sehr!" "Ich liebe dich auch!" seufzte sie aus tiefster Seele und schlang die Arme um seinen Hals, zog ihn zu sich herab, um ihn zu kuessen.

Er teilte seine Waerme mit ihr und konnte sich nicht daran erinnern, jemals einen so schoenen Kuss mit Anna erlebt zu haben. Seinen Kopf legte er an ihre Schulter und weinte vor Glueck und Erleichterung.

Es schien tatsaechlich, als kuessten sie sich zum allerersten Mal. Annas Herz schlug zum Zerspringen, und als sie seine Schluchzer spuerte, streichelte sie sanft sein Haar, fluesterte: "Nicht doch, nicht weinen. Es wird jetzt alles wieder gut, ich verspreche es dir."

"Ich will dich nie wieder loslassen, hoerst du?" schluchzte er an ihren Hals. Er bekam kein bisschen mit, dass neben ihnen Enrico mit Mariella angeschwemmt wurde, die voellig veraengstigt, aber bei Bewusstsein war.

Und als sie Thomas sah, war sie nicht nur bei Bewusstsein, sondern ausser sich vor Wut! "DU!" schrie sie und deutete mit einer zitternden Hand auf Thomas, "DU HAETTEST MICH ERSAUFEN LASSEN!"

Thomas widmete ihr nur einen kurzen Blick, wollte wissen, wer ihre Versoehnung da so nachhaltig stoerte. Dann nahm er Anna in die Arme und schloss die Augen.

Anna haette Mariella gern triumphierend angegrinst, aber ihr fehlten sowohl Kraft als auch Motivation. "Mir ist so kalt!" wisperte sie, "Bringst du mich in den Wagen zurueck?"

Er haette sie gerne getragen, aber das war einfach nicht mehr drin. Sie stuetzend und einen Arm um sie gelegt, wankten die beiden zu den anderen hin, die schon fast krank vor Sorge waren.

Auf die zahlreichen Fragen nach ihrem Wohlbefinden hin winkte Anna nur mit einem Laecheln und einem "Es geht uns gut!" ab, bevor sie endlich in das trockene Innere eines der Wagen krochen. Als Anna das Lager dort sah, erschauerte sie vor Wohlbehagen. Wie lange hatte sie Thomas' warmen Koerper nicht mehr gespuert?

Auch ihm war bitterlich kalt. Schnell holte er ein grosses Tuch aus einer Truhe und schaelte Anna die nassen schlammigen Kleider vom Leib. "Gleich bist du trocken und warm!", sah er sie liebevoll an.

Sie seufzte gluecklich und liess alles geschehen: "Ich muss dich spueren....ganz schnell!"

Zaertlich und dann immer forscher rubbelte er erst sie und dann sich selbst trocken und schluepfte mit ihr unter die Decke. "Das ist so schoen!" murmelte er.

Schoen war gar kein Ausdruck fuer das Gefuehl, das Anna durchstroemte, als sie sich an seinen kraeftigen, fast heissen Leib kuschelte. "Ich hab dich so vermisst!" gab sie zu.

"Und ich dich!" gestand er. "Ich dachte, ich wuerde dich nie mehr so fuehlen!" Er rueckte ganz dich an sie.

"Das hab ich auch gedacht!" murmelte sie. Ploetzlich fiel ihr etwas ein; sein Kind - ihrer beider Kind. Beinahe haette sie es in der Aufregung ganz vergessen. "Thomas..." Ihre Augen strahlten, als sie seine Hand nahm und zaertlich auf ihren noch voellig flachen Bauch legte.

Zwar konnte man natuerlich noch nichts fuehlen, aber das war ihm gleich. Alleine die Geste zaehlte, und er lachte gluecklich auf: "Wir bekommen ein Kind, wie wunderbar!"

Anna lachte mit ihm, es klang wie ein Jubelschrei: "Ja....du wirst Vater, kannst du dir das vorstellen? Wir sind bald eine richtige kleine Familie!"

Grinsend fragte er: "Klein? Hoffentlich bald riesengross!" Amuesiert kuesste sie seine Nase: "So oft wie du zu mir unter die Laken kommst – vermutlich!" "Lass uns einfach so liegen bleiben, am besten bis wir in Ansbach sind!" bat er. Sie schlang die Arme um ihn und drohte spielerisch: "Du glaubst doch nicht, dass ich dich noch einmal aus meinen Armen lasse, solange Mariella in der Naehe ist?"

"Wer ist das?" kicherte er und meinte dann ernst: "Ich habe meine Lektion gelernt! Und ausserdem werde ich ganz besonders lieb zu meiner schwangeren Frau sein!"

"Sehr brav!" grinste Anna und kroch noch ein bisschen naeher zu ihm. Wie hatte sie nur annehmen koennen, ohne seine Zaertlichkeit und Waerme leben zu koennen?

Voller Glueck und Zufriedenheit senkte sich ein Vorhang ueber ihn. Thomas' Lider fuehlten sich an wie Blei und langsam schloss er die Augen. In den letzten Naechten hatte er kaum geschlafen, und die Rettung hatte seine letzten Kraftreserven aufgebraucht.

Anna spuerte sich ebenfalls ins Land der Traeume hinueberdriften. Sie fuehlte sich schwer wie Blei und zufrieden bis in die letzte Faser ihres Koerpers. Sie konnte sich nicht daran erinnern jemals so dermassen gluecklich und ruhig gewesen zu sein.

In inniger Umarmung schliefen beide schliesslich ein, und nicht einmal das Unwetter, das draussen tobte, konnte ihren Frieden stoeren.


****


Als Anna von einem lauten Donnerschlag aufschreckte, war es stockdunkel. Es musste noch mitten in der Nacht sein.

Obwohl sie wieder bei ihm war, hatte Thomas zeitweise doch noch einen unruhigen Schlaf, als ob sein Verstand sich noch nicht an die neue Situation angepasst haette. Er seufzte und stoehnte und wachte durch den Ruck, den Anna gemacht hatte, auf.

"Entschuldige!" murmelte sie, "Ich wollte dich nicht wecken!"

"War vielleicht besser so!" gaehnte er verschlafen und entspannte sich erleichtert. Sie war noch da. Ploetzlich drueckte er sie ganz dicht an sich.

Anna gab ein Quietschen von sich angesichts des ploetzlich verstaerkten Drucks.

"Ich hab dich so lieb!" fluesterte er und wollte sie gar nicht mehr loslassen.

Ihr Herz wollte zerspringen vor Glueck: "Ich dich auch!" wisperte sie zurueck und kuesste zart seinen Mundwinkel.

Der unangenehme Traum wich ganz der schoenen Wirklichkeit, und Thomas laechelte sie selig an. "Es gewittert noch immer, hm?" fragte er.

"Ja!" erwiderte Anna zufrieden und lauschte dem Pfeifen des Windes, "Ist es nicht wunderbar gemuetlich?"

"Urgemuetlich!" grinste er und beobachtete die Shilouette der nahen Baeume durch die Plane, die durch Blitze hin und wieder durchschien.

"Du musst mich beschuetzen!" schnurrte sie und rueckte noch etwas naeher.

Er legte seinen Arm um sie und kicherte: "Das ist mein Lieblingsberuf! Wenn man damit Geld verdienen koennte..."

Sie seufzte behaglich; es war so wunderbar warm in seinen Armen, und sie fuehlte sich so geborgen wie schon lange nicht mehr. Die kalte Verzweiflung, die die letzten Tage ihr Inneres eingefroren hatte, war gaenzlich warmer Liebe und Glueck gewichen.

Thomas gaehnte erneut: "Lass uns heute ganz lange schlafen, ich bin immer noch todmuede! Und morgen - das heisst heute - bringe ich dir Fruehstueck ans Bett!"

"Aber bitte pass auf, dass Mariella es nicht gekocht hat!" kicherte Anna.

Amuesiert lachend, antwortete er: "Oh, diese Hexe schaue ich nichtmal mehr an! Der traue ich voll und ganz zu, uns vergiften zu wollen!"

"Ich auch!" gab Anna beklommen zu. "Wie kann man so sein, zwei Menschen, die sich so lieben, auseinanderbringen zu wollen?"

Er seufzte: "Ich weiss es nicht! Ich fuerchte, um eine letzte Begegnung bei unserem Abschied werden wir nicht herumkommen! Irgendwie werde ich die anderen vermissen...auch Enrico!" Das letzte Wort hatte er mit Unmut gebrummt.

"Ich werde sie auch alle vermissen, ganz besonders Rosaria!" Sie machte eine kurze Pause, und fuegte dann hinzu, hauptsaechlich, um Thomas zu aergern: "Und Enrico auch."

Thomas runzelte die Stirn: "Ich muss ja zugeben, dass er sehr nett zu dir war - ZU nett fuer meinen Geschmack! Aber ich habe kein Recht, etwas zu sagen, nach dem, was du durchmachen musstest!" Er kuesste sie auf die Stirn, um sich zu vergewissern, dass sie noch da war.

"Ich glaube er haette ganz gern deinen Platz eingenommen." sinnierte Anna, "Er hat da einige ganz eindeutige Dinge gesagt, als wir im Wald spazieren waren."

Schnell wurde es ihm ganz eng im Hals. "Ach, hat er?" fragte er mit bebender Stimme.

Sie nickte. "Ja. Er sagte, dass er fuer mich und das Kind sorgen koennte, wenn ich das wollte."

"Ich bin so dankbar, dass du wieder bei mir bist!" sagte er leise. Der Kloss im Hals wollte nicht kleiner werden.

Sie konnte an seiner Stimme hoeren, dass es ihm den Hals zuschnuerte, und schmiegte sich weich an ihn: "Was hast du?"

"Ich war so eifersuechtig!" gab er beschaemt zu.

Eine Weile war sie still, bevor sie zugab: "Ich hatte wirklich darueber nachgedacht!"

Thomas stiess einen tiefen Seufzer aus und erwiderte: "Das waere fuer mich noch schlimmer gewesen, als die andere Option! Niemals mehr will ich dich in eine Situation bringen, in der du solche Entscheidungen treffen musst!"

Anna runzelte die Stirn: "Du haettest mich lieber im Kloster als mit einem anderen gesehen?"

"Ich weiss auch nicht - beides war nicht sonderlich erbauend! Wenn ich mich daran erinnere, wie ruehrend die Brueder fuer uns gesorgt haben...trotzdem haette ich mich mit weder dem einen noch dem anderen abfinden koennen!"

"Weisst du, warum ich Enrico nicht zugesagt habe?" fragte sie leise.

Er sah sie fragend an.

"Ich will keinen anderen Mann....wenn ich dich nicht haben kann, will ich gar keinen!" antwortete sie.

Ein Schluchzer steckte ihm im Hals, aber Thomas beherrschte sich und kuesste sie noch einmal: "Ich liebe dich, Anna! Ich will mit dir bis an unser Lebensende zusammensein!"

Sie laechelte: "Das werden wir auch sein...und danach kommen wir zusammen ins Paradies!"

"Dort bin ich doch schon!" lachte er.

Erheitert kichernd drueckte sie sich so eng wie moeglich an ihn.

Thomas genoss das Gefuehl ihres warmen Koerpers - er hatte sie so vermisst. Langsam fielen ihm die Augen zu und sein Atem ging ruhig und gleichmaessig.

Anna schlief nur wenige Minuten nach ihm ein.
 
Keiner wagte es, die beiden zu wecken. Sie schliefen lange durch, und als Thomas endlich die Augen aufschlug, rollten sie schon wieder durch die Landschaft. Anna kuschelte sich tiefer unter die Decke: "Ich glaube, das Fruehstueck haben wir verpasst!"

"Guten Morgen, Schatz!" floetete er. "Ich bring dir auf jeden Fall was her, und wenn ich es stehlen muss!" Sie schnurrte wie eine Katze: "Du bist so lieb, wenn du ein schlechtes Gewissen hast!" "Ein fuerchterlich schlechtes!" grinste er und kuesste sie auf den Mund.
"Zurecht!" kicherte sie und erwiderte den Kuss genuesslich.

Thomas streichelte ihr Gesicht, waehrend er sie so kuesste, machte sich aber nach einer kleinen Weile los und lachte: "Davon gibts spaeter mehr! Zuerst hol ich uns was zu essen!" Sie richtete sich halb auf und grinste: "Du weisst gar nicht wie sehr ich mich darauf freue, mit dir allein in einem abschliessbaren Zimmer zu sein!"

Seine Augen leuchteten: "Ich werde dich verwoehnen, dass dir Hoeren uns Sehen vergeht!" Behende sprang er vom Wagen herunter, nachdem er sich flink angezogen hatte, warf ihr noch einen Handkuss zu und eilte davon. Uebergluecklich liess Anna sich ruecklings auf das Lager fallen. Sie fuehlte sich wieder so wunderbar frisch verliebt wie in den ersten Tagen, nachdem sie das erste Mal mit ihm geschlafen hatte.

Er stiefelte frohgemut an den rollenden Behausungen vorbei und kletterte auf den Bock des Wagens hinter ihnen, auf dem Rafael und Enrico sassen, uns sich unterhielten. "Guten Morgen!" gruesste er freundlich, obwohl es fast schon Mittag war. Die beiden Gaukler gruessten zurueck, und Enrico fragte sofort: "Wie geht es Anna?"

"Praechtig!" antwortete Thomas mit lachendem Gesicht. "Wir haben uns wieder versoehnt - ich bin so gluecklich, das koennt ihr euch gar nicht vorstellen!" Enrico laechelte, leicht gequaelt, zurueck: "Doch, das kann ich! Anna ist eine unglaubliche Frau, pass auf sie auf und halt sie gut fest!" Beinahe alle Eifersucht war wie weggeblasen, und Thomas war es nicht nach weiteren Auseinandersetzungen: "Ja, das werde ich tun! Wir werden eine glueckliche Familie!"

Rafael freute sich sichtlich fuer die beiden: "Was werdet ihr als naechstes tun? Du kannst nicht mit Anna durch die Waelder ziehen, wenn ihr Bauch dicker wird!" Thomas nickte: "Ja, das stimmt! Ich will eigentlich zu meinen Eltern gehen, wir sind ja wahrscheinlich noch heute in Ansbach. Das heisst, wenn ich mich traue - ich weiss nicht, wie mein Vater reagieren wird, wenn sein missratener ausgebuechster Sohn wieder vor der Tuer steht!" "Und wenn sie euch abweisen?" Enrico wirkte unruhig.

"Dann werde ich versuchen, Arbeit zu finden. Ich bin schliesslich nicht auf den Kopf gefallen und scheue auch niedere Taetigkeiten nicht, wenn uns das nur ueber die Runden bringt!" meinte der Vater in spe optimistisch. Rafael klopfte ihm auf die Schulter: "Du bist ein guter Kerl. Du wuerdest alles fuer Anna tun, oder?"

"Durch die Hoelle gehen wuerde ich!" beteuerte ihr Ehemann. Vorsichtig fragte er: "Wie geht es Mariella?" Schnell sah er Enrico an und fuegte hinzu: "Keine Sorge, ich habe aus meinen Fehlern gelernt!" Der grinste: "Sie schaeumt! Rosaria hat ihr gedroht, sie bei sich im Wagen anzubinden, wenn sie versucht, zu euch in den Wagen zu kommen!"

Thomas kicherte: "Vielleicht koennen wir einer letzten Begegnung doch noch aus dem Weg gehen! Eigentlich will ich sie gar nicht mehr sehen!" "Das kann ich verstehen!" erwiderte Enrico, "Sie hat sich unmoeglich verhalten und dann auch noch erwartet, dass du sie rettest, nicht Anna!" "Eigentlich wollte ich nur fragen, ob noch was vom Fruehstueck da ist - Anna und ich sind nahe am Verhungern!" lachte er. Rafael grinste: "Ja, es ist noch was da. Lass dir was von Rosaria geben!" Thomas verzog das Gesicht: "Dann muss ich SIE sehen!" Enrico lachte und sprang vom Wagen: "Warte hier, ich hole euch etwas."

Auch wenn Enrico wiedermal freundlich war, blieb doch ein dumpfes Gefuehl in Thomas Magengegend. Er konnte und wollte nicht vergessen, wie er ihn hintergangen hatte. Seufzend setzte er sich zu Rafael: "Wir haben euch viel Aerger gemacht, was? Das tut mir aufrichtig leid!"

Rafael winkte ab: "Ach was...wir sind Gaukler...wir lieben ein aufregendes Leben!" "Das war mir etwas zu aufregend!" sagte Thomas und streckte sich. "Noch heute werden wir euch verlassen, und ich werde viele von euch vermissen!" "Wir werden euch auch vermissen!" entgegnete Rafael.

Thomas wollte gerade etwas entgegnen, als er einen Schrei und Gezeter aus dem Wagen, in dem Enrico verschwunden war, hoerte. Mariella musste messerscharf kombiniert haben, fuer wen die Leckereien waren, die ihr Bruder da holte. Er konnte ein Grinsen nicht unterdruecken.

Rafael musste laut lachen: "Oje, der arme Enrico! Jetzt kriegt er das Donnerwetter ab, das sie sich fuer dich aufgespart hat!" "Ich bin fast enttaeuscht, dass ich jetzt ihr Gesicht nicht sehen kann, aber eben nur fast!" grinste Thomas. "Das willst du jetzt glaube ich wirklich nicht sehen!" Rafael amuesierte sich koeniglich, "Es ist das erste Mal, dass der Mann, den sie will, ihre Gefuehle nicht erwidert!"

"Mir tut schon der naechste leid, den sie sich schnappen will!" kicherte Annas Mann. "Wo bleibt er denn so lange, sie wird ihn doch nicht zusammengekratzt haben!" Im selben Moment tauchte Enrico wieder neben dem Kutschbock auf und reichte Thomas ein Buendel Leckereien herauf; er wirkte abgekaempft: "Meine Guete, eine wuetende Wildkatze ist nichts im Vergleich mit dieser Furie!"

"Danke dir!" laechelte Thomas den Italiener an. "Wenn ihr gestattet, ich habe eine hungrige Schwangere zu fuettern!" Die beiden Maenner lachten, als Thomas vom Bock sprang und zu seinem Wagen zurueckging. Er kletterte durch die Plane und verkuendete: "Das Fruehstueck ist da - mitsamt Diener!" Anna kicherte amuesiert: "Oh, wie angenehm...fuetterst du mich?"

"Natuerlich!" grinste er, setzte sich neben sie und begann, das Buendel auszupacken. Enrico hatte wirklich an alles gedacht: Brot, Kaese, Speck und sogar ein paar Tomaten, von denen Thomas eine kleine nahm und Anna lachend in den Mund schob. Er war verliebt wie am ersten Tag.

Obwohl die Tomate nur klein gewesen war, hatte das Maedchen ihre liebe Not, den Mund wieder zu schliessen, und als es ihr schliesslich gelang, die rote Leckerei zu zerbeissen, spritzte Tomatensaft aus ihrem Mund. Anna wurde knallrot vor Verlegenheit und wandte eilig den Blick ab.

"Was ist denn?" fragte er weich und fing an, mit seiner Zunge die Gegend um ihren Mund zu reinigen. Anna schmolz ob dieser Zaertlichkeit und lehnte sich an ihn. Nachdem sie umstaendlich geschluckt hatte, erklaerte sie leise: "Naja, ich will doch immer eine besonders gute Figur vor dir machen!"

Er kicherte: "Ich liebe dich, egal, ob du kleckerst oder nicht! So ist es mir eigentlich sogar lieber - dann kann ich es auflecken!" Der Tomate folgte ein Stueck Brot. Anna lachte erheitert. Sie war so gluecklich. Endlich war wieder alles so, wie sie es sich ertraeumt hatte.

Auch Thomas biss herzhaft ab. Er war nach den selbst auferlegten Askese wie ausgehungert. Gedankenverloren streichelte Anna ihren Bauch: "Thomas, wie geht es denn jetzt weiter?" Waehrend er sie fuetterte und selber ass, legte er kauend seinen Plan dar: "Noch heute verlassen wir die Gaukler und ziehen bis vor Ansbach - das liegt ja praktisch direkt vor uns. Ich ueberlege noch, ob wir zu meinen Eltern gehen sollten...ich weiss nicht, wie sie reagieren werden, mich zu sehen, aber versuchen sollten wir es auf jeden Fall! Aber bitte gibt mir noch bis morgen Zeit, ich hab ein bisschen Angst, das muss ich zugeben!"

Anna nickte und griff nach seiner Hand: "Ich verlasse mich ganz auf dich, du wirst es schon richtig machen!" Thomas sah sie zaertlich an. Dass sie solch ein Vertrauen in ihn hatte, waermte seine Seele. Er packte ein kleines Stueck Speck mit den Zaehnen und brachte es an ihren Mund heran: "Beiss ab!" Mit lachenden Augen beugte sie sich auf ihn zu und gehorchte. Nicht, ohne seine Lippen zaertlich mit den ihren zu streicheln.

"Ich kann mich gar nicht entscheiden, was besser schmeckt: Das Essen oder du!" grinste er. "Ich kann mich entscheiden!" erwiderte Anna grinsend, packte ihn ploetzlich und kuesste ihn begierig. Thomas stoehnte und umarmte sie, streichelte ihre warme nackte Haut und seufzte genuesslich. "Vielleicht sollten wir warten, bis wir ganz alleine sind!" schlug er widerwillig vor. Schmollend schob sie die Unterlippe vor: "Na gut....aber nur unter Protest!"

Er kitzelte sie an der Huefte und meinte: "Ich kann es doch selber nicht erwarten, ganz lieb zu dir zu sein!" Kichernd wand sie sich hin und her: "Du willst gar nicht lieb zu mir sein, du willst mich bestimmt ganz doll kitzeln!" "Was dagegen?" lachte er und setzte hinzu: "Du bekommst von mir alles, was du willst - du musst es nur sagen!"

Umgehend erroetete sie und sah in die andere Richtung. Thomas legte seine Hand auf Annas Wange und drehte ihr Gesicht wieder her: "Dir muss nichts peinlich sein, aber auch gar nichts!" Dennoch verdunkelte sich ihre Gesichtsfarbe noch etwas, und sie schlug die Augen nieder: "Ich haette gern...dass du...mich da unten richtig kitzelst!"

Sein Grinsen wurde immer breiter, auch wenn seine Frau dadurch in ihrer Roete noch angespornt wurde. "So? Und wie genau, mit was?" hakte er mit amuesiertem Laecheln nach. Sie zuckte ausweichend die Schultern: "Ich weiss auch nicht...vielleicht mit Federn...oder Pinseln?"

Thomas zog sie dicht an sich und fluesterte in ihr Ohr: "Es wird mir das groesste Vergnuegen sein! Ich werde dich so kitzeln, dass es dir pure Lust geben wird, wenn du gefesselt vor mir liegst. Ich werde nicht aufhoeren, bis du vor Vergnuegen ohnmaechtig wirst!" Eine sichtbare Gaensehaut raste ueber ihren Koerper; allein diese Worte brachten sie so sehr in Fahrt, dass sie sich ihm auf der Stelle hingegeben haette. "Du machst mich verrueckt!" keuchte sie.

Die Aussicht auf diese herrlichen Dinge hatte sein Glied schnell erwachen lassen. Er schmiegte sich an sie, so dass sie es spueren konnte: "Und du mich! Fuehlst du es?" "Thomas..." stoehnte sie, "Ich muss gleich ueber dich herfallen, wenn du nicht aufhoerst!"

Er fand ihre Unbeherrschtheit so lustig und erregend, dass er sie noch weiter anstachelte: "Ich wette, du wirst deinen Verstand verlieren, wenn ich dich da unten an der Knospe mit einem Pinsel streichle, meinst du nicht auch? Keine Stelle an dir werde ich auslassen, werde alles streicheln und kitzeln!"

Sie erschauerte und schloss genuesslich die Augen: "Weiter...rede weiter!" Kichernd piekste er sie in die Rippen und wurde selber auch rot. So hatte er noch nie mit ihr geredet. "Ich will deine schoenen Brueste massieren, bis sie mir in den Haenden bersten wollen. Mich an dir reiben und mit Federn deine Warzen kitzeln, dich unter den Armen kuessen - und der Honig! Wenn wir doch nur Honig haetten!" schwaermte er begeistert.

Eine ihrer Haende krallte sich krampfhaft in sein Hemd; ihr Unterleib pulsierte so gewaltig, dass Anna dachte, sie wuerde nur durch seine Worte den Gipfel erreichen. "Was wuerdest du machen, wenn wir welchen haetten?" fragte sie mit zitternder Stimme.

Thomas kuesste sanft ihren Hals und erzaehlte weiter: "Ich wuerde ihn ueberall auf deinem Koerper verteilen, besonders viel da, wo du ganz arg kitzelig bist! Und dann wuerde ich ihn genuesslich ablecken, mal langsam, mal schnell und wuerde dich mit meiner Zunge schrecklich kitzeln und verwoehnen zugleich!" Anna stiess ein Knurren aus, und dann sprang sie ihn ohne Vorwarnung mit ueberraschendem Schwung an.

Es kam nicht wirklich unerwartet, aber Thomas quitschte doch ob ihrer Forschheit auf. Wie im Fieber streichelte er ihren Leib, fasste sie leidenschaftlich an und stoehnte in ihren kuessenden Mund. Annas Atem kam stossweise, und sie zerrte sein Hemd aus seiner Hose, grollte: "Ich kann nicht mehr warten! Ich brauch dich jetzt gleich!"

Dass sie so die Initiative ergriff, erregte Thomas ungemein und beraubte ihn jeglichen Widerstands. Er half ihrer nestelnden Hand, seine Maennlichkeit aus dem Stoffgefaengnis zu befreien und griff unter ihren Rock an die Schenkel und bis hoch an ihren Po. Fast brutal drueckte sie seinen Oberkoerper zurueck, sodass er mit einem Knall auf den Holzdielen aufschlug, und kaempfte ungeduldig ihren Rock bis nach oben zu ihren Hueften, entbloesste ihren Unterleib.

"Du bist aber ungeduldig heute!" neckte er lachend und streckte seine Hand aus, um sie zwischen den Schenkeln zu streicheln. Sie rieb sich gierig an der angebotenen Hand und nahm sein steifes Glied in die Hand, massierte es mit kraeftigem Druck. Thomas stoehnte wolluestig auf und strich ueber ihre einladenden Lippen. "Du bist so schoen da unten, wie eine bluehende Rose!" seufzte er.

"Du sagst die wundervollsten Dinge!" Sie blickte ihn liebevoll an und fuehrte seine Maennlichkeit an ihren Schoss, rieb die Spitze aufreizend zwischen den feuchten Falten.

Er seufzte hilflos, als er endlich wieder ihre wonnevolle Beruehrung spuerte. Seine Haende fuhren ziellos an ihren Schenkeln auf und ab, und er bettelte: "Bitte, bitte, du willst es doch auch!"

Es gefiel ihr, dass er sie anbettelte. Sie fuhr sich aufreizend durchs Haar: "Wie sehr willst du mich?" Thomas knurrte gierig: "Ich will dich so sehr, dass ich alles dafuer geben wuerde! Wenn ich dich nicht spuere, dann bin ich nicht komplett, dann fehlt mir was! Oh bitte Anna, ich will deinen warmen feuchten Schoss spueren - schau doch, wie sehr ich schon zittere!"

Sie schloss die Augen und liess sich langsam, Millimeter um Millimeter, auf ihn hinabsinken, erlaubte ihm endlich, in sie zu gleiten. Es war, als sterbe er gemaechlich einen suessen Tod. Sein Glied schickte himmlische Gefuehle an seinen ganzen Koerper, und Thomas verdrehte vor Lust die Augen. "Ich liebe dich!" fluesterte er atemlos. "Ich dich auch!" Sie schluchzte fast, als sie begann, ihre Huefte zu bewegen.

Er streichelte sie wie besessen und seufzte zufrieden dabei. Ihre Brueste bewegten sich so schoen in seinen Haenden, wenn sie auf ihm ritt. Ihre Bewegungen wurden von Sekunde zu Sekunde heftiger, freier, hemmungsloser, als ihre Lust wuchs. Sie hob die Arme, fuhr sich durchs Haar. Es sah wahnsinnig erotisch aus....und sie tat es nicht unbewusst, hoffte, dass er sie ein wenig kitzeln wuerde, um ihre Lust noch zu steigern.

Thomas hatte schon verstanden. Breit grinsend legte er seine Fingerspitzen an ihre Seiten und krabbelte und zwickte zaertlich an ihnen auf und ab. "Ist mein Maedchen kitzelig?" neckte er.

Sie quiekte wie ein Ferkelchen und machte unkontrollierte Bewegungen in alle Richtungen; sie konnte einfach nicht verhindern, dass sie versuchte, ihm zu entkommen.

"Hm, das fuehlt sich so gut an, wenn du so zappelst!" kicherte er. "Lass nur die Arme schoen oben, ich hab was fuer dich!" mahnte er und liess seine Haende weiter hinauf wandern. Anna biss die Zaehne zusammen, als ihre Armmuskeln schon zuckten; oh wie war es schwer, sie oben zu lassen!

Nur sanft kraulend kitzelte er sie in den Achselhoehlen, wollte ihr wenigstens eine kleine Chance geben. Es war eine so reizvolle Position, wie sie sich voellig zugaenglich ihm entgegenreckte und ihren Busen nach vorne schob. Thomas erschauerte vor Lust.

Ihr melodisches Lachen perlte durch den Wagen; sie musste sich eigentlich gar nicht viel bewegen, denn es ruckelte immer wieder und loeste bei beiden in ihrer Vereinigung die herrlichsten Wonnegefuehle aus. Sie konnte die Arme einfach nicht erhoben behalten, so beugte sie sich nach vorn, krallte sich rechts und links von Thomas' Kopf in die Felldecke, die auf dem Lager lag, und quietschte vor Vergnuegen.

Thomas reckte sich leicht und kuesste ihren lachenden Mund. "Du bist so kitzelig, ich werd noch wahnsinnig!" stoehnte er und intensivierte die Folter ein wenig. Wie hatte er nur einen so dummen Fehler machen koennen, wo er doch die beste Frau der Welt hatte?!

"ICH werd wahnsinnig!" brachte sie zwischen Lachsalven hervor, waehrend ihr Hinterteil heftig und ohne jede Kontrolle hin und her zuckte, weil sie die Qual irgendwie kompensieren musste.

Er lachte mit ihr und brachte eine Hand an ihre linke Fusssohle, die ganz unbeachtet auf dem Fell ruhte. "Hm, mal sehen, ob du das dort auch magst!" sinnierte er und kratzte sie heftig an der zarten Haut. Obwohl es eigentlich nicht moeglich war, wurde Thomas von Sekunde zu Sekunde noch haerter, noch erregter. Aufkreischend riss sie ihren Fuss nach vorne, was sich natuerlich erneut auf ihren Unterleib auswirkte.

Er knurrte animalisch auf und machte genau da weiter, bohrte seine Finger zwischen ihre Zehen und kuesste immer wieder ihr Gesicht, das die lustigsten Grimassen schnitt, wenn sie lachte. Die zarten Stellen unter ihrem Arm kitzelte er ausgiebig mit der dort verbliebenen Hand und bewunderte Annas Willenskraft, dass sie nicht gleich auf ihm zusammensackte. Sie konnte sich ueberhaupt nicht mehr koordiniert bewegen, zuckte und zappelte und lachte sich halb tot. Es war grausam lustvoll.

Thomas wollte explodieren und gleichzeitig immer so weitermachen. Der Hoehepunkt war so nah, dass er ihn fast greifen konnte. Ihr unordentliches Zappeln war so unvorhersehbar, dass es bei ihm groesste Lust erzeugte. Schliesslich konnte er es nicht mehr aushalten und stoehnte laut, als er in Anna zu kommen begann.

Das war ein klein wenig zu frueh fuer sie; durch das Kitzeln war sie zu abgelenkt gewesen, um sich auf das Erreichen des Hoehepunktes konzentrieren zu koennen. Doch er war viel zu gefangen von der Lust und zuckte wild unter ihr. Als er langsam erschlaffte, merkte er, dass sie noch nicht gekommen war.

Sie laechelte verschmitzt auf ihn herab: "Du hast mich ueberholt!" "Das war aber auch zu fantastisch!" keuchte er. "Wenn du etwas nach vorne rutschst, dann kann ich meinen Nachtisch essen!" zwinkerte er ihr zu. "Darf ich mich dazu auch hinlegen?" bat sie mit treuen Hundeaugen. Verliebt streichelte er ihre Huefte: "Du darfst alles!" Mit erwartungsvoll glaenzenden Augen legte sie sich auf den Ruecken und spreizte die Schenkel.

Thomas legte sich ein Kissen unter den Kopf, so dass er in einer etwas hoeheren Position war und Annas verlockende Oeffnung genau vor der Nase hatte. Seine Zunge kam hervor und tastete an den geschwollenen Falten entlang. Gleichzeitig kitzelte er sie sanft an den Rippen. Kichernd zuckte sie hin und her: "Nicht mehr kitzeln, bitte...ich bin so furchtbar erregt, ich muss kommen, sonst platze ich!"

Er setzte das Spiel noch ein paar Momente fort, dann ging das Kitzeln in ein leidenschaftliches Streicheln ueber. "Ich kann dir gar nichts abschlagen!" seufzte er und konzentrierte das Lecken auf ihren angewachsenen Knopf. Die feuchte Zungenspitze erkundete wie ein Spaeher das Terrain um ihren Kitzler herum und fuhr dann genuesslich darueber, erfreut ueber die Hitze. Anna stiess ein kehliges Stoehnen aus; ihre Weiblichkeit pulsierte unter seinen Zaertlichkeiten, und sie spuerte, wie es in ihr bereits zu zucken begann. Es wuerde nicht mehr lange dauern.

Thomas leckte ganz langsam von unten nach oben, von links nach rechts und stuelpte schliesslich seine Lippen ueber die Knospe, biss ganz leicht mit den Zaehnen zu und stiess mit der Zunge dagegen.

"MEHR!" rief Anna jauchzend aus und hob das Becken. Die Geschwindigkeit und den Druck erhoehend, verwoehnte er sie schlotzend voller Gier nach ihren suessen Saeften. Schneller, immer schneller streifte der feuchte Muskel ueber den Kitzler, und Thomas prustete mit den Lippen an das Fleisch drum herum, liess alles vibrieren.

Anna explodierte. Sie schrie vor Genuss, als jeder Muskel, jeder Nerv voellig ausser Kontrolle geriet und sie in den Himmel schickte. Nur langsam ebbten die wunderbaren Gefuehle ab, und keuchend und voellig ausser Atem fiel sie auf das Lager zurueck.

Thomas gesellte sich zu ihr, umarmte sie innig und fluesterte in ihr Ohr: "Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was dich erwartet, wenn wir erst wieder alleine sind!" Sie kicherte hemmungslos: "O Thomas, mach mir keine Angst, viel mehr kann ich nicht ertragen!" Er grinste und gab ihr einen Kuss auf die Wange: "Es wird nicht zu deinem Nachteil sein, glaub mir!" Zufrieden schmiegte sie sich ganz dicht an seine warme Brust: "Eines Tages wirst Du mich noch umbringen mit Lust!"

Ihr Mann lachte leise und schloss die Augen. Gedankenverloren streichelte er ihre Schulter und entspannte sich voellig. Nach einer Weile fragte er: "Was meinst du, wo wir die Instrumente und den Honig herbekommen?" Diese voellig unerwartete Frage sorgte dafuer, dass sie fast platzte vor Lachen: "Wenn das im Augenblick deine einzige Sorge ist, dann bist du wahrhaftig zu beneiden!"

"Ich kann an gar nichts anderes mehr denken, seit du es gesagt hast!" gab er kichernd zu und vermutete: "Ich glaube nicht, dass uns meine Eltern einfach wegschicken, oder an was hast du mit Sorgen gedacht?" "An deine Eltern." gab sie zu, "Das heisst, eigentlich noch viel mehr an deinen Bruder!"

Thomas legte die Stirn in Falten: "Ja, das mit Jochen wird nicht einfach. Er wird gelinde gesagt sauer auf mich sein! Irgendwie tut er mir ja auch leid...ob ich dir mit einem blauen Auge noch gefalle?" Gutmuetig lachend kuesste sie beide Augenlider: "Auch mit zwei blauen Augen..." Ein Kuss auf die Nase folgte: "Mit einer gebrochenen Nase...und einer aufgeplatzten Lippe!" Schliesslich ein zaertlicher Kuss auf den Mund.

Thomas konnte sich nicht beherrschen und gluckste los: "Na du machst mir vielleicht Mut!" Gedankenverloren starrte sie in die Luft: "Ich weiss nicht, wie gern Jochen mich hatte....vielleicht wird es gar nicht so schlimm, wie du denkst!"

"Oh, wir haben uns ein paar Mal unterhalten - er hat richtig ueber dich geschwaermt! Und gerade zu mir ist er damit gekommen! Aber du hast Recht - vielleicht hat er sich inzwischen soweit beruhigt, dass wir ohne eine Schlaegerei auskommen." ueberlegte er. "Ich hoffe es!" Anna wirkte ungluecklich, "Wir waren immer gute Freunde, Jochen und ich!" Sie musste grinsen: "Im Gegensatz zu uns beiden!"

Schmunzelnd rueckte er ein Stueckchen naeher und zupfte sanft an ihrem Ohrlaeppchen: "Nicht wirklich! Aber ich bereue es kein bisschen, wenn man bedenkt, was aus uns geworden ist!" Sie laechelte ihn verliebt an: "Ich kann es offen gesagt noch gar nicht glauben!" "So? Warum denn nicht?" wollte Thomas mit runzliger Stirn wissen. Sie zuckte die Schultern: "Weil ich niemals auch nur daran gedacht habe, dich auch nur freiwillig in meine Naehe zu lassen, geschweige denn zu heiraten!"

Thomas blickte sie keck an: "Tja, du konntest mir wohl nicht widerstehen, was?" Sie streckte ihm die Zunge heraus: "Du wohl eher mir nicht....wie ich da im Pranger sass...." "Das war aber auch ein fantastischer Anblick!" erinnerte er sich. "Ausserdem hattest du es ja verdient! Ich habe die ganze Nacht danach wach gelegen und konnte gar nicht einschlafen, weil ich so durcheinander war!" "Durcheinander?" forderte sie ihn heraus, "Ich wette du warst einfach nur geil!"

Verlegen sah er zum Fussende des Lagers und murmelte: "Naja, das auch...ich konnte beim besten Willen nicht einordnen, was ich gefuehlt habe - Verlangen, Verliebtheit, ein schlechtes Gewissen..." Sie schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals und erwiderte: "Mir ging es ja nicht anders! Ich wollte mir nicht eingestehen, dass es mir gefallen hat, dass du mich beruehrt hast und wie du mich beruehrt hast!"

"Das war ja nur positiv fuer mich! So konnte ich es noch viele Male tun, bis du dir sicher warst! So wie jetzt!" lachte er und fuhr mit einem Finger forschend an ihrer Seite entlang. Sofort kicherte sie hemmungslos und kruemmte sich zusammen: "Lass das..." "Aber warum denn? Ich kitzel dich doch kaum - das wuerde sich dann so anfuehlen!" kommentierte er die Beruehrung und nahm mehr Finger zu Hilfe, die grapschend und zwickend sich Annas Huefte naeherten.

Lachend und quiekend wand sie sich von einer Seite auf die andere: "Nein, nein, Thomas, bitte...lass uns warten, bis wir wieder alleine sind, ich kann nicht mehr!" Er hoerte auf und sah in ihre gruenen Augen: "Na gut - aber nur weil du so lieb fragst!“ Seufzend entspannte sie sich: "Wann werden wir die Gaukler verlassen?" "Am besten heute noch. Irgendwann am Nachmittag, damit wir uns noch bei Tageslicht ein Plaetzchen zum Schlafen und fuer andere Dinge suchen koennen." grinste Thomas.

Anna riss in gespieltem Entsetzen die Augen auf: "Fuer andere Dinge? Du bist ja unersaettlich!" "Wenn du die Massage nicht willst..." spielte er den Beleidigten und schuerzte die Lippen.

Sie biss zaertlich in seine Unterlippe: "Du weisst doch, dass ich gern alles mitmache, was du mit mir anstellen willst!" Das artete in einen leidenschaftlichen Kuss aus. Thomas liebkoste ihre vollen Lippen und trennte sich atemlos von ihr: "Das hoere ich doch immer gerne!" Anna loeste sich mit sichtlichem Bedauern aus seinen Armen und fing an, ihre Kleidung zusammenzusammeln.

Thomas sah ihr dabei zu und bediente sich nochmal tuechtig an dem Fruehstueckskorb. "Staerke dich lieber, vor uebermorgen sind wir nicht bei meinen Eltern!" schlug er vor. Das Maedchen verzog verdriesslich das Gesicht: "Das passt mir gar nicht! Ich haette nichts dagegen, mal wieder die Bequemlichkeiten eines Hauses geniessen zu koennen!" "Vielleicht fuehle ich mich ja morgen schon bereit, aber verlass dich nicht drauf - ich habe ein recht flaues Gefuehl im Magen dabei!" musste er zugeben. Unruhig sah Anna ihn an: "Wieso? Was befuerchtest du?"

"Meine Eltern haben immer zu mir gehalten, aber nachdem ich mich wochenlang nicht gemeldet habe und sie von deinem Vater sicher schon die schoensten Schauermaerchen ueber mich erfahren haben...ich weiss nicht so recht, was ich erwarten soll!" sinnierte Thomas niedergeschlagen. "Was soll aus uns werden, wenn sie uns fortjagen?" wisperte Anna voller Angst. Thomas' Gesichtsausdruck spiegelte diesselbe Furcht, die er bei ihr erkannte: "Lass uns gar nicht daran denken - noch ist es nicht soweit." In Gedanken sah Anna sich einmal mehr mit gelben Baendern am Rock vor den Stadttoren stehen und Maenner anlocken. Sie erschauerte.

Ihr Mann stand auf und nahm sie in die Arme, fluesterte ihr beruhigend zu: "Wir schaffen das schon, bisher hat es auch geklappt!" Sie gab sich einen Ruck: "Du hast Recht! Wir haben zuviel durchgemacht, um jetzt aufzugeben. Solange wir zusammen sind, koennen wir alles durchstehen!" "So liebe ich meine Frau!" laechelte er und gab ihr noch einen schnellen Kuss, bevor er ebenfalls mit dem Ankleiden begann.
 
Rosaria hatte Traenen in den Augen, als sie Anna zum Abschied umarmte: "Passt gut auf euch auf, wir werden euch vermissen! Vielleicht kommt ihr ja ab und zu zu unseren Vorstellungen!" Thomas, normalerweise bei Abschieden recht beherrscht, zeigte auch Trauer ueber die Trennung von den Gauklern. Es war ein Abstecher in seine Vergangenheit gewesen - mit guten und schlechten Zeiten - den er trotz aller Widrigkeiten nicht missen wollte.

Anna schluchzte offen, als sie Rosarias Umarmung erwiderte; es fiel ihr sichtlich schwer, die neuen Freunde zu verlassen. Die rothaarige Frau drueckte sie ganz fest an sich und fragte leise: "Du bist sicher, dass es dir wieder gut geht? Du hast uns eine Heidenangst eingejagt, als du abgerutscht bist!" Nickend rueckte Anna ein wenig von ihr ab: "Ja, mir geht es gut. Dank Thomas!" Sie schob ihre kleine Hand in die seine.

Rosaria laechelte freudig: "Ich bin so froh, dass ihr euch wieder vertragen habt! Ich koennte es nur schwer ertragen, dich ungluecklih fortgehen zu lassen! Ich wuensche euch alles Gute und erwarte einen Nachwuchs, der 'Tante Rosaria' sagen kann!" Anna lachte auf: "Wer weiss, vielleicht benenne ich es sogar nach dir, wenn es ein Maedchen wird!"
Die Italienerin wurde sofort rot und kicherte: "Ich wuerde mich geehrt fuehlen!" Anna drueckte ihre Haende: "Dann tue ich es ganz bestimmt! Passt auf euch auf!"

Thomas wusste nicht so wirklich, was er sagen sollte. "Danke...fuer alles!" druckste er vor ihr herum. Rosaria drueckte ihn an sich: "Nichts zu danken! Und bleib in Zukunft brav, sonst laeuft sie dir doch noch davon!" Er blickte verlegen zu Boden und gestand: "Ich habe meine Lektion gelernt, glaub mir! Wir werden eine sehr glueckliche Familie!" "Das denke ich allerdings auch!" Breit grinsend schlug Rafael Thomas auf die Schulter: "Alles Gute mein Junge!" Dann wandte er sich an Anna: "Und solltet ihr mal nicht wissen, wovon ihr euren Lebensunterhalt bestreiten sollt: Ich nehme dich jederzeit als Taenzerin!"

Thomas sah erst Rafael, dann seine Frau, die schnell rot wurde, an und grinste: "Das kaufe ich dir ohne Zweifel ab!" "Du musst wirklich gut auf sie aufpassen, Thomas!" Rafael grinste zurueck: "Dieses Maedchen weiss, was sie tun muss, damit ihr die Maenner in Scharen nachlaufen!" Dafuer kassierte er einen spielerischen Knuff in die Rippen und Thomas legte seinen Arm um seine Frau: "Keine Sorge, das werde ich! Danke fuer alles, was ihr fuer uns getan habt! Ihr wart so freundlich und nett wie ich euch in Erinnerung habe - naja die meisten von euch!"

Wie auf Kommando tauchte daraufhin Mariella auf. Sie musterte die beiden: "Ihr geht also." Thomas' Laecheln gefror schlagartig. "Ja, das tun wir." antwortete er gepresst. Anna erwiderte gar nichts, drueckte sich nur demonstrativ dichter an seine Seite.

Thomas hatte ebenfalls keine grosse Lust auf eine abschliessende Auseinandersetzung, darum ignorierte er Mariella geflissentlich und machte stattdessen die Runde bei den anderen Maennern und Frauen. Jeder bemuehte sich, die besten Wuensche und eine Sammlung an Ratschlaegen mit auf den Weg zu geben. Zuletzt stand er vor Enrico. Thomas war im Zwiespalt. Einerseits war Enrico ihm in guter Erinnerung geblieben seit damals, und doch konnte er nicht ganz ueber dessen Verhalten hinwegsehen. Versoehnlich streckte er zoegerlich seine Hand aus.

Enrico ergriff sie und drueckte leicht zu: "Es war schoen, dich wiederzusehen, Thomas!" Er grinste: "Wenngleich es mir lieber waere, dich allein wieder ziehen zu sehen!" "Kann ich mir denken!" bemerkte Thomas saeuerlich. Enrico zwinkerte ihm zu: "Na komm, kannst du es mir verdenken? Bei einer solchen Schoenheit..." Er laechelte Anna an. Thomas raeusperte sich und meinte: "Schwamm drueber! Du findest schon noch eine Frau - meine kriegst du nicht!"

Thomas' entschiedene, leicht streitlustige Antwort loeste amuesiertes Auflachen rundherum aus. "Nun denn..." Rafael schlug ihm erneut auf die Schulter: "Ihr solltet euch aufmachen, sonst kommt ihr nie an!"

"Ihr habt Recht!" stimmte Thomas dem Mann zu und sah Anna an: "Bereit?" Sie holte tief Luft: "Ja...bereit!" Sie blickten noch ein letztes Mal in die Runde ihrer neuen und alten Freunde und zogen dann mit bestimmten Schritten davon. Mit jedem Meter, den sie gingen, fuehlte sich Thomas gleichzeitig mehr erleichtert, aber auch traurig.

Anna ging es nicht anders; sie freute sich, dass sie wieder allein Herren ueber ihr Schicksal waren - und doch hatte sie gleichzeitig Angst davor. Thomas merkte es und schenkte ihr ein aufmunterndes Laecheln. "Das war ein Abenteuer, was?" Sie knuffte ihn in die Seite: "Seit du bei uns aufgetaucht bist, ist unser Leben ein einziges Abenteuer!"

"Ein sehr schoenes!" gab er kichernd zurueck. Erst jetzt, da sie wieder ganz alleine waren, merkte er, was fuer ein angenehmer Tag es doch war. Ein laues Lueftchen wehte ihnen entgegen und brachte die Blaetter in den Baeumen durcheinander. Er atmete tief durch und lachte gluecklich auf. Anna sah froh zu ihm auf; wieder einmal merkte sie, wie sehr sie ihn liebte, und sie schlang beim Gehen beide Arme um seine Taille.

Er streichelte im Gegenzug ihre Schulter und genoss ihre Naehe. "Ich liebe dich!" wisperte er ihr zaertlich zu. "Und irgendwann sind wir zu dritt - das wird so schoen!" Ein Anflug von Sorge huschte ueber ihr Madonnengesicht: "Bis dahin muessen wir eine feste Arbeit haben...und eine Wohnung..." "Werden wir!" versprach er. "Von jetzt an geht es nur noch bergauf!" Sie drueckte seine Hand: "Ich kann bald nicht mehr jede Arbeit machen! Ich muss mich ganz darauf verlassen, dass du fuer mich und das Kind sorgst!"

"Ich will alles tun, damit es euch beiden gut geht! Ihr seid das Wichtigste auf der Welt fuer mich!" sagte er und fragte: "Wenn es ein Junge wird, wie soll er dann heissen? Ich waere fuer Peter!" "Das ist eine gute Idee!" fand Anna, "Und dein Freund kann Taufpate sein!" "Ob das Kind dann nicht einen Schreck bekommt?" kicherte Thomas. "Aber Peter ist ein guter Freund, der wuerde sich bestimmt darueber freuen!" "Wie waer's mit Peter Enrico?" scherzte Anna verschmitzt.

Thomas riss die Augen auf: "Na warte, mir sowas vorzuschlagen!" und hielt sie fest an sich gedrueckt und begann, sie zu pieksen. Anna kiekste, wand sich geschickt aus seiner Umklammerung und jagte ueber den schmalen Waldweg davon. "Ja lauf nur, ich krieg dich ja doch!" rief er ihr nach und nahm die Verfolgung auf. Lachend und quietschend vor Vergnuegen stob sie weiter, das dunkle Haar flog, die Wangen gluehten, und das erste Mal seit Wochen fuehlte sie sich einfach nur gluecklich und frei.

Thomas fuehlte sich nicht anders. Es war, als ob sie mit jedem zusaetzliche Meter auch die Sorgen hinter sich liessen. In Gedanken hatte er sie schon laengst gefangen und seine Belohnung eingefordert. Doch die Realitaet erinnerte ihn daran, dass er drei Tage nichts gegessen hatte, und ihm ging schneller als sonst die Puste aus. Anna merkte, dass er zurueckfiel, und sie verlangsamte ihren Schritt, sah sich besorgt um. "Das ist ja mal was, du rennst mir glatt davon!" keuchte er, als er zu ihr aufschloss. "Du hast dich von deinem Bad im Fluss aber auch verflixt schnell erholt!"

Sie laechelte: "Da musste ich mich ja auch nicht so anstrengen wie du, mein Held!" "Dein Held bin ich also? Na dann komm mal her, der Held will seine Belohnung haben!" lachte er und breitete die Arme aus. Anna nahm Anlauf, rannte auf ihn zu und warf sich voller Ueberschwang in die angebotene Umarmung. Thomas fuehlte sich ueberrumpelt und waere fast nach hinten umgekippt. Er umschloss sie mit seinen Armen und kuesste ihre Stirn.

Sie schob schmollend die Unterlippe vor: "Was, das ist alles?" Er musste kichern: "Nur Geduld! Ich will nicht gerade mitten auf dem Weg ueber dich herfallen!Wir sollten recht bald einen Lagerplatz suchen, damit...du weisst schon!" grinste er und kniff ihr forsch in den Po. Anna kreischte auf und machte einen Satz. Mit empoertem Blick rieb sie sich die gezwickte Kehrseite: "Also hoer mal..." "Ja?" blickte er sie amuesiert an. "Das tat weh!" erwiderte sie.

"Das wollte ich nicht, bitte entschuldige!" sagte er besorgt und blieb stehen, zog sie wieder zu sich. "Komm mal her..." Diesmal kuesste er sie zaertlich auf die Lippen und streichelte ihren Ruecken. Anna schnurrte als Antwort wie ein Kaetzchen und gab dann zu: "So weh hat's gar nicht getan..." "Du weisst ganz genau, wie du ein Kuesschen bekommen kannst!" grinste er und fasste sie an der gekniffenen Stelle an, drueckte sanft zu: "So besser?" "Viel!" beteuerte sie, "Und jetzt erzaehl mir doch...wozu genau willst du einen Lagerplatz finden?"

Thomas hoerte nicht auf, ihren Po zu streicheln und fluesterte an ihr Ohr: "Ich begehre dich so sehr...und ich will dich kitzeln!" "Wie sehr begehrst du mich?" wollte sie mit rauher Stimme wissen. Statt zu antworten, kuesste er sie leidenschaftlich auf den Mund und begann, ihren Rock hochzuschieben, dass er ihre Beine streicheln konnte.

Mit einem ueberraschten Keuchen wollte sie zurueckweichen: "Thomas, das hier ist die Handelsstrasse nach Ansbach!" "Du wolltest es doch wissen, oder nicht?" lachte er und brachte seine Lippen an ihren Hals, schmeckte ihre Haut und kuesste ausgiebig die Stelle, wo ihre Schulter begann. Sofort bekam sie eine Gaensehaut und machte sich eilig frei, bevor sie nicht mehr konnte: "Richtig! Und jetzt weiss ich es!" Er machte ein verdriessliches Gesicht, laechelte dann aber: "Du weisst genau, was dich heute Nacht erwartet, oder?" "Nein!" behauptete sie kokett und schritt mit wiegenden Hueften vor ihm her.

Mit Muehe verkniff er es, sie sofort zu kitzeln und nahm wieder seinen Platz an ihrer Seite ein. Waehrend sie weiterliefen zwickte er sie in regelmaessigen Abstaenden ganz leicht an der Taille und sah Anna jedesmal mit einer Unschuldsmiene an, wenn er ertappt wurde. "Erzaehl mir davon!" forderte sie ihn ploetzlich breit grinsend auf. Thomas wurde rot und stammelte: "Daran hast du wohl gefallen gefunden, was?" "Ich liebe es, wenn du davon sprichst!" gab sie, ebenfalls erroetend, zu. Lachend warnte er sie: "Wenn du dich genauso schlecht beherrschen kannst, wie vorher, dann koennen wir uns ja gleich irgendwohin legen!" Ihre Augen blitzten: "Wir koennen ja sehen, wer zuerst aufgibt!" "Das klingt interessant!" war Thomas sofort Feuer und Flamme fuer die Idee. "Dann musst du aber mitmachen!"

Ihre Wangen wurden wieder dunkler: "Ich werde es versuchen!" "Du bist so wunderschoen, wenn du rot wirst!" grinste er. "Am liebsten wuerde ich dich jetzt sofort ausziehen und auf meinen Schoss setzen!" "Tut mir leid, du wirst noch etwas warten muessen!" kicherte Anna, "Aber ich muss schon zugeben, dass ich es kaum erwarten kann, deine harte Maennlichkeit in mir zu spueren!"

"Hart bin ich jetzt schon!" informierte er sie lachend. "Neulich im Wald wollte ich dich eigentlich mit nach oben gefesselten Armen auf mich draufsitzen lassen und dich gnadenlos durchkitzeln. Das war einfach wunderbar, wie sich das angefuehlt hat, als du auf mir hin und her gerutscht bist!" gab Thomas zu. Anna schluckte sichtbar: "Das...koennen wir ja noch nachholen!"

Thomas grinste und machte weiter: "Da kann ich einfach alles an dir kitzeln! Deine Fuesse, deine Hueften, deine Brueste - und natuerlich unter den Armen. Du waerst so wehrlos, genau wie in der Jaegerhuette, das werde ich nie vergessen. Du magst das, wenn du mir so ganz ausgeliefert bist, hm?" Ein heisses Kribbeln wanderte ueber Annas Ruecken, und sie senkte die Stimme etwas: "Es macht mich wahnsinnig...ich kann dann nur schreien und lachen, mich winden und es ertragen, waehrend ich dich anbettle, endlich aufzuhoeren!"

Nun musste er ebenfalls schlucken und kichern. "So haben wir noch nie miteinander geredet! Ich finde unglaublich erregend, wenn ich dich so zaertlich streichle und es doch so grosse Auswirkungen hat. Natuerlich wuerde ich nicht aufhoeren - dazu hat es sich viel zu gut angefuehlt! Wenn du mich warm umschliesst und dich von links nach rechts drehst..." Er schluckte noch einmal und sah an sich herunter zu der maechtigen Beule in seiner Hose.

Anna fand gefallen an diesem neuen Spiel, und ohne ihren Schritt zu verlangsamen fuhr sie fort: "Du hast ja keine Ahnung, wie es sich erst anfuehlt, dich in mir zu haben...ganz tief..." "Oh Gott!" seufzte er. "Ich will deine herrlichen Brueste anfassen, deine Warzen lecken und gleichzeitig spueren, wie du erbebst, wenn ich dich am Busen kitzle. Die ganze Zeit will ich dich mit meinem Glied necken, aber doch nicht eindringen, nur um dich wahnsinnig zu machen..."

"Kannst du dir vorstellen, wie ich mich anfuehlen werde?" wisperte sie ihm zu, "Ganz heiss und feucht und sehr, sehr eng..." "Ich wuerde dich ganz ausfuellen, so dass du denkst, ich passe gar nicht ganz hinein. Wenn ich mich bewege, reibe ich mich schoen in dir, bis du zitterst vor Lust. Meine Zunge spielt mit deiner, die ganze Zeit, laesst nicht los..." Thomas klang schon sehr erregt und dunkle Lust schwang in seinen Worten mit.

Auch sein Blick zeigte, wie sehr er sie wollte, und Anna spuerte ihre Erregung dadurch und durch das, was er sagte, gewaltig gesteigert. "Ich wuerde mich an dich pressen und hoffen, dass du mich wieder kitzelst...dass du mich an diesen Punkt treibst, an dem ich nicht mehr weiss, ob ich durchdrehe oder explodiere vor Vergnuegen!"

"Meine Haende legen sich dann auf die Rueckseite deiner empfindlichen Schenkel und mit den Fingern fahre ich auf und ab, bringen dich zum Lachen mit kitzligem Vergnuegen. Und wenn du dich dann so wunderbar um mich anspannst, dann vergeht mir alles! Aber letztendlich kann ich deinen Achseln nicht widerstehen: Ich wuerde deine Arme festhalten und die weiche Haut darunter sanft lecken und kuessen bis du vor Qual den Verstand verlierst!" stoehnte Thomas schon halb verzweifelt.

Anna genoss den Ausdruck in seinen Augen. Es machte so viel Spass, ihn auf diese Weise immer mehr anzustacheln! "Ich winde mich und lache und kreische vor Vergnuegen und Folter...du kannst mich kaum festhalten, und wenn ich lache spuere ich dich immer ganz intensiv in mir!"

Thomas glaubte, selber den Verstand verlieren zu muessen, er war wie von Sinnen. "Ich will dich dann fragen, ob du kitzelig bist, und wenn du dann mit deinem suessen Kichern antwortest, werde ich mit voller Macht in dir explodieren. Oh Anna, ich weiss nicht, wie lange ich noch durchhalten kann!" Sie grinste sueffisant, gab ihm aber keine Antwort, sondern sprach ungeruehrt weiter: "Ich werde dir dann antworten, dass ich unertraeglich kitzelig bin, und dass mich jede deiner Beruehrungen schier aus der Haut fahren laesst."

Er seufzte bei ihren Worten auf und in seinem Kopf begann sich alles zu drehen. "Aber wenn du gekommen bist, bist du immer noch viel kitzeliger. Das werde ich schamlos ausnutzen und mit einer Feder deinen Kitzler quaelen und mit meinem Zeigefinger an deinem Damm krabbeln, so wie du es immer bei mir tust. Dabei muss ich dich aber fesseln, dass du dich nicht mehr wehren kannst. Du wirst unglaublich erregt sein und nochmal kommen wollen, aber ich will erst meinen Spass haben und unbarmherzig weitermachen."

Jetzt musste Anna sich wirklich beherrschen, um ihn nicht einfach vom Weg zu zerren. Ihre Augen waren unnatuerlich dunkel, als sie weitersprach: "Ich werde an meinen Fesseln zerren und vor Lachen schreien, werde versuchen, die Beine zu schliessen, aber es wird nicht viel helfen! Also werde ich dich anflehen, mich zu erloesen, dir anbieten, alles zu tun, was du willst, wenn du nur aufhoerst!"

"Genau das wird mich noch weiter anstacheln, und ich will versuchen, ob ich dich damit vielleicht doch zum Hoehepunkt bringen kann. Hin und wieder gebe ich dir eine kleine Kostprobe meiner Zunge, nur ganz kurz, und male deine Knospe mit der Spitze eines weichen Pinsels an, mal links und rechts, mal von oben nach unten. Oder ich kitzle damit bis in dich hinein, einmal in deinem Tunnel im Kreis herum - vielleicht haben wir ja auch zwei Pinsel, dann kann ich dich mit beiden gleichzeitig erforschen!" Laengst spuerte Thomas einen feuchten Fleck dort, wo seine Eichel beim Gehen an seiner Hose rieb und stoehnte leise auf.

Annas Blicke wanderten voller Verlangen seinen Koerper hinab und blieben an der deutlichen Ausbuchtung ueber seinem Schoss haengen. Sie musste sich raeuspern, bevor sie weitersprechen konnte: "Ich werde kaum in der Lage sein das auszuhalten, werde zappeln und versuchen mich zu befreien und immer verzweifelter flehen...und das Wissen darum, dass dich absolut nichts dazu bringen wird, aufzuhoeren, wird meine Lust noch steigern!" Sie erschrak fast; bisher hatte sie diese Gefuehle nicht einmal wirklich vor sich selbst zugegeben.

Thomas war nicht mehr zum Kichern zumute. Ihr Spiel hatte blitzschnell den Weg von der Alberei zu einer fast unertraeglichen Folter zurueckgelegt. Er zuckte schon vor Verlangen und Gier, das alles sofort auszuprobieren. "Irgendwann werde ich dann vielleicht Erbarmen mit dir haben und mit meiner Zunge tief in dich eindringen, meine Lippen werden sich um deinen Kitzler schliessen, und ich will dich dort lecken und kuessen, bis du anfaengst zu fliegen!"

Anna stand nun wirklich kurz davor, ihn einfach gewaltsam ins Gebuesch zu zerren, aber sie beherrschte sich; je laenger sie warteten, desto besser wuerde die finale Begegnung schliesslich werden. "Ich werde laut stoehnen und am ganzen Koerper zittern und zucken, werde ohne jede Beherrschung sein und ganz in deiner Gewalt." fuhr sie leise fort.

"Deine Schenkel will ich streicheln, waehrend ich deine suessen Saefte auflecke. Und dich kitzeln - so sehr, dass es deine Lust verhundertfacht und du denkst, sterben zu muessen. Wenn du endlich erschoepft da liegst, streichle ich dich ueberall und..." ein Einfall kam ihm... und weil ich dann noch auf die Erloesung warte, nehme ich deine Fuesse und bringe deine weichen Sohlen an mein steinhartes Glied."

Ueberrascht hob Anna den Kopf und sah ihn an; das war neu! Etwas verlegen blickte er kurz zu Boden, sah sie dann doch mutig an und grinste. "Du verblueffst mich immer wieder, Thomas!" gab sie schmunzelnd zu. "Ich bin schon unglaublich neugierig wie sich das anfuehlen wird!" kicherte er. "Mit deinen Fuessen kann ich soviel machen: kuessen, streicheln, kitzeln und...das!" Sie lachte glockenhell: "Ich fuerchte nur, dass das ganz schrecklich kitzeln koennte, wenn du dich da reibst!"

Thomas zwinkerte ihr zu: "Ich hoffe es doch!" Sie knuffte ihn in die Seite. "Du kannst mir nichts mehr vormachen!" kicherte er. "Ausserdem schlage ich damit zwei Fliegen mit einer Klappe." "Vormachen?!" entruestete sie sich. "Naja, weil du mich geboxt hast!" lachte er und zog sie etwas naeher zu sich. Sie schmiegte sich etwas dichter an ihn: "Ah ja. Und welche zwei Fliegen mit einer Klappe schlaegst du dabei?"

Thomas hob die Augenbraue: "Das ist doch sonnenklar! Ich hab Vergnuegen und du wirst gekitzelt! Ich wuensche mir manchmal, dass ich vier Haende haette!" Schelmisch blinzelte sie ihm zu: "Ja, ich auch!" Ungeduldig sah er sich um: "Ich schlage vor, wir machen bald Schluss fuer heute, ich kann so nicht mehr lange weiterlaufen!"

Anna musste lachen und strich wie zufaellig ueber die feste Beule in seiner Hose: "Oh, armer Thomas! Ich finde allerdings, dass das hier nicht wie ein besonders guter Lagerplatz aussieht!" Er fuhr bei ihrer Beruehrung zusammen und seufzte: "Du machst mich noch wahnsinnig! Warte nur...wenn wir erstmal auf dem Boden liegen, dann blueht dir aber was!"

"Leere Drohungen!" behauptete sie grinsend und ging weiter, erneut mit lasziv wiegender Huefte. "Du glaubst mir nicht?" fragte er lachend. "Wenn du erst quitschend auf dem Ruecken liegst und aus dem Lachen nicht mehr herauskommst, aenderst du deine Meinung ganz schnell!" Er untermauerte seine Worte, indem er Anna an der schwingenden Huefte packte und ein paar Mal leicht zudrueckte.

Lachend kruemmte sie sich zusammen und entfloh ihm mit ein paar schnellen Schritten, kicherte: "Im Wald kannst du mich aber so schlecht fesseln!" Betruebt gab Thomas zu: "Ja, das stimmt. Und all die schoenen Dinge haben wir auch nicht. Ich glaube, wir gehen doch schon morgen zu meinen Eltern...vielleicht findet sich da das ein oder andere!" Seine Frau platzte fast vor Lachen: "Sollte es tatsaechlich die Moeglichkeit sein, dass deine Geilheit deine Angst besiegt?" "Was glaubst du denn, wenn wir so darueber reden? Ich bin kurz davor, ueber dich herzufallen!" kicherte er. "Ich weiss!" Ein breites, sehr zufriedenes Grinsen ueberzog ihr Gesicht.

Thomas raufte sich die Haare und rief: "Jetzt langst aber! Wir suchen uns einen Lagerplatz und zwar sofort! Das ist ja nicht zum auszuhalten!" Ihr froehliches Lachen hallte durch den Wald, aber sie setzte den Weg unbeirrt fort: "Warum gehen wir nicht bis vor Ansbach und quartieren uns in deinem ehemaligen Liebesnest ein?" Jetzt war es an Thomas, erstaunt zu sein: "Und ich dachte, da wolltest du niemals mehr hin? Wenn du mich unbedingt mit der Warterei quaelen musst, dann wuerde ich lieber zu der Weide gehen - das ist dann unser neuer Platz!" Sie zuckte die Schultern: "Als ich das letzte mal mit dir in der Scheune war, warst du noch nicht der meine! Jetzt ist es mir egal!"

"Ich rede mir nichts mehr ein - ich war dir schon irgendwie bei unserer ersten Begegnung verfallen. Es war nur eine Frage der Zeit...Ausserdem ist das etwas abseits, da koennen wir machen was wir wollen, ohne dass uns jemand dabei ueberraschen koennte." laechelte Thomas.

Anna runzelte die Stirn: "Bei unserer ersten Begegnung? Soweit ich mich erinnere war ich da vier, und du hast mich zur Begruessung an den Zoepfen gezogen!" Allein die Tatsache, dass sie sich noch daran erinnerte, bewies, wie sehr sie diese Begegnung beeindruckt hatte. Thomas lachte laut auf: "Nein nein, ich meinte als wir uns in Rothenburg wiedergesehen haben!" Grinsend sah sie zu ihm hoch: "Da hast du aber auch nicht besonders beeindruckt ausgesehen!"

"Vielleicht war es mir noch nicht richtig bewusst, aber einen Grund muss es schon gehabt haben, dass es mich so gewurmt hat, in deinen Augen immer noch ein bloeder Kindskopf zu sein!" laechelte er. "Du bist doch auch ein bloeder Kindskopf!" kicherte sie amuesiert. Thomas streichelte ihr langes Haar und fragte glucksend: "So, und woran machst du das fest?" "Wer ausser dir waere schon auf die Idee gekommen, ein hilfloses Maedchen im Pranger durchzukitzeln?" erwiderte sie grinsend.

Er grinste: "Das war die beste Idee meines Lebens, findest du nicht? Oh du warst so suess wie du da drin gesteckt hast! Aber wenn Berta dich an dem Morgen nicht gekitzelt haette, dann waere ich wohl gar nicht auf die Idee gekommen!"

Sie hakte sich bei ihm unter: "Also haben wir unser Glueck wohl meiner Schwester zu verdanken!" "Kann gut sein! Ich war so fuerchterlich aufgeregt, dass ich gedacht habe, du bringst mich um, wenn ich dich befreie!" erinnerte er sich. "Ich habe mit dem Gedanken gespielt!" gab Anna rundheraus zu. Thomas gab ihr einen Kuss auf die Schlaefe und murmelte: "Danke, dass du es dir anders ueberlegt hast!" "Oh, keine Ursache!" laechelnd schmiegte sie sich an ihn, "Immerhin habe ich deshalb ja einen wunderbaren Ehemann bekommen, den ich ueber alles liebe!"

Arm in Arm liefen sie weiter, und Thomas wurde immer schmusiger, je naeher sie dem geheimen Platz kamen. Seine Hand ruhte auf ihrem Hintern und umrundete ihre Backen, fand auch mal zu ihrem Busen, und alle paar hundert Meter blieb er stehen und kuesste sie auf den Mund. "Du kannst es ja kaum erwarten!" kicherte sie, "Dabei haben wir uns doch heute schon geliebt!" Er lachte sie an: "Du etwa nicht? Von dir kann ich nie genug bekommen!"

Angesichts der Feuchtigkeit, die schon beinahe an ihren Schenkeln herablief, befand Anna, dass es eine gute Idee sei, den Lagerplatz schnell zu erreichen. Sie griff seine Hand und zog ihn wortlos weiter. "Was willst du als erstes, wenn wir gleich da sind?" griff er das Spiel von vorhin wieder auf. "Ich glaube, um die Spannung abzubauen, musst du mich erst einmal richtig nehmen!" erwiderte sie sofort.

Thomas machte ein Gesicht wie ein kleiner Junge, der sich auf ein Geschenk freut: "Oh es wird mir eine Freude sein. Danach wirst du herrlich kitzelig sein!" Sie wirkte ein klein wenig nervoes: "Vielleicht solltest du mich doch zuerst kitzeln!" Sie gierig musternd, prophezeite er ihr: "Du glaubst doch nicht, dass du darum herum kommst? Na schoen, dann kitzle ich dich halt vorher und nachher auch!"

"Nein nein!" rief sie in gespielter Panik, "Nur einmal, einmal reicht!" Er beachtete ihren Einwand gar nicht und fragte: "Wo haettest du es denn am liebsten, wo soll ich anfangen?" "An den Rippen!" Diese Stelle war weniger empfindlich als der Rest ihres zarten Koerpers.

"Dann fang ich doch schonmal an!" grinste er und fuhr mit den Fingerkuppen an ihrer Seite auf und ab. Zu seiner grossen Freude naeherten sie sich Ansbach genau aus einer Richtung, dass das Versteck ohne Umweg erreichbar war. Schon sah Thomas in der Ferne den maechtigen Baum aufragen.

Anna sah ihn auch, und waehrend sie sich kichernd hin und her wand, wurde sie doch tatsaechlich etwas nervoes! Es war eine Sache, wenn er sie spontan packte, aber genau zu wissen, was kommen wuerde, war etwas anderes.

Thomas genoss es sichtlich, sie neben sich zappeln zu haben und machte vergnuegt weiter. Seiner Erektion half das wenig - beinahe schmerzhaft draengte sie vergeblich in die Freiheit.

Schliesslich hielt Anna es nicht mehr aus, und sie riss sich von ihm los und rannte vor. "He, hiergeblieben!" rief er und eilte hinterher. "Fang mich doch!" erwiderte sie und lief schneller. Sie bot einen wundervollen Anblick von wilder Freiheit und Freude.

Diesmal wuerde er sie nicht entkommen lassen! Zusaetzlich verlieh ihm die Vorfreude Fluegel und er rannte ihr eilenden Fusses nach. Naeher, immer naeher kam er und die Weide wuchs mit jedem Schritt in seinem Blickfeld in die Hoehe. Anna warf einen Blick ueber die Schulter zurueck und kreischte, als sie sah, dass er naeher kam. Aber sie konnte nicht mehr schneller laufen.

"Gleich hab ich dich!" lachte er und streckte den Arm aus, bekam den Stoff ihrer Bluse zu fassen. "HILFE!" schrie sie uebermuetig und versuchte halbherzig, sich ihm zu entwinden. Das reichte, dass Thomas sie ganz erreichen und festhalten konnte. "Jetzt bist du meine Gefangene!" stellte er mit einem Funkeln in den Augen fest. "Und was tust du jetzt mit mir?" fragte sie mit schuechternem Blick. Luestern sah er sie an: " Das..." und fing an, sie gleichzeitig zu kuessen und an den Seiten zu kitzeln, waehrend er sie rueckwaerts zum Ufer des kleinen Baches draengte.

Hemmungslos gackernd versuchte sie, seine Haende festzuhalten. Er presste sein hartes Glied gegen ihren Bauch und piekste sie alternierend links und rechts, damit er sie immer mit einer Hand halten konnte, waehrend sie sich heftig hin und her drehte und sich bemuehte, ihm zu entkommen.

"Du willst schon gehen?" wollte er amuesiert wissen und drueckte sie sanft hinunter auf der weiche Gras. Seine Lippen kuessten ihre und mit der Zunge versuchte er, sich Einlass zu verschaffen. Er musste sich nicht sehr darum bemuehen; bereitwillig oeffnete sie die Lippen und kam ihm mit der Zunge entgegen. Sie seufzte genussvoll.

Thomas spuerte, wie alles in ihm zu brennen begann, als er Annas Mieder aufmachte und nicht von den Kuss loskam. Ungeduldig fummelte er an den Schnueren, hatte es aber inzwischen so oft geoeffnet, dass er es im Schlaf gekonnt haette. Beinahe sofort lag es auf dem Boden und nur noch ihre Bluse stand ihm im Weg. Sie spuerte, wie sich ihr Mund an seinem zu einem Laecheln verzog; sie genoss seine Ungeduld.

Es haette nicht viel gefehlt, und ihre Bluse waere in Fetzen gerissen worden. Thomas konnte sich gerade noch so beherrschen, seine Frau noch halbwegs ordentlich auszuziehen, bevor er sich stoehnend an seiner eigenen Hose zu schaffen machte. Sein Glied, aus der Gefangenschaft befreit, sprang geradezu heraus. "Ich brauch dich jetzt gleich, ich kann nicht mehr warten!"

Anna schwankte zwischen ihrer eigenen Erregung und dem Wunsch, ihn so sehr zappeln zu lassen, dass er ueber sie herfiel wie ein wildes Tier. Sie entschied sich fuer zweiteres und sagte voller Unschuld: "Ich bin etwas verschwitzt von der Reise...koennte ich mich zuerst waschen?"

"Waschen? Das kann nicht dein Ernst sein!" entfuhr es ihm unglaeubig. Dann grinste er: "Du wirst gleich sowieso nach Leidenschaft duften, da macht das doch keinen Unterschied mehr!" Fuer ihren Rock hatte er keine Geduld mehr, schob ihn einfach hoch, dass er einen Blick zwischen ihre Schenkel werfen konnte und sah, dass ihre eigene Feuchtigkeit sie Luegen strafte.

"Fuer mich macht es einen!" widersprach sie und schob energisch seine Finger weg, machte Anstalten, zum Bach zu gehen. Auf dem Weg liess sie ihren Rock fallen und stieg aus dem Stoffberg heraus. Thomas warf sein Hemd so schnell weg, wie er konnte, schloss zu ihr auf und kitzelte sie von hinten an den Hueften: "So nicht! Du denkst doch nicht wirklich, dass ich noch eine Sekunde die Kontrolle behalten kann?"

Quietschend kruemmte sie sich zusammen, packte seine Haende: "Du wirst es doch wohl noch fuenf Minuten aushalten koennen!" "Kann ich nicht und will ich nicht!" meinte er trotzig und lachte, waehrend er sie mit einem Ruck anhob und einfach wieder dahin zuruecktrug, wo sie zuerst ins Gras gesunken waren. "Oh, nun sei nicht kindisch!" tadelte sie und stand auf, kaum dass er sie abgelegt hatte. Er war wirklich der Verzweiflung nahe: "Anna, ich flehe dich an - ich verliere noch den Verstand!" Er umarmte sie erneut und begann, sie zu kuessen. "Fuenf Minuten, ich beeile mich!" Sie konnte sich das Grinsen kaum verkneifen. Wenn er sich doch endlich naehme, was er wollte!

"Jetzt reichts!" verkuendete er und drueckte sie mit seinem Gewicht zu Boden, bestrebt, sie nicht wieder entkommen zu lassen. Schon rieb er sich an ihr und drang bereits mit der Spitze ein. "Thomas!" spielte sie die Empoerte und versuchte, ihn fortzuschieben. Ihre Augen glitzerten wild.

Der stoehnte irgendwas unverstaendliches und schob seinen Glied ganz hinein, laut aufseufzend. Es war wie ein Zwang, wie wenn es falsch waere, es nicht sofort zu tun. Eigentlich hatte sie weiterprotestieren wollen, aber das Gefuehl war einfach zu schoen. Ihr Koerper entspannte sich voellig. Er verschwendete keine Zeit und nahm sie mit langen festen Stoessen, knurrte wild auf vor Vergnuegen und angestautem Verlangen. Mit einem Arm stuetzte er sich ab, die freie Hand streichelte Annas warmen leicht klebrigen Schenkel.

Sie bog ihm langsam immer weiter den Koerper entgegen, warme Lust liess sie erschauern, zerfliessen. Aber die ganze Zeit blieb sie mucksmaeusschenstill. Zu still fuer seinen Geschmack. Aber dafuer gab es eine simple Loesung: Laechelnd kraulte er sie am Busen und sah ihr dabei in die Augen. Sie biss sich auf die Unterlippe, wollte keinen Ton herauslassen, all die koestliche Spannung in sich behalten, aber schon bebte ihre Brust von unterdruecktem Kichern.

Thomas spornte sie noch an: "Ich weiss, dass es kitzelt und du lachen willst! Du musst nur loslassen!" Mit einem Finger fuhr er kreisfoermig die Konturen ihrer Brust nach, wie wenn der ein Wanderer waere, der einen Berg erklimmen wollte. Aber um es nicht allzu berechenbar zu machen, brach er mittendrin ab und und streichelte andersrum.

Sie schuettelte mit fest zusammengekniffenen Augen den Kopf, waehrend sie langsam rot anlief. Es prickelte und kribbelte ueberall! "Du bist wunderschoen, wenn du versuchst, nicht zu lachen!" fluesterte er und schenkte ihr einen besonders starken Stoss, gepaart mit heftigem Kitzeln aller fuenf Finger, die flink von aussen auf die Brustwarze zukrabbelten, absetzten und das Spiel wiederholten. Er selbst musste hin und wieder die Zaehne zusammenbeissen, um die herrliche Lust ertragen zu koennen, die ihm die Reibung gab.

Sowohl der Stoss als auch das heftiger werdende Kitzeln sorgten dafuer, dass Anna auf der Stelle die Beherrschung verlor. Sie kreischte auf und lachte und stoehnte dann, wand sich vollkommen hilflos unter seinem kraeftigen Koerper.

Thomas kribbelte mit Wollust ueber ihren Busen und versuchte, das Kitzeln dem Rhythmus anzupassen, mit dem er zustiess. Besonders die Stelle seitlich ihrer Brust hatte es ihm angetan, und er verwoehnte sie dort ausgiebig. Es war ein Genuss, sie unter sich zucken zu sehen und sie um sein Glied zu spueren. "Hoer auf, hoer auf zu kitzeln!" flehte Anna und zappelte wild, erhoehte damit betraechtlich die Reibung, was ihr ein erneutes Stoehnen entlockte.

"Nein, dazu liebe ich dich viel zu sehr!" stoehnte er an ihren Hals und verstaerkte den Druck und das Tempo noch. Anna spuerte, wie es in ihrem Bauch zu zucken begann, und das hielt sie davon ab, ihm zu erklaeren, dass seine Erwiderung wenig Sinn machte. Stattdessen krallte sie sich an ihn und versuchte, Kitzeln und Lust zu ertragen, ohne ihn fortzustossen.

Er fuhr immer schneller in ihr vor und zurueck, stoehnte wie ein wilder Eber auf und liess seine Finger etwas nach oben wandern, um die Nachbarschaft ihrer Achselhoehlen zu erkunden. In diesem Augenblick nahm das leichte Zucken ernsthafte Formen, begleitet von irrsinnigen, himmlischen Gefuehlen, an. Anna schrie auf, diesmal aus purem Genuss, und stiess ihm ihr Becken entgegen, um ihn dazu zu bewegen, haerter in sie zu tauchen.

Das tat er beinahe schon instinktiv. Mit Kraft drang er in sie ein und brachte sein angeschwollenes Glied so tief wie moeglich hinein, fuehlte die Enge und Waerme und stoehnte hilflos vor Lust. Gleichzeitig senkte er seinen Mund hinab und kuesste sie leidenschaftlich und kitzelte sie mit der freien Hand weiter heftig unter dem Arm. Thomas wusste genau, dass er gleich kommen wuerde, versuchte, es noch zurueckzuhalten, bis auch sie soweit war.

Sie explodierte foermlich, mit wild zuckenden Muskeln, und einer reichlichen Menge Fluessigkeit, die sein Glied ploetzlich einhuellte. Sie jauchzte vor Genuss. Nun liess auch er sich ganz gehen, ergoss sich unter suessen Qualen und stiess ein lautes Knurren aus. Die anregende Unterhaltung und das Warten machten es umso schoener, jetzt, da die Erloesung endlich da war. Mit einem erleichterten Seufzer liess Anna sich ins Gras fallen. "Oh, war das schoen!" schwaermte sie gluecklich. Thomas blieb noch in ihr und legte sich vorsichtig auf sie drauf, sah von oben auf sie herab. Sein Atem ging schnell: "Das war wunderbar! Du bist wunderbar!"

"Nein, du bist wunderbar!" Verliebt blickte sie zu ihm auf: "Du hast mir erst diese wunderbare Welt der Lust eroeffnet! Ich hatte ja gar keine Ahnung!" Thomas laechelte froh und kuesste sie zaertlich auf den Mund. "Du bist so schoen und sinnlich, ich kann mein Glueck manchmal kaum fassen!" Jetzt holte er das nach, was der Eile vorhin zum Opfer gefallen war und erkundete ihren Koerper streichelnd und ausfuehrlich.

Gurrend schloss sie die Augen und liess es sich gefallen. "Wer haette gedacht," murmelte sie ploetzlich, "dass aus dem kleinen Ruepel, der mir Froesche ins Bett gesetzt hat, einmal ein so zaertlicher, liebevoller Liebhaber werden wuerde!" "Ein Ruepel war ich fuer dich also?" ereiferte sich Thomas in gespielter Entruestung. "Jemand, der so kitzelig ist wie du, sollte lieber vorsichtig mit solchen Aussagen sein!" und fuhr schon mit den Fingernaegeln sanft an der Rueckseite ihrer Oberschenkel entlang. "Nein nein nein, NICHT!" kiekste sie, "Ich kann es nicht aushalten, wenn ich grade gekommen bin!"

"Vielleicht kann ich es ja nicht aushalten, es NICHT zu tun?" sinnierte er lachend und packte ihr Bein, streckte es und drueckte das warme Fleisch gegen seinen Koerper. Grinsend krabbelte er weiter, hoch und runter, bis er an ihre Kniekehle kam, wo er sie ausgiebig kitzelte. Anna kreischte vor Lachen und warf sich von einer Seite auf die andere, versuchte, auf den Bauch zu kommen, damit sie ihm fortkriechen konnte.

Aber Thomas hatte sich im Schneidersitz hingesetzt und hielt ihre Schenkel in seiner Umarmung fest. Was ihm besonders gefiel, war die Tatsache, dass er bis auf ihre Fuesse ganz oben eigentlich sehr bequem das ganze Bein kitzeln konnte und auch die empfindlichen Oberschenkelinnenseiten in Reichweite waren. Diesen Umstand nutzte er schamlos aus, kraulte Annas weisse Haut und fuhr entzueckt immer wieder darueber.

"Hoer auf hab ich gesagt, hoer auf!" schrie sie in heller Hysterie, trommelte mit den Faeusten auf den Boden und versuchte, nach ihm zu treten. Thomas lachte mit ihr und setzte viele Kuesse auf ihre Wade als kleine Entschaedigung dafuer, dass er sie voller Genuss leicht in die Schenkel zwickte. Vorne und hinten kamen gleich oft dran, nur nicht regelmaessig, damit sie auch ja keine Vorwarnung bekam. Das andere Bein zuckte gefaehrlich, und Thomas hinderte sie daran, ihm wehzutun, indem er eines seiner Beine einfach darueberlegte.

"BITTE!!" flehte sie und wand sich wie ein Wurm, "Du darfst dir was wuenschen, ich tu alles, ich bin dein Spielzeug!" Er kicherte und meinte sueffisant: "Aber ich spiele doch gerade schon!" "Du Mistkerl!" keuchte sie und begann wieder heftig zu strampeln. "Ich liebe dich, du bist so kitzelig!" grinste er und fasste sie unverwandt zwischen den Schenkeln an und streichelte sanft ihre Falten, kitzelte sie aber so gut es gleichzeitig ging an der Schenkelinnenseite weiter. Anna spuerte, wie er erneut die Glut der Leidenschaft anfachte. Sie kringelte sich immer noch vor Lachen, bettelte: "Bitte, ein Paeuschen, nur ein kleines...bitte!"

Thomas wollte sie nicht vergraulen und hielt inne: "Na gut!" Er liess ihr Bein los und schmiegte sich an ihren Busen, kuesste die vollen Huegel massierte sie sanft, das Gefuehl mit seinen Haenden geniessend. Noch immer kichernd und an zahllosen Muskeln unkontrolliert zuckend machte sie sich von ihm frei und Schritt zum Bach. Sie wollte sich jetzt wirklich waschen. Er folgte ihr auf dem Fusse und hielt es fuer eine gute Idee. Immerhin waren sie seit langem wieder den Tag durchmarschiert.

Anna kauerte sich neben den Bach und liess erst einmal die Fuesse hineinhaengen. Sie zuckte zusammen: "O Himmel ist das kalt!" Ihr Mann setzte sich neben sie: "Ui du hast Recht! Aber mach dir keine Sorgen - wir machen gleich was, da wird dir wieder ganz heiss dabei!" Sie musterte ihn von der Seite: "So? Was denn?" Er grinste: "Ich werde dich halb verrueckt kitzeln!" Anna verzog das Gesicht: "Das ist kein Spiel sondern Folter!"

"Na gut, aber du kommst nicht drum herum! Ich gebe zu, ich bin doch etwas muede von der Wanderei. Lass uns heute die Sache vielleicht etwas ruhiger angehen." schlug Thomas vor. Anna nickte: "In Ordnung. Wir sollten uns vielleicht einen Plan zurechtlegen, wie wir morgen deinen Eltern begegnen wollen!" "Naja, ich weiss nicht, was wir da planen wollen - wir klopfen einfach!" meinte er skeptisch.

Anna hatte sich inzwischen ganz gewaschen - sie war angesichts der Kaelte recht flott gewesen! - und flitzte zitternd zu dem dicken Moosbett an den Wurzeln der Weide. Eilig kramte sie eine dicke Wolldecke hervor und kuschelte sich ein. Sie seufzte: "Ich hab ein bisschen Angst, Thomas!" Er brauchte kaum laenger als sie und gesellte sich zu ihr: "Ich auch, aber wir kommen nicht darum herum! Wir koennen uns nicht im Wald verstecken, nur weil wir zu feige sind! Wenigstens wissen wir dann, woran wir sind!" "Und wenn mein Vater mich holt?" Ihre Stimme erstarb bei dem blossen Gedanken.

Thomas' Stirn legte sich in Falten angesichts dieser wenig angenehmen Aussicht. "Wie soll er dich holen? Dass er sich gerade in Ansbach herumtreibt, wenn wir dort sind, ist unwahrscheinlich. Du bist eine verheiratete Frau und an mir muss er auch noch vorbei! Wir werden wohl nicht ewig bei meinen Eltern bleiben - du musst keine Angst haben, dass wir ihm ueber den Weg laufen!" Sie schmiegte sich an seine nackte Brust, war selbst nicht sicher, ob das Beben, das ihren ganzen Koerper erfasst hatte, von Angst oder von Kaelte kam. "Ich liebe dich!" fluesterte sie, "Ich will immer bei dir sein, ich wuerde es nicht ertragen koennen, von dir getrennt zu werden!"

"Das wird nicht passieren!" versicherte er ihr mit fester Stimme und voller Zuversicht. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte seinen Arm um Anna. Alleine ihre Naehe gab ihm die Kraft, mit allem fertig werden zu koennen, das ihnen begegnen konnte. Und diese Staerke spuerte auch Anna. Sie entspannte sich langsam, und das Zittern hoerte auf. "Wenn du wuesstest, wie ich dich liebe!" fluesterte sie, "Wenn du wuesstest..."

Thomas seufzte gluecklich: "Ich weiss, Liebes..." und sah zum Himmel empor, an dem jemand begonnen hatte, die ersten Sterne aufzuhaengen. Falls die Hoffnung, in seinem Elternhaus eine Unterkunft zu finden, erfuellt werden wuerde, wuerde er trotz aller Unannehmlichkeiten das Leben in der Natur vermissen. Das Rauschen des Windes am Abend, das Zirpen der Grillen und diese unbeschreibliche Leichtigkeit und Freiheit, wenn sie sich draussen liebten.
 
Anna schien seine Gedanken zu erraten; sie betrachtete ihn, und kam wieder einmal nicht umhin, zu bewundern, wie attraktiv dieser Mann - IHR Mann - war. Wortlos schluepfte sie gaenzlich unter die Decke. "Was machst du da?" wollte Thomas neugierig wissen. Keine Antwort. Stattdessen schloss sich etwas unglaublich Heisses und Feuchtes um seine Maennlichkeit. Zweifelsohne ihr Mund.

Er sog stark Luft ein und schloss die Augen. Das war nun voellig unerwartet - aber nicht unwillkommen! "Oh Gott, Anna!" Ein leises Kichern drang unter der Decke vor, und sie begann heftig zu saugen. Thomas bekam eine Gaensehaut am ganzen Leib und spuerte, wie er wieder hart wurde. Er bettete seinen Kopf auf seine Haende und konzentrierte sich ganz auf die wunderschoenen Gefuehle, die sie ihm schenkte.

Und sie gab sich wirklich alle Muehe. Sie versuchte, ihm Lust von der Intensitaet ihrer Liebe zu bereiten - obwohl sie fuerchtete, dass das nicht moeglich sei, ohne ihn dabei umzubringen. Er liess sich ganz fallen, stoehnte hemmunglos und musste zwischendrin auch lachen, wenn ihre Zunge ihn an der Eichel kitzelte. "Ah, das ist so schoen, genau da!" jauchzte er verzueckt. "Da?" fragte sie kokett und benutzte die Zungenspitze, um damit heftig an der bezeichneten Stelle zu spielen.

Die Augen verdrehend, seufzte er hilflos auf und ballte die Haende zu Faeusten. Sein Becken bewegte sich leicht, er konnte einfach nicht stillhalten. Anna bemuehte sich, seine Huefte ruhig zu halten, und machte immer weiter und weiter. Gleichzeitig rieb eine Hand seinen festen Schaft.

Langsam entschwebte er der Erde, und sein ganzer Koerper fuehlte sich an, als ob er gleich verbrennen wuerde. An seiner Maennlichkeit juckte es intensiv, und waere sie nicht in Annas Mund gesteckt, haette sie hin und her gezittert. "O gleich..." fluesterte er und atmete immer schneller. Sie saugte nun wieder, heftiger als zuvor, so fest sie konnte.

Diesmal konnte Thomas es genau spueren - den Uebergang zwischen dem Himmel und dem Weg dahin. Er konnte es beinahe vor seinem geistigen Auge sehen, dieses Auftosen der Lust, wie ein gewaltiger Sturm. Und er stand mittendrin. Mit einem langgezogenen Schrei erreichte er einen besonders starken Hoehepunkt, und der Schrei wandelte sich in ein Seufzen, dann ein Wimmern.

Dieser Ausdruck seiner Lust war so intensiv, dass Anna seinen Genuss fast mitspueren konnte, und der Laut bewegte sie so sehr, beruehrte sie so tief in der Seele, dass ihr die Traenen kamen. Thomas kam nur gemaechlich wieder auf den Boden zurueck. Als er begriff, wo er war und was gerade passiert war, atmete er lange aus und griff unter die Decke um Anna zu sich hochzuziehen. Sie wischte sich rasch die Traenen ab, bevor er sie sehen konnte.

"Ich...du bist...ich liebe dich ganz wahnsinnig!" stotterte er und war noch etwas in dem gerade Erlebten gefangen. "Nicht so sehr wie ich dich!" erwiderte sie mit erstickter Stimme.

Stumm umarmte er sie und streichelte gedankenverloren ihre dunklen Locken. Er haette nicht gluecklicher sein koennen. Anna hatte immer noch ein dumpfes Angstgefuehl in der Magengrube, und sie drueckte sich so eng sie konnte an ihn. Ihre leidenschaftlichen Zuwendungen hatten ihn ganz kraftlos gemacht und Muedigkeit senkte sich ueber seine Lider. Er gaehnte ausgiebig und raekelte sich ein wenig.

"Liebst du mich?" vergewisserte sie sich noch einmal unsicher. Laechelnd sah Thomas seine Frau an: "Ich liebe dich heute, morgen und danach auch...und natuerlich die kleine Rosaria oder den kleinen Peter - je nachdem wie es kommt!" Als er sie an das Kind erinnerte, erstrahlte Annas Gesicht, und sie legte eine Hand auf ihren Bauch: "Unser Kind...deins und meins!"

Er legte seine grosse auch noch drauf und bekam erneut eine Gaensehaut. "Ich will dich ganz lieb verwoehnen, immer fuer dich sorgen!" Unbeherrscht schluchzte sie auf: "Ach Thomas, ich hoffe so sehr, dass wir einen Ort finden, an dem wir leben koennen!"

Thomas wusste nicht, wie er ihr Zuversicht einfloessen konnte. Deshalb sagte er einfach, was er tun wollte: "Wir werden unseren Platz finden und bis an unser Lebensende eine glueckliche Familie sein, mit lachenden Kindern und ohne Sorgen. Ich moechte mit dir alt werden!" Halbwegs beruhigt sank ihr Kopf auf seine Brust, und ihr Schluchzen verebbte langsam.

Mit dem Kopf auf dem weichen Moos gebettet entglitt Thomas in die Welt der Traeume. Alle Gedanken, die Sorgen wegen des morgigen Tages trugen, verschwanden in einer Kiste in der hintersten Ecke seines Bewusstseins. Ein tiefer traumloser Schlaf umfing ihn.

Als Anna am naechsten Morgen nach einem ebenso traumlosen Schlaf erwachte, fuhr ihr augenblicklich namenlose Angst in alle Knochen. Heute wuerden sie sich Thomas' Familie stellen muessen. Thomas schlug blinzelnd die Augen auf, und das erste was er sah, war seine Frau, die auf ihrer Unterlippe kauend an ihn geschmiegt war. "Guten Morgen, Schatz!" wuenschte er ihr und fragte gleich besorgt: "Stimmt was nicht?"

Sie rueckte noch ein wenig naeher, sofern das moeglich war, und murmelte: "Heute ist also der Tag der Wahrheit gekommen, was?" "Ja, ich fuerchte, da kommen wir nicht dran vorbei!" bemerkte er leicht verdrossen. Schliesslich straffte er sich und versuchte, optimistisch zu klingen: "Ich bin ganz froh, dass wir es tun muessen. Ich will sie alle wiedersehen und glaube nicht, dass sie es uebers Herz bringen wuerden, uns wegzujagen!"

Ploetzlich laechelte sie: "Wenn sie es versuchen, bringen wir unsere Geheimwaffe zum Einsatz!" Da musste er grinsen: "Na unser Kind vorzuschicken, das ist...genial!" "Nicht wahr?" Anna strahlte. "Sie werden doch ihre schwangere Schwiegertochter, die ihnen ihren ersten Enkel gebaehren wird, nicht vor die Tuer setzen!" "Du denkst, es wird ein Junge?" hakte er nach, waehrend er aufstand und nach ihrem Proviant griff. "Oder ihre erste Enkelin, wer weiss das schon!" laechelte sie und erhob sich ebenfalls.

Thomas entnahm Brot und Kaese, teilte es zwischen Anna und sich auf und begann genuesslich zu kauen. "Wir sollten in den naechsten neun Monaten lange lange schlafen - danach koennen wir es nicht mehr!" Anna lachte hell auf: "Du schon...ich nicht!"

"Meinst du, ich wache nicht auf, wenn das Kind schreit?" grinste er. "Vielleicht will ich ja dann auch gefuettert werden!" Sie platzte fast vor Gelaechter: "Du kannst dann die eine Brust haben, das Kind bekommt die andere!" Er kuesste sie spontan zwischen zwei Bissen und kicherte amuesiert. Sie bekam nicht viel herunter und wuehlte dann nach einem zuechtig hoch geschlossenen Kleid aus blauem Leinen.

Thomas musterte sie eingehend und zwinkerte ihr zu: "Das sieht ja richtig anstaendig aus im Vergleich mit dem, was du beim Tanzen angehabt hast!" Anna wurde rot: "Erzaehl davon bloss nichts deinen Eltern!" "Oh hab mal keine Angst! Unser pikantes Liebesleben bleibt schoen zwischen uns!" lachte er. "Das will ich doch hoffen!" grinste sie und schloss die seitliche Schnuerung des Kleides.

Thomas waelzte sich ganz unter der Decke hervor: "Ich gehe noch schnell ein Bad nehmen. Ganz lumpig will ich meinen Eltern nicht unter die Augen treten!" Anna nickte. Sie wurde von Minute zu Minute nervoeser. Er ging zum Bach und reinigte sich ausgiebig, erfrischte sich mit dem kalten Wasser, was ihn erschauern liess. Nach zehn Minuten steckte er so geschniegelt wie es eben ging in seinen Klamotten und war bereit zum Aufbruch.

Anna holte tief Luft: "Los?" Ihre Hand nehmend, drueckte er sie sanft zur Bestaetigung: "Bringen wir es hinter uns!" "Augen zu und durch!" bekraeftigte sie, und sie marschierten los.

Die Strecke bis zu den Stadtmauern war schnell ueberwunden. Schon nach einer halben Stunde passierten sie das grosse Tor, flankiert von den zwei Wachen, die sie laessig durchwinkten. Thomas hatte befuerchtet, sie wuerden aufgehalten werden, aber so weit reichte Anselms Einfluss dann offensichtlich doch nicht. Ausserdem waren seit Annas Flucht fast zwei Monate vergangen. Es war ein merkwuerdiges Gefuehl, wieder nach Hause zu kommen.

Ueberall waren Menschen, die ihren Geschaeften nachgingen. Geraeusche, die er schon laengst vergessen hatte, drangen an seine Ohren. Das Schlagen von Metall auf Metall, als sie beim Schmied vorbeikamen. Schreiner, Schuhmacher und die einzige einigermassen grosse Schenke ausser dem Adler-Gasthof, aus der die ueblichen ekelhaften Gerueche drangen.

Anna wurde sofort gruen im Gesicht. Sie ging eilig weiter und bemuehte sich, sich nicht auf offener Strasse zu uebergeben. Thomas legte besorgt seinen Arm um sie. Er wusste inzwischen, wie schmal der Grat war, auf dem sie sich in diesen Dingen bewegte. Einerseits wollte er seine Schritte verlangsamen, je naeher sie dem Gasthof kamen, aber dann sagte er sich, dass das auch keinen Unterschied mehr machen wuerde.

Anna zitterte am ganzen Koerper. Krallte sich immer heftiger an Thomas. Als sie die Adler-Schenke von weitem sah, blieb sie stehen und sah zweifelnd zu ihm hoch: "Wollen wir wirklich...?" "Du bist mir eine!" tadelte er sie sanft, obwohl er selber nicht den Mut im Uebermass besass. "Du hast darauf bestanden, dass wir das heute tun, und das tun wir auch!" Sie gab sich einen Ruck und holte geraeuschvoll Luft: "Also dann! Packen wir's!"

Da Ottos Gasthof keine ueble Spelunke war, hielt sich der Betrieb um diese fruehe Zeit sehr in Grenzen. Kaum ein Mensch war im Innenraum zu sehen, als sie durch die massive Holztuere traten. Ob das gut oder schlecht war, wuerde sich bald zeigen. Hinter der Theke rumpelte jemand herum; offenbar wurde ein neues Bierfass herein gebracht. Thomas fasste sich ein Herz und trat naeher heran: "Kann ich was helfen?"

Der Angesprochene richtete sich keuchend auf. Es war Jochen. Zuerst schien er nicht zu begreifen. Er starrte seinen Bruder und Anna an. Sein Gesicht wurde erst totenblass, fassungslos. Dann verzerrte es sich vor Wut und faerbte sich knallrot. "Du wagst es...." stiess er tonlos hervor.

Thomas war mindestens genauso ueberrascht wie sein Bruder. Er hatte eigentlich damit gerechnet, seinen Vater oder die Mutter zuerst zu sehen. So war er gar nicht auf diese Begegnung vorbereitet: "Jochen..." Mehr brachte er beim ersten Anlauf nicht heraus.

Mit einem Wutschrei sprang der zweitjuengste Adlersohn ueber den Tresen und stuerzte sich auf Thomas wie ein tollwuetiger Hund. Der wollte etwas sagen, hatte aber voll und ganz damit zu tun, sich des nicht gerade schwachen Bruders zu erwehren. Er versuchte, ihn nicht weiter zu provozieren und wich immer weiter zurueck.

Jochen hieb blind mit beiden Faeusten auf ihn ein und begann schliesslich zu bruellen: "DU...DU BETRUEGER! DU HAST ALLES VERDORBEN!" "So beruhige dich doch, JOCHEN...HOER MICH DOCH ERSTMAL AN!" musste Thomas auch schreien, da seine Worte sonst in Jochens Gebruell untergegangen waeren. Anna bekam es langsam mit der Angst zu tun, denn es sah so aus, als wolle Jochen nach einem Krug greifen und damit auf Thomas einschlagen. "HOERT AUF, HOERT ENDLICH AUF!" mischten sich ihre Schreie ins allgemeine Gebruell.

"Kann man denn nicht einen Morgen seine Ruhe haben mit diesem Pack?" mischte sich lautstark eine weitere Stimme ein, und es erschien ein aufgebrachter Otto, der noch seine Haende an seiner Schuerze abwischte. Als er aufsah und erkannte, wer sich da pruegelnd auf dem Boden waelzte, wollte ihm das Herz stehenbleiben. Er oeffnete den Mund, schloss ihn wieder ohne ein Wort zu sagen und stand baff in der Tuer.

Anna hatte mittlerweile die Nase voll. Sie hatte einen Eimer mit Wischwasser in die Ecke erspaeht, lief hin, packte ihn und leerte seinen Inhalt ueber den raufenden Bruedern aus. Das loeste endlich Ottos Zunge: "WAS ZUM TEUFEL IST HIER LOS?" Unglaeubig nachsetzend: "Thomas, bist du das?"

Thomas war in der Tat kaum noch zu erkennen, da ihm das Gesicht an verschiedenen Stellen dick angeschwollen war, wie Anna mit Erschrecken feststellen musste. "Thomas!" rief sie erschrocken und fiel neben ihm auf die Knie, "Wie geht es dir?" "Es geht schon..." murmelte der und stand langsam auf. Nur die Anwesenheit Ottos schien Jochen davon abzuhalten, sich erneut auf Thomas zu stuerzen. "Vater...ja ich bin es..." sagte er leise.

Nun wurde auch Ottos Gesicht rot vor Wut, und er packte seinen Sohn am Schlafittchen: "Dass du dich traust hierher zu kommen, du....ganz Rothenburg spricht davon, dass der Adler Thomas die Schreiber Anna geraubt hat!" "Geraubt?" Thomas verschlug es fast die Sprache. "Das stimmt nicht!" "Was heisst stimmt nicht!?" Otto schuettelte Thomas wild, eine Ader schwoll ihm auf der Stirn. "Du bist mit dem Maedchen abgehauen, gegen den Willen ihres Vaters! Das wird als Brautraub gehandelt, mein Lieber!"

"Anna ist eine erwachsene Frau und sie ist freiwillig mitgekommen! Kein Wunder, nachdem ihr Vater sie verpruegelt hat und ins Kloster stecken wollte!" gab sein Sohn entruestet zurueck und sah hilflos in Annas Richtung. Die Begruessung hatte er sich anders vorgestellt. Sie meldete sich mit zitternder Stimme zu Wort: "Otto, er hat mich gar nicht mitgenommen, ich bin ganz allein weggelaufen...wir haben uns zufaellig wiedergetroffen!"

"Das stimmt!" bekraeftigte ihr Mann. Jochen verfolgte die Unterhaltung mit nur muehsam unterdrueckter Wut, die jeden Moment wieder an die Oberflaeche brechen konnte. Argwoehnisch runzelte Otto die Stirn: "Du hast sie nicht...dann hast du ja gar nichts schlimmes..." Er wandte sich ploetzlich an Anna, die unter der Schaerfe seiner Stimme heftig zusammenzuckte: "Warum zum Teufel bist du weggelaufen, du dummes Ding!?"

Thomas raeusperte sich und sprang fuer sie ein: "Sie hatte keine andere Wahl angesichts der Optionen, die Anselm ihr gegeben - oder besser gesagt nicht gegeben - hatte! Ausserdem war ich dabei nicht unschuldig...dazu gehoeren immer zwei!" Sie schuettelte den Kopf: "Nein, Thomas! Ich bin ganz alleine weggelaufen, du hattest gar nichts damit zu tun! Ich wollte nicht ins Kloster! Eher waere ich im Strassengraben verreckt!" Sie reckte ihr Kinn, die gruenen Augen funkelten trotzig.

Otto fasste sich ans Kinn und seufzte: "Ihr seid mir zwei!" "Wie konntest du mir das antun?" verschaffte Jochen sich wieder an Anna gewandt Gehoer. Er schien zwischen Wut und Trauer nicht entscheiden zu koennen. Anna senkte den Blick: "Es tut mir leid, Jochen! Aber ich hatte mich schon in Thomas verliebt, lange bevor die Rede davon war, dich zu heiraten!" "Ach, und das erfahre ich JETZT?!" fuhr er sie an. "Wie ueberaus ruecksichtsvoll von dir, VIELEN DANK!" Damit drehte er sich auf dem Absatz herum und stuermte hinaus. Thomas sah betreten drein. Das wuerde eine schwierige Aufgabe werden, mit seinem Bruder wieder ins Reine zu kommen.

Anna wollte ihm nachlaufen, aber Otto hielt sie fest: "Nein, lass ihn jetzt. Du kannst spaeter mit ihm darueber reden!" Der Adlerwirt seufzte tief und fuhr sich uebers Gesicht: "Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht freue, euch zu sehen, aber warum gerade jetzt? Deine Mutter und ich sind fast gestorben vor Sorge! Und Bengt! Er hat tagelang nach dir gesucht!" Otto klang versoehnlicher, aber nicht minder vorwurfsvoll, als er seinen Sohn tadelte. Der schluckte schwer: "Es tut mir so leid, Papa! Wir hatten solche Angst, uns hier sehen zu lassen..."

Otto seufzte: "Mein Gott Thomas, niemals haette ich dich fuer so verantwortungslos gehalten! Nicht allein, dass du ohne ein Wort die Hochzeit mit Berta platzen laesst...nein, du entehrst auch noch ihre Schwester!" Die Worte waren wie scharfe Stiche und Thomas fuehlte, wie sich Traenen in seinen Augen sammelten. "Aber ich liebe Anna doch! Ich habe nicht geglaubt, dass Anselm unsere Verbindung erlaubt, aber ohne sie sein - das konnte ich nicht!"

"Er hat mich nicht entehrt!" protestierte Anna heftig, und auch ihr stroemten die Traenen uebers Gesicht, "Es war Zuneigung und Zaertlichkeit und Liebe, es war nicht falsch!" "Ach Kinder..." murmelte Otto, bevor er langsam auf Thomas zuging, der seinen Vater umarmte und den Traenen freien Lauf liess. Anna stand daneben und wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Sie merkte gar nicht, dass das Schluchzen auch sie immer heftiger schuettelte, als die Anspannung langsam nachliess.

Thomas streckte seine Hand aus und bald standen die drei dicht zusammen, bewegt von Gefuehlen fuer geliebte Menschen, die sie lange nicht gesehen hatten. Nach einer scheinbaren Ewigkeit loesten sie sich wieder voneinander, und Otto musterte Thomas, immer wieder laut seufzend: "Und jetzt? Wie geht es weiter? Was, wenn Anselm vorbeikommt? Anna steht noch immer in seiner Munt!" "Nein, tu ich nicht!" antwortete Anna, und ein stolzes Laecheln erstreckte sich ueber ihr Gesicht.

Verstaendnislos blickte Otto sie an. Thomas Gesicht zeigte ein Grinsen, als er den Arm um Anna legte: "Darf ich vorstellen - meine Ehefrau Anna Adler!" Otto bekam fast einen Herzanfall; er wurde kalkweiss: "Um Gottes Willen...um Gottes Willen...wo habt ihr einen Priester gefunden, der euch ohne die Zustimmung des Brautvaters getraut hat!?"

Thomas lachte: "Wir sind rein zufaellig in ein Kloster gestolpert, und die armen Moenche konnten uns so nicht weiterziehen lassen, da hat uns der Abt getraut! Aber den Antrag habe ich Anna schon vorher gemacht, die Gelegenheit hat sich dann spaeter ergeben. Sie hat so ungefaehr genauso geschaut wie du jetzt!" Anna strahlte bei der Erinnerung: "Sie haben mir nicht einmal gesagt, dass es unser Traugottesdienst war! Ich habe erst in der Kirche erfahren, dass wir heiraten werden!"

Der Wirt brauchte noch einen Moment, um die Neuigkeit zu verarbeiten. Dann zeigte sich auch bei ihm ein Laecheln: "Willkommen in der Familie muss ich dann wohl sagen, was?" Anna brach prompt wieder in Traenen aus und fiel Otto um den Hals. Thomas kicherte und Otto grinste: "Ihr beiden macht aber auch Sachen! Ich muss schon sagen, ich bin ein bisschen boese, dass ich nicht dabei sein durfte! Mein eigener Sohn heiratet ohne mich - wo gibt es denn sowas?"

Anna wischte sich verlegen die Augen trocken und rueckte etwas von Otto ab: "Es gibt da noch etwas...." Ihr Mann grinste noch breiter und ueberliess ihr den Vortritt. "Noch was? Ihr wollt mich wohl verschaukeln?" Otto runzelte neugierig die Stirn und sah seine Schwiegertochter gespannt an.

Ohne ein Wort ergriff Anna Ottos Hand und legte sie sich mit einem vielsagenden Laecheln auf den Bauch. Der staemmige Mann riss die Augen auf und schlug sich die freie Hand vor den Mund. "Ich...bekomme...ein Enkelkind?" stammelte er verdattert. Anna strahlte: "Ja, so sieht es wohl aus!" Diesmal war es Otto, von dem die Umarmung ausging. "Ihr wisst wohl, wie man mich beeindrucken kann! Und das alles an einem Tag! Das ist ja wundervoll!"

Glueckselig laechelte Anna Thomas an; jetzt war sie sicher, dass alles gut werden wuerde. Der lachte voller Freude, konnte seinem Vater aber nicht das Wasser reichen. Otto loeste sich von Anna und lief wie von einer Biene gestochen im Kreis. Nach zwei Runden sah er die beiden an und zeigte mit je einer Hand auf sie: "Nicht wieder weglaufen, ich bin gleich wieder da!" Schon war er verschwunden. Verdutzt blickte Anna ihren Mann an: "Was hat er denn jetzt vor?" Thomas kicherte und vermutete: "Ich schaetze mal, du wirst nicht drum herumkommen, dir von meiner Mutter und von Bengt und Helmut auf den Bauch fassen zu lassen!"

Sie lachte: "Das macht nichts! Ganz Ansbach kann mir auf den Bauch fassen, wenn es nur nicht schon wieder Aerger gibt!" Er legte ihr die Haende auf die Seiten und zog sie zu sich heran. "Alles wird gut, ich liebe dich!" sagte er mit weicher Stimme und sah in ihre tief gruenen Augen. Und das erste Mal seit sie sich in ihn verliebt hatte, war Anna sich sicher, dass wirklich alles gut werden wuerde. Sie legte die Arme um seinen Hals: "Ja, ich weiss! Ich liebe dich auch!"

"THOMAS!" erscholl eine Stimme aus der Richtung, in der Otto verschwunden war. Offensichtlich hatte sein Vater nicht lange suchen muessen, um mindestens ein Mitglied seiner Familie zu finden. Er erkannte Bengt sofort am Klang und loeste sich von Anna, um seinen Bruder zu begruessen.

Bengt riss ihn fast von den Fuessen, als er ihn in die Arme nahm, um ihn dann mit einem Freudenschrei hoch in die Luft zu stemmen. "KLEINER BRUDER!" donnerte Bengt strahlend, "Du bist wieder da!" Thomas hatte fast vergessen, dass er nicht der einzige war, der andere Leute hochheben konnte und stiess ueberrascht Luft aus. "Klein? Geschrumpft bin ich nun nicht!" lachte er.

"Nein!" grinsend stellte Bengt ihn wieder ab und drueckte ihn an sich, dass Anna meinte, Thomas' Rippen knacken zu hoeren. "Aber du wiegst immer noch nur halb soviel wie ich!" Aechzend verschaffte sich Thomas etwas Freiheit und gab amuesiert zurueck: "Ein kleines Polster haette ich gut brauchen koennen - schliesslich wachsen die Spiesse im Wald nicht auf den Baeumen!"

Anna erschauerte beim Gedanken daran, dass sie beinahe verhungert waeren. "Anna, was fuer eine Freude, dich wiederzusehen!" entdeckte der massige Mann sie nun auch und machte gluecklicherweise keine Anstalten, sie einer ebenso stuermischen Begruessung zu unterziehen. "Ich habe schon gefuerchtet, ich wuerde euch niemals wieder sehen!" Seine Stirn legte sich in Falten: "Weisst du eigentlich, was wir ausgestanden haben? Ich bin wie ein Hornochse durch die Gegend gezogen auf der Suche!" Dann erhellte sich seine Miene und seine kleinen tiefliegenden Augen funkelten vor Neugier: "Ich will ALLES wissen, ihr muesst mir alles erzaehlen!"

Anna blinzelte schalkhaft: "Zum Glueck ist die Geschichte recht kurz, wenn man die pikanten Details weglaesst!" Bengt fing an schallend zu lachen und klopfte sich auf die Schenkel: "Thomas, du Schwerenoeter! Wer haette das gedacht, dass ihr ein Paar sein werdet! Als ich er zuerst gehoert habe, wollte ich es selber kaum glauben!" Er zwinkerte Anna zu: "Meine lebhaftesten Erinnerungen an deine Begegnungen mit Thomas beinhalten immer noch ein Huhn!"

Thomas wurde rot und gab mit leiser Stimme zu: "Ja damals war ich ein ausgemachter Dummkopf! Dafuer verstehen wir uns jetzt um so besser, meine Frau und ich!" Anna piekte Thomas kurz in die Seite: "Habe ich dir das Huhn eigentlich je heimgezahlt?" Er sah sie verschmitzt an: "Das kannst du heute Abend ja mal versuchen!" Der Gedanke an ein Zimmer mit abschliessbarer Tuer war einfach himmlisch. Eine angenehme Gaensehaut rieselte ueber Annas Ruecken.

"Donnerwetter ihr seid ja nicht zu bremsen!" aergerte Bengt die beiden belustigt. "Helmut ist mit Mutter unterwegs beim Einkaufen. Die werden Augen machen!" Sein Blick fiel auf Thomas' Gesicht. "Jochen?" fragte er. Anna schluckte: "War nicht begeistert! Ich habe nicht geahnt, dass er mich so gern mochte...wie hat er reagiert, als er erfahren hat...was hat er ueberhaupt erfahren?"

Bengt blickte zu Boden, dann zu ihr: "Gleich am naechsten Tag, als du Reissaus genommen hast, ist dein Vater hier aufgetaucht. Er hat getobt vor Wut und Otto fuerchterlich zusammengestaucht, obwohl der dafuer ja nichts konnte. Ein Glueck, dass die beiden so gute Freunde sind! Nachdem sich Anselm einigermassen beruhigt hatte, fing er an zu erzaehlen - davon, dass ihr beiden was miteinander gehabt habt und er Thomas aus seinem Haus geworfen hat. Dass unser Vater die Hochzeit natuerlich vergessen kann. Er war sehr sehr aufgebracht, aber hinter seiner Wut war er einfach nur tieftraurig. Jochen dagegen ist ausgerastet. Er hat getobt wie ein Wilder und geschimpft und gezetert. Das war wahrlich kein schoener Tag!" schloss Bengt ab.

Anna tauschte einen kurzen Blick mit Thomas: "Hat er auch...gesagt....wie sie uns ueberhaupt auf die Schliche gekommen sind?" Thomas' Bruder spuerte ein Kratzen im Hals und hustete. "Naja, er war so aufgeregt, da hat er gar nicht darueber nachgedacht, irgendetwas zurueckzuhalten. Er wollte sich alles von der Seele reden, und ausserdem bleibt es bei uns ja in der Familie. Deine Mutter muss einen Herzschlag bekommen haben, als sie euch gesehen hat..."

Anna wurde knallrot und senkte den Kopf: "Also weiss Jochen alles!" "So sieht es aus!" meinte Bengt niedergeschlagen. "Er hatte sich gerade wieder gefangen, und dann ueberrascht ihr uns mit eurem Besuch - wie lang bleibt ihr eigentlich? Ich hoffe doch, ihr wollt nicht schon wieder verschwinden!"

Wieder tauschten die beiden einen Blick, und Anna gab zu: "Wir haben keine Plaene...wir wissen nicht, wo wir hinsollen...wir haben ja keine Arbeit, kein Geld...und ich bekomme ein Kind!" Nun drueckte Bengt Anna doch an sich, wenn auch deutlich vorsichtiger, als er es bei seinem Bruder getan hatte. "Ich werde ein Onkel, ich werde ein Onkel!" rief er begeistert.

Sie laechelte und versuchte einen lahmen Witz: "Warte erstmal, vielleicht wirst du ja auch Tante!" Bengt lachte auf und musterte sie: "Meine Guete, da seid ihr mal knapp zwei Monate weg und kommt als komplette Familie wieder! Kommt, vor lauter Begruessung muesst ihr ja verhungert sein, wenn ihr euch so in der Wildnis rumgetrieben habt!" Wie zur Bestaetigung knurrte Annas Magen laut. "Gegen eine ordentliche warme Mahlzeit haette ich auch nichts einzuwenden!" und Thomas leckte sich ueber die Lippen.

"Na dann kommt in die Stube!" Bengt legte seine massigen Arme um sie und fuehrte sie in die gute Stube, "Ich setze euch ein Mahl auf, dass euch hoeren und sehen vergeht! Anna muss jetzt schliesslich fuer zwei essen!"

Thomas lachte befreit auf. Er hatte keinen Zweifel mehr, dass sie hier zumindest zeitweise erneut ein Zuhause gefunden hatten. "Was habt ihr eigentlich die ganze Zeit ueber angestellt? Wovon habt ihr da draussen gelebt?" wollte Bengt wissen, waehrend er in einem Regal kramte.

Anna setzte sich an den Tisch und zaehlte auf: "Zuerst haben wir Vorraete aus einer Waldhuette geklaut. Dann waeren wir beinahe verhungert. Dann haben uns Moenche aufgelesen, und wir blieben eine Weile im Kloster. Dort wurden wir verheiratet und zogen dann als Knecht und Magd auf einen Bauernhof. Der Bauer wollte mir unter den Rock, also sind wir wieder fortgelaufen. Dann wurden wir von Raeubern angegriffen, und als Thomas halb tot im Wald lag, hat uns eine Gruppe Gaukler mitgenommen....."

Bengt fiel fast das Geschirr aus den Haenden: "Raeuber, halb tot, Rock?" "Tja, Schwager, wir hatten es nicht gerade langweilig!" Anna steckte sich eine Weintraube in den Mund, die mit anderen Fruechten in der Obstschale auf dem Tisch lag. "Donnerwetter!" Bengt sah Thomas an: "Laesst du dich fast umbringen!" Thomas laechelte verlegen: "Naja, ein Stich ins Bein, weiter nichts. Anna macht sich zu viele Sorgen..."

"Das Schlimmste kam ja erst noch!" verkuendete Anna mit Grabesstimme, "Sagt dir der Name Mariella etwas, Bengt?" Der Bruder ueberlegte, dann zog er die Braue hoch: "War das nicht die niedliche Gauklerin, die Thomas vor ein paar Jahren vernascht hat?" "Genau die war es!" Der Blick, den Anna auf diese Aeusserung hin Thomas zuwarf, war wenig gnaedig, "Und um ein Haar haette er sie wieder vernascht!"

Thomas seufzte und wappnete sich fuer den Tadel, der auf dem Fusse folgte. "Was? Erst haust du mit Anna ab, heiratest sie und laesst sie dann fast sitzen?" herrschte ihn Bengt an. "Ich war ein Idiot!" gestand der Angesprochene zerknirscht ein. "Ich bin so froh, dass mich Anna immer noch will!" "Ich haette ihn fast sitzenlassen!" korrigierte Anna, "Weil er sich nicht so recht entscheiden konnte!"

Er senkte den Blick und murmelte: "Ich bereue es zutiefst! Das war die schlimmste Zeit meines Lebens - ich dachte, ich haette sie verloren! Aber dann wurde doch alles gut, als ich sie aus dem Fluss gerettet habe!" Er wandte sich an Anna: "Ich werde nie vergessen, wie gluecklich ich war, als du wieder die Augen aufgemacht hast!" Sie laechelte sanft: "Ich schaeme mich...ich dachte wirklich, du wolltest Mariella rausholen, nicht mich!" "Das musst du nicht, es war eine ganz einfache Entscheidung!" antwortete er froh. "Mariella...sie ist doch nicht tot, oder?" fragte Bengt bestuerzt. Anna schuettelte den Kopf: "Nein, ihr Bruder hat sie gerettet."

Bengt schuettelte grinsend den Kopf: "Ihr habt aber auch mehr erlebt, als manche in Jahren!" Anna schmiegte sich an Thomas' Seite: "Ich hoffe, dass es jetzt etwas ruhiger wird!" "Tagsueber schon!" kicherte er und gab ihr einen Kuss. Kichernd und erroetend versteckte sie ihr Gesicht an seiner Brust. Da fiel Thomas etwas ein, und er sah Bengt an: "Es gibt da was, was ich wissen will...wie geht es Berta? Weisst du etwas von ihr? Ich habe ihr sehr wehgetan..."

Bengt Augen leuchteten kurz auf, sein Gesicht blieb aber unbewegt: "Es geht ihr gut!" Erleichtert atmete Thomas auf: "Wenigstens etwas. Ich muss auf jeden Fall irgendwann mit ihr reden!" Leicht aengstlich fragte er: "Ist Anselm seitdem nochmal hier hergekommen?? Du kannst dir sicher vorstellen, dass wir eine Begegnung mit ihm tunlichst vermeiden wollen!"

Bengt schuettelte den Kopf: "Nein, war er nicht...er war viel zu aufgeregt um sich hier noch einmal blicken zu lassen." Thomas fiel ein Stein vom Herzen. Wenigstens eine Sorge weniger. "Denkst du, Vater wird ihm etwas sagen? Immerhin sind sie Freunde seit Kindestagen an!" Sein aelterer Bruder verneinte: "Ich glaube nicht....macht euch mal keine Sorgen und geniesst ein wenig Ruhe!"

In diesem Moment schlug die Tuere auf und eine Frau um die vierzig erschien im Tuerrahmen, die Haende ausgebreitet. "Mama!" rief Thomas freudig und begruesste sie ueberschwaenglich. Das dauerte mindestens genausolange, wie bei seinem Vater, zumal sie noch Helmut im Schlepptau hatte, der ebenfalls Aufmerksamkeit verlangte. Anna trieb der Anblick die Traenen in die Augen; ploetzlich vermisste sie ihre Familie schmerzhaft.

Nachdem die Gefuehlsausbrueche endlich abgeklungen waren, brach ueber die beiden erneut eine Welle von Fragen ueber ihre Zeit zusammen, das Kind und einfach alles herein. Jeder wollte mal taetscheln und den Bauch fuehlen, obwohl es eigentlich noch viel zu frueh war, irgendetwas zu spueren.

Anna war von soviel Aufmerksamkeit ueberwaeltigt. Sie laechelte in alle Richtungen und antwortete bereitwillig auf alle Fragen. Thomas war stolz auf sie und freute sich mit ihr. Er wusste, dass es fuer sie nicht einfach sein konnte, ihn mit seiner Familie zu sehen, wenn sie mit ihrer eigenen gebrochen hatte. Immer wieder griff sie unauffaellig nach seiner Hand; er war der einzige, der wirklich zu ihr gehoerte.

Sie kamen kaum zum essen. Immer wieder mussten sie Einzelheiten erzaehlen und ernteten Lachen, Stirnrunzeln oder Besorgnis - je nachdem, von was sie gerade berichteten. Thomas' Mutter bestand darauf, sich seine Wunde anzusehen, auch wenn davon eigentlich nur mehr eine Narbe uebrig war. Die viele Zuwendung war ihm etwas peinlich und vor allem ungewohnt. Anna wurde langsam muede. Es war anstrengend.

"Wenn ihr euch alle noch ein bisschen gedulden koenntet, wir sind erschoepft und freuen uns tierisch auf ein weiches Bett, das nicht aus Stroh oder Moos besteht!" versuchte Thomas, einen Abgang vorzubereiten. Anna haette fast erleichtert geseufzt, dass er es gemerkt hatte. Sie laechelte ihn dankbar an. "Aber zum Abendessen seid ihr doch wieder da?" erkundigte sich Agathe mit muetterlicher Besorgnis. "Ganz bestimmt!" versicherte Anna, "Das Essen hier will ich auf keinen Fall versaeumen!"

Thomas nahm sie bei der Hand, und gemeinsam standen sie auf. "Ich bin so gluecklich wieder hier zu sein, das koennt ihr mir glauben!" verabschiedete er sich von der Runde.
Agathe laechelte ihn an: "Doch, mein Junge, das glauben wir dir sofort! Und wir sind auch sehr froh, dass du wieder da bist!" Er lachte alle zum Abschied an und verschwand mit Anna durch die Hintertuer, die zum Hof fuehrte, in dem ein Nebengebaeude stand. Dort hatte seine Mutter ihnen das Gaestezimmer hergerichtet, denn als abzusehen war, dass Thomas ausziehen wuerde, hatte sich Helmut das groessere Zimmer des Bruders unter den Nagel gerissen.
 
Anna begann zu laecheln: "Oh, wir sind nicht mit den anderen im selben Haus?" Thomas drehte sich zu ihr und zeigte seine Zaehne: "Stoert dich das?" "Es erleichtert mich!" verkuendete sie beschwingt. "Warum denn das?" bohrte ihr Mann nach. Sie erroetete ein wenig: "Naja...du weisst schon..." Seine Mundwinkel reichten fast bis an beide Ohren heran: "Hm, ich wuesste jetzt nicht, was du meinst!"

Sie versetzte ihm einen sanften Fausthieb: "Natuerlich weisst du das...es waere mir sehr peinlich, wenn uns jemand hoeren wuerde!" Thomas kicherte ausgelassen: "Du bist gleich doppelt so schoen, wenn du rot wirst, weisst du das?" Wie schon so oft sorgte diese Feststellung dafuer, dass sie noch roeter wurde. Murrend versteckte sie ihr Gesicht in den Haenden.

Das veranlasste ihn dazu, nur noch mehr zu kichern und sie an sich zu druecken, waehrend sie durch die Tuere traten. Neben dem eigentlichen Gaestezimmer beherbergte das Gebaeude noch eine kleine Badestube und einen Abstellraum. Thomas seufzte, als er umso staerker spuerte, dass er jetzt zu Hause war.

Sie erriet seine Gedanken und sah sich wehmuetig um: "Ob ich wohl jemals nach Hause zurueckkehren kann?" Er nahm sie in die Arme und versuchte, hoffnungsvoll zu klingen: "Sicher wirst du das! Vielleicht nicht heute und auch nicht morgen, aber es ist doch deine Familie - ihr gehoert zusammen! Das werden deine Eltern bestimmt irgendwann auch einsehen!"

Anna senkte den Kopf: "Hoffentlich!" Dann sah sie ihn wieder an, und ihre Augen waren ganz sanft: "Und wenn nicht...ja, dann habe ich eben eine neue Familie!" Ihr Blick zwang ihn einfach, sie sofort zaertlich zu kuessen. "Das wird die beste Zeit unseres Lebens!" fluesterte er bewegt. Sie sah sich um: "Weisst du eigentlich, dass du eben zum ersten mal deine Braut wirklich heimfuehrst?" "Meine Guete, ja du hast Recht!" stellte er verdutzt fest. "Wenn schon, denn schon! Wir wollen es doch richtig machen!" lachte er und hob sie ganz ploetzlich auf seine Arme. Anna stiess ein amuesiertes Quietschen aus und schlang die Arme um seinen Hals.

Thomas musste sich in dem engen Gang bemuehen, nicht irgendwo anzustossen, als er auf die Zimmertuere zuging. "So, da waeren wir!" verkuendete er froehlich und drueckte die dicke Holztuere auf, dass sie aechzend nach innen aufschwang. Agathe hatte sich redlich bemueht, ihnen ein heimeliges Quartier zu bieten. Das Bett war frisch gemacht, das Zimmer sauber und der Anblick selbst der spaerlichen Moebel in Form einer Kommode, eines Tischs und zwei Stuehlen versetzte Thomas in Hochstimmung. Endlich wieder unter Menschen sein und ein bisschen Bequemlichkeit geniessen!

Annas Gesicht leuchtete foermlich, als er sie ins Innere trug, und sie seufzte tief: "Ich kann es noch gar nicht fassen! Ein Dach ueber dem Kopf...und ein richtiges Bett...sogar eine Badestube!" "Davon werden wir ausgiebig Gebrauch machen!" freute Thomas sich und legte sie auf der weichen, im Vergleich zu ihren bisherigen Schlafgelegenheiten luxurioesen Matratze ab.

Seine Frau seufzte bei dem Gefuehl, als das Bett unter ihr nachgab, so heftig auf, dass es beinahe einem Stoehnen glich: "O Gott fuehlt sich das gut an!" Thomas glitt neben sie und legte seine Hand auf ihre Wange: "Besser als das?" und begann, sie zu kuessen. Leise lachend erwiderte sie seine Kuesse, und als er etwas zurueckwich, laechelte sie verschmitzt: "Ich weiss nicht, ich kann mich nicht entscheiden...mach doch etwas weiter, vielleicht faellt mir dann die Entscheidung leichter!"

"Das lasse ich mir nicht zweimal sagen!" entgegnete er grinsend und streichelte ihr Gesicht, waehrend er mit seinen Lippen an ihren Hals zog. Thomas war entzueckt, dass sie endlich alleine waren und tun und lassen konnten, was sie wollten, ohne auf die Vorzuege eines Hauses verzichten zu muessen.

Anna spuerte ploetzlich ganz intensiv, dass sie seine Frau war; vielleicht, weil sie in seinem Elternhaus war. Es schien ploetzlich so offiziell zu sein. Bisher schienen sie eher in wilder Ehe gelebt zu haben, als sie so herumgezogen waren.

"Vielleicht sollten wir die Tuere lieber abschliessen, was meinst du?" fragte er zwischen den zaertlichen Zuwendungen. "Denkst du jemand koennte kommen und dir helfen wollen?" fragte sie amuesiert, "Aber du hast recht...da fuehlt man sich gleich viel entspannter!" Thomas tat entruestet: "Helfen, mir? Ich will dich ganz fuer mich allein, niemand sonst darf dich haben!" "Hmmm..." schnurrte sie, "Es gefaellt mir, wenn du so redest...sag es nochmal!"

Er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und fuhr fort: "Du bist meine Frau, nur ich will dich anfassen koennen und dich lieben!" "Du bist der einzige Mann, der mich je beruehrt hat, der mich je besessen hat...und du wirst der einzige bleiben!" wisperte sie und raekelte sich, was so gar nicht zu dem dunklen, hochgeschlossenen Kleid passen wollte, das sie trug.

Der Blick ihres Mannes haftete luestern an ihrem verdeckten Koerper und er fluesterte: "Wie machst du das nur? Selbst wenn du so angezogen bist, kann ich nur dran denken wie schoen du bist!" "Weil du scheinbar direkt durch die Kleidung schaust!" erwiderte Anna schmunzelnd; so sah es jedenfalls im Augenblick aus. Thomas platzierte seine Haende an ihrer Taille, hielt aber inne: "Soll ich noch irgendwas besorgen, bevor wir loslegen?"

Anna stellte sich vor, wie er zu seinen Eltern ins Haupthaus marschierte, um dort Honig oder Fesselutensilien zu besorgen und bekam erst einmal einen heftigen Lachanfall. Er musste mitlachen und schmiegte seine Wange an sie: "Mir ist nichts zu peinlich, wenn es dich nur gluecklich macht!"

Verschmitzt sah sie ihn an: "Lass uns langsam, unauffaellig und nacheinander ein paar Dinge stibitzen! Wenn du jetzt da hinunter gehst und Honig und Tuecher holst, was sollen denn deine Eltern denken?" "Na schoen, aber nur unter Protest!" kicherte er und stand auf. "Was soll es denn als erstes sein?"

"Jetzt erstmal gar nichts!" befand sie laechelnd, "Das faellt einfach zu sehr auf!" Thomas schuerzte die Lippen und machte ein Gesicht wie ein kleiner Junge, der nicht bekommt, was er will. "Aber ein Bad koennen wir doch nehmen, oder?" Sie erhob sich ebenfalls: "Das ist eine grossartige Idee!" Der Gedanke an ein echtes heisses Bad mit richtiger Seife war geradezu verfuehrerisch.

Sofort war die aufkommende kleine Enttaeuschung wie weggeblasen und beinahe uebermuetig nahm er Anna bei der Hand und zog sie mit sich aus dem Zimmer. Unten stand die Tuer zum Hof noch offen, und waehrend Thomas schon in der Badestube herumwerkelte, trat Anna hin, um sie zu schliessen. Er machte sie bereits daran, den Zuber zu fuellen - ihm konnte es gar nicht schnell genug gehen. Aber alleine die Aussicht auf ein heisses Bad mit seiner nackten schoenen Frau beschleunigte die Sache immens.

Zur selben Zeit sah Anna Jochen draussen auf dem Hof. Sie musste unwillkuerlich schlucken, denn auch er hatte sie entdeckt. Jochen wusste nicht, ob er sie anherrschen oder davonlaufen sollte. Doch der Schock sass noch zu tief, als dass er fuer eine Auseinandersetzung bereit gewesen waere. Stattdessen warf er ihr einen veraechtlichen Blick zu und verschwand im Haupthaus. Sein Blick tat Anna weh bis ins Mark. Es tat ihr entsetzlich leid, dass der ehemalige Freund sie ansah wie eine Dirne. Betruebt schloss sie die Tuer und kam in die Badestube.

Thomas bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte und unterbrach die Arbeit: "Anna, was ist denn los?" Sie strich sich durchs Haar: "Jochen war grade im Hof." Er seufzte und knetete an seinem Kinn herum. "Es ist ein Jammer, dass er zwischen die Fronten geraten ist! Ich fuehle mich, als habe ich ihn verraten...ach ich weiss auch nicht..."

Anna zerrte unbehaglich an ihrem Kleid herum: "Er hat mich angeschaut als waere ich die letzte Strassenhure! Wahrscheinlich haelt er mich auch fuer eine!" "Dich trifft keine Schuld!" troestete er sie. "Es war eine schwere Zeit fuer uns beide und es wurden Fehler gemacht, die wir unter den Umstaenden kaum haetten vermeiden koennen!"

Mit grossen Augen sah sie zu ihm hoch und wisperte: "Haette ich...nicht mit dir schlafen sollen? Waere das richtiger gewesen?" Er nahm sie bei den Schultern und erwiderte: "Nein, ich wuerde nichts anders machen! Dass du zu mir gekommen bist, war das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist! Nur haetten wir vielleicht frueher die Katze aus dem Sack lassen sollen, vielleicht waere es dann einfacher gewesen..."

Sie seufzte tief: "Wir haben einfach versucht, niemandem wehzutun...und in dem Bemuehen haben wir allen mehr weh getan, als noetig gewesen waere...und das schliesst uns beide mit ein!" "Aber jetzt ist alles anders, wir brauchen uns nicht mehr zu verstecken und keine Angst mehr zu haben!" redete er sanft auf sie ein. "Doch, schon..." antwortete sie mit leiser Stimme, "Ich glaube vor meiner Familie muessen wir uns immer noch verstecken! Und Jochen tut es auch immer noch weh!"

Thomas zog sie dicht an sich und bat: "Bitte lass uns nicht daran denken - zumindest nicht heute, nicht jetzt! Heute gehoert nur uns!" Anna musste ueber seinen charmanten Egoismus schmunzeln und schmiegte sich in seine Umarmung: "Du hast Recht...wir sollten geniessen, dass wir nicht mehr in der Wildnis umherziehen muessen!" "Komm, lass uns den Bottich ganz fuellen, dann massiere ich dir alle anderen Gedanken weg..." wisperte er an ihr Ohr.

"Ein grossartiger Gedanke!" befand Anna laechelnd und half ihm dann, das Wasser aus dem Warmwasserkessel, der ins Gemaeuer eingelassen war und scheinbar staendig beheizt wurde, in den Zuber zu fuellen. Es begann, warm in dem kleinen Raum zu werden und wabernde Dampfschwaden stiegen auf. Thomas fuellte mit Anna Eimer um Eimer in ihre Holzbadewanne, bis sie endlich voll war. Er stellte den Eimer ab und drehte sich grinsend zu ihr um: "Badezeit!"

Sie sah an sich herunter: "Komisch, irgendwie gibt mir dieses Kleid das Gefuehl, dass es sich nicht geziemt, sich vor einem Mann nackt auszuziehen!" "Muss ich dich erst dazu ueberreden?" fragte er und hob drohend die Haende, machte mit den Fingern Kitzelbewegungen in der Luft. Kichernd wich sie gegen die Wand zurueck: "Nein, nein, bleib weg von mir! Aber du koenntest mir beim Ausziehen helfen!"

"Liebend gern!" lachte er und nestelte an den Schnueren an ihrer Seite. Langsam oeffnete sich das Kleid, und der dunkle, etwas rauhe Stoff gab ihre milchweisse Haut frei. Im Vergleich wirkte es, als habe der liebe Gott Annas Koerper mit reiner Seide ueberzogen.

"Da bist du ja, meine Schoene, meine Suesse!" lachte Thomas voller Entzuecken und kuesste seinen Weg vorwaerts an dem sich zurueckziehenden Kleid entlang. In dem Moment, in dem er begann, solche zaertlichen Worte zu ihr zu sagen, war jegliche Unbill voellig vergessen, Jochen, ihre eigene Familie, und sie war nur noch gluecklich.

Endlich gab der Stoff sie ganz frei und Thomas kniete bewundernd vor ihr. Was er sah, liess ihm das Blut in die Lenden schiessen, dass ihm ganz anders wurde. Er richtete sich auf und fasste sie an der Taille an: "Komm mal her du..." und kuesste sie voller Inbrunst, fuhr ueber ihre warme weiche Haut und seufzte genussvoll.

Anna spuerte sein steifes Glied am Bauch, und es machte sie ganz schwach, dass ein einziger Blick auf sie genuegte, ihn so zu erregen. Zitternd erwiderte sie den Kuss und fuehlte den rauhen Stoff seiner Kleidung auf der Haut. Es war merkwuerdig, so voellig nackt vor ihm, der er noch gaenzlich bekleidet war, zu stehen.

Thomas vergass voellig, dass er noch nicht ausgezogen war, so war er ihr verfallen. Erst als seine Hose und das Hemd ihn daran hinderten, ihre Haut auf seiner zu haben, laechelte er Anna verlegen an: "Da war ich wohl etwas schnell, was? Willst du mir auch helfen?" Betont langsam oeffnete sie die Schnuerung seines Hemdes, liess ihre kleine, freche Zunge neckend ueber seine nackte Brust gleiten.


"Das kitzelt!" gluckste er und fuhr durch ihr volles Haar und spielte damit zwischen seinen Fingern. Sie sah zu ihm hoch, und ihre Augen blitzten diabolisch: "Oh, mach dir mal keine Illusionen, das kitzelt nicht halb so sehr wie das, was dir noch bevorsteht." Es wurde ihm ganz anders, wie sie das so androhte und er griff ihr stoehnend an den Hintern: "Oh du machst mich noch ganz verrueckt!"

"Ich werde dich noch wirklich in den Wahnsinn treiben!" versprach sie, "Naemlich genau dann, wenn ich mich dafuer raeche, dass du Mariella gekitzelt hast!" Da bekam Thomas doch ein klein wenig Angst. "Auweia, das kann ich wohl nicht abwenden, wenn ich dich nach Strich und Faden verwoehne, oder?" Sie zuckte die Schultern: "Hm, ich weiss nicht. Vielleicht kannst du mit ein klein wenig Gnade rechnen!" Ein bisschern erleichtert laechelte er, doch in Wahrheit freute er sich tierisch darauf. "Na dann lass uns mal keine Zeit vergeuden, das Wasser wird sonst noch kalt!"

Mit einem Kichern kletterte Anna in den Bottich hinein. Es war herrlich. Sie stiess einen Seufzer der Zufriedenheit aus. Warmes Wasser, das nicht aus einem Waldsee stammte...welch ein Luxus!

Thomas stieg hinzu und erschauerte vor Wohligkeit. Beinahe im selben Moment, da er sich hingesetzt hatte, legte er seine Arme von hinten um sie und kuesste ihren Nacken, draengte sie leicht nach vorne, so dass er sie besser massieren konnte. Er wollte es schoen gemuetlich angehen lassen, immerhin hatten sie lange Zeit. Und das wusste auch Anna. Innere Ruhe breitete sich ueber sie wie eine warme Decke und liess sie jeden Muskel entspannen.

Voller Genuss streichelte er ihren Nacken, die Schultern und ihren Ruecken. Erst sehr zaertlich, dann fester griff er zu, drueckte mit seinen Daumen gegen ihre Muskeln und liess sie kreisen. Ihre langen Haare musste er mehrmals aus dem Weg schieben und verfrachtete sie kurzerhand nach vorne ueber ihren Busen. Annas Kopf rollte von einer Seite auf die andere, und sie seufzte vor Wohlbehagen.

Er wollte sie nicht gleich verschrecken und erst ausgiebig verwoehnen, daher sah er fuers Erste davon ab, sie zu kitzeln. Massierend tat er sich an ihrem verfuehrerischen Oberkoerper guetlich und hatte auch selbst reichlich Freude daran. Selbst als er ihre Oberarme durchknetete, konnte er sich ausnahmsweise beherrschen.

Anna schien zu spueren, dass es ihn in den Fingern juckte; wie um ihn zu aergern lehnte sie sich ruecklings an ihn, hob die Arme und schlang sie umstaendlich um seinen Hals. Das versetzte seiner Erektion einen Stoss, machte sie noch haerter. Thomas umfasste ihre Arme und streichelte an ihnen auf und ab, versuchte krampfhaft, die Kontrolle zu behalten. Anna bemuehte sich, ein Grinsen zu unterdruecken. "Sei vorsichtig da..." murmelte sie, "Da bin ich doch soooo kitzelig!"

"Ja? Dann muss ich wohl ganz besonders gut aufpassen!" lachte er, sie durchschauend. Mit den Fingernaegeln fuhr er langsam ueber ihre Oberarme und stoehnte voller Sehnsucht auf. Schon konnte er fuehlen, wie ihre Muskeln unter der zarten Haut zuckten, aber sie liess keinen Ton heraus.

"Willst du gekitzelt werden, Liebes?" raunte er ihr zu und setzte das aufreizende Streicheln fort und kam dabei ihren Achseln immer naeher. "Ich weiss nicht!" Ihre Stimme bebte. "Willst du mich denn kitzeln?" Thomas zitterte am ganzen Leib als er antwortete: "Oh ja, so sehr!" "Du kannst alles mit mir machen!" antwortete sie rauh, "Ich gehoere ganz dir, das weisst du doch!"

"Ich bin auch ganz sanft!" grinste er, als er endlich an seine Lieblingsstelle vorstiess und mit den Fingerkuppen ueber die gespannte Haut unter ihren Armen rieb. Ob sanft oder fest machte in diesem Fall keinen grossen Unterschied fuer Anna. Sie gluckste bereits und bemuehte sich, nicht zu zappeln.

Er beugte sich vor und knabberte an ihrem Ohrlaeppchen, waehrend er immer mehr Finger zu Hilfe nahm und seine Frau mit quaelender Langsamkeit kraulte. Ihre Worte hatten pure Lust in ihm entzuendet, und sie an sich zu spueren, waehrend sie gegen das Lachen ankaempfte, war ein himmlisches Gefuehl.

Ein leises unterdruecktes Quietschen kam aus ihren fest zusammengepressten Lippen, und sie fing an, sich langsam zu winden. "Lass es doch raus, ich liebe es, wenn du lachst!" sagte er ihr sanft. "Komm, ich helf dir auch!" Die Langsamkeit war wie weggeblasen und seine Finger flitzten wie kleine Blitze ueber ihre zitternde Haut, verschonten keine Stelle.

Lautes, heftiges Gelaechter war seine Belohnung, das ihren ganzen Koerper vibrieren liess. Sie konnte sich einfach nicht dagegen wehren! Thomas stoehnte wolluestig und machte ohne Pause weiter. Die Schwingungen drangen ihm bis in Mark und Bein und gaben ihm eine Gaensehaut. Er kitzelte sie, indem er seine Finger flink sausen liess und wechselte es mit zaertlichem Streicheln ab, das nicht minder qualvoll sein musste.

"O Thomas, o Thomas, nicht, bitte nicht kitzeln, bitte!" juchzte sie und strampelte mit beiden Beinen. Das Wasser schlug Wellen, weil sie so zappelte. "Ich mag das aber so gern - und du doch auch!" informierte er sie grinsend. "Neeeein, gar nicht, ich mag nicht gekitzelt werden!" quiekte sie und schien dabei die Arme immer hoeher zu heben.

Es war eine so absurde Schwindelei, dass Thomas vor Lachen kurz innehalten musste. Er japste noch nach Luft, als er ihr zufluesterte: "Das ist eine so schoene Stelle an dir und du bist da sooo kitzelig!" Seufzend strich er mit der Handflache durch ihre Achselhoehlen und glaubte, gleich explodieren zu muessen. Sie entspannte sich etwas, als das Kitzeln nachliess, und sank dichter gegen ihn.

Thomas streichelte sie dort ausgiebig und umfasste dann ihre Brueste, murmelnd: "Keine Sorge, ich komme schon dahin zurueck!" Sie senkte die Arme und seufzte genuesslich, waehrend sie die Augen schloss.

Er haette nirgendwo anders sein wollen. Mit einer Hand langte er zu einem Holzregal an der Wand und ergriff ein Stueck duftende Seife, die er in das warme Wasser tauchte und dann anfing, ihren Busen und Bauch einzuseifen. Hin und wieder legte er sie aus der Hand und verteilte den sich bildenden Schaum gruendlich und viel laenger als noetig auf ihrem Oberkoerper. Es kitzelte ein wenig, denn nun glitt seine Hand viel leichter und widerstandsloser ueber ihre Haut. Anna kicherte.

Wieder an ihrem Ohr knabbernd widmete er sich ihren Seiten und waehnte sich im Himmel. Wenn jetzt jemand hereingekommen waere, es waere ihm herzlich egal gewesen. Thomas liess das Seifenstueck ueber ihre Brueste gleiten, besonders ihre Brustwarzen und liess es absichtlich mehrmals hintereinander ins Wasser fallen, rein zufaellig zwischen ihre Schenkel, von wo er es wieder aufklauben musste. "Du bist ein so gerissener Mistkerl!" keuchte sie und hob den Unterleib.

"Was bist du auch so ungeduldig?" lachte er und fuhr mit beiden Haenden ueber ihre prallen Berge, fing ihre Knospen reibend zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Seife tat ihr uebriges, um die Beruehrung leicht und kitzelig zu machen.

Sie jauchzte und kicherte und quietschte vor Vergnuegen und wuenschte fast, dass es eine Moeglichkeit gegeben haette, sie hier zu fesseln. Es fehlte nicht viel, und Thomas waere sofort in sie eingedrungen. Sein Mund wanderte an ihren Hals, dann zu ihren Lippen, die er begierig kuesste und erneut seine Zunge vorschob. Seine Haende bewegten sich rastlos ueber ihren Busen und er stoehnte unaufhoerlich vor Leidenschaft.

"Lieb mich..." bat Anna atemlos. Ihre Erregung war mit dem Kitzeln zusammen gewachsen. Nichts konnte er ihr abschlagen, und er selbst wollte es so sehr. "Komm auf mich!" verlangte er und rutschte etwas weiter nach unten, so dass sein Glied nicht mehr zwischen seinem Bauch und Annas Ruecken gefangen war, sondern bereit stand, sich in sie zu versenken, waehrend sie noch an ihn gelehnt war.

Auf diese Weise hatten sie sich noch nie geliebt, aber Anna fand die Idee reizvoll. Sie schob ihr Becken zurueck und hob es so lange an, bis sie seine Eichel zwischen ihre Schamlippen gleiten spuerte. Thomas war wie aus dem Haeuschen vor Lust und erbebte kraeftig, als er fuehlte, wie sie ihn umschloss. Das warme Wasser machte daraus ein unbeschreibliches Gefuehl.

Quaelend langsam liess sie sich nach unten sinken, bis er schliesslich ganz in sie eingedrungen war. "Oh mein Gott, was machst du nur mit mir?" keuchte er atemlos und fasste sie voller Leidenschaft an. Sie ergriff fordernd seine Hand und schob sie mit sanfter Gewalt zwischen ihre Beine, forderte ihn so auf, ihren Kitzler zu reiben.

Er gehorchte sofort und stiess gleichzeitig von unten her leicht zu. Erst konzentrierte er sich jedoch hauptsaechlich auf ihre Schamlippen, die sein Glied umarmten. Anna stiess ein bebendes Stoehnen aus und wollte seine Finger dahin schieben, wo sie sie am liebsten fuehlte. Thomas tat, was sie wollte, umkreiste massierend das geschwollene Fleisch und machte aber gleichzeitig den Preis dafuer bekannt: Mit der freien Hand schob er ihre Arme wieder nach oben.

"Oooh, bitte nicht!" jammerte sie, hilflos zuckend. "Oh doch!" kicherte er. "Ich hab dich noch nicht fertig gewaschen!" Er nahm die Seife wieder zur Hand, machte sie nass und setzte sie an ihrer Achselhoehle an, bewegte sie aber noch nicht. "Nicht mit Seife!" flehte sie, "Das kitzelt so, das kitzelt doch so!" "Ich glaube, ich komme gleich, wenn du so wunderbare Dinge sagst!" stoehnte er und setzte das glitschige Ding in Bewegung und bemuehte sich, Anna weiter am Kitzler zu reiben. Sie kicherte unbeherrscht und ruckte heftig hin und her.

Das verursachte ihnen beiden grosses Vergnuegen und Thomas stoehnte wild auf, als er zusaetzlich noch in sie stiess. Die Seife war ein erstaunlich produktives Instrument, wenn es darum ging, Anna zum Lachen zu bringen, und er verschonte keinen Fleck unter ihren Armen und machte nur manchmal Pause, um das Stueck erneut im Wasser nass zu machen.
Aber mit der Zeit, als sie mehr und mehr auf den Hoehepunkt zusteuerte, wollte Anna mehr als die Seife. Sie drehte halb den Kopf und fluesterte: "Nimm die Finger...kitzel mich richtig durch!"

Thomas drehte sich ebenfalls leicht und kuesste leidenschaftlich ihre Lippen. Er legte das Stueck weg und begann, sie nun ernsthaft ueberall zu kitzeln. Dabei achtete er darauf, immer eine Hand zwischen ihren Schenkeln zu ihrem Vergnuegen zu lassen. Dafuer mussten ihre Achseln und besonders ihre Brueste dran glauben. Das Lachen sprudelte aus ihr heraus wie ein Wasserfall, und sie wand sich wild, zuckte in alle Richtungen. Es war himmlisch, der totale Kontrollverlust, und ihre eigenen Bewegungen bescherten ihr so viel Lust, dass sie immer wieder laut aufstoehnte.

Ihm ging es da nicht anders. Haette Anna seine Augen gesehen, sie waren dunkel vor Lust. Er fuehlte sich wie ein Koenig und behandelte sie wie eine Koenigin. Unaufhoerlich krabbelte er in schnellen wirren Mustern ueber ihren Busen und dessen Seiten. Seine andere Handflaeche war gegen ihren Venushuegel gepresst und die Finger flutschten ueber ihre Klitoris, als waere sie ein Spielzeug - sein Spielzeug.

Sie hoerte ihn hinter sich keuchen, und es machte sie fast verrueckt. Er hielt sie muehelos fest, und wie sie es schon mehrfach gemerkt hatte, machte seine Kraft sie noch hilfloser, noch geiler. Sie krallte sich in seine Haare, um die Arme nicht herunterzunehmen, laut stoehnend, waehrend ihr Koerper zu pulsieren begann.

Beinahe durchdrehend, vergrub Thomas sein Gesicht in ihren Haaren, dicht an ihrem Ohr, so dass sie seinen heissen Atem spueren konnte. Es war so wunderschoen und sollte endlos so weitergehen, aber er brauchte doch die Erloesung, sonst wuerde er platzen. Thomas wollte gerade noch "Ich liebe dich!" zu ihr stoehnen, aber als seine Hand wie von allein auf ihrer Haut kribbelte und ihr suesses Lachen ihn noch weiter anstachelte, wand er sich ohne Vorwarnung knurrend und stoehnend unter seiner Frau, bevor er ein Wort sagen konnte.

Das war mehr als genug, um Anna ins Paradies zu stossen. Ihr ganzer Koerper kruemmte sich wie eine Bogensehne, als himmlische Gefuehle durch jeden Nerv schossen, und sie stiess ein tiefes, kehliges Seufzen aus. Thomas stiess heftig zu, wollte die Gefuehle so stark wie moeglich machen. Das Wasser schwappte hoch und runter und trug die Wellen ihrer Leidenschaft an den Rand des Zubers, wo sie sich brachen und sogleich erneut in Bewegung versetzt wurden. Er konnte nicht aufhoeren zu stoehnen und seufzen und sie zu kitzeln.

Anna, deren erster Orgasmus sich gerade auf dem Hoehepunkt befand, wurde dadurch unertraeglich kitzelig, und sie strampelte wild und lachte schrill und spitz. Ihr Unterleib hoerte nicht auf, sich zusammenzuziehen. Thomas konnte sich nicht daran erinnern, so lange solches Vergnuegen gespuert zu haben. Nur langsam wollte die Lust ihn loslassen, und als er sah, in welcher Ekstase Anna auf seinem Schoss zuckte, rieb er noch schneller an ihrer Knospe und kraulte ihre Brueste weiter, auch wenn sein Hoehepunkt den Zenith schon ueberschritten hatte.

Sie fuhr kerzengerade in die Hoehe, als das Finale ihres Gipfels sie beinahe in der Mitte auseinanderriss. Ihr Schrei hallte tausendfach von den Waenden der Badestube wider. Ihre Lustgeraeusche gingen ihm bis ins Mark und er biss ihr sanft ins Ohr, waehrend er den Druck und das Tempo seiner Liebkosungen etwas verringerte, aber immer noch nicht ganz aufhoerte.

Sie pulsierte noch eine schiere Ewigkeit um ihn, bis sie schliesslich am ganzen Koerper zitternd vor ihm zusammenbrach. Er nahm sie in seine Arme und lag erschoepft und zufrieden in dem noch immer warmen Wasser. Anna schmiegte sich an ihn und schloss zufrieden seufzend die Augen: "Wie kann es sein, dass es immer besser und besser wird?" "Ich weiss auch nicht..." antwortete er leise, "...wenn das so weitergeht, dann halte ich es nicht mehr aus!" "Ich auch nicht!" kicherte sie, "Das grenzt schon fast an Lustfolter!"

Thomas schloss seine Haende vor ihrem Bauch und kuesste sie auf den Nacken und lachte: "Ich quaele dich doch so gern mit Kitzeln und Lust - warte nur, bis wir erst die Federn und Pinsel haben, das eben war gar nichts dagegen, was ich dann mit dir machen werde!" "Oooh, Gott!" Sie stoehnte auf und wand sich leicht, als denke sie schon daran, was er ihr dann antun wuerde.

Thomas grinste und hoffte, dass er von ihr ebenso wenig Gnade zu erwarten hatte, wenn sie sich ihn vornahm. Sie zaertlich streichelnd, war er ganz verschmust und wollte am liebsten an jedem Quadratzentimeter seines Koerpers fuehlen, dass sie da war.

Anna schien seine Gedanken zu lesen und drueckte sich gegen ihn so fest sie konnte. "Hmmmm..." schnurrte sie, "Ich moechte in dich hineinkriechen!" "Bisher bin ich immer in DICH hineingekrochen! Andersrum duerfte es nicht gehen!" witzelte er und nuckelte an ihrem Ohr: "Aber aufessen will ich dich!" "Ich mag es, wenn du das machst!" grinste sie, "Besonders zwischen den Schenkeln!" "Das laesst sich arrangieren, wenn wir auf dem Bett liegen und du dann noch nicht zu muede bist!" versprach er und strich geniessend ueber ihre langen Beine.

Allein der Gedanke machte sie ganz kribbelig: "Meinst du, wir muessen deiner Familie lange Gesellschaft leisten nach dem Essen?" Thomas kicherte: "Glaubst du nicht, die nehmen es uns uebel, wenn wir uns schon wieder so rar machen?" Anna seufzte: "Du hast wahrscheinlich Recht!" Dann erhellte sich ihr Gesicht: "Aber wir haben ja so viel Zeit..."

Er kuesste sie auf die Wange und meinte zustimmend: "Oh ja! Noch ist es nicht Abend und in den naechsten Tagen machen wir viele schoene Dinge! Ich will dir mal so richtig die Gegend hier zeigen, und dann vespern wir irgendwo mitten im Feld! Vielleicht koennen wir Peter auch nochmal besuchen, wenn du magst?"

Ihr Gesicht strahlte: "O ja, das waere wundervoll! Wir muessen ihm doch alles erzaehlen!" Mit einem ploetzlichen Freudenschrei fuhr sie zu ihrem Mann herum und schlang die Arme um seinen Hals: "Ach Thomas, ich glaube, ich war noch nie so gluecklich!" "Und ich erst!" freute er sich, "Ich habe die beste und schoenste Frau auf der Welt und bald schenkt sie mir ein Kind!" Thomas sah ihr verliebt in die Augen und konnte ihr jetzt sagen, wobei ihn vorhin die Leidenschaft gehindert hatte: "Ich liebe dich ganz doll!" "Ich dich auch!" seufzte sie, "Ich werde niemals aufhoeren, dich zu lieben!"


Thomas strich durch ihre Locken, sah sie voller Zuneigung an und gab ihr sanfte Kuesse aufs Gesicht. Anna liess es sich gern gefallen. Beilaeufig ergriff sie die Seife und begann, zaertlich seinen Oberkoerper zu waschen. Es kitzelte leicht, und trotz aller Beherrschung war es so unerwartet und ploetzlich, dass er beim Kuessen schmunzeln und leise glucksen musste.

Anna musste kichern: "So kitzelig? Oh, warte nur, wenn du vor mir auf dem Bett liegst...gefesselt...und hilflos...und ganz und gar nackt!" Ihre Stimme wurde immer tiefer und rauher. Er bekam eine wohlige Gaensehaut und lehnte sich zurueck: "Ich freu mich schon drauf!" "Na ob du das danach auch noch sagst..." "Solange wir uns nachher voller Leidenschaft lieben, ist mir alles recht, was du mit mir anstellst!" grinste er schelmisch. "Dazu wirst du viel, viel zu erschoepft sein!" prophezeihte sie grinsend.

Ein leicht aengstliches Glitzen kam in seine Augen: "Oje! Aber wie willst du dann dein Vergnuegen haben, wenn wir nicht...?" Sie lutschte kurz an ihrer vollen, roten Unterlippe: "Nun, deine Zunge wirst du hoffentlich noch bewegen koennen!" "Wie hinterhaeltig!" lachte er. "Aber bis zum Essen ist noch etwas Zeit - genug, dass du meine Zunge auch woanders spueren kannst!"

Anna schmiegte sich an Thomas und gaehnte behaglich; die genossene Lust und das warme Wasser machten sie schlaefrig. "Ich will nie mehr aufstehen!" seufzte er und schloss die Augen. "Ich auch nicht!" verkuendete sie, "Aber ich fuerchte, irgendwann muessen wir!" Er brummte unwillig und murmelte: "Nur noch ein bisschen..." In dem Moment klopfte es an der Tuer.
 
Thomas fuhr erschrocken zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet! "Wer ist da?" fragte er vorsichtig. "Ich bin es!" floetete Agathe von draussen, "Ich wollte nur schauen, ob du etwas brauchst, mein Junge!" Thomas entgegnete: "Nein nein Mutter, danke! Ich habe alles, was ich brauche, schon hier drin!" und er begann, hemmungslos zu kichern.

Anna stimmte mit ein, und an Agathes Stimme konnte man foermlich hoeren, dass sie rot anlief: "Oh, ihr beiden....ihr seid ja schamlos!" Das half mit der Heiterkeit kein bisschen und Gelaechter drang nach aussen. "Ich bin verheiratet Mutter, vergiss das nicht! Und ausserdem haben wir lange keine Badestube mehr von innen gesehen!" brachte er noch heraus, bevor es erneut mit der Kicherei losging.

"Ihr sollt da drin baden, keine Zwillinge machen!" entruestete sich Agathe, aber es klang nicht ganz ernst gemeint. Er wurde ebenfalls rot, immerhin war es seine Mutter! Aber es war zu lustig, also antwortete er: "Und ich dachte immer, du wolltest ganz viele Enkelkinder!"

"Nicht auf einmal!" erwiderte sie durch die geschlossene Tuer. Anna platzte fast vor lachen. Thomas kuschelte sich an sie und gab zurueck: "Na gut, na gut, wir sind ja eigentlich fertig! Eine gewisse Hemmschwelle war noch da, und haette seine Mutter gesehen, wie Anna und er sich kitzelnd liebten - er waere vor Scham gestorben.

Agathes Schritte entfernten sich, und Anna wurde es etwas mulmig: "Meinst du, sie hat uns gehoert?" "Oh Gott, ich hoffe nicht!" fluesterte er entsetzt. "Leise waren wir nicht gerade!" Annas Wangen roeteten sich: "Wir muessen lernen, uns zu beherrschen!" Mit einem tiefen Seufzen protestierte er: "Ich will mich gar nicht beherrschen! Du bist meine Frau, und wenn wir uns liebhaben, dann koennen wir das so oft und laut tun wie wir wollen!"

Mit einem Mal hatte Anna ein Bild von Jochen vor Augen, wie er draussen vor der Badestube stand und alles hoerte. Ihr wurde ganz flau im Magen. Thomas streichelte zum Abschluss noch einmal ihre Schultern und erhob sich dann langsam: "Der Zuber laeuft uns ja nicht weg, den koennen wir noch oft genug benutzen!" Anna nickte und stieg aus dem Bottich. Zaertlich rieben sie sich gegenseitig trocken, nicht ohne unzaehlige Kuesse auszutauschen.

Das Bad hatte sie beide hungrig gemacht, und Thomas kannte seine Mutter. Er war sich sicher, sie hatte ein koestliches Mahl zubereitet, noch viel besser als das auf die Schnelle gemachte Mittagessen von Bengt. Alleine bei dem Gedanken lief ihm das Wasser im Mund zusammen, und er lachte Anna zu: "Du musst ein bisschen auf mich aufpassen, sonst nehme ich noch zu! Endlich wieder richtiges Essen!" Dann fuegte er noch schnell hinzu: "Andererseits sehe ich dann aus wie du in ein paar Monaten - dann passt es ja wieder!"

"Bei mir geht es aber innerhalb von ein paar Tagen wieder weg!" lachte sie, "Aber keine Angst, im Schlafzimmer werde ich dich schon genuegend fordern!" "Ist das ein Versprechen oder eine Drohung?" fragte er verschmitzt. "Das kommt drauf an wer von uns gerade gefesselt ist!" gurrte Anna und schluepfte in ihr Kleid.

Thomas zog seine Hose hoch und streckte sich ausgiebig. Er fuehlte sich wie neu geboren und voellig entspannt. Nachdem er sich ein bisschen kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt und ob der Kaelte brummend den Kopf geschuettelt hatte, dass die Troepfchen in alle Richtungen flogen, stuelpte er sein Hemd ueber und oeffnete den Riegel der Tuere. Anna sprang neben ihn und hakte sich bei ihm unter. Sie wollte neben ihm, als seine Frau, aus der Badestube treten.

"Na dann wollen wir mal, Frau Adler!" grinste er und zusammen gingen sie nach draussen . Sie straffte sich an seiner Seite. "Frau Adler", ja, ganz genau, das war sie jetzt, und bisher hatte sie das vor niemandem aus ihrer Vergangenheit sein muessen. Aber jetzt musste sie sich vor seiner Familie bewaehren.

Auf dem Weg zum Haus trafen sie Helmut, der eine kleine Kiste mit Kruegen trug. Der Junge feixte bis ueber beide Ohren, als er die beiden musterte: "Wenn ihr die Brust noch weiter rausstreckt, dann fallt ihr noch nach vorne um!" In der Tat war Thomas von Stolz befluegelt, mit Anna an seiner Seite nicht mehr Versteck spielen zu muessen. Er laechelte: "Naja, lass uns doch den Spass - die Eber im Wald hat das nicht beeindruckt!"

„Ausserdem muss ich einen guten Eindruck machen!“ fuegte Anna nervoes hinzu, „Nicht, dass eure Eltern mich als Schwiegertochter ablehnen!“ "Warum sollte das so sein?" fragte Helmut, waehrend sie durch die Hintertuer traten. "Ich denke, alle sind einfach froh, dass ihr wieder zurueck seid!" Seufzend senkte Anna den Kopf; man sah ihr an, was sie dachte: Wenn das bei meiner Familie doch auch so waere!

"Da seid ihr ja!" begruesste sie Agathe. Sie laechelte und man konnte den Anflug eines Grinsens erahnen: "Ihr muesst nach dem...Bad ganz schoen hungrig sein! Dann kommt mal rein, es gibt Schweinespiess und frischgebackenes Brot!"

Anna lief das Wasser im Mund zusammen, und ihr Magen knurrte vernehmlich.
Sie setzten sich an einen Tisch im Nebenraum der Gaststube, aus der Gelaechter und das Klirren von Kruegen erklang. Um diese Zeit war deutlich mehr Betrieb, als zu der Zeit, da sie angekommen waren. Bengt kam pfeifend mit einer grossen Pfanne herein, dicht gefolgt von Otto.

Anna wurde ein wenig unruhig; sie fragte sich natuerlich, ob auch Jochen mit ihnen essen wuerde. Wenn man vom Teufel sprach...wie auf ein Zeichen betrat auch Thomas' zweitjuengster Bruder den Raum und setzte sich wortlos den beiden gegenueber. Er vermied es, auch nur einen anzusehen und starrte mit leicht gefletschten Zaehnen auf die Tischplatte.

Sofort sprang Anna das Herz bis in die Kehle, und sie bezweifelte ploetzlich, auch nur einen Bissen herunterbekommen zu koennen. Dabei war es irrsinnig! Sie konnte doch nichts dafuer, dass sie sich nicht in Jochen, sondern in seinen aelteren Bruder verliebt hatte!

Bengt bemerkte die Spannung im Raum und legte Jochen die Hand auf die Schulter, die dieser jedoch aergerlich abschuettelte. Seine Augen funkelten zornig: "Ich brauch dein Mitleid nicht, Bengt!" Dann sah er nun doch zu dem Paar und zischte: "Glaubt ja nicht, dass ich euch aus dem Weg gehen werde, nur weil es unangenehm fuer uns alle ist! Ich werde in unserem Haus nicht der Unerwuenschte sein!"

"Jochen…” mahnte Agathe sanft, "Wenn du von anderen kein Mitleid wuenschst, dann solltest du auch nicht in Selbstmitleid baden! Niemand will, dass du fernbleibst! Du gehoerst zu uns...genau wie Anna und Thomas!" "Ach ja?" erwiderte Jochen trotzig. "Vielleicht sollte ich mit der Tochter vom Stadtrat was anfangen, mit ihr abhauen und genau dann, wenn es mir dreckig geht, rein zufaellig wieder hier auftauchen! Gehoere ich dann immer noch dazu, Mutter?"

"Wenn der Stadtrat dich nicht erwischt und ins tiefste Kellerloch wirft, kannst du jederzeit wieder hier einziehen, mein Sohn!” erwiderte Otto betont gleichmuetig und schenkte allen Wein ein. Der Junge war baff und wusste nicht, wie er antworten sollte. Er hatte wenigstens mit Verstaendnis gerechnet, aber alle taten so, als waere nichts passiert! Betrogen fuehlte er sich, von allem und jedem. Und seine Eltern! Statt auf seiner Seite zu stehen, fielen sie ihm in den Ruecken und begruessten den verlorenen Sohn mit offenen Armen, statt ihn davonzujagen, wie er es getan haette. Missmutig stand er auf und liess beim Hinausgehen die Tuere knallen. Thomas sah betreten seine Eltern an und seufzte tief: "War er...schon so, als wir noch nicht hier waren?"

"Nicht die ganze Zeit!” antwortete Bengt, "Nachdem er es erfahren hatte war er natuerlich ausser sich. So sehr, dass er in der anderen Schenke eine Schlaegerei anfing, um sich abzureagieren. Dafuer haben sie ihn zwei Tage ins Loch geworfen. Mit der Zeit hat er sich aber wieder beruhigt!" "Er dachte wohl, ihr waert im Wald von Baeren gefressen worden, das hat ihn getroestet!" witzelte Helmut. Agathe stellte einen Korb mit dem Brot auf den Tisch und schimpfte: "Das ist nicht lustig, Helmut! Wir haben uns groesste Sorgen gemacht!"

"Bitte!” Anna hob die Haende, "Bitte, nicht streiten...ich finde es ganz schrecklich, dass wir ueberall, wo wir hingehen, nur Unfrieden bringen!" Verstohlen fuhr sie sich ueber die Augen, um die Traenen zu verbergen, die zu kommen drohten. Otto sah sie an und stellte richtig: "Ihr bringt keinen Unfrieden! Es ist manches schiefgelaufen, aber das laesst sich jetzt auch nicht mehr aendern. Jochen wird schon darueber hinwegkommen. Es ist tragisch, aber die Liebe laesst sich nunmal nicht lenken - sie tut was sie will!" "Es ist nur so traurig!" Anna liess den Kopf haengen, "Ich habe so viele Menschen verloren, die mir wichtig sind, obwohl sie sich eigentlich fuer mich freuen sollten!"

Thomas' Mutter fuehlte mit ihr: "Oh Anna, das tut uns allen so leid! Sei nicht niedergeschlagen - deine Eltern sind keine schlechten Menschen, es kam vielleicht nur etwas ueberraschend fuer sie. Es muss nicht fuer immer so bleiben..." Sie hob betruebt den Blick: "Wenn ich daran denke, was mein Vater mit mir gemacht hat, moechte ich das Risiko, es zu versuchen, gar nicht eingehen!" Betretenes Schweigen breitete sich ueber dem Tisch aus. Schliesslich begann Bengt, jeden von ihnen den Teller zu fuellen: "Truebsal blasen koennen wir noch spaeter, jetzt wird erstmal gegessen!"

Der Duft des Essens sorgte bei Anna sofort dafuer, dass sich ihre Stimmung hob. Sie schloss die Augen und schnupperte begeistert. Sie begannen zu essen, und Thomas richtete das Wort an seinen Vater: "Was haelst du davon, wenn Anna und ich dir ein bisschen unter die Arme greifen im Gasthof? Ich erwarte nicht, hier faul wohnen bleiben zu duerfen. Das waere das Mindeste, was wir tun koennen!"

Otto nickte bedaechtig: "Ja, eine gute Idee....ihr koennt gerne hier helfen...was wollt ihr denn genau tun?" So genau hatte er sich das nicht ueberlegt. Thomas sah Anna an, dann wieder seinen Vater: "Anna koennte in der Kueche aushelfen - sie kocht ganz ausgezeichnet! Und ich kann schwerere Arbeit verrichten, Sachen schleppen oder Dinge rund ums Haus erledigen. Gibt es im Moment etwas, wobei du besonders Hilfe gebrauchen koenntest?"

"Ich brauche eine Schankmaid!" antwortete Otto geradeheraus, "Mir ist eine durchgebrannt mit irgendeinem Soeldner!" "Na, ist das was?" grinste Thomas Anna an. "Papa denkt wohl, eine schoene Frau kann dem Geschaeft nicht schaden!" Anna kicherte: "Mir soll es recht sein!" "Aber sei gewarnt, Thomas!" Otto hob einen Zeigefinger, "Manche Gaeste packen gern zu bei einer Kellnerin!"

"Denen werd ich helfen!" begehrte er auf. "Die fliegen einer nach dem anderen hochkant raus!" Otto seufzte: "Genau das hab ich befuerchtet! Du wirst dich schoen beherrschen! Das gehoert nunmal dazu!" Thomas zog ein Gesicht: "Also ich weiss nicht, ob ich das kann!" "Wenn du meine Gaeste verpruegelst", verkuendete sein Vater drohend, "dann ziehe ich dir den Hosenboden stramm, vor den Augen deiner Frau!"

Das wirkte. Sein Sohn wollte so schnell aber nicht aufgeben und drehte sich laechelnd zu Anna: "Dann musst du eben eine graue Kutte tragen und dich bemuehen, nicht schoen auszusehen - aber ich befuerchte, das geht gar nicht!" "Du bist viel zu charmant!" gurrte sie und rieb ihre Nase laechelnd an seiner. Kichernd gab er ihr einen Kuss und langte nach einem grossen Stueck Fleisch. Wenn Anna ihre Drohung wahr machte, brauchte er alle Energie, die er bekommen konnte.

Eine Weile wurden alle truebsinnigen Gedanken von einem munteren, geselligen Familienessen ueberlagert. Neugierig begutachtete Thomas seinen juengsten Bruder: "Und was ist mit dir, hast du schon dein Auge auf eine Braut geworfen?" Helmut zuckte vage die Schultern: "Ich weiss nicht...irgendwie sind Maedchen alle albern!"

"Junge, ich bin froh, dass du noch so denkst! Zum einen bist du jung und zum anderen will ich nicht, dass noch einer meiner Soehne mit einem Maedchen durchbrennt!" Er grinste vielsagend in Thomas' Richtung.

Agathe nahm liebevoll Annas Hand: "Wenigstens ist er mit einem guten Maedchen durchgebrannt...und nicht wie damals mit dieser kleinen Maus!" Thomas schluckte und betete, dass Anna das Thema nicht auch mit seinen Eltern anfing. Anna tat es nicht; dafuer aber Bengt, der den Faden sichtlich begierig aufnahm: "Stellt euch vor....die Gauklertruppe, die Thomas gerettet hat, als er die beiden von den Raeubern angegriffen wurden...war dieselbe wie damals!"

"Nein, ist das wahr?" meinte Otto erstaunt. "Das ist ja mal ein gehoeriger Zufall! Wie geht es den Leuten denn? Da waren ein paar nette Gesellen dabei!" "Es geht ihnen gut!" antwortete Anna kuehl, "Manchen ein bisschen zu gut!" Agathe hob verwundert den Kopf: "Was meinst du damit?" "Die kleine Maus", genuesslich wiederholte Anna Agathes Ausdruck fuer Mariella, "hat sich sehr ausgiebig an Thomas herangemacht!"

Thomas wurde ganz klein und schaemte sich. Otto riss die Augen auf: "Donnerwetter! Na diesmal hat sie aber wohl Pech gehabt!" Thomas entschied, dass bevor es Anna oder Bengt sagten, er selbst seinen Mann stehen sollte. "Naja, nicht ganz...ich habe einen dummen Fehler gemacht und mich zu sehr hinreissen lassen..."

Stille am Tisch. Otto und Agathe starrten ihren Sohn an, und Otto knurrte: "Du konntest deine Haende nicht von dieser kleinen Hexe lassen, obwohl dieser Engel in deinem Bett liegt!?" Dabei gestikulierte er so wild in Annas Richtung, dass Fleischfetzen von seinem Spiess flogen, den er immer noch in der Hand hielt.

"Ich...ich war ein Idiot!" stammelte Thomas. "Wenn ich koennte, wuerde ich es rueckgaengig machen, aber das geht nicht. Glaub mir, ich bereue es zutiefst!" Es war ihm unangenehm, seine Verfehlung so vor allen ausgebreitet zu sehen. "Du hast Anna doch nicht betrogen, oder?" Agathes Augen waren dunkel vor unterdrueckter Wut.

Er zuckte zusammen und beeilte sich zu erwidern: "Ich habe nicht mit Mariella geschlafen, falls du das meinst..." "Das war dir aber auch geraten!" Und prompt erhielt er von seiner Mutter eine leichte Kopfnuss. "Aua!" protestierte er mehr wegen der Zuechtigung als wegen des Schmerzes. Dann seufzte er: "Schoen, wir haben jetzt alle festgestellt, dass ich ein Dummkopf bin - koennen wir bitte ueber etwas anderes reden?"

"Zum Beispiel was genau du mit Mariella gemacht hast?" Helmut klang begierig. Thomas lief hochrot an und zog die Notbremse - zu seinem und Annas Schutz: "Aehm, darueber werden wir bestimmt nicht reden!" Helmut sah enttaeuscht aus, bohrte aber nicht mehr nach. Sich raeuspernd knabberte er an seinem Brot und sah verstohlen zu Anna rueber. Er wollte sich zwar nicht aus der Sache rausreden, aber es dauernd unter die Nase gerieben zu bekommen, konnte weder ihm noch ihr gut tun.

Sie wirkte aeusserst unruhig; kein Wunder, es riss immer wieder alte Wunden auf. Er griff nach ihrer Hand und barg sie in seiner. Um das Thema zu wechseln, fragte er: "Nun, Vater, wie gehen denn die Geschaefte?" "Hervorragend, dank saumaessiger Konkurrenz!" antwortete Otto grinsend, "Und mit Anna als Schankmaid werden sie sicher noch besser laufen!" "Du bist aber auch ein ausgebuffter Geschaeftsmann!" grinste Thomas. Neben ihm kraulte Anna beilaeufig seine Handinnenflaeche.

Das brachte ihn unwillkuerlich zum Kichern, was er zu unterdruecken versuchte. Er ballte aber nicht die Faust, sondern blickte nur erheitert auf dem Tisch herum. Anna musste grinsen und machte unbeirrt weiter, waehrend die anderen ihn irritiert anblickten.

"Was ist denn so lustig, mein Sohn?" wollte Otto wissen. Thomas war in Himmel und Hoelle zugleich. Es fuehlte sich so reizvoll an, und doch wollte er unter keinen Umstaenden entdeckt werden. "Ich..." fing er an, "ich habe mich nur gerade an etwas Lustiges erinnert..."

Wie auf Kommando fiel Helmut dazu eine lustige Geschichte ein, die er in der Stadt gehoert hatte, und befreite Thomas von der Aufmerksamkeit. Anna beugte sich zu seinem Ohr und fluesterte hinein: "Ich schwoere, Thomas...noch heute Nacht wirst du die Sache mit Mariella noch viel, viel mehr bereuen als jetzt!"

Er bekam gleichzeitig eine Gaensehaut und eine Erektion. "Bitte warte noch bis nach dem Essen, sonst muss ich gleich losprusten!" fluesterte er zurueck. "Na gut..." Sie liess seine Hand los, dann glitt die ihre in seinen Schoss und sie drueckte zaertlich seine Maennlichkeit durch den Hosenstoff. Thomas ruckte vor Ueberraschung ein Stueckchen auf der Bank und seufzte. "Erinnerst du dich noch, als wir bei euch zu Tisch sassen und du mit der Wurst...?" sagte er so leise, dass es ausser ihnen niemand hoeren konnte. Sie kicherte: "Natuerlich weiss ich das noch!" Gleichzeitig nahm ihre Hand eine rhythmische Massage auf.

Agathe warf Thomas einen misstrauischen Blick zu: "Ist was, Thomas?" Der hustete und meinte: "Nein nein Mutter, ich hab mich nur etwas verschluckt!" Er warf einen flehenden Blick zu Anna. Nicht auszudenken, wenn es jemand bemerken wuerde. Sie laechelte, ganz suesse Unschuld, von ihrem Kleid, mit dem sie ohne aufzufallen sonntags in die Kirche haette gehen koennen, noch darin unterstuetzt, und machte weiter.

Na schoen! dachte er sich und griff nach einem saftigen Stueck Fleisch, obwohl er eigentlich satt war. Wenn er sie schon nicht davon abbringen konnte, dann musste er sich wenigstens tarnen, so gut es ging. Kauend stoehnte er: "Hm, das schmeckt wunderbar. Wirklich sehr lecker!" Anna waere fast geplatzt vor lachen. Aber sie beherrschte sich und massierte ihn sanft weiter.

"Du bist ja ganz ausgehungert, mein Junge! Und ich dachte, du waerst schon satt!" lachte Agathe. Bengt und Otto standen auf. "Nun denn, das Gasthaus arbeitet nicht von alleine!" verkuendete Otto. "Ueber eure Arbeit reden wir dann morgen frueh!"

Jetzt war Anna doch lieber so vorsichtig, die Hand fortzunehmen. Eventuell haetten die beiden es sehen koennen, wenn sie aufstanden. Erleichtert und enttaeuscht zugleich atmete Thomas hoerbar aus und blinzelte seiner Frau zu: "Du bist wirklich mit allen Wassern gewaschen, weisst du das?" "Ich hab doch gar nichts getan!" Sie riss die Augen auf. "Ja genau, du bist die Unschuld in Person!" kicherte er.

"Ja, das hast du genau richtig erkannt!" Sie grinste und stand anmutig auf, um Agathe zu helfen. Er leckte sich ueber die Lippen und entschuldigte sich: "Ich muss hier noch kurz sitzenbleiben, du weisst ja sicher warum!" Mit einem glockenhellen Lachen brachte sie einen Stapel Teller in die Kueche. "Geht es dir gut, Anna?" erkundigte sich Agathe sanft. Dass ihr Sohn seine Frau hintergangen hatte, nahm sie schwer mit.

Ueberrascht erwiderte Anna ihren Blick: "Ja, warum soll es mir nicht gut gehen?" Sie begriff gar nicht, was hinter der Frage steckte. Agathe senkte den Blick: "Dass wir vorhin am Tisch darueber geredet haben, muss nicht leicht fuer dich gewesen sein..." Jetzt begriff Anna, und die Kehle wurde ihr eng: "Es wird wahrscheinlich immer weh tun, daran zu denken!" Die Frau legte einen Arm um sie: "Ich denke, die Kopfnuss hat er verdient, was?" Sie lachte kurz und wurde dann ernst: "Wir Frauen muessen doch zusammenhalten - und ausserdem bist du ja jetzt meine Schwiegertochter!"

Anna spuerte, dass ihr die Traenen kamen, und sie schmiegte sich an Agathe: "Du bist jetzt ausserdem die einzige Mutter, die ich habe!" "Ich kann deine Mutter nicht ersetzen, Anna! Sie wird dich immer lieb haben! Aber ich werde versuchen, dir eine Freundin zu sein. Du kannst immer zu mir kommen, wenn du Sorgen hast!" antwortete Agathe geruehrt und streichelte der jungen Frau den Ruecken.

"Ich habe sie sehr enttaeuscht!" Annas Stimme zitterte. Der letzte Blick ihrer Mutter, den sie gesehen hatte, war voller Abscheu gewesen. Thomas' Mutter wollte dem neuen Familienmitglied Mut machen: "Sie bereut inzwischen sicherlich, wie sie reagiert hat - da sind alle Muetter gleich! Auch wenn sie es nicht zugeben will, sie liebt dich, da bin ich mir ganz sicher!" "Vielleicht werde ich es nie herausfinden!" murmelte das Maedchen bekuemmert.

"Wenn du willst, koennen wir uns ja mal vorsichtig umhoeren. Otto hat Anselm nicht mehr gesehen, seit dein Vater hier war. Einer muss ja den Anfang machen!" schlug Agathe vor. Ihr Kopf schnellte in die Hoehe, die Augen strahlten, und sie nickte begierig: "Das waere wundervoll!" "Na siehst du, schon laechelst du wieder!" stellte die Frau froh fest. "Ich werde spaeter mal mit Otto reden, vielleicht hat er ja eine Idee, wie das anzustellen ist." Ueberschwaenglich drueckte Anna Thomas' Mutter an sich: "Ich danke dir so sehr, Agathe!"

Die lachte: "Ich habe mir schon lange eine Schwiegertochter gewuenscht!" Dann runzelte sie die Stirn: "Langsam wird es aber auch Zeit! Bengt ist der Aelteste und hat immer noch keine Frau gefunden - sonderbarerweise scheint er auch kein grosses Interesse daran zu haben!"

Anna zuckte die Schultern: "Ich wollte auch nie etwas mit Maennern zu tun haben...und dann kam Thomas, und alles wurde ploetzlich ganz anders." Agathe wurde etwas rot, besonders als sie sich an die Geschichte in der Badestube erinnerte: "Das hab ich gemerkt!" Unwillkuerlich erroetete Anna ebenfalls: "Ich kann es bis heute nicht glauben, es ging so ploetzlich. Es fuehlte sich so richtig an!"

"Es muss schwer gewesen sein, sich verstecken zu muessen! Also ich waere wahnsinnig geworden!" sinnierte Agathe. "Es war furchtbar!" seufzte Anna, "Vor allem, weil wir uns am Anfang sehr gegen die Gefuehle gewehrt haben, uns immer wieder gesagt haben, dass es falsch ist, dass wir uns nicht mehr sehen duerfen!"

Anna mitleidig anschauend, hauchte ihre Schwiegermutter: "Du meine Guete! Ich bin ja so froh, dass ihr euch doch noch gefunden habt! Schade nur, dass wir bei eurer Hochzeit nicht dabei sein konnten, das haette ich sehr gerne gesehen! Aber vielleicht koennen wir wenigstens ein kleines Fest veranstalten, als Entschaedigung!" Zum zweiten Mal an diesem Abend leuchteten Annas Augen auf: "Das waere wunderschoen!"

Agathe schob sie sanft von sich: "So, nun geh aber zu Thomas! Morgen werde ich dich schon noch genug durch die Gegend scheuchen!" Sie grinste: "Geniess die freie Zeit solange du kannst!" "Danke, Agathe!" Bester Laune drueckte Anna ihr einen Kuss auf die Wange und sprang dann wie ein junges Fohlen ins Esszimmer zurueck.

Thomas hatte es inzwischen geschafft, ohne grosse Peinlichkeiten aufzustehen und half Helmut mit einem grossen Bierfass, denn die Gaeste und der Durst waren reichlich geworden. Neugierig betrat Anna die Gaststube und sah sich dort um.

Die Leute waren nicht so poebelig wie die Besucher des "Roten Hahn" in Rothenburg, aber gescherzt und gesoffen wurde allemal. Es waren hauptsaechlich Stammkunden und Durchreisende, die gegen ein kuehles Bier nichts einzuwenden hatten. Anzuegliche Witze wurden ausgetauscht, man schmatzte und war ausgelassen.

Anna gefiel die Atmosphaere. Sie konnte sich gut vorstellen, hier die Schankmaid zu sein. "Begutachtest du schon deine zukuenftigen Verehrer?" Thomas hatte sich von hinten herangeschlichen und ihr die Arme um den Bauch gelegt. Sie zuckte ein wenig zusammen und schmiegte sich in seine Umarmung. Laechelnd drehte sie ihm den Kopf zu: "Und du, steckst du schon das Revier ab?"

Er kam sich ertappt vor, log aber frech: "Was, ich? Wuerde ich doch niemals machen! Habe ich dir heute schon gesagt, wie toll du aussiehst?" Sie tat, als muesse sie darueber nachdenken: "Ich glaube nicht, nein!" "Dann muss ich es wohl nachholen!" lachte er, "Du siehst zum Anbeissen aus!"

Wie ueblich, wenn er ihr ein Kompliment machte, ging ihr das Herz auf. "Danke!" laechelte sie und sah ihm in die Augen, "Und du siehst heute ganz besonders stark und attraktiv aus!" "Wie kommt es dann, dass ich mich wie Butter fuehle, besonders, wenn ich an heute Nacht denke?" grinste er und fuegte hinzu: "Hast du dir schon ueberlegt, wie du an deine...Ausruestung rankommst?"

"Du hast auch allen Grund dich so zu fuehlen!" versprach sie grinsend, schuettelte aber dann den Kopf: "Nein, ich kenne mich hier nicht so gut aus!" Er nahm sie bei der Hand: "Na dann lass uns mal zusammen auf die Suche gehen!" Ein leichtes, erwartungsvolles Zittern lief durch ihren Koerper, und sie ging neben ihm her, fuehlte sich dabei merkwuerdig unwirklich, wie in einem Traum.

Thomas fuehrte sie ins obere Stockwerk, wo sich neben dem Zimmer seiner Eltern und dem von Bengt auch ein Raum befand, in dem seine Mutter alle moeglichen Dinge aufbewahrte, eine Art Rumpelkammer. Wenn ueberhaupt, dann wuerden sie dort etwas finden. Anna sah sich fasziniert um, wagte es aber nicht, irgendetwas anzufassen. Sie fuehlte sich ein wenig wie ein Dieb.

"Nervoes?" neckte er sie, waehrend seine Haende die Regale und Kisten durchsuchten. "Nein!" Ihre Augen blitzten im schwachen Mondlicht, das von draussen durchs Fenster fiel, "Du?" "Ein bisschen!" gab er zu und laechelte. Ein leises Lachen hallte durch den Raum: "Zurecht!"

"Ich freu mich schon drauf!" forderte er sie heraus und oeffnete eine kleine Truhe. "Na also!" rief er aus und foerderte einen Ballen Tuecher zutage. "Ob die jemand vermisst?" "Dir wird die Freude schon noch vergehen!" Ein Hauch Sadismus schwang diesmal mit, dann entschied sie: "Heute Abend sicher niemand mehr. Zur Not legen wir sie zurueck!"

Thomas fuehlte neben der Aufregung inzwischen eine gehoerige Portion Angst. Er wusste, dass Anna niemals zu weit gehen wuerde, aber er wusste ebenso, dass sie eine ueberaus begabte und gnadenlose Kitzlerin sein konnte. Er laechelte schwach und packte den Stoff unter seinen Arm. "Brauchst du noch was?" "Ich glaube heute reichen mir Fesseln, meine Fingernaegel und du!" Sie klang leise und ganz sanft.

Das beruhigte ihn und er zog sie an sich, um sie zu kuessen: "Bevor ich nachher nicht mehr kann!" Kichernd schlang sie die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Er hielt sie fest und kuesste sie lange und ausgiebig, wie um das Unvermeidliche noch zu verzoegern. Endlich gab er sie frei und schluckte: "Dann wollen wir mal!"
 
Beschwingt sprang Anna die Treppen hinunter, lief ueber den dunklen, kuehlen Hof und wartete in der Tuer zum Nebengebaeude auf ihn, winkte ihn eifrig herbei: "Jetzt komm schon!" "Du kannst es wohl kaum noch erwarten, oder?" Thomas folgte ihr und trat in ihr Zimmer, stellte sich vor das Bett. Sie rieb sich die Haende: "Ich muss endlich meine ganzen gestauten Aggressionen loswerden!" "Oje!" entfuhr es ihm und er fing trotzdem an, sich zu entkleiden.

"Einen letzten Wunsch hast du noch!" grinste Anna, "Du darfst dir aussuchen, ob ich dich nackt oder angezogen kitzeln soll!" Er sah sie verwirrt an: "Meinst du damit dich oder mich?" Sie lachte: "Mich natuerlich!" Thomas gruebelte nur kurz: "Nackt! Das wird zwar verdammt schwer, dich so zu sehen und nicht anfassen zu koennen, aber trotzdem..." "Wie du willst!" floetete Anna und begann, sich mit neckischen, fast tanzenden Bewegungen aus ihrem Kleid zu schaelen.

Sein Mund wurde immer trockener und er schluckte heftig, waehrend sich gleichzeitig seine Maennlichkeit regte. Er nahm auf dem Bett Platz und beobachtete sie mit grossen Augen. Sie liess sich Zeit, zog sich nicht direkt aus, liess das Kleid immer wieder rutschen oder hob es, zeigte ihm Teile ihres Koerpers, um sie dann wieder zu verhuellen.

Unbewusst fuhr sich Thomas mit der Zunge ueber die Lippen und konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen. Noch immer war sie vollstaendig bekleidet, und jetzt trat sie ganz nah an ihn heran. So nah, dass er ihren Duft durch das Kleid riechen konnte. Sie ergriff eine seiner Haende und fuehrte sie ueber den rauhen Stoff, ueber die vollen Brueste, hinunter auf den flachen, festen Bauch, noch tiefer auf die straffen Schenkel.

"Oh Gott, oh Gott!" stoehnte er voller Begierde auf und liess es willenlos geschehen. "Du quaelst mich ja jetzt schon!" Anna laechelte sueffisant und befahl dann: "Leg dich aufs Bett!" Der neue Tonfall in ihrer Stimme erregte ihn ungemein, liess aber keinerlei Diskussion zu. Thomas legte sich auf die Matratze und streckte alle Viere von sich. "So gefaellt mir das!" schnurrte sie, kroch wie eine Katze zu ihm aufs Bett und band ihm Arme und Beine gnadenlos fest.

Er zerrte probeweise an seinen Fesseln und konnte sich nur unzureichend bewegen. "Hat wohl abgefaerbt, was ich mag!" lachte er. "Du wolltest ja richtig gekitzelt werden!" murmelte sie, "Das kannst du haben...aber vielleicht wirst du den Wunsch noch bereuen!"

"Ich sehe doch in deinen Augen, dass es dir Spass machen wird! Und was dir Spass macht, das gefaellt mir auch!" grinste er mutig. Sie begann zu grinsen: "Naja...das sehen wir dann noch!" Ganz langsam glitt das Kleid zu Boden. Thomas seufzte laut: "Siehst du, es faengt schon an!"

Sie kicherte und kroch dann zu ihm aufs Bett zurueck, beugte sich dicht ueber ihn und strich dann mit ihren Bruesten seinen Koerper hinauf. Dabei sah sie ihm unverwandt in die Augen. Dass er keine Kontrolle hatte, sie nicht anfassen konnte, wie er wollte, machte ihn verrueckt. Und doch war es unheimlich aufregend, und die Waerme ihres Koerpers, die Geschmeidigkeit ihrer Haut waren ein Genuss.

Langsam glitten ihre Brueste ueber seine Beine, seinen Schoss, seinen Bauch und die Brust, und schliesslich schwebten sie direkt ueber seinem Gesicht. Er konnte gar nicht anders, als sie zu kuessen und die Zunge danach auszustrecken. Anna neigte sich weit zu ihm hinab, hielt ihm ihren Busen entgegen und liess ihn gewaehren. Sie seufzte leise vor Genuss.

Seine Lippen bedeckten fieberhabt ihre Rundungen und kuessten jede Stelle, die sie erreichen konnten. Thomas' Zunge fuhr ueber ihre Vorhoefe und die rosafarbenen Warzen, die sich unter seinem Lecken langsam aufzurichten begannen. Anna Stoehnen wurde lauter; fast haette sie ihn losgebunden, um sich der Liebe hinzugeben, aber sie beherrschte sich und wich zurueck.

Thomas stoehnte protestierend und bat: "Bitte komm doch her, das war so schoen!" "Nichts da!" Ihre Stimme klang ploetzlich hart, "Das hast du dir doch ueberhaupt nicht verdient!" Er sah sie fasziniert an, ueberrascht von ihrer Bestimmtheit. Erneut musste er schlucken.

Sie setzte sich auf seinen Bauch und blickte streng auf ihn herab: "So...erzaehl es mir noch einmal...erzaehl mir, was du angestellt hast und wofuer du bestraft gehoerst!" Mit zitternder Stimme fing er leise an: "Ich...ich habe mit Mariella...Anna, ich kann das nicht!" Sie begab sich zum Fussende des Bettes und liess die Fingernaegel drohend auf seiner rechten Fusssohle ruhen. Auffordernd sah sie ihn an: "Muss ich sogar das aus dir rauskitzeln?"

Thomas begann bereits zu kichern: "Na schoen, na schoen! Ich war ein bisschen zu freundlich zu Mariella und habe nicht auf dich gehoert. Und dann..." es kostete ihn Muehe, weiterzusprechen, "...dann habe ich sie gekitzelt, was eigentlich nur uns gehoert..."

"Genau...das hast du...." Anna spuerte doch tatsaechlich die alte Wut wieder in sich hochsteigen, "Und dafuer wirst du jetzt bitter buessen!" Ohne Vorwarnung kratzte sie ploetzlich mit fuenf Fingern seine Sohle. Sofort brach das Lachen aus ihm heraus und er riss heftig an den Tuechern. Jedesmal vergass er, wie hoellisch ihre Fingernaegel kitzelten.

Genuesslich sah sie zu, wie er sich zu winden versuchte, und nahm die zweite Hand auch noch zu Hilfe. Thomas kicherte und prustete unentwegt. Seine Zehen zuckten unkontrolliert und er begann bereits jetzt zu bereuen, auf was er sich eingelassen hatte. Anna bog seinen Fuss nach hinten, straffte die Haut, und fuhr gnadenlos damit fort, seine Sohle zu kraulen.

"Bitte, bitte nicht!" flehte er und lachte aus vollem Halse. Es kitzelte fuerchterlich und obgleich die Gefuehle direkt in seinen Glied zu laufen schienen, war es doch eine unertraegliche Qual. Sie kitzelte jetzt beide Fuesse, und sprach ihn an: "Sag doch mal, Thomas, wie war es, sie zu kitzeln?"

"Gar nicht gut, gar nicht gut!" beteuerte er, und in gewisser Weise war es auch so. Nicht nur, dass Anna seine Frau war und er sie liebte - jemanden zu kitzeln, der keine Freude daran hatte, war nicht halb so reizvoll. "Ach nein? Das glaube ich dir nicht!" antwortete sie, "War sie denn kitzelig?" Sie kratzte heftiger.

Er konnte nicht sofort antworten, denn er war vorerst mit intensivem Kichern beschaeftigt. Nach einer Minute brachte er die Luft zusammen um zu antworten: "Ein bisschen schon, aber sie hat es gehasst. Und ich hasse mich selber dafuer, dass ich dich betrogen habe!"

Sie liess seine Fuesse in Ruhe und kam auf allen Vieren ans Kopfende gekrabbelt. Sie musterte ihn: "Tja...leider kommt diese Einsicht zu spaet, was, Thomas?" "Ist das nicht immer so, wenn man einen Fehler macht?" sagte er leise. "Ich will dich nicht davon abbringen, mich zu bestrafen, aber es tut mir ehrlich leid!"

"Hat es dich erregt?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Fluestern. Thomas sah weg und murmelte: "Nicht so wie bei dir...vielleicht ein klein wenig, ich weiss auch nicht..." Wie Blitze schossen ihre Haende in seine Achselhoehlen, und sie kitzelte ihn, gnadenlos und ohne Pause, waehrend ihr Herz wie wild klopfte. In diesem Augenblick wollte sie ihn wirklich leiden sehen.

Und er litt wirklich. Ohne Unterlass lachend warf er den Kopf hin und her und fuellte den Raum mit einem Konzert an Klaengen. Er war dort unertraeglich kitzelig und fuehlte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Normalerweise haette Anna ihm schon eine Pause gegoennt. Aber nicht diesmal! Er sollte bitten, flehen, sie wollte ihn foltern.

Thomas kam jedoch gar nicht zu Atem, um sie um Erbarmen zu bitten. Er lachte und lachte und quietschte ununterbrochen. Es kam ihm vor, als wenn ihre Haende wie ein Sturm ueber seine empfindliche Haut glitten, und diese Fingernaegel machten ihn wahnsinnig.

"Ich hoffe wirklich es war die Sache wert!" zischte sie, waehrend ihre wie irrsinnig krabbelnden und kraulenden Finger die paar Zentimeter von seinen Achseln nach unten an diese weiche, empfindliche Stelle seitlich der Brust wanderten. Er begann zu schreien, drueckte den Ruecken durch und es prasselte nur so aus ihm heraus.

Seine Schreie waren wie Musik in ihren Ohren. In dem Moment hoerte sie draussen die Glocke der Ansbacher Kirche schlagen, und sie liess ein bisschen nach mit dem Kitzeln, um Thomas eine Antwort zu erlauben: "Hast du die Kirche gehoert, Thomas?"

Mit dem wenig Puste, was er noch hatte, kicherte er: "Was hat das denn mit uns zu tun?"
"Ich mache jetzt genau an der Stelle, an der ich eben bin, so heftig wie ich kann weiter, bis die Glocke das naechste mal schlaegt!" verkuendete sie mit einem sadistischen Grinsen. "Wie findest du das?“ Sofort warf Thomas bettelnd den Kopf hin und her: "Neinneinnein, bitte nicht, das halt ich nicht aus!" "Oh, so ein Pech...dir wird gar nichts anderes uebrig bleiben!" erwiderte Anna gehaessig und begann die angedrohte Folter.

"Oh warte nur bis..." weiter kam er nicht, denn er explodierte geradezu in einem Lachanfall. Ihm war es ein Raetsel, wie sie sich so wandeln konnte im Bett. Von einer liebevollen Schmusekatze zu einer dominanten gnadenlosen Wildkatze. Zu allem Ueberfluss wollte die Zeit nicht vergehen. Es kam Thomas so vor, als ob eine boese Seele alle Uhren der Welt angehalten haette, nur um ihn zu aergern.

"Bis was, Thomas?" fragte sie in einem froehlichen Singsang und kitzelte weiter, gnadenlos, gleichbleibend in der Intensitaet, nur die Technik ab und zu wechselnd, damit er sich nicht zu sehr wehren konnte. Eine Viertelstunde war lang!

Da er Anna nur sinnloses Gebrabbel antworten konnte, zuckten hin und wieder die Gedanken an das, was er mit ihr anstellen wuerde, durch seinen Kopf. Aber seine Aufmerksamkeit wurde viel zu sehr von dem unertraeglichen Kitzeln in Anspruch genommen, das er nahe der Brust spuerte. Sie setzte seine Haut in Flammen und Thomas keuchte hilflos unter ihr.

"Tut es dir schon leid, dass du sie gekitzelt hast?" fragte Anna mit drohendem Unterton, bohrte ihre Finger tief in sein Fleisch und bewegte sie heftig hin und her. Thomas brauchte keine Sekunde, um lachend zu erwidern: "Ja oh Gott ja!"

"Leid tun ist aber nicht genug!" erwiderte sie und begann wieder mit einer schier unglaublichen Geschwindigkeit zu kraulen und zu kratzen. Jetzt wechselte sie jedoch auch zwischen Achselhoehlen und dieser empfindlichen Stelle hin und her.

Diese Tatsache und auch die Unvorhersehbarkeit machten es unglaublich qualvoll. Er zappelte und riss mit aller Macht an den Fesseln - ohne Erfolg. Sie haette ihn genauso gut mit einem gluehenden Eisen pieksen koennen, und er haette nicht anders reagiert. Die Zeit schien zu kriechen und er hatte jegliches Gefuehl fuer sie verloren. "Bitte, ich tu alles, ALLES!" schrie er in seiner Verzweiflung.

"Was denn zum Beispiel?" fragte sie neugierig nach, "Mir macht das ziemlich viel Spass, du muesstest mir schon ein verdammt gutes Angebot machen! Und denkt daran, dass hoechstens fuenf Minuten vorbei sind seit dem letzten Glockenschlag!"

Thomas musste nicht lange ueberlegen, und zwischen seinen Lachsalven prustete er hinaus: "Ich verwoehne dich zwischen den Schenkeln, ich lecke dich so lange du willst bis ich einen Zungenkrampf bekomme!" Er brauchte fast eine Minute, um das zu sagen, wurde immer wieder durch sein eigenes Lachen unterbrochen und versuchte, sie von sich abzuwerfen wie ein bockiger Hengst.

"Das machst du doch sowieso immer!" grinste sie, "Das rechtfertigt nicht, mit dem Kitzeln aufzuhoeren!" Und damit machte sie weiter. Pure Verzweiflung und Folter war in seinen Augen zu sehen - aber noch etwas anderes. Laengst war er hart geworden und sein Glied zitterte in der Luft umher. "Was willst du dann, sag was, irgendwas!" flehte er. Sie zuckte die Schultern: "Eigentlich will ich dich bloss kitzeln!"

Er verdrehte die Augen und kicherte wie ein kleiner Junge, als sie seine Achseln so quaelte. Aber eigentlich war es nur gerecht, dass auch sie einmal die Gelegenheit bekam, es ihm heimzuzahlen, was er auch immer mit ihr tat. Trotzdem wuerde Thomas im Moment wirklich alles tun, um dem Kitzeln zu entkommen. Wenigstens glaubte er zu wissen, wie die Nacht enden wuerde.

Anna schob sich ein wenig nach unten, setzte sich auf sein Glied, sodass er ihr Gewicht als sanften, suessen Druck spuerte, kitzelte dabei unbeirrt weiter und fluesterte ihm zu: "Was tust du, wenn ich dich die halbe Nacht kitzle und dann einfach so liegen lasse?"

Aufstoehnend wurde ihm ganz schwindelig. Wuerde sie so etwas tun? "Anna, das kannst du mir nicht antun, bitte, alles nur das nicht!" "Und wenn ich es doch tue?" Ihre Stimme klang bedrohlich.

Jetzt klang er wirklich aengstlich: "Das halte ich nicht aus, da werde ich wahnsinnig! Bitte, ich liebe dich, nur dich! Es tut mir schrecklich leid, was ich getan habe!" Ihre Drohung kam nocheinmal so stark herueber, weil er sie jetzt an sich fuehlte und doch nicht haben konnte. "Wie sehr liebst du mich?" Fast leidenschaftlich kraulte sie seine Achselhoehlen, ihre Augen blitzten.

Thomas bekam eine Gaensehaut. So musste sie sich fuehlen, wenn er sie kitzelte, und es war ein fantastisches Gefuehl. Hingerissen von Liebe, Begehren und Qual gluckste er: "Mehr als alles andere auf der Welt! Ich wuerde fuer dich sterben!"

Laechelnd beugte sie sich zu ihm, naeherte ihre Lippen seine, bis er ihre Waerme, ihren Atem auf seinem Mund spueren konnte. Trotzdem schaffte sie es, ihn immer weiter und weiter zu quaelen.

Er wusste, dass sie ihm nie wehtun wuerde, und im Grunde genoss er es ja auch, was er in Anbetracht seiner maechtigen Erektion nicht abstreiten konnte. Annas Kuss versetzte ihn in einen Rausch und er kicherte unentwegt an ihren Mund. Als er jedoch seine Lippen oeffnete, um sie richtig zu kuessen, setzte sie sich wieder auf, verweigerte ihm den Kuss.

Thomas wollte vor Enttaeuschung knurren, konnte aber nur heftig lachen, weil er jetzt wieder nur das Kitzelgefuehl hatte. Er reckte bittend den Kopf nach vorne so weit er konnte und fuehlte sich ihr komplett ausgeliefert, was seiner Erregung nicht gerade Abbruch tat. "Was willst du denn?" kicherte Anna, die seine Bitte durchaus erkannte, "Sag mir, was ich fuer dich tun kann!"

Kichernd meinte er: "Du bist die schoenste Frau der Welt, aber leider auch die grausamste!" und quietschte auf, als sie eine besonders kitzelige Stelle unter seinen Armen erwischte. "Ich..." lachte er, "ich will dich kuessen und deine warme Haut spueren koennen!" Begeistert, eine neue empfindliche Region entdeckt zu haben, kitzelte sie sehr lokal genau da weiter: "Tut mir leid, das hast du nicht verdient!" Sie wirkte fast gluecklich.

Sich hin und her windend juchzte er in hoechsten Toenen und versuchte mit Kraft, sich zu befreien. "Bitte, du weisst ja gar nicht wie sehr ich dich begehre, ich werd noch verrueckt!" bat er, bevor sein Lachen um eine Oktave in die Hoehe ging. Anna spuerte ihre Erregung wachsen. In dem Moment hoerte sie draussen die Glocke schlagen. "Ach, schade...." Sie schob die Unterlippe vor.

"Oh danke, danke!" stiess er aus, in der Hoffnung, dass das Schlimmste vorbei war. "Ich habe nicht gesagt, dass ich beim naechsten Glockenschlag aufhoere!" Ihr Gesicht war diabolisch, "Ich werde die Sache nur etwas verlagern!" Damit fuhr ein schlanker Zeigefinger in seinen Bauchnabel und kratzte eifrig den Grund.

"NICHT DAAAAA!" schrie er und baeumte sich sofort auf, so es die Tuecher zuliessen. Es war ein hoellisches Gefuehl zumal sie mit ihrem Fingernagel tiefer kam, als er bei ihr. Jetzt konnte nichtmal mehr flehen, sondern nur noch hemmungslos lachen, so dass es von den Waenden wiederhallte.

Mit einem solchen Erfolg hatte Anna gar nicht gerechnet; sie lachte beglueckt auf, bohrte sanft so tief sie konnte und kitzelte ihn mit der anderen Hand rund um den Nabel am ganzen Bauch.

Thomas wusste nicht, was schlimmer war: Ihr Fingernagel, das Krabbeln am Bauch oder sein unbefriedigtes Glied, das durch das Kitzeln prominent in die Hoehe ragte. Er entschied sich im Zweifelsfall fuer das Erste, denn das liess ihn aus der Haut fahren wie wenig anderes. Der einst so starke Mann war nur noch eine zitternde zuckende und lachende Masse, konnte sich nicht wehren und nur leiden.

"Armer Thomas...armer, armer Thomas..." schnurrte sie, liess ihren Finger stur in seinem Bauchnabel, waehrend ihre Hand auf Wanderschaft ging und testete, wie kitzelig seine Leisten waren.

"Ich hasse dich!" lachte er und seine Lautstaerke nahm noch zu. Wenn sie ihn am Glied kitzeln wuerde, dann waere er ganz verloren, das wusste er. "Bitte, koennen wir nicht was aushandeln, du musst doch selbst sehr geil sein!" hoffte er. "Du hasst mich und denkst, dass ich auch noch mit dir handle?!" entruestete sie sich, rutschte tiefer und versenkte beide Haende in seinen Leisten.

Wie gemein sie war! Thomas' Beine schlenkerten ununterbrochen in ihrer begrenzten Bewegungsfreiheit, als sie ihn dort kitzelte. Selbst frueher war sie nicht so sadistisch gewesen, aber er konnte sich nicht beluegen: Er genoss es!

Ihr Sadismus ruehrte einzig und allein von der Erinnerung, ihn mit Mariella gesehen zu haben. Immer wieder rief sie sich das Bild vor Augen, und das tilgte jeglichen Gedanken an Gnade! Ploetzlich hoerte sie auf und strich mit einer Fingerspitze seine Erektion hinauf: "So...dann wollen wir doch mal sehen..."

Die ploetzliche Aenderung ihrer Taktik liess ihn wie von einer Biene gestochen hochfahren. Diese zaertliche Beruehrung kitzelte in seiner Erregung fuerchterlich und er jaulte auf. Erfreut grinsend blickte Anna zu ihm hoch: "Oh, jetzt bist du ja ueberall kitzelig! Wie ueberaus erfreulich!" Wie flinke Ameisen liess sie zwei Finger von der Peniswurzel den Schaft hinauf krabbeln.

Thomas drehte einfach durch. Selten hatte sich etwas so grausam und doch unendlich geil angefuehlt. Er quietschte in den hoechsten Toenen und brachte es nicht einmal mehr hin, um Erbarmen zu flehen. Wenn das Bett nicht so stabil gebaut waere, haette er das Missgeschick vom Morgen nach ihrer Hochzeit wohl wiederholt.

Annas Unterleib pochte vor Lust, als sie ihn so ausflippen sah. Sie krabbelte jetzt so gut sie konnte mit einer Hand den Schaft hinauf und hinunter, kitzelte gelegentlich zart die Eichel, und benutzte die andere Hand fuer seine Hoden.

In regelmaessigen Abstaenden entfuhr ihm ein gequaeltes Stoehnen, das aber sofort wieder in einem Staccato an Gelaechter unterging. Er verstand nicht, wie er sich gleichzeitig wuenschen konnte, dass sie aufhoerte und doch die ganze Nacht so weitermachte. "Bitte..." kicherte er ihr entgegen und lachte weiter.

"Bitte was?" fragte sie unschuldig, liess die kitzelnden Finger schneller tanzen. "Das zahl ich dir sowas von heim!" drohte er glucksend in einem Anfall des Wahnsinns und bereute es sofort. Wie konnte ihm das herausrutschen, wo sie augenscheinlich am laengeren Hebel sass?

"Das haettest du nicht sagen sollen!" floetete sie, "Jetzt muss ich dir diesen Wunsch wohl wegkitzeln!" Zielsicher fand sie die eine, besonders sensible Stelle am Damm, direkt unterhalb der Hoden.

Thomas schrie aus vollem Halse, als wuerde er zu Tode gequaelt. Er befuerchtete fast, dass jemand im Haupthaus ihn hoeren und herbeieilen konnte. Sein Glied wippte unkontrolliert durch die Gegend, als wuerde es von Annas kitzelndem Finger gesteuert. Die Spitze glaenzte schon als Zeichen seiner Lust, und Thomas wollte die Zaehne zusammenbeissen, ihr widerstehen, aber es wollte ihm nicht gelingen.

Und Anna machte weiter und weiter, blieb an dieser gemeinen Stelle und fluesterte: "Hmm, das gefaellt dir, ich sehe es doch..." "Du bist so gemein!" japste er und zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen. "Deswegen liebst du mich doch, oder?" kicherte sie. "Ich liebe dich so sehr wie ich leide!" keuchte er und sammelte Luft und Kraft: "Bitte, ich halts nicht mehr aus!" "Dumm fuer dich!" Sie grinste auf die sadistischste Art, die er je gesehen hatte, und machte gnadenlos weiter.

Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Thomas platzte beinahe vor Lust und Qual und sie zeigte kein Erbarmen. Es waren die schlimmsten und schoensten Minuten, die er sich vorstellen konnte. Am ganzen Koerper bebend, kicherte er es hinaus, stoehnte zwischendrin immer lauter und die Traenen liefen ihm die Wangen herunter.

Anna bemuehte sich, ihn nicht mit so viel Liebe anzusehen, wie sie gerade empfand. Sie beugte sich herunter und leckte zaertlich ueber seine Eichel, wischte damit die ersten Lusttropfen fort. Der Kontakt mit ihrer Zunge brachte ihn zum Erzittern und Knurren. "Oh Gott, bitte lass mich kommen, ich platze gleich!" seufzte er.

Gespielt unschuldig sah sie ihn an: "Ich kann doch nichts dafuer, wenn du nicht kommst....ich spiele doch schon die ganze Zeit mit deinem Glied, was soll ich denn noch machen?" Ihre Finger intensivierten das Spiel noch ein wenig.

"Du kitzelst mich!" lachte er und warf sich von einer Seite auf die andere. "Ich brauch mehr, fester..." Der Rest ging in haltlosem Gekicher unter. "Oh, mehr und fester!" Anna nickte eifrig, "Ja, das kann ich einrichten!" Und damit erhoehte sie noch einmal Druck und Geschwindigkeit ihrer krabbelnden Finger und kitzelte ihn mehr und fester.

"So hab ich das nicht gemeint!" protestierte er fast schreiend und versank erneut in einem Meer der Folter. Anna musste heftig lachen und neckte ihn: "Hast du dir denn verdient, dass ich dich erloese?" Thomas schaffte es doch zu antworten: "Selbst wenn nicht - du hast es verdient, endlich auch zu kommen! Bitte bitte, ich will in dir sein!"

"Ich kann mir selbst helfen...schau nur!" erwiderte sie leise, um sich dann mit weit gespreizten Schenkeln neben ihn zu setzen. Das Kitzeln an Hoden und Damm wurde trotz ihrer Bewegung nicht eine Sekunde schwaecher, auch dann nicht, als ihre schlanken Finger zwischen ihre Schenkel fuhren.

Sehen zu muessen, wie sie sich selbst das gab, was sie ihm verweigerte, trieb seine Lust und Qual noch hoeher. Thomas schloss die Augen und stoehnte mitten im Gelaechter wie unter Schmerzen, konnte sich dann aber doch nicht dem Anblick entziehen. Anna seufzte leise, als ihre Finger geschickt die kleine Lustperle umkreisten. Es bedurfte immer mehr Konzentration, nicht mit dem Kitzeln aufzuhoeren.

Gleich verliere ich den Verstand! fuhr es Thomas durch den Kopf. Anna hatte ihre Schwierigkeiten, beide Dinge gleichzeitig zu tun, das merkte er, denn es brachte ihm ein wenig Erleichterung. Dafuer hatte seine Folter eine neue Dimension angenommen, die fast noch schlimmer war. Die Troepfchen, die Anna vorhin weggeleckt hatte, waren im Ueberfluss wiedergekommen und er konnte nichts tun. Wie immer war es faszinierend, ihr beim Reiben zuzusehen, doch wuenschte er sich mehr als alles andere, ein Teil davon zu sein.

"Willst du mich?" fluesterte sie mit heiserer Stimme. "Ja, oh ich will dich so sehr!" seufzte Thomas hoffnungslos zurueck und rechnete nur mit einer weiteren Neckerei hinter dieser Frage. "Sag mir wie sehr! Sag mir was du denkst, was du fuehlst!" verlangte sie und reduzierte das Kitzeln auf ein Minimum, um ihm die Moeglichkeit zu einer vernuenftigen Antwort zu geben.

Thomas schluckte und antwortete ehrlich: "Du bist alles fuer mich! Ich springe gleich auseinander vor Verlangen, und ohne dich bin ich nicht ganz. Ich liebe dich und du fehlst mir so! Es tut mir schrecklich leid was ich getan habe, denn du bist die beste Frau, die ein Mann sich vorstellen kann und ich will doch nur mit dir gluecklich sein!"

Anna traten die Traenen in die Augen; das war einfach zu wunderbar, zu ehrlich, zu sehr aus seinem Herzen um es dadurch zu entweihen, dass sie ihn erneut neckte und dominierte. Sie beugte sich spontan auf ihn herab und kuesste ihn.

Er saugte an ihren Lippen wie ein Verhungernder und seufzte voller Genuss. Sie endlich spueren zu duerfen war noch besser, als er nach der Qual erwartet hatte. "Ich liebe dich!" wiederholte er nochmal ohne abzusetzen. "Ich dich auch!" wisperte sie zurueck und band ihn dann los.

"Du...befreist mich?" Unglaeubigkeit sprach aus seiner Stimme. Sie laechelte: "Ich konnte diese Aussage nicht unbelohnt lassen!" Thomas lachte gluecklich auf und schloss die Arme um sie, fing gleich an sie zu streicheln: "Oje, du fuehlst dich so gut an!"

Kichernd schmiegte sie sich an ihn, liess ihn ihren seidigen nackten Koerper spueren und rieb behutsam Thomas’ Haut. Seufzend holte er das nach, was er vorher nicht gekonnt hatte und erkundete jede Rundung, jedes Gruebchen ihres Leibes. Lange hielt das jedoch nicht an und nach kaum zwei Minuten begab er sich auf sie und sah sie voller Leidenschaft mit einem Blick an, der keine Missverstaendnisse zuliess.

Sich lasziv raekelnd spreizte sie die Schenkel und gurrte: "Nimm dir was dein ist!" Das musste sie ihm nach dieser Tortur nicht zweimal sagen! Fuer Spielereien hatte er keine Beherrschung mehr und fuehrte seine Penisspitze sogleich an ihre feucht glaenzenden Schamlippen heran, die er damit sanft auseinanderdrueckte und sich knurrend in ihre Hoehle schob.

Wie immer war es mehr als nur rein koerperliche Stimulation, wenn er mit ihr schlief; sein Blick, seine Laute, all das war ein Fest fuer ihre Seele, das ihre Erregung deutlich steigerte. Sie stoehnte wild auf.

Er begann, sich in ihr zu reiben und wollte das Knurren und Stoehnen gar nicht unterdruecken, sondern liess sie wissen, wie sehr es ihm gefiel, indem er aus vollem Halse seine Lust kund tat. Thomas' Haende glitten ueber Annas Schenkel und ihre Brueste und er kuesste sie hungrig.

Anna erwiderte seinen Kuss gierig, biss leicht zu, stachelte ihn an. Sie wollte, dass er wusste, dass er sich nicht beherrschen musste, egal in welcher Beziehung. Da ging es schon los: Thomas packte ihre Beine und legte sie sich ueber die Schultern, so dass er noch tiefer eindringen konnte. Wie ein Stier stiess er zu, schneller und immer schneller, so stark er konnte. Er wollte sich wie ein Eroberer fuehlen, der seine Trophae in vollen Zuegen genoss.

Dabei war eigentlich sie es gewesen, die ihn noch vor Sekunden in einen bettelnden kleinen Jungen verwandelt hatte! Trotzdem genoss sie es, dass sich die Rollen jetzt tauschten. Hilflos trieb sie auf einem Strom purer Lust davon, wurde immer schneller auf den Hoehepunkt zugerissen.

Es dauerte nicht lange, und Thomas spuerte, wie nah er dem Gipfel schon war. Diesmal konnte er es gar nicht zurueckhalten, selbst wenn er gewollt haette. Keuchend ergoss er all die angestaute Freude in seine Frau und fuehlte, wie ihn die Anspannung schlagartig verliess. Sein Orgasmus war angesichts der Warterei besonders heftig und beinahe wurde ihm schwarz vor Augen vor Lust.

Er riss sie mit sich in einen wahren Strudel der Ekstase, Anna wurde steif unter ihm, waehrend jede Muskelfaser zitterte und vibrierte, waehrend sich ihr Unterleib immer wieder lustvoll zusammenzog. Sie verkrallte und verbiss sich in ihn und stoehnte dumpf.

Nachdem es vorbei war, fiel er wie ein Mehlsack voellig entspannt neben sie auf die Matratze und konnte erstmal nichts sagen, so ergriffen war er von ihrer Vereinigung.

Anna lag einen Moment regungslos mit geschlossenen Augen da, spuerte, wie sein Samen an ihren Schenkeln heruterrann und haette nicht zufriedener sein koennen. Dann drehte sie sich auf die Seite und strich ihm eine verschwitzte Haarstraehne aus der Stirn: "Na, war das so richtig, wolltest du so gekitzelt werden?"

"Ich habe dich doch tatsaechlich unterschaetzt!" gab er zu. "Es war schrecklich und doch habe ich jede einzelne Minute davon irgendwie genossen!" "Jetzt weisst du mal, wie es mir immer geht!" kicherte sie gluecklich.

Thomas nahm sie in die Arme und kuesste sie zaertlich: "Ob du dir da mal nicht eine Grube geschaufelt hast? Jetzt muss ich das ja noch uebertreffen, wenn ich dich das naechste Mal fessele!"


Sie zuckte gespielt unbeeindruckt die Schultern: "Ich bin nicht so zimperlich wie du, ich ueberstehe das schon!" Grinsend rieb er seine Nase an ihrer und fluesterte: "Das sehe ich als Herausforderung an!" und zwickte sie leicht in die Huefte. Quiekend zuckte sie zusammen.

"Soso, ich bin also nicht der einzige, der kitzelig ist!" tat er so, als ob das eine weltbewegende Erkenntnis waere und fuhr mit seinen Fingernaegeln kitzelnd ueber ihren Hintern. Sie wand sich kichernd und bettelte: "Oh, aber bitte nicht jetzt, bitte....du musst doch muede sein!" Seufzend liess er von ihr ab: "Ja, leider! Aber wenn ich es nicht waere, oh du koenntest was erleben!"

Anna haette es niemals zugegeben, aber sie war ein wenig erleichtert. Zufrieden schmiegte sie sich an ihn. "Meine Kitzelkatze!" kicherte er uebermuetig und zog die Decke hoch, denn es wurde so langsam ordentlich kuehl. Sie musste ob des zaertlichen Wortes lachen und kuesste sein Kinn, spuerte rauh spriessende Bartstoppeln. "Schmusebaer!" titulierte sie ihn liebevoll.

Es war herrlich warm unter der Decke mit Anna neben ihm. Ohne sie haette er sich selbst zu Hause niemals richtig daheim fuehlen koennen. Thomas wurde dem Kosenamen gerecht und fuhr sanft ueber ihren Koerper, bis er schliesslich richtig muede wurde und seine Augenlider herunterfallen wollten.

Das erste mal seit Monaten fuehlte Anna sich so warm und geborgen, dass sie zerfliessen wollte vor Wohlbehagen. Nein...eigentlich hatte sie sich nie im Leben so wunderbar gefuehlt. Denn nie zuvor im Leben war Thomas bei ihr und sie beide in Sicherheit gewesen. Sie seufzte tief und glitt langsam in Halbschlaf.

"Gute Nacht, Anna!" murmelte Thomas noch, bevor er schliesslich ganz einschlief. "Gute Nacht, Thomas!" erwiderte sie fluesternd. Dann war auch sie eingeschlafen.
 
Erstaunt stellte Thomas fest, dass man sie auch diesmal hatte schlafen lassen. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie beim ersten Hahnenschrei aus dem Bett geworfen wuerden, denn im Gasthof gab es immer etwas zu tun, und das Ende der faulen Zeit hatte sich ja schon angekuendigt. Er sah davon ab, sich zu strecken, denn Anna schlief noch selig an seiner Brust, und er wollte sie nicht wecken.

In dem Moment jedoch klapperte und rumpelte ein Fuhrwerk auf den Hof, und von dem Laerm schreckte Anna auf. "Ausgeschlafen?" laechelte er sie an. Sie laechelte schlaftrunken zurueck: "Nein, aufgehoert!"

Sie auf die Stirn kuessend, sagte er: "Does noch ein bisschen, es ist noch frueh. Meine Eltern lassen uns heute wahrscheinlich sowieso arbeiten, da sollten wir jede Minute geniessen, die wir noch hier liegen koennen!"

"Ich bin so gluecklich, dass endlich alles gut wird!" seufzte sie zufrieden. "Und ich auch! Noch mehr Stress und Unsicherheit haette ich erstmal nicht vertragen!" meinte er und gaehnte. Es mochte vielleicht 7 Uhr sein, und der Raum wurde durch das einfallende Sonnenlich erhellt. Thomas sah sich darin um, aber letztlich lag das einzig Interessante auf seiner Brust.

Sie spuerte seinen Blick und erwiderte ihn amuesiert: "Was ist?" Er grinste: "Da liegt eine wunderschoene Frau auf mir und ich darf sie doch ansehen, oder?" Kichernd hauchte sie einen Kuss auf seinen Hals: "Ich liebe dich so, Thomas Adler!" Thomas lachte und spielte mit ihren Locken. "Wenn ich jetzt nicht ein Beduerfnis haette..." seufzte er und waelzte sich aus dem Bett. "Dann was?" fragte sie kokett und setzte sich auf.

Rot werdend, verbarg er die morgendliche Haerte und schluepfte in seine Hose. "Das..." erklaerte er, "zeige ich dir, wenn ich wiederkomme!" Sie konnte ein albernes Lachen nicht unterdruecken: "Dann husch husch!"

Die Tuere knarzte, als Thomas hinaustrat und die frische Morgenluft einatmete. Nachdem er sich erleichtert hatte, bemerkte er auf dem Rueckweg aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Er musste schwer schlucken, als er die Person erkannte - es war Jochen. Und der hatte ihn auch gesehen. Mit hasserfuelltem Blick musterte er ihn. Ich kann ihm nicht ewig aus dem Weg gehen! dachte Thomas sich und ging schweren Herzens auf seinen Bruder zu.

Jochen blieb stehen, verschraenkte die Arme und sah ihm feindselig entgegen: "Was willst du?" "Mit dir reden." entgegnete Thomas und hielt einen respektvollen Abstand ein. Auf eine weitere Pruegelei hatte er keine Lust. "Da gibt es nichts zu reden!" antwortete Jochen abfaellig. Thomas seufzte: "Schau mal, ich weiss, dass du wuetend auf mich bist - das verstehe ich ja auch! Mir ginge es nicht anders. Halt: Mir ging es nicht anders, als Anna gesagt hat, dass sie dich heiraten will. Ich weiss durchaus, was du durchmachst!"

"Anna hat mir gehoert, sie war fuer mich bestimmt!" brauste Jochen ploetzlich auf, "Wir haben uns schon als Kinder gemocht!" "Anna gehoert niemandem!" erwiderte Thomas heftig, "Sie ist doch kein Besitz! Mag sein, dass ihr euch damals gut verstanden habt, aber Tatsache ist, dass wir uns dummerweise zuerst ineinander verliebt haben. Dafuer kann sie genausowenig wie ich!" "Sie hat dich gehasst, und du sie!" Jochen schaeumte. "Immer hast du sie nur schikaniert! Du hast sie ueberhaupt nicht verdient!"

Thomas musste sich zusammenreissen, um nicht auf der Stelle umzudrehen und wegzulaufen. Aber er wollte das hier und jetzt aus der Welt schaffen: "Liebe und Hass liegen manchmal nah zusammen. Ja, ich habe Fehler gemacht gegenueber Anna, aber dafuer muss ich mich bei ihr entschuldigen und nicht bei dir. Ausserdem habe ich das schon laengst getan! Was sollte ich denn tun? Meine Gefuehle einfach abstellen? Du hattest sie ja nichtmal gesehen, bis es zwischen uns schon gefunkt hat! Nicht bevor wir euch mit der ganzen Familie hier besucht haben. Also komm mir nicht mit Gerechtigkeit oder so einem Zeug! Das was wirklich schiefgelaufen ist, war, dass wir unsere Liebe verheimlichen mussten und du damit zwischen die Fronten gekommen bist. Dafuer entschuldige ich mich, das tut mir leid!"

Es schien, als habe Jochen gar nicht zugehoert. Sein Blick hatte sich auf Thomas' Schulter geheftet, und er war immer blasser geworden. Verwirrt starrte der seinen Bruder an: "Was ist?" "Hattest du eine angenehme Nacht?" fauchte Jochen und stiess brutal einen gestreckten Zeigefinger in die blutunterlaufenen Zahnabdruecke auf der Schulter seines Bruders.

Thomas wurde rot. Er hatte gar nicht daran gedacht, dass er noch Zeichen der leidenschaftlichen Nacht mit Anna auf seinem Koerper trug. "Ich..." seufzte er, "...ich wollte nicht, dass du das siehst, bitte entschuldige!" Er drehte sich etwas zur Seite. "Mach dir mal keine Gedanken, ich haette es auch so gewusst, leise seid ihr naemlich auch nicht gerade!" zischte Jochen.

Die Roete wurde noch intensiver und Thomas konnte vor Peinlichkeit nur fluestern: "Es tut mir leid, Jochen, wirklich! Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Es ist nunmal so gekommen und niemand kann etwas dafuer..." "Aber muesst ihr es mir verdammt nochmal so unter die Nase reiben!?" Der Junge war ausser sich. "Das war doch keine Absicht, Jochen, das musst du glauben!" beteuerte sein Bruder. "Wir werden uns etwas zurueckhalten, das verspreche ich!" "Warum konntet ihr nicht einfach fortbleiben!?" Jochen beruhigte sich nicht.

Thomas strich sich uebers Kinn und atmete tief ein und aus. "Nach allem, was wir durchgemacht haben, blieb uns gar nichts anderes uebrig! Noch ein Monat in der Wildnis und ich waere vielleicht wirklich tot und Anna alleine zwischen Raeubern und Gaunern, da darf ich gar nicht dran denken! Es ist nicht gerade einfach, wenn man keine abgeschlossene Ausbildung hat und sich in keine groessere Stadt traut!"

"Du hast ihr Leben zerstoert!" verkuendete Thomas' juengerer Bruder dumpf, du kannst ihr nichts bieten, gar nichts!" Annas Mann senkte den Kopf: "Es macht mich traurig, dass du so denkst. Glaubst du nicht, ich will ihr ein Heim geben, eine sichere Zukunft? Ich wuerde alles tun, jede Arbeit, wenn es ihr nur gut geht und wir genug zu Essen haben und ein Dach ueber dem Kopf!"

"Ich haette sie auf Haenden getragen! Und mit dir schlaegt sie sich durch die Wildnis und ist auf die Freundlichkeit von Vater und Mutter angewiesen! Deinetwegen ist ihr Ruecken voller Narben!" Jochen bemuehte sich, Thomas mit jedem Wort so weh wie moeglich zu tun.

Und das gelang Jochen besser, als er es sich erhoffen konnte. Traenen sammelten sich in Thomas' Augen, Traenen des Schmerzes und der Wut: "Sei still oder ich vergesse mich! Ich hab mich entschuldigt, aber ich werde nicht hier tatenlos stehen und zusehen, wie du das, was wir teilen und was uns zusammenbindet, beschmutzt!"

"Wenn ihr entstellter Ruecken alles ist, was euch bindet, seid ihr zu bemitleiden!" hoehnte Jochen. Thomas presste die Zaehne zusammen und knurrte wie ein wildes Tier. "Du bist verletzt, aber DAS ist das Letzte! Es war ein Fehler, mit dir zu reden, mach doch was du willst!" Mit geballten Faeusten drehte er sich herum und entfernte sich leise fluchend. Jochen schrie ihm noch etwas hinterher, aber es war kaum zu verstehen, denn er hatte zu weinen begonnen.

Die Wut in Thomas war viel zu gross, als dass er nicht auch nur das entfernteste Beduerfnis verspuerte, seinen Bruder zu troesten. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf und wuehlten Dinge auf, mit denen er eigentlich schon laengst abgeschlossen hatte. Er wollte nicht, dass Anna ihn so sah, also ging er in die Badestube, liess die Tuere knallen und schob den Riegel vor, bevor er in der Ecke des Raumes auf den Boden sank. Er war sicher, dass die naechste Person, die er sah, alles abbekam, und es sollte nicht Anna sein.

Es war Otto, der den Streit beobachtet hatte und ihm nachkam. Er haemmerte gegen die Tuer: "Thomas, mach auf!" "Nein!" entgegnete Thomas. "Ich will alleine sein!" "Ich bin immer noch dein Vater, und solange du in meinem Haus wohnst, tust du, was ich sage!" verlangte Otto streng, "Also mach auf!" Thomas kaempfte sich hoch und schob den Riegel zur Seite. "Ich bin wirklich nicht in der Stimmung fuer eine Predigt, Vater, wirklich..." erwiderte er schwach.

"Ihr muesst euch wieder zusammenraufen!" Otto war ernst. "Ich werde nicht dulden, dass ihr euch unter meinem Dach die Schaedel einschlagt!" "Was meinst du, was ich gerade versucht habe! Aber Jochen will sich gar nicht mit mir vertragen! Die Dinge, die er gesagt hat..." Ihm war zum Heulen zumute. "Entsprechen groesstenteils der Wahrheit!" fuhr Otto fort, "Du musst dich beweisen, Thomas. Auf eigenen Fuessen stehen! Da oben ist deine schwangere Frau, und ich glaube bisher durfte sie an deiner Seite mehr Leid als Freude erfahren, oder ist das nicht so?"

Die Worte liessen ihn zusammenfahren. "Er war so gehaessig! Ich weiss doch selbst, dass sie es nicht einfach hatte! Und ich will es ja aendern, mir eine feste Arbeit suchen und fuer sie und das Kind sorgen! Und das werde ich auch tun, so wahr mir Gott helfe!" Thomas stand ganz auf und straffte sich. "So gefaellst du mir!" laechelnd schlug Otto ihm auf die Schulter: "Und jetzt geh zu ihr."

Thomas laechelte seinem Vater zu: "Und noch heute fange ich damit an! Wir kommen dann rein und arbeiten zur Abwechslung mal wie ehrliche Leute!" Der alte Adlerwirt grinste: "Hoffentlich bringt ihr mir nicht mehr Schaden als Nutzen!"

"Bestimmt nicht!" versprach sein Sohn und fuehlte sich schon besser. Wie hatte er seine Eltern doch in den Wochen und gar Monaten vermisst! Als er wieder die Tuer zu ihrem Zimmer oeffnete, sah er eine ungeduldige Anna, die auf der Bettkante sass. "Bitte entschuldige Schatz, es ist mir etwas dazwischen gekommen."

Sie hatte nichts von dem Streit mitbekommen und liess sich ruecklings aus ihrer sitzenden Haltung wieder ins Bett fallen: "Ich dachte schon, du hast es dir anders ueberlegt." Grinsend setzte er sich hin: "Nein, das nicht - naja eigentlich schon. Da gibt es was, worueber wir reden muessen!" Sie legte besorgt den Kopf schief: "Ist alles in Ordnung?"

Er verzog das Gesicht: "Ich habe Jochen draussen getroffen...und versucht mit ihm zu reden - keine gute Idee!" Sie wurde ein wenig blass. Thomas wollte seinen Bruder nicht noch anschwaerzen und erzaehlte nur das noetigste: "Es macht ihm schwer zu schaffen, es mitbekommen zu muessen, wie wir zusammen sind. Vielleicht sollten wir es etwas langsamer angehen lassen, ich habs ihm versprochen!"

Ihr Gesichtsausdruck zeigte Bestuerzung und Enttaeuschung; so froh war sie gewesen, endlich wieder allen ihren Beduerfnissen freien Lauf lassen zu koennen. Und jetzt das! Ihre Wangen zwischen seine Haende nehmend, sagte er leise: "Ich weiss, mir geht das auch ziemlich gegen den Strich, aber er ist mein Bruder! Ich will ihm nicht noch absichtlich weh tun, wenn ich weiss, wie er leidet!" "Du hast ja recht!" seufzte sie und liess den Kopf haengen.

Er barg sie in seinen Armen und strich ihr ueber den Ruecken, wobei ihm unwillkuerlich Jochens Worte in den Sinn kamen. "Es tut mir leid, dass es so schwierig war, dass du Schmerzen erleiden musstest..." murmelte er. Sie schuettelte den Kopf und schlang die Arme um ihn: "Es ist gut so, wie es ist! Je schwerer etwas zu bekommen ist, umso mehr schaetzt man es dann!"

Erleichtert drueckte er sie an sich und verbarg sein Gesicht in ihrer Lockenpracht. "Wir muessen wohl runter arbeiten, oder?" stellte sie bedauernd fest. "So siehts aus!" kam seine Antwort. "Aber morgen ist Sonntag, und ich bin sicher, dass wir nachmittags was unternehmen koennen - ich dachte da an einen kleinen Ausflug und da stoert uns auch keiner dabei!" fluesterte er in ihr Ohr.

"Aber da kannst du mich wieder nicht gescheit fesseln!" rutschte es ihr heraus. Thomas' Blick enthielt pure Belustigung und er kicherte: "Wie heisst es doch so schoen? Vorfreude ist die schoenste Freude! Und ausserdem haben wir bis zu einer Gelegenheit sicherlich alles...Utensilien...zusammen, die ich brauche!"

Anna wurde ein wenig zappelig. Es war ihr darueber hinaus peinlich, dass sie eben ganz offen zugegeben hatte, dass Kitzeln mittlerweile zu ihrem liebsten Erotikspielchen geworden war. Die leichte Roete in ihrem Gesicht war ihm nicht entgangen, genausowenig die Tatsache, dass sie unruhig hin und her rutschte. "Denkst du oft daran, wie es waere, wenn ich all das mit dir tue, worueber wir neulich auf der Wanderung gesprochen haben?" reizte er sie zusaetzlich.


Mit einem Kleinmaedchenausdruck auf dem Gesicht saugte sie an der Unterlippe und nickte erroetend. "Ich liebe es, wenn du verlegen bist!" lachte er. "Schau mal, du bist ganz rot!" "Bin ich nicht!" protestierte sie und versteckte das Gesicht in den Haenden.

"Doch, und wie!" kicherte er und zog ihre Haende sanft fort. "Wieso faellt es dir so schwer, darueber zu sprechen? Wenn ich da nur an gestern denke, was du alles mit mir angestellt hast!" Sie erwiderte seinen Blick: "Ich bin eine schlimme Suenderin, oder?"

"Das darfst du nicht im Ansatz denken!" bestimmte Thomas. "Du bist ein wundervoller Mensch und wir sind verheiratet - wir duerfen alles machen, was wir wollen!" "Was hat dir am besten gefallen gestern Abend?" bohrte sie neugierig.

Er ueberlegte kurz und sagte dann laechelnd: "Wie du mich am Glied so gekitzelt hast, das war wahnsinnig! Und dass du dich selber gerieben hast, da dachte ich, ich sterbe gleich!" Grinsend sah er sie an. Sie kicherte: "Habe ich dich so richtig geil gemacht?"

Thomas schoss das Blut in die Lenden: "Alleine wenn wir davon reden, werde ich geil - von gestern mal ganz abgesehen!" "Tja, zu dumm, dass wir arbeiten muessen!" Sie stand schwungvoll auf. "Das wird ein laaaaanger Tag!" stimmte er ihr seufzend zu. "Wenn du nicht so heftig lachen wuerdest, dann koennte ich dich heute Abend ja ein bisschen kitzeln!" "Du koenntest mich ja knebeln!" schlug sie grinsend vor.

"Ich hoere dich zwar unheimlich gerne, aber die Option halte ich mir offen!" sagte er mit verschwoererischem Unterton in der Stimme und piekste sie mit dem Zeigefinger in den Bauchnabel: "Fuer unterwegs!" Auflachend fuhr sie zurueck und versuchte, das Kribbeln in den Lenden zu ignorieren: "Lass das sein, du!"

"Ich muss mich wirklich beherrschen - nachher faellst du vor lauter Sehnsucht irgendeinem Gast an den Hals, und das wollen wir doch nicht!" kicherte er und wurde ernst: "Ich hab Angst um dich..." Verwirrt erwiderte sie seinen Blick: "Angst um mich? Warum denn das?" "Na wenn dich jemand begrapscht...ich will nicht, dass jemand dir gegen deinen Willen nahe kommt!" sagte er leise. Sie schmiegte sich zart an ihn: "Was ist dir passiert, als du mich gegen meinen Willen gekuesst hast?"

"Ich habe etwas Wundervolles bekommen!" Er zog sie besitzergreifend an sich und kuesste sie leidenschaftlich, bevor er sie freigab und meinte: "Und ich will auch der einzige bleiben!" Dann hakte er nach: "War es wirklich gegen deinen Willen?"

Sie ueberlegte einen Moment: "Nein...nein, ich glaube nicht....ich glaube ich wollte immer, dass du mich beruehrst, dass du mich kuesst...und als es dann passiert ist...ich habe nur so reagiert, weil es nicht sein durfte!"

"Aber jetzt..." und Thomas griff ihr sanft an den Po, "...kannst du es gar nicht mehr erwarten, bis ich dich halb zu Tode kitzle zwischen den Schenkeln, hab ich Recht?" Seine Worte fuhren ihr an alle Knochen und Muskeln, und sie stoehnte auf: "Oh, lass das doch..." Er schob sie von sich: "Du hast Recht! Wir muessen uns jetzt auf die Arbeit konzentrieren, auch wenn es schwer faellt!"

Mit einem bedauernden Seufzen wandte sie sich ihren Kleidern zu: "Was soll ich ueberhaupt anziehen?" "Wenn es nach mir ginge, eine Moenchskutte!" kicherte ihr Mann. "Nein ehrlich, vielleicht nicht gerade das rote Kleid, in dem du getanzt hast..." "Aber...?" Sie wuehlte unschluessig in ihren Sachen.

Sich hinter sie stellend, lugte er ihr ueber die Schulter: "Was hast du denn alles? Bisher haben wir uns ja eigentlich hauptsaechlich auf das Adamskostuem konzentriert!" Sie lachte auf und zog eine weisse Bluse, die die Schultern frei liess, ein Mieder aus schwarzem Samt und einen knallroten Rock hervor: "Wie ist das?"

Misstrauisch sah er sie an: "Gibt es irgendwas, in dem du nicht so aussiehst, dass ich ueber dich herfallen will?" Hinzufuegend erklaerte er: "Das geht schon, immerhin will Otto auch ein bisschen Werbung machen!"

Anna war mit der Wahl zufrieden und begann, sich anzuziehen. Allerdings war die Sache aufreizender, als sie gedacht hatte. Die Bluse rutschte ziemlich tief, und das Mieder war ein wenig zu eng und drueckte ihre Brueste weit nach oben.

Thomas sah sie gequaelt an: "Du siehst...toll aus..." Er selbst schluepfte nur in einfache Kleider, denn er wuerde bei anderen Arbeiten helfen und sich nur selten in der Gaststube sehen lassen. "Alles in Ordnung?" fragte sie besorgt. "Ja!" Nur nicht anmerken lassen, dass er jetzt schon etwas eifersuechtig war. "Luegner!" Sie piekte ihn in die Seite.

Er quietschte und sprach zurueck: "Versprich mir nur, dass du auf die aufpasst zwischen all den Raufbolden! Bring dich nicht in eine Situation, in der ich jemanden verpruegeln muss - das wuerde meinem Vater wohl gar nicht passen, du hast ja gehoert, was er mir angedroht hat!" "Du musst dir keine Sorgen machen, Thomas...ich pass auf mich auf!" versprach sie. Ein letzter Kuss und er hielt ihr die Tuere auf: "Na dann mal rein ins Getuemmel!" Sie warf ihr Haar schwungvoll zurueck und schritt hinaus.
 
"Da seid ihr ja!" rief Agathe erfreut, sobald sie das Haupthaus betraten. "Bereit fuer den ersten Arbeitstag?" Anna nickte und bemuehte sich, tatendurstig auszusehen. "Wo ist denn Vater?" fragte Thomas, der erpicht darauf war, die Freundlichkeit seiner Familie mit Fleiss zu vergelten. "Er bringt mit Bengt eine Ladung Weinfaesser in den Keller, da kann er deine Hilfe sicher brauchen!" erwiderte Agathe.

Thomas' Augen blitzten auf, und schon war er auf dem Weg. "Morgens ist kaum etwas los, die meisten Gaeste kommen erst zum Mittagessen. Du kannst mir zwischendrin in der Kueche helfen." schlug Agathe Anna vor. "Gern!" freute sich Anna und folgte ihrer Schwiegermutter bereitwillig.

Derweil war Thomas zu den beiden Maennern gestossen, die sich bereits redlich an den schweren Faessern abmuehten. Er gruesste sie und packte sich ein Fass und stoehnte unter der Last: "Scheint so, als ob ich schwere Arbeit nicht mehr gewohnt bin! Buecher waelzen und Kaufmannstoechtern hinterherjagen ist deutlich weniger anstrengend!"

"Dem Laerm nach zu urteilen, den ihr letzte Nacht gemacht habt, sollte man das nicht fuer moeglich halten!" entgegenete Bengt grinsend. "Also Bruder, bitte!" gab sich Thomas entruestet. "Und ueberhaupt: Was gibt es denn bei dir neues auf dem Gebiet? Du bist der Aelteste von uns! Immer noch keine Frau, Bengt?" Bengt laechelte verschmitzt: "Ich habe genug mit der Schenke zu tun, was brauch ich eine Frau?"

"Dich soll einer verstehen!" kicherte sein Bruder. "Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass Bengt schon laengst verheiratet ist, aber der Bursche will ja nicht!" warf sein Vater ein, als er ein Fass in den angrenzenden Raum rollte. "Was soll ich eine heiraten, die ich nicht liebe!" ereiferte sich Bengt, "Thomas hat das ja auch nicht getan!"

Der setzte sein Fass in einer Ecke ab und meinte: "Da muss ich dir zustimmen. Aber ich glaube, Vater hat sich die Zukunft unseres Namens etwas anders vorgestellt! Ich kann ihn schon verstehen, dass er sich Sorgen macht!" Otto hob einen mahnenden Finger: "Wenn du nicht bald heiratest, Bengt, dann erbt einfach mein erstes Enkelkind!"

"Das ist nicht gerecht!" protestierte der staemmige Mann: "Thomas hast du auch nicht die Ohren langgezogen, und er hat gar keine Mitgift mitgebracht!" Er sah seinen Bruder an: "Sei mir bitte nicht boese, aber das muss ich mir jetzt schon Jahre anhoeren!"

Otto zuckte die Schultern: "Wenigstens hat er eine huebsche Kellnerin mitgebracht!" Thomas lachte und tadelte seinen Vater: "Na wenn das alles ist, an was du denkst!" "Man muss immer die positive Seite sehen!" grinste der Wirt und rollte ein weiteres Fass vom Wagen.

Thomas schleppte eifrig mit und bald glaenzte ihm der Schweiss auf der Stirn. Aber es tat gut, endlich wieder koerperliche Arbeit zu tun, schliesslich wollte er nicht verweichlichen. In einer kleinen Pause stellte er sich zu seinem Vater und fragte: "Meinst du, ein anderer Kaufmann wuerde mich in die Lehre aufnehmen? Ewig kann ich hier nicht arbeiten, so viele Haende wirst du auf Dauer nicht brauchen. Und ich haette den Vorteil, dass ich schon fast alles weiss und es nur noch auffrischen muss!"

Otto zuckte die Schultern: "Du kannst es versuchen! Aber es ist moeglich, dass Anselm alle aufgehetzt hat!" Miesepetrigkeit kam auf sein Gesicht: "Hat der Mann uns nicht schon genug Unglueck gebracht? Aber ich werde es wirklich versuchen. Und wenn nicht, dann gehe ich zu jeden einzelnen Handwerker und Haendler und bemuehe mich um Arbeit!"

"Du wirst schon etwas finden!" ermutigte Bengt ihn. "So wie du eine Frau?" konnte Thomas eine kleine freundschaftliche Stichelei nicht lassen. "Zur Not kannst du ja immer noch deine Liebesdienste anbieten!" feixte Bengt zurueck, "Das kannst du ja anscheinend gut!" "Ich muss doch sehr bitten!" lachte Thomas. "Gibt es irgendjemandem im Haus, der uns noch nicht gehoert hat?" "Die Katze, die ist schwerhoerig!" grinste Otto.

Das war wirklich ein Schenkelklopfer, auch wenn es ein peinlicher war. Thomas lehnte kichernd an der Wand: "Wenn die ersten Enkelkinder kommen, dann ist es ja sowieso wieder recht, was?" Otto verpasste ihm einen sanften Klaps auf den Hinterkopf: "Sie ist schon schwanger, Thomas, noch schwangerer kann sie nicht werden, das heisst, ihr koennt jetzt aufhoeren!" Thomas grinste: "Freiwillig? Fehlanzeige!"

"Geh bloss nicht beichten!" bestimmte Bengt, "Sonst kannst du nicht mehr helfen, weil du bis naechstes Jahr Rosenkraenze beten musst!" "Keine Sorge, damit habe ich nichts am Hut! Der liebe Gott hat schon bisher gut auf uns aufgepasst und uns aus den schlimmsten Situationen rausgeholt, auch ohne die Kirche!" erwiderte Thomas. "Meine Meinung, aber sprich das nicht so laut aus!" brummte Bengt.

Sie arbeiteten weiter, bis der Wagen komplett leergeraeumt war. "Was gibt es jetzt zu tun?" wollte Thomas wissen. Er wollte sich nicht den Ruf eines Faulpelzes erwerben, der bei jeder Gelegenheit eine Pause einlegte. "Du kannst Bier zapfen, wenn du willst!" erwiderte Otto, "Dann muss ich nicht!"

Das bedeutete, dass er nach Anna sehen konnte. "Das mach ich doch glatt!" sagte er und verschwand nach oben. Es ging auf die Mittagszeit zu, und die Schenke hatte sich bereits gut gefuellt. Viele Handwerker waren zum Mittagessen eingekehrt.

Thomas trat hinter die Theke und hielt nach Anna Ausschau. Dann entdeckte er sie. Man konnte nur einen Zipfel ihres feuerroten Rockes erkennen, der hinter einer Saeule hervorlugte. Ein Laecheln umspielte seine Lippen und er war beinahe aufgeregt wie einst in Rothenburg. Da er sie aber nicht bei der Arbeit stoeren wollte, entschied er zu warten, bis sie bei ihm neues Bier holte. Er rief sich ins Gedaechtnis, was sein Vater ihm erklaert hatte. Zwar hatte Thomas schon das ein oder andere Mal Bier gezapft, aber da war er ein kleiner Junge und die Taetigkeit mehr ein Spass als wirkliche Arbeit gewesen.

Anna hatte sich mittlerweile schon richtig eingearbeitet und dabei festgestellt, dass es ihr grossen Spass machte, die Leute zu bedienen. Bisher war ihr nur Freundlichkeit und Nachsicht begegnet, wenn sie mal nicht ganz so schnell war oder kleckerte, und sie wurde mit jedem Besucher selbstsicherer.

Schnell sprach sich unter den Stammgaesten herum, was fuer eine ansehnliche junge Frau neuerdings bei Otto kellnerte, und bald draengten sich mehr Leute als ueblich in dem an und fuer sich grossen Raum. Nicht wenige neugierige Blicke blieben an ihre haften. Als Anna auf ihn zukam, grinste Thomas sie wissend an, waehrend er an dem Fass fummelte und ihm natuerlich beim ersten Mal Bier spritzend ueber den Tresen und auf die Aermel lief.

Sie lachte ihn gluecklich an, hatte leuchtende Augen und rote Wangen vor Eifer: "Verschuette nicht alles, Herr Adler!" "Du kannst es ja von mir ablecken, wenn du die Verschwendung nicht ertragen kannst!" schlug er laechelnd mit angehobener Augenbraue vor und stoppte den Fluss. Sie leckte sich lasziv ueber die Lippen und erwiderte: "Wuerde ich, wenn nicht alles auf dem Hemd waere...das lutsche ich sicher nicht aus!"

Thomas zwinkerte ihr zu und meinte verschwoererisch: "Pass auf, gleich bekleckere ich mich noch freiwillig!" und fuellte derweil den ersten Krug. Sie griff ueber den Tresen und strich ihm wie beilaeufig ueber den Oberarm: "Irgendwie finde ich dich sehr aufregend, wenn du den Wirtssohn spielst!" Die Beruehrung prickelte angenehm und er lachte sie an: "Der Wirtssohn wird dich dann nach der Arbeit zur Abwechslung bedienen!" Mit jedem neuen Krug ging ihm das Zapfen leichter von der Hand.

"Wirklich!" Annas Augen blitzten belustigt, "Und wie genau wird er das machen?" "Ich werd den Teufel tun und dich jetzt von der Arbeit ablenken!" liess sie ihr Mann keck abblitzen und fuellte weiter seine Kruege. Sie streckte ihm die Zunge heraus, nahm die ersten Kruege und servierte sie mit lasziv schwingenden Hueften.

Wie gern haette er sie jetzt in die Arme genommen, aber das ging nicht. Wenn sie spaeter Pause machten, war sicher noch genug Zeit zum Schmusen. Mit Argusaugen beobachtete Thomas seine Frau. Bisher hatte keiner versucht, ihr an die Waesche zu gehen, doch Vorsicht konnte niemals schaden.

Sie amuesierte sich praechtig. Immer wieder sprach einer der Gaeste sie an, und sie hatte immer die passenden Antworten parat, auf die regelmaessig ganze Tische bruellten vor Lachen.

Doch nicht alle Gaeste waren so umgaenglich. Ein Mann Mitte Vierzig, der an einem Ecktisch Platz genommen hatte, bestellte schon das sechste Bier, seit er vor etwa anderthalb Stunden eingetroffen war. "Heda, gibt es kein Bier mehr oder muss ich mir es selbst holen?" polterte er unfreundlich durch den Raum.

Anna, der er schon als er geraeuschvoll hereingekommen war und die Tuer geknallt hatte uebel aufgestossen war, brachte es irgendwie fertig, besaenftigend zu ihm herueberzulaecheln: "Kommt sofort, keine Aufregung!" "Aufregung? Willst wohl frech werden, was?" droehnte es und die ersten Gaeste begannen, sich umzudrehen.

Rasch brachte Anna ihm ein Bier: "Das war nicht meine Absicht, verzeiht, wenn Ihr es so aufgefasst habt!" Der Fremde brachte eine Reihe gelber Zaehne zum Vorschein und feixte: "Wenn du dich auf meinen Schoss setzt, kann ich nochmal drueber hinwegsehen!" Annas Laecheln geriet immer angestrengter: "Eine Pause klingt sehr reizvoll, aber sicher werden die anderen Gaeste ungehalten, wenn sie nichts mehr zu trinken bekommen!" "Und ich werde ungehalten, wenn du nicht tust, was man dir sagt!" frotzelte der Mann und streckte frech seine Hand aus, um nach ihr zu greifen.

Anna wich ein Stueck zurueck: "Na na, Dekorationsgegenstaende, die Zapfanlage und die Kellnerin duerfen nicht beruehrt werden, sonst gibt's Hausverbot!" Erstaunlicherweise gab der Gast protestierend klein bei und begnuegte sich mit dem Bier, was sie ihm gebracht hatte. Milde beeindruckt von ihrem Erfolg kehrte Anna an den Tresen zurueck, um Nachschub zu holen.

"Macht dir der Kerl Probleme?" erkundigte sich Thomas besorgt. Sie schuettelte den Kopf: "Wollte nur mal den Kamm stellen, schon wieder vorbei!" Er atmete erleichtert aus und sah sie liebevoll an. "Ich habe dich wohl unterschaetzt - du kannst sehr wohl auf dich aufpassen!" Aufmunternd laechelnd blickte sie zu ihm hoch: "Du weisst doch, dass ich eigentlich nur zwei Schwaechen habe!"

Unwissenheit vortaeuschend stuetzte er sich mit den Ellbogen auf der Arbeitsflaeche ab, legte sein Kinn in seine Haende und war mit ihr direkt in Augenhoehe: "So?" Sie kicherte: "Jawohl....kitzeln und dich!" Er seufzte: "Hoffentlich ist bald Pause!" "Du hast doch gerade erst angefangen!" stellte Anna fest und rieb ihre Nase an seiner.

"Ihr sollt arbeiten, nicht schmusen!" mahnte Bengt, der auf dem Weg zur Kueche an ihnen vorbeiging. Thomas drehte sich nach ihm um und streckte ihm die Zunge heraus, was dieser mit einem frechen Zwinkern quittierte. Anna lachte und folgte ihm dann in die Kueche. Sicher waren einige Essen bereits fertig.

Bengt drueckte ihr zwei Teller in die Hand und kicherte: "Nicht naschen, Mutter kocht ja hervorragend. Nachher gibts fuer uns schon noch was!" Sie hob eine Augenbraue: "Ich glaube du verwechselst mich mit meiner Schwester!" Als sie Berta erwaehnte, sah der aufmerksame Beobachter in Bengts Augen ein kleines Leuchten und eine kaum merkliche Verfaerbung seiner Wangen. "Aeh, ich hab ja nur einen Spass gemacht! Nun geh schon, die Gaeste warten!" schob er sie zur Tuer hinaus.

Verwirrt drehte Anna sich noch einmal um, aber die Tuer war schon zugefallen. "Stimmt was nicht?" fragte Thomas ueber den Tresen und fuellte die naechste Runde. "Ich weiss nicht...irgendwie war Bengt eben komisch!" antwortete seine Frau. Thomas runzelte die Stirn: "Bengt und komisch? Ich habe ihn noch nie komisch erlebt - er ist der gemuetlichste und normalste Mensch, den ich kenne!" Anna schwieg und dachte sich ihren Teil.

Nachdenklich arbeitete er weiter. War etwas mit seinem Bruder nicht in Ordnung? Verschwieg er ihm etwas? Thomas konnte sich keinen Reim darauf machen, verschwendete aber keine weiteren Gedanken daran und tat es als Zufall ab.

Anna hatte die Sache schon bald wieder vergessen und ging voellig in ihrer neuen Arbeit auf. Sie servierte, lachte und scherzte mit den Gaesten, und sie hatte schon bald ein Gefuehl dafuer, wann ein wenig Koketterie angebracht war.

Thomas war einfach nur zufrieden, Anna sehen zu koennen und neckte sie jedesmal, wenn sie neues Bier bei ihm abholte mit luesternem Blick, einem frechen Zwinkern oder sonstigen ihnen vertrauten Gesten, wie zum Beispiel ein kleines Andeuten eines Krabbelns.

Sie wurde immer unruhiger und erregter, aber bemuehte sich, ihm das nicht zu zeigen. Schliesslich begann sie ein Spiel mit ihm und schlug ihm auf die Hand, als er erneut eine Geste machte: "Aber Herr Adler, nur weil Eurem Vater die Schenke gehoert, bedeutet das noch nicht, dass ich Freiwild fuer Euch bin!"

"Aber wie soll ich denn sonst die Aufmerksamkeit einer huebschen Dame, wie Ihr es seid, erregen? Ausserdem duerft Ihr euch nicht wundern, wenn Ihr so schmuck gekleidet seid, meine Teuerste!" konterte er und versuchte, ein ernstes Gesicht zu machen.

"Wenn es meine Kleider sind, die Euch so reizen, die koennt ihr heute Abend nach der Arbeit gern bekommen!" neckte sie ihn weiter und beugte sich uebertrieben nach vorn, um ihn in ihre Bluse schauen zu lassen.

Er leckte sich ueber die Lippen: "Mit den Kleidern alleine kann ich nicht viel anfangen - viel eher mit dem, was drinnen steckt!" "Pfui, wie ungehoerig Ihr seid!" tadelte Anna. Thomas kicherte und gab zurueck: "Ich bin nur ehrlich, meine Liebe! Das ist doch normalerweise eine Eigenschaft, die Mangelware ist, und ich schaetze, Ihr seht das auch so!" "Und was wuerdet Ihr mit dem Inhalt dieser Kleider anstellen?" floetete sie.

Sich raeuspernd fuhr er fort: "Ich wollte Euch auf Haenden in mein Schlafgemach tragen und euch die Kleider genuesslich vom Leib schaelen, damit ich diesen herrlichen Busen kuessen kann!" "Das koennte Euch wohl so passen!" erwiderte sie gespielt kuehl, "Aber um unter meine Kleider zu kommen bedarf es mehr als ein huebsches Laecheln und ein knackiges Hinterteil!"

Neugierig blickte er sie an: "Wuerde denn ein romantischer Ausflug Euer Herz erweichen? Ich kenne da ein schoenes Plaetzchen..." Sie tat, als ziere sie sich: "Hm...ich weiss nicht....vielleicht!" Thomas eiferte weiter: "Ich wuerde Euch jeden Wunsch von den Augen ablesen, bevor ihr ihn selber erkennt! Eine angenehme Massage, ein schoener duftender Blumenstrauss..."

Mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte sie ihn: "Nun ja, vielleicht seid Ihr es ja tatsaechlich wert, dass man Euch eine Chance gibt!" "Nichts wuerde mich gluecklicher machen! Ich habe schon lange ein Auge auf Euch geworfen, muesst ihr wissen!" grinste er. "Ach wirklich!" Ihre Augen funkelten belustigt, "Seit wann, wenn ich fragen darf?" "Seit einer gewissen Begebenheit, bei der Ihr in einer sehr verzwickten Lage in einem Keller gesteckt habt!" lachte er.

"Anna!" greinte einer der Maenner an einem nahen Tisch, "Bitte, ich verdurste! Ich seh ja ein, dass der Thomas schoener ist als ich, aber von mir kriegst du dein Trinkgeld!" Thomas gluckste: "Keine Sorge, wir machen genau da spaeter weiter!" und stellte mehrere Kruege auf ihr Tablett. Grinsend stuerzte sie sich wieder ins Gewuehl.

Das Bier floss reichlich und die Laune war gut. Bengt und Agathe kuemmerten sich um das Kochen, Otto reparierte ein Regal im Keller und sogar Jochen hatte sich einigermassen wieder eingekriegt und half fleissig mit. Es war gut, dass Thomas ihn nur sehr selten zu Gesicht bekam, denn er wusste nicht, ob er sich angesichts der letzten Auseinandersetzung ein weiteres Mal zurueckhalten konnte.

Als die Kirchenglocke eins schlug, leerte sich die Gaststube langsam. "Das war noch gar nichts!" grinste Agathe aus der Kueche kommend Anna zu, die einen erleichterten Seufzer ausstiess. "Auch wenn du den ein oder anderen zusaetzlichen Gast hergelockt hast - der richtige Ansturm kommt immer abends!"

Anna liess sich auf einen Stuhl fallen: "Oje...da werden mich meine Fuesse nach der Arbeit wohl umbringen!" Thomas setzte sich neben sie und fluesterte ihr ins Ohr: "Wenn du nichts dagegen hast, kann ich mich dem ja annehmen!" "Ich lass dich auf keinen Fall an meine Fuesse!" kicherte sie amuesiert. "Warum denn nicht?" spielte er mit. "Weil du sie dann kitzeln wuerdest!" kam die Antwort. Er legte eine Hand auf ihren Schenkel: "Und das wuerde dir nicht gefallen?" "Kein bisschen!"

Er zwickte sie leicht an der Taille und meinte lapidar: "Luegen ist eine Suende, ich hoffe das weisst du!" Kichernd rollte sie sich ein wenig zusammen: "Luesterne Gedanken sind es auch!" "Ojemine, dann bin ich wohl fuer die Ewigkeit verdammt - und du bist schuld!" stellte er nuechtern fest. "Dann ist es ja auch egal..." "Wenigstens kommen wir dann zusammen in die Hoelle!" stellte sie vergnuegt fest.

Seine Haende umfassten ihre und er drueckte sie zaertlich: "Stell dir nur mal vor, da kann ich dich bis in alle Ewigkeit durchkitzeln!" "Die Hoelle, Thomas!" hauchte sie schelmisch, "Die Hoelle...nicht der Himmel!" "Ich will gar nicht dran denken, was man da mit uns anstellen wuerde!" seufzte er. "Wahrscheinlich wuerde man dich erbarmungslos kitzeln und ich duerfte nur aus der Entfernung zusehen - das waere schrecklich!"

Anna erschauerte leicht und schlang die Arme um seinen Hals, schmollte mit weinerlicher Stimme: "Ich will aber von keinem anderen gekitzelt werden!" "Kommen lassen wuerden sie dich auch nicht...niemals!" prophezeite er und kuesste sie auf den Mund. Sie stiess einen klagenden Laut aus und kroch ihm auf den Schoss.

Thomas umarmte sie und kicherte: "Keine Angst, du kommst nicht in die Hoelle - lieber nehm ich zweimal die Zeit auf mich, als dass ich dich dahin lasse! Und selbst wenn alle Stricke reissen - dafuer hast du mich ja noch jetzt und ich werde mich ausgiebig um dich kuemmern. In allen Belangen!"

Gurrend wie ein Taeubchen schmiegte sie sich an ihn und gab ihm mitten in der Gaststube einen spielerischen Kuss. Die paar Gaeste, die noch zugegen waren, sahen den beiden neidisch zu und vertieften sich dann wieder in ihre Gespraeche. Agathe beobachtete ihren Sohn und laechelte gluecklich, machte ihn dann aber aufmerksam: "Komm, wisch wenigstens die Theke ab und Anna bring den Leuten noch ein letztes Bier, dann koennt ihr Pause machen!" Widerwillig loeste Anna sich von ihrem Mann und bediente die letzten Gaeste. Thomas reinigte den Tresen mit einem feuchten Tuch und atmete auf. Irgendwie fuehlte es sich herrlich an, ehrlich zu arbeiten. Anna haette nichts dagegen gehabt, hier immer zu arbeiten. Es tat ihr in der Seele weh, zu wissen, dass das nicht ging.

Ihr Mann trat neben sie und hakte sich bei ihr unter: "Wollen wir uns was holen und uns dann raussetzen? Lange bleibt das Wetter nicht so mild!" Sie nickte: "Eine gute Idee! Mein Magen knurrt!" Gemeinsam gingen sie in die Kueche, wo Bengt ueber einem Topf bruetete und eifrig ruehrte. "Was gibt es denn, wir haben Hunger!" gruesste Thomas seinen Bruder. "Ihr habt doch schon gegessen!" brummte Bengt grinsend.

"Leider kann man davon nicht satt werden! Und klingt da ein bisschen Eifersucht aus deiner Stimme - das waere mir neu!" reizte ihn Thomas. "Mitnichten, Bruderherz!" grinste Bengt und reichte Thomas einen grossen Teller mit Gulasch. Schnuppernd versenkte der fast seine Nase in der heissen Sosse. "Du sollst es essen, nicht schnupfen!" knurrte Bengt und gab auch Anna eine Portion.

"Ist ja gut, ich schaetze deine Kochkuenste hoch ein, Bruderherz! Danke!" antwortete Thomas und griff sich im Hinausgehen einen Holzloeffel. Anna lief bei dem Duft das Wasser im Mund zusammen. Zufrieden setzten sie sich im Innenhof auf eine Bank mit einem dazugehoerigen Holztisch. Hungrig begannen sie zu essen und bald war der Hof von schmatzenden und seufzenden Lauten erfuellt. Bengt kochte wirklich hervorragend!

"Dagegen koche ich wie Mariella!" stellte Anna fest. Die Erwaehnung ihres Namens liess Thomas einen kalten Schauer den Ruecken herunterlaufen. "Uebrigens..." meinte er so beilaeufig wie nur moeglich, "habe ich etwas weiteres fuer uns erstanden. Und ich wurde nicht erwischt!" “Du meinst wohl geklaut!" Sie kicherte, aber ihr Interesse war sichtbar geweckt.

"Wie auch immer..." kicherte er und ass gemuetlich weiter, ruehrte das Thema nicht weiter an. Anna wusste, dass er sie mit Absicht zappeln liess, und stiess ihn ungeduldig an: "Jetzt red schon!" Thomas blickte von seinem Teller auf: "Ich geb dir einen Hinweis: Du wirst es hassen und lieben zugleich!" "Was ist es?" Ihre Augen leuchteten wie die eines Kindes vorm Weihnachtstag. Er konnte nicht an sich halten und platzte mit dem Lachen nur so heraus: "Du bist aber wirklich neugierig - vielleicht sollte ich dich einfach ueberraschen?" Sie packte seinen Arm und schuettelte ihn: "Bitte bitte sag es mir gleich!" "Und was krieg ich dafuer?" haendelte er mit ihr. "Was moechtest du denn?" fragte sie kokett.

Einen Moment sah er sich um, ob nicht vielleicht jemand in der Naehe waere - besonders Jochen. "Wenn du dich auf meinen Schoss setzt, dann zeig ich dir schon, was ich will!" Sie konnte ein Kichern nicht unterdruecken und glitt auf seinen Schoss. "Meine Schoene!" seufzte er und kribbelte an ihren Seiten auf und ab. Sie bemuehte sich, nicht zu laut zu lachen und wand sich heftig von einer Seite auf die andere.

"Was hast du denn, kitzelt das etwa?" stachelte er sie an und kuesste ihren Hals, wenn immer sich die Gelegenheit dazu bot. "Hoer auf, ich bin doch so kitzelig!" gluckste sie und versuchte, seine Haende mit den Armen an sich zu pressen.

Thomas wollte sich nicht zu sehr der Leidenschaft hingeben, denn bald wuerden sie wieder arbeiten muessen. Er zog sie ganz dicht an sich, dass sie sich nicht mehr wegschlaengeln konnte und zwickte sie oberhalb vom Knie, als er ihr ins Ohr wisperte: "Oh, warte nur bis es soweit ist! Was meinst du, wie es kitzeln wird, bis ich ein ganzes Glas Honig auf deinem nackten Koerper verteilt habe! Und dann habe ich es noch nichtmal abgeleckt!"

Allein der Gedanke war fast schon zuviel fuer sie. Sie stoehnte laut auf und presste sich erschrocken die Hand vor den Mund. Er kuesste zaertlich die vorgeschlagene Hand und sinnierte: "Ob wir das in unserem Zimmer machen koennen? Ich glaube, es faellt auf, wenn meine Mutter beim Waschen ein klebriges Bettzeug in der Hand hat!"
"Wir koennten das Laken wegschaffen und selbst waschen!" wisperte Anna verschwoererisch. Sie zitterte leicht am ganzen Leib. "Das gefaellt mir!" seufzte ihr Mann. Allein der Gedanke daran richtete sein Glied auf. "Ich kann es kaum erwarten!"

Anna spuerte den Druck am Hinterteil und musste sich beherrschen, um ihn nicht sofort irgendwo in eine dunkle Ecke zu zerren. Sie rutschte leicht hin und her und murmelte: "Wie lange haben wir noch Pause?“ Thomas stoehnte leise: "Vielleicht noch eine halbe Stunde...warum?" "Das reicht!” befand Anna, sprang auf und zerrte ihn hinter sich her in den Pferdestall.
 
Er wusste genau, was sie vorhatte, fragte aber dennoch in gespielter Verwunderung: "He, was gibt das, wenn es fertig ist?"

"Frag nicht so saubloed!” knurrte sie wild und stiess die Tuer einer leeren Box auf. Weiches, frisches Heu bedeckte den Boden.
Sie am Hintern packend, legte er sich auf sie und kuesste sie voller Begehren, streichelte ihre straffen Schenkel. Er seufzte und seine Triebe uebernahmen die Kontrolle ueber ihn.

Sie nestelte ungeduldig an den Schnueren, die den Kragen seines Hemdes zusammenhielten, oeffnete es schliesslich weit genug, um zufrieden zu sein, und leckte zart seine Brust.
Geniessend legte er den Kopf zurueck und liess sie machen.

"Du bist zu verwoehnt!" murmelte sie grinsend und genoss den leicht salzigen Geschmack seiner Haut. Sie wollte ihn nicht ganz ausziehen aus Angst, jemand koenne hereinplatzen, und beschraenkte ihre Zaertlichkeiten so vorerst auf seinen Hals und das kleine Stueck freigelegter Brust.
"Verwoehnt, ich?" Ihre Haut war so warm und weich, als er Anna unter ihrem Rock mit den Haenden erkundete.

Sie nickte: "Ja, schliesslich hast du dich gestern nur verwoehnen lassen!"
So viel Kuehnheit konnte er doch nicht ungestraft durchgehen lassen! Trotz des Risikos, entdeckt zu werden, krabbelte er mit den Fingern flink ueber die Unterseiten ihrer weissen Schenkel. "Ich glaube, da verwechselt wohl jemand was!"

Quietschend fuhr sie von ihm herunter und wich in die hinterste Ecke der Box zurueck: "Nicht, Thomas, das ist gemein, man wird uns erwischen!"

Thomas naeherte sich ihr mit langsamen Schritten und kicherte: "Nur ein kleines bisschen, du musst dich halt beherrschen!"

"Ich kann mich aber nicht beherrschen!" Sie hob abwehrend die Haende, waehrend ihr Gesicht sich schon zu einem Lachen verzerrte.
Da machte er ploetzlich einen Satz nach vorne und ergriff sie bei den Hueften und drueckte sie gegen die Wand: "Und was machst du jetzt? Du kannst nicht weglaufen, und ich kann DAS machen!" und seine Finger fuhren hauchzart an ihren Seiten entlang. Er hoffte, dass die Daempfung des Stoffs genug war, um einen allzu lauten Lachanfall zu verhindern.

Hilflos kichernd sank sie in sich zusammen, rollte sich im Heu zusammen wie ein Igel und versuchte, seine Haende festzuhalten.
"Du bist so kitzelig!" stoehnte er und schob begierig ihren Rock hoch, hoerte nicht auf, sie sanft zu quaelen.

"Und du ein solcher Sadist!" quietschte sie und liess sich schon langsam, sich immer noch wehrend, auf den Ruecken sinken.
Thomas befreite in Windeseile seine Maennlichkeit aus der Hose und grinste: "Das nehme ich als Kompliment!"

Mit gierigem Blick musterte sie die gewaltige Erektion, die ihr entgegensprang, und spreizte willig die Schenkel.
Ganz langsam brachte er die Spitze an die Oeffnung heran und noch langsamer begann er, sich hineinzuversenken. Dabei kraulte er sanft Annas Kniekehlen und sah laechelnd auf sie herab.

Sie wusste nicht, ob sie stoehnen oder kichern sollte, also entschied sie sich fuer’s Flehen: "Bitte nicht kitzeln Thomas...es muss doch schnell gehen...."
"Es geht doch schnell, wenn ich dich kitzle - das macht mich ganz wahnsinnig!" stoehnte er und krabbelte munter weiter, als er anfing, zuzustossen.

Der lustvolle Druck in ihrem Unterleib liess sie aufkeuchen, aber das Kitzeln lenkte einfach zu sehr ab. "Fuer mich aber nicht!" beschwerte sie sich, waehrend ihr Lachen langsam lauter wurde.

Thomas sah ein, dass sie wirklich nicht viel Zeit hatten. "Na gut..." lenkte er ein und konzentrierte sich ganz darauf, gleichmaessig im Takt zu bleiben. Es fuehlte sich wieder mal wie pures Feuer an und er musste sich beherrschen, nicht allzu laute Lustgeraeusche von sich zu geben.

Anna hatte die Augen geschlossen, die Lippen leicht geoeffnet, und seufzte voller Entzuecken. Ihre Lust war ganz allein von seiner Naehe, von dem, was er ihr erzaehlt hatte, so gewachsen, dass sie nicht einmal viele Beruehrungen gebraucht hatte, um sehr feucht und sehr bereit zu werden.

Er beugte sich nach vorne und saugte an ihrem Mund, fluesterte ihr Koseworte zu als er sie nahm. "Mit solchen Pausen laesst es sich wirklich gut arbeiten, meinst du nicht auch?" keuchte er.

Sie lachte amuesiert auf: "Nur schade, dass sie nicht laenger sind!"

"Ganz meine Meinung!" seufzte er zustimmend und erhoehte das Tempo.

Anna wollte sich gerade ganz ihrer Lust hingeben und sich auf den Hoehepunkt tragen lassen, als ein Schatten in die Box fiel. Das zu entdecken, ueber Thomas' Schulter zu schauen und einen kreideweissen Jochen zu sehen, der sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, war ein Vorgang von nur Bruchteilen einer Sekunde. Anna schrie laut auf vor Entsetzen.

Thomas missdeutete das leider als Schrei der Lust und merkte erst gar nicht, was sie hatte, denn auch seine Augen waren nun geschlossen. "Warte nur bis heute Abend, wenn ich dich gnadenlos durchkitzle!"

Jochens Augen wurden immer groesser, und Anna dachte, wenn man vor Scham sterben konnte, dann wuerde sie es jetzt tun. Sie stiess Thomas mit erstaunlicher Gewalt von sich und schrie wieder, diesmal jedoch ein einziges Wort: "JOCHEN!"

In diesem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Thomas wurde so rot, dass er selbst der ueberreifsten Tomate Konkurrenz machen konnte und bekam beinahe einen Herzanfall. Der, dem Annas Ausruf gegolten hatte, faerbte sich abwechselnd rot und weiss, blieb jedoch bei rot haengen und fuhr das Maedchen an: "Reicht es denn nicht, immer noch nicht? Muesst ihr eure perversen Spielchen direkt unter meinen Augen - was ich nur als Absicht deuten kann - treiben? Ich hasse dich, hoerst du Anna Schreiber, ich hasse dich!"

Anna war totenbleich, und ihr schossen die Traenen in die Augen. Doch obwohl er ihr sagte, dass er sie hasste - das war es nicht, was sie hoerte! Sie hoerte nur ihren alten Nachnamen, und das fachte eine Wut in ihr an, die sie selbst ueberraschte. Blitzschnell war sie auf den Beinen, was gleichzeitig dafuer sorgte, dass ihr Rock herunterfiel und sie bedeckte. "Ich bin nicht mehr Anna Schreiber, hoerst du!?" fauchte sie zurueck, "Ich bin Anna Adler, ich bin Thomas' Frau, und wenn wir uns lieben, dann tun wir es legitim und es ist nichts perverses dabei, hoerst du!?"

Es war das erste Mal, dass die beiden miteinander sprachen, wenn auch unter diesen Umstaenden. "Von DIR lasse ich mir gar nichts sagen, hoerst du?" zischte Jochen zurueck. "Kaum auszudenken, dass ich dich fast geheiratet haette!"

"Ja, wirklich, das waere ein Desaster gewesen, denn du liebst mich ueberhaupt nicht richtig, ganz anders als dein Bruder!" Anna stand ploetzlich dicht vor ihm, und ihrer Augen funkelten. Es reichte ihr! Sie wollte endlich in Frieden gelassen werden, endlich den lieben, den sie geheiratet hatte, und sich nicht immer vor aller Welt dafuer schaemen muessen.

Thomas stand hinter ihr auf und zog seine Hose hoch. Es war ihm hoechst unangenehm, von Jochen nach dem Versprechen erwischt worden zu sein. Doch bei dem, was sein Bruder Anna an den Kopf warf, war er sich gar nicht mal so sicher, ob es nicht vielleicht Zeit fuer einen Schock war, der Jochen dazu brachte, von ihnen abzulassen. "Ich glaube, du gehts jetzt besser, bevor du noch etwas sagst, was du nachher bereust!" richtete Thomas das Wort an den jungen Mann mit dem hochrotem Gesicht.

Anna hob die Hand: "Nein, nein, Thomas, er soll jetzt sagen was er zu sagen hat! Ich habe keine Lust mehr, mich dauernd zu verteidigen, dauernd irgendwelchen Anfeindungen entgegenzustellen, ich will leben, ich will meine Ruhe, ich will mein Kind in einer halbwegs friedvollen Umgebung bekommen!"

"Ihr habt ja keine Ahnung, wie ich mich gefuehlt habe! Ausser einer halbherzigen Entschuldigung von Thomas habe ich gar nichts, aber auch gar nichts bekommen! Und jetzt das! Was soll ich denn denken, Anna, sag es mir!" Jochen war den Traenen nahe.

Er tat ihr so leid! Sie erinnerte sich daran, wie sie sich gefuehlt hatte, als sie Thomas und Mariella zusammen gesehen hatte. Sie begann sofort zu schluchzen: "Jochen, es tut mir leid, ich wollte dir niemals wehtun! Aber was haette ich denn tun sollen, sag es mir! Als wir uns wiedergesehen haben dachte ich noch, Thomas heiratet Berta! Ich war doch froh, dass du mich wolltest und nicht irgendjemand!"

"Wenigstens etwas..." brummte der unter den ersten Traenen. "Ich weiss, ich habe halt Pech gehabt, aber muesst ihr mir es denn noch absichtlich unter die Nase reiben, wie viel Spass ihr habt?"

"Jochen!" Sie fasste ihn zart an den Schultern: "Das war doch keine Absicht...wenn es mit uns durchgeht, dann..." Erroetend senkte sie den Blick: "Wir werden dann zu Idioten und denken nicht mehr!"

Angesichts ihrer Beschreibung zuckte Thomas' Mundwinkel. Selbst Jochen musste zwischen kleinen Schluchzern etwas lachen: "Da hast du Recht!" Er atmete tief durch und fasste sich langsam wieder. "Versprichst du mir, dass ihr etwas vorsichtiger sein werdet? Es hilft mir nicht gerade, ueber dich wegzukommen, wenn du hier wohnst, weisst du?"

Sie wusste genau, wie er sich fuehlte, war es ihr doch genau so mit Thomas gegangen. Spontan zog sie Jochen in die Arme und drueckte ihn an sich.

Thomas war sichtlich erleichtert, dass es nun vorueber zu sein schien. Als Anna Jochen wieder freigab, blickte er seinen Bruder verlegen an: "Auch mir tut es leid, Jochen! Manchmal vergesse ich ueber Anna alles andere und denke nicht daran, dass es dir weh tut. Bitte entschuldige!"

Jochen betrachtete sie mit einem wehmuetigen Blick: "Ich kann es ja verstehen!"

Seinem Bruder sass ein Kloss im Hals. Er wuesste nicht, was er tun wuerde, wenn er Anna begehren, aber nicht haben konnte! "Wir geben uns Muehe, wir werden es wirklich versuchen!" beteuerte er.

Jochen stiess einen tiefen Seufzer aus und legte dann beiden einen Arm um die Schultern: "Ach...kommt mit...ich hab noch gar nicht mit euch auf eure Hochzeit angestossen...und dass ich bald Onkel werde..."

Mit einer Hand wischte sich Thomas das Stroh von der Hose und laechelte befreit. Wieder ein Problem weniger!

Auch Anna fuehlte sich wesentlich besser. Jetzt war sie restlos davon ueberzeugt, dass alles gut werden wuerde.

Bengt hockte am Tresen und leerte einen Bierkrug, als die drei die Stube betraten. "Na wen habt ihr denn da aufgegabelt? Hattet ihr nicht Streit?" fragte er verwundert.

Jochen grinste verlegen: "Anna hat mir den Kopf zurechtgerueckt!"

Sein grosser Bruder sah ihn einen Moment an, dann lachte er: "Wenn nur alles so einfach waere!"

"Das war gar nicht so einfach!" behauptete Anna und setzte sich neben Bengt, "Vor allen Dingen hat es toedlich peinlich begonnen!"

Bengt kicherte: "Du denkst doch nicht im Ernst, dass ich euch weglasse, bevor ich alles weiss, oder?"

Anna wurde hochrot: "Also ich erzaehl das nicht!"

Jochen und Thomas schuettelten der Reihe nach die Koepfe, waehrend Bengt in die Runde schaute.

"Gott sei Dank!" seufzte Anna und richtete den Blick theatralisch zum Himmel.

"Ihr seid doof!" urteilte der staemmige Mann und schmollte. "Hab dich nicht so, dafuer darfst du auch mit uns anstossen...Onkel!" stiess ihn Jochen in die Seite.

Anna schien zwischen den drei Maennern ein paar Zentimeter zu wachsen. Sie war stolz. Immerhin war sie es, die das Kind trug.

Thomas legte mit ebensolchen Gefuehlen den Arm um sie und grinste. Bengt holte mittlerweile in der Kueche vier kleine Glaeser und eine Flasche Schnaps. Als er den besorgten Ausdruck auf Annas Gesicht sah, meinte er verschmitzt: "Das muss doch ordentlich gefeiert werden! So viel bekommst du gar nicht, dass du im Rausch den Gaesten heute Abend das Bier in den Schoss schuettest!"

Sie schuettelte den Kopf: "Lieber nicht...das scharfe Zeug kann einfach nicht gut fuer das Kleine sein!"

Er wollte sie nicht dazu draengen, also brachte er Anna stattdessen etwas von dem Wein, den sie schon am Abend zuvor genossen hatten und fuellte die Glaeser. "Auf Anna und Thomas - und das Kind!"

Sie stiessen an und tranken, und Anna blickte ueber den Rand ihres Glases hinweg ihren Mann voller Verliebtheit an.

"Ich hoffe nur, ich werde auch Patenonkel sein, sonst werde ich ziemlich sauer!" bemerkte Jochen.

Anna lachte: "Natuerlich wirst du das! Wenn's ein Maedchen wird taufen wir es Jochina!"

Allgemeines Gelaechter. "Da wird Rosaria aber nicht erfreut sein!" warf Thomas ein.

Sie zuckte kichernd die Schultern: "Dann muessen wir eben noch eines bekommen!"

Thomas hob abwehrend die Haende und gluckste: "Ich glaube, da gehoeren zwei dazu!"

"Na du bist bei der Aufgabe doch immer der erste!" Sie piekte ihn in den Bauch.

Thomas zuckte zusammen und erntete von Jochen einen wissenden Blick und ein Zwinkern, was ihn rot anlaufen liess. "Was ist denn das? Da wird eine Familienversammlung einberufen und keiner sagt mir was?" droehnte eine Stimme von der Tuer und Otto kam mit Agathe hinein.

Die drei Brueder und Anna strahlten ihnen nur schweigend entgegen.

Schnell war erklaert, wieso man sich bei Alkohol versammelt hatte und die Eltern waren durchaus nicht abgeneigt, mitzutrinken. Man scherzte und lachte und jeder war zufrieden, selbst Jochen bemuehte sich, froehlich zu sein.

Anna merkte es und laechelte ihn an; sie war dankbar, dass er es zumindest versuchte.

Schliesslich war es jedoch unausweichlich, dass alle wieder an die Arbeit gingen, denn es gab viel zu tun. Das Essen fuer abends wollte gemacht sein, und auch die nachmittags gelieferten neuen Vorraete schleppten sich nicht alleine hinein.

Anna machte derweil die Gaststube etwas sauber und spuelte Becher und Kruege.

Gegen 5 Uhr kamen die ersten Gaeste und die Wirtschaft fuellte sich bestaendig. Thomas stand wieder am Zapfhahn, Bengt werkelte mit Otto und Agathe in der Kueche und die beiden juengsten Brueder kuemmerten sich um den grossen Fleischspiess draussen, der ueber dem Feuer brutzelte.

Bald schon hatte Anna alle Haende voll zu tun, sie schleppte Bier und Speisen hin und her, kassierte, war freundlich und scherzte. Und trotzdem fand sie immer Zeit fuer einen zaertlichen Blick, wenn sie zum Tresen kam.

Thomas konnte es gar nicht erwarten, bis sie endlich Feierabend hatten und er mit ihr alleine sein konnte. Doch bis dahin wuerde noch eine ganze Weile vergehen, wurde ihm schmerzlich bewusst. "Wollen wir morgen Peter besuchen?" fragte er, als sie wieder einmal bei ihm ihr Tablett auffuellte.

Sie nickte eifrig: "Das waere schoen! Muessen wir denn nicht arbeiten?"

"Wenn wir morgen tagsueber ganz fleissig sind, dann gibt uns Vater vielleicht zwei Stunden frei!" hoffte er. "Wie laeuft es bei dir? Bist du der Schlepperei noch nicht ueberdruessig?"

"Noch macht es Spass!" laechelte sie, "Die Leute sind sehr nett!"

"Ich hoffe, nicht ZU nett!" grinste er sie an.

Sie musste kichern: "Keine Sorge, es ist keiner so huebsch wie du!"

Seine Augenbraue hob sich leicht: "Du findest mich huebsch? Das will ich aber genauer wissen!"

"Das weisst du doch alles!" laechelte sie.

Nach einem schnellen Kuss fluesterte er: "Vielleicht will ich es ja nochmal hoeren?"

"Ich erzaehle es dir heute Nacht...in unserem Zimmer...wenn wir ganz alleine sind..." wisperte sie.

Die kleinen Haare auf seinen Armen richteten sich auf und er seufzte: "Das dauert aber doch noch so ewig!"

"Vorfreude ist die schoenste Freude!" floetete sie und tanzte zurueck in den Raum.

Der Abend verging mit geradezu grausamer Langsamkeit. Immer mehr Leute kamen herein und wollten verkoestigt und bedient werden. Thomas frass Anna mit Blicken auf und wurde von Minute zu Minute unruhiger.

Und natuerlich spuerte sie seine Blicke, und unter ihnen ging es wie von selbst, dass sie sich immer erotischer Bewegte. Hier ein kleiner Hueftschwung, da ein Zurueckwerfen der Haare oder ein besonders tiefes Buecken....

"Das machst du absichtlich!" klagte er bei ihrem naechsten Besuch am Tresen.

"Was meinst du?" fragte sie unschuldig.

"Tu nicht so - wenn du dich noch tiefer bueckst, fallen deine Brueste heraus!" kicherte er vergnuegt.

"Schau halt nicht hin!" schlug sie vor.

Thomas ging daran, ihren Vorschlag in die Tat umzusetzen und versuchte redlich, sich nur auf das Zapfen zu konzentrieren.

Aber immer wieder drang ihr glockenhelles, melodisches Lachen durch den Raum.

Er dachte daran, dass sie genauso klang, wenn er sie kitzelte und seufzte ausgiebig. Dass eine anmutige Kellnerin neuerdings in Ottos Diensten stand, hatte sich inzwischen in halb Ansbach herumgesprochen und es war brechend voll, was Thomas Hoffnungen, nicht allzuspaet Schluss machen zu koennen, wie eine Seifenblase zerplatzen liess.

Anna lief sich die Fuesse Wund und war heilfroh, als niemand mehr etwas zu Essen forderte und Agathe ihr beim Servieren helfen konnte.

"Du machst das ausgezeichnet!" lobte ihre Schwiegermutter. "Du bist wirklich eine grosse Hilfe!"

Das Maedchen strahlte; es freute sie, dass sie gelobt wurde, dass sie ihrer Familie nicht nur Scherereien brachte.

Mit Agathes Hilfe ging die Arbeit leichter von der Hand und sogar die Zeit schien schneller voranzuschreiten. Die Sonne verschwand hinter den Huegeln und die Lampen wurden angemacht. Die Stimmung wurde ausgelassener und ein kollektives Stoehnen mischte sich unter die Besucher, als Otto kurz vor Mitternacht verkuendete, er wolle jetzt schliessen.

Anna haette ihn am liebsten gekuesst. Nach und nach leerte sich der Raum, und sie liess sich stoehnend auf einen Stuhl fallen.

"Das habt ihr gut gemacht!" meinte Otto anerkennend, und er war nicht jemand, der Lob grosszuegig verteilte. Sich zu ihr setzend, streichelte Annas Mann ihre Arme: "Du siehst todmuede aus!"

"Das bin ich!" Erschoepft lehnte sie den Kopf an seine Schulter.

Er streichelte ihr Haar und murmelte: "Ich auch...vielleicht sollten wir einfach nur schlafen, wer weiss, wann sie uns morgen frueh rausschmeissen!"

Hin und her gerissen kuschelte sie sich enger an ihn: "Hmmm...ich weiss nicht....heute Mittag haben wir ja nicht zu Ende.."

"Ist das dein Ernst?" staunte er. "Du kannst doch kaum stehen!"

"Ich kann ja dabei liegen!" Sie kicherte.

Thomas kuesste sie hinters Ohr und fluesterte hinein: "Erst massiere ich dir die Fuesse - und was dabei passiert, das weisst du ja inzwischen zur Genuege!"

"Aber nur ein bisschen!" erwiderte Anna mit flehendem Unterton und schob die Unterlippe vor.

"Keine Sorge, ich schlafe auch gleich am Tisch ein. Lange durchhalten werde ich sowieso nicht!" beruhigte er sie.

Er haette schwoeren koennen, dass da Enttaeuschung in ihren gruenen Augen blitzte.

Zusammen standen sie auf und Thomas meinte zu Otto: "Ich glaube, wir gehen jetzt schlafen!"

Sein Vater hatte ihr Geschmuse und Gefluester beobachtet und grinste: "Jaja...geht ihr mal schlafen...aber schlaft nicht zu laut!"

Sein Sohn senkte verlegen den Blick und sie wuenschten dann allen eine Gute Nacht. Die Kirchenglocken schluegen viertel nach zwoelf, als sie ihre Zimmertuere oeffneten.

Anna liess sich auf das Bett fallen und zog die Schuhe aus, wackelte mit den Zehen, wie um zu pruefen, ob sie noch alle da waren.

Thomas setzte sich zu ihr und kicherte: "Komm mal her, ich tu dir was Gutes!" und platzierte ihre Fuesse in seinem Schoss.

Sie musste sich beherrschen, um nicht sofort zurueckzuzucken.

Klein anfangend, ergriff er immer einen Fuss und knetete mit dem Daumen ihre Sohle, von der Ferse bis zum Ballen und wieder zurueck. "Gefaellt dir das?" fragte er zwinkernd.

"Mhm!" antwortete sie gepresst. Aber ihre Brueste bebten schon; sie kicherte innerlich.

Er massierte sie weiter und sah davon ab, sie schon zu kitzeln. Er wusste zwar, dass sie wusste, dass er es wollte - aber es war ein anstrengender Tag gewesen und erst sollte sie eine kleine Wohltat bekommen.

Anna spuerte den Wandel in ihm instinktiv, und sie entspannte sich langsam und streckte sich auf dem Bett aus.

Dann ploetzlich hob er ihren Fuss an und begann, sanft ihre Sohle und Zehen zu kuessen und streichelte die Oberseite waehrend er das tat.

Es kitzelte ein wenig...aber vielmehr war es sehr lustvoll. Anna keuchte leise.

Ermutigt von ihrer Reaktion, nahm er ihren grossen Zeh in den Mund und saugte zaertlich daran. Seine Finger strichen leicht an ihrem Spann entlang und Thomas sah neugierig zu seiner Frau nach oben.

Ein Laecheln umspielte ihre Lippen, und sie hatte die Augen geschlossen. Er konnte ihre Oberschenkelmuskeln unter ihrem Rock zucken sehen, als sie krampfhaft versuchte, ihm ihren Fuss nicht zu entziehen.

"Ich weiss genau, dass das kitzelt!" lachte er und kratzte etwas staerker an ihrem Ballen.

Sie kruemmte die Zehen ein und wollte ihren Fuss schuetzen, und melodisches Lachen hallte jetzt durch den Raum.

Er klemmte ihren Fuss unter den Arm, bog die Zehen leicht nach hinten und fuhr langsam mit den Fingernaegeln auf ihrer gespannten Sohle auf und ab. "Ich liebe das!" gab er voller Verzueckung zu.

"Und ich hasse das!" behauptete sie gepresst und warf sich dann auflachend und in der Hoffnung, ihm auf diese Weise zu entkommen, nach rechts.

"Wirklich? Na gut, dann hoer ich auf!" drohte er grinsend und gab ihren Fuss frei.

"Nein!" entfuhr es ihr empoert, und sie hielt ihm den Fuss auffordernd unter die Nase.

Thomas widerholte lachend, was sie gerade gesagt hatte und legte die Spitze seines Zeigefingers auf ihren Ballen und machte ganz leichte Bewegungen.

Dass er ihren Fuss dabei nicht festhielt war ganz besonders gemein, fand Anna. Sie zuckte immer wieder fort und musste sich immer wieder zusammenreissen, um den Fuss wieder hinzuhalten.

"Halt schoen still!" befahl er kichernd und folgte ihren Bewegungen mit krabbelnden Fingern. Die freie Hand vergnuegte sich streichelnd an ihrem anderen Bein.

Aber sie hielt es nicht lange aus. Schliesslich strampelte sie wild lachend mit beiden Beinen.

Thomas liess ihr keine Ruhe. Da sie sich offensichtlich nicht beherrschen konnte, klemmte er sich beide Fuesse auf einmal unter den Arm und hatte so gleich die doppelte Flaeche, auf der er sie kitzeln konnte. Mit Enthusiasmus kitzelte er sie an den Fusssohlen und sparte dabei auch nicht die Unterseiten ihrer Zehen aus. Seine Erektion pochte gegen seine Hose und draengte auf Freiheit.

Anna stiess vergnuegte Schreie aus, protestierte immer wieder und krallte sich in sein Hemd, sofern sie es erreichen konnte.

"Pssst!" zischte er ihr verzweifelt zu. "Sonst muessen wir uns wieder Vorwuerfe machen lassen, dass niemand schlafen kann!"

"Ich kann doch nichts dafuer!" schmollte sie.

Er grinste: "Das weiss ich doch, Schatz! Ich necke dich doch nur so gern!"

Sie streckte ihm die Zunge heraus, und ihr Herz klopfte dabei heftig. Wie lieb sie ihn hatte!

"Vielleicht sollten wir die Kleider loswerden..." murmelte er mit luesterner Stimme und krallte sich an ihren Rock.

Eiskalte Schauer liefen ihr ueber den Ruecken, und sie erroetete ein wenig, als sie zugab: "Ich mag es, wenn du mich so ansiehst!"

Lachend antwortete ihr Mann: "Oh glaub mir, ansehen ist noch das harmloseste, was ich mir dir tun will!" Ihr Rock rutschte Stueckchen um Stueckchen runter und gab ihre schlanken Beine frei.

Aus einem unerfindlichen Grund war es entsetzlich aufregend; Anna verstand es selbst nicht, aber sie war ploetzlich nervoes wie beim ersten Mal.

Thomas merkte es und ruckte auf Augenhoehe: "Alles in Ordnung?"

Sie nickte: "Ja...es ist nur...manchmal bist du einfach...." Nicht wissend, wie sie es anders ausdruecken sollte, lachte sie hilflos auf: "Atemberaubend!"

Er kuesste sie zur Antwort voller Liebe und genoss, wie sie sich gegen ihn schmiegte. "Ich liebe dich!" seufzte er und machte sich an ihrem Oberteil zu schaffen, wollte die Kleider ganz schnell aus dem Weg haben.

"Ich dich auch!" antwortete sie aus tiefstem Herzen und strich sanft durch sein Haar.

Dafuer, dass er eigentlich tot umfallen sollte vor Erschoepfung, besass Thomas erstaunlich viel Energie, wenn es um Anna ging. Er schaelte sie genussvoll aus ihren Kleidern heraus und verschlang jedes Fleckchen Haut mit gierigen Blicken, als es zum Vorschein kam. Seine Hose und das Hemd lagen im Nu auf dem Boden. Kaum waren sie beide nackt, vergrub er sein Gesicht an ihrem Busen.

Die Beruehrung loeste Waerme in ihrem ganzen Koerper aus, und sie drueckte ihn fest an sich, fluesterte ihm tausend Koseworte zu. Ihr Herz schlug immer heftiger.

Ihre Brueste mit den Haenden umfassend, leckte er ausgiebig ueber das bebende Fleisch und widmete sich besonders den Brustspitzen. "Den Honig packen wir zwar jetzt nicht mehr aus, aber du schmeckst auch so ganz herrlich!"

Sie stoehnte leise: "Es ist auch ohne Honig schoen!"

Thomas nippte an der zarten Haut und rieb seine Wange daran. Er konnte sie gar nicht so anfassen, dass es seinen Gefuehlen gerecht wurde.

Anna stand schon den ganzen Tag unter leichter Spannung; sie drueckte ihn fester: "Komm zu mir!"

Laechelnd legte er sich auf sie und stuetzte sich ab. Sein Glied rieb an ihrer Spalte, neckte mit der Eichel ihren Kitzler, der prominent hervorstand und sandte Blitze der Lust an seinen Besitzer.

"Wolltest du nicht was von mir hoeren?" fragte sie keck und seufzte leise.

"Dann legt mal los!" forderte er sie kichernd auf und drueckte ihre Schamlippen mit der Penisspitze leicht auseinander.

Sie zuckte zusammen und leckte sich ueber die Lippen: "Ich hab noch nie einen Mann gesehen, der mir so gut gefallen hat wie du..."

Thomas wurde ein wenig rot und stupste sie mit der Nase an und schob sich einen Zentimeter tiefer.

Sie stoehnte laut auf und fuhr mit zitternder Stimme fort: "Es gefaellt mir wie dein Haar leuchtet wenn die Sonne darauf faellt!"

Er lachte vergnuegt und belohnte sie mit einem kleinen Ruck.

Ein kleiner Schrei entfuhr ihr, und sie fuhr fort: "Deine Augen sind auch so wunderschoen...so klar, und ich sehe immer so viel Liebe darin!"

"Ich halts nicht mehr aus, ich muss dich ganz haben!" stoehnte er und drang in einer fluessigen Bewegung ganz tief in Anna ein. Sein Glied frohlockte in der engen heissen Hoehle und Thomas knurrte vor Genuss.

Annas Lust drohte ueberzuschaeumen und sie biss sich auf die Unterlippe, wollte es nicht zu frueh enden lassen, krallte sich in seine Schultern. "Dein Koerper..." brachte sie muehsam beherrscht heraus.

Gemaechlich schob er sich in ihr vor und zurueck und verdrehte die Augen vor Lust.

Seine Frau kruemmte sich ihm leicht entgegen; sie war nicht sicher, ob sie wuerde weitersprechen koennen.

Er wollte ihr sagen, wie unendlich gut sich das anfuehlte, aber wollten den Moment nicht kaputt machen und sah ihr also nur laechelnd in die Augen, das Gesicht immer oefters zu einer Grimasse des Vergnuegens geformt. Diesmal liess er sich alle Zeit der Welt, stiess langsam zu und wollte jede Sekunde aufs Vollste auskosten.

"Ich kann nicht mehr reden!" keuchte sie schliesslich und bog weit den Kopf in den Nacken, als eine warme Welle der Lust ihr den Atem nehmen wollte.

Thomas kuesste ihren dargebotenen schwanenartigen Hals und fluesterte: "Das macht nichts, ich weiss, dass du mich liebst und begehrst!"

Und wie sie das tat! Sie haette ihn alles mit sich machen lassen, restlos alles!

Wie er sie um sich spuerte, erzitterte Thomas vor Verlangen, hielt sich aber unter Kontrolle. Er liebte sie so langsam, dass er foermlich jeden einzelnden Schritt spueren konnte, mit dem sein Hoehepunkt auf ihn zukam. Seine Lippen legten sich auf Annas Mund und er kuesste sie, schickte seine Zunge zu ihrer und stoehnte laut auf, als er sie fuehlte.

Als sie seine feuchte Zunge in ihren Mund schluepfen fuehlte, konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Und genau so langsam, wie seine Bewegungen waren, kam auch ihr Gipfel, als tauche man sie gemaechlich in warmes Wasser. Sie hielt die Luft an und klammerte sich an Thomas fest.

Thomas merkte, wie sich ihre Muskeln um sein Glied anspannten und zu zucken begannen und da war es auch um ihn geschehen. Er glaubte, es waere sein bisher schoenster Hoehepunkt gewesen, denn etwas so Vertrautes, so Zaertliches lag darin, obwohl es ihn vor Lust zu zerreissen drohte. Eine Mischung aus Stoehnen und Seufzen kam aus seinem Mund und er hoerte nicht auf, in ihr vor und zurueck zu gleiten.

Annas Hoehepunkt intensivierte sich immer mehr, umschloss sie, schien sie hinauf in die Wolken zu tragen, und sie zog Thomas naeher an sich, tiefer in sich, als koennte sie so ganz mit ihm verschmelzen.

Nachdem die Wogen geglaettet waren, sank er gluecklich neben sie und stuetzte sich auf seinen Ellbogen, so dass er Anna ansehen konnte. Und er sah sie einfach an, sagte kein Wort.

Er musste auch gar nichts sagen, alles, was er fuehlte, lag in seinem Blick, und Anna konnte es direkt herauslesen.

Wider Willen musste er gaehnen und fuhr mit einem Finger ueber ihre Wange, bevor er sie auf seine Brust zog und die Augen schloss.

Anna schmolz in seine Umarmung, ihr fielen die Augen zu, und genau so war es gut. Jedes Wort waere zuviel gewesen, haette ihre Verbundenheit zerstoert.

Und noch bevor die Kirchturmuhr ein weiteres Mal schlug, waren sie beide eingeschlafen.
 
Am naechsten Morgen standen zwar auch alle frueh auf, aber nicht, um zu arbeiten, sondern um zur Kirche zu gehen, denn es war Sonntag. Sowohl Anna und auch Thomas war diese Tatsache voellig entfallen, denn in ihrer Zeit auf Wanderschaft waren Tage derartig unwichtig geworden, dass sie in Ansbach keine mehr Ahnung gehabt hatten, ob es nun erst Montag oder vielleicht doch schon Freitag war.

Beim Fruehstueck musste Thomas unentwegt daran denken, was fuer ein Gefuehl es waere, sich auch in der Oeffentlichkeit mit Anna als seiner Frau zu praesentieren. Er hatte seine frischgewaschenen Kleider angezogen und von seiner Mutter ein neues Hemd bekommen, denn das alte war zu schmutzig gewesen, als dass er sich damit in die Kirche getraut haette. Es war ein schoener Herbsttag, die Sonne schien einigermassen warm aufs Land herab und die Menschen stroemten in das Gotteshaus. Die Zeichen des Brandes von damals waren immer noch zugegen und es herrschte ein leichter Luftzug durch das klaffende Loch in der Mauer. Von Reparaturen hatte man abgesehen, weil man fuerchtete, bei einem Versuch einen Einsturz zu riskieren.

Anna war schoener als der junge Morgen, als sie aus der Adlerschenke trat. Sie hatte sich am Morgen ausgiebig gebadet und die Haare gewaschen, die jetzt weich uns seidig im Wind wehten. Agathe hatte von irgendwo auf dem Speicher ein zuechtig geschlossenes, hellblaues Kleid aufgetrieben. Es war altmodisch, und Anna vermutete, dass Agathe es als junges Maedchen selbst getragen hatte. Dennoch war es noch gut in Schuss, war es doch aus teurem Stoff genaeht, und es passte ihr wie angegossen.

Thomas konnte seinen Blick kaum von ihr nehmen und kassierte von Agathe einen Stoss in die Seite: "Benimm dich - wenigstens heute!"

Anna unterdrueckte ein Kichern und legte weich eine Hand in seine Ellenbogenbeuge. Sie genoss es, an seiner Seite die Hauptstrasse hinunterzugehen und war gespannt, ob es Reaktionen auf ihre Anwesenheit in Ansbach geben wuerde und ob schon jemand wusste, dass sie und Thomas ein Paar waren.
Tatsaechlich drehten sich manche Leute nach ihr um. Anselm war zwar keine Beruehmheit, aber ein Unbekannter beim besten Willen auch nicht. Auch, dass Thomas nach wochenlanger Abwesenheit wieder aufgetaucht war, sahen ein paar als Grund zum Tuscheln. Auf halbem Weg wurden sie sogar von einem dicklichen Mann mit schwarzem Haar, dem ansaessigen Baecker, angesprochen: "Thomas, was machst du denn hier? Und ist das etwa Anna...Anna Schreiber?"
Annas Herz klopfte zum Zerspringen vor Stolz, als sie sich an Thomas’ Seite schmiegte und laechelnd antwortete: "Beinahe...Anna Adler!"
Dem Baecker wollte der Mund nicht mehr zugehen. Schliesslich brachte er heraus: "Ihr seid verheiratet? Und ich dachte, er haette dich entfuehrt! Zumindest munkelt man darueber..."

"Man soll eben nicht alles glauben, was die Marktweiber tratschen!” fuhr Otto erbost dazwischen, "Mein Sohn hat nichts Unrechtes getan! Die beiden haben sich verliebt und sind zusammen davongelaufen, und weil Thomas ein ehrbarer Mann ist, hat er sie bei der ersten Gelegenheit zu seiner Frau gemacht! Aber ein Brautraub ist natuerlich viel interessanter, das ist klar!" Vergessen war, dass er die Geschichte einmal selbst geglaubt hatte.
"Ist ja gut, Otto, reg dich nicht auf!" wehrte der Baecker ab. "Kannst du mir es denn uebel nehmen? Man hoert monatelang gar nichts von den beiden und das war halt die einzige Information, die in Umlauf war." Er wandte sich an das Paar und machte ein freundliches: "Na ich denke, dann sind Glueckwuensche angebracht!"

Anna konnte die Information einfach nicht fuer sich behalten und strahlte, eine Hand auf ihren Bauch legend: "Sogar gleich doppelt!"
Der Mann kicherte: "Ihr verschwendet ja keine Zeit! Dann wuensche ich euch alles Gute fuer die Zukunft - und einen festen Schlaf!"
Als er sich umdrehte, steckte er sofort mit seiner Frau den Kopf zusammen, und Anna wusste genau, dass die Neuigkeit sich innerhalb von drei Stunden ueber ganz Ansbach verbreitet haben wuerde. Hoffentlich nicht darueber hinaus!
Thomas grinste: "Schau an, der war ganz schoen ueberrascht! Es wuerde mich nicht wundern, wenn wir heute nachmittag Besuch von ein paar Nachbarn und Freunden bekommen!"
Anna empfand eine merkwuerdige Mischung aus Glueck und Nervositaet. Es war eine Sache, von einer Horde Moenchen im Wald verheiratet zu werden, Bedeutung gewann die Ehe nur, wenn sie von der Gesellschaft anerkannt wurde. Langsam begann sie, erst wirklich Thomas’ Frau zu sein.
Er genoss ihre vertraute Beruehrung als sie durch das Kirchentor schritten. Das Schiff war gerammelt voll und er glaubte, von ueberall her Blicke auf sich zu spueren. "Die sehen uns an!" raunte er nervoes zu Anna.
Das taten sie in der Tat! Fast wie ein Brautpaar starrte die ganze Gemeinde sie an. Anna drueckte sich enger an ihn und machte sich ganz klein.
"Willst du etwa nicht mit mir gesehen werden?" neckte ihr Mann.
"Doch, aber nicht vom ganzen Ort gleichzeitig!" erwiderte sie erroetend.
Bengt drehte sich um und grinste die beiden an: "Was tuschelt ihr da schon wieder? Doch nichts unanstaendiges moechte ich hoffen - der Gottesdienst faengt gleich an!"
"Wir sind nie unanstaendig!" erwiderte Anna mit hoheitsvollem Gesichtsausdruck und straffte sich ein wenig.
Der Bruder drehte sich wieder von ihnen weg und ein leises Kichern war zu hoeren. Thomas hatte gar keine Gelegenheit mehr, etwas zu erwidern, denn in diesem Moment blickten alle Augenpaare nach vorne zu einer kleinen Tuere im Altarraum, aus der ein hochgewachsener hagerer Mann kam. Er war vielleicht fuenfzig Jahre alt und hatte einen leicht federnden, aber dennoch respekteinfloessenden Gang.
Anna hatte den Ansbacher Pfarrer schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Das letzte mal vielleicht, als sie 12 gewesen war. Damals hatte sie ihn nicht sehr gemocht, weil er allzu leidenschaftlich von der Hoelle gepredigt hatte, so als waere sie ein Ort, an dem zu sein es sich lohnte.
Fuer einen Mann dieser Statur hatte der Geistliche die durchaus passende Stimme. Mit einem hohlen Schnarren, ungefaehr so angenehm, wie wenn man mit Kreide ueber eine Schiefertafel faehrt, begruesste er die Gemeinde, die das nicht sonderlich zu stoeren schien.
Anna dagegen, die den freundlichen Rothenburger Pfarrer gewoehnt war, duckte sich unwillkuerlich zusammen, waehrend es ihr eiskalt ueber den Ruecken lief.
Thomas stoehnte leise auf: "Ich hatte schon fast vergessen, wie das klingt!"
Seine Frau konnte sich ein kurzes, unbeherrschtes Kichern nicht verkneifen und senkte rasch den Kopf; ploetzlich kam sie sich wie ein ungezogenes Kind in der Sonntagsschule vor.
Das uebliche Prozedere begann: Es wurde gemeinsam gesungen, und Thomas murmelte nur mit, denn sein Latein war ohnehin nicht das beste. Schliesslich fing der Pfarrer zu predigen an und Thomas rief sich eine andere Angewohnheit des hageren Mannes ins Gedaechtnis: Er stieg weder auf die Kanzel, noch blieb er hinter dem Altar oder seinem Pult stehen. Nein, er lief. Unermuedlich. Hin und her. Dabei fuchtelte er die ganze Zeit mit seinen duerren Fingern in der Luft herum, als wuerden seine Worte dadurch noch bedeutungsvoller.
Auch Anna fiel das nach einer Weile auf, und es irritierte sie ueber alle Massen, verhinderte es doch, dass sie wie sonst in der Kirche ueblich in einen sanften Halbschlaf hinuebergleiten konnte. "Himmel, wird der Mann pro Kilometer bezahlt, den er zuruecklegt!?" brummte sie muerrisch.
Helmut lachte leise und klaerte sie auf: "Der ist immer so...wahrscheinlich war er dieses Jahr schon zweimal beim Papst - zu Fuss!"
Annas Prusten hallte durch die ganze Kirche.
Da haette sie mal besser aufgepasst, denn nun war Vater Bernhards Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Abrupt hielt er in seinen Ausfuehrungen ueber die feurigen Pfuhle der Hoelle inne und sah Anna direkt an.
Sie erroetete bis unter die Haarwurzeln und senkte beschaemt den Blick.
Doch damit wollte er sich nicht zufrieden geben, immerhin hatte sie in seine Rede hineingelacht! "Junge Frau, vielleicht waert ihr so freundlich, uns allen den Grund eurer Heiterkeit mitzuteilen? Die Hoelle ist sicherlich kein lustiger Ort, aber wenn ihr dem trotzdem etwas Amuesantes abgewinnen koennt, wuerde es die Gemeinde sicherlich gerne hoeren!"
"Verzeiht mir, Vater!" erwiderte Anna, die sich vor ganz Ansbach blamiert fuehlte und jetzt versuchte, irgendwie noch die Kurve zu kriegen. "Nicht der Gedanke an die Hoelle war es, der mich so heiter hat sein lassen, sondern die Freude, nach langer Zeit wieder einmal einer so leidenschaftlichen Predigt lauschen zu duerfen!"
Bernhard verarbeitete das einen Moment lang ihre Antwort, dann geschah das Unfassbare: Er laechelte. Thomas war baff. Er hatte den Mann noch nie im Leben laecheln sehen, schon gar nicht, wenn er unterbrochen wurde! Das war aber auch das hoechste der Gefuehle und beinahe sofort verschwand die Regung wieder aus seinem Gesicht und er setzte seinen Sermon fort.

Anna war vollkommen verbluefft, dass der Mann ihr anscheinend geglaubt hatte und dachte, dass sie fuer diese dreiste Luege wohl mehr als nur einen Rosenkranz beten sollte.

Thomas fluesterte kaum hoerbar: "Donnerwetter, du hast es ja wirklich in dir!"
Sie hob die Brauen: "Was? Das Talent zur Luegnerin?"
"Nein! Die Gabe, selbst ihn zu beeindrucken!" wisperte er zurueck.
Sie laechelte schelmisch: "Sag das nicht so laut....Frauen, die Priester betoeren, landen nur allzu oft auf dem Scheiterhaufen!"

Er wollte nicht gross auffallen, also unterdrueckte er ein Kichern und widmete sich wieder der Rede, jedoch nur oberflaechlich.

Es wurde nicht interessanter, aber Anna huetete sich, noch einmal ein Gerauesch von sich zu geben, und griff stattdessen unauffaellig nach Thomas' Hand.
Ihre Beruehrung brachte ihm Naehe und Sicherheit. So war es einfacher, das Geschnattere vorne zu ertragen.

Die Gemeinde war wesentlich unruhiger geworden; diejenigen, die nicht schon geschaut hatten, als Anna und Thomas hereingekommen waren, versuchten jetzt, einen Blick auf die junge Frau zu werfen, die so charmant ein Unheil abgewendet hatte.
Thomas sehnte den Moment herbei, da der Gottesdienst vorbei war. Er hoffte, mit Anna ein bisschen Zeit alleine verbringen zu koennen. Gesellschaft war zwar generell eine nette Sache, aber diese Art von Aufmerksamkeit wurde dann doch zu viel.

Ihnen beiden war klar, dass sie ueber kurz oder lang stadtbekannt sein wuerden.
Endlich, endlich stimmte die Gemeinde erneut den Lobgesang an und es zeichnete sich das Ende ab.

Nach dem finalen Segen stiess Anna einen tiefen Seufzer aus, erhob sich und liess sich von dem Strom der Menschen nach draussen schieben. Genuesslich schloss sie die Augen, als die Herbstsonne auf ihr Gesicht fiel.

"Ich muss schon sagen: Meine Schwiegertochter gefaellt mir immer besser!" scherzte Otto draussen und streckte sich ausgiebig, denn die Baenke waren hart gewesen.

Anna lachte befreit auf: "Ich konnte ja nicht die ganze Familie vor der Stadt blamieren!"

"Das waere dir auch angeraten! Sonst haette ich dich zum Tellerwaschen abkommandiert!" grinste der Mann.

Bengt schuettelte immer noch den Kopf: "Ich glaube nicht, dass der alte Pfaffe gelaechelt hat!"

"Tja!" meinte Thomas stolz, "Meine Frau kann halt einfach alles!"

Sie versteckte ihr Gesicht in die Haende: "Ich komme garantiert in die Hoelle...ich habe einen Pfarrer angelogen!"

Thomas legte seinen Arm um sie und lachte: "Nein, du warst einfach zu freundlich dem guten Mann ins Gesicht zu sagen, dass er ein paar sehr amuesante Angewohnheiten hat!"

Sie schmiegte sich an ihn und hatte sich noch nie so zu ihm gehoerig gefuehlt wie in diesem Augenblick, was sie selbst verwunderte.

"So wie es aussieht, wollt ihr beiden ja schon wieder alleine sein, was?" grinste Agathe. Dann warf sie ihrem Mann einen verschwoererischen Blick zu: "Das soll uns eigentlich ganz recht sein, wir haben sowieso noch etwas zu erledigen!"

Verwirrt sah Anna sie an: "Sollen wir nicht mithelfen?"

Otto beeilte sich verdaechtig schnell, abzulehnen: "Nein nein, macht euch einfach einen schoenen Tag!"

Strahlend blickte Anna Thomas an: "Na gut...gern!"

Der war selber etwas verwirrt, freute sich aber ueber die Gelegenheit. "Wollen wir einen kleinen Spaziergang zum Fluss machen?" fragte er.

"Ich gehe ueberall mit dir hin!" versicherte sie, griff nach seiner Hand und sah ihn an. Ihr Blick war waermer als die Sonne und zaertlicher als eine Beruehrung.

Er laechelte gluecklich und kuesste ihre Finger. "Na dann Abmarsch ihr zwei, bevor ihr noch auf offener Strasse uebereinander herfallt!" lachte Bengt. Thomas wurde rot und meinte trotzig: "Also auch wir denken nicht immer nur daran! Soll ich denn fuenf Meter neben meiner Frau gehen, nur damit ihr nicht auf dumme Gedanken kommt?"

"Der reine Neid!" kicherte Anna und zog Thomas fort: "Komm schon, am Fluss schaut uns wenigstens keiner dabei zu!"

Thomas lief rot an wie eine Tomate, hatte er doch diesmal ausnahmsweise keine solchen Absichten gehabt.

Das Gelaechter seiner Familie verfolgte sie ziemlich lange.

Gemuetlich schlenderten sie durch die Strassen und er schlug vor: "Sollen wir uns vielleicht eine Kleinigkeit holen? Hungrig am Fluss sitzen moechte ich eigentlich nicht!"

Annas Magen knurrte laut als Antwort, und sie wurde rot und lachte verlegen.

Zufaellig war eine kleine Garkueche nicht weit, bei der sie sich mit gebratenem Fleisch und Gemuese eindeckten. Es war ein Segen, endlich wieder ein paar Muenzen in der Tasche zu haben!

Anna konnte sich nicht erinnern, sich jemals so wohl gefuehlt zu haben. Endlich sah die Zukunft wieder rosig aus, sie war verliebt und in Sicherheit. Mehr wollte sie gar nicht.

Der Weg an den Fluss fuehrte ueber langsam herbstlich anmutende Wiesen und Felder. Noch summte und quaekte es ueberall von allerlei Getier und Thomas streckte sich genuesslich: "Wenn ich noch entspannter werden, dann falle ich einfach um!"

"Am Fluss vielleicht? Wir koennen uns unter einen Baum am Ufer setzen und gemuetlich schmausen!"

"Gute Idee!" laechelte sie, waehrend sie in Gedanken ein Und schmusen auch! hinzufuegte.

Es brauchte sie eine knappe halbe Stunde, bis sie an dem Plaetzchen ankamen und sich Thomas auf den Boden sinken liess und alle Viere von sich streckte. "So laesst es sich leben!" seufzte er.

Anna dachte ploetzlich an den Winter und seufzte: "Wie es erst wird, wenn draussen alles verschneit ist...wenn Schneestuerme toben..."

"Dann sind wir in der warmen Stube und waermen einander!" grinste er buebisch.

Kichernd kuesste sie ihn auf die Nase: "Ich will dann den ganzen Tag nicht aus dem Bett kommen!"

Thomas riss erschrocken die Augen auf: "Den ganzen Tag? Und was gedenkst du, mit dieser reichlichen Zeit anzufangen?"

"Hmmm...." Sie tat, als daechte sie schrecklich nach, "Wir koennten uns kuessen...und streicheln...und kitzeln...."

Verschmitzt blickte er sie an: "Das gefaellt mir!"

"Das dachte ich mir!" Sie strich ihm liebevoll durchs Haar.

Grinsend sah er ihr in die Augen: "Wer haette gedacht, dass du das mal so offen zugeben wuerdest!"

Die leichte Roete, die daraufhin ihre Wangen ueberzog, zeigte, dass es ihr noch immer schwer fiel.

Ihr Mann strich liebevoll ueber die roten Backen und gab ihr einen Kuss. Dann nahm er ein Fleischspiesschen und eine Schale mit Gemuese und reichte ihr beides, zog es aber zurueck und wollte wissen: "Darf ich dich fuettern?"

"Du weisst doch, dass du alles mit mir machen darfst!" erwiderte sie mit einem Schnurren und einem zweideutigen Blitzen in den Augen.

Schelmisch laechelnd hielt er ihr das Fleisch an den Mund. Bevor sie jedoch abbeissen konnte, kitzelte er sie an der Huefte.

Ueberrascht aufquietschend fiel sie neben ihm auf den Boden.

"Nicht hungrig?" fragte er frech.

"Oh, DU!" Sie versetzte ihm einen sanften hieb auf den Oberarm.

Er liess sie unbehelligt einen Bissen machen und betrachtete seine Frau, spielte mit ihren Locken zwischen seinen Fingern.

Sie blieb still liegen und liess sich betrachten; wunderschoen war sie, die Haut wie Milch, und die dunklen, seidigen Haare, die das ebenmaessige Gesicht umrahmten. Genuesslich leckte sie sich die roten Lippen: "Hm, das schmeckt gut!"

"Und du bist so schoen!" machte er ihr Komplimente und nahm seine Augen nicht von ihr. Er ass selbst, auf die Ellbogen gestuetzt und lag neben ihr.

Seine Worte waermten ihre Seele, und sie griff ebenfalls nach einem Bissen, um ihn ihrem Mann in den Mund zu stecken.

Thomas nahm ihre Finger, an denen Sosse herunterlief und leckte sie einen nach dem anderen voller Genuss ab.

Die Zaertlichkeit entfachte einen kleinen Funken in Annas Bauch. Sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu stoehnen.

"Wir kommen aber auch zu gar nichts!" stellte er belustigt fest.

Unschuldig sah sie ihn an: "Wieso, zu was willst du denn kommen?"

Lachend erklaerte er sich: "Ich meine doch nur, dass - egal was wir tun - wir immer dabei zu schmusen anfangen!"

Sie hob die Hand und streichelte seine Wange, als warme Zaertlichkeit in ihr aufwallte: "Weil wir uns so lieb haben!"

"Da will ich dir nicht widersprechen..." verkuendete er und legte eine Hand auf ihre Seite und fuehlte die Waerme ihres Koerpers unter dem Kleid.

Anna kam es so vor, als liebte sie ihn jeden Tag mehr. Ob das daran lag, weil sie sein Kind unter dem Herzen trug? Sie wusste es nicht, aber es war ihr auch gleich...solange er nur bei ihr war! Sie schob sich naeher, um ihn zu spueren, mit jeder Faser des Koerpers zu wissen, dass er da war.

Er streichelte sie sanft und fluesterte: "Lass uns jeden freien Tag so verbringen, ja?"
Sie laechelte ihn verliebt an: "Bis das Kleine kommt koennen wir uns das noch leisten! Dann wirst du den ganzen Tag fort sein, arbeiten, und am Abend kommst du zu einer dick gewordenen, total unattraktiven, genervten Frau und einem schreienden Kind zurueck!"
Sein Lachen hallte ueber die Wiese und er korrigierte: "Selbst wenn du die Beulenpest haettest - ich faende dich noch immer schoen! Und wenn du genervt bist, dann kitzle ich dich einfach ein bisschen, dann hast du ganz schnell wieder gute Laune! Aber das mit dem Kind wird schon gewoehnungsbeduerftig werden..."

Anna rollte sich auf den Ruecken und blickte in die Wolken: "Es wird sicher herrlich! So ein kleines suesses Buendel, das ganz hilflos ist, auf unsere Fuersorge und Liebe voellig angewiesen ist....ich freue mich so darauf!" Sie strahlte ihren Mann an: "Hoffentlich bekommt es solche Haare wie du!"
Ein teuflischer Gedanke formte sich in Thomas' Kopf. Er legte sich urploetzlich auf sie und drueckte ihre Arme ueber ihrem Kopf auf den Boden: "Warum bloss hab ich den Eindruck, dass deine Beschreibung jetzt haargenau auf dich zutrifft?"
Sie stiess einen ueberraschten Laut aus und kicherte dann: "Naja, ein kleines suesses Buendel bin ich nicht! Und ganz hilflos auch nicht!" Damit hob sie den Kopf etwas an und kuesste ihn gemaechlich und sinnlich auf den Mund.
"Hilflos..." seufzte er und gab sich ihr ganz hin. Wie von ganz alleine wanderten seine Finger zu ihren Armen und fuhren ueber den Stoff.
Es war ein angenehmes Gefuehl, kitzelig, aber nicht unertraeglich. Das Kleid daempfte die Beruehrung ein wenig. Es fiel Anna nicht schwer, die Arme oben zu behalten.
Fasziniert sah Thomas seiner Frau in die Augen, waehrend er sie kitzelte und sich langsam in Richtung ihrer Achseln vorarbeitete. Es war der schoenste Anblick, den er kannte, wenn sie die Lippen zu einem Laecheln kraeuselte und diese kleinen glucksenden Laute ausstiess.

Es zuckte immer mehr in ihrem Gesicht, und schliesslich kicherte sie hemmungslos, waehrend sie jetzt unwillkuerlich versuchte, ihre Arme zu befreien.
Thomas hielt sie weiter fest und grinste sie an: "Was hast du denn, meine suesse hilflose Anna? Wehr dich doch!" Inbruenstig kraulte er den blauen Stoff, der ihre Achselhoehlen schuetzte.

Und ganz ploetzlich konnte sie es nicht ertragen, dass hindernder Stoff zwischen seinen Fingern und ihrer Haut war; sie wollte die Unertraeglichkeit, den Kontrollverlust mit aller Macht spueren. "Zieh mich aus!" entfuhr es ihr unter Kichern.
Thomas beugte sich an ihr Ohr und liess sie wissen: "Du weisst aber, was dann passiert? Ich werde dich so kitzeln und lecken, dass du aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommst!"

Er sah, wie ihre Pupillen sich von einer Sekunde auf die andere fast um das doppelte vergroesserten, und ihre Brustwarzen richteten sich ohne das sie beruehrt worden waren unter dem Kleiderstoff auf. "Ich kann mich ja wehren, du kannst mich hier nicht fesseln!" erwiderte sie mit rauher Stimme.
"Wenn du dich so wehrst wie vorhin mit dem Kuss, dann habe ich nichts zu befuerchten - im Gegenteil!" feixte er und gab sie frei, so dass er ihr beim Ausziehen helfen konnte. Dabei konnte er es sich nicht verkneifen, mit einem Finger ueber den Stoff auf ihren harten Knospen zu fahren und Anna anzugrinsen: "Es erstaunt mich jedesmal aufs Neue, wie sehr dir das gefaellt!"

Sie keuchte auf unter seiner Beruehrung, und die Warzen wurden noch etwas fester: "Mich auch...wie man eine solche Folter so lieben kann!" Mit hastigen Bewegungen schaelte sie sich aus dem Kleid.
"Also mir hats schon immer Spass gemacht, dich zu kitzeln!" bekannte Thomas und half ihr ungeduldig.
Sie zuckte zusammen und lachte bereits auf, als seine Finger ueber ihre Seite strichen, waehrend er das Kleid abstreifte, und erwiderte: "Was sollte ein Kerl, der mir als Kind Krabbelviehzeug ins Bett gelegt hat, auch anderes reizvoll finden!"
Thomas leckte sich angesichts ihrer Reaktion ueber die Lippen: "Frueher war es reine Dummheit und auch eine andere Art von Spass! Aber jetzt..." Er schmiegte sich an sie, sein Leib passte perfekt zu ihrem, so dicht lag er auf ihr. Erneut zwang er sie in diese wehrlose Position. Die Aufregung und Vorfreude standen ihm ins Gesicht geschrieben.

"O ja?” gurrte sie, "Was fuer eine Art von Spass ist es denn jetzt?” Sie spuerte jeden Muskel durch seine Kleidung, die Waerme seiner Haut, und die Tatsache, dass sie nackt war und er nicht machte sie noch ein klein wenig unterlegener als sonst. Ihr Atem ging schnell vor Erregung.
"Ein fuerchterlich erregender Spass!" seufzte er und legte einen Zeigefinger auf die gespannte Haut ihrer Achsel.

Anna kicherte unbeherrscht auf, obwohl er eigentlich noch gar nichts tat, und bettelte sofort los: "O nein nein, bitte, lieber doch nicht kitzeln, lieber doch nicht!"
Thomas schuettelte amuesiert den Kopf: "Tststs, ich hab doch noch gar nicht angefangen! Schau mal, der bewegt sich gar nicht - wenn du zappelst, dann kitzelst du dich selber!"

Ueber diesen Kommentar musste sie so sehr lachen, dass sie sich tatsaechlich durch das Beben ihres Koerpers selbst kitzelte, was natuerlich neue Lachanfaelle ausloeste.
Thomas lachte mit ihr, denn jetzt, da sie einmal angefangen hatte, kam sie aus dem Teufelskreis gar nicht mehr heraus. Da er aber auch aktiv daran teilnehmen wollte, strich er mal mit den Fingernaegeln, mal mit den Fingerkuppen ueber die weiche Haut und kuesste Anna zaertlich auf die Wange, was sich gar nicht als so einfach herausstellte, weil sie nicht stillhalten konnte.

Obwohl sie dieses Spiel schon so oft gespielt hatten, war es jedesmal wieder ein Schock fuer sie, wie intensiv die Gefuehle waren, wie schnell sie alle Kontrolle verlor und nur noch wie ein Ferkelchen quieken konnte. Schnell war der Punkt erreicht, an dem sie ihre Achselhoehlen schuetzen wollte und heftig die Arme herunterzog.
"Kitzelt das etwa, Liebes?" reizte er sie noch zusaetzlich und kuesste von ihrem Gesicht einen Weg zu ihrer Schulter, der keinen Zweifel liess, was er vorhatte.

Anna begriff es auch sofort, und sie schrie auf: "O GOTT, NICHT! Nicht lecken, nicht lecken, bitte, THOMAS!" Sie zerrte jetzt ernsthaft an ihren Haenden.
"Du bist so suess, wenn du bettelst!" stellte Thomas stoehnend fest und gab ihr bereits erste Kuesse an der empfindlichen Stelle. Fast schuechtern kam seine Zunge heraus und zog eine feuchte warme Spur.

Es kitzelte fuerchterlich, und das Lachen brach aus ihr heraus wie ein Sturzbach, wurde nur von ihren staendigem "HOER AUF, HOER AUF!"-Schreien unterbrochen.
Aber Thomas dachte gar nicht daran. Viel zu sehr erregte ihn, wie sich Anna unter ihm wand und zuckte. Als ob es das Selbstverstaendlichste auf der Welt waere, leckte er in fordernden kurzen Vorstoessen seiner Zunge weiter und setzte die Folter nur aus, wenn er der Abwechslung halbe kraeftig unter ihren Arm prustete.

Seine Frau konnte laengst keine vernuenftigen Worte mehr herausbringen, es war einfach viel zu intensiv. Hysterisches Gelaechter hallte ueber die Wiese, ab und zu von einem schrillen Schrei unterbrochen, waehrend sie sich verzweifelt bemuehte, ihre Arme, die er muehelos in seiner grossen Hand hielt, freizubekommen. Jedesmal, wenn sie es versuchte, packte er fester zu, und wieder einmal erregte seine Kraft, die so sehr im Gegensatz zu den zaertlich-folternden Beruehrungen in ihrer Achsel stand, ueber alle Massen.
Als er merkte, dass ihr langsam die Luft wegblieb, schaltete er einen Gang runter. "Gefaellts dir?" fragte er grinsend, waehrend er die Seiten wechselte und kurz ueber ihrem Gesicht halt machte.

"Ich hasse dich!” erwiderte sie im Brustton der Ueberzeugung und nickte dabei bestaetigend mit dem Kopf. Ihre Wangen waren geroetet, Lachtraenen standen in den Augen, und ihr Unterleib pulsierte wie wahnsinnig.
Thomas schmeckte ihre Lippen und fluesterte: "Sowas gemeines zu sagen! Dafuer zahlst du!" Vergessen war das sanfte Lecken. Wie ein Blitz zuckte seine Zungenspitze unter ihrem anderen Arm hin und her, stiess ins Zentrum vor, nur um sich dann wieder an den Rand zurueckzuziehen und das Spiel von neuem zu beginnen. Der leicht salzige Geschmack und Annas Reaktionen veranlassten ihn dazu, laut aufzustoehnen.

Ihre Reaktion bestand in einem langanhaltenden Schrei, bis ihr der Atem ausging, und sie bockte unter ihm wie ein wildes Pferd, als der zierliche Koerper versuchte, seinen muskuloesen Leib von sich herunter zu befoerdern. Dann lachte sie wild, und er spuerte ihre Beine unter sich heftig strampeln.
"Ich liebe dich so!" knurrte er an ihre Haut und verwoehnte sie mit seinen Lippen, gleichzeitig mit der einen freien Hand versuchend, seine Hose loszuwerden.
"Wenn du mich liebst, hoer auf zu kitzeln!" bettelte sie in hoechster Not, "Ich ertrage es nicht laenger!"
Er merkte, dass sie es ernst meinte, setzte das Lecken aus und sah sie laechelnd an: "Bei dir weiss ich nie, ob du die Wahrheit sagst, oder mir was vorschwindelst!"

Sie keuchte und zitterte vor Erschoepfung: "Oh, o Gott, ich weiss es ja selbst manchmal nicht, ob ich eigentlich will, dass du aufhoerst oder nicht! Aber ich habe das Gefuehl, dass ich von Tag zu Tag kitzliger werde!"
"Das klingt wie Musik in meinen Ohren!" verriet er ihr lachend und umkreiste mit einem Finger beilaeufig ihre Brustwarze. "Aber es gefaellt dir offensichtlich!"

Sie begann sofort wieder zu kichern; es war schon fast unnormal, wie kitzlig sie ausgerechnet an dieser Stelle war. "Es ist ein wunderbarer Rausch, so die Kontrolle zu verlieren!" gestand sie ihm.
Thomas konzentrierte sich nun nur auf ihre Warzen, umspielte sie mit beiden Fingern, zwirbelte sie dazwischen und kratzte hin und wieder mit dem Fingernagel an der Spitze. Seine eigene Erregung verschaffte sich durch ein heftiges Pochen die noetige Aufmerksamkeit.

Es war Wahnsinn; lustvoll und qualvoll zu gleichen Teilen, und Anna wollte sich von ihm wegdrehen und ihm entgegendraengen zur gleichen Zeit. Um sich selbst daran zu hintern, seine Haende festzuhalten, krallte sie sich in sein Hemd und lachte leise, waehrend sie immer wieder genuesslich aufstoehnte.
Endlich konnte er die Trennung nicht mehr ertragen. Mit einem Ruck streifte er die Hose runter und spuerte ihre nackten Schenkel an seiner Maennlichkeit. Sein Mund ersetzte die Finger und sog die Knospen auf, fing sie zwischen den Lippen und zog die nicht mehr kleinen Dinger ein wenig in die Laenge. Mit den Haenden erforschte er ihre warme Huefte und den straffen Bauch und Thomas seufzte voller Wohlbehagen.

Ihre schlanken Schenkel oeffneten sich sofort fuer ihn, ihre Haende verloren sich in seinem Haar, pressten ihn enger an sich, ihre Brueste tiefer in seinen warmen Mund, und sie stoehnte erneut auf, hob den Unterleib, wollte dort beruehrt werden, wo es so unertraeglich kribbelte.
"Oh nein!" grinste er. "Das machen wir anders!" Schnell hatte er sich hingesetzt und Anna auf seinen Schoss gehoben. Sein Glied drueckte gegen ihren Bauch, weil er sie ganz fest umarmte und leidenschaftlich mit ihr Kuesse austauschte.

Sie verlor sich ganz in der Naehe, in der Leidenschaft, die von Sekunde zu Sekunde wuchs. Wie hatte es sein koennen, dass sie so lange nichts davon gewusst hatte, dass es solche Gefuehle in ihr gab? Und er ganz allein hatte sie aufgeweckt aus ihrem Dornroeschenschlaf.
Thomas legte seine Finger an ihre Seiten und begann, sie ganz leicht zu kneten. "Willst du nicht aufsitzen? Sonst muss ich dich ganz arg kitzeln, bis du es tust!" lachte er.

"Immer muss ich die ganze Arbeit machen!” klagte sie, nicht ganz ernst gemeint, und rieb sich dann verfuehrerisch-neckend an seinem Glied, ohne ihm zu erlauben, einzudringen.
Die erzeugten Gefuehle prickelten wundervoll und er musste vor Verlangen keuchen: "Arbeit? Das waere mein Traumberuf! Oh Gott, das fuehlt sich so gut an, bitte lass mich in dich!"

Sie musterte ihn mit einer erhobenen Augenbraue: "Du hast mich so gequaelt und jetzt soll ich erlauben, dass du meinen Koerper besitzt?!" Das Reiben liess nicht nach, aber sie liess ihn immer noch nicht eindringen.
Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse der Lust und er stoehnte hoerbar auf vor Frustration. "Aber es hat dir doch auch gefallen, das weiss ich ganz genau!"

"Lust und Qual liegen manchmal sehr dicht beieinander!” informierte sie ihn. Ihr Becken bewegte sich in langsamen, sinnlichen Kreisen und senkte sich keinen Millimeter.
Thomas knurrte vor Enttaeuschung und zwickte sie erneut, in der Hoffnung, dass sie einlenken wuerde. Im Grunde genoss er es aber, dass sie ihn so reizte.

Sie kiekste und zuckte zusammen, murmelte dann: "Du musst es dir verdienen, wenn du mich haben willst!"
Er brachte eine Hand zwischen ihre Beine und fing an, ihren Kitzler zu reiben: "Ich mach alles, alles was du willst!"

"Wann kitzelst du mich da, wie du versprochen hast?” platzte es ihr heraus, und ihr Keuchen wurde hoerbar lauter, als ihre Erregung durch die zaertliche Stimulation zunahm.
Ueberrascht sah er sie an: "Das willst du also? Ich fuerchte, das muessen wir in unserem Zimmer machen und die Federn und Pinsel habe ich auch noch nicht aufgetrieben - aber bald! Glaub mir, ich kann es selbst kaum erwarten!"
"Wie bald?” Sie schob die Unterlippe vor und wirkte einen Moment wie ein quengeliges Kind.
Thomas kicherte: "Hoffentlich morgen oder uebermorgen! Warum versuessen wir uns nicht bis dahin die Zeit mit...du weisst schon!"

"Nein, was? Sag’s mir!” verlangte sie leise.
Thomas zog sie ganz dicht heran: "Indem wir uns leidenschaftlich lieben und ich dich gleichzeitig ein bisschen kitzle, bis du vergehst vor Lust!"

Kichernd und unsaeglich langsam liess sie sich auf ihn sinken, genoss es, wie er sie Millimeter fuer Millimeter ausfuellte.
Ihm entfuhr ein Seufzer nach dem anderen und Thomas zitterte am ganzen Koerper. Fordernd ergriff er ihre Pobacken und kuesste Anna hungrig nach mehr.

Ihr gefiel es, dass er immer noch so gierig auf sie war wie beim allerersten Mal. Sie blieb still auf ihm sitzen und sorgte nur fuer Druck, indem sie rhythmisch ihre inneren Muskeln an- und entspannte.
Es machte ihn wahnsinnig, sie so zu spueren. Atemlos stoehnte er und war entschlossen, das Vergnuegen noch zu erhoehen: Langsam, aber immer schneller werden, kitzelte er an ihren Seiten auf und ab und fasste auch zwischen Anna und sich, damit er ueber ihren Bauch kribbeln konnte.

Nun konnte sie die Bewegungslosigkeit natuerlich nicht mehr aufrechterhalten. Sie zappelte lachend hin und her, und ihre Bauchmuskeln zuckten wild.
Die Gefuehle an seinem Glied, die das verursachte, bestaerkten ihn nur noch und kraeftig knetend fuhr er an ihrem Koerper auf und ab. Thomas' Stoehnen war zu einem langanhaltenden animalischen Knurren geworden, denn das Jucken an seiner Maennlichkeit war einfach zu stark geworden, als dass er es ohne Laute ertragen konnte.

Vergeblich versuchte Anna, sich seinen quaelenden Fingern zu entziehen, waehrend die Reibung zwischen ihren Beinen ihr immer groessere Lustgefuehle verschafften; sie hatte laengst jede Koordination verloren, ihr Koerper wurde nur von Empfindungen in alle moeglichen Richtungen gerissen.
Wie konnte etwas eigentlich so harmloses so grosse Lust verursachen? Alleine der Anblick seiner lachenden Frau, wie sie auf ihm hin- und herrutschte, bereitete ihm solche Freude, dass er beinahe nur dadurch kommen wuerde. Keine Stelle ihres wunderbaren Koerpers verschonte er mit Kitzeln und Streicheln. Annas Brueste bebten unter seinen Haenden und Thomas kuesste sie hart, wollte ihr Lachen an seinen Lippen spueren.

Seine leidenschaftliche Grobheit machte sie beinahe verrueckt. Sie krallte sich in seine Schultern, stoehnte und lachte, was beides in seinem Mund unterging.
Thomas musste sich wirklich anstrengen, nicht zu frueh den Hoehepunkt zu erreichen. Mit aller Macht versuchte er, die intensiven Gefuehle zurueckzuhalten, die gleich von ihm Besitz ergreifen wollten. Er wollte gleichzeitig mit Anna das Paradies erreichen. Darauf hoffend, dass sie sich weiter an ihm festhielt, benutzte er eine Hand, um mit ihrer Klitoris zu spielen. Rhythmisch streifte sein Daumen wiederholt die feuchte Perle und verlustierte sich an ihr.
Er kannte sie mittlerweile genau, wusste, wie und wo er sie beruehren musste, und Anna explodierte unter der Liebkosung sofort. Sie warf den Kopf zurueck, ihre Fingernaegel bohrten sich in seine Schultern, und ein bebender Schrei entfuhr ihr, als ihr Unterleib sich immer wieder konvulsivisch zusammenzog.
Nun konnte er sich selbst ganz fallen lassen und erschauerte ebenfalls schreiend unter immer wiederkehrenden Zuckungen, die ihn wie ein Strudel erfassten und nicht mehr losliessen. Sie ganz nah zu sich ziehend, sank er mit ihr ins Gras zurueck, waehrend er noch leicht von der Lust durchgeschuettelt wurde.

Leise Seufzer von sich gebend entspannte Anna total auf seiner Brust und blieb ausgepumpt und zufrieden liegen. Ploetzlich schien jeder Sinn besonders wach. Sie spuerte die Sonne und den leichten Wind auf ihrer Haut, es war wie eine zusaetzliche Streicheleinheit.

Ihr Mann schloss die Augen und labte sich an ihrer Naehe und der angenehmen Erschoepfung, die sich bald einstellte. Die Gemuetlichkeit fuehrte dazu, dass er schnell muede wurde und merklich gaehnte.
Anna knabberte zaertlich an seinem Hals, um ihn zu wecken: "Du wirst doch nicht hier schlafen wollen, oder, mein Liebling?"
Sich streckend murmelte er: "Warum nicht?" Sein linkes Auge oeffnete sich: "Oder hast du nochwas vor?"
Sie streckte sich auf seinem Bauch aus: "Ein bisschen koennen wir noch bleiben...aber die Naechte sind schon kalt, und wir haben lange genug im Freien geschlafen...ich bin von dem Bett schon richtig verwoehnt!"
"Du hast doch selbst gehoert, was meine Eltern gesagt haben. Wir sollen erst abends wiederkommen..." nuschelte er muede - zu muede um den Sinn dahinter zu erfragen.

"Du bist soooo faul!” Grinsend zwickte sie ihn in die Seiten.
Aufgeschreckt kicherte er und wehrte sie halbherzig ab: "Och lass mich doch - wir haben Sonntag!"

"Das hat dich auch nicht gestoert!” Sie setzte sich auf, und ihre Finger flogen nur so ueber seinen Bauch und seine Seiten.
Thomas jaulte auf und kruemmte sich zusammen. Doch dann kaempfte er gegen den Reflex an, sich zu schuetzen und presste seine Haende neben sich auf den Boden. "Bitte, bitte nicht aufhoeren!" lachte er und versank ganz in der suessen Qual, die Anna ihm schenkte. Abstruserweise war es fuer ihn eine hervorragende Moeglichkeit, sich zu entspannen. Haette er irgendwelche Sorgen oder Probleme gehabt – sie waeren sofort verschwunden, da sich ihre Finger in Bewegung gesetzt hatten. Wenn sie ihn kitzelte, fuehlte er sich wieder wie ein kleiner Junge, unbeschwert und frei. Thomas liebte das Gefuehl, auch wenn es manchmal nahezu unertraeglich wurde.

Sie musste fuerchterlich lachen, war sie doch nicht sicher, ob er "bitte nicht, aufhoeren" oder "bitte nicht aufhoeren" meinte. Aber wie dem auch sei, sie bevorzugte die zweite Moeglichkeit, bohrte die Finger tief in seine Seiten und beugte sich zu ihm hinab, um ihn kraeftig auf den Bauch zu prusten.

Die sonst so kraeftigen Muskeln zitterten hilflos unter seine Haut, als ihn ein heftiger Lachanfall durchschuettelte. Thomas konnte seine Haende nicht still halten und grapschte deshalb nach Annas Haar, was ihm wie ein Vorhang die Sicht auf seine Frau verwehrte.

Anna sah schelmisch zu ihm hoch, waehrend ihre Finger immer noch auf seinen Seiten unterwegs waren: "Mein kitzliger Thomas...ich haette dich mal kitzeln sollen als wir noch Kinder waren, vielleicht haettest Du mich dann in Frieden gelassen!"

Er kicherte wie verrueckt und konnte gerade noch entgegnen: "Dann haette ich mich vielleicht nie in dich verliebt!"

Lachend richtete sie sich wieder auf und steckte einen neckenden Finger in seinen Bauchnabel: "Oder du waerst mir schon mit 10 hinterhergelaufen wie ein kleiner Hund!"

"NIIIIIICHT!" kreischte er und hielt nun doch ihre Haende fest, weil er es nicht ertragen konnte. "Das haettest du wohl gerne?" japste er.

Sie beugte sich zu ihm hinab und leckte spielerisch ueber seine Lippen, ohne zu antworten.

Die Beruehrung war so erotisch, dass er ein Stoehnen von sich gab und sich genuesslich raekelte.

Anna nahm seinen Kopf in ihre Haende und liess sich dann alle Zeit der Welt, seine Lippen mit ihrer Zunge zu erforschen, zu kosten, jedes kleine Faeltchen auf ihnen zu erspueren.

Willig liess er sie gewaehren und gab sich ihren Liebkosungen ganz hin. Sie konnte so zaertlich und liebevoll sein - wenn sie ihn nicht gerade gnadenlos durchkitzelte. Aber das, musste er sich eingestehen, galt wohl fuer beide Seiten. Thomas hatte die Augen geschlossen und erfuehlte ihren warmen Koerper mit seinen Haenden, als waere es das erste Mal.

Schliesslich stupste ihre Zungenspitze neckend zwischen seine Lippen, wie eine Bitte, doch eingelassen zu werden.

Er kicherte und oeffnete bereitwillig seinen Mund.

Auch Anna lachte leise, und ihre Zunge schluepfte fast elegant zu der seinen.

Thomas wollte ihr sagen, wie sehr es ihm gefiel, dass sie zur Abwechslung mal die Fuehrung uebernahm, war jedoch viel zu sehr in ihrem zaertlichen Spiel gefangen. Ihre glatten Arme und Schultern streichelnd, seufzte er in ihren Mund und dankte Gott fuer den Tag, an dem Anna in sein Leben gekommen war.

Sie setzte sich wieder auf und blickte einfach nur zaertlich auf ihn hinunter. Er sah so jung aus, fast noch wie ein Bub, wenn da nicht die Bartstoppeln gewesen waeren, die sich auf seinem Kinn ausbreiteten. Laechelnd strich sie mit der Handflaeche darueber.

"Kann man vor Liebe sterben?" murmelte er.

"Dann waere ich schon tot!" fluesterte sie, waehrend ihre Augen sich mit Traenen der Ruehrung fuellten.

Er strich bewundernd ueber ihren Hals, zwischen ihren Bruesten hinab, zu ihren Schenkeln, die neben ihm ruhten. "Ich liebe dich und das ist der schoenste Tag, den ich mir wuenschen kann!"

Sie schloss kurz und genuesslich die Augen, als er sie so liebkoste, und strahlte dann auf ihn hinab: "Wir haben es endlich geschafft, Thomas, wir sind endlich zusammen, alles ist in Ordnung! Ich bin so gluecklich!"

"Was glaubst du, wie es mir geht? Ich kann nichtmal in Worte fassen, was ich fuehle!" sagte er leise.

Ohne zu antworten betrachtete sie ihn erneut; in seinen markanten Zuegen erkannte sie immer noch das nervtoetende Kind, das er einmal gewesen war, und sie schuettelte stumm und ein wenig unglaeubig den Kopf.

Wie sie ihn so musterte musste er unwillkuerlich lachen. Er selbst haette damals niemals damit gerechnet, eines fernen Tages mit Anna verheiratet zu sein. Und doch war es das Beste, was ihm jemals passiert war. "Woran denkst du gerade?"

Sie platzte fast vor Lachen und liess sich neben ihn ins Gras fallen: "Daran, wie ihr zu Weihnachten bei uns zu Besuch wart und du in der Speisekammer einen Lebkuchen stibitzen wolltest...und dabei das Mehlfass beinahe auf dich fiel!"

"Ja, ich habe ein paar dumme Dinge angestellt!" gab er zu. "Wenigstens haette ich etwas stibitzen sollen, was sich lohnt - dich zum Beispiel!"

Sie grinste: "Damals wolltest du von Maedchen noch nichts wissen! Oh, wie du ausgeschaut hast, als du in die Kueche kamst...schneeweiss wie ein Gespenst!"

Thomas laechelte: "Deine Mutter hat mir eine Rede gehalten, dass man nicht stehlen soll und mich dann fast fuenf Minuten lang abgestaubt! Sie war wohl nicht so sehr davon begeistert, dass ich das weisse Zeug auf dem Weg zur Kueche ueberall verteilt habe!"

Er hatte ploetzlich Anna vor Augen, mit langen dicken Zoepfen, die in der Kueche stand, mit dem Finger auf ihn zeigte und ihn auslachte, dass es sie schuettelte.

"Wenn wir uns aber schon an solche peinlichen Dinge erinnern, dann bist du auch dran! Du kannst mir nicht erzaehlen, dass du immer nur die brave Kaufmannstochter gewesen bist! Ich erinnere nur an deinen einen Verehrer mit der gebrochenen Nase!" Ihr Mann piekste sie sanft an die Schulter und zwinkerte.

Anna runzelte die Stirn: "Was meinst du?" Dabei kamen schon dunkle Ahnungen in ihr hoch.

"Das weisst du schon gar nicht mehr? Der Michael heisst heute nicht umsonst 'Hakennase-Michel' ! Das weiss selbst ich, und ich wohne gar nicht in Rothenburg!" erinnerte sich Thomas keck und stupste sie mit der Nase an.

Anna streckte ihm die Zunge heraus: "Der heisst jetzt so, WEIL Ich eine brave Kaufmannstochter bin!"

Thomas runzelte die Stirn: "Meinst du, er kann froh sein, dass du ihm nur auf die Nase gehauen hast?"

Sie lachte auf: "Nein, wenn ich ihm nicht auf die Nase gehauen haette, waere ich jetzt im Kloster zu ewigen Anbetung!"

"Und das wollen wir doch alle nicht! In dem Sinne bin ich froh, dass du es getan hast!" lobte er sie belustigt. "Gibt es da noch irgendwelche Skelette, die du im Keller hast, Anna?"

Sie ueberlegte: "Hmm...ich weiss nicht...." Dann wurde sie rot. "Erinnerst du dich, als das Pferd, mit dem du einmal nach Rothenburg gekommen warst und du vor allen angeben wolltest, dich abgeworfen hat?"

Thomas riss die Augen auf: "Das warst du? Mir hat eine Woche lang der Hintern weh getan!"

"Haettest du es mal selbst gesattelt, da waeren dir die Disteln schon aufgefallen!" erwiderte Anna sueffisant.

Anerkennend sah er sie an: "Schau an, schau an! Von dir kann selbst ich noch was lernen! Wenn ich nicht so verrueckt nach dir waere, muesste ich dich jetzt bestrafen!"

"Du hattest nie eine Chance gegen mich, Thomas!" grinste sie, "Ich habe dir alles, was du getan hast, doppelt und dreifach heimgezahlt, und du hast nicht einmal gemerkt, dass ich es war! Und mittlerweile..." Ihr Kopf sank vor und eine flinke Zunge umkreiste einige Male seine Brustwarze, bevor sie fortfuhr, "Mittlerweile habe ich eine neue Waffe entdeckt, um dich zu besiegen!"

Es kam so ploetzlich, dass er ueberrascht lachen musste: "So, und die waere?"

"Das hier..." Ein kurzer, zarter Kuss auf den Mund. "Die hier..." Sie beugte sich ueber ihn und ihre Brueste strichen seinen Oberkoerper hinunter. "Und das...." Damit nahm sie seinen Glied in den Mund.

"Oh Anna..." Er konnte genau spueren, wie sein Glied nun gaenzlich hart wurde, denn auch die Zaertlichkeiten vorhin waren nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. "Warum hast du dich dann so aufgeregt, als ich zu euch kam, wo wir doch eigentlich quitt waren?" fragte er und schloss die Augen.

Eine Weile war sie still, gab vor, es zu sein, weil sie zu sehr mit seiner Maennlichkeit beschaeftigt war, aber eigentlich musste sie es erst vor sich selbst zugeben, bevor sie es ihm sagen konnte. Schliesslich hob sie kurz den Kopf: "Weil ich schon heimlich in dich verknallt war, als du mir das verdammte Huhn ins Genick gesetzt hast!"

Thomas begann unkontrolliert zu kichern: "Und ich dachte, du hast mich gehasst! Ich glaube, wir waren schon immer fuereinander bestimmt!"

Sie hob die Brauen und hoerte wieder kurz zu saugen auf, um ihm zu antworten: "Warum wohl konntest du mir das Huhn ins Genick setzen, Thomas?"

Unglauben schwang in seiner Stimme: "Du meinst, du hast mich gelassen? Bist du dir da sicher? Ich war damals ganz schoen gemein zu dir...aber vielleicht hat das ja auch einen geheimen Grund gehabt."

Sie musste lachen: "So meine ich das nicht...du konntest es tun, weil ich DA war, weil ich in deiner Naehe war! Waere ich denn freiwillig bei dir gewesen, wenn ich dich nicht gemocht haette?"

"Wie heisst es doch so schoen? Was sich liebt, das neckt sich! Ich glaube, das trifft auf uns ganz gut zu - damals und heute!" ueberlegte er.

"Du hast mich aber glaube ich kaum gemocht", laechelte sie, "Ich war noch ein Kind, als du mich das letzte Mal gesehen hast!"

Thomas nickte: "Das stimmt und ein ziemlich hochnaesiges dazu!" Warm blickte er sie an: "Dafuer liebe ich dich jetzt umso mehr!"

"Ich weiss!" laechelte sie und kuesste ihn auf die Penisspitze.

Seufzend gab er ihr Recht: "Du hast mich wirklich besiegt!" Er haette sich damals nie vorgestellt, dass sich zwischen ihnen eine solche Intimitaet, eine solche Vertrautheit entwickeln wuerde. Diese Beruehrung bewies es einmal mehr.

Als er das sagte fuehlte Anna sich stark und schoen, und sie sah ihn mit verfuehrerischem Blick an: "Schau genau zu, Thomas!" Dann begann sie zu saugen.

Er beobachtete stoehnend, wie sie an ihrer Trophae lutschte und konnte gar nicht fassen, wie sehr er sie liebte. Sie verwoehnte ihn mit solcher Hingabe, dass die Lust ihn wie ein warmer Bach durchstroemte.

Anna erregte es fast genauso, ihn zu verwoehnen, als wenn er sie beruehrte. Sie stoehnte genuesslich und bewegte den Kopf innig lutschend auf und ab.

Thomas legte die Haende auf ihren Kopf und knurrte aus voller Kehle. Ihr warmer feuchter Mund machte ihn wahnsinnig.

"Das gefaellt dir wohl..." gurrte sie, schoepfte kurz Atem, und schon umschloss ihre feuchte Waerme ihn erneut.

Seine Pupillen weiteten sich und er warf den Kopf zur Seite: "Mir gefaellt alles, was du mit mir machst, aber das ist so unglaublich gut..." Es war wie ein kleiner Geschlechtsakt, und zu sehen und spueren, dass sie es nur fuer ihn tat, sich ihm ganz widmete, war sehr erregend.

Sie kraulte ein wenig seine Hoden, nur ganz leicht. Es machte sie verrueckt, wie er sich wand, wie er so hilflos war von dieser Zaertlichkeit, die sie ihm gab.

Gerade dieses leichte Kraulen kitzelte ihn in seiner Geilheit sehr und sofort lachte er los: "Oh Schatz, du machst mich ganz verrueckt!"

"Ich liebe dich!" versicherte sie ihm, bevor sie weitermachte.

Unaufhoerlich hin- und herrutschend drueckte er seinen Ruecken durch und quitschte alle paar Sekunden laut auf. Das Kitzeln an seinen Hoden gehoerte zu den unertraeglichsten Dingen, die er spueren konnte, machte ihn aber so geil, dass es nicht lange dauern wuerde. Er biss die Zaehne zusammen, versuchte es auszuhalten, aber jedesmal brach das Lachen gleich wieder aus ihm heraus und er musste sich wirklich in ihren Haaren festkrallen, dass er nicht den Verstand verlor.

Anna genoss es ueber alle Massen. Sie wollte ihn verrueckt machen, wollte dass er abhob vor Lust. Sie nuckelte und saugte was das Zeug hielt, ihre Finger wurden immer flinker.

Da explodierte es vor seinen Augen und Sterne tanzten am Himmel, obwohl es hellichter Tag war. Ein langgezogener Schrei fuhr ueber das Land und wurde vom Wind davongetragen. In dem Moment als er kam, wurde das Spiel ihrer Finger ueber alle Massen grausam, da Thomas von einer Sekunde auf die andere gleich zehnmal kitzeliger wurde. Beinahe kreischend bog er sich so weit durch, dass man ein Schachbrett samt Figuren unter ihn haette stellen koennen.

Anna machte weiter, saugte, bis nichts mehr kam, und kitzelte immer mehr. Sie wollte sehen, wie er reagierte.

"Neinneinnein, du bringst mich um!" lachte er aus voller Brust und zappelte wie ein Besessener. Er waere untroestlich gewesen, wenn er sie mit seinen Beinen getroffen haette, aber er konnte seinem Koerper wie von aussen nur zusehen und spuerte dennoch alles, was Anna mit ihm machte. Erstaunlicherweise erschlaffte er diesmal nicht gleich, was fuer ihn total neu war. Aber Anna hatte ihn auch noch nie so gekitzelt und er fuehlte das immense Jucken bis in die Fingerspitzen.

Anna lachte glockenhell: "Oh, wie bist du da kitzelig! Ich hoer nicht mehr auf, Thomas!" Und Worten Taten folgen lassend, krabbelten ihre Finger schneller, heftiger, gingen bis auf den Damm.

Langsam aber sicher entglitt ihm jegliche Rationalitaet. Er liebte und hasste es gleichzeitig, was sie da tat. Wie eine Aehre im Wind wippte sein Glied umher, als ob sie es mit ihrer Folter steuerte. Wenn sie doch wenigstens nicht solch lange Fingernaegel haette! Thomas nahm seine Haende aus ihren Haaren, denn er wollte sie nicht verletzten, als sie sich zu Faeusten formten und wild auf die Erde trommelten.

Sie konnte es kaum fassen, dass es ihn scheinbar so quaelte, aber er sie nicht an dem hinderte, was sie tat. Sie spuerte, wie sie bei seinem Anblick feucht wurde, und dachte nicht daran, aufzuhoeren.

Jedes Quentchen Verstand, das er noch besass, befahl ihm, von ihr wegzurollen, den kitzelnden Beruehrungen zu entkommen. Aber tief im Inneren war eine Stimme, die wollte, dass er nichts tat und es einfach genoss. Kein einziges sinnvolles Wort verliess seinen Mund, nur Gebrabbel und unsinnige Laute.

Anna benutzte nun ein Werkzeug, das sie schon einmal verwendet hatte: Eine Haarstraehne. Genuesslich formte sie daraus einen Pinsel und kitzelte die empfindliche Eichel.

Thomas quischte schrill auf und fuehlte, was er noch nie zuvor gefuehlt hatte: Keine fuenf Minuten nachdem er gekommen war, regte sich die Lust erneut. Es erschien ihm kaum moeglich und selbst hatte er es noch nicht erlebt. Aber in der Tat war er nicht wirklich heruntergekommen von der Wolke, auf die sie ihn gelutscht hatte.

"Du bist ja ein Tier!" rief Anna entgeistert aus, ohne mit dem, was sie tat, aufzuhoeren.

Er konnte nur wie eines knurren und alles, was in seinem Verstand ankam, waren die Gefuehle, die ihre Finger und diese fuerchterlich weiche Haarstraehne an seiner Eichel verursachten. Sein Kopf wurde ganz rot und diesmal konnte er nicht einmal mehr schreien sondern nur noch wimmern, als ihn sein zweiter Orgasmus voellig auseinanderriss und ein schwarzes Tuch ueber seinem Geist ausbreitete.

Erschrocken fuhr Anna neben ihn und taetschelte seine Wange: "Thomas? Thomas, was ist los? Geht's dir gut?"

Als er nach fast zwei Minuten, die endlos fuer sie gewesen sein mussten, endlich wieder das Bewusstsein erlangte, brauchte er nochmal eine Weile, bis er sich daran erinnerte wo er war und was gerade geschehen war. Keuchend lag er auf dem Ruecken und blickte Anna aus glasigen Augen an, die nur gemaechlich klarer wurden.

Sie war ausser sich vor Sorge: "Thomas, o Gott, ich hab mich so erschreckt..wie geht es dir, bist du in Ordnung?"

"Ich...ich..." stammelte er und hob schwach die Hand und versuchte zu nicken.

"Was hast du denn, was hast du?" draengte sie aengstlich.

Thomas sah sie gluecklich an: "Sowas habe ich noch nicht erlebt! Ich bin vor Lust einfach ohnmaechtig geworden! Hab keine Angst, mir gehts so gut wie noch noch nie!"

Erleichtert seufzte sie auf: "O Gott, du hast mich so erschreckt!"

Er atmete tief ein und aus: "Das tut mir leid! Du meine Guete, kannst du zaubern? Ich bin so stark gekommen...und so schnell!"

Sie laechelte verschmitzt: "Wer weiss..."

Nach ein paar Minuten war er wieder ganz bei Atem und grinste: "Hoffentlich hast du dir damit nicht selbst ins Fleisch geschnitten! Ich glaube, ich bin mindestens fuer die naechsten drei Tage befriedigt!"

"Dann kannst du dich ja ausgiebig und voellig selbstlos um mich kuemmern!" schlug sie lachend vor.

"Darauf kannst du deine Grossmutter verwetten!" kicherte er. "Na dann komm mal her! Du musst schon ganz kribbelig da unten sein!"

Das war sie allerdings, wenngleich die Erregung durch den Schreck, ihn ohnmaechtig zu sehen, nachgelassen hatte. Erwartungsvoll streckte sie sich im Gras aus.

Es schmerzte ihn, jetzt nicht die Dinge dabei zu haben, mit denen er sie zwischen den Schenkeln kitzeln wollte. Dann musste er eben improvisieren! Thomas machte es sich zwischen Annas Beinen gemuetlich und liess seine Augen umherwandern. "Schliess die Augen!" forderte er sie auf.

Sie gehorchte, zitternd vor Erwartung.

Ein langer spitz zulaufender Grashalm wurde aufgrund mangelnder Alternativen kurzerhand als Kitzelinstrument rekrutiert. Thomas leckte sich ueber die Lippen, als er damit hauchzart ueber die Hautfalte strich, hinter die sich Annas Kitzler etwas zurueckgezogen hatte.

Sie kicherte leise; die Beruehrung war sehr zart, aber dennoch spuerbar.

Thomas begnuegte sich nur so lange, den gruenen Pinsel zu benutzen, bis ihre Knospe sich aus dem Haus traute. Er wollte sie schmecken und mit seinen Lippen beruehren. Die Zunge ausstreckend, leckte er sanft darueber.

Ein Beben durchlief ihren Koerper, und sie stiess ein kehliges Stoehnen aus. Sie liebte es so sehr, wenn er sie mit dem Mund verwoehnte.

Er liess sich Zeit, wollte nichts ueberstuerzen. Gemaechlich glitten seine Lippen ueber ihre feuchten Falten und die Finger strichen reizend an der Innenseite ihrer Oberschenkel entlang. Sie schmeckte wie suesser Honig und Thomas fing mit seiner Zunge jeden Tropfen auf, der sich ansammelte.

Die erlesensten Gefuehle, die Anna sich vorstellen konnte, waermten ihr Innerstes, und sie stiess deutlich vernehmbare Entzueckenslaute aus.

Schliesslich konnte er sich nicht laenger beherrschten: So tief sie konnte, drang seine feuchte pulsierende Zunge in Annas Oeffnung ein und leckte begierig an den Waenden entlang. Thomas drehte den Kopf mal nach links, mal nach rechts, damit er an jede Stelle herankam.

"Ooooh...Thomas..." stoehnte sie verzueckt und draengte ihm entgegen.

Er kicherte zwischen ihre Schenkel und hielt selbige unnachgiebig mit seinen Armen umschlossen, zog sie ganz dicht an sich heran und schindete noch den ein oder anderen Millimeter heraus.

Seine Zunge so tief in sich zu fuehlen, war fuer Anna etwas Neues, und es fuehlte sich irrsinnig an. Sie schrie immer wieder leise auf und wand sich auf der Erde.

Thomas freute sich, dass es ihr so gefiel und gab sich alle Muehe. Er nahm ihre Klitoris halb in den Mund und versuchte, einen Kompromiss zwischen Zunge und Lippen zu finden. Inbruenstig leckte er an ihrer Blume und stiess immer wieder ins Innere hinein.

Finger krallten sich in seine Haare und zogen ihn naeher, waehrend ihre Huefte rhythmisch gegen ihn draengte.

Schliesslich schloss er ihre Perle ganz in seinem Mund ein und liess seine Zunge flink darueberfahren. Seine rechte Hand streichelte sanft ihre Schamlippen, bevor sich erst zwei, dann drei Finger in Anna hineinschoben.

"Oh, jaaaa...nicht aufhoeren!" Ihre Stimme klang tief und rauh, und Anna spuerte, wie wonnevolle Schauer sie immer wieder ueberliefen. Es war himmlisch.

Es waere ihm gar nicht in den Sinn gekommen, sie jetzt im Stich zu lassen. Waehrend er sie leckte, vollfuehrte er Lockbewegungen, wollte die Stelle, die sie verrueckt machte, treffen. Es war wunderschoen, seine Frau so in Ekstase zu sehen und zu spueren, wie sie um seine Finger zitterte.

Und zielsicher traf er genau die Stelle. Anna hatte sie schon fast wieder vergessen, und auch wie es sich anfuehlte, wenn sie stimuliert wurde. Sie wurde schlagartig am ganzen Koerper steif und hielt die Luft an.

Zuerst zaertlich, dann immer fordernder kraulte er ihr Inneres und nippte konzentriert an dem Lustknopf, den er in seinem Mund gefangenhielt. Seine Zunge war schon laengst dessen vertrauter Spielpartner geworden und wusste genau, wo und wie sie lecken musste, damit das Blut in Wallung kam.

Sie krallte sich jetzt in die Erde, um ihm keine Haare auszureissen, und stoehnte immer lauter. Es war so intensiv, dass sie es kaum noch aushielt.

Genau so sollte sie sich fuehlen. Immer mehr suesser Saft kam ihm entgegen und er leckte restlos alles auf. Seine Fingerspitzen uebten gleichmaessigen reibenden Druck auf den Punkt aus, dessen Beruehrung sie so genoss und Thomas dachte, er konnte das Pochen des Kitzlers in seinem Mund spueren. Fest und schnell spielte die Zunge unermuedlich damit.
Anna spuerte den Hoehepunkt kommen, und bereits bevor sie ihn erreicht hatte, war es wesentlich intensiver als sie es jemals zuvor empfunden hatte. Sie wusste, dass sie es auf keinen Fall aushalten wuerde, auf gar keinen Fall! Sie stoehnte immer wieder Thomas' Namen und versuchte dann tatsaechlich, ihre Schenkel zu schliessen!

Thomas musste ob ihrer Bemuehungen kichern, was nur zusaetzliche Vibrationen an ihr Fleisch sandte. Er konnte nur eine Hand gebrauchen, um sie daran zu hindern und fuehlte ihren linken Schenkel an seine rechte Wange druecken. Trotzdem unterbrach er ihre Behandlung nicht, fuhr mit Fingern und Zunge fort, sie zu streicheln und lecken.

"DU MUSST AUFHOEREN!" schrie sie ploetzlich und kruemmte den Ruecken, als sie glaubte, das Brennen und Kribbeln braechte ihren Unterleib zum Bersten.

Selbst wenn sie ihn getreten haette, haette er nicht nachgegeben - nicht wenn der Preis so nah war! Unermuedlich sauste die nasse heisse Zunge ueber den Kitzler und Thomas spuerte um seine Finger ein wahres einsetzendes Erdbeben.

Als sie den Gipfel schliesslich erreichte, war es so unglaublich intensiv, dass sie nicht einmal mehr schreien konnte. Ja, noch nicht einmal Atmen war moeglich! Sie lag stocksteif, und trotzdem war der ganze Koerper in Bewegung, weil jeder einzelne Muskel zuckte und pulsierte, aussen eben so wie innen.

Alleine die Kontraktionen, die ihm aussergewoehlich heftig vorkamen, verrieten ihm, dass Anna im Himmel weilte. Thomas wollte sie so lang wie moeglich dort bleiben lassen, schmatzte an ihrer Knospe und kraulte sie wie verrueckt. Sie so zum Ausflippen zu bringen, war die schoenste Belohnung, die er sich vorstellen konnte.

Die Starre fiel von ihrem Koerper ab, als der Hoehepunkt sich scheinbar endlos ausdehnte, als Thomas sie oben auf dem Gipfel hielt, immer weiter trieb, und sie stiess einen markerschuetternden Schrei aus, kehlig, fast tierisch.

Der Schrei beruehrte ihn tief und in diesem Moment liebte er sie noch mehr als sonst. Die Tatsache, dass er sie so weit getrieben hatte, machte ihn trunken vor Glueck.

Und es hoerte einfach nicht auf! Sie schrie wieder und wieder, bis sie heiser war und nur noch wimmern konnte vor Lust.

Ganz langsam half er ihr runter, nippte an ihrem Kitzler um ihr den Abstieg so schoen wie moeglich zu machen. Er war sich beinahe sicher, dass sie mehr als nur einmal gekommen war. Sein Gesicht war ueberall unterhalb der Nase von ihrem Saft bedeckt.

Anna war sich selbst nicht sicher, ob sie nun minutenlang oder ein paar mal hintereinander gekommen war, aber es war auch eigentlich voellig egal. Im Augenblick war ihr alles egal! Der Teufel haette neben ihr aus dem Erdboden steigen koennen - es haette sie nicht interessiert.

Thomas kuesste sie sanft zwischen die Schenkel und spuerte noch die ein oder andere verirrte Zuckung an seinem Mund. Beruhigend massierte er ihre zitternden Schenkel und laechelte zu ihr hoch, obwohl sie ihn wahrscheinlich vor lauter Ablenkung gar nicht wahrnahm.

Sie schluchzte vor Befriedigung, Traenen absoluter erloester Erleichterung rannen ueber ihre Wangen.

Er kroch gleich zu Anna hoch und wischte sich mit dem Handruecken lachend ueber das verklebte Gesicht.

"Wie hast du das gemacht?" wimmerte sie ueberwaeltigt.

"So wie du vorhin!" antwortete er grinsend und rieb ihre Wange mit seiner Nase.

"Oooh, das war unglaublich!" seufzte sie und schlang die Arme um ihn.

Sich zu ihr kuschelnd, kicherte er: "Freut mich, dass es dir gefallen hat! Aber du hast mich ganz vollgespritzt!"

Erschrocken sah sie ihn an: "Was hab ich?"

Thomas stuetzte sein Kinn mit der Hand ab und rutschte prompt ab. Lachend kam er wieder hoch: "Du hast schon richtig gehoert!"

Voellig verstaendnislos sah sie ihn an: "Wie soll ich das denn gemacht haben?"

"Ich hab keine Ahnung, das hab ich noch nie gehoert, dass sowas geht! Vielleicht lags daran, dass du diesmal besonders viel Spass hattest?" vermutete er.

"Spass ist ein sehr schwachen Wort fuer das, was ich empfunden habe!" gab sie leise zu.

Liebevoll betrachtete er ihr Gesicht und antwortete nicht. Mit einem Finger strich er ihr eine Haarstraehne aus den Augen.

"Der Himmel koennte nicht schoener sein!" Sie seufzte tief und erwiderte seinen gefuehlvollen Blick.

Er kuesste sie noch einmal und ruckte ganz nah heran. Es wurde langsam kuehl und eine frische Brise kam auf. "Ich glaube, da will ich gar nicht mehr hin! Lieber will ich nur mit dir einen eigenen Himmel haben!"

Sie schmiegte sich hingebungsvoll an seine Brust: "Vielleicht sind wir schon laengst tot und im Himmel! So fuehle ich mich jetzt jedenfalls!"

Thomas murmelte: "Das haette uns aber einer sagen sollen! Lass uns noch ein bisschen schmusen, dann sollten wir langsam zusammenpacken..."

"Oja..." seufzte sie entzueckt und rieb inbruenstig ihr Gesicht an seinem Hals.

Eine wohltuende Erschoepfung ergriff Besitz von ihm und er konzentrierte sich auf das Rauschen des Windes, der auf dem nahen Fluss gekraeuselte Wellen erzeugte. Kaum zu glauben, dass der Sommer schon vorbei war, aber mit Anna war die Zeit wie im Fluge vergangen.

Anna hing aehnlichen Gedanken nach: "Ich werde den Sommer vermissen...bald ist es Winter, es ist lange dunkel, manchmal den ganzen Tag, dann kommt der Schnee, man kann nicht nach draussen...." Sie seufzte tief.

"Wir muessen uns was fuer drinnen ueberlegen, wenn es wenig zu tun gibt! Wir koennen schliesslich nicht die ganze Zeit..." Thomas' Gesicht hatte einen erheiterten Ausdruck angenommen und er warf ihr einen verwegenen Blick zu.

Sie musste lachen: "Warum denn nicht? Mir gefaellt es!"

"Ich fuerchte um meine Gesundheit!" spielte er den Besorgten. "Vielleicht bin ich ja irgendwann...leer!"

Erschrocken riss Anna die Augen auf; was solche Dinge anging, hatte sie keine Ahnung, im Geist war sie eben doch noch Jungfrau! "Geht das?" fragte sie mit banger Stimme.

Feixend neckte er sie, indem er eine besonders lange Ueberlegung vortaeuschte. "Hm, was, wenn man nur sooft im Leben kann und wir es bald aufgebraucht haben?"

Sie durchschaute seinen Schwindel nicht und wirkte immer entsetzter: "Das waere ja schrecklich!"

"Findest du?" fragte er. "Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich dich die ganze Zeit auf den Arm nehme?" Ein breites Grinsen ueberzog sein Gesicht.

"Oh, DU!" rief sie empoert und attackierte ihn dann einmal mehr mit allen zehn Fingern, die sie geschickt in seine Rippen bohrte.

Thomas stiess einen spitzen Schrei aus. Eigentlich haette er es ja kommen sehen muessen! "Ich wollte dich doch nur ein bisschen aergern! Es tut mir leid!"

Sie hielt inne: "Hm, vielleicht sollte ich wirklich wieder aufhoeren...das laesst dir nur die Hitze in die Lenden schiessen, und dann verbrauchst du moeglicherweise zu viel von deinem Saft!"

Erleichtert atmete er auf: "Ich waere untroestlich, wenn ich nicht mehr mit dir schlafen koennte! Das einzige, was passieren kann ist, dass ich als Greis vielleicht nicht mehr so einen hochkriege!"

Sie lachte: "Darueber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken! Ich denke auch, dass nach einigen Jahrzehnten die Glut der Leidenschaft etwas nachlassen wird!"

"Das ist ja ein Alptraum! Ich werde dich immer begehren - und wenn ich dich nur vor dem Einschlafen durchkitzle!" meinte er zaertlich.

"Ich liebe dich!" Sie gab ihm einen sanften Kuss, dann stand sie auf: "Lass uns langsam zurueckgehen!" Waehrend sie ihr Kleid ueberstreifte, sinnierte sie: "Kannst du glauben, dass wir wieder einen halben Tag mit Liebesspielen verbracht haben?"

Thomas erhob sich und wollte seine Hose anziehen: "Tja, das hast du davon, dass du mich geheiratet hast!" Dann liess er sie wieder fallen: "Ich wasche mich noch schnell im Fluss - nicht auszudenken, wenn ich einen Tropfen von dir an meinem Gesicht vergesse und Mutter mir grinsend ein Tuch reicht. Ich wuerde vor Scham sterben!"

"Glaubst du sie wuesste, was es ist?" Anna kicherte.

"Ich weiss nicht, aber ich will es nicht herausfinden!" und seine Brust bebte vor lachen.

"Ich glaube unsere Eltern wissen gar nicht, dass man diese Stelle auch mit dem Mund liebkosen kann!" Anna erroetete. "Ich wusste es ja auch nicht!"

Alleine an seine Eltern und dieses Thema zu denken, war ihm irgendwie unbehaglich, und er wurde rot: "Anna, ich glaube ich will nicht darueber reden!"

Sie lachte ihn aus: "Du weisst aber schon, dass deine Eltern das auch machen mussten, um dich zu kriegen, oder?"

Thomas machte sich ganz klein und stoehnte: "Anna, bitte!"

"Wie pruede du bist!" neckte sie ihn und schnuerte ihr Kleid.

Er straffte sich und konnte sich fast nicht mehr beherrschen, als er konterte: "Na gut - wenn du unbedingt so erpicht darauf bist, unsere Erlebnisse Vater und Mutter mitzuteilen, dann geben wir ihnen halt beim Abendessen Ratschlaege dazu!"

"Das wuerdest du niemals machen!" grinste sie.

Thomas zwinkerte: "Verdammt richtig!" und verschwand zum Fluss, bevor sie ihn weiter in Verlegenheit bringen konnte. Nach ein paar Minuten kam er erfrischt zurueck.

Anna rieb ihre Schenkel gegeneinander: "Vielleicht sollte ich mich auch waschen...ich klebe!"

Sein Vorschlag kam auf der Stelle: "Ich kann dich ja sauber lecken! Aber ich glaube, das waere etwas kontraproduktiv!"

Sie musste wieder lachen, verpasste ihm einen sanften Schlag auf den Arm und lief ebenfalls zum Fluss.

Inzwischen sammelte Thomas das restliche Essen auf und nagte vergnuegt an einem kalten Stueck Fleisch waehrend er auf sie wartete.

Als Anna wiederkam, sah sie entspannt und zufrieden aus. "Bist du soweit?" erkundigte sie sich beschwingt.

Er nickte: "Ich bin schon unheimlich gespannt, was meine Eltern da heute ausgeheckt haben! Kam es dir nicht auch merkwuerdig vor, wie schnell sie uns abgewimmelt haben?"

"Doch, irgendwie schon!" gab sie zu, und ein leichtes Kribbeln der Nervositaet breitete sich in ihrem Bauch aus.

Thomas war ebenfalls recht aufgeregt und konnte sich absolut keinen Reim auf das Verhalten machen. Zumindest hatte es nicht den Anschein gehabt, eine unangenehme Ueberraschung zu werden. Ihr Rueckweg wurde von einer ueber den Himmel wandernden Sonne gesaeumt, die immer weniger Licht ausstrahlte und der heraufkriechenden Dunkelheit das Feld raeumte.
 
Anna froestelte ein wenig und schmiegte sich an ihn; sie fand es immer noch unheimlich wenn es dunkel wurde. Die Umrisse der Stadt wirkten bedrohlich.

Ihm entging der unanstaendige Blick der Stadtwache nicht, als sie durch das grosse Tor schluepften. Grummelig brummend zog er sie dichter.

Sie hatte es gar nicht gemerkt. "Was ist denn los?" fragte sie verwirrt.

"Der Wachmann hat dich angeschaut, als waere er es gewesen, mit dem du den Tag verbracht hast!" erklaerte er und kam sich dabei kindisch vor.

"Er war's aber nicht!" laechelte Anna und streckte sich, um ihn auf die Wange zu kuessen.

Zufrieden ging er an ihrer Seite weiter. Doch als der Gasthof in Sichtweite kam, stutzte er und blieb stehen: "Das ist komisch..."

Das Maedchen an seiner Seite wuerde sofort unruhig: "Was ist, ist etwas nicht in Ordnung?"

Sich das Kinn reibend, keimten nun doch Sorgen in ihm auf: "Irgendwas stimmt da nicht - da sind keine Lichter an!"

Annas Herz pochte bis zum Hals: "Hoffentlich ist nichts passiert!"

Thomas schluckte und drueckte ihre Hand um sich Mut einzufloessen. Vorsichtig naeherten sie sich dem massiven Haus. Es war mucksmaeuschenstill, kein einziger Laut drang an ihre Ohren.

In Annas Kopf ueberschlugen sich die schrecklichsten Fantasien; wenn jemand seine ganze Familie umgebracht hatte...was wuerde dann werden?

"Du bleibst hier! Es koennte gefaehrlich sein, und ich will nicht, dass dir was passiert!" bestimmte er mit vor Angst zitternder Stimme.

Sie klammerte sich an ihm fest: "Du gehst da auf keinen Fall alleine hinein! Wenn, dann passiert uns gemeinsam etwas!"

Er wusste nicht, ob er erleichtert, besorgt oder wuetend sein sollte. Im Zweifelsfall war er aber froh, dass sie mit ihm ging. "Wir haben keine Waffe!" stellte er aergerlich fest.

Sie zitterte wie Espenlaub: "Meinst du, wir brauchen eine?"

"Ich wuerde mich jedenfalls mit einem Messer bedeutend wohler fuehlen!" gestand er.

"O Gott, Jesus Christus und Mutter Maria!" Anna schlug drei Kreuze und zitterte noch ein wenig heftiger.

Unter anderen Umstaenden haette dies ihm ein Lachen abgerungen, aber nicht so. Alle Muskeln waren angespannt, die Sinne geschaerft und behutsam drueckte er gegen die Tuere, wenig erstaunt, dass sie nicht verschlossen war und nach innen leise quitschend aufging. Er biss sich auf die Zaehne und betete, dass die Eindringlinge das Geraeusch nicht gehoert hatten.

Anna glaubte, ihr Herz muesse ihr gleich aus der Kehle springen, so sehr klopfte es. Noch niemals hatte sie solch schreckliche Angst gehabt, nicht einmal, als ihre Mutter sie mit Thomas erwischt hatte.

Mit erhobenen Faeusten trat er ein, dicht gefolgt von Anna. Es war stockfinster und Thomas dachte, sein Atem und der Herzschlag seien so laut, dass sie ihn sofort verraten mussten.

In diesem Augenblick flogen mit einem lauten Schlag die Tueren zur Kueche und zum Wohnhaus auf, und ein Strom von Menschen, die allesamt Fackeln trugen, kam jubelnd in die Gaststube.

Thomas war das Herz in die Hose gesunken, und er bekam den Schreck seines Lebens.

Anna stiess einen erschrockenen Schrei aus, wich zurueck und prallte unsanft gegen die Tuer.

Otto packte lachend seinen konsternierten Sohn bei den Schultern: "Na, freust du dich denn nicht ueber ein kleines Ueberraschungsfest?" Der brauchte einen Moment, bis der Schreck von ihm gewichen war: "Oh Gott, ihr habt uns ja sowas von erschreckt!"

Zitternd liess Anna sich auf einen Stuhl sinken: "Oh Himmel Herrgott nochmal...ich dachte mir bleibt das Herz stehen!"

Agathe setzte sich laechelnd zu ihr: "Tut mir leid, aber ihr solltet nichts wissen. Und die Ueberraschung ist doch gelungen, oder etwa nicht?"

Erleichtert lachte das Maedchen auf: "Das ist sie allerdings! Was ist der Anlass?"

"Na eure Heimkehr und die Tatsache, dass eine Menge Leute Onkel beziehungsweise Grosseltern werden!" klaerte Bengt sie auf. "Wir habe schon seit Tagen geplant!"

Anna hatte Traenen der Ruehrung in den Augen. "Oh, ich danke euch, ihr seid so wunderbar!" Sie sprang auf und fiel Bengt um den Hals.

Thomas sah sich unter den Gaesten um. Ausser der ganzen Familie waren noch nahe Freunde eingeladen worden und er war begeistert, auch Peter unter ihnen zu entdecken. "Na Thomas, muss ich dir erst einen Heidenschreck einjagen, damit wir uns wieder sehen? Mir scheint, du verbringst deine Zeit lieber mit deinem Engel, als dass du einen alten Freund besuchst!" tadelte der sanft und streckte seine Hand aus. Sein Freund ergriff sie und klopfte Peter auf die Schulter: "Entschuldige bitte, wir wollten dich eigentlich in den naechsten Tagen aufsuchen, so lange sind wir ja noch nicht hier!"

Auch Anna freute sich, ihn zu sehen, und sie umarmte ihn froehlich und unbefangen: "Peter! Wie schoen dich wiederzusehen! Wie geht es dir?" Allmaehlich beruhigte sich Thomas wieder und sein Herzschlag wurde langsamer. Er wandte sich lachend an seinen alten Freund: "Wir haben euch urspruenglich fuer Einbrecher oder Meuchelmoerder gehalten! Wenn ich ein Messer dabei gehabt haette..." "Haette es dir bei so vielen auch nichts genutzt!" grinste Bengt und schlug seinem Bruder auf die Schulter, dass dieser fast zusammenbrach.

"Ihr habt es wirklich faustdick hinter den Ohren!" meinte Thomas bewundernd und legte seinen Arm um Anna: "Na, was meinst du? Ein Fest nur wegen uns!" Sie wischte sich verstohlen die Augen: "Das ist einfach wunderschoen....ihr seid alle so nett zu uns!"
Otto und Agathe flankierten die beiden und laechelten: "Ihr habt es euch nach all den Strapazen auch verdient! Und nun lasst uns essen und froehlich sein, bevor alles kalt wird! Und bevor irgendjemand meint, uns mit seinen Musiziertalenten zu quaelen!" Thomas' Mutter sah Helmut verschmitzt an, der ein beleidigtes Gesicht machte.

Das Essen war unbeschreiblich koestlich, und Anna ass, bis sie glaubte, platzen zu muessen. Ihr Mann warf ihr immerzu verliebte Blicke zu und war ganz aufgedreht vor Freude. Er langte grosszuegig auch beim Bier zu und verfiel schnell in eine lustige Stimmung, die noch lustiger wurde, als jemand zu musizieren anfing. "Willst du tanzen?" kicherte er Anna an. Das brachte ihre Lebensgeister zurueck, und ihre Augen strahlten: "Natuerlich will ich tanzen, was fuer eine Frage!"

Er ergriff ihre Hand und zerrte sie froehlich in die Mitte des grossen Raumes, von wo man Tische und Stuehle entfernt hatte. Alle Augen richteten sich auf sie und die Leute begannen zu klatschen. Anna schlang die Arme um seinen Hals und lachte ihn an: "Na los, zeigen wir's ihnen?" Er kuesste sie vor allen auf den Mund: "Und ob!" Heiter drehten sie sich im Kreis und Thomas liess manchmal ihre eine Hand los und schubste sie spielerisch weg, um sie dann gleich wieder zurueckzuziehen.

Es war schwer zu beschreiben, was Anna in diesem Augenblick empfand. Sie glaubte, vor Glueck bersten zu muessen. Alles war gut! Sie waren geborgen und in Sicherheit bei Menschen, die sie liebten, bei Freunden und Verwandten, sie war fuers Leben mit dem Mann verbunden, den sie mehr liebte als alles andere auf der Welt, sie wuerde bald sein Kind gebaeren, und man feierte ihretwegen ein Fest, man freute sich fuer sie. Es war perfekt! Anna lachte auf aus purer Lust am Leben.

Thomas war uebergluecklich, und Anna ebenso zu sehen, machte es nur noch besser. Ihr Tanz wurde immer ausgelassener, und schliesslich hob er sie an, so dass sie die Beine um seine Huefte schlingen konnt und wirbelte sie rund herum. Um sie mit den Armen hochzustemmen, war die Decke leider zu niedrig. Anna warf den Kopf zurueck, ihre Haare flogen, und sie jauchzte auf vor Vergnuegen, als sie sich in den koestlichen Schwindel hineinfallen liess, der sie erfasste. Seine starken Arme hielten sie muehelos, und sie ertappte sich wieder einmal bei dem Gedanken, dass sie es spaeter wieder genauso sehr wie diese Geselligkeit geniessen wuerde, mit ihm ganz allein zu sein.

Schliesslich setzte die Musik aus und Thomas liess Anna sanft zu Boden. Leicht atemlos grinste er sie an. Ihre Wangen gluehten, die Augen leuchteten, und sie stiess nur hervor: "Ich bin so gluecklich! Ich liebe dich!" Er streichelte ihre Arme und brachte seinen Mund so nah an ihr Ohr, dass sein Atem sie waermte: "Ich sag nur eins: Honig!" Anna bekam umgehend weiche Knie; allein der Gedanke loeste ein unglaubliches Kribbeln in ihrem ganzen Koerper aus. Nun wuerde die Vorfreude den ganzen Abend nicht mehr aufhoeren, das war ihr klar!

Thomas teilte ihre Aufregung und kam nicht umhin, sie wispernd ein bisschen zu reizen: "Stell dir nur vor, ich muss ihn nicht nur ablecken, sondern auch noch aufbringen!" "Oooh, hoer doch auf!" fluesterte sie, "Willst du, dass hier jeder merkt, wie erregt ich bin?" Er lachte und gab klein bei: "Ich mach doch nur Spass!" In dem Moment legte ihm jemand eine Hand auf die Schulter, und eine vergnuegte Stimme polterte: "Thomas, du alter Schwerenoeter! Dass man dich auch mal wieder zu Gesicht bekommt!" Thomas fuhr wie der Blitz erschrocken herum. Wer konnte das sein? Hatte er nicht alle Freunde und Bekannte schon begruesst?

Es war Markus; sie hatten als Kinder immer miteinander gespielt und Streiche ausgeheckt, er war ebenso wie Peter ein sehr guter Freund. Jetzt strahlte er ihn an wie die Fruehlingssonne. "Markus!" rief Thomas freudig! "Ich hab dich vorhin gar nicht gesehen, bist du spaeter gekommen? Ach egal, ich freue mich, dass du da bist!" Lachend riss der Mann Thomas an sich und schuettelte ihn sanft: "Ich fasse es nicht! Du hast Anna Schreiber geheiratet, ausgerechnet!" Thomas konnte es nicht verhindern, dass ein gewisser Stolz in ihm aufwallte und er zog Anna besitzergreifend zu sich: "Ja, das ist meine liebe Frau! Warum ausgerechnet?" Markus betrachtete Anna interessiert: "Ihr beide wart doch immer wie Feuer und Wasser!"

"Tja", rauesperte sich deren Mann, "Gegensaetze ziehen sich an! Ich wollte keine andere, sie ist einfach perfekt!" und er schmiegte sich an seine Frau. Laechelnd gab sie ihm ein Kuesschen auf die Wange und rieb dann verliebt die Nase daran. Markus hatte seine Musterung beendet und nickte: "Ja...sie ist in der Tat eine Schoenheit geworden! Ich kann mir vorstellen, dass du da rettungslos verloren warst!" Der Angesprochene wurde rot und gab zu: "Ja...schon..." "Nachgelaufen wie ein kleiner Hund ist er mir!" neckte Anna ihn und kicherte.

"Na hoer mal!" spielte er den Empoerten, musste dann aber so lachen, dass ihm gar nichts anderes uebrig blieb, als zu sagen: "Stimmt schon, sie hat mich ganz verzaubert!" Ein Blick in ihre Richtung kuendigte zaertlich gewisse Konsequenzen fuer die Neckerei an. Anna lachte auf und wandte sich an Markus: "Oje, jetzt bin ich aber in Schwierigkeiten! Markus, bring ihm mehr Bier, sonst werde ich spaeter bitter fuer meine Frechheit buessen!" Der junge Mann sah sie ahnungslos an: "Wie meinst du das?" Er wollte Thomas nicht direkt bezichtigen, seine Frau zu schlagen, aber Sorge funkelte in seinen Augen.

Damit, dass er nachfragte, hatte Anna nicht gerechnet! Sie erroetete und sah hilfesuchend zu Thomas auf: "Och...ich....aeh, wir..." Der grinste wie ein Honigkuchenpferd, dass sie in ihre eigene Grube gefallen war: "Druecken wir es mal so aus: Anna hat da eine kleine Schwaeche..." Sie riss die Augen auf: "Pssst, Thomas...." Er zwickte mit der Hand, die an ihrer Huefte lag, leicht und lachte Markus an: "Sie weiss schon, was ich meine!" Anna stiess ein lautes Quietschen aus und zuckte heftig, presste aber sofort die Lippen zusammen, um nicht durch Handlungen seinen Kommentar zu unterstuetzen.

Nichtsdestotrotz sahen die Gaeste in unmittelbarer Naehe zu ihnen her, verloren aber schnell das Interesse, nachdem nichts mehr nachkam. Markus sagte nichts, aber da er kein Idiot war, hatte er offensichtlich verstanden und zwinkerte den beiden zu.
"Das war gemein!" beschwerte Anna sich, nachdem Markus sich entfernt hatte, empoert. "Du bist so suess, wenn du dich aufregst!" besaenftigte Thomas sie. "Ausserdem weiss er nicht, wie weit diese Schwaeche geht! Es sei denn, du willst, dass ich ihm hinterherlaufe und ihm alles erzaehle!" setzte er frech hinzu. Sie streckte ihm die Zunge heraus und zwickte seine Taille. Nun war er es, der ein Quitschen ausstiess und er sah sich panisch um, fluesterte: "Na gut, na gut - ich schlage einen Waffenstillstand vor. Zumindest, bis wir in unserem Zimmer sind!"

Sie lachte: "Einverstanden!" In diesem Moment klopfte Heinz, der Ansbacher Schmied, mit seiner gewaltigen Faust ein paarmal heftig auf den Tisch, bis alle verstummten: "Und jetzt bin ich der Meinung, dass unsere Turteltauben uns die ganze spannende Geschichte erzaehlen, die ihnen widerfahren ist!" Thomas fuhr zusammen und wandte sich flehend an Anna: "Meinst du, wir koennen bitte gewisse Dinge auslassen?" "Du erzaehlst!" entschied sie kategorisch, "Immerhin ist das dein Elternhaus!"

Er laechelte ihr dankbar zu, setzte sich mit Anna an den Tisch und begann zu erzählen, anfangend mit der gewittrigen Nacht, in der sie sich in der Scheune wiedergetroffen hatten. Als seine Erinnerungen zurueckeilten, durchlebte er die Geschichte aufs Neue, ersparte den Gaesten aber die schmerzlichen Momente, in denen er ueber Annas Verletzungen fast verzweifelt war. Gelaechter brach aus, als die Sache mit dem Dachs an die Reihe kam, den er so gekonnt angelockt und weniger gekonnt - naemlich nicht - gefangen hatte.

Anna neben ihm lachte Traenen; wie er so bildhaft erzaehlte, war die Geschichte so unglaublich viel komischer, als sie in Wirklichkeit tatsaechlich gewesen war. Der Bericht von ihrer Uebernachtung in dem Jaegerhaeuschen trieb besonders seinen Eltern die Traenen in die Augen und sie bedauerten noch viel mehr, dass sie nicht dem Heiratsantrag hatten beiwohnen koennen. Als Otto sich beschaemt uebers Gesicht gewischt hatte, grinste er: "Also ihr wart das?" Verbluefft und verstaendnislos sah Anna ihn an: "Was meinst du, was waren wir?"

Der Mann konnte nicht anders als zu kichern: "Vor etwa sechs Wochen ist hier ein Jaeger eingekehrt, der bei einem Bierchen zuviel eine lustige Geschichte erzaehlt hat. Von zwei Einbrechern, die in seiner Huette uebernachtet haetten und kurioserweise sogar einen Dankesbrief hinterlassen haben! Natuerlich wollte dem guten Mann - besonders in seinem derzeitigen Zustand - niemand glauben!" Anna erschrak und wurde rot: "Oje...war er sehr boese deswegen?"

"Naja, er hat ein bisschen gemurrt, aber gestohlen habt ihr eigentlich nichts und die paar Lebensmittel konnte er schon verschmerzen! Lustig war die Geschichte allemal!" lachte Bengt. "Zum Glueck wusste er nicht, was wir in seiner Huette alles getrieben haben!" kicherte Anna halblaut in Thomas' Richtung. Ihr Mann nahm Farbe an und musste sich erstmal rauespern. Dann ging die Erzaehlung weiter. Erschrocken lauschten die Leute der Tatsache, dass sie beinahe verhungert waeren und entspannten sich sichtlich, da die Rettung durch die Moenche bekannt wurde. Mit einem Laecheln im Gesicht schmiegte Anna sich an seine Seite, als er von ihrer Vermaehlung berichtete; sie erinnerte sich noch sehr gut, wie gluecklich sie an diesem Tag gewesen war.

In den sauren Apfel beissend, liess er auch den kleinen Akt an Vandalismus in ihrem Zimmer nicht aus, jedoch ohne die pikanten Einzelheiten. Es war jedoch genug, dass sich ein wissendes Grinsen auf so manchem Gesicht zeigte und Thomas mal besser den Mund gehalten haette! Markus lag quer ueber dem Tisch vor Lachen: "O Gott, nicht einmal ein massives Holzbett hat eurer Leidenschaft standhalten koennen? Ich werde zusehen, mich moeglichst nicht unter eurem Schlafzimmerfenster aufzuhalten!"

Thomas warf ihm einen tadelnden Blick zu und wurde verlegen: "Ach, so stabil war das gar nicht - und wir hatten uns tagelang nichtmal zu Gesicht bekommen!" Sein Freund wischte sich die Lachtraenen aus den Augen: "Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man derartig uebereinander herfallen kann!" Thomas biss sich auf die Zunge und erzaehlte schnell weiter, um den peinlichen Moment hinter sich zu lassen. Den Aufenthalt auf dem Bauernhof erwaehnte er nur aeusserst kurz, denn er wollte Anna nicht mit alten Wunden weh tun. Dramatisch wurde es mit dem Ueberfall der Raeuber und man konnte foermlich die Spannung im Raum mit einem Messer schneiden.

Anna fuehlte noch einmal die Angst, die sie ausgestanden hatte, als sie befuerchtet hatte, Thomas koenne die Attacke nicht ueberleben. Zaertlich schmiegte sie ihr Gesicht an seinen Hals. Als schliesslich die Rede auf die Gaukler kam, konnten die meisten mitreden, denn sie waren ja damals auch zugegend gewesen. Diesmal draengten die Anwesenden mit Fragen auf Anna und Thomas ein, wollten wissen, wie es Enricos Truppe ergangen war und was fuer Neuigkeiten es gab. Mit saeuerlichem Gesicht lehnte Anna sich zurueck und presste die Lippen zusammen. Sie wollte nicht schon wieder an Mariella erinnert werden. Thomas wich so gut es ging aus und fuehlte Reue in sich hochkommen. Jetzt, da er es nocheinmal aus seinem eigenen Munde hoerte, auch wenn sein Bericht wohlwissend gewisse Dinge ausliess, tat es ihm sehr leid. Er spuerte, dass Anna sich jedesmal neben ihm versteifte, wenn der Name ihrer Konkurrentin fiel.
Seine Stimme wurde immer leiser, als er von der reissenden Flut erzaehlte und wie Anna ihm fast unter den Haenden weggestorben war. Wie um sich zu versichern, dass sie doch noch da war, griff er nach ihrer Hand. Sie drueckte die seine leicht und wurde wieder weich und entspannt an seiner Seite.

"So!" schloss er ab. "Mehr haben wir nicht erlebt, aber ich denke, das reicht uns fuer eine lange lange Zeit!" "Die Geschichte reicht noch fuer eure Enkelkinder!" befand der Baecker schmunzelnd. "Da hast du Recht!" stimmte ihm Thomas zu. "Ich freue mich jetzt jedenfalls auf eine ruhige Zeit - wenn das Kind kommt, dann ist es damit fuers Erste sowieso vorbei!" Markus grinste: "Wieso, die Arbeit mit dem Kind hat doch Anna!" "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich es mir entgehen lasse, so viel Zeit mit dem schreienden Buendel zu verbringen, wie ich kann!" laechelte Annas Mann. "Wir wollen das zusammen machen, nicht wahr?" zwinkerte er seiner Frau zu. "Ja, ganz besonders das Stillen!" lachte sie. Er kuesste sie auf die Wange und sagte so leise, dass es keiner hoeren konnte: "Das geht schon - nicht nur das Kind hat Durst!" Kichernd boxte sie ihm in die Seite: "Ach, du!!"

Agathe belohnte die Geschichte mit einer Platte koestlichen Kuchens und im Nu stuerzten sich alle darauf. "Ich wollte eigentlich einen Honigkuchen machen, konnte aber das Glas nicht mehr finden. Ich glaube, ich werde langsam alt!" meinte sie entschuldigend. Thomas grinste Anna so breit an, dass er dachte, seine Mutter muesse gleich anschuldigend mit dem Finger auf ihn zeigen. Annas Augen wurden immer groesser und groesser; er hatte den Honig also tatsaechlich schon stibitzt! Ein angenehmes Kribbeln ueberflutete ihren Koerper.

Thomas hielt sich mit dem Nachtisch zurueck, wusste er doch, dass er bald mit Anna einen eigenen haben wuerde. "Wie lange bleibt ihr eigentlich hier?" riss Peters Frage ihn aus seinen Gedanken. Ein wenig verlegen beantwortete Anna die Frage: "Eigentlich hatten wir vor, hier in Ansbach Arbeit zu suchen. Wir wissen nicht, wo wir sonst hinsollen!" Peter ueberlegte: "Du hast doch in Rothenburg eine Lehre als Kaufmann angefangen, richtig? Hast du mal daran gedacht, hier fertig zu lernen?" "Das schon!" erwiderte Thomas. "Aber ich befuerchte, Anselm koennte einen nicht zu unterschaetzenden Einfluss auf meine Einstellung haben! Ich werde es dennoch versuchen!" "Ich koennte dir Italienisch beibringen!" schlug Peter vor, "In diese Gegend kommen haeufiger Italiener, das kann dir nur von Nutzen sein!" Thomas fing sofort Feuer: "Das waere wunderbar! Wir koennten uns oefters sehen und ich habe neben Faesser schleppen und Bier zapfen noch etwas zu tun!" Hastig sah er Anna an: "Natuerlich nur, wenn du mich hin und wieder hergeben kannst!" Sie schob die Unterlippe vor und tat, als schmolle sie: "Nur, wenn ich muss!"

Lachend drueckte er sanft ihren Unterarm und wandte sich wieder Peter zu: "Dann muss ich halt schnell lernen, was?" Peter grinste: "Ich werde mich bemuehen, ein guter Lehrer zu sein, damit dein Engel dich nicht allzu lange entbehren muss!" "Schliesslich kann das vielleicht die Faehigkeit sein, die mir doch noch eine Lehrstelle einbringt!" vermutete Thomas. "Endlich auf eigenen Fuessen stehen, fuer meine beiden Lieblinge sorgen!" Er seufzte hoffnungsvoll. Anna wurde es ganz warm, als sie ihn so ueber sie und das Kind reden hoerte. Zaertlich strich sie ihm ueber den Oberschenkel. Er legte einen Arm um sie und war einfach froh.

Die Musik hatte wieder eingesetzt, einige Paare begannen ausgelassen zu tanzen. "Willst du nochmal?" murmelte er in ihr Haar. "Mit dir tanze ich die ganze Nacht!" antwortete sie laechelnd. Thomas fasste sie bei der Huefte und kuesste sie liebevoll, begann, sich zu bewegen. Anna wollte den Kuss nicht unterbrechen und erforschte sanft das warme innere seines Mundes. So standen sie mehr, als sie sich bewegten, auf der Tanzflaeche, und waren voellig ineinander und den Kuss versunken.

Bengt und Helmut kicherten um die Wette und tuschelten, dass die beiden sich doch lieber auf ihr Zimmer zurueckziehen moegen. Jochen vermied es bewusst, das Paar zu beobachten und redete lieber mit Markus und Peter. Thomas schmolz geradezu gegen Anna, fuehlte ihren Koerper an sich und kicherte in ihren Mund. Sie trennte sich einige Millimeter von ihm und fluesterte: "Was ist so komisch?" "Wir koennen einfach nicht voneinander lassen!" lachte er leise und streichelte ihren Ruecken. Sie drueckte sich enger an ihn: "Ich will auch gar nicht von dir lassen, selbst wenn ich es koennte!" Thomas kuesste sie erneut beglueckt und konnte es kaum erwarten, mit ihr alleine zu sein.
Ploetzlich tippte Markus ihm auf die Schulter: "Darf ich abklatschen?" Ueberrascht drehte Thomas sich um: "Markus! Aeh, ja warum nicht? Wenn Anna nichts dagegen hat?" Er wusste, dass er nichts zu befuerchten hatte, und doch verspuerte er einen leichten Stich in der Magengegend, als er zur Seite trat.

Auch Anna kannte Markus noch von frueher; er war immer genauso ein Rabauke wie Thomas gewesen. Sie laechelte herausfordernd: "Dann zeig mal was du drauf hast!"
Das liess sich der Junge nicht zweimal sagen! "Du wirst dich wundern!" grinste er und begann, mit ihr gekonnt ueber die Tanzflaeche zu wirbeln. Und Anna war wirklich beeindruckt! Es gab nicht viele Maenner, die so gut tanzen konnten. Schon nach einigen Takten lachte sie vergnuegt auf. "Thomas hat wirklich mehr Glueck als Verstand, dich zu haben!" rief Markus ihr in einer Umdrehung zu. Er war ein wenig neidisch, und Anna war wirklich eine Augenweide. Ihre Wangen faerbten sich ein wenig rot; ob vor Verlegenheit oder der Hitze des Tanzes konnte er nicht genau sagen. "Ach nein....so ein Glueck ist es gar nicht, mich zu haben!" schwaechte sie ab. Markus liess nicht locker: "Machst du Scherze? Ich koennte dir sofort fast zehn Burschen sagen, die dich auf der Stelle heiraten wuerden, waerst du nicht vergeben!" Sie kicherte und versuchte, das Gespraech auf eine lustige Schiene zu lenken; es war ihr ein wenig unangenehm: "Ach was, so viele Burschen kenne ich in Ansbach ueberhaupt nicht!" Ihr Tanzpartner grinste: "Aber sie kennen dich! Was hat Thomas nur, was andere nicht haben? Dieser Glueckspilz ist mit der schoensten Frau weit und breit verheiratet und alle anderen gehen leer aus!" Ueberrascht hob Anna die Brauen: "Wieso sollten die mich kennen? Und Thomas...er ist ja auch der huebscheste Bursche weit und breit!"

"Wenn Otto eine neue Schankmaid hat, spricht sich das schnell herum! Und du und deine Familie wart vor nicht allzulanger Zeit hier, erinnerst du dich?" meinte Markus. "Ja, aber da war ich doch kaum vor der Tuer!" beharrte Anna. Sie entspannte sich etwas, hoffte sie doch, das Gespraech naehme eine weniger intime Wendung. Er zog sie etwas naeher zu sich und sah sie belustigt an: "Aber jetzt bist du ja hier!" Anna wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte! Sie konnte ja schlecht um Hilfe schreien oder ihn schlagen! Also wandte sie nur den Kopf zur Seite und betrachtete mit scheinbarem Interesse die anderen Gaeste. Es war klar, dass Markus ein wenig enthemmt war und sich auf dem besten Weg befand, sich an die Frau seines Freundes heranzumachen! Thomas hatte die beiden nicht aus den Augen gelassen und sein Blick traf sich mit Annas, als er versuchte, zu laecheln.

Sie laechelte nicht! Sie riss nur weit die Augen auf. HILFE! hiess das. Mit drei Schritten war er bei ihnen und legte Markus die Hand auf den Arm: "Darf ich wieder?" Markus wirkte widerwillig und zog Anna enger: "Jetzt schon?" "Ja, jetzt!" beharrte Thomas und wurde ungeduldiger. "Oh, komm schon!" jammerte Markus, "Es ist gerade so schoen!" Thomas biss die Zaehne zusammen: "Nicht fuer mich, wenn du so eng mit meiner Frau tanzt! Lassen wir doch Anna entscheiden!" Anna versuchte, sich aus Markus' Griff zu winden, aber er hielt sie wie in einem Schraubstock. "Ich moechte auch lieber wieder mit meinem Mann tanzen!" verkuendete sie mit leicht klaeglicher Stimme. "Wenn du Anna nicht gleich loslaesst, dann muss ich dazwischen gehen! Und wir sind doch alle Freunde und wollen das nicht, oder?" drohte Thomas, dessen Geduld am seidenen Faden hing. Markus lachte schallend und loeste endlich seinen Griff: "Keine Panik, Thomas...dass du aber auch so wenig teilen kannst!"

Erleichtert, dass es nicht ungemuetlich werden musste, laechelte Thomas dem angeheiterten Jungen ein bisschen zu: "Tja, wenn es um Anna geht, dann gibt es bei mir keine Kompromisse!" Zufrieden nahm er sie wieder in seine Arme. Sie entspannte sich augenblicklich bei der vertrauten Beruehrung, dem vertrauten Geruch. Wie Wachs schmolz sie gegen ihn und seufzte tief. Nachdem sich Markus entfernt hatte, sagte er: "Alles in Ordnung? Der wollte dich ja nicht gehen lassen!" "Ich glaube der haette auch noch mehr gewollt!" erwiderte Anna mit Grabesstimme und drueckte ihr Gesicht an Thomas' Brust. "Das haette ich niemals zugelassen! Ich beschuetze dich doch immer, das weisst du!" versicherte er ihr und tat sein Bestes, ihr mit seinen Beruehrungen Waerme und Geborgenheit zu geben. "Ja, ich weiss!" schnurrte sie gluecklich und neckte dann: "Obwohl, vielleicht verpasse ich ja was!" Sofort brachte er ein bisschen Abstand zwischen sich und sie und brummte: "Ach ja?" "Ja wer weiss!" zwinkerte sie, "Ich kenne ja nur dich, vielleicht bist du gar nicht so gut wie ich glaube!?" Thomas konterte mit einem Funkeln in den Augen: "Denk dran, wenn du mich aergerst, hast du nachher ganz ganz schlechte Karten!" "Vielleicht will ich das ja!" grinste sie nur.

: "Ich warne dich: Wir haben ein volles Glas!" kicherte er, "Vorhin am Fluss hast du schon aufgegeben und jetzt habe ich nur noch einen Grund mehr, den Honig von allen kitzligsten Stellen deines Koerpers wegzulecken, bis absolut nichts mehr da ist - vorher hoere ich nicht auf!" Ein leises Stoehnen entfuhr ihr: "Oh, Thomas...du weisst wie es mich verrueckt macht wenn du sowas sagst!" Er hielt sie ganz dicht und fluesterte: "Tut es das? Dann bin ich ja auf dem besten Weg!" Aufseufzend schlang sie die Arme um seinen Hals und biss zart hinein. Thomas bekam eine Gaensehaut und stellte erfreut fest, dass die ersten Gaeste bereits dabei waren, sich zu verabschieden. "Bald sind wir allein...." wisperte sie. "Ob du dich nachher auch so darueber freuen wirst?" sinnierte er. "Lachen wirst du auf jeden Fall, das garantiere ich dir!" Sie kicherte unbeherrscht und drueckte ihren Unterleib, der bereits klopfte und pulsierte, an seinen.

"Koennt ihr nicht noch wenigstens warten, bis alle weg sind?" lachte Agathe ihren Sohn von der Theke her an. Anna wurde knallrot und versteckte sich rasch hinter Thomas' breitem Ruecken. Der machte einen Schritt zur Seite und grinste: "Verstecken gilt nicht!" Lachend folgte sie ihm und duckte sich: "Hoer doch auf!!" Thomas klopfte sich auf die Schenkel und gluckste: "Ich glaube, da koennte jemand beleidigt werden, wenn du dich von hinter meinem Ruecken von ihm verabschiedest!" "Wer?" fragte sie neugierig. Peter zeigte ein Laecheln, das sein Gesicht fuer einen Augenblick normal aussehen liess: "Das waere dann ich! Keine Sorge Anna, du darfst Thomas gleich auf euer Zimmer mitnehmen, da will ich nicht im Weg stehen!" Anna umarmte Peter rasch, um ihr Erroeten zu verbergen: "Ach Peter, du stehst nie im Weg!" "Dann erwarte ich auch, dass ihr mich bald besucht!" erinnerte er die beiden. Langsam leerte sich die Stube und einer nach dem anderen entschwand der Nacht.

Anna sah den Leuten beinahe ein wenig beklommen nach; jetzt wurde sie doch ein wenig nervoes. Er wirkte fast schuechtern: "Wollen wir...wo hingehen?" Verwirrt von seinem unsicheren Blick sah Anna sich um: "Wohin denn?"


Thomas grinste breit: "In die Folterkammer!"

Fast erschrocken sah sie zu ihm hoch: "Wohin!?"
Er kicherte: "Du hast mich schon richtig verstanden! Denk dran, wie kitzelig du bist! Da wird jedes Zimmer zur Folterkammer!"
Sie verschraenkte die Arme und verzog das Gesicht: "Oooh...ich weiss nicht...ich glaube ich halte es heute nicht aus..."
Thomas nahm sie bei der Hand: "Vorhin warst du ja nicht zu bremsen und jetzt kneifst du auf einmal?"
"Ich hab Aaaangst!" jammerte sie mit klaeglicher Stimme und straeubte sich ein wenig.
Das war nun etwas ganz Neues! Er schubste sie sanft vor sich her, waehrend er in Richtung Tuer zum Hof ging: "Nun, dann gehen wir einfach ins Bett und schlafen! Aber dann verpasst du den ganzen Spass!"
Sie schmiegte sich an seinen Koerper und passte sich genau seinen Schritten an: "Willst du mich nicht lieber beruhigen?"
"Hm, so schnell wuerde ich ehrlich gesagt auch nicht aufgeben! Lass dich ueberraschen!" Sie durchquerten den Hof recht flott, denn es war ordentlich kuehl geworden.
Anna griff nach seinen Armen und drapierte sie um sich: "Halt mich warm!"
Thomas tat es gerne, rieb ihre Oberarme und hauchte warme Luft an ihr Ohr. "Gleich sind wir drin, dann klappt das noch viel besser!"
Sie schnurrte wie ein Kaetzchen: "Ich will ordentlich gekuschelt werden!"
Lachend drueckte er sie so nah an sich, dass sie Schwierigkeiten beim Laufen bekamen. Geheizt wurde erst spaeter im Jahr, deshalb war die einzige Moeglichkeit, warm zu bleiben, die Decke und ihre Koerper. Flink zog Thomas sich aus und schaelte auch Anna aus ihrem Kleid.
Ihre Brustwarzen richteten sich in der Kaelte auf, und sie bibberte spuerbar. "Schnell ins Bett!" seufzte sie und schluepfte genussvoll unter die Federdecke. Gab es etwas herrlicheres, als an einem kalten Abend mit dem Mann, den man liebte, in ein herrlich weiches Bett zu klettern?
Er brauchte eigentlich nichtmal die Kaelte als zusaetzlichen Anreiz, um zu ihr zu kriechen. Sie war warm Thomas presste sich an ihre Rundungen, um sie so viel wie moeglich zu spueren. "Hach, ist das schoen!" meinte er entzueckt.
"Himmlisch!" bekraeftigte sie und liess die Haende genussvoll ueber seine festen Muskeln gleiten.
Sie lagen eine Weile so da, bis es immer waermer wurde und Thomas wohlig knurrte, als seine Finger auf Wanderschaft auf ihrer Haut gingen. Er umfasste ihre Brueste, wog sie in den Haenden und seufzte an ihr Ohr.

Anna liebte die kleinen Geraeusche, die er machte. "Du klingst wie ein rolliger Kater!" kicherte sie amuesiert.

"Das fuehlt sich aber auch so gut an! Ich kann gar nicht anders!" klagte er und massierte sie mit Inbrunst.
Zufrieden seufzend streckte sie sich aus: "Es gefaellt mir ja auch so..."
Kleine Kuesse fanden an ihren Hals und er wurde immer forscher, streichelte besonders ausgiebig Annas Bauch, fuhr mit dem Zeigefinger die Konturen ihres Bauchnabels nach.
Ihre Bauchmuskeln zuckten hilflos unter dem Finger weg, und sie bemuehte sich sehr, nicht zu lachen.
Unbeirrt davon machte er weiter und amuesierte sich praechtig an ihrem Versuch, stark zu bleiben. "Na, was ist?" fluesterte er und biss in ihr Ohrlaeppchen.
"Nichts...gar nichts!" gluckste sie.
Statt einer Antwort kreiste der Finger mal schneller, mal langsamer und Thomas spuerte, wie er gegen ihren Po hart wurde.

Anna spuerte es ebenfalls, und allein dieses Gefuehl reichte aus, um ihre Erregung in ungeahnte Hoehen schiessen zu lassen. Ihr Bauch zuckte immer heftiger.
"Sag mir, was du fuehlst!" stoehnte er und krabbelte mutig tiefer in ihren Bauchnabel.
Jetzt konnte sie ein Aufquietschen nicht verhindern: "Oh, es kitzelt....ich kann einfach nicht stillhalten, es kribbelt wie wahnsinnig, du musst aufhoeren!"
"Und was willst du dagegen tun? Ich halt dich auch ganz fest!" grinste er und hielt sie mit einem Arm zwischen Bauch und Busen fest an sich gedrueckt, waehrend er sie genussvoll weiterkitzelte.
Jetzt brach das Lachen doch aus ihr heraus, und sie drehte sich verzweifelt von einer Seite auf die andere: "Ich rufe um Hilfe!"
Thomas kicherte und prophezeite: "Das wird aber sehr peinlich werden! Sonst gibts du doch nicht so schnell auf, was ist heute anders?"
"Ich weiss auch nicht, ich bin so empfindlich!" erwiderte sie nur schwer verstaendlich da von staendigem Lachen unterbrochen.
Er verlagerte das Kitzeln auf ihre Brueste und seufzte: "Du spuerst schon, was das fuer Auswirkungen auf mich hat?"
Sie kreischte auf; ihre Brueste waren ganz entsetzlich kitzelig. Und natuerlich spuerte sie noch immer ganz deutlich seine Erektion an den Pobacken. "DAS kann man nicht ignorieren!" kicherte sie.

Ihr Atem beschleunigte sich sofort, teils aus Erregung, teils aus angenehmer Nervositaet. Die Erwartung war ungeheuer koestlich, beinahe unertraeglich. In ihrer Fantasie malte sie sich bereits aus, was kommen wuerde.
Er ging mit einem kecken Blitzen in den Augen ans Werk und fesselte ihre Hand- und Fussgelenke sorgfaeltig an die Bettpfosten. Der Anblick war berauschend, und Thomas' Sinne fuhren Karussell. Schweigend nahm er das Honigglas von unter dem Bett hervor und schwenkte es demonstrativ vor Annas Nase.
Ein leises Stoehnen entfuhr ihr, und ihre Arme und Beine zuckten unwillkuerlich, wie um zu testen, dass sie sich wirklich nicht bewegen konnte. Sie konnte nicht, keine Chance, war diesem Mann voellig ausgeliefert, und es machte sie wahnsinnig.
Mit aufreizender Langsamkeit oeffnete Thomas das Glas, steckte einen Finger hinein und brachte ihn an Annas Lippen.
Mit einem fast unverschaemten Laecheln oeffnete sie den Mund, streckte ihre warme, rosige Zunge heraus und liess sie genuesslich ueber den Finger gleiten, leckte ihn ab. Dabei sah sie ihm fest in die Augen und bemuehte sich, ihm die Gedanken, die sie dabei hatte, nur ueber den Blick zu vermitteln.
Eine Gaensehaut breitete sich auf seinem ganzen Koerper auf, als sie ihn so ansah. Wie im Zwang beugte er sich zu ihr und kuesste den honigklebrigen Mund. Dann fing er an, seinen Plan in die Tat umzusetzen: Beinahe mit einer perfektionistischen Ader verteilte er die suesse zaehe Masse mit den Fingern auf ihren Bruesten, strich sie glatt, wo sie sich haeufte. Den Brustwarzen wurde eine besondere Behandlung zuteil. Thomas nahm einen grossen Tropfen auf die Fingerspitze und hielt selbige so lange hoch ueber den Knospen, bis die Schwerkraft das uebrige tat und der Honig in duennen Linien hinabsauste und auftraf.
Seine Frau zuckte zusammen, als der kuehle Honig ihre Haut beruehrte, und keuchte leise. Sie hatte es sich nicht traeumen lassen, dass die Textur sich dermassen erotisch anfuehlen koennte. Und dabei war das erst noch der Anfang. An die Wonnen, die ihr noch bevorstanden, wagte sie gar nicht zu denken.
Zum Glueck war das Gold nicht allzu fluessig, sonst waere es hemmungslos schon auf das Bettlaken gelaufen. Thomas stellte sich vor, wie es waere, wenn jetzt noch die Sonne auf die durchsichtige Schicht scheinen und ihren Busen mit einem puren Glanz ueberziehen wuerde. Er machte sich eine Notiz im Hinterkopf, die Sache im Fruehling auf jeden Fall zu wiederholen.
Als er an dieser Stelle fertig war, nahm er sich ihren Bauch vor und bedeckte ihn mit genuesslicher Langsamkeit mit dem Honig und lachte belustigt, als das Zeug in ihren Bauchnabel hineinlief.
Anna spuerte es und verzog in komischer Verzweiflung das Gesicht: "O nein...." Sie wusste, er wuerde sich sehr, sehr lange Zeit lassen, um ihren Bauchnabel zu saeubern!
Kichernd bestaetigte er ihre Vermutung: "Ich mach dich auch wieder ganz sauber - versprochen!"
"Das habe ich befuerchtet!” Sie konnte nicht verhindern, dass sich ihr Gesicht ebenfalls erheitert verzog und sie kurz auflachen musste.
Thomas ueberlegte: Eigentlich wollte er sie unter den Armen als naechstes versorgen, stellte jedoch missmutig fest, dass das Gefaelle zu stark war und der Honig so oder so sofort heruntertropfen wuerde. "Lass mich mal was ausprobieren...aber wenn es dir unangenehm wird, sag es sofort!" sagte er und band ihre Arme los, um sie gestreckt direkt ueber ihrem Kopf an eine mittlere Strebe des Bettes am Kopfende festmachen zu koennen.
Es war kein wesentlicher Unterschied fuer Anna, und sie laechelte: "Tut gar nicht weh!"
Er kuesste sanft ihre Wange im sauberen Teil des Gesichts und holte sich erneut etwas Honig aus dem Glas. Zaertlich schmierte er ihre Achselhoehlen damit ein und musste ein paarmal am Rand ein paar Troepfchen auflecken, die doch aufs Bett entkommen wollten.
Anna kicherte jedesmal und klang dabei zuckersuesser als der Honig schmeckte.
Endlich war er fertig und betrachtete sein Werk. Sie sah einfach absolut verfuehrerisch aus und er wusste genau, was er machen wollte. "Du weisst, was ich jetzt tun werde?" fluesterte er ihr ans Ohr und musste achtgeben, sich nicht jetzt schon zu besudeln.
Sie raekelte sich leicht und fragte mit unschuldiger Maedchenstimme: "Mich ablecken?"
Thomas grinste: "Woher weisst du das nur?" Er wollte das Kitzeln erst langsam steigern, darum fing er an ihrem Busen an. Mit langsamen genuesslichen Schwenkern seiner Zunge fuhr er ueber ihre Haut und schmeckte den suessen Honig und Annas ebenso suessen eigenen Geschmack.
Es war unendlich lustvoll, unendlich behutsam, und Anna schien ein Stueck in die Matratze zu fliessen, begann leise zu seufzen, als ihre Erregung stieg.
Ihr Mann spuerte es und griff an die Unterseite ihrer Beine und streichelte fest die Schenkel - nicht ohne jedoch ein leichtes Kraulen beizufuegen, das sich besonders gerne ihre Kniekehlen aussuchte und dort verweilte. Seine feuchte und inzwischen klebrige Zunge neckte spielerisch die mit Gold gekroenten Brustwarzen.
Ihre Beine zuckten zurueck, ohne dass sie sie weiter als ein paar Milimeter bewegen konnte, und sie begann, leise und kehlig zu lachen. Gleichzeitig draengte sie ihm gierig ihre Brueste entgegen. Es fuehlte sich so gut an!
Hin und wieder neigte er sich vor und kuesste sie, transportierte dabei etwas Honig mit sich, den sie gemeinsam schmeckten. Das Kraulen wurde stetig staerker und seine Erregung groesser. Mit dem Mund umfing Thomas letztendlich die Knospen ganz und musste sich erst saugend und leckend zu ihnen vorarbeiten.
Durch den Honig leckte er sie voellig anders als sonst, wesentlich haerter und intensiver, und Anna bog den Ruecken und stoehnte hilflos seinen Namen. Immer wieder zuckte sie von dem Kitzeln an ihren Kniekehlen fort und stiess leise Schreie aus.
Thomas war hart wie schon lange nicht mehr. Hingebungsvoll machte er ihre Brueste mit seiner Zunge sauber und nahm jeden noch so kleinen Tropfen mit seinem Mund auf. Selbst als er einigermassen alles erwischt hatte, hoerte er nicht auf und verwoehnte die zitternden Huegel eine kleine Weile weiter, bevor er ihr ueber die leicht geoeffnetenLippen leckte und fluesterte: "Du schmeckst wunderbar, ich begehre dich wahnsinnig!"
Anna erzitterte unter seiner Liebkosung und seinen Worten. Keine Sekunde zweifelte sie daran, dass es die Wahrheit war, jeder Zentimeter an ihm unterstrich es, sein Blick, der Klang seiner Stimme, seine Beruehrungen... "Ich kann nicht mehr ohne dich sein, Thomas!" wisperte sie, heiser vor Erregung und Liebe.
"Ich bin doch da! Viel naeher, als dir lieb sein kann!" lachte er und leckte ihren Hals hinab und rueber zu ihren Achseln. Er stoehnte, als seine Zunge Kontakt mit ihrer Haut machte und presste stark dagegen, damit sie ihn durch den Honig auch spueren konnte.
Noch kitzelte es nicht, aber sie zuckte bereits in Erwartung dessen, als sie mit muehsam beherrschter Stimme verkuendete: "Du kannst mir nie nah genug sein!"

Thomas nahm das als Ansporn noch intensiver seine Zunge einzusetzen und Anna gleichzeitig an der Taille leicht zu zwicken. Innerlich grinste er, denn er wusste genau, dass sie wieder die Beherrschung verlieren wuerde, sobald die klebrige Schicht aus dem Weg war.
Sie kicherte bereits und versuchte, sich ihm durch leichtes Drehen zu entziehen. Aber sie kam nicht weit.
"Hiergeblieben!" nuschelte er und kraulte nur sanft ihre Seiten, denn er wollte nicht, dass sie durch allzu heftige Zuckungen den Honig auf ihrem Bauch selber loswurde. Wie an einem koestlichen Mahl labte sich seine Zunge am Honig, leckte mehr und mehr weg.

Das Kitzelgefuehl wurde staerker und staerker, und Anna vergass fast ueber die Erwartung, dass er gleich ihre empfindlichste Stelle auf der nackten Haut lecken wuerde, beinahe das Kitzeln an den Seiten. Sie presste Augen und Lippen zusammen und hielt die Luft an.

Doch so vorhersehbar wollte er es ihr dann doch nicht machen! Grinsend wie ein Froschkoenig attackierte er ploetzlich mit allen zehn Fingern ihre Huefte und knetete sie ordentlich durch.

Anna stiess ein ueberraschtes Kreischen aus und versuchte instinktiv um sich zu treten, was aber klaeglich misslingen musste.

"Ich liebe dich!" rief er ihr vergnuegt zu und krabbelte ausgiebig weiter. Thomas liess sie absichtlich seine Erregung an ihrem Oberschenkel spueren keuchte bereits leicht.

"Ich hasse dich!" antwortete sie und kreischte erneut, bevor sie in haltloses Gelaechter ausbrach.
Er rieb seine Nase an ihrer Wange, waehrend er sie so kitzelte und fluesterte: "Das sagst du jedesmal, meine Suesse, und doch ist es nicht wahr!"

Sie haette ihm gern darauf geantwortet, einfach schon deshalb, weil schon sein Tonfall ihr Herz erbluehen liess, aber vor lauter Lachen brachte sie kein Wort heraus.

Thomas kuesste ihren lachenden Mund und ging daran, die Reinigung unter ihren Armen zu beenden. Er zitterte schon selbst so vor Lust, dass er seine Zunge einfach nicht stillhalten konnte und die Prozedur unnoetig in die Laenge zog. Diesmal jedoch liess er ihre Seiten in Ruhe und legte stattdessen eine Hand auf ihren Venushuegel und setzte seinen Zeigefinger bewegungslos auf ihren Kitzler.

Seine Frau stiess immer wieder vergnuegte Schreie aus und wand sich wie ein Aal, wobei sie doch nur einzelne Muskeln bewegen konnte. Immer wieder hob sie flehend den Unterleib.

Aber Thomas goennte ihr nur den Hauch einer Beruehrung zwischen den Schenkeln und konzentrierte sich ganz auf die Arbeit seines Mundes. Nachdem er alles weggeleckt hatte, machte er eine kleine Pause und sah Anna laechelnd an: "Meinst du, du bist da jetzt sauber, oder soll ich besser nochmal nachsehen - wir wollen doch nicht alles klebrig machen!"

"Sauber!!" schrie sie sofort mit entsetzt aufgerissenen Augen und verzweifelt zerrenden Haenden.

So tuend, als waege er ihre Antwort ab, neigte er den Kopf von einer Seite zur anderen und verkuendete dann: "Hm, aber wir haben ja immer noch die andere Seite!"

Wie hatte sie die vergessen koennen. "O nein, o Gott...." Wessen Idee war der verdammte Honig gleich gewesen?

Zuckersuess laechelnd naeherte er sich der anderen Seite und strich mit der Zunge ueber die klebrige Haut. Thomas befuerchtete fast, ihm wuerde angesichts der Menge an Honig irgendwann schlecht werden und beschloss, ein bisschen fuer Anna aufzuheben, falls sie sich revanchieren wollte.

Anna stammelte eine Flut von abwehrenden Worten heraus und wusste doch ganz genau, dass sie ihn nicht stoppen wuerde. Und das machte sie so gnadenlos geil.

Thomas fuehlte ihre Verzweiflung und presste seinen harten Glied so dicht zwischen ihre Schenkel, dass er mit der Spitze schon ihre Schamlippen beruehrte. Der Drang, sie jetzt gleich zu nehmen, wurde uebermenschlich gross. Aber das herrliche Lachen, was er mit der Leckerei erzeugte, war es wert, noch zu warten. Mit Hingabe machte er sie sauber und liess sich auf dieser Seite besonders viel Zeit, auch nachdem das Meiste schon aufgeleckt war.

"HOER ENDLICH AUF, DER HONIG IST WEG!" kreischte sie in hoechster Not. Dass seine verdammte Zunge aber auch genauso schrecklich kitzeln musste wie seine Finger!

Er blickte sie freundlich an und fuchtelte mit seinen Haenden gefaehrlich nahe an ihren Achselhoehlen herum: "Ich glaube, du verkennst, wer hier das Sagen hat!"

"Nicht noch die Finger...nicht das auch noch..." flehte sie hilflos und versuchte, ihre Haende aus der Fesselung zu ziehen.

"Doch, genau die! Versuch ruhig, dich waehrenddessen zu befreien - ich fang schonmal an!" meinte er leicht sadistisch und krabbelte munter drauf los.

"Oh, du Mistkerl, du MISTKERL!" quietschte sie noch, dann konnte sie nur noch lachen. Sie warf den Kopf hin und her, die dunklen Haare flogen, als sie langsam aber sicher jegliche Beherrschung verlor.

Thomas war im Himmel. Dadurch, dass er ihre Arme anders als sonst gefesselt hatte, war ihre Haut noch mehr gespannt und fuehlte sich anders, besser an. Ihr Kichern stachelte seine Erregung in ungeahnter Weise an. Er genoss den Anblick seiner sich windenden schoenen Frau und aergerte sie: "Du wuerdest jetzt so gerne die Arme herunternehmen, hab ich Recht? Das waere so eine Erleichterung! Aber ich denke, an der Stelle bleibe ich ein bisschen!"

"Warte nur, WARTE!" keuchte sie zwischen Gelaechter, "Wenn ich dich in die Finger kriege...." Dann kreischte sie nur noch, waehrend ihr ganzer Koerper wie in Kraempfen zuckte.

Die Zuckungen spuerte er noch an seinem Glied, das pochend an ihrem Schenkel ruhte und seufzte laut vor Verlangen und Lust. Hin und wieder kuesste er sie unter den Armen oder auf den Mund oder streichelte sie an einer Seite einfach nur. Aber nie liess er das Kitzeln ganz aussetzen.

"Bitte Thomas, bitteeee!" flehte sie irgendwann, als sie dachte, es einfach nicht mehr aushalten zu koennen, "Was muss ich tun, damit du aufhoerst, bitte, was??"

Er verringerte das Kraulen bis auf ein sanftes Streicheln und fluesterte: "Das ist verflixt schwer, wo mir das doch so viel Spass macht!"

Sie schnappte heftig nach Luft: "Ich weiss! Aber ich mach wirklich alles, alles was du dir wuenschst!"

"Na gut!" lenkte er ein. Dann nahm sein Gesicht ein tiefe Rot an: "Aber dafuer koenntest du mich nachher vielleicht ein bisschen mit...mit...deinen Fuessen verwoehnen?"

Das war ungewoehnlich! Perplex blickte Anna ihn an: "Mit den Fuessen?"

Thomas wurde noch roeter und stammelte: "Naja, du kannst mich damit reiben...oh Gott ist das peinlich!"

Sie lachte, fast ein wenig gehaessig: "Ich wusste gar nicht, dass du Fuesse magst!"

Wie machte ihn das verlegen! "Ich...es ist ja nur...ich bin ein wenig neugierig! Findest du die Idee komisch? Ich kann dich auch wieder unter den Armen kitzeln, wenn du nicht willst!"

"Neinneinnein, gar nicht komisch, vollkommen normal!" beeilte sie sich zu versichern.

Er laechelte immer noch etwas nervoes und meinte: "Aber dafuer, dass du mich so angeschaut hast, widme ich mich jetzt ganz ausfuehrlich deinem Bauchnabel!"

Den hatte sie ganz vergessen, und sie schluchzte fast vor Verzweiflung: "Nein, nein bitte, bitte!! Ich bin so kitzelig!"

Schnell fand er wieder zu seiner alten Selbstsicherheit zurueck und zuckte gleichmuetig mit den Schultern: "Tja, haettest du mich mal nicht so verlegen gemacht!"

"Kann ich doch nichts fuer, wenn du dich deiner perversen Triebe schaemst!" setzte sie noch eins obendrauf.

"Meiner per...was? Das wird dir nicht helfen - im Gegenteil!" grinste er und ging mit ausgestreckter Zunge zu Werke. Wie ein Blitz sauste sie auf die Ebene von Annas Bauch herab und fuhr wild leckend ueber den Honig. Thomas wollte alle Gemeinheiten aufbringen, die er kannte und streckte seine Arme etwas aus, kitzelte sie seitlich der Brueste.

"NEEEEEIIIIIIIIIIIIIIN, HIIIIILFEEEEEEEEE!" hallte ihr Schrei durch das Zimmer, als er zielsicher zwei der empfindlichsten Stellen fand, die sie aufzuweisen hatte. Dann konnte sie nur noch lachen und kreischen.

Mit Genugtuung registrierte Thomas Annas Reaktionen und fuhr erbarmungslos fort. Ein paarmal wurde er schwach und massierte ihren Busen, fing sich aber schnell wieder und kitzelte weiter. Es dauerte schon ein Weilchen, bis er alles von ihrem Bauch aufgeleckt hatte, aber ganz besonders freute er sich auf dessen Zentrum, das bis zum Grund mit dem suessen Erzeugnis gefuellt war.

Anna dachte mit Schrecken daran, wie es sich anfuehlen wuerde, seine zappelnde Zunge im Bauchnabel zu haben, und sie brabbelte halb sinnlos vor sich hin, bettelte, flehte und machte die wahnwitzigsten Angebote.

Thomas wurde zunehmend neugieriger, zumal er sie durch das laufende Kichern und Prusten nicht richtig verstand: "Das klingt ja interessant, das will ich genauer wissen!"

Anna war erleichtert, dass er die Intensitaet des Kitzelns etwas zuruecknahm, und wiederholte keuchend: "Du darfst deinen Glied zwischen meinen Bruesten reiben...."

Seine Augen nahmen ein Glitzern an und er kicherte: "Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Was noch? Wenn du noch ein oder zwei solche Ideen bringst, lasse ich vielleicht Gnade walten!"

Sie leckte sich leicht ueber die Lippen: "Und wenn du dann kommst...darfst du es in mein Gesicht tun!"

Er musste bei dieser Vorstellung schmunzeln: "Wirf du mir nochmal vor, ich sei pervers!"

"Gefaellt dir der Gedanke?" erkundigte sie sich.

"Mir gefaellt alles, was ich mit dir machen darf!" lachte er und kuesste sie zaertlich zwischen die Brueste.

"Du bist so suess!" laechelte sie und betrachtete ihn liebevoll.

Zwinkernd meinte er: "Trotzdem hast du noch eine Menge Honig im Bauchnabel - das werde ich noch wegmachen muessen!"

Sie zuckte zusammen und fing sofort wieder zu jammern an.

Thomas streichelte sanft ihre Huefte: "Du kriegst auch eine herrliche Belohnung!" Zur Demonstration rieb er mit dem Finger ein paarmal ueber ihren Kitzler, bevor er mit seiner feuchten Zunge anfing, ihren Nabel zu erforschen.

Sie explodierte sofort in Gelaechter, zog den Bauch immer weiter ein. Nutzlos! Sie war ihm ausgeliefert! Und ihr Unterleib forderte immer heftiger pochend nach Aufmerksamkeit.

Angesichts ihrer reizvollen Versprechungen beeilte er sich, Anna nicht zu lange zu quaelen und saugte heftig an ihrem Bauch, um auch das letzte Troepfchen flink herauszubekommen. Zum Abschluss zuckte seine Zunge ein letztes Mal wild in ihrer kleinen Grube. "Du bist so wunderbar kitzelig!" stoehnte er.

Ihre schrillen vergnuegten Schreie erreichten voellig neue Ausmasse: "HOER AUF, HOER AUF, BITTEEEE! ICH KANN NICHT MEHR!!"

"PSSSST!" zischte er veraengstigt, "Du weckst ja noch das ganze Haus auf! Und ich bin doch auch schon fertig!"

"O Gott...Gott sei Dank!" Sie keuchte, der ganze zarte Koerper war schweissgebadet.

Thomas befreite ihre Arme und Beine von den Fesseln und kuschelte sich an sie, eine Hand zwischen ihren Schenkeln belassend, die die geschwollene Knospe zu reiben anfing. Mit der anderen Hand strich er Anna eine Haarstraehne aus dem Gesicht und kuesste sie zaertlich: "Wie hats dir gefallen?"

"Es war die Hoelle!" schnurrte sie, "Aber du hast Honig auf der essentiellsten Stelle vergessen!"

Er lachte: "Und die waere?"

"Du reibst sie gerade!" zwinkerte sie.

Wie auf Befehl rutschte er an ihrem Koerper herunter, und als er an dem verheissenen Ort angekommen war, nahm er eine Fingerspitze des fluessigen Goldes und tropfte damit reizvoll auf jede Falte, jede Kontur und schliesslich mit einer neuen Portion ganz auf den Kitzler.

Anna erzitterte vor Erwartung. Ihre Brustwarzen standen fest und steif vor Erregung, und ihre eigenen Saefte mischten sich reichlich mit dem Honig. Gleich wuerde er sie endlich dort beruehren, wo sie sich am meisten danach sehnte.

Thomas strich sanft mit dem Finger an ihrer Weiblichkeit entlang, fuehrte ihn zu seinem Mund und kostete. Seufzend begann er, mit Lippen und Zunge den Honig von seiner Frau herunterzuessen.

Es war himmlisch! Seine Zunge an ihrer ueberreizten Weiblichkeit fuehlte sich elektrisierend an, und sie stoehnte hemmungslos auf, spreizte die Beine so weit sie konnte.

Er wollte sie so dicht wie moeglich spueren und ergriff leidenschaftlich fest ihre Oberschenkel und zog sich damit so tief wie er konnte an ihren zitternden Koerper heran. Ohne abzusetzen schnappte sich sein Mund ihre Schamlippen, sogen alles auf und die Zunge leckte wie ausser Kontrolle geraten ueber den pulsierenden Kitzler.

Sie presste sich den Arm vor den Mund, um den Schrei zu daempfen, der ihr entfuhr. Wir konnte er nur solch wahnsinnigen Gefuehle in ihr wecken? Ihr Koerper schien in Flammen zu stehen, und ihre Oberschenkelmuskeln zuckten wie wahnsinnig.

Jede Sekunde geniessend, belohnte er Anna fuer all die Strapazen, die sie hatte durchstehen muessen. Ihr solche Freude zu bereiten, erfuellte ihn selbst mit Lust und Wonne. Als waere ihr Kitzler ein Bonbon lutschte er liebevoll daran, konzentrierte all seine Liebkosungen nur noch darauf.

"Oh Thomas, Thomas...nicht aufhoeren!" Er erkannte ihre Stimme kaum wieder. Sie war ganz dunkel und rauh vor Erregung, klang, als verloere sie jede Sekunde gaenzlich die Kontrolle ueber sich. Schlanke Finger krallten sich in sein Haar.

Und er wollte, dass sie sich ganz fallen liess, sich ihm komplett hingab. Neckend strich seine Zunge ueber die Spitze ihrer Klitoris, formte dann das beruechtigte U und umschlang die Knospe ganz um die hoechstmoegliche feuchte Reibung zu erzeugen.

"Ooooooooh...." war alles, was sie noch herausbrachte, bevor sie sich rhythmisch zu bewegen begann und langsam den Kontakt zur Realitaet verlor.

Thomas kam fast selber als Anna ihm so wild entgegenzuckte, dass er sie energisch festhalten musste, um nicht aufhoeren zu muessen. Ihr Kitzler schmeckte herrlich, leicht salzig vom Schweiss und doch ganz suess von der Mischung, die auf ihm glaenzte. Ihr Mann rieb seine Zunge so fest und schnell er konnte ueber ihre empfindlichste Stelle und hinterliess einen feuchten Fleck auf der Matratze, weil er mit seiner Penisspitze darueberstreifte.

Anna trieb laengst in einem Meer der Ekstase, und die Wellen hoben sie langsam, gleichmaessig, und doch mit geballter Kraft immer hoeher. Sie wimmerte. Fast hatte sie Angst vor der Explosion. Sie wuerde gewaltig sein, das wusste sie!

Wie ein feuchter Mantel waermte seine Zunge ihre Perle, glitt immer wieder darueber, mal mehr von links drueckend, mal von rechts. Sein heisser Atem mischte sich mit der Hitze, die ihre Weiblichkeit ausstrahlte und schien nochmal so intensiv zu werden.

Und dann war es soweit. Heisse Lust schaeumte von ihrem Unterleib durch den ganzen Koerper, erreichte schliesslich den Kopf und riss jeden Gedanken, jeden anderen Sinn ausser der Konzentration auf die Muskelzuckungen im ganzen Leib davon. Sie zuckte endlos und schrie laut.

Thomas hoerte nicht auf, bekam eine Gaensehaut am gesamten Koerper und fuehlte die Wucht ihres Hoehepunkts ueberall dort, wo er sie beruehrte. Es war der pure Wahnsinn und er konnte es ihr nicht verdenken, solche Lust zu geniessen, nachdem er sie so gequaelt hatte.

Ihre Weiblichkeit pulsierte in seinem Mund, schien gar nicht mehr aufzuhoeren, und presste immer wieder warme, suesse Fluessigkeit hervor.

Die musste er auflecken und kam fast nicht hinterher. Fest und schnell flitzte die Zunge nimmermuede von hier nach da, bis er es fuer eine bessere Idee hielt, einfach den Mund ueber ihre Bluete zu stuelpen und zu lutschen und saugen, was das Zeug hielt.

Anna lachte auf, hatte die Kontrolle ueber ihren Koerper gaenzlich verloren, und genoss es, als seine flinke Zunge sie kitzelte und verwoehnte zugleich.

Er wusste aus Erfahrung, wie sie zwischen den Schenkeln nach einem Hoehepunkt kitzelig wurde und nutzte diese Tatsache schamlos aus. Ihr spitzes Lachen machte ihn ganz wild und er schob gekonnt ihre Falten beiseite und drang mit dem feuchten Muskel in sie ein.

Quietschend fuchtelte sie mit den Armen, schlug nach ihm, obwohl sie ganz genau wusste, dass sie ihn nicht erreichen konnte. Das Gefuehl war wahnsinnig! Es sollte nie wieder aufhoeren.

Gierig ass er jedes Quentchen Naesse weg, was sie erzeugte und zappelte unkontrolliert mit Mund und Zunge an und in ihrer Weiblichkeit herum. Etwas Neid kam in ihm darauf hoch, dass Anna solch wahnwitziges Vergnuegen in einer solchen Laenge spueren konnte.

"Thomas, das kitzelt so, das kitzelt!" kiekste sie und versuchte, sich aufzurichten.

Jetzt will ich es aber wissen! dachte er sich vergnuegt und liess sich nicht durch sie beirren. Immerhin hatte sie ihn nicht gebeten, aufzuhoeren!

Er hielt sie eisern fest, und das kombiniert mit den irrsinnigen Gefuehlen zwischen ihren Beinen bescherte ihr voellig ueberraschend einen zweiten Hoehepunkt, nicht minder intensiv als der erste. Sie stiess Geraeusche aus wie eine sich paarende Katze.

Nachdem auch dieser Gipfel langsam am Abklingen war, verlangsamte Thomas seine Bemuehungen und stiess mit der Zunge einige Male gegen ihren Kitzler, bevor er Anna abschliessend lange und genuesslich darauf kuesste.

Sie zuckte immer noch leicht und liess zufriedene, lustvoll erloeste Seufzer hoeren.

Thomas schnappte nach Luft und legte sich mit der Wange auf ihren Bauch.

"Oh, mein wunderbarer, wunderbarer Mann!" murmelte sie und streichelte liebevoll sein Haar.

Er lachte: "Du wirst jedesmal noch wilder!"

"Und du jedesmal geschickter!" befand sie.

"Ich glaube, ich muss ein Versprechen einloesen, sonst werde ich wahnsinnig!" stoehnte er und streichelte voller Aufregung ihre schlanken Beine, gleichzeitig etwas weiter ans Fussende des Bettes rutschend.

Interessiert hob Anna den Kopf. Sie wollte ganz genau sehen, was er da mit ihren Fuessen veranstaltete.

Seine Haende umschlangen ihre Fussgelenkte und fuehrte sie ungeduldig an sein steifes Glied heran. Laechelnd und leicht rot blickte er seine Frau an.

Aber sie hatte kein Interesse mehr daran, ihn in Verlegenheit zu bringen; wie gebannt starrte sie auf seine blutgefuellte und steinharte Maennlichkeit.

Thomas schloss die Augen und beruehrte sich mit ihren weichen Fusssohlen auf beiden Seiten. Sofort stoehnte er beglueckt und begann, ihre Fuesse langsam auf und ab zu reiben. Es war ein voellig neues Gefuehl, das ihn sofort mit sich riss. Er veraenderte die Position leicht, so dass ein Fuss ihn an der empfindlichen Vorderseite und der Eichel streifen konnte.

Dabei hatte er ihre Kitzligkeit unterschaetzt! Ein leises Protestgeraeusch ausstossend zuckte ihr Fuss fort.

Er knurrte enttaeuscht auf und er fing den Fluechtling prompt wieder ein. "Oh bitte, du musst dich beherrschen, sonst platze ich vor Lust!" seufzte er und fing wieder an, sich an ihr zu reiben.

Sie biss sich auf die Unterlippe, unterdrueckte ihr Kichern und bemuehte sich krampfhaft, ihm ihre Fuesse zu lassen.

Aufstoehnend sah er sie an, ihr zu einer heiteren Grimasse verzogenes Gesicht und das erregte ihn noch mehr. Thomas rieb sich abwechselnd zwischen ihren beiden Sohlen und auch mit der Penisspitze zwischen ihren Zehen und knurrte wild vor Vergnuegen.

Als er zwischen ihre Zehen stiess, prustete sie los und kniff angestrengt die Augen zusammen.

Seine Hoden rieben an ihrer Ferse und er spuerte die Beschaffenheit ihrer Sohle an seinem Glied und wollte schier explodieren. "Ich kann nicht mehr...oh Gott!" brummte er und warf den Kopf zurueck.

Sie beherrschte sich einen Moment lang genug, um mit rauchiger Stimme zu fordern: "Komm fuer mich!" Dabei beobachtete sie ihn genau, genuss die Lust in seinem Gesicht.

Schliesslich konnte Thomas es nicht laenger zurueckhalten und kam zu einem kraftvollen Hoehepunkt, der ihm ein Seufzen und Knurren nach dem anderen entlockte. Sein zitterndes und zuckendes Glied wollte gar nicht zur Ruhe kommen und er rutschte, die Augen geschlossen, lustvoll langsam zwischen ihren Fuessen auf und ab. Sein Samen lief stossweise aus ihm heraus, bis nichts mehr nachkam.

Anna sah voller Faszination zu. Soviel geballte Kraft und Maennlichkeit war fast eine neue Erfahrung fuer sie.

Leise wimmernd sank er zurueck aufs Bett und verlor augenblicklich jegliche Anspannung. "Das war wunderschoen!" keuchte er.

Sie barg seinen Kopf zaertlich an ihrer Brust und zauste sein Haar: "Fuer dich hat die eigentliche Stimulation doch gar nicht lange gedauert!"

"Ich hab schon durch deinen Anblick genug gehabt und das war noch etwas ganz Neues!" seufzte er zufrieden.

Tiefe Gefuehle ueberwaeltigten sie, und sie kuesste liebevoll seine Stirn: "Mir hat es gefallen...es ist schoen, dich bewusst anzusehen, wenn du so grosse Lust empfindest!"

Thomas entspannte sich und fuehlte sich pudelwohl. Als er an Anna heruntersah, musste er schmunzeln: "Ich hab dich wohl ein klein wenig befleckt - vielleicht sollten wir das abwaschen!"

Sie kicherte: "Ein wenig befleckt? Ich klebe von Kopf bis Fuss! Ich bin dafuer, dass du unten ein Bad richtest und mich dann auf deinen Armen hineintraegst!"

Beim Aufstehen konnte er ein Gemisch aus Heiterkeit und Nervositaet nicht verbergen und witzelte: "Wenn jemand rausfindet, dass wir mitten in der Nacht ein Bad nehmen, dann ist es mit unserem guten Ruf ganz vorbei!"

Sie streckte sich genuesslich auf dem Bett und grinste: "Wieso, was koennte man sich denn erzaehlen ausser dass wir reinliche Leute sind?"

"Also seit meine Mutter uns neulich im Bad erwischt hat, gehe ich lieber auf Nummer sicher! Aber selbst wenn man hinter unseren Ruecken munkelt - mir ist das inzwischen egal. Hauptsache uns gefaellt es!" Er wollte sich nicht laenger vorschreiben lassen, was richtig und was falsch war.

Anna ueberlegte es sich mit dem Warten anders, stand grazioes auf und wickelte das Laken um sich, um ihm in die Badestube zu folgen. "Was glaubst du, was man sich ueber uns erzaehlt?" sinnierte sie, offenbar amuesiert und bester Laune.

Thomas lachte leise und hielt ihr die Tuere auf: "Sie werden tuscheln, dass wir es treiben die die Karnickel und nicht einen halben Tag die Finger voneinander lassen koennen! Vielleicht hat auch jemand das Lachen und Kichern gehoert und denkt, wir sind verrueckt!"

Sie trat in die Badestube und drehte sich laechelnd zu ihm herum; in das Laken gehuellt und mit dem zerzausten langen Haar wirkte sie wie eine roemische Goettin. "Damit haetten sie ja nicht unrecht...aber woher sollten die wissen, dass wir es treiben wie die Karnickel?"
Er gab ihr einen Kuss: "Na blind sind die nicht - und taub ebensowenig! Und was macht ein junges paar im eigenen Zimmer sonst, wenn froehliche Geraeusche nach draussen dringen?" Das Bad anzurichten, war keine so grosse Arbeit, und bald plaetscherte das erste warme Wasser in den Zuber.

"Dann sollen sie schauen und lauschen!” erwiderte Anna mit trotzig vorgerecktem Kinn, "Wer tratscht ist ohnehin nur neidsich!"
Mit einer Hand fuhr er durch das Wasser: "Hm, das ist schoen warm!" Dann fuegte er keck hinzu: "Neidisch muesste man allerdings sein, wenn herauskaeme, was wir alles miteinander machen!"

Das Laken glitt zu Boden und enthuellte einen perfekten, alabasterweissen Koerper. Sie kicherte: "Ueber das meiste wuerden andere wohl nur entsetzt den Kopf schuetteln!"
Seine Augen blieben an ihr haften und er murmelte: "Ich weiss es zu schaetzen! Oje, ich sollte wohl rausgehen, waehrend du badest, sonst bekommen wir heute gar keinen Schlaf mehr!"
"Komm einfach her!” sagte sie leise und stieg behende in den Zuber.
Er zoegerte nicht lange und sank in das warme Nass. "Hier drin koennte ich glatt einschlafen!" gaehnte er. Die Waerme tat gut und Thomas lehnte sich an den Rand und schloss die Augen.

Anna rutschte zu ihm und fing an, ihn einzuseifen. Durch den Koerperkontakt war er genauso klebrig wie sie.
Es fuehlte sich so angenehm an und brachte ihren Mann dazu, wohlige Laute von sich zu geben. "Danach bist du dran - ich benehm mich auch!" versprach er kichernd.

"Schon gelogen!” grinste sie und kuesste ihn auf die Nase.
Lachend gab er sich beleidigt: "Du glaubst mir nicht, dass ich mit meinen Haenden wenigstens einmal nichts unanstaendiges tun kann?"

"Nicht wenn ich nackt bin!” erwiderte sie selbstsicher und kuesste zaertlich seinen Hals.
Widerwillig gab er zu: "Ich fuerchte, das stimmt!" Thomas fasste sie zaertlich an und hielt sie einfach nur fest, als sie ihn wusch.

Wieder einmal von seiner Sanftheit ueberwaeltigt, genoss sie das Gefuehl seiner kraeftigen Muskeln unter den Haenden und seufzte: "Ich liebe dich so!"
Thomas stoehnte vor Wohlbehagen und liess sie wissen: "Und ich dich, Frau Adler! Ich muss mit dem lieben Gott beim naechsten Gebet schimpfen - er hat dich viel zu unwiderstehlich gemacht!"

Sie begann an seinem Hals zu saugen und schnurrte zwischendurch: "Vielleicht hat mich ja gar nicht der liebe Gott geschickt, sondern der Teufel!"
Er knurrte leise und protestierte schwach: "Wenn so die Hoelle aussieht, dann habe ich nichts dagegen!" Ohne dass er anders konnte, streichelte er ihre weiche Huefte und drueckte leicht die nasse Haut.

Sie reagierte darauf, indem sie das Saugen intensivierte und leicht zu beissen begann.
"Und ich dachte, du wolltest dich nur schnell waschen?" keuchte er. Ihr Mund an seinem Hals war fordernd und liebevoll zugleich, und Thomas dachte nur noch an die Samtheit ihres Koerpers und wie gut er sich anfuehlte.

"Wer hat das behauptet?" erwiderte sie amuesiert und betrachtete ihr Werk, das er sie ahnungslos hatte vollbringen lassen. Ein riesiger blutunterlaufener Fleck prangte an seinem Hals.
"Ich habe es einfach mal angenommen!" laechelte er. Mit dem Finger fuhr er sich ueber den Hals und fragte: "Was hast du da gemacht? Komm sag schon, sonst muss ich dich kitzeln!"

Kichernd wie ein kleines Maedchen griff sie neben den Zuber, wo auf einem Schemel mit der Seife, einer Buerste und einem Schwamm auch ein Handspiegel lag. Sie hielt ihn ihrem Mann vors Gesicht, und hatte schon die vage Befuerchtung, dass er sie jetzt erst recht kitzeln wuerde.
Die Augen aufgerissen starrte er sein Spiegelbild an, insbesondere den roten Fleck, der seinen Hals zierte - oder besser gesagt auf ihm prangte. "Oh Gott Anna, was werden alle morgen nur sagen?!" stiess er fassungslos hervor. Langsam verwandelte sich sein Gesichtsausdruck zu einem Grinsen: "Vielleicht, dass ich in der Nacht von einem Vampir aufgesucht wurde...einem fuerchterlich kitzeligen Vampir!" Kaum hatte er das gesagt, griff Thomas die Buerste, mit den Fingern noch kurz pruefend, ob sie nicht vielleicht zu grob war, und draengte Anna vor sich her an den Rand auf ihrer Seite: "Jetzt bist du dran!"
Anna kreischte auf und flehte mit grossen, bittenden Augen: "O nein, Thomas, bitte nicht schon wieder! Es war keine Absicht, ich schwoere!" Dabei beobachtete sie, wie der Knutschfleck langsam eine ansprechende dunkelviolette Farbe annahm und musste schon ohne gekitzelt zu werden allein deswegen lachen.
Bedrohlich kam er naeher und nahm ihr kichernd jede Hoffnung: "Nichts da, das haettest du dir ueberlegen muessen, bevor du mich so verunstaltet hast!" Mit einer Hand drueckte er behutsam und doch gnadenlos ihre Arme zurueck, klemmte Anna mit seinem Koerper ein und liess die Buerste an ihren Seiten auf und ab fahren. "Na, gefaellt dir das? Was sagst du jetzt?" grinste er sie frech an.

Sie sagte gar nichts mehr, sie schrie wie am Spiess, waehrend alle ihre Muskeln unkontrolliert zuckten. Noch niemals hatte irgendetwas so fuerchterlich gekitzelt!
Und es war ein Heidenspass, sie so zu sehen! Er schrubbte einfach jede Stelle, die er erreichen konnte, nur die Brustwarzen liess er aus, weil er fuerchtete, ihr dort mit der Buerste weh zu tun. Unter den Armen buerstete er nur leicht, da sie auch so sehr empfindlich war.

Anna war jenseits eines bewussten Gedankens, hatte keine Kontrolle mehr ueber ihre Stimme, ueber ihren Koerper, sie schrie und jauchzte und lachte nur noch. Es war die Hoelle und das Paradies gleichzeitig.
Thomas liess sich deutlich mehr Zeit, als eigentlich noetig gewesen waere, sie nur zu reinigen. Nach ein paar Minuten legte er die Buerste zur Seite und nahm seine Frau in die Arme: "Siehst du, jetzt bist du fast sauber - gern geschehen!"

Sie kicherte immer noch, wischte sich Lachtraenen aus den Augen und beschwerte sich dann: "Das war so gemein!"

"Ich weiss, aber seit du mir gesagt hast, dass es dir auch gefaellt zaehlt das nicht mehr!" lachte er. "Aber ich verspreche dir, dass ich beim Rest versuchen werde, schnell und vorsichtig zu sein!"
"Rest?" Sie riss die Augen auf.
Er kuesste sie am Hals und fluesterte: "An den Fuessen bist du immer noch verklebt!"

Blitzschnell zog sie die Fuesse im Schneidersitz an sich: "Ist doch gar nicht wahr, da war kein Honig!"
"Du willst doch nicht schmutzig ins Bett gehen, oder doch?" grinste er und krabbelte unter Wasser leicht die Innenseiten ihrer Oberschenkel.
Es war die reinste Gemeinheit! Schuetzte sie ihre Oberschenkel, wuerde er die Fuesse erwischen, und so musste sie das Kitzeln an den Schenkeln ertragen!
Seine Fingerspitzen liefen wie kleine Maennchen auf ihrer Haut hin und her und Thomas nutzte die Gelegenheit, sich nach vorne zu beugen und mit seiner Zunge ueber Annas Lippen zu streichen und Einlass zu fordern.
Sie liess seine zaertlich forschende Zunge ein, kicherte dabei suess und versuchte, seine Haende von den Oberschenkeln fortzudraengen.

Thomas wollte ihr die Entscheidung ueberlassen und legte seine Haende in ihre, als er das Innere ihres Mundes erforschte und glueckselig seufzte.
Mit dieser Reaktion hatte Anna nicht gerechnet, und sie beruehrte und ueberraschte sie. Immer inniger erwiderte sie seinen Kuss, und sie liess seine Haende los und legte die Arme um seinen Hals.
Er fasste es als Aufforderung auf und zwickte sie wie ein Hummer abwechselnd links und rechts an der Huefte und drueckte sich selbst so dicht an sie, wie er konnte.
Sie gluckste in seinen offenen Mund und drehte sich krampfhaft von einer Seite auf die andere, spuerte, dass sie sich dabei unwillkuerlich an seinem Schoss rieb.
Inzwischen war er laengst zu der Einsicht gekommen, dass das Bad eine hervorragende Idee gewesen war. Heisses Vergnuegen breitete sich in Thomas aus, und er umschlang ihre Zunge voller Leidenschaft und waere am liebsten in ihren Mund hineingekrochen. Das Kitzeln wanderte langsam hoeher und hoeher.

Anna fand es langsam regelrecht unheimlich, wie schnell die Lust wiederkam, obwohl sie gerade erst beide heftigste Leidenschaft erfahren hatten. Sie schaffte es irgendwie, den Kuss nicht zu unterbrechen, waehrend sie vor sich hin gackerte und unkontrolliert zuckte.

Thomas hatte seine Augen geschlossen - er kannte ihren Koerper auch so wie seinen eigenen. Sehr leicht, fast schon zaghaft, fuhr er mit seinen Fingerspitzen unter ihre Arme, zog kleine und groessere Kreise, Linien oder piekste einfach nur zaertlich in das weiche Fleisch. Wie Recht die anderen doch hatten: Sie konnten wirklich nicht die Haende voneinander lassen!

Sein Pieksen entlockte ihr vergnuegte kleine Schreie. Wieder einmal hatte er diese wunderbar reizvolle Mischung zwischen kitzeln und wahnsinniger Lust erwischt, und ihr wurde ploetzlich schmerzlich bewusst, dass sie ihn heute Abend noch nicht in sich gespuert hatte.

Schliesslich musste er sich von ihrem Mund verabschieden um sie beide Luft holen zu lassen. Waehrend er sie so quaelte, sah er Anna in die gruenen Augen, praegte sich jede Kontur ihres Gesichts ein, jede Bewegung ihrer Muskeln und jedes kleine Laecheln, das sie ihm schenkte.

Und sie schenkte ihm mehr als nur ein Laecheln; das ganze Gesicht war ein Zeugnis ihrer Heiterkeit, die nur halb von seinen Fingern erzwungen wurde. Aufreizend presste sie ihre Weiblichkeit gegen ihn.

Er verstand und grinste. Sie kurz freigebend, hob er sie mit seinen starken Armen leicht an und manoevrierte Anna gezielt ueber sein hartes Glied, liess sie die Spitze spueren, blickte sie voller Liebe an und senkte sie langsam auf sich herab.

Sie versuchte einen Augenblick, seinen Blick zu halten, aber dann konnte sie doch nicht. Der Genuss zwang sie dazu, erst die Augen leicht zu verdrehen, und sie dann zu schliessen. Er passte so perfekt zu ihr, traf genau die Stellen, an denen es gut tat. Es war, als sei er fuer sie geschaffen worden.

Ein Stoehnen entwich ihm als sie sich um ihn schloss: "Du bist so wunderschoen, ich liebe dich!" Auch er hatte sie vermisst und zitterte leicht vor Lust, die zwischen den Schenkeln ihren Ursprung hatte und ihn zu durchfluten begann.

Es war so perfekt, so natuerlich. Die Lust schien einfach da zu sein, von seiner Beruehrung, von ihm in ihr wie von selbst erzeugt zu werden. Anna erinnerte sich an Erzaehlungen ihrer Freundinnen, dass es ganz furchtbar anstrengend war, mit einem Mann zu schlafen...Anna empfand das ganz und gar nicht so.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass er sich meistens ihre Schwaeche zunutze machte - so auch jetzt. Das Kitzeln war von der Liebe gar nicht mehr zu trennen und er zeigte ihr auch dadurch, was er fuer sie empfand. Thomas fasste an ihre Brueste, erst streichelnd und massierend und fuehlte sie wie selbstverstaendliche Erweiterungen seiner Haende. Doch schliesslich kam der alte Drang zurueck und die Fingernaegel fingen an, die Gegend um die Brustwarzen zu reizen.

Es war ein unglaublich lustvolles Gefuehl, das ihr direkt zwischen die Schenkel schoss. Aber gleichzeitig spuerte sie, dass es sie zum Lachen reizte. Sie spuerte es aufwallen, ihren Brustkorb dehnen, und dachte dabei, dass es doch Wahnsinn sei, dass er sie eigentlich gar nicht kitzelte, dass sie doch Lust empfand...aber eines war vom anderen wirklich nicht mehr zu unterscheiden.

Noch bevor es aus ihrem Mund herauskam, spuerte er die zunehmenden Kontraktionen um seine Maennlichkeit und wurde mit lustvollen Schauern durchgespuelt. Thomas rieb zunehmend sadistisch ihre harten Knospen, kratzte mit den Naegeln sanft darueber - nur unterbrochen von dem ein oder anderen Kuss, als er sich nicht auf beides gleichzeitig konzentrieren konnte.

Und schliesslich konnte sie sich nicht mehr beherrschen und platzte laut heraus mit dem Gelaechter.

Darauf hatte er nur gewartet! Ihr Lachen sorgte dafuer, dass sie sich immer wieder fest um ihn spannte und Thomas konnte gar nicht sagen, was schoener war: Das oder dass sie ihm so hilflos ausgeliefert war. Manchmal verschaffte er ihr Erleichterung, indem er ihre Brustspitzen zwischen den Fingern rieb, wollte aber schnell wieder diese wahnwitzigen Gefuehle spueren und kitzelte sie erneut.

"Du machst mich verrueckt!" quietschte sie und lachte dann wieder laut auf. Am liebsten haette sie die Arme um ihn geschlungen und ihn an sich gepresst, aber dann haette er ja ihre Brustwarzen nicht mehr erreichen koennen. Also liess sie es sein.

Thomas keuchte mittlerweise unaufhoerlich und war genauso erregt wie Anna. "Das ist Wahnsinn!" stoehnte er ihr entgegen. Es schien, als bekaeme er all die Lust, die er vergab, doppelt und dreifach zurueck. "Was willst du, sag es mir und ich mach es!" fluesterte er ihr ins Ohr.

Sie zoegerte einen Augenblick, wisperte dann: "Dreh mich um!"

Bereitwillig wollte er gehorchen, aber das stellte sich in dieser Position gar nicht als so einfach heraus. Am Ende mussten sie sich sogar voneinander trennen, was ihm gar nicht gefiel. So schnell wie moeglich drang er wieder in sie ein und knurrte wild auf, als er sie ganz anders als eben zuvor spuerte.

Anna schrie leise auf, als seine Eichel genau auf den Punkt presste, an dem es sich so unglaublich gut anfuehlte. Sie richtete sich auf, liess ihn ganz in sich hineingleiten, und griff dann nach seinen Haenden, um sie fast grob auf ihren Bruesten zu plazieren: "Mach da weiter!"

"Alles tu ich..." murmelte er und streichelte die dargebotenen Huegel ausgiebig und widmete sich erst nach ein paar Augenblicken den steifen Warzen. In dieser Stellung konnte er viel besser mit ihnen spielen und sie necken. Das Kitzeln der aeussersten Spitzen nahm er schnell wieder auf und wappnete sich dafuer, dass sie gleich wieder anfangen wuerde, sich zu winden.

Und wie sie das tat! Sie lachte ausgelassen und zappelte unwillkuerlich und so heftig, dass er sich ueberhaupt nicht bewegen musste, um fuer Reibung zu sorgen.

Thomas knurrte unter ihr wie ein wilder Stier und biss in ihr Ohr. Immer feuriger und intensiver wurde der Kontakt, dort wo sie vereint waren. Zu gerne haette er noch mehr Haende gehabt, um sie an allen erdenklichen Stellen zu beruehren und zu kitzeln.

Und Anna haette wahrhaftig auch nichts gegen ein paar mehr Haende gehabt. Sie wusste sich jedoch zu helfen! Eine ihrer Haende wanderte zwischen ihre Beine und rieb wie im Fieber ihren Kitzler.

Wie er das sah, wurde er noch aufgeregter. Es war immer wieder ein Erlebnis, wenn er ihr dabei zusehen konnte. Er saugte an ihrem Ohr und fluesterte ihr Liebeserklaerungen und Kosenamen hinein, durchsetzt von Seufzern und kleinen Schreien, wenn es sich besonders gut anfuehlte.

Die Zuckungen um sein Glied reichten aus, um auch ihn zum Gipfel zu tragen. Im Moment der groessten Lust umfasste er Annas Brueste und zog seine Frau ganz dicht an sich. Thomas liess voellig los, konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen und baeumte sich wild auf.

Sein Bocken unter ihr erzeugte einen unerwartet heftigen Druck in ihr, und sie erreichte einen zweiten, nicht minder heftigen Hoehepunkt, der sie erneut laut aufschreien liess.

Er hielt sie fest, bis sich auch der letzte Muskel wieder beruhigt hatte. Ohne Worte strich er ihr ueber die Nase, die Wangen und den Mund. Nach einer Weile sagte er: "Gehen wir lieber ins Bett, sonst schlaefst du den Gaesten auf dem Schoss ein und ich ueberschwemme das Gasthaus mit Bier, weil ich am Fass eingenickt bin!"

Anna antwortete lediglich mit einem schwachen Seufzen. Ihre Augen waren schon geschlossen.

Thomas ruhte sich ebenfalls noch ein Weilchen aus und wollte eigentlich auch nicht gehetzt die Flucht aus der Badestube antreten.

Sie hatte sich schon an seiner Brust zusammengerollt wie ein Kaetzchen und genoss die Waerme, die von ihm und dem Wasser ausging.

Ihr feuchtes Haar wickelte er sich gedankenverloren um die Finger und spielte beilaeufig damit. Es war so friedlich, dass er gar nicht mehr aufstehen wollte.

"Weisst du, wie kalt es im Treppenhaus sein wird?" murrte Anna ploetzlich an seiner Brust.

"Es sind ja nur wenige Meter! Einen Tod muss man sterben!" gab ihr Mann zurueck. "Aber wenn du willst, dann koennen wir einfach hier drin bleiben - nur haben wir uns bis morgen frueh vielleicht aufgeloest!"

Sie stiess einen tiefen Seufzer aus: "Ich geh hier nur raus, wenn du versprichst, mich oben im Bett ganz warm zu halten!"

Thomas lachte: "Ich glaube, das liegt auch in meinem eigenen Interesse!"

Traege kuesste sie seinen Hals: "Dann lass es uns mal wagen!"

"Und wir sind noch nichtmal draussen!" klagte Anna und angelte ein Wolltuch, um sich abzutrocknen.

Anna ueberholte ihn auf der Treppe noch, riss die Tuer zu ihrem Zimmer auf und warf sich aufs Bett, dass das Gestell bedrohlich aechzte.

"Du kannst aber laufen, wenn dir kalt ist!" staunte er und schluepfte behende dazu.

Laut aufseufzend drueckte sie sich an seinen warmen Koerper und schloss voller Genuss die Augen.

Anna hatte gar nicht mehr mitbekommen, dass er eingenickt war. Sie schlief fast noch schneller als er.
 
Da das Fest erst recht spaet geendet hatte, liess Otto sie eine halbe Stunde laenger schlafen als ueblich. Aber Thomas war weit davon entfernt, ausgeschlafen zu sein, als es an der Tuere bollerte.

Anna sass senkrecht im Bett vor Schreck und rief irgendetwas voellig unzusammenhaengendes ueber einen boesen Wolf.

Gaehnend streckte ihr Mann sich und schmiegte sich dann kichernd von hinten an sie: "Guten Morgen, Liebes! Wir haben den Tag so schoen beendet und du bekommst danach schlechte Traeume - muss mir das zu denken geben?"

Keuchend liess sie sich zurueck auf die Matratze fallen: "Ich glaube ich sage lieber nicht, dass DU der boese Wolf warst!"

"Ich? Was hat der boese Wolf denn mit dir so angestellt?" wurde er neugierig.

"Du hast mich durch den Wald verfolgt!" antwortete sie.

Thomas kuesste ihre Schulter und fluesterte: "Wuerde ich doch nie tun! Zumindest nicht mit boesen Absichten!"

"Ich weiss nicht ob die boese waren!" erwiderte sie und kicherte.

Er kuesste sich zu ihrem Hals vor und fragte weiter: "Nein? Was ist denn als naechstes passiert?"

"Weiss nicht, du hast mich ja nicht gekriegt!" Sie grinste. "Aber du hattest eine sehr lange Zunge!"

"Damit koennte man sicherlich so einiges machen!" grinste er. "Vielleicht muessen wir es mal nachspielen und sehen was passiert!?"

Anna kicherte glockenhell: "Das ist eine hervorragende Idee!"

Seine Gesichtszuege zeigten Bedauern: "Aber heute nicht. Es gibt sicherlich viel zu tun und wenigstens einmal muss ich frueh schlafen gehen!"

Sie stieg aus dem Bett: "Heute werden wir sicher nicht zum frueh Schlafengehen kommen, oder? So frueh gehen die Gaeste nicht!"

"Vielleicht koennen wir in Schichten arbeiten." hoffte er.

"Aber wir beide bitte in derselben!" bat sie.

Thomas erhob sich: "Es koennte gar nicht so schlecht sein, wenn wir irgendwann zu verschiedenen Zeiten arbeiten. Ich kann bei Peter Sprachunterricht nehmen, waehrend du bedienst. Und noch heute nachmittag werde ich zu meinem ersten Bewerbungsgespraech gehen - ich muss mich nur entscheiden, welchen Kaufmann ich zuerst besuche!"

Anna war etwas enttaeuscht, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Sie konnte ja nicht 24 Stunden mit ihm verbringen, das wusste sie selbst.

Zum Fruehstueck gab es allerlei Reste vom Vorabend, und gestaerkt gingen alle an die Arbeit. Annas Mann hatte dennoch Muehe, das ein oder andere Gaehnen zu unterdruecken. Gegen Mittag traf er beim Kistenschleppen zufaellig auf Otto und hielt ihn an: "Sag mal, kann ich heute nachmittag ein wenig freibekommen? Ich wollte mich um die Fortsetzung meiner Karriere als Kaufmann bemuehen."

Sein Vater nickte: "Ja, mach nur, das sollte deine oberste Prioritaet sein! Montags ist nicht so viel Betrieb!"

"Prima!" freute sich sein Sohn. "Was meinst du, zu wem ich zuerst gehen sollte? Ich kenne die Kaufleute hier nicht so gut, weil ich ja von Anfang an bei Anselm in die Lehre wollte."

"Komm mit!" Otto winkte ihm, "Ich schreibe dir schnell eine Liste!"

Das wuerde ihm das Abklappern aller Leute betraechtlich erleichtern! Da fiel ihm etwas ein: "Noch etwas...dir ist nicht zufaellig aufgefallen, dass sich Bengt in letzter Zeit anders verhaelt als sonst?"

Verbluefft hob Otto den Kopf von seiner Schreibarbeit: "Bengt? Nein, was meinst du damit?"

Thomas kratzte sich am Kinn und gestand: "Naja, ich weiss auch nicht so wirklich! Anna hat mich darauf aufmerksam gemacht, und erst dachte ich, es sei nichts. Aber seit neuestem faellt mir etwas auf, ich kann nur nicht sagen was! Komisch, oder?"

"Du fantasierst!" brummte Otto, "Liebestrunken nennt man das!"

Der junge Mann blickte verlegen zur Seite und liess seinen Vater konzentriert fortfahren.

Otto grinste in sich hinein. Es war doch zu komisch wie schnell man Thomas in Verlegenheit bringen konnte!

Als der Wirt fertig war, verstaute Thomas die Liste sorgfaeltig in seinem Hemd und klopfte seinem Vater auf die Schulter: "Danke! Das wird mir sicherlich weiterhelfen - ich werde dich nicht enttaeuschen!"

Sein Vater schlug ihm auf die Schulter: "Ich weiss. Hast du noch nie!"

Thomas war dankbar, dass ihm sein Vater das mehrmonatige Exil offensichtlich in keinster Weise nachtrug. Oben in der Gaststube angelangt, verrichtete er wie ueblich das Bierzapfen und betrachtete Anna, die neben dem Bedienen auch damit beschaeftigt war, den Raum nach dem ausschweifenden Fest gestern wieder auf Hochglanz zu bringen.

Es war beides muehelos gleichzeitig zu bewaeltigen, denn die Gaestezahl war wirklich nicht gross. Kaum ein Einheimischer sass an den Tischen, nur einige Durchreisende.

Weil es an diesem Tag zum ersten Mal bereits mittags ziemlich kuehl wurde, mussten sie in der Kueche eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Thomas sass mit baumelnden Beinen neben Anna auf einem Tisch und kaute an einer Karotte: "Schlaefst du auch gleich ein?"

Sie gaehnte: "Wir muessen unsere Spielchen unbedingt etwas einschraenken!"

"So nennst du das also, was?" grinste er und stiess sie mit dem Ellbogen leicht an. "Aber das stimmt, wir kommen sonst zu nichts anderem!"

"Es wird mir nur so schwer fallen!" klagte sie betruebt.

Thomas legte einen Arm um ihre Schultern und lachte: "Je seltener wir es tun, desto mehr lernen wir es zu schaetzen! Aber denk jetzt nicht, dass das fuer mich leicht waere!" In der Tat wollte er sich kaum vorstellen, nicht mit der angenehmen Erinnerung an gerade verblasste Lust ins Bett gehen zu koennen.

"Wie selten willst du es denn tun?" fragte sie ahnungsvoll.

Er sah eine reizvolle Gelegenheit, seine Frau zu verschaukeln und antwortete bestimmt: "Vielleicht so ein-, zweimal im Monat?"

"Du bist wohl voellig uebergeschnappt!?" rief Anna voller Entsetzen aus und rueckte von ihm ab.

Verwirrung vortaeuschend, fragte er: "Zu oft?"

Jetzt daemmerte es Anna, dass er sie veralbern wollte, und sie nickte: "Ja, das ist doch viel zu anstrengend! Einmal im Vierteljahr reicht doch." Sie tat, als muesse sie ueberlegen: "Wenn ich's mir recht ueberlege, sollten wir uns direkt an die Kirchenregeln halten....das heisst, wir tun es ueberhaupt nicht mehr, bis das Kind kommt, denn noch einmal schwanger werden kann ich ja nicht, und der Liebe zu froenen nur zum Lustgewinn ist eine grosse Suende!"

Grinsend sah er sie an: "Ja, das ist vielleicht besser so – abgemacht!"

Anna nickte mit gespielter Ernsthaftigkeit: "Das ist die beste Loesung!" Sie streckte ihre kleine Hand aus: "Hier, Hand drauf!"

Thomas blickte zweifelnd die Hand an, machte sich dann aber einen Spass draus und griff zu.

Anna grinste: "Bis das Kind da ist wirst du richtig kraeftige Muskeln im rechten Arm haben!"

Nun konnte er sich nicht laenger halten und platze mit dem Lachen nur so heraus: "Und das soll keine Suende sein?"

"Die begehst du ja dann allein, das bewahrt mich vor dem Fegefeuer!" kicherte sie.

"Ich glaube, bei unseren 'Spielchen' macht das auch keinen Unterschied mehr!" und er musste sich die Traenen aus den Augen wischen.

"Meinst du??" Sie tat bestuerzt.

Er drehte sich ganz zu ihr herum und fuehlte Liebe in sich aufwallen. "Du kommst garantiert in den Himmel! Ich habe noch nie einen so wundervollen Menschen wie dich getroffen!"

"Oooh, Thomas!" seufzte sie, einfach hinschmelzend, und sank wie willenlos in seine Arme.

"Schmust ihr etwa schon wieder?" kam Bengt amuesiert dreinschauend in die Kueche.

Anna zog eine Schnute: "Wir haben uns den ganzen Morgen noch nicht umarmt!"

Bengt hob beschwichtigend die Haende: "Schon gut, schon gut! Ich wollte ja bloss einen Witz machen!"

"Blosser Neid!" befand Anna und schmiegte ihr Gesicht an Thomas' Brust.

Kaum verwundernd kam die gewohnte Antwort: "Nein, nicht wirklich!" und der staemmige Mann laechelte.

Anna blickte Thomas vielsagend von unten heraus an.

"Was denkst du, Schatz?" fragte der.

"Bengt hat einen Schatz!" wisperte sie mit gedaempfter Stimme, "Ganz bestimmt, ich fuehle sowas!"

Thomas widerstand dem Drang, wie von einer Tarantel gestochen aufzufahren und zischte leise: "Was? Bengt und verliebt? Also ich glaube dir ja viel - aber das nicht!"

"Du wirst schon sehen!" erwiderte sie selbstsicher, "Er verschwindet doch ab und zu und niemand weiss wohin, oder?"

"Na ich weiss nicht..." zweifelte er weiter.

"Willst du wetten?" fragte seine Frau keck.

Er gruebelte kurz, dann leuchteten seine Augen auf: "Na schoen! Um was?"

"Wenn ich gewinne, dann verwoehnst du mich eine ganze Nacht lang nach allen Regeln der Kunst!" bestimmte sie.

Das Leuchten wurde staerker, und er senkte die Stimme: "Gehoert kitzeln auch dazu?"

"Nur wenn ich es erlaube und verlange!" grinste sie. "Sonst waere es ja eher ein Gewinn fuer dich, oder?"

Das konnte er nicht abstreiten: "Klingt gerecht! Und wenn du verlierst?"

Sie zuckte die Schultern: "Das entscheidest du! Was wuerdest du denn wollen?"

"Ich komme dir teilweise entgegen: Ich werde dich die ganze Nacht durchkitzeln - ganz besonders an der einen Stelle, an der du das wolltest. Ob ich dich dann kommen lasse, muss ich mir spontan ueberlegen. Aber du kannst es dir mit gewissen...Dingen vielleicht verdienen!" schmunzelte er.

Sie hob die Brauen und verspuerte ein lustvolles Kribbeln am ganzen Koerper: "Mit gewissen Dingen? Womit genau, wenn ich fragen darf?"

Thomas kaempfte die aufkommende Erregung nieder und meinte lachend: "Du hast Haende, einen Mund...eventuell faellt mir auch das ein oder andere hinterhaeltige Spielchen ein!"

Sie mimte voellige Unschuld: "Und was soll ich mit meinen Haenden und meinem Mund dann machen?"

Gerade wollte er antworten, da draengte sich erneut Bengt dazwischen: "Ich glaube, wir sollten wieder an die Arbeit gehen! Wenn Vater sieht, dass wir hier faul herumsitzen, macht er uns die Hoelle heiss - auch wenn nicht so viele Gaeste da sind, gibt es immer was zu tun!" Sein juengerer Bruder murrte und fluesterte Anna ins Ohr: "Das, mein Engel, ueberlasse ich fuers Erste deinem ueberaus faehigen Urteilsvermoegen!"

Anna kicherte amuesiert, zwickte ihn in die Seite und floh dann rasch in die Gaststube.

Es waren etwas mehr Gaeste als vorher, aber immer noch wenig genug, dass Thomas genuegend Zeit bei der Arbeit hatte, um sich den Inhalt ihres Gespraeches in allen moeglichen Varianten auszumalen. Immer, wenn er gerade in der Gaststube war um zu zapfen, sah er zu Anna herueber und schluckte schwer. Nach etwa zwei Stunden gesellte er sich zu ihr: "Ich mache mich jetzt auf den Weg. Der erste Kaufmann wohnt gleich die Strasse herunter. Wuensch mir Glueck!"

"Viel Glueck, ich liebe dich!" erwiderte sie zaertlich, schmiegte sich an ihn und gab ihm einen Kuss. Dabei spuerte sie das Resultat seiner Ueberlegungen, das noch nicht so ganz abgeklungen war, als leichte Haerte an ihrem Bauch. Sie grinste zu ihm hoch: "Das solltest du loswerden bevor du dich vorstellst!"

"Ach, dir entgeht aber auch gar nichts! Dann denke ich wohl auf dem Weg an einen runzeligen stinkenden Kuhtreiber!" entgegnete er laechelnd.

Anna ruempfte ihr Naeschen und kuesste ihn noch einmal: "Das ist ein guter Plan! Ich wuensch dir alles Glueck, du schaffst das schon!"

Bei so einem Abschied konnte doch gar nichts schiefgehen! Beschwingt verliess Thomas die Wirtschaft und bog links ab. Um diese Zeit begegnete er kaum einer Menschenseele, denn alle waren bei der Arbeit. Zur Sicherheit warf er noch einen Blick auf die Liste, die er von Otto erhalten hatte: Hermann Schneider war der Kaufmann, der am naehesten wohnte. Es dauerte nicht lange, bis Thomas in der richtigen Strasse vor einem Haus, das offenbar frisch verputzt war und von Wohlstand zeugte, stand.
Unschluessig lief er ein wenig auf und ab. In seinem Kopf war es so viel einfacher, doch jetzt, als es ernst wurde, hatte er Angst. Sogar der unsinnige Gedanke, dass ihn, kaum durch die Tuere getreten, von Anselm beauftragte Schergen schnappten, kam auf. Wuetend auf sich selbst, versuchte er jegliche Angst zu unterdruecken und klopfte an die Tuere. Ein mulmiges Gefuehl im Magen blieb.

Die Tuer wurde nach einer kleinen Weile geoeffnet, und ein blondlockiges Maedchen, vielleicht in Annas Alter, oeffnete ihm und blinzelte ihn interessiert an: "Ja?"

Thomas war ein bisschen ueberrascht und musste sich raeuspern: "Aehm, hier wohnt doch Herrmann Schneider, richtig?"

"Das ist mein Vater!" antwortete das Maedchen und oeffnete die Tuer weiter.

"Sehr gut, denn ich moechte ihn sprechen! Kannst du bitte nachsehen, ob er Zeit hat?" fuhr er schon mutiger fort.

Zoegernd nickte der blonde Engel und erwiderte: "Ja...wartet einen Moment!" Damit wurde die Tuer wieder geschlossen.

Warum gibt es nicht mehr Lehrlinge in diesem Beruf, wenn jeder Kaufmann eine so schoene Tochter hat! konnte er sich gedanklich nicht verkneifen und wippte unruhig mit dem Fuss auf und ab.

Nach einigen Minuten wurde die Tuer wieder geoeffnet, und ein dicklicher Mann mit schuetterem Haar trat auf die Schwelle und musterte ihn von oben bis unten: "Was kann ich fuer Euch tun?"

Thomas war es zwar nicht gewohnt, wie ein Edelmann angesprochen zu werden, doch gab er die Hoeflichkeit zurueck: "Ich wuensche Euch einen guten Tag! Mein Name ist Thomas Adler und ich bin auf der Suche nach einer Lehrstelle. Da ihr Kaufmann seid, denke ich, ich bin bei Euch an der richtigen Stelle!"

Erkennen blitzte in den Augen des Mannes: "Thomas Adler, was? Und bei mir willst du in die Lehre?"

Sein Gegenueber deutete das als ein gutes Zeichen und erzaehlte optimistisch: "Sofern ihr einen Lehrling gebrauchen koennt! Aber Ihr muesst wissen, dass ich schon fast eine abgeschlossene Ausbildung habe und mir in Eurem Beruf zahlreiche Kenntnisse erarbeitet habe. Ein...ungluecklicher Umstand zwang mich dazu, meine bisherige Lehre vorzeitig abzubrechen..."

Der Mann sah aus, als muesse er sich das Grinsen muehsam verkneifen: "Ja...ich habe davon gehoert! Dein Ansinnen in allen Ehren, mein Junge...aber ich hole mir keinen Schuerzenjaeger ins Haus!"

"Ich verstehe nicht..." rief Thomas verdutzt.

"Ich habe eine schoene Tochter im Haus!" erklaerte der Mann, "Ich moechte nicht, dass sie ihre Unschuld so bald verliert!"

Langsam erkannte Thomas, worauf Hermann herauswollte und verteidigte sich: "So einer bin ich nicht! Ich weiss ja nicht, was ihr ueber mich gehoert habt, aber ich bin gluecklich verheiratet!"

"Nicht mit der, mit der du es sein solltest!" entgegnete der Mann, "Das ist Grund genug fuer mich, es nicht zu riskieren!"

Thomas spuerte Verzweiflung und etwas Aerger in sich hochkommen: "Bei allem Respekt - mit wem ich verheiratet bin ist nur meine Sache! Ihr habt absolut nichts zu befuerchten - mein Ehrenwort!"

"Mit deinem Ehrenwort kann ich meine Tochter nicht beschuetzen!" erwiderte der Mann, "Es tut mir leid...du musst dir einen anderen Lehrherrn suchen!"

Mit offenem Mund musste Thomas mitansehen, wie die Tuere vor ihm zuschlug. "Das darf doch wohl nicht wahr sein!" zischte er. Frustriert trat er nach einem Stein. Wie konnte es wichtig sein, was sich in seiner Vergangenheit abgespielt hatte - jetzt war er ein ehrenhafter Mann und hatte fuer alle Fehler gesuehnt. Er schuettelte den Kopf und kramte das Papier hervor und studierte es. Der naechste Kandidat war ein Mann namens Ferdinand...den Namen konnte er nicht ganz entziffern - sein Vater war im Schreiben nicht sonderlich begabt.
Der Ort war jedoch einfach auszumachen und Thomas beschleunigte seine Schritte. Selbst wenn er einen von der Liste hatte streichen muessen, waren immer noch 11 uebrig. Diesmal brauchte er laenger und legte sich die Worte zurecht, waehrend er lief. Vielleicht hatte er ja etwas ungluecklich formuliert und nahm sich vor, noch freundlicher zu sein.

Mit klopfendem Herzen stand er schliesslich vor Tuere Nummer zwei und bemuehte sich um Beruhigung. Fast zoegerlich pochte er.

Diesmal oeffnete der Hausherr selbst; es war ein grosser, hagerer Kerl mit missgelauntem Gesicht. "Was?" fragte er ungnaedig.

Das konnte ja heiter werden! "Seid gegruesst! Ich bin Thomas Adler und moechte anfragen, ob Ihr vielleicht auf der Suche nach einem Gesellen seid?" Besser, er liess den anderen erstmal reden und konnte dann entsprechend darauf reagieren. Er presste erwartungsvoll die Lippen zusammen.

"Nein, bin ich nicht!" kam die Antwort, und schon war der Mann im Begriff, die Tuere wieder zu schliessen.

Den Fuss wollte Thomas zwar nicht in die Tuere stellen, hielt aber mit der Hand dagegen: "So wartet doch! Darf ich Euch bitte eine Frage stellen?"

"Frag!" knurrte der Mann. Seinem Gesicht war anzusehen, dass er ihm am liebsten die Tuer vor der Nase zugeschlagen haette.

Thomas schluckte: "Eure Antwort hat nicht zufaellig mit gewissen Geruechten zu tun, die derzeit die Runde machen?"

Waessrige Augen blickten ihn an: "Geruechte? Nun, ich habe Anna Schreiber mit eigenen Augen an deinem Arm gesehen! Wie kann es ein Geruecht sein?"

"Ich bestreite gar nicht, dass wir zusammen sind - gar verheiratet! Ich wehre mich nur gegen einige Meinungen, wie es dazu gekommen ist! Doch selbst, wenn Ihr mir das nicht glauben wuerdet, so kann es doch sicherlich keinen Einfluss auf eine Entscheidung, mich als Lehrling aufzunehmen, haben, oder doch?" gab Thomas nicht nach.

"Junger Freund, Anselm und ich haben sehr gute Geschaeftsbeziehungen! Ich denke nicht, dass du ihm als mein Gehilfe ins Haus kommen willst, oder?" fragte der Kaufmann scharf.

Daran hatte er noch gar nicht gedacht: "Aber...aber..."

"Aber...?" bohrte der Mann gereizt.

Thomas' Mut sank sekuendlich: "Aber wenn mir das nichts ausmachen wuerde, waert Ihr damit einverstanden?"

Ferdinand blickte ihn an, als habe er es mit einem Vollidioten zu tun: "Wie koennte dir das nichts ausmachen!? Willst du tatsaechlich mit einer Warenlieferung bei Anselm Schreiber vorfahren?"

"Vielleicht nicht. Aber ich brauche eine Arbeit! Ich bin schon heilfroh, dass mein Vater mich wieder aufgenommen hat, da kann ich ihm nicht noch faul herumsitzen!" erwiderte der Angesprochene.

"Ich kann dir keine Arbeit geben! Such dir einen anderen Dummen!" sprachs und schlug die Tuer endgueltig zu.

Diese zweite Absage verwunderte nicht so sehr, angesichts dessen, wie das Gespraech schon begonnen hatte. "Aller guten Dinge sind drei!" murmelte er und setzte sich, diesmal schon deutlich niedergeschlagener in Bewegung. Die dritte Person wohnte aehnlich weit weg, und eine weitere halbe Stunde verging, bis Thomas sein Ziel erreicht hatte, was auch daran liegen koennte, dass er geradezu kroch. Der Gedanke an Anna und das Kind, und dass er fuer die beiden sorgen wollte, floessten ihm neue Zuversicht ein. Mit herausgestreckter Brust wagte er sein Glueck.

Wieder oeffnete der Hausherr selbst die Tuer; er war kaum zu verkennen mit seinem riesigen Bauch und der geckenhaften Kleidung. Sein froehliches Gesicht verdunkelte sich aber, als er Thomas anscheinend erkannte: "Was zum Henker willst du denn von mir?"

Auf ein Neues! dachte Thomas sich: "Guten Tag! Ich bin Thomas Adler - ihr kennt mich sicher, meinem Vater gehoert das oertliche Gasthaus!" Er bemuehte sich um seinen freundlichsten Tonfall.

Die Augen des Mannes wurden schmal: "Oh ja...dich kenn ich allerdings!"

So wie er es sagte, konnte es nichts Gutes verheissen! "Vorweg moechte ich Euch bitten, den Geruechten, die es ueber mich gibt, nicht zu glauben, denn es sind nur solche."

"Dann ist es also ein Geruecht, dass du die kleine Anna Schreiber entehrt, ihre aeltere Schwester gedemuetigt und ihre Eltern aufs uebelste hintergangen hast?" Mit jedem Wort sprach der Mann lauter.

Thomas wurde ganz klein, wollte sich aber nicht einschuechtern lassen: "Ich stehe zu dem, was passiert ist: Ich habe mich in Anna verliebt und wir haben geheiratet. Es mag nicht alles so gelaufen sein, wie es so mancher gewuenscht haette, aber ist das nicht bei jeder Person irgendwann einmal der Fall?! Ich schaetze, Anselm war bei Euch und hat ueber mich berichtet - damit habt Ihr aber nur eine Seite der Geschichte gehoert!"

"Mir reicht es schon zu hoeren, dass Anselms Frau ihre juengste Tochter mit einem Kerl neben den Kaninchen erwischen musste!" fauchte der Mann, "Hast du keine Beherrschung im Leib?"

"Wir waren verliebt und...ach wisst Ihr was? Ich bin es satt, mich fuer meine Gefuehle vor Fremden rechtfertigen zu muessen! Deshalb lege ich die Fakten auf den Tisch: Erstens: Ich habe eine fast ausgeschlossene Ausbildung, was euch viel Muehe und Zeit ersparen wuerde. Zweitens: Ich bin fleissig und wissbegierig, was auch der alte Anselm nicht leugnen kann. Und drittens: Was zwischen mir und Anna ist, hat mit einer Lehrstelle bei Euch gar nichts zu tun! Was sagt Ihr?" Thomas hielt die Luft an und fragte sich, ob er vielleicht zu weit gegangen war. Aber wie hiess es doch so schoen? Dem Mutigen winkt das Glueck!

"Ich will dich in meinem Haus nicht haben!" erwiderte der Kaufmann gefaehrlich leise, "Fuer mich bist du eine Schande, ein Narr, der sich fuer ein huebsches Gesicht und ein paar pralle Brueste kopfueber ins Unglueck gestuerzt hat! Wer will so einen denn mit seinen Geschaeften betrauen!?"

Thomas' Mundwinkel zuckten als er sagte: "Wie Ihr wuenscht! Wenn Ihr alle Eure Geschaefte auf wertlosen Informationen und persoenlichen Ansichten aufbaut, dann kann ich von Euch sowieso nichts lernen! Einen schoenen Tag wuensche ich Euch noch!"

"SCHER DICH BLOSS WEG!" bruellte der Mann noch, dann schlug er die Tuer zu, dass die Fensterscheiben klirrten.

Eine Sekunde lang waere es Thomas lieber gewesen, der Mann haette sich nicht feige verkrochen, aber eine Schlaegerei haette ihm noch mehr Schwierigkeiten eingebracht. Fuer diesen Tag hatte er genug eingesteckt. Entmutigt machte er sich auf den Heimweg.

Anna kam ihm auf dem Hof entgegen; sie trug einen Arm voll Gemuese in die Kueche und sah an seiner Haltung sofort, dass etwas schief gelaufen sein musste. Besorgt liess sie alles fallen und lief auf ihn zu.

"Pass auf, sonst laesst dich mein Vater noch fuer zertretene Tomaten bezahlen - dein bettelarmer Mann kann dir dabei nicht helfen, wenn das so weiter geht!" murrte er und setzte sich an die Hauswand.

"Oh, Thomas!" Zaertlich und mitfuehlend schmiegte sie sich an seine Seite.

Er rueckte von ihr weg: "Ich will kein Mitleid, ich will, dass diese Esel nicht alles glauben, was in den Strassen die Runde macht!"

Unbeirrbar rutschte sie ihm nach: "Das meiste ist leider die Wahrheit, Thomas!"

"Was hat das mit einer Lehrstelle zu tun? Prueft neuerdings der Graf bei jedem Soldaten, den er einstellt, ob er etwas am Stecken hat? Nein! Denn er braucht Leute, die fuer ihn kaempfen - so einfach ist das! Und da kommen diese Bloedmaenner daher mit ihren fadenscheinigen Ausreden! Das einzige, wovor diese Heuchler Angst haben ist, dass dein Vater die Beziehungen zu ihnen abbricht, wenn sie mich einstellen und sich das in ihrem Saeckel niederschlaegt!"

"Genau so sieht es leider aus!" erwiderte Anna traurig und kroch auf seinen Schoss. "Warst du denn schon bei ihnen allen?"

Geknickt meinte er leise: "Nein, erst bei dreien, aber das hat mir fuer heute gereicht!"

Troestend begann Anna, kleine Kuesschen auf seinem Hals und seinem Gesicht zu verteilen.

Erst liess er sie gewaehren, dann schob er sie vorsichtig zur Seite und stand auf: "Es tut mir leid, ich weiss du meinst es nur gut, aber...ich habe schlechte Laune und will es nicht an dir auslassen!"

Betruebt sah sie zu ihm auf: "Warum laesst du nicht zu, dass ich dich troeste?"

"Ich bin jetzt einfach nicht in der Stimmung, getroestet zu werden!" entschied er und trat uebellaunig an einen Stein, der in hohem Bogen davonflog.

Wie ein Geschoss prallte der Stein an die Mauer des Gaestehauses und kam als Querschlaeger zurueck. Anna zog gerade noch rechtzeitig mit einem erschrockenen Schrei den Kopf zurueck, bevor er neben ihrer Schlaefe die Mauer traf.

Thomas zuckte zusammen und war untroestlich: "Anna, das wollte ich nicht...heute geht aber auch alles schief!"

Seufzend stand sie auf und legte die Arme um seine Taille: "Ich weiss doch, Thomas! Es tut mir leid, dass du keinen Erfolg hattest, aber gib nicht so schnell auf!"

Diesmal wehrte er sich nicht: "Das werde ich nicht - schon alleine wegen dir und dem Kind! Es ist nur so frustrierend! Ich bin zwar selbst nach allem, was uns widerfahren ist, kein Pessimist, aber wenn ich raten muesste, wuerde ich behaupten, dass es mir bei allen anderen genauso geht!"

Sie schuettelte ihn sanft: "Hoer auf mit dem Bloedsinn! Du bist klug, und du bist geschickt und fleissig und charmant. Irgendeinen wirst du nur so um den kleinen Finger wickeln!"

Das brachte ihn zum laecheln: "Bei dir habe ich es schliesslich geschafft, hm?"

"Genau!" schnurrte sie, "Vielleicht gibt es ja irgendwo in Ansbach einen weiblichen Kaufmann, da klappt es sicher!"

"Ich glaube kaum, dass du davon begeistert waerst: Ich, eine andere Frau, lange arbeitsreiche Naechte..." grinste er.

"Oh, DU!" schrie sie empoert und bohrte ihm die Finger in die Rippen.
Thomas klappte sofort kichernd zusammen und bettelte: "BITTE NICHT, ANNA! Das war doch nur ein Spass!"

Sie folgte ihm auf den Boden, piekte ihn immer wieder in die Rippen: "Dann muss ich dir den gleich aus dem Koerper kitzeln, sonst kommst du womoeglich noch auf dumme Gedanken!"

"Nein, nein, nein! Das Troesten war mir lieber, das Troesten war mir lieber!" juchzte er und waelzte sich auf der Erde, um ihren Fingern zu entgehen.

Lachend setzte sie sich auf seinen Bauch, liess ihre Haende ueberall hinkrabbeln, wo sie ihn erreichen konnte, und kicherte: "Aber du lachst doch schon wieder, das funktioniert viel besser als das Troesten!"

"So hoer doch auf! Was, wenn uns jemand sieht?" gluckste er und konnte nicht aufhoeren zu zappeln.

"Na und?" grinste sie, "Dann denken sie eben, wir albern herum! Kitzeln ist doch nichts Schlimmes!"

Sein Protest ging in hilflosem Gelaechter unter. Er bekam mit jeder Faser seines Koerpers zu spueren, welch eine begnadete Kitzlerin Anna doch war.

Sie liebte es, wie er sich hilflos unter ihr wand, liebte sein bubenhaftes Lachen, liebte ihn! Schliesslich liess sie doch Gnade walten, denn sie spuerte schon, dass seine Erregung stieg, und beugte sich auf ihn hinunter, um ihn zu kuessen.

"Das ist schon besser!" seufzte er und kam ihr bereitwillig entgegen.

Sie kuesste ihn voller Zaertlich- und Sinnlichkeit und hielt seinen Kopf dabei zart in den Haenden.

Thomas wurde schwindlig und er liess es freudig geschehen. Fast wuenschte er sich, auch in den folgenden Tagen gegen eine Mauer zu laufen, damit er jedesmal von seiner Frau so besaenftigt werden konnte.

"Geht's dir jetzt besser?" fragte sie zaertlich.

Er machte den Mund auf, um zu antworten, sagte dann aber etwas anderes, als er urspruenglich sagen wollte: "Um ehrlich zu sein bin ich immer noch ein wenig deprimiert...aber es hat schon ganz gut geholfen!"

Sie legte den Kopf schief: "Soso...immer noch deprimiert...und was koennen wir dagegen machen?"

"Zum Beispiel das..." murmelte er und zog sie dicht an sich, kuesste sie erneut.

Er spuerte, wie ihr Mund sich zu einem Laecheln verzog, und sie erwiderte den Kuss, sank ganz auf ihn.

Wohlig brummend hielt er sie fest und labte sich an den Zaertlichkeiten. Nach einer kleinen Weile lachte er Anna verschmitzt an: "Ab sofort wird die Depression ein Dauerzustand bei solchen Heilmethoden!"

Sie musste lachen: "Ich tu das doch ganz unabhaengig von deinem Gemuetszustand!"

Nachdem Thomas ihre froehlichen Mundwinkel gekuesst hatte, stand er auf und half Anna hoch: "Ich glaube, es ist nicht gut, wenn man uns waehrend der Arbeit knutschend auf dem Boden liegen sieht!"

Unwillig vor sich hinbrummelnd sammelte sie ihr Gemuese ein: "Ist aber viel schoener als Arbeiten!"

Ungeniert blickte er auf ihren Hintern, waehrend sie sich bueckte und kicherte: "Da bin ich voellig deiner Meinung!"

Rasch straffte sie sich wieder: "He, deine Augen sind ausser Kontrolle!"

"Ich hab nur das Gemuese angeschaut, dass du auch nichts vergisst!" grinste er.

"Luegner!" kicherte sie und machte sich auf den Weg in die Wirtschaft.

Thomas folgte ihr hinein. Das meiste seiner schlechten Laune war fort, doch blieb ein bitterer Geschmack uebrig, den er nicht abschuetteln konnte. Seufzend stellte er sich hinter den Tresen und begann Bier auszuschenken.

Anna wusste, dass es ihm noch immer nicht richtig gut ging, und sie versuchte, ihn aufzumuntern. Jedesmal, wenn sie zum Tresen kam, wurde ein bisschen geflirtet.

Und jedesmal fuehlte er sich ein klein wenig besser. Doch das aenderte sich schlagartig, als ein Gast Anna beim Vorbeigehen begrapschte und dabei laut ruelpste.

Sie sprang empoert zurueck: "Ich darf doch wohl sehr bitten!"

"Du darfst bitten, dass ich es nochmal tue!" lachte der Mann haemisch. Er war recht behaebig, hatte fettiges Haar und dicke Wurstfinger. "Na komm schon, stell dich nicht so an bei einem Stammgast!"

"Gerade ein Stammgast sollte wissen, wie man sich hier benimmt!" fuhr Anna ihn an und knallte seinen Bierkrug vor ihm auf den Tisch, dass es in alle Richtungen spritzte.


Das Lachen des Mannes gefror auf dessen Gesicht und er zerrte sie gewaltsam auf seinen Schoss: "Du hast mich bekleckert, dafuer bekomme ich aber was - leck es ab!" Thomas hatte die Szene mit verengten Augen konzentriert verfolgt und kam jetzt mit schnellen Schritten hinter der Theke hervor.

"Einen Teufel werd ich tun!" fauchte Anna, "Viel dreckiger ist die Hose dadurch auch nicht geworden!"

"Du freches Ding, dir werd ich Manieren beibringen!" schrie der Gast und erhob seine Hand um sie zu ohrfeigen. Thomas erwischte in letzter Sekunde das Handgelenk und hielt es eisern fest, seine Stimme kaum mehr als ein wuetendes Fluestern: "Lass meine Frau sofort los, oder es setzt was!"

Oh, wie wurde es Anna da warm ums Herz; ihr Thomas, ihr Mann, ihr Beschuetzer. Unwillkuerlich drueckte sie sich an seine Seite.

Aber der dicke Kerl war nicht so leicht abzuwimmeln. Streitlustig fauchte er: "Du Idiot, lass meine Hand los...aber ich hab ja noch eine..." und fasste Anna erneut an. Bei Thomas brannte eine Sicherung durch. All die angestaute Wut und Enttaeuschung entlud sich auf den Stoerenfried. Mit einem Ruck zog Thomas ihn von seiner Frau weg und rammte ihm die Faust in die Magengrube.

Keuchend kruemmte der Kerl sich zusammen, und Anna schrie erschrocken auf. Damit hatte sie nicht gerechnet.

"WAS IST HIER LOS?" kam Otto schreiend angelaufen.

Friedrich, der gemuetliche dicke Schmied, hielt ihn sanft zurueck: "Nur die Ruhe, Otto....Utz hat Anna angefasst....da hat dein Sohn im Manieren beigebracht...kein Drama!"

Aber der Wirt wollte davon nichts wissen. Aergerlich wandte er sich an seinen Sohn: "Ich hab dir gesagt, wenn du einen Gast schlaegst, dann kriegst du ein Problem mit mir!"

"Er hat mich begrapscht und wollte mich ohrfeigen!" mischte Anna sich ein.

Unschluessig stand Thomas' Vater da. "So? Naja, das geht ja nun wirklich nicht!" brummte er, sah dann Utz an: "Mach, dass du hier raus kommst - noch einmal, und es gibt Hausverbot!"

Utz warf Anna einen wuetenden Blick zu und keuchte: "Kleine Maus!" waehrend er sich aufrappelte.

Thomas knirschte mit den Zaehnen und wollte ihm erneut eine verpassen, wurde jedoch von Friedrich zurueckgehalten: "Nicht, Junge! Der hat genug fuer heute, das lohnt sich nicht!"

"Mein Beschuetzer!" schnurrte Anna verliebt und schmiegte sich jetzt ganz an seine Brust.

Leicht verlegen nahm er sie in die Arme: "Das war doch selbstverstaendlich!"

"Trotzdem!" Sie laechelte und rieb ihre Nase zart an seiner.

Waehrend Utz hinaustorkelte, klopfte Otto seinem Sohn auf die Schulter: "Gut gemacht! Tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe! Aber jetzt zurueck an die Arbeit, kuscheln koennt ihr auch nach Feierabend!"

Anna lachte amuesiert und sprang beschwingt zum Tresen zurueck.

Damit war auch das letzte bisschen schlechter Stimmung hinweg. Voller Tatendrang machte sich ihr Mann wieder an die Arbeit, nicht ohne Anna wo es ging leicht zu streifen oder anders zu beruehren.

Sie genoss dieses zaertliche Spiel, wenn es auch ein sehnsuchtsvolles Feuer in ihr entfachte, das einfach nicht mehr zu loeschen war. Sie sehnte den Feierabend herbei.

Die Stunden zogen sich hin, dass es eine Qual war. Als endlich der letzte Gast durch die Tuer war, seufzte Thomas erleichtert auf.

Anna nahm Anlauf und sprang mit einem Satz auf den Tresen, beugte sich mit strahlenden Augen zu ihm hinueber: "Und was machen wir zwei jetzt?"

Gegen seinen Instinkt schlug er lachend vor: "Wir gehen schlafen, was sonst? Du hast doch nicht schon vergessen, was wir in der Kueche besprochen haben?"

Sie streckte weit die Unterlippe vor und liess sie zittern wie ein Kind, das gleich in Traenen ausbricht.

"Stimmt was nicht?" liess er sie etwas zappeln.

Sie imitierte wirkungsvoll ein Schluchzen: "Du willst schlaaafen gehen..."

Thomas kicherte so heftig, dass er erst gar nicht antworten konnte. Schliesslich brachte er lachend heraus: "Du bist wirklich eine fabelhafte Komikerin! Ich glaube, jetzt muss ich Dich troesten!"

"Jaaaa!" schniefte sie weinerlich und streckte die Arme nach ihm aus.

Er nahm ihre Haende und krabbelte sich von den Handflaechen immer weiter, bis er direkt vor ihr stand.

In ihrem Gesicht zuckte es, als sie sich bemuehte, nicht zu kichern.

"Immer noch traurig, das kauf ich dir nicht ab!" neckte er sie und meinte dann: "Mist, da ist zu viel im Weg!"

Sie legte ihm zart die Arme um den Hals und schnurrte: "Dann lass uns doch wohin gehen, wo du es aus dem Weg raeumen kannst!"

"Unser Vorsatz hat aber nicht lange gehalten!" Thomas kuesste sie sanft und ging mit ihr Richtung Tuer.

Sie kicherte wie ein kleines Maedchen und schmiegte sich weich und willig an seine Seite.

Kaum dass sie im Zimmer angekommen waren, setzte er sich auf die Bettkante und zog Anna auf seinen Schoss. "Habe ich dir heute schon gesagt, wie bezaubernd du aussiehst?" fluesterte er.

"Nein!" laechelte sie in derselben Tonlage zurueck, "Aber ich hoere es immer wieder gern!"

"Du bist zum Anbeissen!" erklaerte er und biss Anna leicht in den Hals.

Sie lachte hell auf und liess sich ruecklings aufs Bett fallen.

Thomas streifte so langsam sein Hemd ab, dass sie jede Bewegung genau beobachten konnte. Seine Hose folgte auf die gleiche Weise, und er kniete nackt ueber ihr.

Annas Augen waren gross und dunkel, und ihr Atem ging heftig. Es hatte sie sehr erregt, dem Spiel seiner Muskeln zuzusehen.

Er sah einfach neugierig auf sie herab, wollte sie zu einer Reaktion provozieren. Die Haende bei sich zu belassen wurde immer schwerer.

Und er bekam die Reaktion in Form einer Anna, die ein Bein so hoch hob, dass ihre Roecke voellig zurueckrutschten, und die ihm dann den nackten Fuss zaertlich und grazioes auf die Brust setzte.

Amuesiert von dieser Geste strich er mit der Handflaeche vom Knie bis zum Fuss ueber ihren Unterschenkel und konnte deutlich spueren, wie er in freudiger Erwartung hart wurde.

Auch Anna konnte es sehen, und sie grinste frech: "Nur mein Bein zu beruehren macht dich so wild?"

"Gefaellt es dir, dass du mich so beeinflusst?" konterte er und kitzelte sie leicht an der Wade.

Kichernd zuckte sie ein wenig zurueck, liess den Fuss dann aber doch, wo er war, und gab zu: "Ich liebe es, dich in die Knie sinken zu sehen!"

"Das habe ich mir gedacht!" lachte ihr Mann und fuhr genuesslich mit dem Zeigefinger die Rueckseite ihres ganzes Beines ab. "Vielleicht muss ich dich ein bisschen kitzeln, damit ich wenigstens etwas die Kontrolle zurueckbekomme!"

Sie zuckte immer wieder zusammen, sobald er an einer kitzligen Stelle vorbeikam - und derer gab es viele! Dabei raekelte sie sich genuesslich auf dem Bett, ohne auf seinen Kommentar einzugehen.

Thomas laechelte und merkte sich, wo sie am heftigsten reagierte. Als er mit ausgestrecktem Arm beinahe an der Matratze angekommen war, benutzte er fuer den Rueckweg alle Finger und sandte sie in wilden Bewegungen ueber ihre Haut.

Sie kiekste auf und zog blitzschnell die Beine an, packte ihre Rocksaeume und zog sie fest ueber die Fuesse.

Er schlang seine Arme um ihre Beine und bettete sein Kinn auf einem ihrer Knie: "So schnell gibts du auf?"

"Nach der Schufterei den ganzen Tag bin ich nicht sonderlich ehrgeizig!" erwiderte sie verschmitzt.

Thomas kuesste sie aufs Knie und meinte zwinkernd: "Wenn du so arg schuften musstest, dann koennen wir doch sicher etwas finden, was uns beide entspannt!" Er griff den Bund ihre Rockes und zog langsam aber bestaendig daran.

Willig stuetzte sie sich auf die Fuesse, hob die Huefte, damit er das Kleidungsstueck von ihrem Koerper streifen konnte.

Begierig setzte er seinen Mund auf jedes Fleckchen ihrer Haut an, das zum Vorschein kam. Kuessend und leckend arbeitete er sich vor, bis der Rock am Boden lag und er Annas Fuesse in den Haenden hielt, sie sanft massierte.

Ihr ganzer Koerper kribbelte bereits, und sie schloss geniesserisch seufzend die Augen.

Wie leicht sie doch zu ueberrumpeln war! freute sich ihr Mann. Er verwoehnte seine nichtsahnende Frau weiter, um sie in Sicherheit zu wiegen und huetete sich davor, selbst das kleinste Kitzeln einzubauen. Mit kraeftigen Haenden beschaeftigte er sich mit ihren Muskeln an Fuessen und Waden und ueberlegte, wie er sie am effektivsten ueberraschen konnte.

Anna entspannte sich unter dieser Behandlung so sehr, dass ihr Kopf langsam zur Seite sank und sie in einen ruhigen Halbschlaf hinueberglitt.

Eine Weile ging es so weiter, doch dann passierte alles sehr schnell. Flink wie ein Reh hatte sich Thomas recht weit unten zwischen ihre Schenkel gesetzt, seine Beine hielten die ihren mit dem eigenen Gewicht und Kraft auf das Bett gepresst. Er vergeudete keine Zeit und drueckte sofort ueberhalb von Annas Knie mit einer Hand zu und kitzelte gleichzeitig ihre Schenkelinnenseiten.

Kreischend fuhr sie hoch, die Augen flogen weit auf, und sie drehte und wand sich wie wahnsinnig, um ihm zu entkommen. "DU MISTKERL!" quietschte sie ausser sich.

"So nennst du deinen Retter also! Das gefaellt mir nicht, das gefaellt mir gar nicht!" grinste er und kraulte noch hemmungsloser drauf los.

"Es war nicht so gemeint, HILFEEE!" kreischte sie und fing an, nach ihm zu schlagen.

Da er ihr relativ viel Bewegungsfreiheit liess, war es gar nicht so einfach, auszuweichen. "Wenn du mich triffst, dann kitzle ich dich die ganze Nacht durch!" warnte er belustigt und schaffte es gerade noch, einen ihrer zuckenden Arme nicht abzubekommen.

"Geh weg, geh weg von mir!" kicherte sie, riss an den Beinen und schlug immer wieder nach ihm.

Die Luft wurde jetzt doch etwas zu duenn fuer Thomas' Geschmack und ausserdem stoerte ihn die Bluse, die sie noch anhatte. Er machte eine Pause, fuhr mit den Fingern ueber ihre Weiblichkeit und steckte kurzerhand zwei davon hinein: "Gefaellt es dir etwa nicht? Das hier sagt mir aber was ganz anderes!"

Anna schnappte heftig nach Luft, als sie ploetzlich zwei Finger in sich spuerte, und starrte ihn empoert an: "Du...was faellt dir eigentlich ein, einfach so...?" Dabei brachte sie diese Forschheit fast um den Verstand vor Erregung.

Sein Daumen wanderte zusaetzlich an ihren noch leicht unter seiner Haut versteckten Kitzler und begann zu reiben. "Sprich ruhig weiter!" lachte er und warf ihr noch eine kleine Huerde in den Weg, indem er sie an dem Spalt kitzelte, wo ihr Oberschenkel mit dem Becken zusammenlief.

Ein schriller Schrei, und unwillkuerlich wollte sie die Beine schliessen, aber sie beherrschte sich...es fuehlte sich ja so gut an!

Thomas grinste hinterhaeltig und behielt beides bei. Sein Daumen war daran ihre Knospe aus der Reserve zu locken und fuhr mit aufreizender Langsamkeit um ihre Klitoris herum, beruehrte sie aber nur selten direkt.

Sie stiess ein flehendes Wimmern aus und hob den Unterleib etwas an. Sie sehnte sich nach der direkten Beruehrung.

Zoegerlich kam er ihrer Bitte nach und liess sie ihn ein paarmal spueren, bevor er den Daumen wieder entzog. "Ich mache dir einen Vorschlag: Wenn du es schaffst, dein Oberteil auszuziehen, dann reibe ich weiter!" laechelte er.

Sofort begann sie hektisch, an den Schnueren ihres Mieders zu zerren.

"So einfach mache ich es dir nicht, pass auf!" kicherte er und startete einen fiesen Kitzelangriff auf ihre Oberschenkel und ihren Damm.

Anna stiess einen hilflosen Schrei aus und grapschte unkontrolliert nach seinen Handgelenken.

Die Hand an ihrem Bein erwischte sie, nicht jedoch die andere, die als Reaktion darauf nur noch staerker ihre empfindliche Stelle kratzte.

"HOER AUF! HOER AUF!" jauchzte sie und strampelte heftig mit den Beinen.

"So schwer ist das doch nicht, du musst nur die Schnuere aufkriegen!" neckte er sie und sein Glied barst fast angesichts ihres Lachens und der wilden Bewegungen.

Anna versuchte, sich zusammen zu reissen. Sie liess seine Hand wieder los und fuehrte ihre Haende zurueck ans Mieder. Doch bevor sie es geschafft hatte, warf sie voellig unkontrolliert den Kopf zurueck, kreischte vor Lachen und schlug um sich.

Thomas lachte mit ihr und liess das Kraulen etwas weiter hoch in Richtung Annas pochender warmer Oeffnung wandern.

"THOMAS!" flehte sie, "NICHT KITZELN!" Sie probierte nun, sich auf den Bauch zu drehen.

"Und ich habe gedacht, das macht es dir etwas einfacher!" gab er vor sich zu empoeren. Ihre Ausweichversuche konterte er geschickt, indem er sie genau an der Seite zwickte, in die sie sich drehte, so dass Anna genau in die entgegengesetzte Richtung ruckte.

"Du bist so gemein!" keuchte sie und griff wieder nach seinen Haenden.

Thomas sah Anna freundlich an: "Ich bin nicht gemein, ich liebe dich doch!" Doch seine Handlungen wollten nicht so ganz dazu passen, denn er krabbelte sie heftiger als zuvor am Damm und blickte auffordernd zu ihr hoch: "Wenn du es schaffst, dann lieben wir uns ganz leidenschaftlich - wenn nicht...nunja dann hast du ein kleines Problem!"

"Oh, ich hasse dich..." bekam sie noch heraus, dann platzte sie fast vor lachen. Da unten war es einfach so wahnsinnig unertraeglich.

"Wie du mir, so ich dir!" erwiderte ihr Mann beinahe ein bisschen sadistisch.

Anna war fast eingeschuechtert von dem teuflischen Glitzern in seinen Augen. Aber sie hatte nicht viel Zeit, sich darueber Gedanken zu machen, bis das Kitzeln sie wieder ueberwaeltigte und in ein Meer der lustvollen Qual schickte.

Der Wunsch, sie gleich zu nehmen, wurde uebermenschlich gross. Zu gerne wollte er ihm nachgeben, aber es machte noch einen Tick mehr Spass, sie zucken und lachen zu sehen. Thomas zitterte am ganzen Leib vor Verlangen und hoffte, dass sie bald zu einer koordinierten Entfernung ihrer Bluse fand - zu ihrer beider Erleichterung.

Anna biss die Zaehne zusammen; es musste doch moeglich sein, dieses verdammte Mieder aufzuschnueren! Trotz ihrer Anstrengung kicherte und lachte sie immer noch gedaempft, aber jetzt gelang es ihr, wenn auch umstaendlich, die Schnuere aus den ersten paar Oesen zu ziehen.

Mit einer Spur Widerwillen sah Thomas ihrem Erfolg zu und konnte sich in diesem Moment kaum entscheiden, was schoener war - mit Anna zu schlafen oder sie zu kitzeln. Im Endeffekt war es sowieso egal, denn er wuerde an diesem Abend beides geniessen koennen. Aber um es ihr noch etwas schwerer zu machen und sie gleichzeitig anzuspornen, senkte er sich herab und leckte einmal mit der Zungenspitze ueber ihren Kitzler, waehrend er die empfindlichen Oberschenkelinnenseiten kraulte.

Sie heulte fast auf: "Oh, nicht aufhoeren, nicht...." Dann zerstoerte Gelaechter erneut jede Moeglichkeit, weiterzusprechen. Ihre Finger krallten sich in das Mieder, zerrten, ohne wirklich viel ausrichten zu koennen.

Thomas grinste sie an und schenkte ihr erneut seine Zunge, aber immer nur fuer kurze Zeit, und das Kitzeln setzte zu keiner Zeit aus. "Komm schon, das schaffst du..." kicherte er zwischen dem Lecken.

Sie stiess unartikulierte Geraeusche aus, warf den Oberkoerper von einer Seite auf die andere und zerrte immer heftiger.

Langsam entwickelte es sich auch fuer Thomas zu einer Qual. Er war mittlerweile schon so erregt, dass sein Glied zitterte und er schnell atmete.

Anna merkte es gar nicht. Sie kreischte auf vor Frustration und zog dann so kraeftig, dass sie die Oesen endlich ausriss.

Mit einem hoerbaren Aechzen platzten immer mehr der Oesen heraus und das Mieder war entzwei. Bewundernd hob Thomas den Kopf: "Da weiss aber jemand sehr gut, was sie will!"

"Halt den Rand!" kam die geknurrte Antwort, und dann fuhr sie hoch, packte ihn im Genick und zerrte ihn mit einem Ruck zu sich aufs Bett.

Obwohl er es haette erwarten muessen, war Thomas von ihrer Forschheit ueberrascht. Doch ungelegen kam es ihm nicht - im Gegenteil! "Ich liebe dich, Anna!" seufzte er und kuesste sie gierig.

Ihre Antwort wurde von seiner draengenden Zunge erstickt, und sie brachte nur ein unverstaendliches Nuscheln zustande.

Fieberhaft streichelte er Annas nackte Haut und rieb seine Maennlichkeit stoehnend zwischen ihren Schenkeln.

"Nicht so schnell, du Tier!" fuhr sie ihn unbeherrscht an, "Du hast mir da vorhin etwas versprochen ohne es auszusprechen!" Mit sanftem Druck bugsierte sie seinen Kopf in Richtung ihrer Scham.

Thomas protestierte ein wenig, sah aber ein, dass sie es redlich verdient hatte. Innig ihre schlanken Beine streichelnd, ging er mit der Zunge ans Werk und fing an, ihren Kitzler zu verwoehnen.

"Jaaa...da!" schwebte ihr lustvolles Seufzen durch den Raum, und sie zog die Beine bis hoch an ihre Schultern, um ihm leichteren Zugang zu gewaehren.

Er war entzueckt. Tief drang er mit der Zunge in sie ein und konnte in Anna in ihrer jetzigen Position noch leichter liebkosen, hatte ihre Schenkel direkt unter seinen Haenden.

Sie stoehnte und seufzte jetzt in einem fort; so tief hatte sie seine Zunge noch nie gespuert, es war wahnsinnig aufregend.

Im Bemuehen, sich so tief in sie zu bohren wie nie zuvor, bekam er fast selbst keine Luft mehr. Thomas leckte innen jede Stelle, die er erreichen konnte, erkundete die Struktur ihrer Oeffnung ausgiebig und stoehnte vor Verlangen.

Sie krallte sich in seine Haare und schrie leise auf vor Genuss. Es war eine Sache, Finger oder sein Glied in sich zu spueren, aber dieses weiche, warme, bewegliche Instrument war etwas voellig anderes.

Er konnte es ihr nicht verdenken, hatte er doch selbst erlebt, welche wunderbaren Dinge sie mit ihrem Mund anstellen konnte. Thomas drehte den Kopf um neunzig Grad in eine Richtung und fuhr mit der Zunge ueber die seitlichen Stellen, die er vorher nicht so gut erreichen konnte. Nach einer Weile wechselte er auf die andere Seite und dann immer hin und her.

"Thomas...." Ihre Stimme klang hoch und verzerrt, und er spuerte, wie sich ihr ganzer Koerper unter seinen Haenden anspannte. Sie spuerte den Hoehepunkt kommen, wollte ihn aber eigentlich nicht erreichen, bevor er nicht in ihr war, und wehrte sich erbittert dagegen.

Ihr Mann deutete ihren Ruf eher als Zeichen der Lust denn als Aufforderung, in sie zu gleiten. Unbeirrt machte er weiter, versuchte auch, mit der Zunge die untere Wand zu erreichen, die sonst immer vernachlaessigt wurde.

Die sich scheinbar unkontrolliert in ihr windende Zunge machte sie fast wahnsinnig. "Thomas...bitte...ich muss dich in mir fuehlen!" keuchte sie heiser.

Er stellte die Zaertlichkeiten ein stiess mit der Zunge neckend gegen ihren Kitzler, murmelte dann: "Das will ich auch!" Zu Anna hochkriechend nahm er seinen Glied in die Hand und dirigierte ihn an die Knospe heran, rieb sie mit der Eichel und schloss die Augen.

Sie keuchte auf, ihre Wangen und der Hals waren von roten Lustflecken uebersaet: "Bitte, du musst schnell in mich eindringen, sonst komme ich, bevor es soweit ist!"

Lachend erinnerte er sie: "Du kannst das oefters hintereinander als ich...leider!"

"Trotzdem! Ich will dich dabei in mir haben, ich muss dich ganz tief spueren!" flehte sie und zog ungeduldig an seiner Huefte.

Stoehnend tat er, was sie wollte und versenkte sein Glied in einer einzigen fliessenden Bewegung bis zum Anschlag in seiner Frau. Dadurch, dass sie die Beine so stark angezogen hatte, kam er tiefer als normalerweise und knurrte vor Lust auf. Sofort fing er an, zuzustossen und die Reibung zu geniessen.

Und Anna hatte nicht uebertrieben! Sie kam augenblicklich zum Hoehepunkt, schien ihn damit noch tiefer in sich hineinzusaugen, und jauchzte entzueckt auf.

Fuer ihn war es noch schoener, als sie ihn mit ihren Kontraktionen massierte. Nicht nachlassend glitt er rhythmisch vor und zurueck und hielt seine Frau fest bei der Huefte gepackt. Die reichliche Feuchtigkeit umschloss ihn wie eine warme Decke und intensivierte die Gefuehle noch.

Annas Seufzen wuerde derweil leiser, waehrend sie immer noch um ihn pulsierte, und sie oeffnete die Augen, um ihn zu betrachten.

Sein Gesicht war zu einer Grimasse der Lust verzogen und sie drueckte sich in jeder Facette aus. Seine Wangen waren rot, die Stirn leicht gerunzelt, und unbewusst biss er sich leicht auf die Lippe.

Es war das erste Mal, dass Anna ihn bewusst anbsah, waehrend sie sich liebten. Der Anblick brannte sich tief in ihr Herz, und sie musste ihn einfach beruehren. Ihre Haende glitten ueber sein Gesicht, seinen Hals, hinunter auf die Brust und den Bauch.

Thomas fuehlte sich einen Wasserfall hinabstuerzen, unaufhaltsam nach unten mitgerissen vom Vergnuegen und den finalen Aufprall herbeisehnend. Er fuehlte Annas Beruehrung und das war es, was ihn aufschlagen und eintauchen liess. Laut knurrend, wie unter Schmerzen, baeumte er sich auf und verstroemte voellig ausser Kontrolle und unkoordiniert zuckend seine Freude.

Ihn so zu sehen, erregte Anna so sehr, dass sie mit ihm den Wasserfall hinunterstuerzte und zum zweiten Mal hilflos aufstoehnend einen Hoehepunkt erlebte. Sie klammerte sich an ihn, fuehlte seine Hueften in ihren Haenden zucken und wollte schreien vor Glueck.

Ausser Atem kam Thomas wieder an die Oberflaeche zurueck und sank auf Annas Brust. Er brummte noch einmal auf und schuettelte sich leicht, bevor er sich an sie schmiegte.

Sie lachte ueber sein Zittern und zog die Decke ueber seinen leicht verschwitzten Ruecken: "Was war das denn?"

Spontan musste er auch kichern: "Ich weiss nicht, vielleicht eine Nachwirkung?"

Zaertlich gurrend kuesste sie ihn auf die Nase: "Ich liebe dich. So sehr."

Ihm wurde es ganz unruhig im Bauch, als ob ein Dutzend Schmetterlinge darin herumflatterten, und er sagte leise: "Du bist mein ein und alles, verlass mich bitte nie!"

Voller Ruehrung betrachtete sie sein attraktives, markantes Gesicht, schuettelte den Kopf: "Niemals. Ich werde immer bei dir sein, das verspreche ich dir."

Laechelnd gab er ihr einen Kuss. Es beruhigte ihn zu hoeren und fuehlen, wie sie atmete und sich ihr Brustkorb bewegte. "Auch wenn ich alt und gebueckt bin?" grinste er.

"Auch wenn du alt und grau und blind und lahm und zahnlos bist!" erwiderte sie kichernd.

"Oje, das will ich mir gar nicht vorstellen!" meinte Thomas aengstlich und legte einen Arm um seine Frau.

"Es wird wunderschoen sein!" prophezeite Anna und legte den Kopf auf seine Brust, hoerte den gleichmaessigen, ruhigen Herzschlag. "Wir werden einander so vertraut sein und viele schoene Kinder haben!"

Er hob die Braue: "Viele? Wie viele willst du denn?"

"Naja, wie oft willst du denn in Zukunft mit mir schlafen?" fragte sie keck.

Thomas lachte: "Dann koennen wir ja gleich eine eigene Stadt aufmachen!"

Sie lachte mit ihm: "So tragisch wird es nicht werden...ich kann nur einmal alle neun Monate schwanger werden!"

An ihrem Ohrlaeppchen zupfend, kuesste er ihre Wange und gaehnte ausgiebig.

Ihr fielen selbst schon die Augen zu. Seine Waerme, seine Naehe vermittelten ihr Schutz und Geborgenheit und liessen sie schnell zur Ruhe kommen.

"Morgen gehen wir Peter besuchen..." murmelte Thomas noch, bevor er einschlief.

Sie nickte nur noch schwach, dann schlief sie ebenfalls.
 
Am naechsten Morgen erwachte Thomas gegen Sonnenaufgang. Ein Beduerfnis trieb ihn aus dem Bett, und er wand sich unter Annas Arm hervor, zog seine Hose an und schluepfte zur Tuer hinaus. Es war ordentlich frisch und sofort richteten sich alle feinen Haare zu einer Gaensehaut auf. Zitternd lief er quer ueber den Hof und hinter einen Baum, wo er sich seufzend erleichterte. In dem Moment, da er wieder zurueckgehen wollte, quitschte auf der anderen Seite das kleine Tuerchen, das zur Strasse fuehrte. "Was zum...?" murmelte Thomas und presste sich an den Baumstamm, spaehte vorsichtig daran vorbei.

Bengt betrat den Hof, froehlich pfeifend und offenbar bester Laune. Thomas hoerte ihn sogar vor sich hinsingen!

Unglaeubig starrte er seinen Bruder an. So hatte er ihn noch selten erlebt! Bengt war zwar ein froehlicher Bursche, aber dieses Verhalten - besonders um diese Uhrzeit! - kam ihm doch sehr seltsam vor. Wo konnte er nur gewesen sein? Thomas wartete, bis die Luft rein war, dann hastete er auf Zehenspitzen zum Haus zurueck. Leise oeffnete er die Tuere und schluepfte zu Anna ins Bett.

Von der Bewegung aufgeweckt, rutschte sie seufzend nah zu ihm, schmiegte sich beglueckt an den vermeintlich warmen Koerper, der aber vom Aufenthalt im Freien orgentlich ausgekuehlt war. "HUH!" schaudernd fuhr sie zurueck, "Wo kommst du denn her, aus dem Keller?"

"Nein nein, ich war nur kurz draussen, die frische Luft geniessen!" lachte er und kuesste sie auf die Stirn. "Ich glaube, ich habe dir Unrecht getan!" gab er zu.

Sie rieb seine Arme und seine Brust, um ihn schneller wieder warm zu bekommen, und runzelte verwirrt die Stirn: "Was meinst du damit?"

Ihre Beruehrungen liessen ihn aufseufzen und er meinte: "Du lagst richtig, dass Bengt sich komisch verhaelt - er ist gerade eben pfeifend und bester Laune nach Hause gekommen!"

Annas Augen blitzten auf: "Das ist ein sicheres Zeichen, dass er eine Geliebte hat! Warum sonst sollte er ueber Nacht fort bleiben und so froehlich wiederkommen?"

"Das steckt wohl in der Familie, was?" kicherte er, "Du solltest dir besser schonmal ueberlegen, was du alles bei deinem Wettgewinn haben willst!"

Sie lachte kehlig: "Oh, mach dir keine Sorgen, ich hab mir das schon reichlich ausgemalt!"

Grinsend sah er sie an: "Du warst dir wohl sehr sicher, oder? Braucht es irgendwelche besonderen Vorbereitungen fuer die Nacht der Naechte?"

"Eventuell ein paar Fesselutensilien...und du solltest vielleicht sehen ob du Pinsel organisieren kannst!" Sie erroetete leicht.

Er kicherte lauter: "Meine wilde kleine Hexe!"

"Sag das lieber nicht so laut!" grinste sie, "Jemand koennte dich ernst nehmen!"

Thomas kuschelte sich in die Decke und an Anna: "Das ist so behaglich, ich will heute gar nicht aufstehen!"

"Ich will nie aus dem Bett, wenn du auch drin bist!" laechelte sie, "Ich koennte mein ganzes Leben lang liegenbleiben und mit dir Liebe machen!"

"Ein Leben lang im Bett bleiben? Ich fuerchte, fuer gewisse Dinge muss ich dich hinauskitzeln!" erklaerte ihr Mann und kitzelte sie leicht an den Flanken.

"Niiicht!" protestierte sie quiekend und wand sich eifrig hin und her.

Thomas kuesste sie hinters Ohr und fluesterte: "Findest du nicht auch, dass das die schoenste Art ist, aufzustehen?"

"Jede Art aufzustehen ist schoen, solange du dabei bist!" gurrte sie und reckte genuesslich den Hals.

Er streichelte sie noch ein wenig, dann meinte er: "Wenn wir heute fleissig sind, dann koennen wir nach dem Mittagessen, wenn alle Gaeste versorgt sind, zu Peter gehen. Ich gehe mich schon waschen, du kannst ja noch ein bisschen liegenbleiben!"

Sie setzte an, zu sagen, dass sie sich doch gemeinsam waschen konnten, sah aber ein, dass sie dann vermutlich eine lange Zeit nicht aus der Badestube kommen wuerden. Also laechelte sie zustimmend: "Eine gute Idee!"

Thomas wusste genau, was sie dachte, aber dafuer hatten sie leider keine Zeit. Er zwinkerte ihr zum Abschied zu und verschwand dann flugs aus dem Zimmer.

Eine Stunde spaeter kamen beide frisch gewaschen und angezogen - Anna hatte sich fuer ein neues Mieder entscheiden muessen, da das von gestern hoffnungslos zerrissen war - in die Gaststube.

Der Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse. Gaeste gingen ein und aus, wurden verkoestigt und jeder hatte alle Haende voll zu tun. Thomas erwischte sich mehrmals dabei, wie er Bengt aus dem Augenwinkel beobachtete und dabei grinste.

Seine Laune war auch unuebertroffen gut! Man hoerte seinen Gesang durch die geschlossene Kuechentuer, und Anna musste jedesmal an sich halten, um nicht laut zu lachen.

Gegen zwei Uhr schob Otto sie fast zur Tuer hinaus, denn er kannte - wie jeder Ansbacher - Peter nur allzugut und wusste, dass sich der junge Mann manchmal einsam fuehlte und sich ueber jeden Besuch freute.

Es war erneut ein schoene, sonniger Septembertag, und die Luft roch herrlich frisch. Genussvoll liess Anna den Kopf nach hinten sinken und sog den Herbstduft ein.

Thomas legte ihr den Arm um die Huefte und gemeinsam traten sie den Weg an. Er hatte sich noch nicht so recht daran gewoehnt, dass mancher Stadtbewohner sie immer noch komisch ansah. Scheinbar waren die Kaufleute, die ihn bisher abgewiesen hatten, mit ihrer Meinung nicht ganz alleine. Das aufkommende flaue Gefuehl im Magen unterdrueckend, konzentrierte er sich ganz auf Anna, wie sie sich neben ihm anfuehlte.

Auch Anna sah die Blicke, und sie gingen ihr gehoerig auf die Nerven, machten sie mit jedem Schritt aggressiver.

"Es ist sicher nur voruebergehend, bald hoert auch das auf." versuchte er ihr Hoffnung zu machen, klang jedoch nicht gerade ueberzeugt.

In dem Moment erblickte Anna zwei alte Weiber, die sie und Thomas feindselig anblickten und dann zu tuscheln begannen. Mit zwei Schritten war das Maedchen neben den Frauen und fuhr sie an: "Was? Was ist?"

Ihr Mann kam schnell neben sie und fluesterte verzweifelt: "Nicht, du machst es nur noch schlimmer!"

Aber Anna liess sich nicht abhalten, sie reckte herausfordernd das Kinn: "Nein, ich will das jetzt wissen! Wenn sie UEBER uns reden koennen, dann koennen sie auch MIT uns reden! Also, was passt euch nicht?"

Verdutzt sahen sich die Frauen gegenseitig an. Damit hatten sie nicht gerechnet! Schliesslich fing die eine an: "Nicht nur durchtrieben, frech bist du auch noch?"

Anna trat noch dichter an sie heran: "Wage es nicht, ueber mich zu urteilen! Du kennst mich nicht. Du weisst nichts von mir. Frech und durchtrieben? Weder das eine noch das andere bin ich! Ich bin hoechstens leidenschaftlich und ehrlich, was zehnmal besser ist als bitter, boshaft und klatschsuechtig!"

Der Frau blieb ihre Antwort im Halse stecken. Dafuer mischte sich die andere zischend ein: "Was erlaubst du dir eigentlich, du dummes Ding? Erst kannst du deine Triebe nicht im Zaum halten, entehrst deine Familie und dann wirst du auch noch aufmuempfig? Vielleicht ist es besser, dass du davongelaufen bist - deinem Vater wuensche ich so etwas nicht!"

"Mein Vater hatte nie einen Grund, sich ueber mich zu beschweren!" ging Anna nun auch die zweite Frau an, "Und was ich getan habe, bereue ich nicht, denn es geschah aus Liebe. Aber das ist ein Gefuehl, das ihr wohl gar nicht kennt!"

"Das ist doch...!" entruestete sich die erste, die sich wieder gefangen hatte. "Macht doch, was ihr wollt! Der Herr wird schon ueber euch richten, wenn die Zeit gekommen ist! Und auch ueber den Bastard, den du in dir traegst!"

Anna lachte humorlos auf: "Ich habe gegen kein Gebot des Herrn verstossen, im Gegensatz zu euch mit eurer Luegerei und Tratscherei! Wir moegen uns alle im Fegefeuer wiedersehen, aber ihr werdet dort noch lange schmoren, wenn ich mit Thomas schon ins Paradies eingegangen bin. Und erlaubt es euch nie wieder, mein Kind einen Bastard zu nennen! Dieses Kind wurde unter dem Stand der Ehe empfangen!"

Die alten Schachteln wurden rot vor Zorn wie reife Tomaten und zeterten sogar noch, als Thomas Anna bereits ein gutes Stueck weiter mit sich gezogen hatte. "Bist du von Sinnen? Mir gefaellt es zwar auch nicht, wie andere ueber uns denken, aber wir muessen ihnen auch kein Oel ins Feuer giessen!"

"Von mir aus koennen sie mich nachtraeglich an den Pfahl stellen, ich fordere sie alle heraus!" fauchte Anna mit zornrotem Gesicht.

Er blieb stehen und sah sie an: "Ich weiss, dass es dich wuetend macht! Mich doch auch - aber wir koennen es uns nicht erlauben, zu viel Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Wer weiss, wie weit dein Vater seine Haende hier drin hat! Nach gestern bin ich dazu geneigt, vorsichtiger zu sein!"

Sie schluchzte auf: "Wir koennen uns hier nicht ewig vor ihm verstecken. Er wird es frueher oder spaeter rausfinden wo wir sind!"

"Und dann? Denkst du, Anselm wird uns unbehelligt lassen? Ich nicht! Ich will diesen Tag so weit wie moeglich hinauszoegern!" bestimmte er und nahm sie in die Arme.

"Vielleicht waere es besser, es so schnell wie moeglich hinter uns zu bringen!" murmelte sie kraftlos, "Er kann eigentlich nichts mehr tun, ich stehe in deiner Munt, nicht mehr in seiner!"

Thomas strich sanft ueber ihr Gesicht und fragte leise: "Du meinst, wir sollen direkt zu ihm gehen?"

Sie schuettelte den Kopf: "Nein. Nicht gehen. Wenn er etwas von uns will, dann soll er kommen! In dem Moment als er zum Guertel griff habe ich jeglichen Drang verloren, diesem Mann irgendetwas zu erklaeren!"

Seufzend meinte er: "Ich habe Angst! Ich habe Angst, dass er dich mir wegnehmen koennte oder dass ich die Kontrolle verliere und ihm etwas antue, wenn er dich angreift!"

Stumm drueckte sie sich in seine Arme. Er hatte genau ihre Furcht ausgesprochen, und es gab nichts, was sie zur Beruhigung sagen konnte.

Schuetzend hielt er sie fest und kuemmerte sich nicht mehr darum, dass sie die vorbeigehenden Leute anstarrten.

Auch Anna war es egal. Wieder einmal befiel sie Angst, ob sie wirklich jemals ein sorgenfreies und normales gemeinsames Leben fuehren koennen wuerden.

"Komm, lass uns weitergehen..." sagte er leise und loeste sich von ihr.

Traurig schob sie die Hand in seine und ging neben ihm her.

Es bedrueckte ihn, dass immer noch diese Last auf ihnen war, doch Thomas gab sich Muehe, sich nicht allzuviel anmerken zu lassen. Peter wohnte nicht weit weg und schon bald standen sie vor seiner Tuer.

Als er auf ihr Klopfen hin oeffnete, spuerte der feinfuehlige Mann sofort, dass etwas nicht stimmte. Besorgt blickte er von Anna zu Thomas: "Was stimmt nicht?"

"Ach, wir sind nur ein paar alten Weibern begegnet, die nichts besseres zu tun hatten, als uns vor Augen zu halten, was fuer abscheuliche Leute wir sind!" berichtete Thomas klaeglich.

Peter presste die Lippen zusammen. Natuerlich wusste auch er um das Gerede. Er gab die Tuer frei, um sie eintreten zu lassen.

"Wie geht es dir? Wir wollen schliesslich nicht die ganze Zeit ueber traurige Dinge reden!" fragte sein Freund.

"Mir geht es hervorragend!" erwiderte Peter mit einem breiten Grinsen, liess aber die niedergeschlagene Anna keine Sekunde aus den Augen.

Thomas spielte unbewusst mit Annas Hand und meinte: "Wenigstens haben wir einen schoenen Tag, das ist doch immerhin etwas! Vielleicht koennen wir uns ein bisschen raussetzen?"

"Das erinnert mich irgendwie an unsere Zeit auf Wanderschaft!" sagte Thomas, "So viel sind wir nicht aus dem Gasthof herausgekommen."

"Und als wir draussen im Wald waren hat uns niemand angeschaut als waeren wir der letzte Gossendreck!" murmelte Anna bitter.

Peter stellte sich neben sie und forderte sie aufmunternd auf: "Laechle wieder Anna! Was kuemmert es euch, was die anderen denken - das ist nicht wichtig!"

Sie fuhr sich uebers Gesicht: "Das dachte ich auch! Aber leider muss man in einer Gesellschaft integriert sein, um in ihr ueberleben zu koennen, und das werden diese Leute niemals zulassen! Man wird unserem Kind Bastard hinterherrufen!"

Der junge Mann zog ein Gesicht: "Erzaehl mir nichts ueber Integration - schau mich doch an! Aber ich lasse mich nicht beirren, wenn die Leute mich komisch anschauen, so bin ich halt. Kopf hoch, das geht irgendwann auch vorbei!"

"Ach Peter!" Sie seufzte. "Du magst anders aussehen, aber niemand verurteilt dich dafuer! Wir....ICH...werde verurteilt. In den Augen der Ansbacher bin ich doch nichts weiter als eine Bordsteinschwalbe!"

Thomas nahm ihr Gesicht zwischen seine Haende: "Du bist meine Frau, niemand anderes! Die Schwiegertochter meiner Eltern, die Mutter meines Kindes."

Und wie er sie ansah, da hatte sie wieder einmal das Gefuehl, dass alles andere unwichtig war. Mit Traenen in den Augen kroch sie auf seinen Schoss und schmiegte sich an seine Brust.

Laechelnd wandte sich Thomas an seinen Freund: "Ich nehme dein Angebot uebrigens dankbar an. Wann willst du denn anfangen, mir Unterricht zu geben?"

"So schnell wie moeglich!" antwortete Peter, "Es gibt einen Kaufmann hier in Ansbach, der hauptsaechlich nach Frankreich und Italien verkauft. Wenn der dich nicht mit den entsprechenden Sprachen einstellt, waere er ein Idiot!"

"Bei dem, was ich bisher erlebt habe, sind alle Kaufleute hier Idioten! Jeder einzelne hat mich abgewiesen und von Mal zu Mal wurden sie unfreundlicher!" seufzte Thomas.

"Die meisten haben feste Geschaeftsbeziehungen zu Anselm!" erklaerte Peter, "Und zwar so feste, dass sie ruiniert waeren, wenn Anselm die Bande kappt. Wer aber ins Ausland verkauft, ist nicht von einem Rothenburger abhaengig, egal wie einflussreich er auch sein mag!"

Thomas rang sich ein zuversichtliches Laechelnd ab: "Wenigstens ein Lichtblick am Horizont!"

Peter stupste Anna an: "Hoerst du, Anna? Bald hast du einen reichen Kaufmann zum Gatten, traegst die schoensten Kleider, und wenn sich jemand dann noch das Maul ueber Dich zerreisst, dann einzig aus Neid!"

"Wir werden alles haben, was du willst! Und wir werden gluecklich sein! Klingt das gut?" fiel er mit Peter auf eine Linie.

Sie laechelte Thomas an und fluesterte ihm zu: "Ich hab doch schon alles was ich will...ich hab dich!"

"Ein schoenes teures Kleid als Geschenk wirst du wohl kaum ausschlagen!" grinste ihr Mann. "Sonst muss ich es jemand anderem schenken!"

Sie straffte sich: "So? Wer sollte das wohl sein?"

Thomas blickte mit zu einer lustigen Grimasse verzogenem Gesicht Peter an: "Hui, da hab ich ja was gesagt!" Er sah in Annas angrifflustig funkelnde Augen und stammelte: "Aeh, keine Ahnung!"

"Das rate ich dir, dass du keine Ahnung hast!" Sie kniff ihm in die Seiten.

Er lachte kurz auf und kicherte: "Vielleicht will es Peter haben!"

"Oh, das waere reizend!" Peter fuhr sich affektiert durchs Haar, und Anna platzte fast vor Lachen.

"Pass auf, ich mach das wahr!" drohte Thomas.

Peter grinste: "Glaubst du bei einem mit meinem Gesicht macht es einen grossen Unterschied, ob ich im Kleid durch die Strassen springt?"

"Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich an den alten Weibern vorbeihuepfen - die werden einen ordentlichen Herzschlag bekommen!" schlug Thomas mit einer Spuer Gehaessigkeit vor.

Der Metzgerssohn lachte auf: "Das glaube ich nicht...die LEBEN doch von Skandalen, ueber die sie tratschen koennen!"

"Das ist auch wieder wahr!" stimmte Thomas zu. Peter sah Anna an: "Habt ihr euch eigentlich schon endgueltig auf einen Namen fuer das Kind geeinigt?"

Sie laechelte geheimnisvoll: "Es kommt darauf an ob Maedchen oder Junge!"

"Hattest du nicht Rosaria was versprochen?" fragte Thomas verwundert. "Und ich habe da auch noch ein Woertchen mitzureden!"

"Wenn es ein Maedchen wird, dann Rosaria." erwiderte Anna, ein wenig erstaunt, "Und hatten wir nicht auch ueber einen Jungen gesprochen?"

Thomas erinnerte sich: "Ja richtig! Nun ja, noch ist es ja nicht soweit. Bis dahin wirst du ganz andere Probleme bekommen!"

Verwirrt runzelte sie die Stirn: "Was meinst du?"

"Deine Kleider werden dir nicht mehr passen! Vielleicht bekommt Peter dann doch noch was ab!" lachte er.

Peter und Anna stimmten in sein Lachen mit ein, aber sie erschrak sichtlich: "Du hast Recht, daran habe ich noch gar nicht gedacht!"

"Denkst du, das macht mir etwas aus? Nur hochheben kann ich dich nicht mehr!" grinste er.

Ein bisschen mulmig war es Anna schon bei dem Gedanken, unfoermig zu werden. Wuerde er sie immer noch attraktiv finden?

Peter schien Annas Gedanken erraten zu koennen und wurde frech: "Wenn er dich zu dick findest, dann kommst du einfach her! Ich kann kochen..."

Anna lachte und zwinkerte ihm zu: "Wer mich zufriedenstellen will muss aber ein wenig mehr koennen als nur kochen!"

Thomas schmunzelte: "So schnell geb ich meine Frau nicht her!"

"Auch nicht wenn ich dick und rund wie eine Tonne bin?" forschte sie halb aengstlich, halb verlegen.

"Auch dann nicht!" beruhigte er sie und fluesterte ganz leise in ihr Ohr: "Vielleicht wirst du ja dann noch kitzeliger, so kommt es mir jedenfalls vor!"

Sie wurde tomatenrot und versteckte schnell das Gesicht an seiner Schulter.

Der junge Sohn des Metzgers wurde neugierig: "Was tuschelt ihr denn da?"

Anna wurde noch roeter: "Ach...nichts...."

"Soso, in meinem Haus Geheimnisse vor mir haben, das geht nunmal gar nicht!" lachte Peter und zwinkerte den beiden zu.

"Frag Thomas, vielleicht verraet er es dir!" grinste Anna.

Thomas grinste breit und fing mit langgezogenen Worten an: "Also die Sache ist die..."

Interessiert lehnte Peter sich vor, und Annas Augen wurden immer groesser.

Thomas kam ins Schwitzen. Eigentlich wollte er Anna nur ein wenig in Verlegenheit bringen, jedoch wusste er nicht, wie er sich ohne zu luegen da wieder herauswinden sollte. Er war sich sicher, Anna wuerde wenig erfreut sein, wenn er ihr Geheimnis verriet und auch ihm selbst waere es hochgradig peinlich. "Also...aeh...wir" stammelte er.

Seine Frau grinste: "Ist es dir tatsaechlich so peinlich?"

"Ich erinnere nur daran, wie rot du geworden bist als eine gewisse Freundin von dir...du weisst schon!" spielte er auf Lotte an.

"Damals war ich auch noch jung und unschuldig!" kicherte Anna.

Thomas lachte laut auf und rueckte vorsichtshalber ein Stueckchen von ihr weg: "Willst du mir damit sagen, du bist jetzt alt und...nicht mehr unschuldig?"

Sie wiegte den Kopf: "Sagen wir...erfahren und nicht mehr unschuldig!"

"Es geht mich ja auch eigentlich nichts an - ich wuerde mich nur freuen, wenn ihr zu einer Entscheidung kommen wuerdet!" kicherte Peter.

Anna musste ueber diesen Kommentar fuerchterlich lachen und grinste Thomas an: "Er ist dein bester Freund, also liegt die Entscheidung bei dir!"

Thomas blickte so saeuerlich drein, als habe er eine ganze Flasche voller Essig trinken muessen: "Das ist ungerecht!"

Kichernd rieb sie ihre Nase an seiner, sagte aber sonst nichts.

"Wenn das nicht ein so kitzliges Thema waere!" gab er vor, ratlos zu sein. "Vielleicht erzaehle ich es dir spaeter wenn wir mal alleine sind, dann muss ich nicht damit rechnen, dass Anna heute Abend gewisse Dinge mit mir anstellt!" grinste er.

Sie lachte: "Diese Dinge liebst du doch, du Schwaetzer!"

Verzweifelt hieb Peter mit der Hand auf den Tisch: "Jetzt langts aber! Das ist ja Folter - koennt ihr euch nicht vorher einigen?"

Er tat Anna leid, und sie stiess Thomas zart an: "Jetzt sag's ihm schon!"

Ein Grinsen breitete sich auf Thomas' Gesicht auf: "Besser: Ich zeigs ihm!" und er fing an, Anna mit beiden Haenden kraeftig durchzukitzeln.

Das ueberraschte sie total, und mit einem Kreischen versuchte sie, von seinem Schoss zu fliehen.

"Lass dich nicht davon taeuschen...eigentlich gefaellt es ihr!" erklaerte Thomas lachend.

Anna wurde wieder einmal flammend rot.

Peter laechelte: "So ist das also - ich muss schon sagen, das ueberrascht mich ein wenig!"

"Das hat es mich auch!" gestand Anna kichernd.

Thomas liess von ihr ab und fluesterte verschwoererisch: "Sag es bloss nicht weiter, sonst gibt es nur noch mehr Geruechte!"

"Dass wir nicht nur ruchlos, sondern auch pervers sind?" Anna grinste.

"Das hast du gesagt!" stellte ihr Mann fest und betrachtete einen erheiterten Peter, der ununterbrochen glucksen musste.

Anna verpasste Peter eine sanfte Kopfnuss: "Was gibt's da zu lachen?"

Der junge Mann protestierte halbherzig: "Entschuldige, aber ich finde das unheimlich komisch!"

"So?" Anna setzte eine strenge Miene auf: "Und was ist so komisch?"

Peter hob abwehrend die Haende und meinte: "Ich weiss auch nicht, es ist so...ungewoehnlich!" und fing wieder an zu kichern.

"Das stimmt wohl!" gab Anna zu, "Und es ist ungewoehnlich erotisch!" Sie rutschte ein paarmal auf Thomas' Schoss hin und her.

"Nicht..." raunte ihr Mann, "Sonst muessen wir gleich wieder gehen, und das will Peter sicher nicht!"

Das Maedchen lachte schallend: "Oh, du bist so leicht zu reizen!"

Um von dem heiklen Thema abzulenken, wechselte Thomas den Gegenstand der Unterhaltung: "Sag mal Peter, du hast nicht rein zufaellig mitbekommen, dass mein Bruder Bengt...hm wie sage ich das...nicht mehr der alte ist?"

Peter zuckte die Achseln: "Er ist verliebt, das sieht doch jedes Kind. Wird ja auch Zeit!"

"Und ich Vollidiot hab davon nichts mitbekommen!" stoehnte Thomas. "Weisst du, wer es ist?"

Der Metzgerssohn schuettelte den Kopf: "Nein, keine Ahnung! Aber ich glaube, es ist niemand aus Ansbach."

"Wie kommst du darauf?" wollte sein Freund wissen.

"Weil er schon mehrfach einige Tage fort war. Und immer so beschwingt wiederkam." erklaerte Peter.

Thomas schuettelte den Kopf und murmelte: "Potzblitz, das soll mein Bruder sein?" Eine Idee formte sich in seinem Kopf und er wandte sich seiner Frau zu: "Was haelst du davon, wenn wir statt andere Dinge zu tun, heute Abend Bengt ein bisschen ausspionieren?"

"Andere Dinge?" Sie hob eine Augenbraue. "Auf was bin ich da gerade im Begriff zu verzichten?"

"Keine Sorge, deinen Gewinn von der Wette bekommst du schon noch - ich bin ein Ehrenmann!" laechelte er.

"Trotzdem will ich dann aber noch ein bisschen...wenn wir heimkommen?" bat sie.

"Ihr seid ja unersaettlich!" sagte diesmal Peter und trieb Thomas damit die Schamesroete ins Gesicht.

Anna musste grinsen: "Manche Geruechte stimmen eben doch!"

Peter warf ihnen einen vielsagenden Blick zu und rauesperte sich: "Aber ihr werdet mir doch Bescheid geben, was eure...Ermittlungen zu Tage gefoerdert haben, oder? Dass ich neugierig bin, ist jetzt sicherlich kein Geheimnis mehr!"

"Natuerlich!" erwiderte Anna fast empoert. Ploetzlich hatte das Jagdfieber sie gepackt, und sie sprang auf: "Wir sollten in der Naehe der Schenke bleiben, damit wir mitbekommen, wenn Bengt fortgeht!"

Thomas erhob sich ebenfalls und entschuldigte sich: "Wenn sie sich auf etwas eingeschossen hat, ist sie nicht mehr zu bremsen!"

Peter zwinkerte ihm zu: "Deshalb liebst du sie doch so, oder?"

"Oh ja!" sagte Annas Mann strich ihr sanft ueber den Ruecken. "Na dann auf zur Jagd!"

"Bis bald Peter, wir halten dich auf dem laufenden!" rief Anna noch im Hinausgehen. Kaum war sie vor der Tuer der Metzgerei, rannte sie los, zurueck in Richtung Schenke.

Sie war so flink, dass Thomas seine liebe Muehe hatte, mit ihr Schritt zu halten. Keuchend kam er neben ihr zum Stehen: "Du hast es ja wirklich eilig!"

"Wir muessen uns beeilen, sonst verpassen wir ihn noch!" erwiderte sie und rannte beinahe eine Gruppe Marktweiber ueber den Haufen, als sie um die Ecke flitzte.

Zum Glueck war sie so schnell, dass die Frauen sie nicht erkannt hatten und nur einer Unbekannten hinterherschrien. Am Gasthof angekommen, fragte Thomas: "Denkst du wirklich, er geht so frueh los?"

Anna hielt sich keuchend die Rippen, nach dem scharfen Tempo hatte sie Seitenstechen bekommen: "Ich wollte nichts riskieren!"

Er massierte ihr die Schultern und sagte leise: "Wenn wir die ganze Zeit auf Bengt warten muessen, dann koennen wir nicht..."

Kichernd hielt sie seine Haende fest: "Heisst das du willst erst nochmal in unser Zimmer?"

Thomas war verdutzt: "Du hast es doch vorgeschlagen - nicht dass ich was dagegen haette! Aber was ist nun, wenn Bengt genau dann weggeht, waehrend wir, aeh, beschaeftigt sind?"

Sie kuschelte sich an ihn: "Ich wollte spaeter, wenn wir zurueckkommen...dann muessen wir doch eventuell einen Erfolg feiern!"

Seine Augen leuchteten mit Vorfreude: "Einverstanden!"

Anna kicherte: "Du schaust wie ein liebeskranker Kater...als ob wir wochenlang nicht..."

Er wurde etwas rot und meinte: "Stell dich lieber auf den Blick ein. Wenn ich irgendwo doch noch eine Lehrstelle bekommen sollte, dann werde ich manchmal lange unterwegs sein!"

Bestuerzt sah sie ihn an; daran hatte sie nicht gedacht!

"Aber du hast ja schon hinreichend bewiesen, dass du auch mit deinen Fingern sehr geschickt bist - nur auf das Kitzeln musst du leider verzichten, bis ich wieder da bin!" Thomas war selbst nicht davon begeistert, seine Frau so lange alleine lassen zu muessen, aber sollte er Erfolge haben, war es leider unvermeidlich.

Ein wenig betruebt drueckte sie sich an ihn: "Ich werde mich nicht selbst beruehren solange du fort bist!"

"Das wuerde ich nie von dir erwarten!" wand er ein. "Ich glaube nicht, dass ich so lange...aber ich kann es ja versuchen!"

"Kannst du dir vorstellen, wie gross die Leidenschaft waere, wenn du zurueck bist?" schnurrte sie und strich ihm ueber die Brust.

"Rede doch nicht so, da leide ich ja schon nur vom Zuhoeren!" stoehnte er.

"Aber den Genuss waere es wert!" sinnierte sie, irgendwie erregt von der Vorstellung.

Er grinste: "Wenn du so lange gequaelt werden willst, das kannst du auch haben, wenn ich da bin!"

"Lange gequaelt?" Sie grinste ebenfalls: "Ich glaube, wenn du ein paar Tage nicht bei mir waerst, wuerdest du dich direkt wie ein Wilder auf mich stuerzen!"

Er wollte gerade etwas erwidern, da drueckte er Anna an die Hauswand und presste einen Finger an ihre Lippen: "Pssst, ich glaube da kommt wer!"

Mit angehaltenem Atem standen die beiden da und starrten hinueber zur Schenke.

Die Tuer zur Schenke schwang auf und Bengt trat heraus. Zwar pfiff er diesmal nicht, aber war ihm deutlich anzusehen, dass er gute Laune hatte.

Beschwingt machte er sich in Richtung Stadtmauer davon. Anna griff Thomas' Hand und zog ihn hinter sich her. Ihr Herz klopfte wie verrueckt vor Spannung, als sie sich an die Verfolgung machten.

Thomas wurde es ein wenig Bange. Wie wuerde sein Bruder reagieren, wenn er seine Verfolger entdeckte? So leise er konnte, lief er ihm mit Anna hinterher. "Oje Anna, ich hab kein gutes Gefuehl dabei!"

"Sei nicht so feige!" antwortete sie fluesternd und drueckte sich schnell in einen Hauseingang, als Bengt stehenblieb, um einige Worte mit dem Schmied zu wechseln.

"Ich haette damals einen Herzanfall bekommen, wenn mich jemand entdeckt haette, als ich zum Lagerhaus gelaufen bin!" wisperte er.

Anna wurde beinahe etwas uebel bei dem Gedanken: "Ich auch...aber wir wollen ihm ja nichts boeses!"Er spaehte hinter der Ecke hervor. Bengt war noch immer in seine Unterhaltung vertieft. "Was meinst du, wie sie aussieht?"

Anna zuckte die Achseln: "Ich weiss nicht....ich kenne Bengt nicht so gut....was mag er denn?"

Thomas musste leise kichern und hielt sich die Hand vor den Mund. Leise antwortete er: "Bengt hat niemals an Frauen ein besonderes Interesse gezeigt, daher kam das Thema nie auf. Aber wir werden es bald sehen!"

Anna blickte wieder um die Ecke und sah, dass ihr Schwager seinen Weg fortgesetzt hatte. Eilig zerrte sie an Thomas' Aermel und folgte ihm.

Wie zwei Diebe schlichen sie weiter, immer einen gebuehrenden Abstand einhaltend. Bengt beschleunigte das Tempo etwas und auch das verdutzte Thomas. Sein Bruder war eine sehr gemuetliche Person, und ausser als Kind hatte er ihn nie schnell laufen oder gar rennen sehen.

Anna seufzte unwillkuerlich: "Sieh doch, er kann es kaum erwarten...das muss wirklich Liebe sein!"

"So wie bei uns?" fluesterte er und als sie sich wieder an einer Ecke versteckten, umarmte er sie spontan und kuesste sie zaertlich.

Wie immer waermten ihr Kuss und Umarmung Herz und Seele, und sie laechelte ihn verliebt an: "Ja...genau wie bei uns! Das heisst, wahrscheinlich nicht ganz so stark wie bei uns!"

Er kuesste sie nochmal, brach aber mittendrin ab, denn sein Bruder hatte abrupt die Richtung geaendert und war in eine Seitenstrasse eingebogen. "Los, hinterher!" lachte Thomas leise und fuehlte sich wie ein Kind beim Spiel.

Anna konnte ein Kichern nicht unterdruecken; es war ein Heidenspass. Und sie war sehr gespannt, wen sie am Ende der Verfolgungsjagd entdecken wuerden.

Als Bengt endlich vor einem Haus stehen blieb, tat Thomas es ihm so ploetzlich nach, dass Anna mit der Nase an seinen Ruecken stiess. "Hier?" rief er mit gesenkter Stimme. "Hier ist doch nichts, ausser einem Tischler und einem Kaufmann!"

Anna hob die Schultern: "Hat keiner von ihnen eine Tochter?" Sie reckte eifrig den Hals, als sie naeherschlichen.

"Nein, das ist ja das merkwuerdige!" wunderte sich Thomas. Wie um den Raetseln noch eins drauf zu setzen, konnte man sehen, dass die Tuere geoeffnet wurde, nachdem Bengt ein angeklopft hatte.
Dummerweise konnten sie nicht naeher herangehen ohne zu riskieren, entdeckt zu werden. So sahen sie nur eine Hand, die herausgriff und den grossen Mann eilig ins Haus hineinzog.
"Mist!" entfuhr es Thomas. "Und was jetzt? Willst du auch klopfen?"
"Noch nicht!” Anna fluesterte, als befuerchtete sie, gehoert zu werden. "Lass uns erstmal naeher ran...vielleicht hoeren wir was!"
Mit gemischten Gefuehlen nickte er und folgte Anna auf leisen Sohlen. Die Aufregung, die Angst ebenso - aber auch die Neugier.
Anna keuchte ein wenig vor Aufregung, als sie ums Haus schlichen und versuchten, einen Blick durch die Fenster im Erdgeschoss zu erhaschen.
Thomas kauerte sich direkt neben sie und schob den Kopf Stueckchen fuer Stueckchen weiter, bis ein Teil des Innenraums in sein Blickfeld fiel. Er konnte seinen Bruder sehen, der offensichtlich eine Frau kuesste, sie jedoch mit seinem Koerper verdeckte. Er fluchte innerlich und fluesterte ganz leise: "Ich kann nichts sehen, er steht vor ihr!"

Anna jedoch, die weiter links stand und die Frau besser im Blickfeld hatte, blieb der Mund offenstehen. "Das kann doch nicht...Thomas...ich glaube....ich glaube das ist Berta!"
"WAS??" Er war so erstaunt, dass er dabei voellig vergass, seine Stimme zu daempfen und erschrocken die Hand vor den Mund presste - aber es war schon geschehen.
Anna hatte nicht einmal mehr die Zeit, ihm dafuer einen Schlag zu verpassen, denn Bengt und die Frau - ganz eindeutig Berta, wie Anna jetzt sehen konnte - fuhren auseinander wie vom Blitz getroffen. Beide Paerchen starrten einander erst einmal einfach nur an.
Es schien, als wollte jeder etwas sagen und konnte doch nicht sprechen. Schliesslich fasste sich Thomas als erster: "Aeh...ja...hallo!"

Anna sah nur Berta, hoerte nichts, empfand nur eine grenzenlose Freude, sie wiederzusehen. "Berta!" fluesterte sie, und Traenen traten ihr in die Augen.

"Anna! Was machst...wie bist...Anna!" Berta schluchzte auf und war mit wenigen Schritten beim Fenster, wo sie ihre Schwester stuermisch umarmte. "Ich hab gedacht, du waerst vielleicht tot!"
Es war ein komischer Moment fuer Thomas, denn obwohl auch er sich freute, dass die beiden Frauen wieder zueinandergefunden hatten, so schwebte noch ein ungeloester Konflikt ueber ihm und Berta. Sie wuerde ihm vielleicht nicht an die Gurgel gehen wie Jochen, aber wuerde sie ihm verzeihen? Er sah seinen Bruder verlegen an und wusste nicht, wer verlegener war. Bengt, weil er ertappt wurde oder er selbst, weil das Spionieren gruendlich in die Hose gegangen war.

Im Augenblick jedoch achtete keins der beiden Maedchen auch nur im Entferntesten auf ihn; Anna lag heulend wie ein Schlosshund in den Armen ihrer aelteren Schwester, streichelte ihr immer wieder uebers Haar und brachte kaum die Worte heraus: "O Berta, ich dachte, ich sehe dich nie mehr wieder!"
"Ich glaube, du musst dich oefters umsehen, ob du nicht vielleicht verfolgt wirst!" Thomas sah Bengt an und begann zu grinsen. "Ich hatte ja mit vielem gerechnet, als ich dich heute morgen heimkommen sah - aber damit bestimmt nicht!"

Bengt zog eine Grimasse: "Wer rechnet denn auch mit euch zwei neugierigen Nasen!?" Anna und Berta hatten sich in der Zwischenzeit voneinander geloest, und nun ging Berta voellig ueberraschend Thomas' Bruder an: "Du! Wenigstens sagen haettest du mir koennen, dass Anna in Ansbach ist!"
"Ich wollte ja!" beteuerte der, "Eigentlich sollte es eine Ueberraschung sein - du bist ja erst drei Tage hier - aber die beiden haben sie wohl vorweggenommen!" Er stellte sich neben Berta und sah sie verliebt an: "Bitte verzeih mir!"

Ihre strenge Miene loeste sich augenblicklich in Rauch auf, und sie legte seufzend die Arme um seinen Hals: "Dir kann ich doch nie boese sein!"

Mit gehobener Braue warf Thomas Anna einen belustigten Blick zu: "Zwischen unseren Familien muss es irgendetwas anziehendes geben - anders kann ich mir das nicht erklaeren!"

Nun war es an Anna, Thomas die Arme um den Hals zu werfen und zu schnurren: "Wundert dich das? Bei solchen Prachtsoehnen?"
Lachend beugte er sich vor und kuesste sie. "Wenn ihr vielleicht reinkommen wollt?" schlug Bengt vor. "Wir haben uns sicher viel zu erzaehlen, und durchs Fenster redet sich so schlecht!"

"Hervorragende Idee!" fand Anna und sprang beschwingt ums Haus. Berta oeffnete ihr die Tuer, und schon lagen sich die Schwestern wieder in den Armen.
Kichernd schritt Thomas an ihr vorbei und ging auf seinen Bruder zu, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und fragte: "Warum hast du nichts gesagt? Ich bin dein Bruder - ich freue mich doch fuer dich!"

Bengt warf einen Blick auf Anna: "Du hast mir ueber sie ja auch nichts gesagt!"
"Aber wir mussten uns doch verstecken, du hast dieses Problem nicht! Ach was solls, ich bin nur froh, dass es uns allen gut geht!" entgegnete Thomas gluecklich.

Bengt grinste breit: "Naja....so ganz unversteckt geht es auch nicht! Denkst du, ueber uns zerrisse man sich weniger die Maeuler als ueber euch? Und so ganz offiziell ist es von unseren Vaetern aus auch noch nicht, nach dem Bock, den du gerissen hast, werter Bruder! Anselm ist auf die Adlers nicht gerade gut zu sprechen!"

"Der arme Anselm - er koennte einem fast Leid tun!" Thomas sagte es mit mehr Abfaelligkeit, als er eigentlich beabsichtigt hatte.

Berta blickte ihn an, und in ihrem Blick lag Eiseskaelte: "Das sollte dir so leicht nicht ueber die Lippen kommen!"

Thomas zuckte erst zusammen, dann verteidigte er sich: "Ich weiss, dass er viel fuer mich getan hat und ich ihn enttaeuscht habe. Aber was er Anna angetan hat, das werde ich mein Lebtag nicht vergessen!" Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: "Aber davon abgesehen muss ich mich auch bei dir entschuldigen! Ich haette frueher ehrlich zu dir sein sollen, auch wenn es schwer gewesen waere - es tut mir Leid!"

Berta winkte ab: "Ich bin nicht um meinetwillen boese auf dich. Du und ich....das waere ein Fiasko gewesen! Aber dass du solches Leid ueber meine Familie gebracht hast, das kann ich so schnell nicht vergessen!" Ihr ernstes, aber kuehles Gesicht sorgte dafuer, dass Anna sofort in Traenen ausbrach.

Da war es also - das wovor Thomas sich fast am meisten gefuerchtet hatte. Es war klar gewesen, dass es Berta nicht so leicht hinnehmen wuerde, aber wie sie es sagte, bedrueckte ihn sehr. Als er sah, wie Anna weinte, schimmerte es auch in seinen Augen, und er fand keine Worte um es besser zu machen.

"Berta, bitte!" schluchzte Anna, "Bitte sag doch nicht sowas...es war doch gar nicht seine Schuld, es war meine! Ich haette ihn direkt in seine Schranken verweisen sollen! Stattdessen habe ich ihn ermutigt! Es war nur meine Schuld, nur meine!"

"Ich weiss, dass du ihn liebst, aber du darfst nicht alle Schuld auf dich nehmen!" erklaerte Berta energisch. "Hast du ueberhaupt eine Ahnung, wie es unseren Eltern geht? In den ersten Wochen hat Mutter nur noch geheult und Vater war entweder stinksauer oder einfach nur apathisch!"

Anna glaubte, ihr Herz muesse ihr brechen, und sie sackte einfach kraftlos auf dem Boden zusammen, waehrend Weinkraempfe ihren zierlichen Koerper schuettelten.

Bengt legte Berta eine Hand auf die Schulter, und Thomas hockte sich zu seiner Frau, um sie in die Arme zu nehmen. Wie schnell war der Traum, dass alles wieder gut war, wie eine Seifenblase geplatzt! Sie hatten ein Truemmerfeld hinterlassen und es aufzuraeumen wuerde gelinde gesagt nicht einfach werden!

Anna krallte sich hilflos schluchzend an Thomas, stiess hervor: "Was haben wir nur getan! Wir haben nur an uns gedacht und so viele andere dabei ungluecklich gemacht!"

Bertas Stimme wurde weicher: "Ich kann es ja irgendwie verstehen, dass ihr so hingerissen gewesen seid - mir geht doch genauso! Aber es ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann..."

"Wir werden niemals gluecklich sein duerfen!" wimmerte Anna, "Wir werden immer und ewig fuer unsere Gefuehle buessen muessen!"

Thomas fuhr ihr durchs Haar und widersprach: "Nein, das lasse ich nicht zu! Wir haben auch ein Recht darauf, egal was wir angerichtet haben! Es ist geschehen und laesst sich nicht wieder zuruecknehmen - davon lasse ich mir nicht unser Leben vermiesen!"

Auch Bengt liess sich jetzt neben ihr auf dem Boden nieder und taetschelte unbeholfen ihren Ruecken: "Reg dich nicht so auf, Anna...das ist nicht gut fuer dein Kind!"

"DEIN WAS?" Berta traten fast die Augen aus den Hoehlen und sie fing an zu zittern, konnte gerade rechtzeitig einen Stuhl zu fassen bekommen.

Fast aengstlich kroch Anna noch dichter an Thomas' starken Koerper; was kaeme jetzt!? Ihre Unterlippe zitterte, aber sie konnte nicht noch einmal wiederholen, dass sie schwanger war.

Im Reflex boxte die staemmige Frau Bengt auf die Schulter: "Und das erfahre ich auch als Letzte? BEI MEINER EIGENEN SCHWESTER?!" Dann sank sie zu ihr herab und nahm sie ebenfalls in die Arme. "Oh Kleines, das ist ja..."

"...eine Katastrophe, Schande, Peinlichkeit sondergleichen?" fluesterte Anna mutlos.

"Eine wunderbare Neuigkeit!" vollendete ihre Schwester den Satz und lachte auf.

Fast bestuerzt sah Anna sie an: "Was, wirklich?!"

Berta laechelte: "Aber ja doch!"

Die Traenen, die jetzt flossen, waren reine Freudentraenen. "Aber ich dachte...ich dachte...." stammelte Anna und musste feststellen, dass sie eigentlich gar nicht wusste, was sie dachte!

"Du Dummerchen dachtest, dass sich deine Schwester nicht freut, wenn sie Tante wird? Das muesstest du besser wissen!" tadelte Berta sanft und kuesste Anna auf die Stirn.

"Ach Berta!" heulte Anna sofort wieder los, "Es ist alles so furchtbar, ich muesste so gluecklich sein, aber ich kann es nicht, solange andere meinetwegen traurig sind! Ich will nicht, dass Mama weinen muss!"

Berta streichelte Annas Schulter und redete ihr gut zu: "Sei nicht traurig! Du hast auch so schon genug gelitten! Ich bin sicher, es wird alles wieder gut!"

"Meinst du wirklich?" schniefte Anna und hob hoffnungsvoll den Blick.

Ein freundliches Nicken war die Antwort.

Anna holte tief Luft und bemuehte sich, sich wieder etwas zu sammeln. Sie spuerte, dass solche Gefuehlsausbrueche immer schwieriger zu kontrollieren waren, je weiter ihre Schwangerschaft fortschritt.

Bengt war sichtlich damit ueberfordert und nicht daran gewoehnt. Er raufte sich die Haare und sah Thomas an. Der grinste zurueck, als ob er sagen wollte: "Tja mein Lieber, da kommst DU auch noch hin!"

Erroetend rappelte Anna sich auf: "Tut mir leid, ich kann das nicht verhindern...es kommt vom Kind!"

"Schon gut!" lachte Thomas, "Das war nicht das erste Mal und das letzte auch nicht!"

Sie laechelte ihn an und war ploetzlich voller Unternehmungsgeist: "Was tun wir jetzt? Ich finde, wir sollten diese Wiedervereinigung ordentlich feiern!"

"Wenn du daran denkst, dich zu besaufen - schlag dir das gleich wieder aus dem Kopf!" kicherte Bengt.

Anna stiess ein veraechtliches Schnauben aus: "Fuer euch Maenner besteht Feiern aber auch nur aus Saufen!"

"Bengt macht sicher nur Spass!" kicherte Thomas. "Was schlaegst du denn vor?"

Sie zuckte die Schultern: "Ich weiss nicht, ein schoenes gemeinsames Essen, Reden, ein Spaziergang..."

Berta war begeistert: "Lasst uns was kochen! Dabei koennen wir uns auch schoen unterhalten!"

Anna geriet allein beim Gedanken an ein Essen, das von Bengt und Berta gekocht wurde, in Verzueckung: "Wunderbar!"

"Berta macht naemlich eine Lehre als Koechin!" erklaerte Bengt. Er kratzte sich am Kinn: "Was machen wir denn? Ah ich weiss!"

"Koechin?" Anna riss die Augen auf: "Bist du deshalb nach Ansbach gekommen?"

Waehrend ihr Geliebter in die Kueche eilte und die Vorraete ueberpruefte, nickte sie: "Ja. Erst diese Woche!"

Anna blickte Bengt nach: "Und...du und er?"

"Was meinst du?" fragte sie.

Die juengere Schwester rollte mit den Augen: "Ach Berta...seit wann laeuft das mit euch? Und WAS laeuft eigentlich?"

Anna seufzte: "Oh, wenn es bei Thomas und mir doch auch so glatt gelaufen waere!"

"Oh glaub mir, da war schon der ein oder andere Moment, in dem ich Bammel gehabt habe! Ich meine, ich habe ja miterleben muessen, wie Papa reagiert hat! Jetzt bin ich zwar niemandem versprochen, aber naja..." meinte ihre Schwester.

"Weiss Papa von euch?" forschte Anna. Die ganze Sache war ungeheuer spannend.

Bengt steckte den Kopf durch die Tuere und beantwortete die Frage aus der Kueche: "Wir haben ihm aus naheliegenden Gruenden jedenfalls nichts erzaehlt! Aber ich glaube, er hat nach euch ein Gespuer dafuer entwickelt und ahnt etwas. Gesagt hat er aber nichts!"

"Und wie geht es weiter mit euch?" erkundigte Anna sich, "Werdet ihr es offiziell bekanntgeben? Oder wird Otto bei Papa anfragen?"

Berta kicherte: "Immer langsam mit den jungen Pferden! Fuer den Anfang werden wir so weitermachen wie bisher. Wenn wir bereit sind, werden wir damit herausruecken." Sie senkte die Stimme und wurde rot: "Wir haben ja noch nichtmal...du weisst schon!"

Anna riss die Augen auf: "Wirklich nicht?" Sie tauschte einen Blick mit Thomas: "Bewundernswert!!"

"Schau mich nicht so an - ich weiss selber, dass ich keine Beherrschung habe!" grinste der, und da musste auch Berta laecheln.

Die Situation war so urkomisch, dass Anna laut auflachte und Thomas heftig umarmte.

Thomas fuehlte sich nun mutig genug, Berta auch die letzte Neuigkeit mitzuteilen: "Das haben wir vor lauter Aufregung ja vergessen - wir haben geheiratet!"

Berta starrte ihn an. Dann stiess sie einen Freudenschrei aus und riss beide in eine heftige Umarmung, tanzte mit ihnen im Kreis und lachte, fast ein wenig hysterisch.

Obwohl sie ihm die Luft abdrueckte, war er erleichtert, dass seine Schwaegerin sich mit ihnen freute und zumindest fuer den Augenblick die unangenehmeren Dinge vergessen waren.

Anna sah sie ein wenig bedauernd an: "Es tut mir immer noch Leid, dass wir das alles nicht im Kreis der Familie geniessen konnten!"

"Das ist allerdings wahr!" Doch Berta war nur einen Moment traurig, dann rief sie freudig: "Aber wenn Bengt und ich heiraten sollten, dann haben wir wenigstens eine Hochzeit, die wir feiern koennen!"

"Heiraten sollten??" Anna war entruestet: "Ihr WERDET heiraten, das steht ja wohl ausser Frage!"

Berta lachte: "Triffst du etwa meine Entscheidungen fuer mich?"

"Ich sehe doch deinen Blick!" grinste Anna, "Du kannst ohne ihn nicht sein, genausowenig wie ich ohne seinen Bruder!"

"Durchschaut!" kicherte ihre Schwester.

Anna beugte sich verschwoererisch auf Berta zu: "Und warte erstmal ab, wenn ihr....du weisst schon!"

Die Frau wurde sofort rot und stammelte: "Ach Anna, es kann doch nicht jeder so schnell sein wie ihr. Aber neugierig bin ich schon...laut Bengt haltet ihr den ganzen Adlerhof wach!"

Anna fiel buchstaeblich die Kinnlade herunter: "Bitte was!?"

"Ihr seid wohl nicht zu ueberhoeren manchmal!" Berta fand es lustig, ihre Schwester so aus der Fassung zu bringen.

"Das ist nur Thomas' Schuld!" erwiderte die Kleine mit anklagend ausgestrecktem Zeigefinger.

Der Angesprochene zog eine Schnute: "Jetzt musst du heute Abend alleine ins Bett gehen - das hast du davon!"

"Wirklich? Wiiiirklich?" schnurrend schmiegte sie sich an ihn und begann, an seinem Ohrlaeppchen zu knabbern.

"Wirklich..." kicherte er und klang wenig ernsthaft.

"Ich glaub dir nicht!" neckte sie in zaertlichem Singsang und kuesste seinen Hals, waehrend ihre Haende seinen Bauch krabbelten.

Berta wurde zunehmen nervoeser und murmelte: "Wenn ihr so weitermacht, dann stuerze ich mich gleich auf Bengt und das Abendessen koennt ihr vergessen!" Thomas kicherte derweil unbeherrscht und warf Anna einen flehenden Blick zu: "Nicht, doch nicht hier! Reicht Peter nicht?"

Anna lachte laut auf: "Ihr beiden versteht aber auch nicht den geringsten Spass! Spielverderber!"

"Du wirst dich noch wundern, wie ich mit dir spaeter spielen kann!" fluesterte ihr Mann und sein Gesicht war ein Ausdruck der Unanstaendigkeit. Berta wurde das zuviel und sie stand auf, um Bengt beim kochen zu helfen.

Anna kicherte begeistert und setzte sich auf Thomas' Schoss: "Sind wir beide zu ungehoerig fuer die anderen?"

"Wenn die wuessten!" Er kuesste ihre Wange und rieb sich mit der Nase daran.

Sofort geriet Anna wieder in Schmusestimmung, und sie seufzte genuesslich und hielt ganz still.

Thomas bedeckte ihren ganzen Hals mit kleinen Kuessen und blieb dann an einer Stelle haengen und fing an zu saugen.

"Was machst du da??" fragte Anna ahnungsvoll.

"Ich raeche mich fuer den Fleck!" lachte er.

Sie quietschte und versuchte, ihn wegzudruecken: "NICHT, hoer auf!! Es hat doch bei dir gar keiner gesehen!"

"Dir waere es sicher lieber, ich sauge woanders?" fragte er frech und grinste sie an.

"Darauf kannst du wetten!" erwiderte sie zwinkernd, "Und apropos Wette...da war doch noch was..."

Er tat so, als koenne er sich nicht erinnern: "Echt?"

Sie zwickte ihn in die Brust: "Spiel nicht den Ahnungslosen, du weisst es genau!"

"Au! Ja ich gebs ja zu!" Thomas rieb sich die Stelle, die sie gezwickt hatte. "Und wann willst du deinen Gewinn einloesen?"

"Heute Nacht?" murmelte sie und rieb ihre Nase an seiner.

Thomas kuesste ihre Lippen und murmelte: "Hm, kannst du gerne haben!"

"Bist du auch gut vorbereitet?" neckte sie, "Vielleicht kann ich nicht genug bekommen!"

"Wenn du auf die Werkzeuge anspielst - die muss ich noch besorgen. Ausdauer habe ich hoffentlich genug. Wenn nicht, dann schlafe ich einfach zwischen deinen Beinen ein!"

"Das glaub ich nicht!" laechelte sie, "Der da..." Ein rascher Griff zu seiner Maennlichkeit, "wird dich schon wachhalten!"

Er keuchte leise und verdrehte die Augen: "Du kennst mich zu gut..."

"Viel zu gut!" wisperte sie in sein Ohr.

Aus der Kueche drang inzwischen der ein oder andere leckere Duft und stieg Thomas in die Nase. "Wir muessen uns nur noch ein bisschen beherrschen, einverstanden? Du willst doch nicht, dass deine Schwester vor lauter Ungeduld heute Nacht ihre Unschuld verliert!"

"Dann bin ich wenigstens nicht die einzige Schande fuer die Familie!" erklaerte Anna rundheraus.

"Schmust ihr schon wieder?" rief Bengt aus der Kueche. "Das Essen ist bald fertig!"

"Wir essen schon!" scherzte Anna und biss in Thomas' Wange.

Berta tauchte mit einem Korb voll Brot auf und sah ein wenig neidisch das Paar an: "Vielleicht verpasse ich ja wirklich etwas!"

Jetzt tat es Anna Leid, dass sie so provozierte, und sie laechelte: "Berta, lass dich nicht dazu draengen! Wann immer du bereit bist, ist noch genug Zeit!"

Ihre Schwester wurde etwas verlegen und druckste herum: "Naja, es ist ja nicht so, dass ich nicht wollte...ich hab nur ein bisschen Angst - tut es denn weh?"

Anna schluckte beim Gedanken und gab zu: "Zuerst ja, ziemlich sogar. Wir haben damals zwei Anlaeufe gebraucht. Aber dann war es wunderschoen!" Ihr Gesicht hellte sich wieder auf, wurde traeumerisch.

Bengt, der gerade mit einem grossen Topf Gulasch ins Zimmer kam, hatte nur den letzten Teil mitbekommen und fragte: "Was war wunderschoen? Ueber was redet ihr denn?"

Umgehend wurden Berta und Anna knallrot im Gesicht. "Ueber meine Entjungferung!" antwortete Anna schliesslich verlegen.

Bengt haette beinahe den Topf fallen gelassen: "Ueber...das?"

Anna musste ueber seinen entsetzten Gesichtsausdruck lachen: "Ja....was ist so schrecklich daran?"
"Schrecklich nicht, aber...ich weiss auch nicht...ich bin es nicht gewohnt, dass man so offen darueber redet!" fand der Mann und warf Thomas grinsend einen Blick zu: "Aber seit der wieder da ist, ist sowieso so manches anders geworden!"

"Frauen reden sowieso ueber alles!" entgegnete Anna und quetschte sich neben Thomas auf die Holzbank, die an dem kleinen Esstisch stand, den Berta ihr Eigen nannte.

"Damit musst du leben, Bruder!" lachte Annas Mann. Bengt laechelte zaghaft und setzte sich mit ihnen an den Tisch. Berta half, den Eintopf in kleine Naepfe zu verteilen und machte ein amuesierte Gesicht, weil ihr Geliebter sich so zierte, darueber zu sprechen.

Auch Anna fand es ungeheuer amuesant, dass dieser Baer von einem Mann sich wand wie ein kleiner Junge. Sie foppte ihn: "Nun aber, Bengt....du wirst es doch sicher nicht zum ersten Mal tun, oder?"
Der wurde noch roeter und ruckte auf dem Stuhl hin und her: "Darueber will ich nicht reden! Kommt, lasst uns doch essen, sonst wird es ganz kalt!"

Anna warf Thomas einen halb amuesierten, halb vorwurfsvollen Blick zu, und sagte frech: "Siehst du...bei Adlers gibt es auch noch anstaendige Soehne!"

"Wenn es Anstand ist, auf den du Wert legst...dann wird der andere Sohn heute Abend frueh schlafen gehen und der Enthaltsamkeit froehnen!" kicherte er.

Sie lachte gehaessig: "Du kannst es ja mal versuchen, mal sehen, wie lange du durchhaelst!"

Sein Bruder machte grosse Augen, sagte aber nichts. Thomas fuhr Anna versoehnlich mit dem Finger ueber die Wange: "Ich will ja gar nicht durchhalten..." Berta raeusperte sich und begann, zu essen.

Anna kicherte und schubste Thomas leicht an: "Ich glaube, wir sind den beiden unangenehm!"

"Das glaube ich auch! Vielleicht sollten wir ueber etwas anderes reden - was ist denn in Rothenburg so alles passiert, seit wir verschwunden sind?" fragte ihr Mann.

Berta zuckte mit den Schultern: "Nicht viel....natuerlich hat es sich wie ein Lauffeuer verbreitet, dass Thomas Anna geraubt haben soll."

Der zog eine Grimasse: "Ich weiss nicht, ob ich mich geschmeichelt oder beleidigt fuehlen soll. Als Draufgaenger und Gauner hat man mich bis dahin noch nie gesehen!"

Annas aeltere Schwester lachte amuesiert: "Fuer viele Maedchen in Rothenburg bist du ein Held. Der Inbegriff der Romantik."

Thomas grinste in die Runde und aergerte seine Frau ein bisschen: "Siehst du - da musst du aufpassen, dass nicht ich derjenige bin, der als naechstes geraubt wird!"

Sie musterte ihn von oben bis unten: "Das muesste schon eine Frau von Bengts Statur sein, wenn sie sowas fertigbringen will!"

Bengt kannte solche Witze zur Genuege und nahm sie mit Humor und Gelassenheit hin. Allgemeines Gelaechter brach aus.

Berta wischte sich die Lachtraenen aus den Augen und fuhr fort: "Gewissermassen seid ihr zu einer Rothenburger Legende geworden!"

"Denkst du, es kann gutgehen, wenn wir uns irgendwann mal bei euren Eltern blicken lassen?" wurde Thomas ernst. "Wir haben uns schon ueberlegt, es zu tun, aber ein bisschen Vorbereitung darauf kann nicht schaden!"

"Mutter wuerde sich sicher freuen!" sinnierte Berta, "Aber Vater...ich glaube, er wuerde euch eigenhaendig die Haelse umdrehen!"

"Immer noch?" stoehnte Bengt. "Es muss doch eine Moeglichkeit geben, ihn zu besaenftigen!"

Berta zuckte die Schultern: "Er fuehlt sich betrogen...ich glaube, er hat damit gerechnet, mit diesem Koeder da drueben" Sie nickte in Annas Richtung, "...einen wohlsituierten, einflussreichen Schwiegersohn an Land ziehen zu koennen!"

"Der soll nur mal warten! Wenn ich erst eine Lehrstelle bekommen habe, dann wird Anselm Augen machen, was aus mir geworden ist! Zugegeben, das koennte noch ein Weilchen dauern, aber ich werde ihm nicht den Gefallen tun, als abgerissener Nichtsnutz bei ihm aufzutauchen!" entruestete sich Annas Mann.

Anna schmiegte sich an ihn und sah bewundernd zu ihm hoch, seufzte: "Ist er nicht toll?"

Ihre Schwester lachte und tat das Gleiche mit Bengt: "Meiner auch!"

"Nicht so toll wie meiner!" grinste Anna und schlang die Arme um ihn.

"Willst du einen Wettbewerb draus machen?" konterte Berta und umarmte ihren Geliebten und kuesste ihn von oben bis unten ab. Bengt war so viel Forschheit offenbar nicht gewohnt und keuchte vor Ueberraschung auf.

Anna musste lachen: "Wenn du darauf bestehst...." Und damit schob sie sich ungeniert auf Thomas' Schoss und gab ihm einen langen, tiefen und sehr sinnlichen Kuss.

Die Maenner dachten als Letztes daran zu protestieren und liessen den kleinen Wettbewerb gerne mit sich geschehen.

Als Anna sich von Thomas loeste, waren ihre Wangen geroetet, und sie war leicht ausser Atem: "Meiner kuesst auf jeden Fall am besten!"

Bengt stellte gleich laechelnd klar: "Wie kannst du dir da so sicher sein, du hast doch nur ihn gekuesst! Aber eins steht fest: Tauschen werde ich nicht - auch nicht zum Vergleich!" Er zwinkerte.

"Ich habe auch schon andere Maenner gekuesst!" erwiderte Anna verteidigend.

"Ja, meinen anderen Bruder!" erinnerte sich Bengt.

"Und den Rothenburger Baeckerssohn..." Anna verzog das Gesicht bei dem Gedanken.

Thomas kuesste sie auf die Wange und meinte. "Dafuer hat er ja auch eine Abreibung von mir bekommen!"

"Nicht dafuer...ein Kuss stand ihm zu! Die Abreibung hat er bekommen, weil er noch einen erzwingen wollte!" stellte Anna richtig.

Er nickte und ass weiter. Bengt sah von seinem Teller auf: "Jetzt, da wir keine Geheimnisse mehr voreinander haben, koennen wir uns doch regelmaessig treffen! Was meint ihr?"

Anna strahlte: "Das waere wundervoll! Berta koennte ja auch mal in die Schenke kommen, oder? Wenn sie schon Koechin lernt..."

"Stimmt, Schatz! So langsam wird es auchmal Zeit, dass wir deinen Eltern reinen Wein eingiessen. Ich bin zwar sicher, dass sie schon die ein oder andere Vermutung haben, aber gesagt hast du es ihnen noch nicht!" erklaerte Berta und piekte Bengt in die Brust.

Anna seufzte: "Dabei habt ihr doch gar nichts zu befuerchten!"

"Nun, das nicht direkt!" gab Thomas' Bruder zu. "Aber mit eurer Rueckkehr ist das vielleicht doch ein bisschen viel auf einmal!"

"Unserem Vater wird es vielleicht nicht so gefallen!" ueberlegte Anna, "Wer uebernimmt denn jetzt seinen Handel?"

Ein optimistisches Strahlen kam auf Thomas' Gesicht: "Eventuell ist das gar nicht so schlecht, dass er niemanden hat! So bleibt ihm keine Wahl, als mich irgendwann zurueckzunehmen, wenn er nicht will, dass sein Geschaeft den Bach runtergeht!"

Berta hob die Brauen: "Ich glaube, er brennt es lieber nieder!"

Thomas seufzte verzweifelt und versteckte sich hinter seinen Haenden. "Hoert das denn niemals auf?"

Anna streichelte ueber seinen Ruecken: "Mach dir keine Gedanken...wir brauchen ihn nicht!"

"Du brauchst mich nicht vor der Wahrheit beschuetzen! Ich weiss genau, dass du deine Familie vermisst! Ich sehe doch, wie du schaust, wenn wir bei uns gluecklich beim Essen zusammen sitzen!" Es schmerzte ihn, dass Anna nicht alles hatte, was sie wirklich wollte.

Er hatte natuerlich Recht; aber Anna wollte es nicht so recht zugeben, wollte nicht, dass er leiden musste. "Ich brauche nur dich, um gluecklich zu sein!" wisperte sie zaertlich.

Er umarmte sie und sagte nichts. Auch das andere Paar huellte sich in Schweigen.

"Ich liebe dich!" murmelte Anna und strich ihm durch die blonden Locken.

"Ich dich auch!" erwiderte er. "Hoert mal, es ist schon spaet und wird langsam dunkel. Vielleicht sollten wir uns besser auf den Weg machen. Wir koennen uns ja bald wieder treffen!"

Anna stand sofort auf; der Gedanke, mit ihm allein zu sein, war jetzt unglaublich schoen, sie hatte das jetzt noetig: "Das waere schoen!"

Berta dachte sich ihren Teil, sagte aber nichts, sondern sah ihre Schwester nur verschmitzt an. "Wehe, ihr spioniert uns nochmal hinterher!" drohte sie lachend.

Anna zuckte die Achseln und grinste: "Weiss ja jetzt Bescheid, jetzt ist es nicht mehr spannend!"

Sie bekam einen Blick, der sagte: "Wenn du wuesstest..." Bengt und Berta begleiteten die beiden nach draussen und verabschiedeten sich herzlich.

Kaum schloss sich die Tuer hinter Anna und Thomas, kuschelte sich das Maedchen auch schon an seine Seite.

"Du bist ja verschmust heute!" kicherte er.

"Bin ich doch immer!" gurrte sie und legte sich umstaendlich seinen Arm um die Taille.

Thomas konnte das nur angenehm sein. Sie beeilten sich, da es immer kuehler wurde und brauchten nicht lange, bis sie wieder im Adlerhof waren.

Anna sah ihn an: "Was willst du jetzt machen?"

"Du gehst auf unser Zimmer und Ich spiele Dieb und besorge ein paar Dinge!" fluesterte er verschwoererisch.

Ein eisiger Schauer ueberlief sie, und sie schloss voller Erwartung die Augen. "Beeil dich!" Ihre Stimme klang gepresst. Dann lief sie davon ins Gaestehaus.
 
Auf leisen Sohlen schlich Thomas mittlerweile in den ersten Stock des Haupthauses. Das Zimmer, in das sie neulich eingedrungen waren, fand er unveraendert vor. "Mal sehn, vielleicht findet sich hier was brauchbares..." murmelte er zu sich selbst und fing an, in den Sachen zu wuehlen. Es dauerte erst ein kleines, dann ein groesseres Weilchen, bis er endlich fand, was er suchte.

"Was machst du denn hier!?" Helmut war auf leisen Sohlen in den Raum getreten und sah ihn verwirrt an. Thomas fuhr zusammen und schaffte es gerade noch, das Gefundene hinter seinem Ruecken zu verbergen. In einem Tonfall, der genau das Gegenteil erahnen liess, stammelte er: "Nichts...gar nichts!" Helmut grinste: "Das glaubst du doch selbst nicht! Zeig mal, was klaust du?"

Sein naseweiser Bruder hatte ihm gerade noch gefehlt! Thomas wich zurueck und log: "Klauen? Ich? Ich klaue nichts!" Helmut kam naeher und reckte den Hals: "Was versteckst du denn da hinter deinem Ruecken?"

Thomas draengte sich an Helmut vorbei, immer darauf achtend, ihm nicht den Ruecken zuzuwenden und damit einen Blick auf das Diebesgut zu ermoeglichen. "Ich hab nur was gesucht, aber nicht gefunden! Ich darf mich doch in unserem Haus frei bewegen, oder nicht?" Seine Stimme klang nach einer Mischung aus Gereiztheit und Verlegenheit.

Und wie Brueder, besonders kleine Brueder, nun einmal sind, merkte Helmut sofort, dass Thomas etwas peinlich war, und er verfolgte ihn hartnaeckig: "Du machst doch irgendwas Verbotenes, sonst wuerdest du nicht so rumschleichen!" Thomas geriet in Bedraengnis und erkannte, dass er nur mit einer einigermassen glaubwuerdigen Luege aus der Situation herauskommen wuerde. Er raeusperte sich erklaerte: "Na gut, aber sag es bloss nicht unseren Eltern!"

"Spuck's schon aus!" draengte Helmut. Er platzte fast vor Neugierde. "Ich suche mein Geschenk!" gestand er mit schuldbewusster Miene. Helmut hob eine Augenbraue: "Dein Geburtstagsgeschenk?" Sein Bruder senkte den Kopf, um es besonders glaubwuerdig zu machen und nickte.

Der juengste Adlersohn wusste nicht so recht, ob er das glauben konnte. "Das hast du doch noch nie getan!" "Einmal ist immer das erste Mal!" grinste Thomas. "Na gut..." brummte Helmut, keineswegs ueberzeugt, "Dann such mal schoen weiter!" Thomas widerstand dem Drang, vor Erleichterung zu seufzen und wand sich aus der Tuer: "Nein nein, ich bin im Suchen nicht so gut - das finde ich zumindest heute nicht mehr! Gute Nacht!"

"Gute Nacht!" Helmut blickte seinem aelteren Bruder nach, und war sich hundertprozentig sicher, dass der irgendwas aus dem Abstellraum entwendet hatte, kamen dessen Haende doch nie in sein Blickfeld, als er sich eilig davonmachte.
Erst als er draussen auf dem Hof war, liess Thomas das unterdrueckte Kichern frei. Er lachte selbst noch beim Betreten ihres Zimmers. Anna lag baeuchlings auf dem Bett, voellig nackt, und schaute ihm erwartungsvoll und neugierig entgegen: "Was ist so lustig?" Er bemerkte ihre Nacktheit und laechelte: "Dass ich fast erwischt worden bin und luegen musste, dass sich die Balken biegen!"

Sie kicherte und drehte sich anmutig auf den Ruecken: "Hast du denn so verwerfliche Gegenstaende bei dir gehabt?" "Meinst du vielleicht sowas?" Thomas foerderte zwei feine Pinsel von hinter seinem Ruecken zu Tage. "Ich wusste nichtmal, dass wir sowas ueberhaupt haben!" Anna keuchte leise auf; sofort begann ihr Unterleib vor Erwartung zu pulsieren.

"Du hast die Zeit offensichtlich gut genutzt!" fand er mit Blick auf ihren makellosen unbedeckten Koerper und zog sein Hemd aus. "Findest du?" Laechelnd streckte sie eine Hand aus und streichelte ueber seinen muskuloesen nackten Bauch. Die Haut war so zart und so warm. Sie konnte nicht genug davon bekommen, ihn zu beruehren. Thomas seufzte leise. Die Hose folgte dem Hemd, und er legte sich zu ihr: "Unbedingt!"

Genuesslich zog sie ihn an sich und bekannte: "Es fehlt mir ja ein wenig, dass wir nicht mehr so ganz allein sind wie im Wald!" "Ja? Was waere denn anders, wenn wir ganz allein waeren?" fragte er.
"Dann koennten wir uns jederzeit lieben! Wann und wo und wie wir wollen!" antwortete sie vertraeumt. Er legte seine Hand auf ihre einladende Huefte und fuehlte Annas Waerme. "Ist da jemand ein wenig ungeduldig?" "Nein!" erwiderte sie und rieb die Nase an seiner, "Ich kann nur nicht genug von dir bekommen!" "Ich glaube, da wirst du heute Nacht kein Problem bekommen - du kriegst alles was du willst, alles!" versprach er und kuesste sie sanft.

Sie stiess ein bebendes Seufzen aus und spreizte bereits erwartungsvoll die Beine: "Oh, ich liebe dich so..." Kichernd fing er an, sie am Oberkoerper zu streicheln und fluesterte: "Wie hast du dir das vorgestellt? Wenn du mir zuviel Kontrolle laesst, wer weiss, was ich damit anstelle?" "Du weisst schon, was mir gefaellt!" erwiderte sie, "Zeig mir, wie gut du mich kennst!"

Thomas war entschlossen, ihr eine Behandlung zu geben, die sie nicht so schnell vergessen wuerde. Sein Mund legte sich auf ihre Lippen und kuesste sie erst zaertlich, dann immer intensiver, als schmeckte sie nach purer Suesse. Anna entspannte sich langsam, genoss seinen Kuss, der ihr so viel Gefuehl vermittelte, und schlang liebevoll die Arme um ihn.

Er fuhr ueber ihren Hals, streichelte ihren Nacken. Die Haut war so warm und so angenehm unter seinen Fingern, dass er sehnsuechtig keuchte. Thomas liess seine Lippen zu ihrem Busen wandern, kehrte jedoch immer wieder zu ihrem Mund zurueck. Sie raekelte sich genussvoll und beschloss, ihn in nichts zu draengen, obwohl sie gern seinen Kopf direkt zu empfindsameren Gefilden geschoben haette. Sie wusste, wenn sie ihn liess, wuerde er ihr den Himmel auf Erden bereiten.

Thomas rueckte zur Spitze einer ihrer Brueste und sog die Warze in seinen Mund, leckte mit der Zunge darueber. Seine linke Hand streichelte ihren angewinkelten Schenkel und pruefte in regelmaessigen Abstaenden neckend die Feuchtigkeit zwischen Annas Beinen.

Er war ein Kuenstler! Wie konnte er ihre Lust so talentiert aufbauen, so unertraeglich steigern? Mehrmals musste er sich daran erinnern, dass es ihre Belohnung war, und schneller als sonst verabschiedete er sich von ihren Bruesten und hinterliess mit zartem Lecken und Kuessen einen feuchten Pfad auf dem Weg zu ihrer Weiblichkeit.

Anna bebte am ganzen Koerper und zog die Beine hoch, denn sie wusste, dass ihr Lustzentrum auf diese Weise besonders weit gespreizt und ihm gut zugaenglich war.

Thomas lachte leise, weil seine Frau es nicht erwarten konnte. Die Zunge fand ohne Umschweife ihren Kitzler und begann ihr Spiel. Erst vergnuegte er sich mit seinen Haenden an ihren Beinen, dann glitten die Finger immer naeher und beruehrten streichelnd Annas empfindliche Stellen. Er wusste wirklich genau, was ihr gefiel. Seufzend bog ihm Anna den Koerper entgegen und genoss die Lust, die er ausloeste.

Ihren Kitzler in den Mund nehmend, drang er vorsichtig erst mit zwei, dann drei Fingern in sie ein, um sie zu massieren. Der Druck, den er auf ihre Knospe mit Lippen und Zunge ausuebte, war noch leicht und fast spielerisch, wurde jedoch langsam aber stetig staerker. Anna wusste jetzt schon, dass er sie wie spielerisch zum Hoehepunkt tragen wuerde, dass sie nicht das geringste dafuer wuerde tun muessen. Stoehnend krallte sie sich in sein Haar.

Gleichmaessig bewegten sich Thomas' Finger in Anna, und er lutschte mit Inbrunst an ihrer Perle. Er wollte ihr sagen, wie gut sie schmeckte, aber da er das nicht konnte, stoehnte er einfach zwischen ihre Beine.

Ihre Lust wurde davon, dass es ihn erregte, ihr diesen Gefallen zu tun, noch verstaerkt, und sie seufzte voller Genuss seinen Namen. Die Fingerspitzen fanden den Punkt, der Anna immer so zum Gluehen brachte und Thomas rieb grinsend daran. Er liess ihren Kitzler fuer eine kleine Weile frei, und leckte von allen Seiten daran, bevor er ihn wieder mit seinem Mund gefangen nahm.

Das reichte schon aus! Verdammt, er wusste wirklich ganz genau, was er an welcher Stelle ihres Koerpers veranstalten musste, um bei ihr unsaegliche Wonnen auszuloesen. Der Hoehepunkt kam gemaechlich und schwoll an wie eine Springflut, riss Anna davon und entlockte ihr einen entzueckten Aufschrei.

Thomas liess nicht locker und presste seine Zunge mit festen und schnellen Schwuengen zwischen ihre Schenkel.Er liebte es, wenn sie sich von der Lust davontragen liess und sich ganz hingab. "Oh, Gott...ooooh, GOTT!" jauchzte sie und presste ihm die Huefte entgegen, als sie nahtlos zum naechsten Gipfel getrieben wurde. Ihre Haende zerrten an seinem Haar, aber sie merkte es kaum.

Er spuerte die koestlichen Zuckungen an seinem Mund, die ihm sagten, dass er alles richtig machte. Thomas liess nahm ein wenig von der Intensitaet weg, da er wusste, zu viel koennte unangenehm werden. Zaertlich leckte er an der Knospe und dem schluepfrigen Fleisch drumherum. "Oh, du machst mich wahnsinnig!" konnte sie nur noch kieksen, bevor ihre Schenkel zu zittern anfingen, als der dritte Hoehepunkt begann.

Ihr Mann erwiderte natuerlich nichts, sondern umfing den angeschwollenen Kitzler wieder sanft saugend mit den Lippen. Was wuerde er dafuer geben, auch mehrmals hintereinander diese Gefuehle haben zu koennen! Sie schrie erneut laut auf, und ihre Schenkel schlossen sich um seinen Kopf. Ihr ganzer Koerper wurde von rhythmischen Kraempfen geschuettelt. Es war der Himmel.

Als auch die letzten Zuckungen abgeklungen waren, glitt Thomas zu ihr nach oben und grinste: "Reicht dir das fuer den Anfang?" "Du bist ein Meister deines Fachs!" hauchte sie erschoepft, "Wo hast du das nur gelernt?" "Na von dir!" lachte er. "Ich merke mir einfach nur, was dir gefaellt und konzentriere mich darauf!" Sie kicherte erheitert: "Mach nur so weiter....es ist wunderbar!" Ein langer, zaertlicher Kuss folgte.

Thomas grinste: "Ich glaube, ich muss dich ein bisschen auflockern, Frau Nimmersatt!" Waehrend er ihre Brueste kuesste, kitzelte er Anna sanft an den Rippen.

Sie juchzte auf und hielt lachend seine Haende fest: "Nein nein, nicht, ich BIN locker, viel zu locker sogar!" "Und wie nennst du das?" und tippte zur Demonstration ihre harte Brustewarze mit dem Zeigefinger an. Kichernd bedeckte sie die Objekte seiner Aufmerksamkeit mit ihren Handflaechen: "Das sind Nachwirkungen! Und kalt ist es auch!" "Na dann waerme ich dich auf bevor es weitergeht, komm her!" fluesterte er, kuschelte sich auf sie und begann, sie unter Einsatz seiner Zunge leidenschaftlich zu kuessen.

Anna oeffnete bereitwillig die Lippen und liess sich voellig entspannt auf sein zaertliches Spiel ein. Und es dauerte nicht lange, bis ihr Koerper wieder auf ihn reagierte, obwohl sie gerade solche Wonnen genossen hatte. Sie musste ueber sich selbst lachen.

Er spuerte die Hitze an ihrer Wange und fragte: "Was ist so lustig? Ich hab dich doch gar nicht gekitzelt!“ Sie grinste: "Ich amuesiere mich nur, wie leicht es dir faellt, mich sofort wieder bereit zu machen!” Laechelnd deutete er an: "Ob das nun gut oder schlecht ist, weiss ich nicht - aber ich weiss, wie kitzelig du da unten bist!" Kurz darauf hatte er die beiden Pinsel in der Hand und fuchtelte damit keck vor ihren Augen herum.

Sie keuchte entsetzt auf, aber das Funkeln in ihrem Blick strafte sie Luegen: "O Gott Thomas...bitte nicht!" Der liess sich nicht beirren und kroch zwischen Annas Schenkel: "Du wolltest doch nach Strich und Faden verwoehnt werden, und das gehoert auch dazu!"

Zunaechst fing er harmlos an und fuhr mit den feinen Spitzen ueber die Innenseiten ihrer Oberschenkel, gefaehrlich nah an ihrer Weiblichkeit. Dass er sich mit der Zunge ueber die Lippen leckte, konnte er sich nicht verkneifen.

Anna betrachtete seinen Gesichtsausdruck und lachte kehlig auf: "Ich kann nicht fassen, dass dir das so viel Spass macht!" Thomas senkte leicht verlegen den Blick, sah Anna dann aber an und antwortete: "Ich finde es eben wahnsinnig toll, dich da ein bisschen zu foltern..." Er wurde rot und verbarg sein Gesicht an ihrem Bein, so dass Anna nur noch seine Haare sehen konnte.

So lange sind wir schon zusammen…und immer noch wird er rot wie ein kleiner Junge! dachte sie voller Zaertlichkeit. "Ach du...komm mal her!" murmelte sie liebevoll.
Thomas liess die Pinsel liegen und beugte sich ueber das Gesicht seiner Frau. Er hatte immer noch eine leicht roetliche Faerbung und fluesterte: "Ich weiss, bei dir muss ich mich fuer nichts schaemen...wenn ich dich noch mehr lieben koennte, wuerde ich tot umfallen - das geht gar nicht!"

Das Maedchen schluchzte unbeherrscht auf, schlang die Arme um seinen Hals und riss ihn fast grob an sich. Sie konnte nicht anders. Wenn sie es nicht getan haette, waere sie geborsten aus purer Zuneigung. Er keuchte ueberrascht auf und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. Schliesslich drueckte er sich an ihren warmen Leib und seufzte zufrieden. Es gab keinen Ort, an dem er lieber sein wollte. "Du weisst schon, dass du dich da nicht rauswinden kannst, oder?" lachte er an ihre Schulter.

Sie lachte mit ihm und gab ihm einen schmatzenden Kuss auf die Wange: "Will ich ja auch gar nicht. Ganz im Gegenteil!"

Ein Griff neben das Bett und er hatte die Tuecher in der Hand, mit denen er Anna zuvor schon gefesselt hatte. "Wir wollen ja nicht, dass ich morgen mit einer Beule arbeiten muss!" grinste er und fixierte nur ihre Beine, jedoch nicht ohne Anna ein bisschen an den Fusssohlen zu kraulen um die Fesseln zu testen.

Jauchzend riss sie die Fuesse zurueck, ohne viel Erfolg damit zu haben, setzte sich dann aber auf und grinste: "Willst du wirklich nur untenrum Sicherheit?" "Und willst du mir vielleicht in deiner Ekstase eine Kopfnuss geben?" fragte Thomas erheitert zurueck. "Du weisst genau, wie schwer ich dann dem Drang widerstehen kann, dich an gewissen Stellen zu kitzeln!"

Sie lachte laut auf bei der Vorstellung: "Deshalb denke ich ja, es waere geschickter, mir auch die Haende zu fesseln! Vielleicht drueckte ich dich sonst weg oder bedecke meine Scham!" "Ich glaube, nach allem, was wir schon angestellt haben, sollten wir DAS nicht mehr so nennen!" kicherte ihr Mann. "Aber ich bin der Letzte, der sich beschwert, wenn seine wunderschoene Frau sich ihm ganz hilflos hingeben will!" Thomas band auch ihre Haende fest und konnte diesmal ebensowenig der Versuchung widerstehen. Kurz und heftig kitzelte er sie unter den Armen.

"THOMAS!” Sie kreischte auf und riss die Arme zurueck, dass das Kopfende krachte.
Ihr Mann gab sich zufrieden und redete sich dreist heraus: "Wollte nur mal sehen, ob es auch haelt!" "Humbug!” protestierte sie, "Du kannst dich schlicht nicht beherrschen, wenn ich mich nicht wehren kann!” Thomas rutschte wieder nach unten: "Wirfst du mir etwa vor, dass ich schwindle? Vergiss nicht, ich hab das da!" Ein Pinselstrich an ihrer Schamlippe illustrierte seinen Kommentar.

Der Pinsel loeste ein herrlich erregendes Kitzeln aus. Am liebsten haette Anna die Beine weiter gespreizt und sich ihm entgegengeschoben, um ihn anzuspornen, endlich zu beginnen, aber er hatte sie gut gefesselt.

Der zweite kam dazu und zusammen fuhren sie ganz leicht die Falten ihrer Weiblichkeit ab. Thomas schluckte und versuchte, sein hartes Glied zu ignorieren. Mit Konzentration lenkte er die Borsten bei jedem Strich immer ein Stueckchen naeher an ihren Kitzler heran.

Schon als er zwischen die inneren und aeusseren Schamlippen geriet, konnte Anna sich kaum mehr halten vor Lachen; aber es war nicht das uebliche hysterische, manchmal schon fast panische Gelaechter, es klang nach Vergnuegen. Es gefiel ihr, ganz eindeutig.
"Das magst du, hm?" Er reizte sie seitlich ihrer Knospe, verweigerte ihr aber noch den direkten Kontakt. Es war eine Freude zu hoeren, wie sie lachte und ihr Fleisch bei den zarten Beruehrungen zuckte. Stoehnend fuhr er fort und verlor den Kampf mit seiner Ungeduld: Von links und rechts zur gleichen Zeit malte er ihren Kitzler mit den Pinselspitzen an.

Jetzt kam es ziemlich nah an die Unertraeglichkeit heran; jedes einzelne Haerchen des Pinsels wurde von den hochsensiblen Nerven an dieser empfindlichen Stelle registriert und sendete hoechste Lust, exquisite Qual in Annas Bewusstsein. Sie stiess ein schrilles Quietschen aus und begann nun doch zu zappeln, was sie vorher nicht hatte tun muessen.
Ueber ihre Reaktion kichernd, sandte Thomas die Instrumente an die Vorderseite und strich wie ein Lufthauch ueber die Spitze. Er machte sich einen Spass daraus, die Bewegungen zu variieren. Mal stupste er die Knospe mit dem Pinsel an oder fuhr mit langsamen festen Zuegen darueber oder reizte Anna mit einem Staccato an leichten schnellen Kontakten.

Es war unertraeglich. Und unertraeglich geil. Sie lachte, kreischte und wand sich so weit sie konnte. Wenn sie es fertiggebracht haette, unter Garantie haette sie die Schenkel zusammengepresst. Aber ihre Beine waren zu weit gespreizt gefesselt. Und immer wieder entfuhr ihr ein kehliges Stoehnen, das von hoechster Lust sprach.

Obwohl ihm bewusst war, dass sie wohl nicht antworten konnte, neckte er lachend: "Meine Guete, so hab ich dich ja noch nie erlebt!" Ein teuflisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als ein Pinsel die Klitoris verliess und immer tiefer wanderte und das Ziel klar war: der Damm.

Anna war sofort klar, was er vorhatte, und ihr war auch klar, dass es hier noch viel unertraeglicher kitzeln wuerde, weil die Staerke der Stimulation geringer war. "O nein nein, nein nein, nicht da, nicht da!!" flehte sie hilflos. "Doch, ich glaube, genau da!" grinste er hinterhaeltig und brachte die feinen Haerchen an ihre Haut. Es erforderte ein wenig Konzentration, die beiden Pinsel recht unabhaengig voneinander zu bewegen, aber so schwer war es nicht. Der eine hielt ihre Perle bei Laune, der andere beschaeftigte sich mit dem kitzeligen Fleckchen weiter unten.

Jetzt schrie sie nur noch, das Bett aechzte unter ihren Anstrengungen, ihm zu entkommen. Dabei wollte sie eigentlich nicht, dass es aufhoerte. Aber sie hatte den unwillkuerlichen Reaktionen ihres Koerpers nichts entgegenzusetzen.

Thomas hatte unweigerlich die Befuerchtung, dass sie gleich von seiner Familie unterbrochen wuerden, die, durch die Schreie geweckt, mit schweren Gegenstaenden das Zimmer stuermte. Aber es machte einfach zu viel Spass! Die sadistische Ader in ihm nahm Ueberhand, und er kitzelte nun mit beiden Pinseln an ihrem Damm. Er konnte praktisch mitansehen, wie ihr Kitzler pochte.

"WENN DU NICHT GLEICH DAMIT AUFHOERST!!!!” kreischte sie ploetzlich. Was dann passieren wuerde ging in hilflosem Gelaechter unter. Ihr Ausruf machte ihm ein klein wenig bange, aber noch mehr natuerlich neugierig. Und natuerlich fuhr er fort, gespannt wie ein Bogen.

"Warte nur wenn ich dich erwische!!" kiekste sie, als sie genuegend Luft bekam, bevor sie wieder vergnuegte Schreie ausstiess. "Ich sehe doch, wie es dir gefaellt!" entgegnete er laechelnd. "Aber ich will mal nicht so sein..." Urploetzlich waren die Pinsel wieder streichelnd bei ihrer Knospe. Aber nicht fuer lange. Unberechenbar verteilte er seine Aufmerksamkeit rein zufaellig zwischen den beiden Stellen oder kitzelte manchmal beide gleichzeitig.

Es war zum Aus-Der-Haut-Fahren! Anna wand sich wie ein Wurm, vor Wonne, vor Qual, und spuerte, wie ihr Unterleib immer heftiger pochte. Das Laken zwischen ihren Schenkeln war schon ganz feucht, ebenso dort, wo Thomas' Glied darauf lag. Nachdem er sie eine Weile ausschliesslich am Damm gequaelt hatte, widmete er seine ganze Aufmerksamkeit ihrer empfindlichen lustbringenden Stelle. Um Anna besonders viel Vergnuegen zu bereiten, machte er mit einem Pinsel betont aufreizend langsame Striche, waehrend der andere wie der Blitz ueber das schluepfrige Fleisch raste. Die Haerchen waren laengst durchnaesst, was aber von Vorteil war, da sie noch besser zusammenhielten und eine feine Spitze formten.

Das Maedchen war ausser sich vor Geilheit, wusste jedoch, dass sie niemals auf diese Art zum Hoehepunkt kommen wuerde, die Beruehrung war zu schwach. Bettelnd hob sie ihm ihren Schoss entgegen. Thomas beugte sich noch naeher heran und liess sie seinen heissen Atem an ihrer Weiblichkeit spueren. Er malte mit beiden Pinseln der Laenge nach ueber ihren Kitzler, verweilte ausgiebig an der Spitze und platzte gleich vor Verlangen.

Und ploetzlich und ohne jede Vorwarnung explodierte seine Frau. Sie hatte es nie fuer moeglich gehalten, dass es mit einer so leichten Beruehrung so heftig funktionieren koennte! Ihre entzueckten Schreie hallten von den Waenden wider, waehrend ihr Unterleib sich immer wieder zusammenzog.

Er war selbst etwas ueberrascht, stimulierte sie aber unermuedlich weiter. Thomas war schon so erregt, dass er beinahe ihre Lust als seine eigene spueren konnte und stoehnte frustriert auf. Kaum war Annas Hoehepunkt einigermassen abgeklungen, legte er die Pinsel zur Seite und nahm erneut ihren Kitzler saugend in den Mund. Ohne Unterbrechung erreichte sie einen weiteren Gipfel und kruemmte sich krampfhaft.

"Jetzt bin ich dran..." keuchte er und band ihre Fuesse los. Anna hatte noch diesen glasigen Blick in den Augen und schien ihn gar nicht zu hoeren. Thomas zitterte vor Ungeduld und unbefriedigter Lust. Im selben Augenblick, da ihre Beine frei waren, drang er in seine Frau ein.

Sie stoehnte auf, als er in sie glitt und zur Gaenze ausfuellte. Es waren zwei voellig verschiedene Arten der Lust, ob er mit ihr spielte oder ob sie so vereint waren. Langsam kam sie wieder zu sich und genoss seinen Ablick. Jede Pore schien seine Gier auszustroemen.

Schneller, immer schneller kamen die Stoesse. Und ihr Mann, knurrend und die Augen verdrehend, konnte seinem Trieb nicht widerstehen. Er nutzte die Gelegenheit aus, dass Anna noch halb gefesselt war und legte seine Fingerspitzen an ihre Achseln und bewegte sie erst leicht. Schliesslich verlor er jegliche Beherrschung und kitzelte sie wild und genoss die Gefuehle, die er dabei spuerte.

Sein Opfer wurde fast verrueckt! Von den zahllosen Hoehepunkten war sie schrecklich empfindsam geworden, und sie schrie Zeter und Mordio, lachte hysterisch und kruemmte sich soweit es ihr, unter seinem Koerper gefangen, moeglich war.

Mehr als ein paar "Oh Gott!" brachte er nicht heraus, so war er in dem Erlebnis gefangen. Die letzte Stunde hatte gereicht, um ihn fast in den Wahnsinn vor Verlangen zu treiben, und so dauerte es nicht lange. Wie unter Schmerzen erbebte Thomas und wurde von unsaeglichem Vergnuegen durchflutet.

Anna haette es nicht fuer moeglich gehalten, aber seine Ekstase erregte sie so sehr, dass er sie noch einmal in seinen Hoehepunkt mitriss. Atemlos und stumm zitterte und kruemmte sie sich unter ihm.

Sein Atem ging schnell als er sie losband und auf ihr zusammensackte. "Ich glaube" stiess er hervor, "mit dir wette ich oefter!" Sie lachte erschoepft und nahm genussvoll die Arme herunter: "Hat es dir gefallen?" "Ich habe dich noch nie so unbeherrscht und wild erlebt, das war ein Anblick!" kicherte er. "Aber der Weg war schon anstrengend - ich konnte mich kaum beherrschen!" Mit dem Zeigefinger strich er ueber ihre geroeteten Wangen und kuesste sie zaertlich.

Sie erwiderte den Kuss liebevoll und stoehnte dann beim Gedanken daran: "Es war so unglaublich geil....ICH war so unglaublich geil! Ich haette nie gedacht, dass es so wahnsinnig gut werden wuerde!" Er schloss sie in die Arme und fluesterte: "Was mir besonders gefallen hat, ist, wie kitzelig du am Schluss geworden bist! Vielleicht sollte ich dich immer ausgiebig versorgen, bevor ich dich durchkitzle!"

Ihr erster Reflex war, lauthals zu protestieren. Aber als sie an den Genuss dachte, den das jedesmal bedeuten wurde, schuerzte sie nur die Lippen: "Wenn du darauf bestehst...."
"Das dachte ich mir!" lachte er und bettete seinen Kopf an ihrem Busen.

Sie streichelte zaertlich sein Gesicht und sein Haar, fluesterte: "Ich liebe dich so....es kommt mir so vor als liebte ich dich jede Sekunde mehr!" "Ich liebe dich, Anna!" seufzte er und zur Abwechslung war er es, der sich fest an sie kuschelte. Gedankenverloren fuhr er mit der Hand ueber ihren Bauch. "Und irgendwann gibts es noch jemanden, den du und ich lieben werden."

Ihre Hand gesellte sich zu seiner: "Ich liebe unser Kind jetzt schon...ich kann noch keine Bewegungen spueren, und doch fuehle ich, dass es da ist!" "Warte nur ein bisschen, dann bekommst du einen Bauch wie unsere Stammgaeste!" grinste er. Sie wirkte etwas aengstlich: "Wirst du mich dann immer noch wollen?”

Kichernd piekste er sie in die Seite: "Du Dummerchen! Du bist selbst dann noch betoerend, wenn du in ein Schlammloch gefallen bist! Und ausserdem siehst du ja nicht fuer immer so aus!"

Sie hob die Brauen: "Und falls ich nicht mehr so duenn werde, wie ich es jetzt bin?”
Thomas sah ihr in die Augen und sagte: "Fuer mich bist du immer wunderschoen!" Dann fuegte er ein bisschen gekraenkt hinzu: "Vertraust du mir so wenig, dass du befuerchtest, ich koennte dich sitzenlassen, wenn du keinen straffen Bauch mehr hast? Du muesstest mich doch besser kennen!"

Sie kuesste ihn auf die Nase: "Maenner kennt man nie gut genug...ausserdem weiss ich, dass unsere Beziehung sehr ueber Leidenschaft definiert ist." Irritiert setzte er sich auf und sagte einen Moment lang nichts. Dann brummte er: "So wie du das sagst, klingt das aber nicht sehr schmeichelhaft! Wir sind jung, Anna! Meinst du etwa, dass ich nicht auch ausserhalb vom Bett fuer dich da bin, fuer dich sorgen will und ein Kind mit dir grossziehen will?" Er wich ihrem Blick aus und meinte leise: "Wenn du dir so den passenden Ausklang vorstellst, dann musst du vielleicht noch etwas daran arbeiten!"

Erschrocken kuschelte sie sich an ihn; sie hatte ihn auf keinen Fall verletzen wollen. "Verzeih, Thomas! So war das nicht gemeint! Ich habe nur ein wenig Angst, dass du irgendwann das Interesse an mir verlieren koenntest....ich will dich niemals verlieren!"
Er brummte noch ein Weilchen, dann musste er ob ihrer Kuschelei laecheln: "Du schaffst es doch immer wieder - du musst mich nur so ansehen, und schon kann ich gar nicht anders, als dir nicht boese zu sein! Das ist ungerecht, damit hast du einen Vorteil!"

Ihr Haar streichelnd, versicherte er ihr: "Ich verlasse dich niemals, das habe ich dir bei unserer Vermaehlung versprochen und werde es immer wieder tun!" Er ueberlegte lachend: "Aber vielleicht liegst du gar nicht so falsch: Jedes Mal, wenn uns die Leidenschaft ueberkommt, spielen wir Dame, kochen zusammen oder ich trage dir ein Gedicht vor - dann kannst du nicht mehr behaupten, dass wir nichts anderes tun als...du weisst schon!"

Kichernd kuesste sie seine nackte Brust: "Das ist ein abstruser Gedanke...aber wir koennten es ja mal versuchen....was denkst du, wie lange wird es dauern, bis wir und die Kleider auf offener Strasse vom Leib reissen?"

"Damit uns dann alle fuer vollkommen verrueckt halten? Lass es uns ausprobieren! Das koennte lustig werden. Und du wir koennen fuer den Ernstfall ueben, wenn ich irgendwann als Kaufmann laenger auf Reisen bin!" Seufzend beobachtete er ihre Zuwendungen.

Sie brummte unwillig: "Pscht! Daran will ich gar nicht denken!” Ihre kleinen, hauchzarten Kuesse wanderten langsam auf seinen Bauch hinab. Thomas gluckste und konnte es nicht lassen: "Denk an deinen Vorsatz! Stell dir nur vor - tagelang, manchmal vielleicht gar wochenlang ohne...wann du wohl schwach wirst und das koestliche Prickeln nicht mehr ertragen kannst?"

Sie blinzelte verschmitzt zu ihm hoch: "Wenn du nicht da bist ist ja nichts da, was mich reizen koennte!" "Willst du mir erzaehlen, dass du keine reizvollen Gedanken an mich haben wirst?" zog er eine Schnute. "Also ich kann dir das nicht versprechen!"

Grinsend knabberte sie an seinem Bauch, machte gerade lange genug Pause, um antworten zu koennen: "Ich werde es versuchen, um mich nicht zu sehr zu quaelen. Erzaehl mir, an was du denken wirst!"

Sie blinzelte verschmitzt zu ihm hoch: "Wenn du nicht da bist ist ja nichts da, was mich reizen koennte!" "Willst du mir erzaehlen, dass du keine reizvollen Gedanken an mich haben wirst?" zog er eine Schnute. "Also ich kann dir das nicht versprechen!"

Grinsend knabberte sie an seinem Bauch, machte gerade lange genug Pause, um antworten zu koennen: "Ich werde es versuchen, um mich nicht zu sehr zu quaelen. Erzaehl mir, an was du denken wirst!"

"Du bist aber auch naseweis!" Er raekelte sich und fuhr mit rauher Stimme fort: "Vielleicht stelle ich mir vor, wie du nackt vor mir stehst und mich mit sinnlichen Bewegungen verfuehrst...oder wie suess du lachst, wenn du dich hilflos beim Kitzeln windest..." Er wurde wieder etwas rot. "Oh Anna, du darfst mich sowas nicht fragen, das macht mich ganz verlegen!"

Sie lachte ihn aus: "Langsam duerftest du dich vor mir doch wirklich nicht mehr schaemen!" Genuesslich prustete sie in seine Leiste. Er juchzte und feuerte zurueck: "Das sagt genau die Meisterin im Rotwerden!" "Ich bin eine Frau, mir steht Schamhaftigkeit." entgegnete sie und liess dann eine kecke Zunge in seiner Beinbeuge hin und herschnellen.
Thomas fing an zu zappeln und lachte hysterisch. Ihre Zunge war wirklich ein teuflisches Instrument.

Begeistert davon, wie leicht es war, ihn derartig die Beherrschung verlieren zu lassen, setzte Anna sich rittlings auf seine Brust, um ihn auf das Bett niederzudruecken, und fuhr mit ihrer Beschaeftigung fort. Die Finger der rechten Hand kuemmerten sich derweil krabbelnd um die andere Beinbeuge.

"Anna, bitte nicht, ich bin doch so kitzelig!" flehte er und warf den Kopf hin und her. Es war ein fuerchterliches und schoenes Gefuehl zur gleichen Zeit. Ein leises Kichern, dann die Entgegnung: "Dann wehr dich doch!" Sie kannte kein Erbarmen. Das liess er sich nicht zweimal sagen. Sofort waren seine Finger kraulend auf ihren Fusssohlen. Besonders die gut zugaenglichen Fersen hatten es ihm angetan, und Thomas kratzte kichernd darueber.

Das brachte sie augenblicklich aus dem Konzept, und mit einem Aufschrei und einem Riesensatz war sie aus dem Bett. "So schnell kann man dich also aus der Fassung bringen?" aergerte er zaertlich und bedeutete ihr mit lockendem Zeigefinger, wieder zu ihm zu kommen. Sie wich mit blitzenden Augen zur Tuer zurueck: "Hol mich doch!" "Du willst doch nicht nackt nach draussen laufen, da ist es ziemlich kalt!" grinste er und stand auf, kam langsam auf sie zu.

Kichernd drueckte sie sich an die Tuer: "Ich koennte in Jochens Zimmer fluechten!"
Er lachte: "Das wagst du nicht! Dann muss ich dir solche Ideen irgendwie austreiben...wie koennte ich das nur anstellen?" Thomas streckte beide Arme nach vorne aus und liess seine Finger mit der Luft spielen und kam noch naeher. "Obwohl ich nicht denke, dass dir das was ausmacht - du wirst es eher moegen!"
"Neeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiin, nicht kitzeln, ich kann nicht mehr!!" Sie rutschte zu Boden und rollte sich zusammen wie ein kleiner Igel. Amuesiert hockte er sich neben sie und laechelte: "Aber mich kitzeln, damit hast du kein Problem!" Er begann, sie leicht in die Seite zu zwicken und kicherte: "Willst du dahin zurueckkommen, wo es warm ist, oder soll ich hier bis zum Morgengrauen weitermachen?"

Statt vor ihm zurueckzuzucken, warf sie ihm spontan die Arme um den Hals und schob mit bettelnden Augen die Unterlippe vor: "Trag mich!" "Das kostet aber was!" grinste Thomas, schlang seine Arme um sie und stand auf. Zufrieden schmiegte sie sich an ihn und blickte unschuldig wie ein Laemmchen zu ihm auf: "Und was?" "Du darfst Reiterin spielen! Das Kitzeln ist Schuld! Und in dem Zustand kann ich doch nicht schlafen gehen!" zwinkerte er ihr zu waehrend er sie zum Bett trug und sanft ablegte.

Entgeistert sah sie ihn an: "Das hat doch hoechstens eine Minute gedauert!" Jetzt war es an ihm, seinen Schlafzimmerblick aufzusetzen. Er schniefte ein paarmal, schuerzte die Lippen und jammerte: "Nicht? Hast du mich nicht mehr lieb?" Es erforderte grosse Muehe, nicht mit dem Lachen herauszuplatzen.

"Kein bisschen!” gurrte sie laechelnd und fragte dann: "Was wuerdest du hiervon halten?" Damit ging sie auf alle Viere und praesentierte ihm die nackte Kehrseite.
"Ich erinnere mich, dass dir das gefallen hat!" Thomas drueckte Anna einen Kuss auf den Po und streichelte ueber die strammen Backen, bevor er sich von hinten an sie drueckte und ihre Brueste umfasste.

"Und gefaellt es dir?” Sie warf ihm einen gluehendheissen Blick ueber die Schulter zu.
Als Antwort massierte er ihren Busen und seufzte: "Was denkst du denn?" "Sag mir wie sehr es dir gefaellt!" verlangte sie fast ein wenig grob.

"Es ist so...anders als das was wir sonst machen. Ich liebe es, weil ich dich gleichzeitig so anfassen und stossen kann." Er begann, langsam in sie zu gleiten und stoehnte: "Und es fuehlt sich so gut an!" Sie biss sich auf die Unterlippe und bog den Ruecken ein wenig durch, um ihn tiefer einzulassen. In keiner anderen Stellung konnte sie ihn so weit in sich spueren.

Er schmiegte sich an ihren Ruecken und kuesste die samtige Haut. Zu keinem Zeitpunkt liess er ihre Brueste los und stiess regelmaessig zu. Anna fuehlte sich voellig ausgeliefert, obwohl sie nicht einmal gefesselt war. Erneut baute sich ziehende Spannung in ihrem Unterleib auf.

Thomas' Griff wurde fester, leidenschaftlicher, und im selben Masse zuckte seine Huefte staerker und schneller. Sich weiter vorbeugend, biss er in ihren Hals und knurrte wie ein wildes Tier. Das war mehr als genug, um Anna wieder ueber die Kante zu stossen; sie liebte es, wenn er so unbeherrscht wurde uns stoehnte kehlig auf.

Er presste sie eng an sich, spuerte die Bewegungen ihrer Muskulatur an seinem Glied und keuchte vor Lust. "Ich liebe dich, ich begehre dich!" brachte er atemlos hervor.

Sie haette sich gern an ihn geklammert, konnte aber nicht, brauchte sie doch ihre Haende, um sich abzustuetzen, und wimmerte nur etwas unverstaendliches. Die animalische Note in ihrem Spiel stachelte ihn noch zusaetzlich an. Annas Busen fest massierend, liebte er sie leidenschaftlich, bis die Lust zu gross wurde und ihm einen heftigen Hoehepunkt verschaffte. Thomas Schrei wurde nur dadurch gedaempft, dass er sein Gesicht in den wallenden Haaren seiner Frau verbarg.

Als sein Griff sich lockerte, liess Anna sich mit einem erleichterten, erschoepften Seufzer baeuchlings aufs Bett fallen. "Oh war das schoen!" Fuer mehr konnte er keine Luft aufbringen und sank zufrieden auf sie. "Ich kann gar nicht mehr zaehlen, wie oft ich heute Abend gekommen bin!" Sie lachte unbeherrscht unter ihm auf.

Ihre Haare beiseite schiebend, kuesste er ihren Nacken und fluesterte: "Das hast du dir mit deinem Gespuer auch verdient!" Sie schmunzelte nur, war schon dabei, in den Halbschlaf hinueberzugleiten. Es war wirklich ausgiebig und erschoepfend gewesen! Er rutschte neben sie und legte den Arm um ihre Schultern. Schon bald war er eingeschlafen.
 
"Aufstehen ihr Schlafmuetzen, wo bleibt ihr denn? Es gibt heute viel zu tun!" pochte es hartnaeckig an der Tuer. Thomas fuhr wie ein Blitz aus dem Bett und sah sich verwirrt um. Sonst hatte man sie doch sonst nicht geweckt! Anna fiel beinahe aus dem Bett vor Schreck; sie hatte tief geschlafen nach den anstrengenden Spielen der letzten Nacht.

"Seid ihr ueberhaupt wach?" kam es von draussen. Thomas schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn, dass es klatschte: "Natuerlich, die Ernte! Wie konnte ich das nur vergessen?" Etwas lauter rief er: "Ja ja, wir kommen ja gleich!" "Ernte?" nuschelte Anna undeutlich und richtete sich leicht schwankend auf. Ihr Haar war verwuschelt und sie wirkte reichlich verknautscht. "Ist mir ganz entfallen, dir davon zu erzaehlen!" erklaerte Thomas, waehrend er aus dem Bett huepfte und sich in Windeseile anzog. "Wir haben ein paar Obstbaeume und jedes Jahr um die Zeit ernten wir." "Ooohhh...." Ihr Stoehnen klang schmerzhaft. Jetzt wuenschte sie sich wahrhaftig etwas anderes, als in Apfelbaeumen herumzuklettern! Widerwillig stand sie auf und zog sich an. Erst als sie fertig war, merkte sie, dass alle Naehte aussen waren. "Merkst du was?" lachte Thomas und kam aus dem Gekicher gar nicht mehr heraus. "Aaaaah..." Dieses Stoehnen klang schon mehr nach Aggression! Vor sich hinfluchend zog sie sich noch einmal aus, drehte alles richtig herum und zog sich endlich richtig an.

Ihr zuzwinkernd bemerkte er froehlich: "Murr nicht, Schatz! Wenigstens konnte ich dich nochmal bestaunen!" Etwas unverstaendliches murmelnd schlich sie zur Tuer und ging, ungekaemmt, wie sie war, nach draussen. Er eilte ihr nach und holte sie ein: "Man sollte meinen, dass du nach gestern bessere Laune hast!" "Haette ich, wenn ich noch drei Stunden schlafen und mich davon erholen koennte!" brummte sie.

Sarkastisch erwiderte er: "Es war ja sicherlich soooo anstrengend, die ganze Zeit nur auf dem Ruecken zu liegen und sich verwoehnen zu lassen!" "Du hast ja gar keine Ahnung, wie anstrengend der Hoehepunkt einer Frau ist!" antwortete sie hoheitsvoll und streckte sich. "Ja leider! Zu gern wuerde ich aus Neugier mal in deinem Koerper stecken!" grinste er. Jetzt musste sie ebenfalls grinsen: "Tust du doch pausenlos!" Thomas lachte laut, als er Anna die Tuer aufhielt: "Du bist die lustigste Frau, die ich kenne! Aber du weisst schon, was ich gemeint habe!" Im Vorbeigehen piekte sie ihn in den Bauch: "Ja, ich weiss!" Dann traten beide in den Hof hinaus.

Der Rest der Familie war schon zur Arbeit versammelt. Statt einem reichlichen Fruehstueck wie sonst gab es nur Brot und Kaese und Otto draengte darauf, so schnell wie moeglich zu beginnen: "Die Aepfel und Birnen pluecken sich nicht von alleine - aber faul werden sie von alleine, wenn sie herunterfallen und auf dem Boden liegen!" "Dann kann man immer noch Apfelwein daraus machen!" knurrte Bengt, "Immer diese Hektik!"
"Du bekommst einmal diesen Gasthof, also beschwer dich nicht, wenn es zur Abwechslung mal richtige Arbeit gibt!" belehrte ihn sein Vater. Eine Sekunde lang sah Bengt so aus, als wolle er ihm die Zunge herausstrecken. Dann erhoben sich alle, und die ganze Mannschaft marschierte hinters Haus, wo sich eine weite Obstwiese erstreckte. Anna schnappte nach Luft. Sie war schon einmal hier gewesen, als kleines Maedchen, sie erinnerte sich genau! Aber warum nur war sie nie wieder hierher zurueck gekommen?

"Gefaellts dir?" fragte Otto. "Du siehst recht beeindruckt aus!" Anna zog die Brauen zusammen: "Ich war schon einmal hier...ich erinnere mich....es ist ewig her...aber warum bin ich nie zurueckgekommen? Es ist doch wundervoll hier. Ich hatte ganz vergessen, dass es diese Wiese gibt!" "Jetzt kannst du jedenfalls soviel Zeit hier verbringen wie du willst!" stellte Helmut fest, der zu ihnen aufgeschlossen hatte. Vermutlich mehr als sie wollte! Die Aeste bogen sich unter der last der Aepfel und Birnen, und Anna erspaehte sogar ein paar Pfirsichbaeume. Thomas begutachtete die Baeume und stoehnte: "Das sieht wirklich nach Arbeit aus!" Zoegernd trat Anna an den ersten Baum heran und blickte hinauf. Allein auf diesem mochten vielleicht schon 200 Aepfel haengen! Ihr wurde ein wenig flau im Magen.

"Wie heisst es so schoen? Erst die Arbeit, dann das Vergnuegen!" Thomas zwinkerte Anna zu: "Und es lenkt uns ab von...gewissen Dingen. Heute fangen wir an mit unserem, aehm, Experiment!" Sie grinste: "In Ordnung! Ich wette, du springst als erster ab!" "Da halte ich dagegen!" antwortete er. "Wir werden es ja sehen!" Ihr Grinsen wuchs in die Breite. Dann wandte sie sich ab und turnte ploetzlich wie eine Katze in die hoechsten Aeste des Apfelbaums hinauf. Ich brauche einen Plan! So schaff ich das nie! dachte er zerknirscht und suchte sich einen moeglichst weit entfernten Baum aus. "Thomas!" rief Anna ihm enttaeuscht hinterher, "Willst du nicht bei mir am Baum bleiben? Wer faengt mich denn auf wenn ich falle?"
"Das kann doch Bengt prima erledigen, den wirft so schnell nichts um!" drehte sich ihr Mann nochmal um und zwinkerte ihr und seinem Bruder zu, der aufgrund seiner Fuelle eher in den unteren Gefilden von Annas Baum pflueckte. "Ich will aber dich!" maulte Anna und liess bei der Gelegenheit Bengt, der unter ihr arbeitete, einen Apfel auf den Kopf fallen. Der Mann stiess einen Schrei aus und meckerte eher scherzhaft: "He, lass das nicht an mir aus! Wenn noch einer kommt, werfe ich zurueck!" "Triffst ja sowieso nicht!" neckte Anna und liess prompt den zweiten Apfel fallen.
Bengt wich zwar rechtzeitig aus, um ihn nicht wieder auf den Kopf zu bekommen, dafuer traf er ihn an der Schulter. "Jetzt langts aber!" lachte er und warf einen kleinen verfaulten Apfel zu ihr hoch. Und er traf tatsaechlich nicht. Der Apfel kam genau so kerzengerade wieder herunter, wie der aelteste Adlersohn ihn hinaufgeworfen hatte, und er zerplatzte, weich wie er durch die Faeulnis war, mitten auf Bengts Schaedel. Anna lachte so, dass sie beinahe wirklich vom Baum fiel.

"Bist der Aufgabe wohl nicht gewachsen, Bruderherz?" reizte Thomas seinen Bruder. Bengt deutete anklagend in die Zweige: "Wie schaffst du die nur?" Thomas musste heftig lachen, bevor er prustend antwortete: "Ich versuche eben, sie nachts so zu beschaeftigen, dass sie morgens muede ist!" Helmut gaehnte: "Leider wird sie dabei so laut, dass der Rest von uns auch kein Auge zutut!" Der Junge musste sich ducken und ihm flog ein Apfel am Kopf vorbei. "Was gibt das, wenn es fertig ist? Ihr sollt die Dinger pfluecken, nicht euch damit bewerfen!" brummte Otto unwillig. "Du goennst uns aber auch nicht den geringsten Spass!" beschwerte Jochen sich. "Spass ist alles, woran ihr denkt!" gab der Mann zurueck. "Das Leben besteht auch aus anderen Dingen!" "Von den anderen Dingen hatten Thomas und ich die letzten Monate aber schon genug!" murmelte Anna und dachte an ihren Ruecken. Agathe legte ihrem Mann sanft die Hand auf die Schulter: "Ach lass sie doch, es bleibt sicher genug uebrig!"
Viel zu viel vermutlich! dachte sich Anna, die sich schon kiloweise Aepfel einkochen sah. Sie pflueckten unermuedlich, und der Vormittag verging deutlich langsamer, als Thomas lieb sein konnte. Seine Muskeln schmerzten vom Klettern und dem Schleppen unzaehliger Koerbe, die sich reihenweise am Haus stapelten. Auch Anna taten langsam alle Knochen weh. Sie bezweifelte, dass es ihnen an diesem Abend schwer fallen wuerde, auf die Liebe zu verzichten!

"Gehts dir gut?" erkundigte sich Thomas und drueckte sanft ihren Arm. Sie nickte und verzog schmerzlich das Gesicht: "Davon abgesehen, dass mir der Hintern, der Ruecken, die Arme und eigentlich ueberhaupt alles wehtut, ja!" "Arme Anna!" murmelte er und kuesste sie auf die Wange. "Jetzt haettest du sicher gerne den grossen Bauch, der dich von der Arbeit befreien wuerde, was?" Zufrieden schmiegte sie sich in seine Arme: "Kann man das nicht irgendwie beschleunigen und dafuer sorgen, dass es laenger bleibt?"
"Sag das nicht zu schnell!" tadelte Agathe lachend. "Das wird anstrengender als du es dir jetzt vielleicht ausmalst! Ich habe das immerhin gleich vier Mal erlebt!" Anna laechelte und drueckte Thomas: "Ja, und Prachtburschen sind herausgekommen! Hoffentlich kriege ich das auch so gut hin!" Beinahe gleichzeitig wurden alle Maenner am Tisch mit Ausnahme von Otto etwas verlegen und Bengt kicherte: "Ich glaube nicht, dass du das jetzt noch beeinflussen kannst!" "Erziehung gehoert ja schliesslich auch dazu!" erwiderte Anna altklug und warf Thomas einen kurzen Seitblick zu: "Obwohl die bei euch ja auch gruendlich daneben gegangen ist!"

Otto sah sie erstaunt an: "Na hoer mal, was meinst du denn damit? Dass wir unsere Soehne nicht ordentlich aufgezogen haben?" "Ich glaube sie wollte auf Thomas' mangelnde Zurueckhaltung hinaus, womit sie ja nicht ganz Unrecht haette!" grinste Bengt. Agathe wurde rot wie die Aepfel, die sie pflueckten: "Vielleicht koennt ihr wirklich ein wenig leiser sein. Ich kenne das doch selbst, ich war auch mal jung und ungestuem! Aber ich brauche wirklich meinen Schlaf!" Anna war ebenfalls rot geworden, und blickte Thomas hilfesuchend an; sie konnte doch schlecht sagen, dass sie sich einfach nicht beherrschen konnte, wenn er erst einmal loslegte.
"Keine Sorge, Mutter! Wir werden es versuchen - versprochen!" stammelte Thomas und versank fast in den Boden vor Scham. Ploetzlich musste Anna unwillkuerlich daran denken, dass es ein wahres Wunder war, dass man sie nicht schon viel frueher erwischt hatte, denn leise waren sie wahrhaftig noch nie gewesen.

Wenigstens in den naechsten Tagen wuerden alle ihren Schlaf bekommen, abhaengig davon, wie lange sie ihre Abmachung durchhalten wuerden. Agathe laechelte und nahm einen Apfel aus einem Korb und schnitt ihn probeweise durch: "Die sind ja richtig gut dieses Jahr!" Anna trat zu ihr heran und betrachtete den Apfel mit kritischem Blick: "Sieht aus, als koennte man einen guten Apfelkuchen davon machen!" "Da meldet sich wohl jemand freiwillig!" grinste Helmut Anna frech an. "Besser als Marmelade kochen!" erwiderte Anna und streckte ihm die Zunge heraus. Otto lachte und stellte gleich klar: "Es gibt genuegend Arbeit fuer jeden, ihr muesst euch nicht darum streiten, wer am meisten tun darf!" Anna sah erneut zu all den Aepfeln hinauf und seufzte tief ob der Weisheit dieser Feststellung.
 
"Kannst du das tragen, Thomas?" fragte Agathe und wartete gar nicht erst seine Antwort ab, sondern drueckte ihm einen kleinen Korb mit Obst in den Arm. "Sieht fast so aus!" grinste ihr Sohn. "Wo bleibt Anna nur? Sie wollte sich schoen machen, aber steckt schon seit ueber einer halben Stunde der Badestube!" Wie auf Kommando trat seine Frau in den Hof. Sie trug ein neues Kleid von herrlich sonnengelber Farbe, der Unterrock schimmerte nachtblau hervor, ebenso wie die Schnuerung und das Innenfutter der Aermel. Ihr Haar fiel wie immer in wilden Locken, und sie trug einen Kranz aus kleinen Sonnenblumen auf dem Kopf. Der tiefe Ausschnitt liess die Oberseiten ihrer milchweissen Brueste sehen, und Agathe bildete sich ein, dass man ihr heute zum ersten Mal die Schwangerschaft ansah. Waren ihre Wangen nicht runder, roeter, die Brueste nicht voller, Augen und Haar nicht strahlender als sonst?

Thomas stand mit offenem Mund wie ein Trottel da, unfaehig etwas zu sagen. Er selbst war herausgeputzt mit weissem Hemd und dunkelgruener Hose, dazu schwarze Stiefel. Aber auch bei ihm waren die blonden Haare nicht zu baendigen gewesen. Anna schenkte ihm ein sanftes Laecheln und trat dann zu seiner Mutter, wisperte fragend, aber so, dass Thomas es hoeren konnte: "Was guckt er denn so? Tut ihm was weh?" Aus vollem Halse lachend rueckte die Frau Annas Kranz zurecht und vermutete: "Ich glaube fast, das haengt mit deiner Aufmachung zusammen, aber ich koennte mich natuerlich irren!" "Ach was, das kann nicht sein!" Anna kicherte, "Er hat mich doch schon so oft herausgeputzt gesehen!"

Bengt grinste und stiess mit dem Ellbogen seinen Bruder an, der endlich den Mund schloss und sich raeusperte. "Ich war nur gerade in Gedanken versunken..." schwindelte er. Bengt lachte schallend: "Koennte das eventuell mit der Tatsache zu tun haben, dass seit einer Woche in eurem Zimmer Ruhe herrscht, weil die Ernte eure ganze Kraft beansprucht hat?"

"Vielleicht..." schmunzelte jetzt auch Thomas und trat fluesternd neben Anna: "Du kaempfst aber mit aeusserst harten Bandagen, das muss ich dir zugestehen!" Sie sah unschuldig zu ihm auf: "Deine Mutter hat mir ein neues Kleid fuer Erntedank geschenkt! Sollte ich es nicht anziehen, weil ich damit dein Lendenfeuer entfache?" Er biss die Zaehne zusammen: "Dir gefaellt es doch, mich zu reizen!" Den Kopf zur Seite neigend hakte sie sich bei ihm unter: "Eine gute Frau will doch fuer ihren Mann schoen sein, oder nicht?" "Das gelingt dir - du siehst bezaubernd aus, Anna!" lobte er und kuesste sie auf die Wange. Sie freute sich ueber sein Kompliment und musterte ihn nun ihrerseits von oben bis unten: "Und du bist ganz sicher der attraktivste Mann in ganz Ansbach! Willst du denn, dass dir heute beim Fest alle jungen Maedchen nachlaufen?"
"Und riskieren, dass du ihnen dir Augen auskratzt?" scherzte er. "Sicher nicht!"

"Hier Anna, nimm das!" unterbrach Helmut ihre zaertliche Kokettiererei und drueckte Anna ein fettes Huhn in die Arme. Eine Sekunde lang stand das Maedchen steckensteif, dann aber entspannte sie sich - mit sichtlicher Muehe - wieder. Das Huhn war mindestens genauso erschrocken wie Anna und versuchte erst, ihr zu entkommen. Schliesslich beruhigte sich das Tier. "Das hast du mit Absicht gemacht, oder?" knurrte Thomas seinen Bruder an. "Willst du tauschen?" fragte er Anna. "Mit Freuden!" erwiderte sie und hielt das Tier von sich weg, als koennte sie sich daran mit der Pest infizieren. Es gackerte ungluecklich. Er setzte den Korb auf den Boden und nahm Anna das Huhn ab. "Manche Dinge aendern sich eben nie!" "Ja, Adlerjungen sind und bleiben Halunken!" erwiderte sie und hob den Obstkorb wieder auf.

"Pass auf was du sagst, gleich kriegst du es zurueck - ich glaube, es vermisst dich!" grinste ihr Mann. "Das glaub ich nicht, schau doch, es kuschelt schon!" erwiderte Anna kichernd und wies auf das Huhn, das versuchte, seinen Kopf unter Thomas' Arm zu stopfen. Er liess es gewaehren und meinte trocken: "Das soll mir recht sein - eine Woche ist schon recht lange, und solange du nicht eifersuechtig wirst..." Anna lachte, dass sie fast platzte: "Oje, da ist aber jemand verzweifelt, wenn er schon anfaengt mit einem Huhn zu schmusen!" "Das meint Anna nicht so!" wisperte er dem Tier zu und neckte es mit dem Finger, den er schnell wieder zurueckziehen musste, weil er ihm sonst angepickt worden waere. Seiner Frau liefen mittlerweile die Lachtraenen ueber's Gesicht: "Besonders liebevoll ist es ja nicht! Alle Koerperteile wuerde ich nicht in seine Reichweite bringen!" Thomas musste ebenfalls lachen und ihm fiel dabei beinahe das Tier herunter. "Es gibt aber auch keinen Tag, an dem ihr keinen Unsinn treibt, was?" brummte Otto amuesiert.

Beide bemuehten sich, brav, unschuldig und reumuetig auszusehen. Dabei wanderten ihre Blicke jedoch zum jeweils anderen, und prompt lachten sie wieder los. Thomas' Eltern schuettelten nur resigniert die Koepfe. So war wenigstens der Weg zum Gottesdienst von Heiterkeit gepraegt. Was der Pfarrer ihnen wieder fuer Geschichten auftischen wuerde, verdraengte Thomas aus seinen Gedanken. Treffpunkt fuer den feierlichen Zug zur Kirche war diesmal die grosse Linde ausserhalb der Stadtmauern. Ganz Ansbach schien sich dort versammelt zu haben, alle trugen einen kleinen Teil ihrer Ernte und hatten sich schoen herausgeputzt. Man tratschte und lachte, Kinder spielten, und ueber allem lag der goldene Schein der spaetseptemberlichen Sonne.

Zu seiner grossen Ueberraschung sah Thomas auch Berta etwas abseits stehen. Als sie die Familie und insbesondere Bengt erblickte, eilte sie herbei und stellte sich zu ihm, nachdem sie alle begruesst hatte. Offensichtlich rechnete sie damit, nicht aufzufallen, weil auch ihre Schwester zugegen war. Otto und Agathe waren tatsaechlich nicht besonders ueberrascht. Anna freute sich, dass Berta auch gekommen war, und begann sofort einen angeregten Plausch mit ihr.

"Meinst du nicht, das koennte irgendwann schiefgehen? Wann rueckt ihr denn mit der Wahrheit heraus?" raunte Thomas Bengt zu. "Vielleicht heute am Fest, wenn alle etwas weinselig sind!" antwortete der aeltere Bruder gleichmuetig. Er schien sich keine grossen Gedanken oder Sorgen darueber zu machen. Seufzend bewunderte Thomas: "Deine Nerven moechte ich haben!" Grinsend klopfte Bengt ihm auf den Ruecken: "Glaubst du, nach deinen Eskapaden koennte unsere Eltern noch irgendetwas schockieren?" "Das heisst doch, dass ihr uns etwas schuldig seid!" erwiderte sein Bruder gerissen.

Bengt wackelte mit dem Kopf, und es war nicht so recht auszumachen, ob es ein ja oder nein sein sollte. Seine Augen wanderten durch die Menge, und ploetzlich murmelte er: "Schau mal, wer da kommt...." Thomas folgte Bengts Blick: "Wen meinst du?" "Julia!" antwortete Bengt, und jetzt konnte auch Thomas das Bauernmaedchen nicht mehr uebersehen, dass sich ruecksichtslos einen Weg zu den beiden Maennern bahnte. "Oh, das kann heiter werden!" stoehnte Thomas. "Ich weiss noch genau, was das letzte Mal passiert ist, als Julia und Anna sich begegnet sind!" "Die beiden sind sich schonmal begegnet?" fragte Bengt ueberrascht, "Wann denn? Und was ist passiert?"

Sein Bruder zog ihn beiseite und begann zu erzaehlen: "Das war, als ich noch bei Anselm gewohnt habe und wir euch besuchen gekommen sind. Ich habe mit Anna einen kleinen Spaziergang gemacht und ihr die alte Scheune vor den Mauern gezeigt. Tja, da ist wider Erwarten Julia aufgetaucht. Die nicht so zimperliche Reaktion der Maedchen kannst du dir denken!"

"Thomas!" Schon stand Julia hinter ihm. "Ich bin sehr boese auf dich!" In gespielter Entruestung stemmte sie die Faeuste auf die Hueften und runzelte die Stirn.
Der Angesprochene setzte sein suessestes Laecheln auf und drehte sich um: "Julia, ich habe dich gar nicht gesehen!" "Du haettest mich mal besuchen koennen! Ich habe erst heute gehoert, dass du schon vor Wochen wieder nach Ansbach gekommen bist!" schmollte sie. Jetzt tat sie ihm leid: "Bitte verzeih! Ich habe viel zu arbeiten gehabt und meine Frau ist ein wenig eifersuechtig, wenn es um andere Frauen - speziell meine alten Bekanntschaften - geht!" Jetzt wirkte Julia doch ein wenig fassungslos: "Du hast geheiratet?"

Er fasste sich an den Kopf: "Ah, das weisst du noch gar nicht? Die halbe Stadt redet davon!" "Du weisst, wie weit unser Hof draussen liegt! Und ich komme fast nie nach Ansbach, nur mein Vater!" Das Maedchen schien ehrlich empoert. "Stimmt, das hatte ich vergessen. Bitte nimm es mir nicht uebel. Anna und ich kommen dich sicherlich irgendwann mal besuchen!" entschuldigte er sich. Bei der Erwaehnung des Namens seiner Frau zuckte Julia sichtlich zusammen: "DIE hast du geheiratet!?" Er grinste: "Pass auf, dass sie dich nicht hoert - du weisst ja, wie gut ihr euch in der Scheune verstanden habt!" Ein bisschen ernster fuegte er hinzu: "Und ich dachte, du freust dich fuer mich!" Sie verschraenkte die Arme vor der Brust und senkte leicht erroetend den Kopf: "Ich hatte eigentlich immer gehofft, dass wir beide mal..." Thomas laechelte leicht verlegen und meinte: "Anna ist meine grosse Liebe, ich konnte gar nicht anders, als sie zu heiraten!" "Die kleine Schlaegerin ist deine grosse Liebe!?" Julia riss die Augen auf.

"Rede nicht so ueber sie - du warst auch nicht gerade nett zu ihr damals!" tadelte Thomas. "Sie war in meinem Revier!" erwiderte das Bauernmaedchen grantig, "Und bei meinem Geliebten!" Bengt raeusperte sich uebertrieben laut und drehte sich dann eilig weg, tat so, als habe er gerade einen Bekannten gesehen.

Thomas gab vor zu husten und sagte: "Ich bin jetzt ein gluecklich verheirateter Mann! Und ich sollte besser zu Anna zurueck!" "Stoere ich?" Zu spaet. Anna stand bereits neben den beiden, und ihr Gesichtsausdruck war aufgesetzt kuehl. Darunter war sie jedoch den Traenen nah. "Da bist du ja, Schatz! Ich wollte dich gerade suchen gehen!" freute sich ihr Mann. Annas Blick geisterte unsicher zu Julia; sie sagte nichts. Demonstrativ schlang er seinen Arm um Anna, laechelte nochmal zum Abschied und zog sie mit sich weg: "Danke, dass du aufgetaucht bist!" Julia starrte Anna hinterher, und ihr Blick zeigte etwas, das ueber Antipathie weit hinaus ging - es war beinahe Hass. "Ich glaube fast, sie mag dich nicht!" kicherte er, als sie ausser Hoerweite waren. "Es interessiert mich nicht, ob die kleine Bordsteinschwalbe mich mag oder nicht!" erwiderte Anna kalt.

Er zog eine Schnute: "Du hast doch nicht schlechte Laune? Oder bist du wieder eifersuechtig?" Sie hob die Schultern: "Ich mag es nicht, dass du vor mir mit so vielen anderen zusammen warst!" Lachend korrigierte er: "Das klingt etwas uebertrieben! Aber davon wollen wir jetzt nicht erneut anfangen! Schliesslich habe ich dich geheiratet, meine Sonnenblume!"

Dagegen konnte sie natuerlich nicht viel sagen; aber wenn sie in die Eifersucht abtauchte, dann wollte sie nichts anderes als sich selbst quaelen und wehtun. "Weil diese Moenche es angeboten haben!" Schmollend senkte sie den Kopf. Thomas blieb stehen und hob ihr Kinn, bis Anna ihn ansehen konnte: "Nein, deswegen nicht. Sondern weil ich es wollte! Und wenn wir keine Moenche getroffen haetten, dann waeren wir fuer mich trotzdem verheiratet!" Wieder warf sie einen unsicheren Blick in Julias Richtung: "Wirklich?" "Wirklich!" bestaetigte er und kuesste seine Frau sanft auf den Mund. "Skandaloes!" erklang eine pikierte Stimme neben den beiden. Thomas barg sein Gesicht an Annas Schulter und fragte: "Na, wer ist denn diesmal?" "Die alten Schachteln vom letzten Mal!" erwiderte diese seufzend.

Obwohl er es gewesen war, der Anna zurechtgewiesen hatte, platzte jetzt Thomas der Kragen: "Verschwindet und aergert jemand anderen, wenn ihr schon nichts besseres zu tun habt!" "Junger Mann!" entgegnete eine der Frauen gespielt hoheitsvoll, "Es ist unser gutes Recht, uns ueber den Verfall der guten Sitten zu empoeren, wenn auf offener Strasse Anzueglichkeiten ausgetauscht werden!"

Thomas wollte eigentlich lospoltern, konnte aber nicht anders, als die Frau auszulachen. Erst nach einem Moment hatte er genug Luft um zu antworten: "DAS soll eine Anzueglichkeit sein? Ich kann meiner Frau zeigen, dass ich sie liebe - und zwar wie, wo und wann ich will. Passt auf!" Und er kuesste Anna nochmals lange und intensiv.
Diese schnappte ueberrascht nach Luft, als er sich wieder von ihr trennte. Die Alte, die sie beobachtete, war rot angelaufen, und jetzt schnaubte sie: "Pah! Deine Frau! Wer weiss denn schon, ob ihr wirklich getraut wurdet, es gibt keine Zeugen dafuer! Wer weiss denn, ob ihr diese Geschichte nicht erfunden habt und sie tatsaechlich nichts weiter ist als eine kleine Dirne?"

"Ihr seid die allerletzten Menschen, vor denen wir uns rechtfertigen muessen! DU klagst uns doch an, DU hast ein Problem mit uns, also beweise deine Anschuldigungen! Und ich weiss, was Anna auf keinen Fall ist: Eine verbitterte Heuchlerin, die nur nach anderen den Finger ausstrecken kann!" ereiferte sich Annas Mann. "Lass doch!" Anna legte ihm eine zarte Hand auf die Brust, "Von denen lassen wir uns den schoenen Tag nicht vermiesen!"

Er laechelte: "Recht hast du! Schimpft doch was ihr wollt, das interessiert uns nicht im Geringsten!" Sie kehrten den Frauen den Ruecken zu und schlenderten davon. Aber natuerlich hatte die allgemeine Laune einen Knacks abbekommen. Ploetzlich musterte Anna Thomas und fragte: "Wo hast du dein Huhn gelassen?" "Das Huhn! Ach herrje!" Thomas sah sich um, konnte das Tier aber nirgends entdecken. Nur ein leises veraengstigtes Gackern war aus einer Richtung zu hoeren. Anna bemuehte sich, nicht zu lachen: "Willst du damit etwa sagen, dass du das arme Huhn verloren hast und es jetzt voellig verstoert hier herumirrt?"

Er machte ein klaegliches Gesicht und nickte. "Oh, mein Suesser!" Sie kniff ihn zaertlich in die Wange. "Komm, lass uns dein Huhn suchen!" Zusammen wuselten sie zwischen Menschen her, immer in Richtung der Geraeusche und ernteten so manchen aergerlichen Kommentar. Endlich rief Thomas aus: "Ich sehe es, dort vorne!" Das Tier hatte sich gerade bis fast an den Rand der Menschenmenge herangekaempft, und sowohl Anna als auch Thomas wussten, wenn es erst im freien Gelaende war, wuerden sie es nie erwischen. "Wir muessen es einkreisen!" stellte Anna fest. "Du von hier, ich gehe aussenrum!" Und schon war er verschwunden.

Anna wurde es etwas unbehaglich; was, wenn das Huhn auf sie zulief? Sie glaubte nicht, dass sie es ueber sich bringen wuerde, es zu packen! Thomas hatte sich derweil aus dem Tumult herausgedraengelt und erspaehte das Huhn, das sich ausgerechnet hinter Julia versteckte, die gelangweilt am Rand der Menge stand. Auf leisen Sohlen schlich er sich heran. Anna naeherte sich von der anderen Seite. Komm nicht zu mir, dachte sie dabei, komm bloss nicht zu mir!

Julia sah nur Anna, die sich auf sie zubewegte. Das Tier dachte gar nicht daran, sich einem seiner beiden Verfolger zu ergeben. Stattdessen schluepfte es unter Julias langen Rock, der bis zum Boden reichte und gackerte wie zum Trotz. Anna sah hoch; sie hatte bis eben nicht gemerkt, dass der Rock zu Julia gehoerte. Aber jetzt sah sie es! Und sie hatte nicht vor, darunter zu schluepfen, um den daemlichen Vogel herauszuholen!

Thomas war herangekommen und stoehnte frustriert. Im Dunkeln schien sich das Huhn nicht wohl zu fuehlen und fing an zu flattern, was die junge Frau mit dem Rock so erschreckte, dass sie das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel - gluecklicherweise nicht auf das Tier. Thomas reagierte blitzschnell, und bevor es die Gelegenheit hatte, ein weiteres Mal zu entwischen, hatte er es gepackt. Julia kreischte und strampelte und zog so natuerlich alle Blicke der Umstehenden auf sich.

Kichernd entschuldigte sich Thomas: "Tut mir leid, das war wohl meins!" Empoert sah sie ihn an: "Und was macht dein Huhn unter meinem Rock!?" Das Wort war schneller als dass er es aufhalten konnte: "Das musst du es schon selbst fragen!" "Jedenfalls wollte es wohl schnell wieder heraus!" grinste Anna und trat naeher. Sie wollte Julia auf keinen Fall die Moeglichkeit geben, irgendwie mit Thomas zu kokettieren. "Dich hat ja wohl keiner nach deiner Meinung gefragt!" zickte die junge Frau Anna an. "Uh!" Anna imitierte wirkungsvoll ein schmerzverzerrtes Gesicht: "Was ist dir denn ueber die Leber gelaufen? Ein Huhn vielleicht?"


Julia war drauf und dran Anna wieder anzuspringen, was Thomas gerade noch verhinderte, indem er sich zwischen die beiden Frauen stellte: "DAS hatten wir schonmal und wollen es doch nicht wiederholen, oder?" Angriffslustig beugte Anna sich zur Seite, um Julia ansehen zu koennen: "Wenn sie noch eine Abreibung haben will, die kann sie kriegen! Aber diesmal sorge ich dafuer, dass sie ein paar Zaehne verliert!" "Du Biest!" zischte Annas Widersacherin und versuchte, sich an Thomas vorbeizudraengen. "Nein, heute nicht! Das war schon genug Aufregung fuer einen Tag. Wenn ihr euch unbedingt schlagen wollt, dann soll Julia morgen vorbeikommen!" bestimmte er und schob seine Frau davon.

Anna liess sich nur widerwillig wegdraengen, murrte: "Warum hast du mich nicht gelassen, ich haette diese Kuh fertiggemacht! " Er fasste sie mit der freien Hand an der Schulter und meinte: "Ich denke, die Enthaltsamkeit war keine gute Idee - du hast zu viel Energie!" Anna deutete blind nach hinten in die ungefaehre Richtung Julias: "DIE erledige ich auch noch nachdem du mich die ganze Nacht gevoegelt hast, und das sogar mit nur einer Hand!" "Ich hab doch gewusst, warum ich dich geheiratet habe!" lachte er. "Ach ja?" neugierig sah sie zu ihm hoch: "Und warum war das?"

Sich zu ihr beugend, fluesterte er in ihr Ohr: "Weil du so stark und mutig bist und vor nichts und niemandem Angst hast." Sie laechelte traurig: "Ich wollte es waere so! Ich lass mich nur nicht von irgendwelchen Weibern einschuechtern, die mir dich wegnehmen wollen!" Thomas wollte etwas erwidern, da setzte sich der Zug in Bewegung. "Komm, wir verbringen einen schoenen Tag und vergessen alte Frauen, andere Weiber und Huehner!" "Eine gute Idee!" fand Anna, nahm seine Hand und ging mit ihm zusammen aufs Stadttor von Ansbach zu.

Der Weg wurde begleitet von viel Getuschel auf allen Seiten. Die Ereignisse brachten mehr als genug Stoff, ueber den man Tratschen konnte. Anna krallte sich immer mehr an Thomas fest; sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte, ob sie sich ganz klein machen oder stolz den Kopf hochhalten sollte. Thomas fuer seinen Teil achtete gar nicht auf die anderen. Er konnte seine Augen von Anna und ihrem Kleid gar nicht losloesen. Seine Blicke waren so intensiv, dass Anna schliesslich merkte, dass er sie ansah, und sie hob fragend die Brauen: "Was ist denn los?"

"Ach nichts, es ist nur...wie du aussiehst..." seufzte er erroetend. Ihre Wangen roeteten sich ebenfalls, und sie laechelte: "Wie sehe ich denn aus?" "Zum Aufessen!" lachte er. "Ich muss aufhoeren, dich anzusehen, sonst kann ich hier gleich ueber dich herfallen!" Sie kicherte erheitert: "Eine Woche ist verflixt lange, nicht wahr?" "Das kannst du laut sagen!" seufzte er. Sie waren inzwischen an der Kirche angekommen und Thomas sagte nichts mehr, sondern wahrte eine respektvolle Ruhe. Er setzte das Huhn neben dem Altar auf den Boden und konnte kaum blinzeln, da war es bereits davongeflitzt. Anna konnte ein leises Lachen nicht unterdruecken, als sie dem Tier nachblickte. Dann riss sie sich zusammen und setzte ehrfurchtsvoll ihren Obstkorb ab.

Der Gottesdienst verlief nicht anders als gewohnt. Die ueblichen Schauergeschichten, der Gesang, und beide waren froh, als es vorbei war. Zusammen mit den meisten anderen jungen Ansbachern waren sie die ersten, die wieder in die warme Herbstsonne stroemten. Bengt hatte es im Schutz der Menschenmenge sogar gewagt, Berta bei der Hand zu fassen und es beim Herauskommen vergessen. Otto sah hin, sagte aber nichts. Anna hatte sowohl die Beruehrung als auch Ottos Blick bemerkt, und sie sah etwas wehmuetig aus; wie wunderschoen alles haette sein koennen.

Als wenn er sich an einem heissen Eisen verbrannt haette, liess Thomas' Bruder Bertas Hand sofort los, was ihm ein Kichern seiner Mutter einbrachte: "Also wirklich! Denkst du, wir haetten nicht schon laengst gemerkt, was vor sich geht?" Otto grinste: "Berta kommt ja nicht nach Ansbach um eine Kochlehre zu machen, weil sie die zukuenftigen Handelspartner eines unbekannten Ehemanns bekochen will!" Das Paar wurde umgehend rot, und Bengt fragte unsicher: "Ihr wisst Bescheid? Seit wann?" Otto und Agathe seufzten ueber soviel Naivitaet: "Na von Anfang an! Denkt ihr wirklich, Anselm haette uns nicht informiert, dass er seine letzte verbliebene Tochter in unsere Naehe zur Lehre schickt?"

"Aber das sagt ja erstmal gar nichts!" warf Thomas ein. Otto schuettelte den Kopf: "Ihr seid daemlich! Und Berta, tu nicht so unwissend! Glaubt ihr alle tatsaechlich, dass sie ihre Eltern nicht darum gebeten hat, gehen zu duerfen, und ihnen auch den Grund genannt hat?" Berta gab sich geschlagen: "Ja, das stimmt! Ihr haettet mal Vaters Gesicht sehen sollen! Aber nach Anna hat es mich nicht gewundert, dass er schnell zugestimmt hat. Ich glaube, er wollte nicht, dass ihn noch eine Tochter weglaeuft!"

Anna laechelte freudlos. Es tat ihr weh, dass ueber sie gesprochen wurde, als sei sie nicht da. Thomas stiess seine Frau aufmunternd leicht an und schlug vor: "Lasst uns lieber auf das Fest gehen!" "Ja, gute Idee!" Sie hatte einen Kloss im Hals und ging eilig vorweg fuer den Fall, dass ihr doch noch die Traenen kaemen. Er unterhielt sich derweil mit Bengt, der sichtlich erleichtert war, dass die Heimlichtuerei ein Ende hatte. Warum nur haben wir damals nicht alle Karten auf den Tisch gelegt und offen gesagt, dass wir uns lieben? dachte Anna wohl zum hundertsten Mal verzweifelt, als sie von der Menschentraube zum Marktplatz getrieben wurde. Wir koennten schon laengst unbeschwert gluecklich sein!
 
Doch die Menschen um sie herum waren froehlich und ohne Sorgen. Man hatte eilig ein paar Tische zusammengetragen und aufgestellt. Jeder steuerte etwas zum Fest bei, und bald waren die koestlichsten Gaben zusammen. Berta, die Adlers und Thomas setzten sich zu Anna, die bereits Platz genommen hatte und betruebt ins Nichts starrte. Otto und Agathe sassen ihr gegenueber und sahen ihren Gesichtsausdruck und die traenenfeuchten Augen zuerst. Sie wechselten betretene Blicke.

Einen Arm um sie legend, rueckte ihr Mann an sie heran und troestete sie schweigend. Stumm verbarg sie das Gesicht an seiner Schulter und kaempfte tapfer gegen die Traenen. Nur nicht weinen! Nicht den anderen den Tag verderben, besonders nicht Berta, der sie schon so viel verdorben hatte!

Doch Berta war weit davon entfernt, ihrer Schwester noch boese zu sein. Mitfuehlend fuellte sie Anna zuerst den Becher mit suessem neuen Wein: "Stoss mit uns an, dann geht es dir gleich besser!" Das Maedchen nickte und ergriff tapfer den Becher. "Auf...ja auf was denn?" fragte Bengt. "Auf eine glueckliche Zukunft - fuer uns alle!" vollendete Thomas den Satz. "Auf eine glueckliche Zukunft!" fluesterte Anna, stiess mit den anderen an, und trank dann den Becher in wenigen Schlucken leer.

Thomas kicherte: "Sei bloss froh, dass das kein richtiger Wein ist! Ich erinnere mich noch gut daran, wie du letztes Mal betrunken warst!" Anna wurde hochrot: "Pssst....das behalten wir lieber fuer uns!" Die Erinnerung brachte ebenfalls mit sich, wie sie sich damals gefuehlt hatte. Wie hoffnungslos und verzweifelt. Weil sie geglaubt hatte, niemals mit Thomas zusammensein zu duerfen. Er verstand und erzaehlte nicht weiter, sondern nippte an seinem Getraenk und musste eine Grimasse ziehen, weil es fuerchterlich suess war.

Seine Frau betrachtete ihn von der Seite und kicherte ueber seine Grimasse. Ploetzlich war es, als saehe sie ihn zum ersten mal. Ihr letzter Aufenthalt in Ansbach. Als er sie beinahe im Wagen entjungfert haette. Als ihnen beiden fast das Herz gebrochen war. Als sie sich aus purer Verzweiflung ein eheaehnliches Versprechen gegeben hatten. Und hier waren sie jetzt - verheiratet. Ein echtes Paar, das von jedem anerkannt werden musste, auch wenn es manchen nicht gefiel! Warum war sie ungluecklich? Sie hatte mit offenen Augen alles fuer Thomas geopfert, also was trauerte sie jetzt nach? Sie hatte doch alles, was wichtig war! Unbaendige Freude loderte in ihr auf, und ohne ein Wort warf sie sich ploetzlich gegen ihren Mann und kuesste ihn stuermisch.

"Passt bloss auf, dass euch nicht die alten Weiber wieder sehen!" grinste Otto. "Vor Neid erblassen sollen sie!" rief Anna froehlich, setzte sich dann rittlings auf Thomas' Schoss, ungeachtet der Tatsache, dass ihr Rock unziemlich nach oben rutschte, und verteilte schmatzende Kuesse auf seinem Gesicht.

Er fing an zu lachen und gestand verwirrt: "Deine Stimmungsumschwuenge haben es in sich! Aber ich beschwere mich nicht!" "Das gibt sich im Laufe der Schwangerschaft." Agathe laechelte, und ihre Augen leuchteten voller Stolz. Sie freute sich eindeutig auf ihr erstes Enkelkind. "Ich bin gespannt, ob es ein Maedchen oder ein Junge wird!" Thomas legte Anna die Hand auf den Bauch und fragte: "Was waere dir lieber?" Sie hob die Schultern und laechelte versonnen: "Das ist mir ganz egal....Hauptsache, es ist gesund und froehlich!" Seufzend schmiegte sie ihr Gesicht an seinen Hals: "Ich kann kaum fassen, dass ein Stueck von dir in mir waechst!"

"Vor einigen Monaten habe ich noch nicht im Entferntesten daran gedacht, Vater zu werden. Und jetzt ist es so natuerlich, ich weiss auch nicht!" antwortete er. "Warte nur, bis ihr Bauch rund wird und du spuerst, wie es sich in ihr bewegt!" mischte Otto sich ein. Auch in ihm wurde die Erinnerung an Agathes Schwangerschaften ploetzlich lebendig.

"Ihr macht mich noch ganz neugierig!" klagte Annas Mann. Er grinste: "Wenn ihr Bauch runder wird, dann lege ich jeden Abend mein Gesicht drauf und erzaehle dem Kind eine Geschichte oder singe ihm was vor!" "Du wirst ganz bestimmt der wundervollste Vater auf der ganzen Welt!" zirpte Anna und rieb ihre Nase an seiner.

Berta laechelte sie an: "Und du die beste Mutter! Du konntest schon immer gut mit Kindern umgehen! Erinnerst du dich daran, als du mal auf den Sohn vom Baecker aufgepasst hast? Mit strahlendem Gesicht bist du nach Hause gekommen!" Schon bei der blossen Erinnerung begannen Annas Augen zu leuchten: "Er war so suess mit seinen kleinen grapschigen Haenden und den Pausbaeckchen....und immer wenn er mich gesehen hat, hat er gelacht!" Sie strahlte Thomas an: "Ich kann es kaum erwarten, unser Kind endlich im Arm zu halten!"

Ihr Mann scherzte: "Die Beschreibung klingt aber auch nach mir!" Laut auflachend kniff Anna ihn in die Seite: "Grapschige Haende stimmt jedenfalls! Aber eigentlich lache ich doch viel oefter als umgekehrt, oder?" Fast eine Sekunde spaeter wurde er rot und zischte: "Nicht..." "Du bist zu aengstlich!" wisperte sie in ihr Ohr, "Kein Mensch, der nicht eingeweiht ist, kann auch nur den leisesten Schimmer haben, wovon wir reden!"
Er entspannte sich und legte seine Arme um ihre Taille: "Ich liebe dich!" "Ich dich auch!" fluesterte sie.

Dann bemerkte sie ein paar junge Maedchen, die in einigem Abstand standen und sie und ihn mit traeumerischem Gesichtsausdruck betrachteten. Anna runzelte die Stirn: "Kennst du die?" Thomas sah in die Richtung, in die Anna nickte und wunderte sich: "Nein, nicht dass ich wuesste! Ich meine, vielleicht habe ich sie mal irgendwo gesehen, aber persoenlich kenne ich keine davon." Die beiden Maedchen waren scheinbar noch ein oder zwei Jahre juenger als Anna, und beide kicherten, als sie merkten, dass ihre Bespitzelung entdeckt worden war.

"Die sind wohl einfach nur neugierig - und neidisch!" fand er. Die beiden Maedchen tuschelten miteinander, und dann kamen sie langsam naeher. In respektvollem Abstand blieben sie stehen, stiessen sich gegenseitig murmelnd an - Anna glaubte zu verstehen, wie sie sich gegenseitig "Du fragst!" draengten -, bis eine von ihnen schliesslich herausplatzte: "Ist es wirklich wahr? Ihr habt euch den Heiratswuenschen eurer Eltern widersetzt und seid zusammen in den Wald geflohen?"

Entgegen seiner Absicht musste Thomas erstmal lachen. Es war einfach zu lustig - und ungewohnt - dass man sie deswegen ausnahmsweise nicht anmeckerte, sondern gar mehr darueber wissen wollte! "Ja, das stimmt schon!" bestaetigte er. Beide Maedchen pressten die Haende auf ihre Brust und seufzten tief und durchdringend. "Ooooh...", entfuhr es einer von ihnen, "Das ist ja soooooo romantisch!"

Die anderen am Tisch kicherten, und Thomas laechelte: "Das koennte man so nennen!" Mit grossen Augen kamen die Maedchen naeher: "Bitte erzaehlt doch etwas mehr...die ganze Stadt redet ueber euch!" "Ob das so gut ist, bei dem WAS erzaehlt wird?" zweifelte er und raeusperte sich: "Na gut, was wollt ihr denn wissen?" Eins der Maedchen winkte ab: "Was die alten Weiber erzaehlen....die sind doch bloss neidisch....wir wollen einfach alles wissen....es ist einfach die romantischste Geschichte, die wir je gehoert haben...wie ein Maerchen!"

Thomas kicherte ob dieser Begeisterung. "Hm, ja wo soll ich denn anfangen?" ueberlegte er. Mit der Wahrheit wohl kaum. Er fuhr lachend fort: "Anfangs waren wir nicht gerade ein Herz und eine Seele - ich erinnere nur an gewisse Begebenheiten mit Kruegen, Hunden und versteckten Kleidern!" Anna neben ihm platzte fast vor Lachen: "Oh, Thomas...das mit der Hose hatte ich schon fast wieder vergessen!"

"Du haettest wohl gerne, dass das nie passiert waere!" Er wandte sich an Annas Schwester: "Das willst du vielleicht auch hoeren!" Dann erzaehlte er: "Sie hat meine Kleider versteckt, waerend ich gebadet habe! Und natuerlich musste ich ausgerechnet Berta ueber den Weg laufen - das war schrecklich peinlich!"

Anna starrte ihre grosse Schwester an und verbiss sich das Lachen: "Er ist DIR ueber den Weg gelaufen, und du hast mir nichts davon gesagt?!" Berta hatte die Augen aufgerissen, als sie daran dachte und entschuldigte sich: "Das war mir dann wohl doch etwas zu peinlich!" Lachend stiess die kleine Schwester sie in die Seite: "Du haettest ihn heiraten sollen, da kann es dir doch nicht peinlich sein, ihn nackt zu sehen!" Geschickt konternd gab Berta zurueck: "Tja, ich war halt anstaendig und verlegen!" Anna wischte sich die Lachtraenen weg: "Oh, ich waere damals nur zu gern in der Naehe geblieben! Der Schrei muss zu schoen gewesen sein!"

"Naja, von ein paar Unstimmigkeiten am Anfang abgesehen, haben wir uns doch irgendwie verstanden - wenn auch erstmal auf eine...interessante Art, nicht?" laechelte Thomas seiner Frau zu. "Das kann man wohl sagen!" Sie strich ihm uebers Kinn und erwiderte sein Laecheln: "Wahrscheinlich hat es mein Herz erweicht, dass kein Mann mich so zum Lachen bringen konnte wie du!"

Er grinste: "Ich bin halt ein lustiger Kerl!" "Ein alberner Kerl!" korrigierte sie und schmiegte sich verliebt an ihn. "Und dann, was ist dann passiert?" draengte die eine junge Frau. "Eine wahre Sucht!" berichtete Anna, den Blick tief in Thomas' Augen versenkt, "Wir konnten die Haende nicht voneinander lassen!" Thomas nahm die Gelegenheit wahr und schwindelte ein wenig: "Anna war total suechtig nach mir! Ich habe ja versucht, zu widerstehen, aber das hat sie gar nicht zugelassen!" Entruestet riss sie Augen und Mund auf: "Oh, du Luegenbold!! Wer hat denn wen zuerst gekuesst?"

"Wer hat mich denn provoziert, indem sie mich beim Wettbewerb im Bogenschiessen des Sieges beraubt hat?" feixte er. "Aber ich bin dir dankbar dafuer, sonst waere ich dir vielleicht gar nicht hinterhergerannt!" "Ich konnte ja nicht zulassen, dass du danach mit noch geschwellterer Brust als sowieso schon herumlaeufst, da haette dir ja kein Kleidungsstueck mehr gepasst!" stichelte sie.

Er kuesste sie zaertlich und ignorierte das Seufzen der beiden Maedchen. "Jedenfalls ging es eine Weile hin und her, wir waren uns nicht sicher, haben uns nicht so richtig getraut. Am Fluss sind wir einmal - rein zufaellig! - nackt uebereinandergestolpert...Einzelheiten gibts aber nicht!" "Und irgendwann gab es dann kein Zurueck mehr!" Anna seufzte tief. "Wir mussten uns einfach eingestehen, was wir fuereinander empfinden, sonst waeren wir daran erstickt." Thomas sah sie bewundernd an und fluesterte: "Du bist extra mitten in der Nacht und im strömenden Regen zu mir gelaufen, dafuer liebe ich dich!" Sie vergass, dass Menschen um sie her waren und begierig an ihren Lippen hingen; dass sich andere junge Leute zu den beiden Maedchen gesellt hatten, hatte sie ueberhaupt noch nicht wahrgenommen. "Ich haette es keine Sekunde laenger ohne dich ausgehalten!" wisperte sie.

"Aehm Anna..." sagte er leise und nickte mit dem Kopf zu den wohl fast zehn Zuhoerern. Sie hob nur die Schultern und laechelte vertraeumt: "Sollen sie es doch alle hoeren!" "Dann erzaehl du!" lachte er. Jetzt wurde sie doch etwas rot und schlug verlegen vor den Zuhoerern die Augen nieder: "Was soll ich denn erzaehlen?" "Schau an wie rot du wirst!" neckte er. "Das ueberlasse ich dir." Sie wandte sich an die Meute, die sich schon um sie herum auf den Boden setzte: "Was wollt ihr denn hoeren?"

Ein anderes junges Maedchen rief: "Erzaehl einfach alles und lasse nichts aus!" Anna erroetete wieder: "Naja, es war sehr romantisch...ein Gewittersturm tobte draussen, als Thomas und ich...." Ihre Gesichtsfarbe wurde noch dunkler. "Weiter, nun komm schon!" draengten die beiden ersten Frauen. "Wir sterben hier vor Spannung und du machst eine Pause!" "Naja ihr wisst doch selbst!" erwiderte Anna leicht unwillig, "Als...als Thomas mich zur Frau gemacht hat!"

Die Menschen starrten sie gebannt mit offenen Muendern und weit offenen Augen an. "Tja, so war das!" grinste Anna und griff nach ihrem Becher. "Und dann?" wollte ein junger Mann mit schwarzem wuscheligen Haar wissen. "Wie oft und wo habt ihr euch danach getroffen, hat es niemand mitbekommen?" Anna lachte bei der Erinnerung an die wilde Zeit: "Mein Vater besass ein altes Lagerhaus am Rand der Stadt, in dem wir uns ein Liebesnest eingerichtet hatten. Ausserdem haben wir uns bei einer Freundin getroffen, die in einer Schenke in Rothenburg arbeitet." Sie stockte kurz: "Aber bald konnten wir es eigentlich ueberhaupt nicht mehr steuern...wir sind einfach ueberall uebereinander hergefallen, in der Badestube, in der Scheune...einmal sogar in einer Abstellkammer in einem Haus voller Menschen!" Sie erroetete; es klang beinahe als waeren sie Tiere gewesen, keine Menschen mehr.

Ein erstauntes Raunen lief durch die Menge. Selbst die Adlers hatten ihre Gespraeche unterbrochen und hoerten zu. "Das wurde uns schlussendlich auch zum Verhaengnis!" murmelte Anna leise. "Ihre Mutter hat uns in der Scheune erwischt..." Thomas' Stimme war leise, und er klang leicht niedergeschlagen. "Was dann passiert ist, wollt ihr besser nicht wissen!" Natuerlich protestierte die Menge sofort; jetzt, wo es spannend wurde!!

"Ich weiss nicht, ob ich kann...es war schrecklich, besonders fuer Anna! Ich will ihr nicht weh tun, indem ich es nochmal erzaehle..." wehrte Thomas ab. Sie ergriff seine Hand: "Es ist schon gut....mein Vater....wollte nicht, dass ich an den Pfahl komme....aber dafuer hat er die Bestrafung selbst uebernommen!" Thomas wurde kreidebleich als er erzaehlte: "Er hat sie geschlagen - schlimm! Und ihre Mutter hat mich nicht gehen lassen, und ich musste ihre Schreie mitanhoeren. Am liebsten waere ich in dem Moment gestorben..."

Stumm entbloesste Anna eine Schulter und strich die Haare zurueck. Im Sonnenlicht waren die weissen Narben, die ihre glatte Haut entstellten, deutlich zu sehen. Ein paar der juengeren Leute zuckten merklich zusammen und sogen scharf Luft ein. Thomas hatte urploetzlich ein grosses Beduerfnis, zaertlich zu Anna zu sein. Er kuesste die Narbe und zog schnell das Kleid wieder darueber. "Wenn es euch nichts ausmacht, ich will nicht mehr darueber reden!" Seine Sanftheit und die schuetzende Geste waermten Anna das Herz, und sie kuschelte sich gluecklich an seine Brust.

Er holte tief Luft und redete weiter: "Ich konnte offensichtlich nicht mehr bei ihrer Familie bleiben, also bin ich noch am gleichen Tag fortgegangen. Nichtmal alles habe ich gepackt, ich wollte nur noch weg. Dann hat es ein fuerchterliches Gewitter gegeben und gluecklicherweise habe ich eine Scheune gefunden. Doch als ich das Tor aufgestemmt hatte, lief mich jemand ueber den Haufen..." Seine Frau laechelte zu ihm hoch: "Ich dachte, er waere ein Vogelfreier...ihr koennt euch meine Freude nicht vorstellen, als ich ihn erkannte!" "Ab da ging es dann steil bergauf: Wir waren so gluecklich wie noch nie, sind durch das Land gezogen und in einer kleinen Huette im Wald habe ich ihr am Kamin einen Heiratsantrag gemacht. Ich musste sie aber erst davon ueberzeugen, dass ich sie noch liebte, denn weil es eine Ueberraschung werden sollte, hatte ich mich ein wenig verstellt!" grinste ihr Mann. Anna lachte: "Steil bergauf kann man es auch nennen! Wir sind fast verhungert und wurden beinahe von einem wilden Dachs gefressen, den wir erlegen wollten!"

"Na aber wenigstens zusammen!" lachte er. "Ja, immerhin!" Sie stimmte in das allgemeine Gelaechter mit ein und umarmte Thomas. Sich an sie schmiegend seufzte er: "Und dann haben wir geheiratet! Es war schon ein ordentlicher Zufall - oder soll ich sagen Schicksal - dass wir von ein paar Moenchen vor dem Verhungern gerettet wurden!" "Sie haben uns zwei Wochen lang beten lassen, damit wir von allen Suenden reingewaschen waren!" Anna kicherte: "Meine Knie tun mir heute noch weh!"
"Aber dafuer war das Wiedersehen in der Kapelle zur Trauung umso schoener!" Sie laechelte versonnen: "Ich wusste es gar nicht...man gab mir ein schoenes Kleid und fuehrte mich in die Kapelle, und erst dann sagte der Abt, wozu sich alle versammelt hatten!" Thomas lachte: "Wir haben dich eiskalt erwischt!" "Was wenn ich nein gesagt haette?" grinste sie frech. Er zog eine Schnute, fluesterte ihr dann unhoerbar fuer die anderen ins Ohr: "Dann haette ich dich halb bewusstlos gekitzelt, zumindest solange, bis du deine Meinung geaendert haettest!" Anna lachte laut auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Und so sind wir Mann und Frau geworden!" schloss Thomas die Geschichte. Anna hielt es fuer eine gute Idee, die Erzaehlung an dieser Stelle zu beenden. Seufzer gingen durch die Menge, und Thomas konnte sich nicht des Eindrucks erwehren, dass ein paar der Maedchen mehr als nur ein bisschen neidisch waren. Stolz kuesste er seine Frau nochmals. "Was fuer eine Liebe!" seufzte eins der Maedchen, die zuerst hiergewesen waren, "Einfach alles aufgeben.....was fuer eine Liebe!"

Thomas ueberlegte, wie lange er angesichts der aufwallenden Gefuehle noch zurueckhaltend sein konnte. Er wollte nichts mehr als Anna zu zeigen, wie sehr er sie liebte. Jedoch wurde seine Aufmerksamkeit abrupt von einer Bewegung und lautem Klatschen am anderen Ende des Marktplatzes beansprucht. Ein paar Leute hatten ein lustiges Spiel angefangen, das beinhaltete, Metallringe um einen Stock im Boden zu werfen. Jedesmal, wenn jemand traf, erscholl Geschrei. "Willst du?" fragte er Anna und zeigte es ihr mit ausgestrecktem Arm. "Wenn du willst?" Sie hatte gar nicht hingeschaut, musterte ihn nur voller Zaertlichkeit. "Wir koennen ja eine Wette draus machen!" grinste er. Sie richtete sich auf: "Ach ja? Und was gibt es zu gewinnen?"

"Eine ausgiebige Massage!" schlug er lachend vor. Sie legte den Kopf schief: "Und wer massiert wen?" Grinsend erklaerte er frech: "Wenn ich gewinne - du mich. Wenn du gewinnst - auch!" "Das ist aber nicht gerecht!" empoerte Anna sich. "Das nicht, aber angenehm!" lachte er verschmitzt. Sie knuffte in den Bauch: "Ich verlange eine Ueberarbeitung dieser Wettbedingungen!" "Zwing mich doch!" forderte er sie heraus und eilte voran. Sie rannte ihm nach, sprang ihm von hinten auf den Ruecken, klammerte sich an ihn und kitzelte ihn nach Kraeften in den Seiten.

"Nein, nicht! Lass das sein!" prustete er und versuchte sie irgendwie abzuschuetteln. Aber sie sass auf ihm wie eine Klette und liess sich nicht loswerden. Thomas rannte juchzend ueber den ganzen Marktplatz, und sie zogen nicht wenige Blicke auf sich. Schliesslich stiess er hervor: "Gnade, ich gebe auf!" Lachend drueckte sie ihm einen Kuss auf die Wange: "Jetzt haben wir uns endgueltig vor den ganzen Stadt blamiert!" "Na warte, heute Abend kannst du dafuer was erleben!" schnaufte er luftholend. Sie schenkte ihm einen unschuldigen Augenaufschlag: "Aber wir wollten doch Zurueckhaltung ueben!"

"Davon, dass wir uns lieben, habe ich nichts gesagt!" deutete er hinterhaeltig zwinkernd an. "Als ob du dich beherrschen koenntest wenn du mich kitzelst!" grinste sie. Als Antwort laechelte er nur und stellte sich mit Anna zu der Menge, die ihr Spiel unterbrochen und das Paar beobachtet hatte. Anna drapierte ungeniert Thomas' Arme um ihre Taille, lehnte sich an ihn und blickte zu ihm hoch: "Was machen wir jetzt?" Er besah sich das Spiel und meinte: "Wir werfen abwechselnd Ringe und sehen mal, was dabei herauskommt - hast du das schonmal gemacht?" "Auf der Kirchweih ein paarmal!" erwiderte sie.

"Dann zeig mal, was du drauf hast!" ermutigte er Anna und drueckte ihr drei Metallringe von einem Stapel auf dem Boden in die Hand. Das Maedchen mass die Entfernung mit Blicken, holte aus und warf den ersten Ring. In elegantem Bogen landete er zielsicher auf dem mittlersten Stab. Thomas nickte anerkennend und drueckte ihr als Belohnung einen dicken Schmatzer auf die Wange. Sie laechelte freudig und warf den zweiten Ring. Wieder ein Volltreffer.

"Du bist ja richtig gut, ob ich da mithalten kann?" zweifelte er. Die Leute um sie herum hatten inzwischen angefangen, die junge Frau kraeftig anzufeuern. Sie genoss es, allgemein Unterstuetzung zu erhalten und warf den dritten Ring mit Schwung und einer eleganten Hueftdrehung. Es klirrte leise, als er ebenfalls den mittleren Stab traf.
"Siehst du jetzt, warum ich vorher gesagt habe, wer die Belohnung bekommt?" lachte Thomas. "Ja, weil du ein Feigling bist!" Sie streckte ihm die Zunge heraus. "Ich ein Feigling? Na dann pass mal auf!" Er griff sich ebenfalls drei Ringe, holte aus und warf den ersten. Durch ein glueckliches Haendchen traff er genau wie Anna in die Mitte. "Nicht schlecht!" Anna nickte anerkennend, "Mal sehen, ob du durchhaelst!"

Thomas leckte sich konzentriert ueber die Lippen und machte mehrere Ansaetze, bevor er wirklich warf. Auch diesmal gelang es ihm, mit Anna Schritt zu halten. "Das machst du toll!" Zaertlich strich sie ihm ueber den Arm. Das war alles, was es bedurfte, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Mit einem enttaeuschten Knurren musste er mitansehen, wie der Ring am Stock in der Mitte abprallte und schraeg mit dem Rand auf einem der vier anderen Staebe haengen blieb. Kichernd schmiegte seine Frau sich an ihn: "Ich glaube den Waffen einer Frau bist du eben doch nicht gewachsen!"

"Du bist ein Naturtalent im Maenner ablenken!" murrte er. Sie musste lachen: "Nur im DICH ablenken!" "Da erwarte ich aber eine Widergutmachung!" Er strich durch ihr wallendes Haar und sog ihren Duft ein. "Komm mein Schatz!" schnurrte sie und legte einen Arm um seine Taille: "Ich hol dir was Suesses!" Thomas gab sich neugierig: "So, was denn?" Sie zog ihn hinter sich her in Richtung eines Suessigkeitenstandes: "Eine Honigbirne vielleicht?" Ihm lief das Wasser im Mund zusammen und er nickte freudig.
Zum Glueck hatte Otto Anna rechtzeitig vorm Fest einen kleinen Lohn fuer ihre Kellnerei gezahlt, und so konnte sie sich jetzt tatsaechlich das erste Mal seit langer Zeit wieder einen derartigen Luxus leisten. Mit liebevollem Blick reichte sie Thomas die erstandene in Honig eingelegte Frucht.

"Das essen wir zusammen - ich bestehe darauf!" meinte er und biss als erster ab, was ihm gleich ein Stoehnen entlockte. Erwartungsvoll sperrte Anna den Mund auf; sie liebte Honigfruechte nicht weniger als ihr Mann. Laechelnd fuehrte er die Koestlichkeit an ihre Lippen heran. Er fuehlte sich verliebt wie am ersten Tag. Als sie abbiss, sah sie ihm die ganze Zeit tief in die Augen. Die einwoechige Abstinenz hatte ihre Sinne geschaerft. Es war ihr, als koenne sie seinen Duft riechen, obwohl sie ihm gar nicht so nah stand.

"Du hast da was..." sagte er leise und leckte etwas Honig weg, der sich an ihrem Mundwinkel aus dem Staub machen wollte. Anna schloss die Augen und konnte nicht verhindern, dass ihr ein Seufzen entfuhr, als sie seine Zunge spuerte. Ploetzlich waren alle Nerven hellwach; sie spuerte den Wind, die Sonne, seine zarte Beruehrung, seine Waerme....ihre Knie wurden weich.

Thomas wusste genaus, was sie empfand und stachelte sie zusaetzlich noch an, indem er sanfte Kuesse auf ihrer Haut verteilte und ihr mit der Zunge ganz langsam ueber die vollen Lippen fuhr. Sie oeffnete den Mund und kam ihm ebenso gemaechlich mit der Zunge entgegen. Dabei blieb sie ganz zaghaft, ganz zurueckhaltend, als habe sie Angst davor, mit schnellen, fordernden Reaktionen den Moment zu zerstoeren.

Er draengte sie mit sich etwas zur Seite, um nicht direkt in der Menschenmenge zu stehen. An eine sonnige Wand gelehnt, tanzten ihre Zungen miteinander, und er hatte seine Hand auf ihre warme Wange gelegt. Sein Kopf fuehlte sich ganz leicht an, wie wenn er mit Watte gefuellt waere. Der Bauch beherbergte jedoch Dutzende Schmetterlinge, die wild umherflatterten.

Es war unglaublich, unbeschreiblich, als haetten sie sich noch niemals vorher gekuesst! Anna fuehlte sich schuechtern und befangen wie am allerersten Tag, und gleichzeitig wollten ihre Gefuehle fuer diesen Mann ihr den Atem nehmen. Sacht legte sie die Handflaechen an seine Brust, spuerte sein Herz dagegen schlagen, fuehlte seine Hitze, und ihr Kopf schien sich zu drehen wie ein Kreisel.

Haette sie jetzt eine von den jungen Frauen von vorhin gesehen, sie waere sicher in Ohnmacht gefallen! Doch Thomas selbst war kurz davor, alle Sinne wurden foermlich ueberladen. Leise seufzend, waehrend sie sich so kuessten, griff er mit der freien Hand an ihren Oberarm und streichelte Anna zaertlich. Obwohl der Stoff ihres Kleides dazwischen war, erhielt sie beinahe etwas wie einen elektrischen Schlag durch die Beruehrung. Wie es sein wuerde, wenn sie erst nackt war, wollte sie sich gar nicht vorstellen! Sicher unertraeglich! Sie zuckte spuerbar zusammen.

"Was hast du, ich habe dich doch gar nicht gekitzelt!" fluesterte er leise. Sie seufzte entrueckt: "Was ist das nur....ich fuehle mich wie beim allerersten Mal, als du mich beruehrt hast!" "Du bist so schoen, ich habe nie in meinem Leben etwas so Schoenes gesehen!" machte Thomas ihr Komplimente. Mit seinen Fingern strich er ueber ihr Gesicht, fuhr jede Kontur, jede Rundung nach und konnte seine Augen nicht von ihr nehmen.

Anna schmolz wie Butter in die Sonne, sog seine Blicke in sich ein. Sie empfand ploetzlich eine Sehnsucht nach ihm, als haetten sie sich wochenlang nicht gesehen.

In gewisser Weise war es ja wahr, und Thomas fuehlte es auch. "Zu dumm, dass wir diese Abmachung haben..." laechelte er wissend. Sie verzog weinerlich das Gesicht: "Koennen wir die nicht zur Feier des Tages vergessen?" Er grinste: "Heisst das, du gibts zuerst auf?" Sie lutschte an ihrer Unterlippe: "Wir koennten ja gleichzeitig aufgeben!"

Thomas tat so, als waere er sich unsicher: "Ich weiss nicht...du hast heute bei den Ringen schon gewonnen!" Sie kuesste zart das Stueckchen Haut an seiner Brust, das sein Hemdkragen nicht verhuellte, und gurrte: "Aber bei der Sache waeren wir beide Gewinner!"

"Umso schoener wird es spaeter...." fluesterte sie ihm zu, "Wenn wir uns den ganzen Tag darauf gefreut haben und an nichts anderes denken koennen...." Er seufzte und gab ihr einen abschliessenden Kuss: "Aber nur weil du es bist!" Thomas nahm sie bei der Hand und spazierte mit Anna wieder zu den anderen.
 
"Scheint so, als kannst du deiner Frau nicht das Wasser reichen!" wurde er von Bengt geaergert. "Naja, Anna ist eben in vielen Dingen sehr begabt!" wehrte Thomas ab und war auf seine Frau stolz. Sie freute sich, dass er sich nicht schaemte, schlechter zu sein als sie; das konnten nicht viele Maenner von sich behaupten.

"Und dafuer habe ich auch was Suesses bekommen!" grinste er und biss herzhaft von der Frucht ab, die sie beide ueber die Zaertlichkeiten schmaehlich vernachlaessigt hatten.
"Hast du so nicht genug Suesses?" foppte Jochen ihn und blickte dabei auffaellig in Annas Richtung. Thomas wurde verlegen und antwortete: "Aber davon wird man leider nicht satt!"


In dem Moment sauste eine Gruppe junger Burschen ueber den Markt, und ihr Anfuehrer bruellte: „Auf, auf, die Wettkaempfe fangen an!“ Thomas genoss gerade die letzten warmen Strahlen der Sonne mit geschlossenen Augen und wa kurz daran, einzuschlafen. Er hoffte instaendig, dass niemand auf die Idee kam, dass er an irgendeiner Veranstaltung teilnehmen sollte.

Doch Jochen tat ihm den Gefallen nicht: „Wie sieht’s aus, Bruder, kannst du es mit mir aufnehmen?“ Unsanft stiess er Thomas in die Seite. Der fuhr mit einem schlaefrigen Gesichtsausdruck auf und brummte: "Wer, was?" Sein juengerer Bruder verdrehte die Augen: "Nimmst du die Herausforderung an? Ich wette, dieses Jahr schlaegst du mich nicht!"

"Dich schlagen, bei was denn?" Er klang missmutig, dass er nicht weiterdoesen konnte.
"Na bei den Wettkaempfen!" Jochen war schon aufgesprungen. Er wirkte ganz hibbelig.
"Du willst, dass ich bei ALLEN mitmache?" fragte Thomas entgeistert. Otto lachte laut: "Ueberfordere ihn nicht, Jochen....dein Bruder ist jetzt ein traeger verheirateter aelterer Mann!"

"Also das ist doch...aelterer Mann!" entruestete der sich. "Na von mir aus! Wenn mir nicht gewisse Personen Lehmklumpen an die Schulter werfen, dann zeige ich dir wieder wo es langgeht!" Annas Augen leuchteten; sie konnte ihre Aufregung kaum verbergen. Diesmal wollte sie, dass er gewann.

Mit einem Satz war Thomas auf und seine Muedigkeit wie weggeblasen. "Womit fangen sie denn dieses Jahr an?" "Wettlauf....wie jedes Jahr!" Bengt gaehnte betont.
Thomas kicherte: "Ich glaube kaum, dass man dich zur Abwechslung mal dazu bringen kann, mitzumachen?" Sein Bruder sah sich erstaunt um und tippte sich dann an die Brust: "Redest du mit mir?"

Agathe konnte ein Lachen nicht unterdruecken: "Vergiss es, Thomas, das hatten wir schon letztes Jahr...und das davor...und vorangegangene..." Anna kicherte: "Scheint beinahe eine Familientradition zu sein!" "Ja, das ist es!" bejahte Helmut. "Thomas hat eigentlich immer gewonnen, nur letztes Jahr hat er nicht mitgemacht. Jochen ist ganz drauf aus, ihm den ersten Platz abzujagen!"

Mit einem feurigen Glimmen in den Augen strich Anna ihrem Mann ueber die Brust: "Gewinnst du fuer mich?“ "Wie kann ich da noch nein sagen?" klagte der mehr amuesiert als trotzig. "Viel Glueck!" wuenschte sie und gab ihm einen Kuss, der foermlich das Gras zu seinen Fuessen versengte.

Leicht neidisch blickte Jochen Thomas an, der etwas belaemmert dastand, bevor er sich fasste: "Aehm ja...dann lass uns mal loslegen! Da vorne versammeln sie sich bereits!"
Die beiden gingen davon, und der Rest der Familie folgte ihnen langsam. Annas Herz schlug heftig vor Nervositaet.

Es verlief aehnlich wie in Rothenburg beim Fest in den Mai: Etwa zwanzig junge Maenner hatten sich eingefunden und fieberten auf den Beginn der Wettkaempfe. Als alle ihre Position eingenommen hatten, eroeffneteder Stadtrat ohne Umschweife den Lauf und alle stoben sie davon und hinterliessen eine Staubwolke. Das Wettrennen fuehrte nur an einem Teil der Stadtmauer entlang, da Ansbach ja nicht gerade eine kleine Stadt war. Bald waren alle Teilnehmer ausser Sichtweite.

Jochen rannte Kopf an Kopf mit Thomas an der Spitze. Er wollte sich nicht schon wieder schlagen lassen! An der Reihenfolge aendere sich lange Zeit nichts - die beiden Brueder waren ungeschlagen weit vorne. Obwohl sich Thomas redlich abmuehte, zog ihm Jochen aber langsam davon. Laufen war eben nicht seine groesste Staerke.

Der Erfolg verlieh dem Juengeren scheinbar Fluegel, und er legte an Tempo noch zu. Es war das erste Mal, dass er Thomas in irgendetwas schlug! Zu allem Ueberfluss bekam sein Kontrahent Seitenstechen und fiel weiter zurueck. Schon konnte er hinter sich den Laeufer auf dem dritten Platz schnaufen hoeren. In dem Moment kamen sie wieder in Sichtweite des Marktplatzes. Anna sah Thomas auf dem zweiten Platz, und schrie noch lauter, in der Hoffnung, ihn anstacheln zu koennen.

Das wirkte. Als er ihre Stimme hoerte, beschleunigte Thomas sein Tempo und brachte wieder etwas Abstand zwischen seinen Verfolger und sich. Doch Jochen konnte er nicht mehr erreichen. Vor Freude schreiend, lief der junge Mann ueber die Ziellinie, dicht gefolgt von Annas Mann.

"Ich hab's geschafft!" bruellte Jochen, boxte in die Luft und grinste Thomas breit an: "Ich hab dich geschlagen, alter Mann!" Thomas stemmte seine Haende auf die Knie und keuchte: "Glueckwunsch Jochen, das ist aber auch das letzte Mal fuer heute!" "Das werden wir ja noch sehen!" Jochen platzte fast vor Stolz und schaute triumphierend in die Runde. "Gut gemacht, Bruder!" lobte Bengt und sah Thomas an: "Das koennte ja noch interessant werden!"

"Vielleicht hat Anna sich ja doch fuer den Falschen entschieden!" frozzelte Berta.
Dafuer erntete sie von deren Mann einen aergerlichen Blick: "Pass nur auf, die restlichen Wettkaempfe gewinne ich!"

Anna reichte ihrem Mann einen Becher mit kuehlem Wasser: "Hier, das kannst du sicher gut brauchen!" Gierig trank er die Haelfte und spritzte sich den Rest ins Gesicht. "Bitte mehr!" Gehorsam holte sie ihm mehr und genoss es, Ehefrau zu spielen.

Als er genuegen erfrischt war, reizte er Jochen: "Das Grinsen kannst du gleich aufgeben, dann bist du nachher nicht so enttaeuscht, wenn du verlierst!" Der feixte: "Ich verliere ja nicht! Das wirst du schon merken, wenn du erst mit der Visage im Dreck liegst!" "Grosse Worte, aber wir werden sehen!" entgegnete sein Widersacher und begab sich zum Bogenschiessen. Der Marktplatz war gross genug, dass die Kontrahenten abseits der uebrigen Menschen schiessen konnten.

Anna klammerte sich unruhig an Bertas Arm; sie fuehlte sich, als muesse sie selbst den Wettkampf bestreiten. Auch hier war es aehnlich wie in Rothenburg, nur mit dem Unterschied, dass die Distanz etwas geringer war und niemand Thomas behinderte. Aufgrund seiner Begabung war es kein Wunder, dass er den ersten Schuss meisterte und in Fuehrung ging.

Seine Frau klatschte und jubelte wie verrueckt und sprang wie ein kleines Kind auf und ab. Berta warf ihr einen befremdeten Blick zu. Er laechelte ihr zu und zwinkerte. Den Bogen anspannend, konzentrierte er sich und traf erneut fast ins Schwarze. Jochen wirkte veraergert und enttaeuscht, denn er war noch hinter den drei besten Schuetzen platziert.

Anna war so stolz auf ihren Mann, dass sie fast platzte. Gleichzeitig verspuerte sie bei seinem Anblick ein heftiges Kribbeln. Er war so aufregend, wenn er den Bogen spannte...sie konnte seine Muskeln zwar unter dem Hemd nicht sehen, aber doch erahnen.

So schlecht Thomas auch beim Laufen war - beim diesem Wettkampf konnte ihm keiner etwas vormachen. Souveraen meisterte er den letzten Versuch und verbuchte in dieser Kategorie den Sieg fuer sich.

Anna stiess einen Freudenschrei aus, rannte zu ihm hin und fiel ihm so stuermisch um den Hals, dass sie ihn beinahe von den Fuessen riss. "Da freut sich aber jemand!" lachte er und wirbelte sie einmal im Kreis herum. "Noch habe ich aber nicht ganz gewonnen! Erst muss ich Jochen noch im Ringen schlagen!" "Fuer mich bist du sowieso der Sieger!" laechelte sie und kuesste ihn zart.

Er schob sie leicht von sich und nickte grinsend an sich herunter: "Vorsicht mit deinen Lippen - Waffen sind beim Ringen eigentlich nicht erlaubt!" Ihre Wangen faerbten sich leicht rot: "Wie kommt es, dass du immer die wunderbarsten Sachen sagst?" "Ich weiss nicht, das muss an der Gesellschaft liegen!" Thomas kuesste sie auf den kleinen roten Fleck auf der Backe und nickte zu Jochen: "Na, bereit?" Sein juengerer Bruder knackte mit den Fingerknoecheln: "Du wirst dein blaues Wunder erleben!"

Die Regeln waren recht einfach: Die Wettkaempfer stellten sich in einen Ring und versuchten, einander daraus zu verdraengen oder auf dem Boden bewegungsunfaehig zu machen. Unfaire Methoden wie Kratzen, schlagen, treten oder aehnliches waren streng verboten.

Anna gefiel Jochens Gesichtsausdruck nicht besonders. Er schien von dem Gedanken, Thomas zu schlagen, foermlich besessen zu sein. Thomas bekam fast den Eindruck, als wolle sein Bruder Anna doch noch irgendetwas beweisen, ihn besiegen, wenn er sie schon nicht haben konnte. Die beiden Maenner standen sich gegenueber und warteten auf das Startsignal.

Jochen stuerzte auf seinen aelteren Bruder zu, warf sich unsanft gegen ihn und packte ihn um die Taille. Der grunzte und tat es seinem Gegenueber gleich. Er befuerchtete nicht wirklich zu verlieren, schon allein da er mehr wog und aelter war. So wich er kaum zurueck und hielt stark dagegen.

Ploetzlich liess Jochen sich fallen und zog Thomas dabei die Beine weg. Ueberrascht stiess Thomas einen Schrei aus und fiel zu Boden, landete mit dem Ruecken unsanft auf Jochens angewinkeltem Knie. Rasender Schmerz durchfuhr ihn und beraubte ihn fuer einen Moment jeglicher Reaktion. Anna schrie auf vor Entsetzen; sie wollte schon zu den Kontrahenten in den Ring stuerzen, aber Otto hielt sie fest: "Bleib hier...sonst wird Thomas disqualifiziert!"

Jochen hatte ausgerechnet eine empfindliche Stelle getroffen, und Thomas brauchte eine kleine Weile, bis er wieder vollkommen bei der Sache war. Die Zeit hatte sein Gegner genutzt, sich auf ihn zu setzen und zu versuchen, ihn festzuhalten. Wut stieg in Thomas auf. Diese Gemeinheit ging ueber ein unbekuemmertes Spiel hinaus und er kannte auch den Grund. Wuetend fauchte er: "Hast du den Verstand verloren?" und packte nicht gerade sanft Jochens Arme und befreite sich aus dessen Griff.

"Kannst du einen richtigen Kampf nicht gewinnen, Thomas?" knurrte Jochen angestrengt zurueck und versuchte, seinen Bruder in den Schwitzkasten zu nehmen. Aber Thomas war wuetend und liess sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Das, was sein Bruder vorhatte, nahm er jetzt selbst in Angriff und klemmte Jochens Kopf unter seinen Arm und schob ihn langsam aber sehr bestimmt zum Rand des Kreises hin. Jochen wehrte sich verbissen, stemmte die Beine in den Boden und versetzte Thomas immer wieder schmerzhafte Knueffe.

Thomas zuckte jedesmal zusammen, gab seinen Bruder aber nicht frei: "Sieht so ein fairer Kampf aus, hm? Du hast jetzt schon verloren, da musst du nicht noch die Regeln brechen!" Mit Bestimmtheit trieb er ihn immer weiter nach aussen. Schliesslich trat Jochen ueber die Linie. Der Schiedsrichter riss die Arme hoch und bruellte: "WIR HABEN EINEN GEWINNER!", worauf die Menge in Jubelschreie ausbrach.

Thomas liess Jochen los und trat in die Mitte, hielt die Arme hoch, bevor er auf Anna zuging. Sie wirkte ein bisschen verstoert, war aber auch stolz, dass er sich so tapfer geschlagen hatte, und fiel ihm direkt um den Hals. "Nicht so fest!" lachte er. "Ich bekomme da sicherlich ein paar blaue Flecken!" Erschrocken sah sie ihn an: "Hat er dir wehgetan?" "Ach, kaum!" wehrte er ab. Das letzte, was er nach seinem Sieg wollte, war, wie eine Memme dazustehen. "Ich bin so stolz auf dich!" Sie strahlte ihn an. Thomas laechelte: "Danke Schatz! Ich hab nur fuer dich gewonnen!" Erneut drueckte sie ihn an sich, diesmal aber vorsichtiger: "Ich weiss es! Und dafuer darfst du spaeter alles mit mir machen, was du willst!" "Dann hat sich das ja vollkommen gelohnt!" grinste er breit. "Jetzt bin ich aber hungrig!" Lachend hakte Anna sich bei ihm unter, und sie gingen gemeinsam zurueck zu ihrem Platz.

Missmutig folgte Jochen ihnen. Natuerlich hatte er gehoert, was Anna zu Thomas gesagt hatte, aber das stoerte den nicht. Eine Strafe musste schliesslich sein! Thomas lief das Wasser im Mund zusammen, als er sah, dass inzwischen alle moeglichen Speisen am Tisch standen, darunter einige grosse Haxen mit glaenzender Kruste. "Oh, das wird noch ein herrlicher Tag!" freute er sich. "Iss nicht soviel!" Anna grinste. "Das macht dich traege!" Thomas beugte sich zu ihr und fluesterte: "Wer sagt denn, dass ich heute nicht faul auf dem Ruecken liegen darf?" "Wenn der Magen voll ist und ich auf dir rumturne ist das sicher auch nicht so lustig!" Sie musste lachen. "Also ich habe damit keine Probleme!" meinte er verschmitzt und langte herzhaft zu.

Anna verdrueckte ebenfalls spuerbar mehr als sonst. Amuesiert blickten Otto, Agathe und Berta sie an. "Was?!" fragte das Maedchen genervt, als sie es merkte, "Die frische Luft hat mich hungrig gemacht!" Der Einzige, der kaum etwas ass, war Jochen. Thomas schenkte ihm kein Mitleid, sondern genoss die Leckereien und Annas Gesellschaft an seiner Seite.

"Mensch Jochen, zieh nicht so ein Gesicht!" Bengt verpasste ihm einen sanften Stueber an die Schulter, "Was ist denn los?" "Ich habs nur einfach satt, immer den kuerzeren zu ziehen! Du hast gut reden - du bist der Aelteste!" erwiderte er. "Du hast doch das Rennen gewonnen!" erwiderte Bengt gleichmuetig. Jochen verschraenkte die Arme vor der Brust und brummte: "Du kannst das nicht verstehen, du hast ja nichtmal mitgemacht!" "Ja...weil ich nicht als letzter durchs Ziel gehen will!" grinste der. Der Kommentar erweichte schliesslich auch den Miesepeter und er musste lachen.

Anna war erleichtert. Sie hatte befuerchtet, dass sich ein neuerlicher Zwist zwischen Thomas und Jochen entwickeln wuerde. Unauffaellig liess sie eine Hand unter den Tisch gleiten und beruehrte Thomas' Oberschenkel. Der zuckte im ersten Moment zusammen, als wenn ihn eine Biene gestochen haette.

Agathe musterte ihn argwoehnisch: "Tut dir was weh?" Die Hand glitt derweil ganz sanft auf die Innenseite seines Beins, wo Annas Fingernaegel kleine Kreise zu ziehen begannen.

Thomas bemuehte sich um Fassung und lachte: "Nein, mich hat nur was gejuckt!" Annas Beruehrung kitzelte etwas - genug, um ihn mit einem Kichern ringen zu muessen um nicht laut herauszuplatzen. Gleichzeitig regte sich sein Glied und erwachte zum Leben.

Kuehn griff Anna zu und drueckte seine Maennlichkeit ein paarmal zaertlich. Er verhinderte gerade noch, dass ihm ein Stoehnen entfuhr, so sog er nur scharf Luft ein und redete sich heraus: "Meine Guete ist das Fleisch noch heiss, das kann ja kein Mensch essen!" Anna grinste und schaute rasch zu Boden, bevor es auffallen konnte. Sie zog ihre Hand wieder zurueck.

Und so ging es das ganze Essen lang. Immer wieder spuerte er, wie sie ihn reizte und verfluchte es, dass er nicht einfach vom Tisch aufspringen konnte. Und immer wieder schenkte sie ihm das suesseste, unschuldigste Laecheln, das man sich vorstellen konnte. Genau das war es, was ihn noch mehr anstachelte. Langsam zweifelte er daran, dass es eine Belohnung fuer seinen Sieg war, sondern vielmehr hinterhaeltige Folter.

Die Sonne ging langsam unter, man entzuendete Windlichter, Lampions und Fackeln, und schliesslich kam eine Kapelle auf die Buehne und spielte zum Tanz auf. Thomas stand so schnell wie moeglich auf, damit keiner seine Erektion sehen konnte. Ungeduldig zog er Anna mit sich auf die Tanzflaeche.

"Du hast es ja eilig, ich wusste gar nicht, dass du so gern tanzt!" Wieder diese unschuldig aufgerissenen Augen. "Du bist richtig gemein!" brachte er hervor. "Was meinst du, denken die anderen von mir, wenn ich...so rumlaufe?" "Nichts anderes als vorher!" Sie kicherte: "Du bist eben ein Mann!"

Er schmiegte sich so dicht an sie, dass Anna die Auswirkungen ihrer Neckerei spueren musste und fluesterte: "Du wirst so betteln heute Abend, das verspreche ich dir!" Sie erzitterte vor Lust und Vorfreude: "Ach ja? Weshalb denn?" "Ich werde dich kitzeln, bis du nicht mehr weisst, wo oben und unten ist...aber das hast du dir selbst eingebrockt!" lachte er. Ihre Knie wurden weich: "Oh Gott....ich glaub ich halte es heute nicht lange aus!" "Das sagst du jedesmal!" entgegnete er amuesiert. "Aber heute wirklich!" Ihr Blick wurde flehend. "Du hast mich so lange nicht beruehrt!"

Thomas imitierte ihren unschuldigen Blick und fragte: "Meinst du, wir sollten uns nicht jetzt schon dafuer entschuldigen, dass bei uns heute wohl keiner bis zum Morgengrauen schlafen kann?"

Sie schluckte hart: "Oh...oh Gott!" Er musste lauthals lachen: "Naja, so lange wohl nicht - irgendwann werde ich leider auch muede!" Sie wirkte ein wenig besorgt: "Ja, aber das dauert unter Umstaenden ziemlich lange!" "Mach dir keine Gedanken, ich wuerde dir nie mehr zumuten, als du vertraegst. Ich liebe dich doch! Obwohl...vielleicht ein klitzekleines bisschen!" feixte er.

Der Gedanke, ihre Grenzen ein wenig zu ueberschreiten, hatte etwas faszinierend-erotisches. Eine sichtbare Gaensehaut kroch ueber Annas Koerper. Thomas drueckte ihr einen Kuss auf den Mund und sie tanzten eng umschlungen, bis die Musik verklang. Anna wollte ihn gar nicht mehr loslassen.

Beinahe verlegen schlug er vor: "Wollen wir uns...verdruecken?" Sie schob die Unterlippe vor: "Ich moechte noch ein bisschen tanzen!" "Dieses Gesicht muss ich dir wirklich abgewoehnen, dazu kann man einfach nicht nein sagen!" seufzte er.

Thomas war jedoch nicht gewillt, Anna ganz ungeschoren davonkommen zu lassen. Waehrend sie langsam tanzten, hielt er sie an den Hueften fest und drueckte hin und wieder kaum merklich zu. Sie zuckte jedesmal leicht: "Bitte nicht kitzeln!" Unschuld vortaeuschend, stritt er immer ab: "Was, ich mache doch gar nichts!" "Doch, du kitzelst!" protestierte sie. "Ist doch gar nicht wahr!" lachte er und zwickte glatt nochmal. Sie quietschte und zog prompt alle Blicke von Umstehenden auf sich.

Thomas gab sich fuers erste zufrieden und drehte sich mit Anna froehlich im Kreis. Sie jauchzte vor Glueck und gab sich ganz der Musik und seiner Naehe hin. Langsam entspannte auch er sich wieder und schmiegte sich nah an sie, als ein langsamer Tanz folgte. Das war genau das, worauf Anna gewartet hatte; sie kuschelte sich so eng an ihn wie moeglich und hoffte, irgendwie in ihn hineinschmelzen zu koennen. "Das ist so angenehm!" Ihr Mann bettete sein Gesicht an ihren Hals und nagte genuesslich daran.

Sie quietschte leise und begann zu kichern, zog ein wenig die Schultern hoch, liess ihn aber weitgehend gewaehren. Die letzten paar Naechte hatten sie sich nachts nicht einmal aneinandergekuschelt, aus Angst, dann die Beherrschung zu verlieren. Umso schoener war jetzt seine Naehe.

"Ich hab dich so vermisst!" fluesterte er und liess seine Haende gemaechlich ueber den Stoff fahren. Die Enthaltsamkeit hatte ihm sehr zu schaffen gemacht, und mit jeder Sekunde broeckelte seine Geduld. Ein Blick ueber Annas Schulter zeigte ihm, dass Bengt und Berta sich ebenfalls erhoben hatten und zu den Tanzenden gingen. "Schau dir das mal an! Bengt hat noch nie getanzt!" Anna lachte: "Jaja...die Liebe macht merkwuerdige Dinge mit den Maennern!" Thomas grinste: "Das muss ich sehen!" Er beobachtete seinen Bruder, wie der mit seiner Partnerin recht linkisch zu tanzen anfing. "Wie ein Tanzbaer!" Anna musste sich bemuehen, nicht zu grinsen.

Ihr Mann konnte es sich nicht verkneifen: "Man sollte die Paare in der Naehe warnen, sonst werden sie noch ueber den Haufen getanzt!" Sie boxte ihn leicht: "Jetzt sei mal nicht so gemein!" „Entschuldige, aber das sieht einfach zu komisch aus!" Muehsam unterdrueckte er ein Gackern.

"Dann schau mich an!" gurrte sie und ergriff ihn am Kinn, um seinen Kopf mit sanfter Gewalt auf sich zu zu drehen. Er liess es geschehen und sah ihr in die Augen. Der Blick wurde begleitet von einem prickelnden Gefuehl im Magen, das sich schnell auf den ganzen Koerper ausbreitete. In dem Zustand haette er nichteinmal gegen Helmut einen Ringkampf gewonnen.

Als sie blinzelte, wirkte es wie in Zeitlupe; ganz deutlich sah er ploetzlich jede einzelne der langen, dichten, dunklen Wimpern, jedes blaeuliche Puenktchen in ihren leuchtend gruenen Pupillen. Der Anblick hielt ihn gefangen und gab ihn nicht frei. Es war, als koenne er durch ihre Augen direkt in ihre Seele schauen. Alles um ihn herum verschwamm und verschwand.

Unbewusst waren sie stehengeblieben und behinderten die anderen Paare beim Tanzen. "Thomas...Thomas...sag mal hoerst du schlecht?" drang eine Stimme zu ihm. "Was...wo?" murmelte er. Anna zuckte zusammen und erwachte aus ihrer Hypnose. Verwirrt sah sie sich um, um feststellen zu koennen, zu wem die Stimme gehoerte.
Bengt wirkte heiter: Ihr werdet doch nicht eingeschlafen sein?" "Nein!" Anna laechelte und blickte wieder ihren Mann an: "Wir traeumen nur!"

Thomas beugte sich vor und kuesste sie behutsam. Die Suesse ihrer Lippen wirkte noch nach dem Kuss weiter, und er lachte wie ein kleiner Junge. "Meine Guete, was ist nur los mit mir, ich fuehle mich so...ich kann es nichtmal beschreiben!" Sein Lachen war ansteckend, und das Maedchen stimmte mit ein: "Verliebt wie am ersten Tag?" "Total verliebt!" grinste er. Anna kicherte voller Glueck: "Mir geht's genauso....das muss die Herbstluft sein!"

Die Musikanten legten eine Pause ein, und die meisten Leute gingen zu ihren Tischen zurueck. Thomas liess Anna nicht los und klebte wie eine Klette an ihr. Amuesiert kraulte sie seinen Nacken: "Du bist ja so anhaenglich heute!" "Kann ich da hinten mit dir anhaenglich sein, da sieht uns keiner!" lachte er und wies mit ausgestrecktem Arm zu einer Niesche an einem Gebaeude am Rand des Marktplatzes. Sie lachte kehlig auf. "Komm schnell!" wisperte sie dann, packte seine Hand und rannte los, ihn fast hinter sich her schleifend.

Das Plaetzchen lag im Schatten der Haeuser und dementsprechend ungestoert war es. Thomas presste Anna mit sanfter Gewalt an die Hauswand und kuesste sie leidenschaftlich. Seine Haende rasten fiebrig ueber ihren stoffbedeckten Leib und blieben auf ihrem Po liegen. Anna stoehnte entzueckt und erwiderte den Kuss heiss. Sie genoss seine Wildheit, seine Leidenschaft, und verlor fast den Verstand bei dem Gedanken, wie es erst spaeter, allein im Zimmer, sein wuerde.

Dicht kam er zu ihr bis ihre Koerper sich wie zwei perfekt passende Bauteile aneinanderdrueckten und Thomas mit jeder Faser Annas Waerme und Weichheit spuerte. Er verlor zunehmend die Kontrolle. Und seine Frau tat nichts, um ihn zu bremsen. Im Gegenteil! Ihre Zunge war laengst dazu uebergegangen, Bewegungen des Geschlechtsakts zu imitieren.

Stoehnend rieb er ihre Hinterbacken und spuerte seine Haerte zwischen ihren beiden Koerpern eingeklemmt. "Ich...oh Gott, ich kann nicht mehr!" "Was kannst du nicht mehr?" fragte sie halb amuesiert, halb verrueckt vor Lust. "Du weisst genau, was ich meine, du bringst mich noch um den Verstand!" kam die umgehende Antwort und wurde von einem neuerlichen Kuss erstickt. Ihre Arme schlangen sich automatisch um seinen Hals, zogen ihn noch naeher, und sie spuerte, wie die Leidenschaft sie zu ueberwaeltigen drohte.

Thomas hatte ein abartiges Verlangen nach ihr, was sich die ganze Woche ueber langsam aufgebaut hatte. Er verfluchte, dass sie nicht alleine waren und sich sofort aufeinander stuerzen konnten. Anna indes spuerte, dass es ihr beinahe schon egal war, ob sie allein waren oder nicht! Ihre Haende spielten mit dem Saum seines Hemdes. Ihr Mann besass noch so viel Scham, dass er fluesterte: "Nicht hier, bitte nicht. Ich bin schon fast am Ende, wenn du das jetzt tust, dann muss ich ueber dich herfallen!"

"So, musst du?" fragte sie kokett, liess die Haende unter sein Hemd gleiten und streichelte zaertlich seinen nackten Bauch. Er knurrte wild auf und umfasste seinerseits ihre Brueste, kuesste die nackten Oberseiten und versenkte seine Zunge zwischen ihnen so weit es ging. Anna stoehnte hilflos und liess den Kopf in den Nacken sinken. Was tun wir denn da?! dachte sie entsetzt.

Thomas keuchte und stellte Anna vor die Wahl: "Entweder wir gehen zurueck zu den anderen oder auf unser Zimmer! Wir koennen doch nicht hier...aber ich will...das geht nicht..." Seine Worte klangen immer klaeglicher. Anna war hin und hergerissen zwischen Scham und dem Wunsch, ihn bis zum Aeussersten zu treiben. Wortlos zog sie ihn wieder an sich und kuesste ihn heiss.

Er wollte protestieren, jedoch daempfte ihr Mund jedes Geraeusch. Mit steigender Begierde fing er an, sich an ihrem Schenkel zu reiben und war frustriert ueber das klaegliche Ergebnis, weil sowohl seine Hose als auch ihr Kleid die Gefuehle wegnahmen.

"Kannst du dir vorstellen, wie es sich spaeter anfuehlen wird, wenn wir ganz nackt sind?" fluesterte Anna, die Stimme halb erstickt vor Begehren. "Wenn du noch einmal 'spaeter' sagst, dann raste ich aus!" knurrte er. "Gut...dann sage ich eben nachher!" Sie kicherte glockenhell, stiess ihn von sich und stob davon, hinaus auf den Marktplatz.

Enttaeuscht lehnte er einen Moment an der Mauer um zu Atem zu kommen. Das Reizen wuerde sie sehr teuer zu stehen kommen, das hatte Thomas schon laengst beschlossen. Bemueht, sich nichts anmerken zu lassen, folgte er Anna zu den anderen zurueck. Sie sass neben Berta am Tisch und blinzelte ihm frech zu: "Wo warst du denn so lange?" Die Zaehne zusammenbeissend, sagte er nichts und setzte sich stumm neben sie. Bloss nicht die Beherrschung verlieren, bloss das nicht!

Sie streichelte ihm zaertlich uebers Knie und schmiegte sich weich und scheinbar sehr willig an ihn. In Gedanken malte sich Thomas die tollkuehnsten Dinge aus, die er mit ihr anstellen wuerde. Zahlreiche Fantasien geisterten ihm im Kopf herum und brachten ihn wieder in Wallung. Das war einer der laengsten Abende seines Lebens. In dem Moment spielten die Musikanten wieder auf, ein rhythmisches, aufreizendes Lied, und Anna fuhr hoch wie elektrisiert: "Erkennst du das?" "Du willst nochmal? Ich weiss nicht...ich bin nicht so richtig in der Stimmung..." schwindelte er.

Anna lachte: "Keine Angst...zu diesem Lied brauche ich dich nicht!" Schon sprang sie auf und begann zu tanzen. Sinnlich. Exotisch. Wie eine Gauklerin. Es war das Lied, zu dem sie bei ihrem ersten Auftritt zusammen mit Mariella getanzt hatte. Thomas wollte eigentlich gar nicht hinsehen, weil er genau wusste, was das mit ihm anrichten wuerde. Aber er konnte nicht wegschauen. Wie ein Magnet zog sie seine Augen an. Sein Mund stand weit offen.

Nach jeder Drehung fixierte ihr Blick den seinen, und sie laechelte ihm verfuehrerisch zu, waehrend sie durch ihr Haar fuhr und die Hueften kreisen liess. Nicht nur von ihrem Mann wurde Anna beobachtet. Auch Helmut und Jochen sahen ihr fasziniert zu. Sogar Bengt konnte sich ihrem Reiz nicht entziehen, was ihm einen Knuff von Berta einbrachte.

Empoert rieb er sich die Stelle und blickte Annas Schwester entruestet an. Anna unterdessen fuhr schwere Geschuetze auf; sie hob ihren Rock an einer Seite bis zur Huefte hoch, entbloesste ihr linkes Bein und liess die freie Hand wie forschend an ihrem Koerper herabgleiten.

"Dass ihr nicht schon laengst nach Hause verschwunden seid, wundert mich aber stark!" grinste Helmut Thomas an, der nur klaeglich laechelte. Was meint der, was ich die ganze Zeit versuche?! Anna trat nun an Thomas heran, strich ihm zaertlich uebers Kinn, und drehte ihm dann den Ruecken zu, waehrend ihr Hinterteil geheimnisvolle, aufreizende Muster zu zeichnen schien.

Thomas schluckte schwer, besonders da er die gierigen Blicke sah, die auch andere Maenner auf seine Frau warfen. Alleine die Vorfreude auf die Nacht hielt ihn davon ab, Anna vor aller Augen mit sich zu zerren. Schliesslich verklang die Musik, und mit dem letzten Takt glitt Anna geschmeidig auf seinen Schoss.

"Du bist eine Goettin und eine Quaelerin zugleich!" jammerte er und streichelte sanft ihren Ruecken. Sie rieb ihre Nase an seiner und schnurrte: "Und ich bin nur die deine!" Thomas strengte sich an seinen mitleiderregendsten Blick aufzusetzen und fluesterte: "Lass und gehen, bitte?" "Wenn du mich fangen kannst!" rief sie und schoss nach einem Zwicken seine Seite davon.

Er drehte sich um und grinste in die Runde: "Ich bin ganz ploetzlich sehr muede, wir sehen uns morgen!" Schallendes Gelaechter hallte ihm hinterher.
 
Anna flitzte inzwischen wie ein Wiesel durch die feiernden Menschen hindurch. Immer wieder warf sie aengstlich-erwartungsvolle Blicke ueber die Schulter. Die Lust gab Thomas so viel Energie, dass er bald fast aufgeschlossen hatte. Lachend jagte er sie durch die dunklen Strassen.

Als sie ihn kommen sah, juchzte sie auf und nahm die Beine in die Hand. Sie kannte sich in Ansbach nicht gut aus, lief einfach blind davon, in die engsten Gaesschen hinein. Es war unglaublich aufregend. Sie hatte es von Anfang an genossen, mit ihm Fangen zu spielen.

Und da passierte es: Sie lief in eine Sackgasse! Thomas haette vor Freude beinahe laut aufgelacht - endlich war es soweit. Er blieb am Eingang stehen und rief: "Tja, da gehts nicht weiter!"

Wie ein gefangenes Reh lief Anna von einer Ecke in die andere, um dann einzusehen, dass es tatsaechlich nicht weiter ging. Sie presste sich an die Mauer am Ende der Strasse und sah ihm keuchend entgegen. Ihre Brust hob und senkte sich heftig, und ihr Herz klopfte ihr bis in den Hals - und das nicht alleine vom Laufen!

Jetzt hatte er schon so lange gewartet, auf ein paar Minuten mehr oder weniger kam es auch nicht an! Und schliesslich musste er es Anna heimzahlen, dass sie ihn so hingehalten hatte! Ganz gemaechlich kam er auf sie zu, machte manchmal eine Bewegung, als ob er gleich losrennen wollte, tat es aber dann doch nicht.

Jedesmal, wenn er das tat, zuckte sie heftig zusammen. Sie wollte warten, bis er nahe genug heran war, und dann einen Ausbruchsversuch starten. Thomas war vielleicht noch drei Meter entfernt und liess sie nicht aus den Augen. Er machte sich so breit wie moeglich, dass sie nicht auf der Seite vorbeiflutschen koennte.

Sie versuchte es trotzdem! Urploetzlich schoss sie nach vorn und zur Seite, versuchte, sich so klein wie moeglich zu machen und unter einem moeglichen Zugriff durchzuducken. Aber sie hatte nicht mit Thomas' Entschlossenheit gerechnet. Null Komma nichts hatte er sie an der Taille gepackt und hielt sie vorsichtig aber eisern fest. "Hab dich!" Sie kreischte vergnuegt und versuchte, sich freizumachen.

"Du willst einen Grund, dich zu herauszuwinden? Den kannst du gerne haben!" erklaerte er kichernd und presste Anna mit einem Arm an sich und kitzelte sie mit dem anderen ordentlich durch. Jetzt kreischte sie erst richtig und wand sich wie ein Wurm: "NICHT, HOER AUF! HILFEEE!" "Pssst! Sonst kommt noch die Stadtwache angelaufen!" raunte er erschrocken. Peinlich beruehrt hielt sie den Mund: "Daran hab ich gar nicht gedacht!"

"Gehen wir nebeneinander nach Hause oder muss ich dich ueber meiner Schulter zwangstragen?" fragte er. Statt zu antworten versuchte sie erneut mit einem heftigen Ruck, sich zu befreien. Er grinste: "Ich hatte gehofft, dass du dich fuer Moeglichkeit zwei entscheidest!" Seine Drohung wahr machend, hievte er Anna hoch und hielt sie auf seiner Schulter fest. "Und los gehts!" erklaerte er froehlich und stapfte los.

Anna lachte so sehr, dass sie fast platzte. "Lass mich sofort runter!" verlangte sie halbherzig und strampelte leicht. "Kommt gar nicht in Frage, sonst laeufst du nochmal weg!" antwortete er von unten. Sie fing an, ihn in den Hintern zu kneifen, da sie den am besten erreichen konnte. Jedesmal wenn sie das tat, machte er einen kleinen Sprung und protestierte knurrend. Thomas beeilte sich noch zusaetzlich und legte einen Zahn zu.

Anna hielt es kaum noch aus vor Erwartung. Gleich wuerde sie ihn wieder spueren, endlich!! Nur noch ein paar Meter und sie passierten das Tor zum Hof. Ohne Umweg steuerte er direkt das Gaestehaus an. "Thomas...." Es klang fast wie ein Flehen. Jetzt wollte und konnte auch sie nicht mehr laenger. "Ja?" antwortete er brav. "Ich brauch dich so!" brach es aus ihr heraus. Er legte sie auf dem Bett ab und begann sofort, sie auszuziehen. "Und ich dich!"

Jede Beruehrung, und war sie noch so banal, liess Anna erschauern. Sie keuchte heftig. "Schliess deine Augen, und nicht schummeln!" forderte Thomas sie auf. Sie gehorchte, zitternd vor Erwartung.


Thomas waegte ab. Einerseits war er so erregt wie selten zuvor. Andererseits wollte er Anna einen gehoerigen Denkzettel verpassen. Also entschloss er sich zu einem Kompromiss: Blitzschnell nutzte er die Tatsache, dass sie nichts sah und ueberrumpelte seine Frau, indem er zu den Tuechern griff und ihre Handgelenke an den Bettpfosten fesselte.

”Hey…was machst du denn?” protestierte sie schwach, ihre Lider flogen nach oben. Sie hatte damit gerechnet, dass er sich sofort auf sie stuerzte, so, wie er den ganzen Tag unter Spannung gestanden hatte. "Zwei Dinge: Etwas, war wir beide wollen und etwas, was du verdient hast, nachdem du mich den ganzen Tag so gequaelt hast!" grinste er und hatte seine Kleider noch schneller als sonst ausgezogen.

Ein klein wenig bekam sie es beim Ausdruck seiner Augen mit der Angst zu tun! "Aber ich wollte es doch nur ganz besonders intensiv machen!" schmollte sie und war sich dabei ihrer Hilflosigkeit so bewusst wie niemals zuvor. Er kniete sich ueber sie und laechelte teuflich: "Zu spaet!" Da er am Anfang nicht allzu gemein sein wollte und sie zu lange nicht beruehrt hatte, erfreute er sich an den Rundungen ihrer Brueste, die er ausgiebig mit seinen Haenden liebkoste. Annas Haut war zart und warm und die Beruehrung entlockte ihm immer wieder ein Stoehnen.

Sie ergoetzte sich daran, dass es ihn so sehr erregte, sie nur zu beruehren, und schloss geniessend erneut die Augen. Seine Haende liessen sie augenblicklich in Flammen stehen. Thomas brachte seinen Mund tiefer herunter und leckte reizvoll den herrlichen Busen. Gleichzeitig machte er jedoch klar, was Anna zu erwarten hatte und begann, sie sanft unter den Armen zu streicheln.

Ihr Gesicht verzog sich zu einem Laecheln, und sie bemuehte sich krampfhaft, das Kichern zu unterdruecken, das schon kommen wollte. Dabei hatte er noch gar nicht richtig begonnen!

Ich weiss, dass du lachen willst!" neckte er. "Vielleicht lenkt dich das ja ab..." Und endlich tat er das, was er die ganzen sieben Tage vermisst hatte. Stueckchen um Stueckchen schob er sein Glied in Anna hinein, bis er so weit es ging drinnen war. Das Streicheln wurde frecher, die Bewegungen seiner Fingerkuppen abrupter, und er setzte auch seine Fingernaegel ein, um sie zu reizen.

Als er in sie eingedrungen war, hatte sie ein Geraeusch ausgestossen, das von tiefstem Wohlbehagen sprach. Es war, als waere ein verlorener Teil von ihr zurueckgebracht worden. Dann jedoch schob sich das Kitzeln in den Vordergrund, und sie stiess ein leises, glucksendes Lachen aus, bevor sie sich rasch auf die Unterlippe biss, um die Beherrschung wiederzugewinnen.

Thomas lachte und kuesste ihre verfuehrerischen Lippen. Er liebte es, sie kaempfen zu sehen, obwohl sie doch unweigerlich verlieren musste. Gemaechlich steigerte er die Beruehrungen zu einem Kraulen, das sich auch seitlich ihres Busens ausbreitete. Seine Lippen hatten ihre zitternde Unterlippe umschlossen, und Thomas spuerte die Vibrationen ihres sich anbahnenden Lachens immer staerker.

Schliesslich konnte sie sich nicht laenger beherrschen; ohne, dass sie es wollte, prustete sie los, und fing zeitgleich wild zu zappeln an. Sich weiter nach vorne beugend, fluesterte er kichernd: "So gefaellst du mir noch viel besser! Bist du etwa kitzelig? Haette ich jetzt gar nicht gedacht!" Anna immer heftiger kitzelnd, stiess ihr Mann genuesslich zu.

Schmelzende Hitze breitete sich zwischen ihren Beinen bis in den Bauch aus, sie wollte stoehnen, war aber zu sehr mit Lachen beschaeftigt. Es machte sie rasend, dass sie damit nicht aufhoeren konnte. Sie zerrte an den Fesseln, um ihre Arme freizubekommen.
Thomas hingegen stoehnte ausgiebig und versteckte keine einzige Reaktion auf die Lust, die er verspuerte. In einer Ueberraschungsaktion liess er Annas Arme in Ruhe, kitzelte stattdessen links und rechts abwechselnd wild die Rueckseiten ihrer Oberschenkel und fuhr mit seinen Zeigefingern zaertlich ueber die Haut an ihren Kniekehlen.

Da er aber ihre Beine nicht gefesselt hatte, erwies sich das als schwieriger, denn Anna stiess wilde Schreie aus und strampelte ausgiebig. Vor Vergnuegen knurrend, ruckte er in ihr hin und her und wurde aeussert angenehm von ihrem Muskeln beim Lachen massiert. "Schling die Beine um meine Huefte und lass mich bitte nicht los!" seufzte er.

"Aber nur wenn du zu kitzeln aufhoerst!" kicherte sie, gehorchte aber. Genuesslich zog sie ihn an sich, drueckte fest mit den Schenkeln zu. "Du glaubst doch selbst nicht, dass ich mit etwas aufhoere, was mir so sehr gefaellt!" kam seine amuesierte Antwort. Waehrend er kraftvoll zustiess, traktierte er Annas Seite mit Pieksen, Krabbeln und Zwicken.

Quietschend und lachend wand sie sich von einer Seite auf die andere und protestierte: "Aber dann kann ich gar nicht richtig geniessen, dass wir uns endlich wieder lieben!" Thomas schenkte ihr nur soviel Pause, dass sie antworten konnte und fragte: "Hast du das denn verdient?" „Ja, ganz bestimmt!" Sie bemuehte sich um ein unschuldiges Gesicht.

Er gab vor, ueberlegen zu muessen. Dann meinte er: "Nein...ich glaube nicht!" und griff diesmal ihre Brueste an, kitzelte sie, so schnell und gemein er konnte. Anna kreischte; er hatte sie so verdammt lange nicht gekitzelt, und ihre Empfindlichkeit schien sich dadurch gesteigert zu haben. "HOER AUF!!!" verlangte sie verzweifelt und drehte und wand sich wie ein Aal.

Doch Thomas genoss es viel zu sehr, als dass er es auch nur im Entferntesten in Erwaegung zog, ihrer Bitte nachzukommen. In stetigem Takt glitt er in sie, und sein Stoehnen mischte sich mit ihrem Gelaechter. Er erinnerte sich an eine besonders wirkungsvolle Gemeinheit und kratzte mit den Fingernaegeln an ihren Knospen.

Ihr Kreischen verwandelte sich auf der Stelle in schrille Schreie. Es war so qualvoll, so schrecklich lustvoll, und die Realitaet entglitt ihr Stueck fuer Stueck. Das Gefuehl war unbeschreiblich. Einerseits die Liebe, die er fuer diese Frau fuehlte. Und dann die Macht, alles mit ihr tun und lassen zu koennen, wonach ihm beliebte. Diesmal war es Thomas, der einen gequaelten Laut ausstiess und am ganzen Leib zitterte.

Anna nahm gar nicht mehr bewusst wahr, dass Thomas da war; sie schwamm in einem Meer der Lust, gekroent mit Gischt aus Qual, und fast fuerchtete sie sich etwas davor, von der naechsten grossen Woge fortgerissen zu werden.

Zwischendurch streichelte er ihren Busen, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder ihren Achseln widmete - jetzt aber mit seinem Mund. Denn so konnte Thomas noch naeher auf sie rutschen und tiefer in sie eindringen. Es hatte etwas unglaublich Erotisches, als er sie an den Achseln erst kuesste und seine Frau dort gleich genuesslich leckte.

Diese Art von Kitzeln war so unglaublich erregend, dass Anna einfach abhob. Sie stiess kehlige, beinahe tierische Laute aus und krallte ihre Haende in die Tuecher, die sie fesselten, als sie foermlich unter ihrem Mann explodierte.

Mehr brauchte es nicht, um ihn mit sich zu reissen. Thomas verdrehte stoehnend die Augen und zuckte unablaesslich in ihr. Er kam so stark, wie er es selten in Erinnerung hatte. Waere es nicht ein so wunderschoenes Gefuehl gewesen, haette er es nicht ertragen koennen und um Gnade gefleht.

Die Beben in Annas Koerper schienen ewig anzuhalten, und sie wimmerte vor Entzuecken. Verausgabt kam Thomas nach und nach auf ihr zur Ruhe. Sofort loeste er ihre Fesseln, denn er wollte nicht, dass sie Muskelschmerzen bekam. Schliesslich konnte er sie jederzeit wieder festbinden.

Die Beben in Annas Koerper schienen ewig anzuhalten, und sie wimmerte vor Entzuecken. Verausgabt kam Thomas nach und nach auf ihr zur Ruhe. Sofort loeste er ihre Fesseln, denn er wollte nicht, dass sie Muskelschmerzen bekam. Schliesslich konnte er sie jederzeit wieder festbinden.

"Hmmmm, war das schoen!" seufzte Anna und drueckte ihn an sich, "Ich habe es so vermisst, dich zu spueren!" Er laechelte gluecklich: "Wenn wir nur eine Minute spaeter vom Marktplatz aufgebrochen waeren, dann waere ich verrueckt geworden vor Verlangen!" Sie kicherte: "Verflixt, vielleicht haetten wir noch warten sollen. Das haette ich zu gern gesehen!" "Du bist so frech heute!" erklaerte er. "Dafuer muss ich dich gleich umso mehr kitzeln!" "NEIN!" rief sie erschrocken, "Nein, bitte, ich moechte lieber schmusen!"

Er zog eine Schnute: "Und du hast gesagt, ich darf alles mit dir machen, was ich will! Stehst du auch zu deinem Wort?" Anna verzog das Gesicht: "Ich sollte wirklich lernen den Mund zu halten!" Thomas lachte: "Nein nein, das passt schon! Ich finde es gut, dass du das gesagt hast!" "Das kann ich mir denken!" Sie laechelte, als Zaertlichkeit sie uebermannte, waehrend sie seinen froehlichen Ausdruck betrachtete. Sanft legte sie eine Hand auf seine Wange und dirigierte ihn zu sich, um ihn zu kuessen.

Er liess es gern geschehen und liebkoste mit ausgestrecktem Arm die samtige Haut ihrer schlanken Beine. "Wie ich dich liebe!" fluesterte sie, ihre Lippen niemals den Kontakt zu seinen verlieren lassend. "Ich liebe dich, du bist wunderbar!" Thomas schmiegte sich so eng an sie wie er konnte, ohne das Streicheln unterbrechen zu muessen.

Sie verteilte kleine Kuesse auf seinem Gesicht: "Ich glaube, ich bin nur aus dem Grund auf die Welt gekommen, um dich zu lieben!" Er antwortete mit einem Seufzen und stupste ihre Nase zaertlich mit seiner an und kuesste sie dann auf die Spitze. "Wie kannst du so schoen sein, wie geht das nur? Das werde ich nie verstehen!"

Ihr wurde es ganz warm unter seinem Kompliment: "Du sagst die wundervollsten Sachen, Thomas!" Sie kuschelte sich an ihn und entspannte sich. Die Musik des Festes hallte durch die Nacht und drang bis in ihr Zimmer. Thomas umarmte Anna und rollte einmal herum, so dass sie oben lag. Liebevoll massierte er ihre Schultern und fuhr mit seiner Hand fast ehrfuerchtig ueber die Narben auf ihrem Ruecken.

Sie bettete den Kopf auf seiner Brust und murmelte: "Das sind Zeichen unserer Liebe, weisst du das?" "Ja, das weiss ich. Und ich bin so dankbar, dass niemand es geschafft hat, uns auseinanderzubringen!" Ausgiebig streichelte er ihren Ruecken, fuehlte jede kleine Unebenheit, wo Anselm sie geschlagen hatte.

Anna spuerte, als er sie so beruehrte, zum ersten Mal, wie viele Narben sie eigentlich hatte, und es erschreckte sie ein wenig. "Es muss furchtbar aussehen!" Ihre Stimme klang erstickt. Er schuettelte traurig den Kopf: "Eigentlich nicht. Es bricht mir nur jedesmal das Herz, dass ich dir damals nicht helfen konnte!" Sie drueckte ihr Gesicht an seine Brust: "Es war richtig so....du hattest keine Chance! Mein Vater hatte jedes Recht, zu tun, was er getan hat!"

"Und wenn ihm der Papst hoechstpersoenlich die Erlaubnis gegeben haette...ich haette mich niemals damit abfinden koennen. Ich bin vor Angst und Wut fast gestorben, als ich deine Schreie gehoert habe!" fluesterte er leise.

Von der schmerzhaften Erinnerung ueberwaeltigt drueckte sie sich enger an ihn: „Ich hatte damals nur Angst, dich nicht wiederzusehen!“ Schwer schluckend, versprach ihr Mann: "Ich lasse nie wieder zu, dass dir irgendjemand etwas antut, hast du gehoert? Niemals - egal wer es ist!"

Anna hob den Kopf, um ihn anzusehen, und die Entschlossenheit in seinem Blick gab ihr das Gefuehl, in Watte gepackt zu sein. Sie laechelte mit Traenen in den Augen: "Ich weiss! Bei dir kann mir nichts passieren!" Er kuesste sie auf die Stirn und atmete tief und lange aus. Dann grinste er: "Naja, das stimmt nicht ganz - ich kann gewisse Dinge mit dir anstellen!"

Ihr ganzer Koeper verkrampfte sich, und sie stoehnte auf: "Ohh, nein!!" "Tu nicht so, als ob du was dagegen haettest, ich weiss es doch besser!" lachte er. Sie maulte ein wenig vor sich hin: "Jaaa, aber ich hab dich so lange nicht gespuert....ich will einfach nur zaertlich sein.." "Sag mir, was du willst, vielleicht sind unsere Interessen ja diesselben!" forderte er keck. Sie kraulte seine Brust: "Ich mag nur kuscheln!" Thomas laechelte: "Na gut...fuers Erste..."

Zufrieden angelte Anna mit dem Fuss nach der Decke und zog sie hoch. Er schob ihre langen Locken beiseite, damit er seine Haende auf ihre nackte Haut legen konnte und entspannte sich. "Hast du mich lieb?" fragte sie ploetzlich voellig ueberraschend in die entstandene Stille. "Nein..." antwortete er und unterdrueckte ein Schmunzeln. "Wie, nein!?" Empoert sah sie ihn an.

Mit einem Gesichtsausdruck wie ein Honigkuchenpferd verbesserte er: "Ich hab dich nicht nur lieb - ich hab dich fuerchterlich lieb!" Und wieder schmolz ihr Herz, wurde sie ueberwaeltigt von dem, was sie fuehlte. Es haette nicht viel gefehlt, und sie haette geweint vor Glueck. Stattdessen murmelte sie nur unverstaendliche Koseworte und kuesste ihn immer wieder.

Thomas' eine Hand ruhte auf ihrem Kopf, die andere auf ihrem Ruecken. "Erzaehl mir, wohin du einmal verreisen willst!" fragte er unvermutet. "Vielleicht werden wir es uns ja irgendwann leisten koennen..." Sie ueberlegte kurz: "Ich moechte so gern einmal das Meer sehen!" "Welches?" wollte er genauer wissen. Sie runzelte kurz die Stirn: "Eins an dem es warm ist!"

"Ich werds mir merken und ueberrasche dich irgendwann damit...das kann aber leider noch ein paar Jahre dauern!" Der Gedanke, mit Anna zusammen eine groessere Reise anzutreten war irgendwie sehr verlockend. "Du bist der allerbeste Mann, den sich eine Frau wuenschen kann!" Sie strahlte ihn an. Thomas lachte zurueck: "Auch, wenn ich das tue?" Zaertlich strich er mit seinen Fingernaegeln ganz leicht an ihren Seiten auf und ab.

Sie formte ihre beiden Haende zu Klauen und platzierte sie drohend an seiner Taille: "Ich warne dich, ich kann mich wehren!" "Muss ich dich erst wieder fesseln?" kicherte er. "Versuch's doch!" Blitzschnell sass sie auf ihm und kitzelte ihn wahllos durch.

Sofort brach er in haltloses Gelaechter aus und versuchte, ihre Haende abzuwehren, aber Anna war flink! Ihre Finger tanzten, wenn er zugriff, meist schon wieder an einer ganz anderen Stelle. "Du bist gemein, du hast doch versprochen...!" gackerte er hilflos und baeumte sich auf wie ein Pferd. Sie musste unwillkuerlich mitlachen und piekte ihn in rascher Folge zwischen die Rippen: "Was hab ich versprochen?"

Er konnte vor Lachen erst nicht antworten und sog soviel Luft ein, wie er konnte - er wuerde sie brauchen. "Tu nicht so...du weisst es genau! Von andersrum war nie die Rede!" brachte er schliesslich heraus. "Es gefaellt dir doch, oder?" Grinsend attackierte sie ihn am Unterbauch.

Natuerlich hatte sein Glied laengst wieder mit dem sich Aufrichten angefangen. "Verflixt, dir ist aber auch nicht beizukommen!" prustete er. Sie gackerte amuesiert und ergriff dann neckend sein Glied: "Es ist nicht zu uebersehen, mein Schatz!" "Oh ja, bitte lass nicht los!" bettelte er und krallte sich in die Matratze.

Anna platzte fast vor Lachen; er war einfach zu niedlich. Sie liess nicht los und drehte sich herum, wandte ihm nun den Ruecken zu, und fing an, ihre Finger in seiner Leiste zu vergraben. Augenblicklich gluckste er los und zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen. "Bitte nicht, ich hab dich doch auch kuscheln lassen!" "Es kuschelt sich nochmal so gut wenn man ganz muede und erschoepft ist!" kicherte sie und legte sich flach auf ihn, um ihn mit dem Mund liebkosen zu koennen.

"Oh ich weiss genau, was du vorhast!" freute er sich und streichelte genuesslich ihre Beine und den einladenden Po, der sich ihm direkt vor der Nase praesentierte. "Ach ja? Was denn?" fragte sie und feuchtete einen Finger an, um damit leicht ueber seine Eichel zu kreisen. Er zuckte beinahe auf der Stelle und schloss die Augen: "Du leckst mich gleich in den Himmel!" "So, meinst du!" Ihre Stimme klang sueffisant. Dann glitt eine warme Zunge ueber seine Penisspitze.

Thomas ballte die Haende zu Faeusten. "Das fuehlt sich so gut an, und das auch!" und griff dann fest Annas Hinterbacken, damit er beschaeftigt war und seiner Lust Ausdruck verleihen konnte. Sie quietschte leise und kicherte, als er sie kniff, und saugte dann genuesslich seine Erektion in ihren heissen, feuchten Mund.

Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Vergnuegens. Fast ununterbrochen stoehnte er und liess dabei Annas Po nicht los, sondern umfasste die Backen streichelnd voller Genuss, der noch zu seiner Lust beitrug. Sie saugte ein Weilchen weiter, bis sie sicher war, dass er ueberhaupt nicht mehr damit rechnete, und begann dann, mit zwei Fingern seinen Damm zu krabbeln.

Das ploetzlich feste Zupacken seiner Haende und ein ueberraschter Schrei zeigten ihr, dass sie voll ins Schwarze getroffen hatte. Mehr als zuvor drueckte Thomas den Ruecken durch und lachte was das Zeug hielt.

"Oh, so kitzelig bist du!" kicherte Anna vergnuegt, um dann rasch sein Glied wieder in die Hitze ihres Mundes zurueckzulassen. Ihre zweite Hand kuemmerte sich kitzelnd um seine Hoden. Thomas brauchte mehrere Anlaeufe um ihr entgegenzuwerfen: "Na warte, ich lecke dich nie wieder ohne dich dabei fuerchterlich zu kitzeln!"

Murrend stellte Anna das Kitzeln ein und verstaerkte dafuer das Lutschen. Er biss die Zaehne zusammen und musste dann doch hilflos stoehnen. "Bitte...bitte streichle mich...da unten..." bat er seine Frau leicht verlegen. Sie war ein bisschen verwirrt, hob den Kopf: "Da unten? Was meinst du?" "An den Hoden..." sagte er und wurde noch roeter. "Ich will dich so intensiv spueren wie noch nie!"

Geruehrt nahm sie seinen Glied wieder in den Mund, nuckelte daran, und streichelte und koste seine Hoden zaertlich mit den Handflaechen und Fingerspitzen. Laut knurrend genoss er jede Beruehrung, jede Bewegung ihrer Zunge. Alle Stellen seiner Maennlichkeit sandten heisse Lust an seinen ganzen Koerper. Annas Haende und Mund waren hochbegabt in ihren Liebkosungen, und das spuerte er mit jeder Sekunde mehr. Er wollte den Hoehepunkt so lange wie moeglich hinauszoegern, wollte den Weg dahin ausfuehrlich geniessen und kaempfte mit aller Macht dagegen an.

Und seine Frau spuerte das instinktiv. Ihre Zunge spielte schneller, die Haende streichelten leidenschaftlicher als sie mit ihm um den Orgasmus rang.

Thomas stiess einen animalischen Brummlaut aus und verstaerkte seinerseits seine Anstrengungen. Doch er konnte wie in Zeitlupe sehen, wie der Gipfel auf ihn zuraste, unaufhaltsam. Alle Muehe war vergebens, er konnte nur verlieren. Tief in ihm brach es aus, konzentrierte sich in seinem Glied und seinen Hoden, verwandelte sie in juckende reine Freude. Mit einem langgezogenen Urschrei kam er und fuehlte nichts anderes als den Hoehepunkt, der endlos zu sein schien.

Anna spuerte eine merkwuerdige, sehr intensive Mischung aus Triumph und einer Liebe zu ihm, die ihr die Luft abschneiden wollte. Sie hielte seine Hueften fest und saugte so fest und innig sie konnte. Er konnte gar nicht mehr aufhoeren zu kommen. Selbst als kein Samen mehr aus ihm herausstroemte, zuckte er noch lustvoll. Noch nie war er so froh, in irgendetwas verloren zu haben.

Unter ihren Zuwendungen erschlaffte er nur ganz langsam und glitt sanft von seinem Hoehepunkt herunter. Voellig erschoepft rang Thomas nach Atem. Seine Frau wandte sich ihm wieder zu und musterte zaertlich sein zufriedenes Gesicht: "War das gut?" Bevor er sich in der Lage sah, antworten zu koennen, musste er nochmals schnaufen und sagte mit dem entspanntesten Tonfall in der Stimme, den man sich vorstellen konnte: "Absolut himmlisch war das, es hat mich fast zerrissen!" In Annas Ohren klang er wie ein schnurrender Kater, und sie lachte und stupste ihn zart auf die Nasenspitze: "Wenn du zufrieden bist, bin ich es auch!"

"Wie stellst du das nur an, ich meine, so viel Lust ist ja nicht mehr normal!" kicherte er gluecklich. "Wirklich?" fragte sie keck, "Keine andere hat das je geschafft?" "Niemals, absolut unmoeglich!" gurrte er. "Gut!" Zufrieden mit sich und der Welt kuschelte sie sich an seine Seite und holte die Bettdecke zurueck. Thomas wiederholte, was Anna schon vorher am Tag gesagt hatte: "Das mit der Enthaltsamkeit machen wir nie mehr, wenn wir nicht muessen!" Sie grinste breit: "Aber es hat die Sache schon sehr intensiviert, oder?"

Lachend gab er zu: "Machst du Witze? Wenn ich noch einen Augenblick laenger haette warten muessen, waere ich dir vor allen Leuten unter den Rock gegangen, egal was sie denken!" Anna knabberte versonnen an ihrer Unterlippe: „Das klingt...wirklich reizvoll!“
"Was, meinst du das ernst?" fragte er entgeistert. "Vor...vor anderen Leuten?"

Sie musste ueber seinen entsetzten Gesichtsausdruck lachen: "Vielleicht nicht mitten auf dem Marktplatz...aber in dieser kleinen Nische...." Sein Gesichtsausdruck zeugte von Verwunderung: "Aber da sieht uns doch niemand...was ist es denn genau, was dich reizt? Die Gefahr, entdeckt zu werden, oder willst du wirklich, dass uns jemand...dabei... zusieht?"

Anna runzelte die Stirn: "Wieso auf einmal so schamhaft? Wir haben es immerhin vor Mariella getrieben, erinnerst du dich? Und vor dem Moench in unserer Hochzeitsnacht!"
"Ja aber da hatten wir keine andere Wahl, wenn wir es tun wollten! Hier haben wir ein Zimmer!" entgegnete er.

Sie hob die Schultern: "Ich weiss nicht...ich habe Schwierigkeiten, mich zu entspannen, wenn jemand zuschaut....aber die Gefahr, entdeckt zu werden, ist spannend....ausserdem erregt es mich, wenn du dich nicht mehr zurueckhalten kannst!" "Oh Gott, das heisst hoffentlich nicht, dass du mich ab jetzt taeglich bis aufs Aeusserste reizen wirst, oder? Das ueberlebe ich nicht!" warf er in gespielter Verzweiflung ein.

Laechelnd legte sie die Wange auf seine Schulter: "Ich glaube nicht, dass es jeden Tag so funktionieren wuerde wie heute!" Thomas war erleichtert: "Du hast es wirklich faustdick hinter den Ohren! Aber so richtig wurdest du heute nicht gekitzelt! Aber warte nur, das kommt, wenn du es am wenigsten erwartest!" "Mhm…” murmelte sie nur und klang sehr zufrieden. Dicht an seine Seite gekuschelt war sie schon in den Halbschlaf hinuebergeglitten. Er streichelte Anna behutsam in den Schlaf und nickte auch selbst bald ein.
 
Die folgenden Tage verliefen truebselig; das Wetter schlug um, ploetzliche Regenguesse und ungemuetliche Herbststuerme waren an der Tagesordnung. Ausserdem hatte Thomas sich wieder daran gemacht, eine Lehrstelle zu suchen. Und heute war ein solcher Tag. Dem Wetter trotzend, hatte er sich durch die Strassen gekaempft und frierend bei drei Kaufleuten vorgesprochen. Das einzige, was ihm Mut machte und die Tatsache, dass er wieder abgewiesen worden war, ertraeglich gestaltete, war ein erstaunlicher Mangel an Streitlustigkeit der Haendler. Offensichtlich hatte keiner Lust, bei Wind und Regen vor der Tuer stundenlang zu diskutieren. Stattdessen hatte man ihm in zwei Faellen einfach die Tuer vor der Nase zugeschlagen. "Ob man das Fortschritt nennen kann?" murmelte Thomas zu sich selbst, als er sich erneut auf den Weg machte, um Nummer vier - und den letzten fuer heute - abhaken zu koennen. Seine Hand wollte sich schon gar nicht mehr zum Klopfen heben in der duesteren Vorahnung, was ihn diesmal erwartete. Dennoch hieb er dreimal gegen das Holz und trat einen Schritt zurueck.

Die Tuer wurde einen winzigen Spalt breit geoeffnet, ein Auge lugte heraus, dann ging sie weiter auf, und ein rundes, gutmuetiges Gesicht, in dem amuesierte Augen blitzten und durch das sich hunderte roter Aederchen zugen, wurde nach draussen geschoben: "Na sowas, der Adler-Thomas! Was fuehrt dich denn her?" Bevor Thomas antworten konnte, hob der Mann die Hand: "Nein, warte, komm erstmal rein! Es ist so ungemuetlich heute, lass uns, was auch immer es ist, bei einem Glaeschen heissen Wuerzwein besprechen!"

Thomas war baff. Nicht nur, dass er nicht sofort eine Schimpftirade ueber sich ergehen lassen musste, ihm wurde auch noch etwas angeboten! Immens ermutigt nickte er dankbar: "Gerne, danke!" und trat ein. Der Kaufmann, der ungefaehr so hoch wie breit war, watschelte vor ihm her in die gute Stube, waehrend er unaufhoerlich von den Wonnen eines guten heissen Weins in diesem schrecklichen Wetter plapperte, dazwischen nach seiner Magd schrie und sich schliesslich in einen grossen, ledernen Sessel fallen liess und auf einen gepolsterten Stuhl fuer Thomas wies: "Setz dich, Junge! Was kann ich fuer dich tun?"

Sich bequem niederlassend, fing Thomas an: "Zunaechst moechte ich Euch danken, dass ihr mich nicht sofort davongejagt habt. Angesichts meiner Bekanntheit in der Stadt haette mich das heute auch nicht mehr ueberrascht!" Der Mann gluckste belustigt: "Es mag daran liegen, dass viele hier sich nicht mehr daran erinnern koennen, wie das ist, jung und verliebt zu sein! Manche hatten wahrscheinlich niemals das Vergnuegen, einen jungen, heissen Koerper im Bett zu haben, den man so sehr begehrt, dass es schmerzt, und sie neiden dir und der Kleinen euer Glueck! Aber ich habe meine Frau unter aehnlichen Umstaenden kennengelernt, und ich glaube nicht, dass ich ein Suender bin!"

"Ich...also ich bin verbluefft!" rief Thomas aus. Dann kicherte er: "Wenigstens weiss ich jetzt, dass ich nicht ganz alleine da draussen bin!" Er raeusperte sich und wurde ernster: "Ich war jetzt schon bei sechs Kaufleuten und habe sie gebeten, mich als Lehrling aufzunehmen. Bei keinem einzigen bin ich auch nur ansatzweise durch die Tuer gekommen! Und darum bin ich hier: Ich kann und will meiner Familie nicht weiter zur Last fallen - ich will auf eigenen Fuessen stehen. Ich brauche eine Lehrstelle!" Der Mann musterte Thomas von oben bis unten: "Soso...hmhm....ich nehme an, du hast in deiner Zeit in Rothenburg beim Schreiber schon deine Ausbildung begonnen?" "Ja, das habe ich!" bestaetigte Thomas. "Auch wenn ich sie abrupt beenden musste, war ich doch fast fertig."

Die Magd kam herein und brachte duftenden heissen Wuerzwein mit. Ihr Herr zupfte an seiner Unterlippe und nahm seinen Becher entgegen: "Hmja....da meine Ehe leider kinderlos geblieben ist, habe ich nie einen Lehrling gehabt...aber ich werde alt...und ich koennte einen brauchen! Wie steht es mit deinen Italienisch-Kenntnissen, mein Junge?"
Da strahlte er: "Zwar momentan noch recht duerftig, aber ich nehme Unterricht beim Sohn des Metzgers, dem Peter - Noch diese Woche fange ich an!" "Gut!” Der Kaufmann klatschte in die Haende und erhob sich: "Eine Reise nach Italien steht fuer dich so schnell sowieso noch nicht an, also lass dir nur Zeit! Am Montag faengst du an!" Er streckte seine kleine, wurstfingerige Pratze aus: "Mein Name ist Bodo...falls du es noch nicht wusstest!"

"Ihr nehmt mich? Oh Ihr wisst ja gar nicht, was das fuer mich bedeutet - habt vielen Dank! Ihr werdet es nicht bereuen!" freute sich der junge Mann wie ein kleiner Junge und ergriff herzhaft die dargebotene Hand. Bodo grinste: "Ich stelle dich ein….nehmen tu ich nur meine Frau!" Er gab Thomas einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter: "Und das solltest du zur Feier des Tages auch tun! Sie wird sich sicher auch sehr freuen!" Nicht zu fassen! dachte sich Thomas amuesiert. Auch er zog eine heitere Grimasse und bemerkte frech: "Scheint so, als ob ich hier richtig bin!" Sein neuer Lehrherr zwinkerte ihm zu: "Es wird mir gefallen, einen Mann im Haus zu haben! Dieses Weibsvolk quietscht ja immer nur und zieht den Rosenkranz heraus, wenn man mal ein Witzchen reisst!"

Thomas lachte und verabschiedete sich: "Habt nochmals Dank! Bis zum Montag!" Beinahe beschwingt verliess er das Haus. Es hatte inzwischen ordentlich zu schuetten angefangen, doch das machte ihm gar nichts mehr aus. Bester Laune lief er pfeifend und singend nach Hause und kassierte von den wenigen Leuten, die sich noch nach draussen wagten, Blicke, als waere er verrueckt. Triefnass trat betrat er den Gasthof und begann, nach Anna zu suchen.

Schliesslich fand er sie im Hinterhof, ebenfalls triefnass und saftige Flueche ausstossend, wo sie versuchte, einen verstopften Ablauf zu reinigen. Der Hof war schon halb ueberschwemmt, und sie stand bis zu den Knoecheln im Wasser. Kichernd trat er an sie heran: "Hab ich dir heute schon gesagt, wie wunderschoen du aussiehst? Komm, ich helf dir!" Er ging in die Knie und tauchte seinen Arm ins Wasser, suchte nach dem Grund, warum es nicht ablaufen konnte.

"Ich kann gar nicht wunderschoen aussehen!” erwiderte sie mit klappernden Zaehnen. Sie fror schrecklich, war nass bis auf die Haut, Wasser tropfte aus ihren langen Haaren und den Kleidern. "Da!" rief er triumphierend und zog einen Zweig mit vielen Blaettern aus dem Wasser, der sich im Abfluss verhakt hatte. Fast sofort begann der Wasserspiegel mit einem hoerbaren Gluckern zu sinken. Er sah Anna grinsend an und drueckte sie an sich, dass das Zusammenquetschen ihre nassen Kleider lustige Geraeusche erzeugte: "Also eine Meerjungfrau kannst du schon prima imitieren! Lass uns besser reingehen, bevor du dir eine Erkaeltung holst!"

Sie musste lachen und liess sich willig von ihm ins Gebaeude schieben: "Du bist so frueh zurueck...und so froehlich?" Hoffnung keimte in ihr auf. Thomas laechelte: "Froehlich, ich?" Er huschte schnell in die Badestube und holte ein grosses Handtuch, um sie abzutrocknen. "Wie kommst du denn darauf?"

Sie legte den Kopf schief: "Ich kenn dich doch! Deine Augen funkeln!"
"Verflixt! Ich muss lernen, mich besser zu verstellen!" Es klang belustigt. Er ging daran, ihr mit dem Tuch den Ruecken zu rubbeln und liess sie ein bisschen schmoren.

Sie trat schon unruhig von einem Bein aufs andere und platzte schliesslich heraus: "Jetzt sag schon, was ist los?" Er lachte: "Vielleicht sollte ich es dir besser heute Abend sagen, sonst bist du den ganzen Tag aufgeregt!" Anna drehte sich drohend zu ihm um: "Muss ich es tatsaechlich aus dir herauskitzeln?" "Oh nein!" tat er bestuerzt, waehrend er vor ihr zurueckwich. Sie streckte ihm die Zunge heraus: "Du wartest ja geradezu darauf!"
Thomas holte tief Luft: "Na gut, na gut, ich sag es dir! Ab naechsten Montag werden wir uns von morgends bis abends nicht mehr sehen!" Schlagartig erlosch ihr Laecheln, und eine Mischung aus Verstaendnislosigkeit und Traurigkeit nahm seinen Platz ein: "Und darueber freust du dich so?" "Wenn das heisst, dass ich eine Lehrstelle bekommen habe, dann ja!" grinste er. Ihre Augen leuchteten auf, und ihr Strahlen breitete sich langsam ueber ihr ganzes Gesicht. "Nein!" entfuhr es ihr in fassungsloser Begeisterung. "Doch!" Thomas lachte sie an. Mit einem Freudenschrei stuerzte sie auf ihn zu und warf sich in seine Arme.

Thomas wirbelte sie herum, dass die Wassertropfen flogen: "Du hattest Recht! Ich darf einfach nicht aufgeben, dann klappt es auch! Und weisst du, was das Lustigste ist?" "Was?" Sie lachte voller Uebermut auf, als er sich mit ihr drehte. "Das darfst du meinem Lehrer aber nicht auf die Nase binden, dass ich das gesagt habe: Er ist ein alter geiler Sack! Scheint so, als ob er in seiner Jugend aehnliches erlebt hat wie wir und mich deshalb von vornherein sympathisch findet!" Anna platzte fast vor Lachen: "Na das ist ja prima, ein Arbeitsverhaeltnis das auf gemeinsamer Perversitaet basiert! Ich glaube euch muss ich gut im Auge behalten!" .

"So kann man es ausdruecken!" kicherte ihr Mann. "Der gute Bodo hat mir sogar nahegelegt...mein Gott, wie sage ich das jetzt...mit dir die gute Nachricht zu...feiern" Sie begriff sofort und riss grinsend die Augen auf: "Er hat gesagt du sollst mich vernaschen?" Er sagte nichts, sondern zwinkerte nur. Sie kicherte wie ein kleines Maedchen: "Ich glaub's ja nicht, er hat das tatsaechlich gesagt!" In dem Moment merkte Thomas, dass er selbst ja auch noch in seiner triefenden Kleidung steckte. "Das werde ich besser los, angenehm ist das nicht gerade!" Anna nickte bestaetigend: "Gute Idee! Ich erfriere gleich!"

Thomas schluepfte flugs aus seinen Klamotten und huellte sich in einem Handtuch ein. Interessiert betrachtete er seine Frau beim Ausziehen. Im Zimmer war es kuehl, und die Naesse machte es nicht besser. Sie zitterte am ganzen Leib und brachte es irgendwie noch fertig, selbst dabei anmutig auszusehen. Als sie seitlich zu ihm stand, fiel ihm zum ersten Mal die kleine Woelbung an ihrem Bauch auf, die es frueher nicht gegeben hatte. "Das war vor ein paar Wochen aber noch nicht da!" laechelte er und strich mit der Handflaeche sanft ueber den neuen Huegel. "Ich esse wohl zuviel, seit wir nicht mehr durch den Wald streifen!" Sie zwinkerte ihm zu und genoss die zaertliche Beruehrung.

"Komm mal her, so alleine ist es doch kalt!" murmelte er und zog sie zu sich, damit er sie mit seinem Handtuch bedecken konnte. Sie seufzte leise, als sie seinen warmen Koerper an ihrem spuerte, und schlang die Arme um ihn. "Mein Thomas..." seufzte sie, "Mein Kaufmann!" Er brummte vergnuegt: "Noch ist es nicht soweit - aber bald! Dann stehen wir auf eigenen Fuessen!" Ploetzlich fragte er: "Gibt es heute viele Gaeste?" Sie schuettelte den Kopf: "Nein...bei dem Regen traut sich keiner vor die Tuer! Warum?"
"Das hiesse ja, dass du Zeit hast, und das heisst..." Seine Stimme war immer leiser geworden und verklang voellig, als er sie kuesste.

Und wieder einmal schien es ganz neu, ganz anders, und Anna seufzte ueberwaeltigt, als ihr die Knie weich wurden. Thomas kuesste sie lange und intensiv. Der Tag war so gut gelaufen, dass er es mit jemandem teilen musste. Sie vergass komplett, wo sie war, beinahe sogar, wer sie war. Es zaehlte nur noch der Mann, der sie so zaertlich hielt und kuesste. Ihre Knie gaben immer mehr nach.

Da er merkte, dass sie langsam nach unten glitt, schlang er einen Arm unter ihren Knien durch, den anderen um ihren Oberkoerper und hob sie hoch. Keine Sekunde unterbrach er die Taten seines Mundes, der an Annas Lippen hing. Als sie ploetzlich den Boden unter den Fuessen verlor, erschrak sie kurz, bevor sie begriff, dass er sie auf die Arme genommen hatte. Einmal mehr wurde sie sich seiner Kraft bewusst, und sie krallte sich gierig an ihm fest, als ihr Verlangen nach ihm wuchs.

Nach ein paar Schritten stand er vor dem Bett, wo er sich niederkniete und Anna darauf legte. Er atmete schneller und verlor das Handtuch. Seine Beruehrungen waren gepraegt von unsagbarer Sanftheit, als sei Anna aus Glas und koennte zerbrechen, wenn er sie zu grob anfasste. Sie verging fast; diese Kombination aus Staerke und Zaertlichkeit war so unglaublich anziehend, dass sie ihn am liebsten zu sich auf die Matratze gerissen haette, aber solcherlei Heftigkeiten haetten nur den Moment zerstoert. Mit den Fingern strich er ueber ihren Bauch, verjagte die Wassertropfen, die auf ihrer Haut perlten. Ein paar davon sammelten sich in ihrem Bauchnabel, und spontan beugte er sich ueber die Senke und leckte sie auf. Sie lachte leise auf, als seine Zunge sie kitzelte, reckte ihm den Bauch aber noch entgegen.

Mit dem feuchten Instrument zog er kleine Kreise, bis er alles erwischt hatte und fing an, Kuesse um ihren Nabel herum zu verteilen. Anna bekam Gaensehaut am ganzen Koerper, und zwischen ihren Schenkeln begann es beharrlich zu pochen. Gleichzeitig konnte sie nicht aufhoeren, vor Kaelte zu zittern. Thomas kicherte. Er breitete die Decke ueber ihr aus und schlupfte komplett - auch mit dem Kopf - drunter.

Sie seufzte behaglich und knabberte erwartungsvoll an ihrer Unterlippe; dass sie ihn nicht mehr sehen konnte, obwohl ihre Augen nicht verbunden waren, hatte etwas unverhofft reizvolles. Jeden Quadratzentimeter ihres Unterbauches fuhr er mit seinem Mund ab, leckte hier und da mal neckend. Seine Haende hatte an ihre weichen Hueften gelegt und streichelte sie dort zu ihrer beider Vergnuegen. "Du fuehlst dich so gut an!" stoehnte er, was jedoch durch die Decke gedaempft wurde und leicht unverstaendlich nach aussen drang. Sie hatte die Haende zu Faeusten geballt und bemuehte sich, nicht wild zu zappeln vor Lust. Und natuerlich auch deshalb, weil seine Zunge auf ihrer zarten Haut eine verdammt kitzlige Angelegenheit war.

Sein Kopf wanderte immer tiefer, so dass Thomas' Fuesse schon auf der anderen Seite der Decke wieder herauskamen. Zaertlich kuesste und leckte er Annas Oberschenkelinnenseiten und hinterliess ueberall feuchte kitzlige Spuren. Am liebsten haette sie mit beiden Haenden auf die Matratze getrommelt. So krallte sie sich nur ins Laken, waehrend sie versuchte, sich dazu zu ueberwinden, die Beine zu spreizen obwohl es so sehr kitzelte.

Sich daran erinnernd, welche Wohltaten sie ihm zuvor geschenkt hatte, tastete er mit seinen Fingern beinahe schuechtern ueber Annas Scham. Ein Finger ging an ihren Damm und fing sachte an zu kraulen. Thomas war sich sicher, dass sie sein Grinsen selbst durch die Decke noch sehen musste. "Nihiiicht..." brachte sie noch heraus, bevor sie doch zu kichern begann. Sie stiess sich mit den Fuessen ab, um ihm zu entkommen.

Unerbittlich kratzte sein Fingernagel uber das empfindliche Fleckchen Haut und folgte jeder ihrer Ausweichbewegungen. Gleichzeitig schmatzte er immer wieder hauchzarte Kuesse um ihren Kitzler herum, der langsam aus seinem Versteck gekrochen kam. "Geh weg, GEH WEG!" juchzte sie und griff nach seinem Kopf, um ihn fortzudruecken. Thomas unterbrach die Tortur und streckte grinsend den Kopf ein Stueckchen von unter der Decke hervor: "Muss ich dich erst fesseln, damit du zu zappeln aufhoerst?" Ihre Wangen roeteten sich, sie drehte verlegen den Kopf weg, ohne jedoch den Blickkontakt zu unterbrechen, und nickte grinsend.

Er lachte lauthals ob ihrer Reaktion: "Gib mir mal bitte die Tuecher, du bist naeher dran!" Eifrig reckte sie sich zu den Tuechern und hielt sie ihm hin. Ihr Gesicht gluehte vor Erwartung und Vorfreude. "Dass du mir mal dabei helfen wuerdest, dich zu fesseln..." schuettelte er laechelnd den Kopf und ging ans Werk. Sie nutzte die Gelegenheit, als er in der Naehe ihres Kopfes kniete, reckte den Hals und biss ihm genussvoll seitlich in den Hintern.

"He!" protestierte er. "Eigentlich wollte ich deine Arme ja freilassen, aber wenn du so frech bist, muss ich mir das nochmal ordentlich ueberlegen!" Sie hielt ihn an der Huefte fest und knabberte zaertlich, gurrte: "Hmmm...du schmeckst doch so gut!" Laechelnd liess er sie gewaehren. Nachdem er ihren zweiten Fuss festgebunden hatte, meinte er: "Mal testen, ob das auch haelt!" Er machte es sich neben ihr bequem, bog Annas Zehen zurueck und kratzte enthusiastisch ueber die Unterseiten und den Ballen. Ihr Kreischen hallte vermutlich bis hinueber ins Gasthaus, und sie schlug wild um sich: "HOER AUF! HOER SOFORT AUF!!" "Du forderst immer die verruecktesten Sachen, meinst du nicht auch?" aergerte er seine Frau und krabbelte schnell ueber ihre Sohlen. "VON FUESSEKITZELN HAST DU NICHTS GESAGT!!" juchzte sie und brach dann in Gelaechter aus.

Er drehte sich feixend um: "Nicht? Mein Fehler!" Nachdem Thomas ein paar Minuten weitergekitzelt hatte, schlug er ihr vor: "Pass auf, ich hab da eine Idee!" "Welche?" keuchte sie argwoehnisch und rang nach Atem. "Ich kitzle dich ein bisschen und fange auch ganz leicht an. Wenn du dich mit Lachen so lange beherrschen kannst, bis die Kerze da drueben" er zeigte auf den Tisch "einen Fingerbreit weiter heruntergebrannt ist, dann gebe ich mich geschlagen! Wenn nicht, tja das kannst du dir selber denken!" "Du bist ja nicht normal, einen Fingerbreit!?" entsetzte sie sich, "Das dauert ewig!"

Thomas kroch zu ihr nach oben und platzierte sein Kinn laechelnd auf beiden Haenden: "Wenn du einen Gegenvorschlag hast, bin ich ganz Ohr! Aber er muss ernsthaft sein, so leicht kommst du mir nicht davon - gestern ist es ja recht glimpflich ausgegangen!" Fieberhaft ueberlegte sie hin und her, aber ihr fiel einfach nichts vernuenftiges ein. "Oh, fast haette ich ja was vergessen!" grinste er und fesselte ebenso ihre Arme. "Na dann wollen wir mal!" "Ooooh, hilfe!" wisperte sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge und zog versuchsweise an den Fesseln.

Zu Beginn streichelte er sie mehr an den Flanken, als dass er kitzelte. Thomas wollte ihr wenigstens am Anfang eine faire Chance geben. Nur hin und wieder formte er seine Haende zu Krallen, um mit seinen Fingernaegeln an ihrer Haut entlangzufahren. Sie zuckte jedesmal heftig zusammen und starrte krampfhaft in Richtung der Kerze.

Die ganze Zeit ueber laechelte er ihr zu, sagte aber noch nichts. Er wusste genau, wie gemein es war, wenn er sie noch verbal reizte und hob es sich wissend fuer spaeter auf. Spontan setzte er sich auf ihre Unterschenkel und hielt damit Annas Beine fest. Hinterhaeltig nahm er sich jedoch erst ihren Bauch vor und kribbelte mit tapsigen Bewegungen seiner Fingerspitzen darueber. Sie zog den Bauch immer mehr ein und biss die Zaehne zusammen. Immer noch war ihr Blick starr in Richtung Kerze gerichtet, als koenne sie sie damit zwingen, schneller abzubrennen.

"Du machst das erstaunlich gut!" lobte er anerkennend und sah sich herausgefordert: Waehrend er sie mit allen zehn Fingern weiterkitzelte, beugte er sich abrupt nach vorne und verwoehnte ihren Kitzler mit ein paar Schlaegen seiner Zunge, lehnte sich dann aber wieder zurueck. "Oh, das war gemein!!" protestierte sie und reckte ihm den Unterleib entgegen, "Nicht aufhoeren!" "Nichts da - gehoert alles zum Programm!" lachte er und ging dazu ueber, sie leicht zu zwicken. Von Zeit zu Zeit erbarmte er sich ihrer und leckte ein-, zweimal ueber ihre Knospe. Sein Zwicken entlockte ihr jedesmal ein Kieksen, und immer oefter hob sie den Unterleib und stoehnte frustriert auf.

Thomas genoss es sichtlich, sie so zu reizen. Wer behauptete schliesslich, dass es mit dem Verruecktmachen nicht auch andersherum ging? Fasziniert beobachtete er die Feuchtigkeit, die sich langsam aber sicher ansammelte und kicherte. Sich an ihr Zappeln vom Vorabend erinnernd, probierte er die Stellen aus, bei denen sie ihm vorher immer entwischt war: Genuesslich kraulte er seine Frau an den Kniekehlen. Sie kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Nicht lachen....nur nicht lachen! Ihr ganzer Koerper verkrampfte sich.

Ein Blick zur Kerze zeigte, dass sie ein kaum merkliches Stueckchen heruntergebrannt war. Die Folter auf ihre ganzen Oberschenkel ausweitend, strich er sanft mit den Fingerspitzen ueber Annas Haut. "Das muss sich so unertraeglich anfuehlen, willst du nicht lachen?" neckte er schliesslich glucksend. "Halt den Mund!" knurrte sie wild. Innerlich schien sie schon zu zucken.

Leicht trotzig, aber mit einem belustigten Unterton erklaerte ihr Thomas: "Ich glaube nicht, dass du das beeinflussen kannst, Liebste!" und verstaerkte seine Bemuehungen ein wenig. Anna glaubte, gleich durchzudrehen. Sie musste lachen, musste den Druck ablassen.... Thomas konnte ahnen, dass sie gleich verlieren wuerde. Doch dann waere das Spiel vorbei. Also hoerte er von einem Moment auf den anderen auf und glitt von ihr herunter, hockte sich neben das Bett und sah sie liebevoll an. Verbluefft erwiderte sie seinen Blick, wagte aber nicht, etwas zu sagen.

In Wahrheit war es nur ein weiterer Schritt zu dem unweigerlichen Ende. Er streckte beide Arme in entgegengesetzte Richtungen aus. Zunaechst strich er mit den Fingern der linken Hand zaertlich ueber ihre Sohle, dann kam die rechte Hand ins Spiel und reizte ihre verfuehrerisch offen daliegende Achselhoehle. Dabei grinste sie Thomas bester Laune an.

Ihr Gesicht verzog sich in einen Ausdruck komischer Verzweiflung: "Oh Gott...ich hasse dich!" "Wie gemein, mir so etwas zu sagen!" stellte er fest. Seine Finger huschten immer flinker ueber die gequaelten Stellen, und er musste achtgeben, dass er sich nicht mit seiner Haerte am Holzrahmen des Bettes stiess.

Anna spuerte, wie ihre Beherrschung davonglitt. Mit aller Gewalt kaempfte sie dagegen an, doch es war einfach unmoeglich. Schon bebte ihr Bauch vor unterdruecktem Lachen, und sie zuckte immer wilder. Er sah sie ganz genau an und fluesterte erfuerchtig: "Du bist so schoen, wenn du dagegen ankaempfst! Aber noch schoener, wenn du lachst!" Ohne Vorwarnung nahm er beide Haende weg und kitzelte Anna in voller Staerke an den Bruesten.

Vorbei! Anna schrie auf und lachte dann wild, zerrte heftig an den Fesseln und warf den Kopf hin und her, dass ihre Haare nur so flogen. Thomas musste den langen Locken mehrmals lachend ausweichen und kicherte: "Ich weiss, das war ungerecht - gern geschehen!" Sie wollte etwas entgegnen, aber ausser Gelaechter kam nichts heraus. Es war herrlich, sich endlich aufzugeben, hinzugeben, sie liebte es!

Erfreut ueber ihre Reaktionen kniete sich ihr Mann ueber sie und kitzelte sie nach Herzenslust durch. Nichts, aber auch gar nichts blieb verschont. Seiten, Bauch, Brueste, Achseln - er probierte die wildesten Kombinationen, kitzelte sie an so vielen verschiedenen Stellen wie moeglich gleichzeitig. Zunge und die zehn Finger waren nie am selben Platz. Das war es schliesslich, was er ihr versprochen hatte - sie ueber alle Grenzen hinaus zu kitzeln.

Und seine Frau verlor voellig die Beherrschung; eine Realitaet, eine Welt um sie herum gab es nicht mehr, nur noch kitzeln, und dass sie nichts dagegen oder ihre Reaktionen tun konnte. Ihre vergnuegten Schreie erfuellten den Raum.

Thomas' Glied pochte schon so heftig, wie Anna lachte, aber er gab nicht auf. Sein Mund an ihrem Ohr, wisperte er: "Ich liebe dich!" und leckte sie dann mit Genuss unter der linken Achsel und krabbelte das Maedchen mit den Haenden gleichzeitig unter dem anderen Arm und am Oberschenkel. Es war eine ausserordentlich bequeme Sache, musste er doch keine grossartigen Verrenkungen dazu machen. Und sie machte es wahnsinnig. Sie quietschte, wollte, dass es aufhoerte, weiterging, alles zusammen. Aber besonders wollte sie, dass er dieser quaelenden Lust ein Ende machte!

Endlich legte er eine kleine Pause ein und liess Anna verschnaufen. Sanft strich er ihr das schweissnasse Haar aus der Stirn und kuesste sie auf den Mund: "Lebst du noch?" "Nicht mehr lange!" schnaufte sie. Kichernd erkundigte er sich: "Was kann ich denn tun, damit du am Leben bleibst?" "Lieb mich!" bat sie leise und voellig ausser Atem.

Geruehrt sah er ihr in die Augen, waehrend sein Glied ihre Weiblichkeit verfuehrerisch reizte, sich an ihr rieb und schliesslich so gemaechlich, wie er es zustande brachte, in Anna hineinglitt. In seinem Blick konnte sie nur pure Liebe und Begierde erkennen. Sie seufzte leise auf und murmelte ihm zu: "Ich will dich ganz nah spueren!" Er legte eine Hand an das Tuch, das ihre Hand gefangenhielt: "Soll ich...?" Sie nickte: "Ja...ich moechte dich festhalten!"

Er loeste alle vier Knoten und legte die Fesseln beiseite. Beinahe sofort fuehlte er, wie Anna gierig Arme und Beine um ihn schlang. Thomas drang noch ein Stueckchen tiefer ein und knurrte wolluestig. Es fuehlte sich so gut an! Seine Waerme, die wunderbare Lust, die er ausloeste....mit einem genuesslichen Seufzend schloss sie die Augen.

Beinahe augenblicklich bewegte er sich zustossend. Dabei beruehrte er streichelnd ihre Arme und Schultern und kuesste Anna erst zaghaft, dann wurden seine Lippen immer fordernder. Ihr Atem ging immer heftiger, als ihre Lust rasant stieg, sie verkrallte sich in seinen Koerper, zog ihn mit den Beinen immer tiefer in sich. Sie war wie im Fieber. An seinem Glied spuerte er reizvoll ihre Enge, was ihn andauernd aufstoehnen liess. Was gab es fuer eine schoenere Art, als die glueckliche Wendung in ihrer Zukunft zu feiern?

Anna hatte das Gefuehl, ihn jedes Mal intensiver zu spueren; wie er sie ganz ausfuellte war einfach himmlisch. Sie strahlte ihn an, keuchte: "Ich bin so stolz auf dich, Thomas!" In dieser Situation war die Aussage so witzig, dass er ungehemmt lachen musste. "Ich will fuer dich sorgen, immer fuer dich da sein!" brachte er hervor und biss dann wieder die Zaehne zusammen, um die Lust ertragen zu koennen.

Sie schloss die Augen und stoehnte laut auf; der Gedanke, dass sie von jetzt an wirklich eine kleine, eigene Familie waren, niemanden mehr brauchten, war unwahrscheinlich grossartig. Thomas stuetzte sich mit einer Hand ab, die andere wanderte an Annas Schenkel und fuhr leidenschaftlich ueber die straffe weisse Haut. "Oh Gott..." Sie fuhr mit einer Hand den Arm hinauf, auf den er sich stuetzte, fuehlte die zum Zerreissen gespannten Muskeln und stiess einen kleinen Schrei aus; sie brauchte jetzt die Erloesung, griff erneut nach ihm, draengte ihm entgegen.

Sein ganzer Koerper schien Feuer zu fangen. Annas Ruck brachte ihn ganz nah an den Hoehepunkt heran, diese eine Stelle, an der er so lange wie moeglich bleiben wollte. Er verlangsamte seine Stoesse fuer einen Moment um das Vergnuegen voll auszukosten, und als er merkte, dass es gleich soweit war, zuckte er kraeftig und schnell mit der Huefte und verdrehte die Augen, als sein Orgasmus anfing.

Sein harter Stoss war mehr als genug, um Anna mitzunehmen, und sie stoehnte hemmungslos, klammerte sich an ihn, als die herrlichen Gefuehle kein Ende nehmen wollten. Wie ein Stier, fast besitzergreifend, nahm er seine Frau und betrachtete den verzerrten Ausdruck der Lust auf ihrem Gesicht, der seinem in nichts nachstand. In Momenten wie diesem fuehlte sie sich einfach nur vollkommen, erfuellt, weil sie spuerte, dass sie nur ihm gehoerte. Mehr als das wollte sie nicht, brauchte sie nicht.

Der Hoehepunkt liess sich Zeit, bevor er verging. Heftig keuchend entspannte Thomas sich, sein Arm knickte ein, und er fiel mit dem Oberkoerper schraeg neben Anna aufs Bett, waehrend er noch halb in ihr war. Sie rollte ihm nach, um zu verhindern, dass er schon aus ihr heraus glitt. Sie wollte ihn noch nicht gehenlassen. Er hielt sie fest und laechelte. Draussen heulte immer noch der Wind ums Haus, und Regen prasselte vernehmlich gegen die Fensterscheibe. Anna kroch ganz nah an Thomas: "Ich steh heut nicht mehr auf!"

Lachend antwortete er: "Da wird sich mein Vater aber wundern, wo denn seine Kellnerin bleibt!" "Die liegt mit ihrem Kaufmann im Bett!" grinste sie. "Am liebsten moechte ich mit dir da unten zusammenwachsen! Dann koennen wir uns zwar nicht mehr lieben, aber was solls!" kicherte ihr Mann. Sie musste lachen: "Das waere vielleicht nicht so optimal...stell dir mal vor wie bloed wir da laufen muessten!" "Und was sie uns fuer Kleider machen muessten!" Er streckte sich leicht. "Aber es ist so wunderbar, mit dir eins zu sein, selbst wenn ich nicht hart bin..." Sie rieb ihre Nase an seiner: "Ja, das ist es. Ich liebe dich!"

"Und ich liebe dich!" Ein Grinsen: "Und unser Kind nicht zu vergessen! Langsam kommt die Zeit, da wirst du oben aufsitzen muessen! Das passt mir ja gar nicht..." Sie runzelte die Stirn: "Wieso, was stoert dich daran? Ausserdem ist der Bauch noch lange nicht im Weg!" "An meiner Ironie muss ich wohl noch ueben!" Zaertlich streichelte er ihren Ruecken und verkuendete: "Und stell dir mal vor wie gut ich dich in der Position kitzeln kann - ich komme ueberall gut hin! Dein Bauch...der ist schon riesengross, lange geht das nicht mehr!" "Riesengross??" empoert sah sie an sich herunter: "Man sieht fast gar nichts!"

Thomas stupste sie sanft auf die Nasenspitze: "Musst du mir die Ausrede, faul unten liegen bleiben zu duerfen, streitig machen?" "Aber unbedingt!" grinste sie, "Von hinten geht es naemlich auch noch!" "Das naechste Mal sitzt du oben, das haben wir viel zu selten gemacht!" bestimmte er kichernd. "Von hinten, Grundguetiger, du hast Ideen!" "Aber das haben wir doch schon getan!" kicherte sie. "Ich weiss!" kam die Antwort. "Du bist so schoen, zum Aufessen!" seufzte er, als er ihre Haare wie Wasser durch seine Finger gleiten liess. "Und warum tust du dann so entsetzt?" erkundigte sie sich, waehrend verstehe nicht!" "Na du tust so als waere von hinten ganz was schlimmes...von wegen ich haette Ideen..."

Er lachte: "Ach so, das! Ich wollte dich ein wenig in Verlegenheit bringen - hat aber offensichtlich nicht geklappt!" Sie streckte ihm die Zunge heraus: "Das kam schliesslich auch von dir!" "Das war eine gute Idee, nicht?" fragte er. "Ja..." gurrte sie, "Ich mag es, wenn du auf mir bist oder hinter mir...dann fuehle ich mich hilflos...und erobert..." "Das brauchen wir auch als Ausgleich! Ich habe ja selbst erlebt, was fuer eine Furie du beim Kitzeln sein kannst - richtig gnadenlos! Aber mir gefaellts!" fluesterte er und kuesste sie. Sie kicherte: "Mir gefaellt es auch, wenn du dich windest und schreist...kannst du nicht wieder einmal etwas anstellen?"

Thomas sah sie feixend an: "Was waere denn so schrecklich, dass du mich dafuer bestrafen wolltest?" "Hmmmmm..." Unschluessig knabberte sie an der Unterlippe. "Du koenntest mit Julia sprechen zum Beispiel!" Ihr Mann kratzte sich an der Nase und wurde wagemutig: "Wenn du mich dafuer richtig quaelst, was tust du dann erst, wenn ich ihr erzaehle, dass du total suechtig auf Kitzeln bist und mich jeden Abend dazu zwingst?" "Dafuer kitzle ich dich solange, bis du keine Luft mehr kriegst vor lachen und ohnmaechtig wirst!" prophezeite sie, "Das macht man so mit Luegnern!"

"Oje, dann lasse ich das lieber!" "Schlau von dir!" fand sie. Er wurde etwas rot und sah leicht zur Seite: "Wuerdest du dann, ich meine, kannst du..." und rauesperte sich, "Vielleicht mit dem Pinsel...? Du warst so ausser dir, das will ich auch erleben!" Wie suess es war, dass er immer verlegen wurde, wenn er sie um etwas bat. Sie grinste: "Wenn mein Liebling, mein Ernaehrer, diesen Wunsch hegt, werde ich ihn selbstverstaendlich gern erfuellen!" Nun musste er laut losprusten: "Dein Ernaehrer? Du bist zu lustig!" "Na bist du doch!" lachte sie.

Thomas legte den Kopf schief und korrigierte sie: "Im Moment bist du diejenige, die von uns beiden Geld verdient! Und erwarte nicht, dass ich - auch mit abgeschlossener Ausbildung - mit Geld ueberhaeuft werde. Aber vielleicht bekomme ich ja eine Provision fuer abgeschlossene Geschaefte..." Sie schuettelte den Kopf und nahm sein Gesicht in ihre Haende: "Thomas...ich verdiene Geld wo?" "Du bekommst doch Trinkgeld! Ich momentan noch gar nichts!" ueberlegte er. Sie laechelte: "Ich arbeite in der Schenke deines Vaters...ohne dich waere ich schon tot!"

Er riss die Augen auf: "Oh sag doch sowas nicht, das bringt Unglueck! Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass dir auch nur irgendwas passiert!" "Verzeih!" murmelte sie geruehrt und gab ihm einen zaertlichen Kuss. Dann aergerte sie ihn: "Genaugenommen waere ich ohne dich wahrscheinlich sicher zu Hause bei meinen Eltern und irgendeinem reichen, schoenen Grafen anverlobt!" Thomas zog eine Schnute: "So? Ein Graf? Der alle naselang in den Krieg zieht und dich mit einem Keuschheitsguertel auf der Burg zuruecklaesst?" Sie kicherte: "Und dann kaemst du mit dem Schluessel!" "Oh ich weiss nicht...irgendwie haette es etwas erregendes, wenn du nicht darfst! Kitzeln wuerde ich dich natuerlich trotzdem!" Ein schelmisches Funkeln glitzerte in seinen Augen. Sie zwickte ihn: "Du bist so gemein!"

Er quietschte und grinste: "Ich sage nur, was mir gefallen wuerde! Und stell dir doch vor, wie schoen es erst waere, wenn du dann endlich..." Anna spuerte ein koestliches Kribbeln und schluckte sichtbar. Thomas kam voll in Fahrt und sponn die tollsten Sachen zusammen: "Aber was waere denn, wenn ich auf dem Weg den Schluessel verloren haette? Oder wenn ihn mein Pferd gefressen haette, was ich unterwegs gefuettert habe? Das waere ja fuerchterlich!" Anna musste lachen: "Dein Pferd gefressen?" "Kann alles passieren!" grinste er. "Das waere ja schrecklich!" kicherte sie.

Ihr Mann dehnte seine Muskeln und strich ihr ueber die Wange: "Ich glaube, ich muss aufstehen! Ich kann die Neuigkeit nicht laenger fuer mich behalten - auch die anderen sollen es wissen!" Blitzschnell klammerte sie sich an ihn: "Nein...neeeeiiiiin....ich will nicht!" Thomas bekam einen kleinen Lachanfall und versuchte halbherzig, aus dem Bett zu steigen. "Anna, das geht doch nicht, ich kann doch nicht den ganzen Tag hier mit dir liegen bleiben! Ich will ja, aber..." "Doch, du kannst!" Ihre Umklammerung wurde fester. "Du bist wie klebriger Honig!" Immer noch machte er nicht wirklich ernstgemeinte Bemuehungen, ihr zu entkommen. "Genauso suess bin ich auch!" zirpte sie und hielt ihn eisern fest.

"Liebes, du bist dir schon darueber im Klaren, dass ich mich jederzeit durch gewisse Massnahmen befreien kann, wenn ich will?" bemerkte er amuesiert. Sie tat als hoere sie ihn nicht und blickte aus dem Fenster. Wie du willst! dachte er und kitzelte sie ein wenig an den Seiten. Kichernd wand sie sich von einer Seite auf die andere, liess aber nicht los. Als er merkte, dass sie nicht aufgab, krabbelte er schneller und versuchte, seine Finger unter ihre Arme zu schieben. "Gibst du auf, gibst du auf?" "Nein, nein, du sollst bei mir bleiben!" jammerte sie und verstaerkte ihren Griff sogar noch.

Manchmal konnte sie wie ein kleines Kind sein, was ihm aber selbst nicht fremd war. Er draengte seine beiden Zeigefinger unter ihre Achseln und vibrierte so stark er konnte, machte aber ansonsten keine Fluchtversuche. Sie quiekte wie ein Ferkelchen und biss ihm in den Bauch. Thomas stiess einen leisen Schrei aus und hoerte auf: "Ich glaube, wir haben ein Problem - Gleichstand!" Lachend knabberte sie noch ein bisschen herum und zog ihn langsam zu sich: "Bleibst du jetzt bei deiner Anna oder nicht?" "Ich muss, ich habe naemlich ein groesser werdendes Problem, wie du sicher schon festgestellt hast! Ich muss schon sagen, du bist ganz schoen durchtrieben! Du hast genau gewusst, was mit mir passiert, wenn ich dich kitzle - die einzige Moeglichkeit, wie ich aufstehen koennte!" neckte er anerkennend. Sie lachte so, dass sie fast platzte: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen wuerde!"

Er wurde rot: "Ich schaeme mich!" "Ach warum denn!" zaertlich zog sie ihn an ihre weiche Brust, "Es ist doch schoen, dass du mich so sehr willst!" "Und da soll noch einer behaupten, die Maenner haetten die Zuegel in der Hand! Ich fresse dir aus der Hand!" gab er zu und sah sie verliebt an. Sie nickte gluecklich: "Ich weiss...deshalb liebe ich dich nochmal so sehr!" Thomas gab vor, entruestet zu sein: "Und du hast gar kein schlechtes Gewissen deswegen?" "Kein bisschen!" schmunzelte sie, "Ich mag meinen Schmusekater, wenn er zu meinen Fuessen zerfliesst!"

Er verschraenkte die Haende hinter dem Kopf und ueberlegte: "Was ist, wenn man nach uns sucht? Wir haben gar nicht zugesperrt!" Sie zuckte die Schultern: "Dann kriegen sie halt mal was Anregendes zu sehen zur Abwechslung!" "So, was denn? Noch liegen wir ja nur rum!" wollte er neugierig wissen. "Da steht aber was!" grinste sie und fasste kuehn zwischen seine Schenkel. "Na auf die Art setzt es sich nicht von alleine wieder hin!" prustete er altklug. "Soll es ja auch nicht!" kicherte sie und schluepfte unter die Decke. Thomas beschlich eine Vorahnung: "Was machst du da?" Die Antwort war ein hoerbares Schmatzen, als sie an seiner Erektion zu lutschen begann.

Augenblicklich entspannte er sich, dann schlug er jedoch die Decke zurueck und meinte: "Wenn du dich baeuchlings auf mich legst, dann kann ich dir auch was Gutes tun!" Sie blinzelte unschluessig zu ihm hoch: "Eigentlich weiss ich noch nicht, ob ich dich nicht doch nochmal in mir haben will!" "Mach du nur, ich hab nichts dagegen, wenn du die Initiative ergreifst!" grinste er. "Ich mach alles mit!" "Ich moechte aber auch, dass du sagst, was du am liebsten magst!" beharrte sie. Er laechelte: "Du bist wundervoll, weisst du das?" Sie erroetete ein wenig und strahlte: "Wirklich? Was hab ich denn getan?"

"Du bist so gut zu mir!" erklaerte er. "Du willst mir jeden Wunsch von den Augen ablesen, dafuer und fuer viel mehr liebe ich dich so!" "Aber das machst du doch auch bei mir!" murmelte sie, sichtlich verlegen. Thomas strich ihr ueber den Po und bat zwinkernd: "Komm bitte zu mir und sitz auf, ich will dich dabei ganz sehen und beruehren koennen und...du weisst schon!" "Und mich kitzeln?" fragte sie neckend und kam langsam ueber ihn. Sie schob ihm dabei mit gespreizten Schenkeln ihr Geschlecht entgegen, praesentierte es ihm foermlich.

Er stoehnte deutlich und starrte ihre Weiblichkeit bewundernd an. "Ja, ich will dich lachen und zappeln sehen!" Unwillkuerlich beruehrte er sie zwischen den Beinen mit der flachen Hand, bedeckte ihre empfindlichste Koerperstelle ganz und fluesterte: "Du bist noch so warm und feucht dort..." Sie lehnte den Kopf zurueck und sog zischend Luft ein: "Ja...von unseren Saeften!" Zart und rhythmisch rieb sie ihre Scham an seiner Hand.

Thomas spuerte, wie er noch haerter wurde und keuchte: "Du machst mich WAHNSINNIG!" Es machte ihr Spass, wie leicht sie ihn erregen konnte. Laechelnd schob sie ihr Becken ueber seins, sah ihn fragend an. Schweigend nickte er in froher Erwartung. Sie spreizte mit einer Hand ihre Schamlippen, um dann ihr Becken an seine Penisspitze zu fuehren und ihn ein winziges Stueckchen in ihr Geschlecht eindringen zu lassen.

Frustriert knurrend, krallte er sich am Laken fest und sah ihr in die Augen, sah ihren schelmisch-frechen Blick, der ihn noch mehr anfeuerte. Sie zwinkerte ihm zu und richtete sich dann langsam auf. Ihr nicht die Genugtuung seines Bettelns geben wollend, beobachtete er sie zaehneknirschend und konzentrierte sich ganz auf den Teil seines Gliedes, der schon Kontakt mir ihr hatte. "Sag's mir!" forderte sie ploetzlich und hob ihr Becken an, beraubte ihn der Beruehrung. Die Sehnsucht nach Anna wog hundertmal mehr als sein Stolz und er seufzte: "Bitte nicht, nicht anheben! Ich bitte dich, umschliess mich!" "Wenn du so lieb bitte sagst!" laechelte sie und setzte sich dann quaelend langsam auf ihn nieder.

Thomas raufte sich die Haare vor Verlangen, das sie ihm nur in kleinen Stueckchen erfuellte. Er schloss die Augen und gab sich ganz dem Gefuehl hin. Schliesslich umschlang ihre feuchte Hitze ihn zur Gaenze. Sie blieb still sitzen, ergriff ihn bei den Handgelenken und fuehrte seine Haende ueber ihren Koerper. Ihm wurde es ob der Fuelle an schoenen Empfindungen ganz schwindelig. Dass Anna die Kontrolle hatte und entschied, wie und wo er sie beruehrte, brachte ihn beinahe um den Verstand. Jede Rundung, jeden Berg und jedes Tal spuerte er mit seinen Fingern und sog die koestliche Waerme ihrer Haut mit jeder Faser gierig auf. Schliesslich fuehrte sie einen Zeigefinger an ihren Kitzler und bewegte ihn dort in kleinen Kreisen. Annas Knospe war heiss und glitschig, und sein Finger glitt spielend darueber. "Magst du das?" fragte er heiser. "O ja...o ja..." keuchte sie und begann, ihr Becken in leichten Stoessen zu bewegen.

Thomas stoehnte immer mehr. Seinen Zeigefinger liess er nicht von ihrem Kitzler weg und rieb unermuedlich sanft daran. Waehrenddessen jedoch benutzte er die freie Hand, um sie unter dem rechten Arm zu kitzeln. Quiekend und kichernd presste sie den Arm an sich, klemmte seine Finger ein. Gleichzeitig verloren ihre Bewegungen saemtliche Koordination. "Wirst du das wohl sein lassen?" tadelte er zaertlich. Mit vorgeschobener Unterlippe schuettelte sie den Kopf. "Alles kannst du nicht schuetzen!" grinste er ihr ins Gesicht und nahm den Finger von ihrer Klitoris fort, um damit ihre Fuesse zu kitzeln. Sie kreischte auf und hielt die andere Hand auch fest: "Hoer auf, sonst geh ich runter von dir!"

Thomas machte einen Blick, als wenn er gleich zu weinen anfangen wurde und jammerte: "Nicht? Und was ist mit vorhin?" "Vorhin?" Sie runzelte die Stirn. "Was meinst du?" "Du schienst einverstanden zu sein, und jetzt darf ich nicht - das ist gemein!" beschwerte er sich. Seinem Blick zu widerstehen war unmoeglich, und sie maulte leise vor sich hin: "Also gut...aber nicht so heftig!" Ein Strahlen breitete sich auf seinem Gesicht aus: "So, und warum nicht? Du hast gefragt, was mir gefaellt..." und schon fing er an, mit den Fingern leicht ueber ihre Sohlen zu laufen. Sie zuckte unkontrolliert von einer Seite zur anderen, versuchte unwillkuerlich, die Fuesse in Sicherheit zu bringen, kicherte: "Ooohh...ich halte das nicht aus!!" "Vielleicht gefaellt mir das ja gerade!" kicherte er und bohrte die Finger zwischen ihre Zehen. Sie platzte mit dem Lachen heraus und zuckte erneut zurueck, konnte die Fuesse aber durch ihre kniende Haltung nicht sehr weit bewegen.

Er stiess unentwegt knurrende lusterfuellte Laute aus und fluesterte schliesslich: "Kuess mich!" Wie haette sie da nein sagen koennen? Eilig rutschte sie ein wenig nach vorne und beugte sich zu ihm herunter. Zu einfach wollte er es ihr aber dann doch nicht machen. Blitzschnell wechselte er den Ort seiner Attacke und fing an, Anna eifrig an den Seiten der Brueste zu kraulen. Sie begann heftig zu lachen und wand sich hilflos.

"Na was ist, schaffst dus nicht?" neckte er und reckte ihr keuchend die Lippen entgegen. "Ich kann das!!" versicherte sie kichernd und ihre Lippen beruehrten schon seine, bevor sie laut auflachen musste, weil es einfach unertraeglich wurde. Thomas daempfte ihre Geraeusche, indem er sich reckte und sie stuermisch kuesste. Er verspuerte so viel Lust und wollte, dass es nie aufhoerte. "Lach weiter, das fuehlt sich so gut an, das glaubst du gar nicht!" grinste er. "Duuuuuuuuu...." knurrte sie, bevor sie wieder in Gelaechter ausbrach. Mit jedem Zucken ihrer Bauchmuskeln kam sie naeher an den Hoehepunkt.

Er kitzelte sie voller Leidenschaft, ueberall, jede Stelle, die er erreichen konnte. Und von Minute zu Minute brachten ihm die Konkraktionen, die Anna beim Lachen erzeugte, mehr Lust. Schliesslich hielt er es nicht mehr aus: Gerade noch rechtzeitig presste er die Lippen zusammen, um den Schrei zu unterdruecken und stoehnte so laut, als ob er mit einem gluehenden Eisen verbrannt wuerde. Die Explosion zerriss ihn unter ihr und jagte aberwitzige Schauer auch an den entferntesten Nerv. Als Anna seinen Hoehepunkt bemerkte, fuhr ihre Hand rasch zu ihrem Kitzler und rieb heftig, womit sie sich selbst die Erloesung brachte. Ein Zittern durchlief sie, und angefuellt mit lustvoller Erloesung brach sie auf ihm zusammen.

Erschoepft legte er seine Arme um sie und atmete lang und tief aus. "Wir koennen einfach nicht mehr aufhoeren, oder?" kicherte sie. "Du bist unersaettlich!" stimmte er ihr amuesiert zu. "Ich!?" empoert hob sie den Kopf: "Ich wollte nur schmusen!" "Nun tu doch nicht so!" gluckste er. "Ich kann schliesslich nichts dafuer, wenn mein Koerper so reagiert...und dann hast du dich gleich auf mich gestuerzt!" "Ich kann deinem Staender einfach nicht widerstehen!" bekannte sie mit gespielter Bestuerzung.

Thomas grinste: "Ich denke, ich bleibe noch ein bisschen mit dir hier liegen, sonst faengt das alles wieder von vorne an!" "Lass uns doch einfach hierbleiben!" bat sie, "Es schuettet draussen und ist ungemuetlich, hier ist es so schoen!" Er nickte: "Einverstanden! Doch irgendwann heute muss ich nochmal aufstehen - und wenn es nur fuer das Abendessen ist!" Zufrieden kuschelte sie sich naeher an ihn heran: "Das Abendessen gestehe ich dir zu! Junior muss schliesslich essen!" Kichernd genoss er ihre Anhaenglichkeit und gaehnte leise. Das Liebesspiel hatte ihn schlaefrig gemacht. "Schlaefst du jetzt?" fragt sie zaertlich. Seine beiden Augen waren geschlossen, und er murmelte: "Vielleicht ein bisschen..." Zaertlich seine Brust streichelnd schloss auch sie die Augen. Das gleichmaessige Prasseln des Regens machte sie ganz benommen. Er atmete flach und ruhig. Was fuer bessere Bedingungen zum Einschlafen? Ein warmer Koerper, angenehme Muedigkeit und die immer wiederkehrenden Geraeusche, wenn die Wassertropfen auf das Dach trafen. Schon bald schnarchten beide leise.
 
"Thomas? Anna? Seid ihr da drin?" lautes Klopfen schreckte Anna aus ihren Traumen auf. "Wie, was?" brummte Thomas schlaftrunken. Das Klopfen wurde energischer: "Schlaft ihr etwa?" Widerwillig richtete sich Annas Mann auf und erwiderte: "Jetzt nicht mehr!" Die Tuer wurde einen Spalt breit geoeffnet, und Helmut streckte den Kopf herein. Schnell zog Thomas die Decke ein Stueckchen hoeher, dass auch ja nichts herausschaute: "Was ist denn?" "Zeit zum Abendessen!" Helmut grinste, er hatte durchaus gesehen, dass sein Bruder und seine Frau nackt waren. "Nachdem ihr euch vor der Arbeit so schoen gedrueckt habt!"

"Ach, es ist so widerliches Wetter draussen, da duerfte sowieso keiner da gewesen sein!" redete sich Thomas heraus. "Und Vater kann gar nicht schimpfen - zum Essen bringe ich naemlich eine ausserordentlich gute Nachricht mit!" Helmut machte Anstalten, hereinzukommen, aber Anna fuhr ihn an: "Wuerdest du wohl verschwinden, damit ich mich anziehen kann!?" Der Junge hob lachend abwehrend die Haende: "Ist ja gut, ich bin schon weg!" Bevor er die Tuere schloss, warf er ein freches Grinsen in den Raum: "Bei euren Spielchen will ich euch schliesslich nicht stoeren! Seht zu, dass ihr wenigstens einigermassen rechtzeitig kommt!" Anna warf ihm ein Kissen hinterher.

"Ganz schoen vorlaut der Kerl!" fand Thomas. "Irgendwann wird er es verstehen - spaetestens dann, wenn es ihm genauso geht!" Anna kletterte aus dem Bett: "Sowas wie mit uns gibt es nicht nochmal!" "Wir sind einzigartig!" ergaenzte er. Eilig zogen die beiden sich an und gingen dann hinunter. Es war schon fast dunkel, und der Regen rauschte nach wie vor.

Von der versammelten Mannschaft wurden sie erwartet. Agathe hatte die Haende in die Huefte gestemmt und blickte streng drein: "Wisst ihr eigentlich, wie spaet es ist? Selbst wenn es draussen Maeuse hagelt, wuerde ich gerne ein Lebenszeichen von euch hoeren - wir haben uns Sorgen gemacht! Ganz davon abgesehen, dass ihr heute kaum einen Finger geruehrt habt!" Anna wurde rot und senkte schuldbewusst den Kopf.

Thomas legte seinen Arm um sie und versuchte zu beschwichtigen: "Bitte seid nicht boese, es ist meine Schuld! Naja, wenn man Schuld dazu sagen kann, dass ich ab Montag meine Lehre beenden kann und euch nicht mehr zur Last falle!" Stille im Raum. Dann stiess Agathe genau wie Anna zuvor einen Freudenschrei aus und umarmte ihn: "Ich fasse es nicht! Du hast es wirklich geschafft!" Er laechelte: "Ich habe eben alle Kaufleute in Ansbach der Reihe nach solange genervt, bis mich einer nehmen musste!" Otto klopfte ihm auf die Schulter: "Ich wusste dass du genug Mumm hast! Wer ist dein Lehrherr?"

"Bodo ist der Glueckliche!" Von dem Grund, warum der Thomas nicht gleich wieder fortgejagt hatte, wie die anderen, erzaehlte er besser nichts. Das war auch nicht noetig; dem Grinsen nach zu urteilen wussten zumindest Jochen, Bengt und Otto ziemlich genau bescheid. Thomas rauesperte sich und lenkte das Gespraech schnell in eine andere Richtung: "Also feiern wir jetzt, oder was?" "Darauf kannst du aber wetten!" antwortete Otto enthusiastisch, "Ich hole sofort den besten Wein aus dem Keller!" Schon wieselte er davon.

An Anna gewandt fluesterte er kichernd ins Ohr: "Sei froh, dass wir schon vorhin alleine gefeiert haben! Wenn ich mich jetzt betrinke, dann wird das heute sowieso nichts mehr!" Sie grinste nur und kniff ihn zaertlich in die Seite.

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"Oh Mann, tut mir mein Schaedel weh!" Thomas stoehnte schmerzerfuellt und fiel wieder mit dem Oberkoerper zurueck aufs Bett. Gestern hatte er ordentlich mitgefeiert - und getrunken! - was seinen Zustand nicht gerade verwunderlich machte. Anna, die aufgrund der Schwangerschaft keinen Tropfen angeruehrt hatte, grinste mitleidlos: "Ich habe dich gewarnt!"

Er rieb sich die Schlaefen und murrte: "Du koenntest ruhig etwas mehr Unterstuetzung zeigen! Dass du mich gewarnt hast, weiss ich selber! Und um Gottes Willen, bitte rede nicht so laut!" Kichernd stand sie auf und zog sich an. Thomas hatte nicht einmal Lust, ihr dabei zuzusehen. Elendig lag er mit geschlossenen Augen im Bett und aergerte sich, dass er nicht auf Anna gehoert hatte. "Kann ich dir etwas bringen, Liebster? Dir oder deinem dicken Kater?" Sie bemuehte sich, nicht zu lachen.

"Eine heisse Milch, vielleicht mit Honig..." Er registrierte, was er gesagt hatte und fuegte hinzu: "Nein, ich will kein Wort hoeren!" "Kommt sofort...Milch fuer den Kater!" lachend verliess sie das Zimmer. Draussen begegnete ihr Bengt: "Na, wie geht es meinem Bruder denn? Er hat ja gestern ganz schoen einen hinter die Binde gegossen!" Sie grinste: "Es geht ihm elend! Hoffentlich ist er am Montag wieder auf den Beinen!" "So wie ich seinen neuen Arbeitgeber kenne, wuerde der das glatt verstehen! Es heisst, er habe in seiner Jugend auch so manches Ding gerissen!" lachte der fuellige Mann.

"Das hat mir Thomas erzaehlt!" erwiderte Anna, und setzte munter ihren Weg zur Kueche fort. Sie war guter Dinge, denn die Zukunft sah rosig aus. "Guten Morgen Anna!" wurde sie von Agathe freundlich begruesst. "Darf ich heute mit zwei oder nur einer Arbeitskraft rechnen?" kicherte sie. Das Maedchen lachte: "So wie Thomas aussieht - mit einer! Kann ich ein wenig heisse Milch fuer ihn kriegen? Und vielleicht eine Essiggurke?"

Die Mutter machte sich erheitert sofort daran, den Topf aufzusetzen. "Dann bist eben du fuer heute mal die Versorgerin!" Laechelnd setzte Anna sich an den Tisch: "Ich kuemmere mich gern um ihn. Da fuehle ich mich erst richtig als seine Frau!" "Du kannst von Glueck reden, dass wir nur guten Wein haben, sonst waere es nicht so glimpflich ausgegangen!" meinte Agathe und griff mit gestreckten Armen in ein Regal hoch. "Nein, dann waere er heute blind!" Anna musste lachen. Die grosse Frau holte aus einem kleinen Korb zwei Scheiben trockenes Brot: "Hier, gib ihm das auch! Vielleicht bringt er es ja hinunter..." Anna wurde ein bisschen unruhig: "Vielleicht sollte ich auch einen Eimer mitnehmen!" "Keine schlechte Idee, man weiss nie!" befand Thomas' Mutter. "Hier muesste irgendwo einer sein, hilfst du mir mal bitte suchen?" Anna erhob sich willig und kramte in der Abstellkammer herum. Bald hatte sie gefunden was sie suchte und reckte triumphierend einen Holzeimer in die Hoehe.

"Na dann mal viel Erfolg!" zwinkerte Agathe ihr zu. Im Innenhof am Brunnen fuellte Anna den Eimer noch mit etwas Wasser. Dann machte sie sich auf den Weg zurueck ins Gaestehaus. Als sie die Tuere oeffnete, sah Thomas sie erwartungsvoll an. Schweigend stellte sie ihm den Eimer neben das Bett und packte dann den Korb aus, stellte Milch, Brot und die Gurke auf das Nachttischchen. "Du bist ein Schatz!" laechelte er schwach. "Fuehlst du dich besser?" fragte sie und streichelte zaertlich seine Wange.

"Jetzt schon!" schwindelte er und griff nach dem Becher, bliess vorsichtig gegen die weisse Oberflaeche und nippte daran. Anna setzte sich auf die Bettkante und betrachtete ihn leicht besorgt. Er hustete ein wenig, weil die Milch noch recht heiss war und probierte es erneut: "Das tut gut!" Sie rieb ihm sanft ueber den Bauch und sagte nichts.

Nach einer halben Tasse und einer kleinen Weile begann es ihm etwas besser zu gehen. Als er jedoch von der Gurke abbiss, konnte er Anna gar nicht schnell genug zur Seite druecken und sich in den Eimer uebergeben. Es war ihm schrecklich peinlich, dass sie ihn so sehen musste. Aber sie fand es weder eklig noch peinlich. Stattdessen stellte sie sich neben ihn, strich ihm die Haare aus dem Gesicht, hielt ihm den Kopf und wartete ab, bis sein Wuergen abflaute. "Es tut mir leid..." sagte er leise, als er sich wieder beruhigt hatte. "Das ist nicht schlimm, entschuldige dich nicht!" wisperte sie zaertlich und streichelte seinen Ruecken.

Dankbar legte er sich wieder zurueck ins Bett: "Du bist so gut zu mir, ich liebe dich!" "Ich dich auch, mein dummer kleiner Junge!" laechelte sie und deckte ihn zu. Thomas sank in einen erholsamen Schlummer und erwachte erst eine knappe Stunde spaeter mit einem knurrenden Magen, der trotz seiner Reaktion vorhin eine Fuellung verlangte. Anna war nicht mehr bei ihm. Als er eingeschlafen war, war sie zu seiner Mutter in die Kueche zurueckgekehrt.

Er schaffte es sogar, eine Scheibe Brot herunterzubekommen, ohne sie gleich wieder loszuwerden. Seine Kopfschmerzen hatten sich ein wenig gebessert, aber an Aufstehen geschweige denn Arbeit war nicht zu denken. So doeste er weiter vor sich hin. Irgendwann oeffnete sich mit einem schwachen Quietschen die Tuer, und Anna schaute herein. "Thomas?" fragte sie leise. Diesmal loeste ihre Stimme kein Droehnen in seinem Kopf aus, sondern war ueberaus willkommen: "Mir gehts schon besser, ich glaube, ich kann sogar aufstehen!" Er musste aufgrund seiner Hilflosigkeit lachen. "Brauchst du Hilfe?" Sie kam naeher.

"Sei mir bitte nicht boese, aber DAS schaffe ich alleine - ich muss, sonst gehts mir gleich wieder schlecht!" grinste er und richtete sich langsam auf. Anna blieb ein wenig entfernt stehen, bereit, ihn zu stuetzen, falls es ihm schwindelig wuerde.

So vorsichtig wie ein Rehkitz, das zum ersten Mal das Laufen lernt, stand er auf. Einen Moment sah es so aus, als ob er sich wieder setzen muesste, aber dann stand stolz alleine da und griff nach dem uebrigen Brot: "Einen Hunger hab ich..." "Magst du was leckereres als das trockene Zeug?" bot sie eifrig an, "Ich kann dir was holen!"

Er leckte sich die Lippen: "Etwas Fleisch waere nicht schlecht - ich glaube, das ist ein gutes Zeichen!" Sie lachte: "Ich wollte Suppe vorschlagen...aber ich sehe zu, was ich finden kann!" "Ich komme mit!" beschloss er. Sie hielt ihm die Hand hin: "Dann komm!"

Thomas ergriff sie und liess sich von Anna zum Haupthaus fuehren. "Na sieh mal an, wer da ist! Ausgeschlafen?" bekam er von einem zwinkernden Jochen zu hoeren, der beim Zapfen aushalf. "Vielleicht willst du ein Bier?" grinste er. Annas Mann bekam allein bei dem Gedanken an noch mehr Alkohol gleich wieder Kopfschmerzen und stoehnte: "Bloss nicht!"

Anna kicherte: Da hat wohl jemand seine Lektion gut gelernt, was?" "Und ob!" sicherte er ihr zu, "Sowas mach ich so schnell nicht wieder - auch wenn ich danach so liebevoll gepflegt werde. Naechstes Mal lege ich mir lieber eine schwache Erkaeltung zu, die tuts auch als Grund!"

Anna hob die Augenbrauen: "Wenn du glaubst, dass ich dir den Hintern abwische, weil dir ein bisschen die Nase laeuft, hast du dich getaeuscht!" Er setzte ein trauriges Gesicht auf und murrte: "Ich wuerde dich pflegen, wenn du auch nur irgendwo einen Kratzer haettest!"

Hingerissen von seinem Gesichtsausdruck und dem, was er sagte, schlang sie die Arme um ihn: "Das muss ich ja richtig ausnutzen! Bald hast du sowieso genug Grund, mich zu pflegen, wenn ich dick und rund wie eine Tonne bin und mich nicht einmal mehr buecken kann!" Mit einem schelmischen Blick erwiderte er: "Ich freu mich schon drauf!"
Sie lachte: "Ach wirklich? Und wieso das?" Den Empoerten spielend, meinte er: "Darf ich nicht ohne irgendwelche Hintergedanken fuer meine Frau sorgen wollen?"

Anna ueberlegte kurz: "Es wuerde mich jedenfalls sehr wundern!" "Ja? Wenn du so denkst, dann kann ich mir mein Essen ja selber holen und wieder in mein Zimmer zurueckgehen..." Thomas war nun wirklich gekraenkt. Er lief in die Kueche und begann, etwas von dem Eintopf, der in einem grossen Topf kochte, in eine kleine Schuessel zu fuellen. Erschrocken lief Anna ihm nach und schmiegte sich an ihn: "Verzeih, ich wollte dich nicht beleidigen....nur ein bisschen necken!" "Das ist ungerecht! Ich kann dir einfach nicht boese sein! Besonders nicht, wenn du das machst!" seufzte er, als sie ihn umschlang.

”Aber ich mach doch gar nichts!” Sich ein Grinsen verbeissend rieb sie ihr Gesicht an seiner Schulter und schnurrte wie ein Kaetzchen. Das brachte Thomas dazu, heftig zu lachen: "Das nennst du nichts? So werde ich noch viel schneller wieder nuechtern!" Er streichelte ihre Wange und ging mit Anna und seinem Eintopf in die Gaststube zurueck.
Fast verbluefft merkte das Maedchen, wie zufrieden sie war, als sie seinen Arm um ihre Taille spuerte. Er setzte sich an einen Tisch in einer kleinen Nische, und Anna machte sich daran, sauberzumachen und die wenigen Gaeste zu bedienen.

Waehrend Thomas sich ueber das Essen hungrig hermachte, beobachtete er seine Frau, wie sie zwischen den Leuten, hauptsaechlich Maennern, hin und her wuselte. Er achtete darauf, nicht alles auf einmal herunterzuschlingen, wollte er doch das Malheur mit dem Eimer nicht wiederholen - schon gar nicht vor anderen Leuten.

Das schlechte Wetter hatte sich gehalten. Zwar regnete es nicht mehr, aber es war stuermisch und kalt, was bald mehr Menschen in das Gasthaus trieb, die sich nach Behaglichkeit und einer warmen Mahlzeit sehnten. Thomas stand auf, brachte sein Geschirr in die Kueche und bot seine Hilfe an: "Mir geht es schon wieder gut - ich bekomme ein schlechtes Gewissen, wenn ich nur faul herumsitze!"

"Du kannst an den Tresen!" entschied Anna, "Du solltest noch nicht so viel herumlaufen!" Laechelnd folgte er ihrem Vorschlag, zapfte und wusch Kruege aus. Die Zeit ging schneller als gedacht voran, und bevor er es merkte, war es draussen dunkel. Der Sturm nahm zu, riss die hoelzernen Fensterlaeden aus ihren Haken und schlug sie gerauschvoll gegen die Fenster. Anna verliess die Schenke und ging nach draussen, um sie zu schliessen. Sofort zerrte ihr der eisig kalte Wind an den Haaren, am Kleid, und sie stemmte sich dagegen.

Thomas konnte sie von oben sehen, als er seinerseits versuchte, den Wind draussen zu halten. Er rief ihr etwas zu, aber seine Stimme verlor sich in dem immer lauter werdenden Heulen. Bestuerzt nahm er von den immer wilderen Bewegungen der Baeume im Vorhof Kenntnis. Kaum hatte er es bemerkt, fiel schon ein Ast herunter, schnell darauffolgend der naechste.

"Komm rein, das ist viel zu gefaehrlich!" bruellte er gegen den Wind an und fuchtelte panisch mit den Armen. Anna kaempfte immer noch mit den Fensterlaeden, die ihr vom Wind aus den Haenden gerissen wurden. Sie stand genau unter der grossen Linde, die im Innenhof stand. Ein heftiger Windstoss fuhr in den Baum, und mit einem hoerbaren Krachen brach ein dicker Ast ziemlich weit unten halb ab, drohte ganz abzureissen und hinunterzustuerzen – auf das Maedchen, denn sie hatte es nicht gehoert und bewegte sich keinen Schritt zur Seite. Nur eine weitere Boehe, und es waere passiert!

Die Zeit verlangsamte sich im selben Masse, in dem Thomas' Herz schneller schlug. Er wusste haargenau, dass er nichts tun konnte, aber trotzdem rannte er nach unten und betete, dass sie ausweichen wuerde. Zu oft war es schon vorgekommen, dass Menschen von herunterfallenden Aesten oder sonstigen Dingen erschlagen wurden. Die Leute in der Gaststube wussten von alldem nichts - sie konnten Anna ja nicht sehen beziehungsweise konzentrierten sich auf ihre Getraenke und Unterhaltungen. Daher starrten sie den Mann an, der wie ein Verrueckter die Treppen heruntergestuermt kam und auf die Tuer zuhastete.

Als er durch die Tuer trat, sah er zuerst nur den mittlerweile tatsaechlich heruntergefallenen Ast mit den vielen kleinen Zweigen, die in der Dunkelheit, beleuchtet von den Lichtern der Taverne, wie Spinnennetze aussahen. Dann sah er das reglose dunkle Buendel darunter.

"Oh Gott, oh Gott!" schrie er wie von Sinnen und stuerzte nach vorne, begann eilig und ohne auf den Baum ueber ihm zu achten, den Ast zur Seite zu raeumen.

Eine Angst erfasste ihn mit ihrer eiskalten Faust, so kalt wie der Sturm. Er rollte sie auf den Ruecken und erschrak: Blut war auf ihrem Gesicht und in ihren Haaren, und sie ruehrte sich nicht. Thomas beugte sich zu ihr und hielt seine Wange an ihren Mund. Da war Atem! Vorsichtig hob er sie auf - nur weg, bevor noch etwas herunterkam!

Entsetzte Blicke seiner Familie begruessten ihn, als er mit der bewusstlosen Anna auf den Armen in die Stube kam. „Was ist passiert?“ wollte Otto erschrocken wissen. "Ein Ast hat sie erwischt!" sagte Thomas mit zittriger Stimme und trug seine Frau in einen an die Gaststube angrenzenden Raum, in dem sich eine gepolsterte Bank befand. Dort legte er sie ab und verlangte nach warmem Wasser. "Anna, was machst du nur, du kannst doch nicht einfach..." jammerte er und streichelte immer wieder ueber ihre Wange.

Otto kam schnell zurueck, und er brachte Agathe mit, die weiss wurde vor Schreck: "O Gott, ist sie...?" Thomas presste die Lippen zusammen und schuettelte den Kopf: "Ich glaube nicht, sie atmet." Mit einem feuchten warmen Tuch reinigte er behutsam ihr Gesicht, wischte das Blut weg. Eine grosse Beule und eine Platzwunde kamen zu Tage.

In dem Moment tauchte Anna aus ihrer kuehlen, wattigen Dunkelheit auf. Sie bewegte den Kopf und stoehnte leise. Obwohl er gewusst hatte, dass sie am Leben war, so lachte ihr Mann vor Erleichterung auf: "Es ist alles gut, du bist sicher!" Verwirrt blickte sie zu ihm hoch: "Was ist passiert? Mein Kopf tut weh!"

Aufgrund dieser ueberaus treffenden Feststellung musste jeder kichern. "Du hast dich mit einem fallenden Ast angelegt und verloren!" erklaerte Agathe und drueckte ihrer Schwiegertochter sanft die Hand. Sie blinzelte ein paarmal, und dann runzelte sie die Stirn: "Wo sind meine Eltern? Warum....wo....bin ich in Ansbach?"

Thomas war noch verwirrter als sie, weil er erst nicht begriff: "Was meinst du? Natuerlich bist du in Ansbach! Wo auch sonst?" Auf Annas Gesicht breitete sich immer mehr Verwirrung aus, die sich langsam in Panik wandelte: "Was mache ich hier? Wie komme ich hierher? Und wo sind meine Eltern?" Otto rieb sich verwundert das Kinn: "Beruhige dich doch erstmal! Was ist das letzte, woran du dich erinnern kannst?" Ihre Augen wanderten unruhig von einem zum andern: "Mein Vater wollte auf eine Geschaeftsreise....ich glaube auch zu euch!"

"Oje, das kann ja heiter werden!" fluesterte Thomas. Er sah Anna an: "Weisst du wer ich bin?" Sie musterte ihn; auf Anhieb erkennen tat sie ihn nicht. Aber die Auswahl war nicht so gross: "Entweder Bengt oder Thomas! Fuer Jochen und Helmut bist du zu alt!"

Er laechelte: "Fuer Bengt bin ich zu duenn - viel zu duenn! Aber ich werds dir nachsehen. Ich bin Thomas, weisst du nicht mehr?" Sie verzog das Gesicht: "Wie koennte ich dich vergessen!" Sich raeuspernd meinte er: "Bitte sag mir, dass du nicht das Huhn meinst!"
"Das Huhn...den Frosch....die fuenf Maeuse! Soll ich fortfahren?" Ihre Stimme klang etwas giftig. "Und das...andere?" erkundigte er sich vorsichtig sondierend.

"Gluecklicherweise habe ich dich seit dem Huhn nicht mehr gesehen, und darueber war ich immer sehr froh!" Bemueht, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen, setzte sie sich langsam auf.

Jetzt begann auch Thomas, es mit der Angst zu bekommen. Konnte das wirklich wahr sein? War alles, was sie erlebt hatten, alle Liebe und alles Leid umsonst gewesen? "Ich weiss nicht, wie ich dir das erklaeren soll...also sag ichs einfach so: Du hast mich doch gesehen, und zwar sehr oft und..." Er machte eine Pause und atmete tief durch: "Faellt dir was an deinem Bauch auf?"

Sie sah an sich herunter; verwirrt betrachtete sie die kleine Woelbung: "Ich habe ein bisschen zugenommen...wie lange ist es her seit Papa auf Geschaeftsreise ging?" Agathe bemerkte leise: "Das kommt nicht vom Essen..." Das Maedchen hob den Blick; sie wirkte total verstoert: "Was ist es denn dann?"

Das Ehepaar wechselte besorgte Blicke, dann enthuellte Agathe: "Du bist schwanger!"
Anna fiel die Kinnlade herunter: "Ich bin...WAS? Aber das kann doch nicht...wie.... wann....?" Die essentiellste Frage, naemlich "von wem" kam ihr von lauter Schreck gar nicht in den Sinn. Thomas sprang ein: "Naja, drei Monate wird es her sein..." "Aber ich hab noch nie mit einem Mann..." Sie wurde feuerrot. Alleine die Vorstellung!

Inzwischen waren auch die anderen Soehne dazugekommen und lugten zwischen dem Ring von Personen hindurch. Hilflos raunte Thomas seinem Vater zu: "Was soll ich denn tun?" Otto zuckte mit verkrampftem Gesichtsausdruck die Schultern: "Ich weiss es nicht....vielleicht erinnert sie sich bald wieder...wenn nicht....dann muss sie sich eben noch einmal in dich verlieben!"

Annas Mann setzte eine gequaelte Miene auf: "Du erinnerst dich wirklich an GAR NICHTS? Nicht einmal ein bisschen?" "An was sollte ich mich denn erinnern?" rief sie fast hysterisch, "Ich wache auf und bin schwanger! Mehr weiss ich nicht!" Thomas raufte sich die Haare. Es ware wohl keine allzu gute Idee, sie jetzt damit zu konfrontieren, dass es sein Kind war, das sie unter dem Herzen trug, und dass sie verheiratet waren.

Anna spuerte, wie eine Welle der Panik sie ergreifen wollte, und sie begann, heftig zu atmen. Erschrocken griff Agathe nach ihr: "Ruhig, Kleines, ganz ruhig! Es ist doch alles in Ordnung!" Anna klammerte sich an der Frau fest: "Wer...wer...von wem ist...das Kind?" "Es ist unseres..." sagte Thomas so leise, dass er schon dachte, sie muesste es nicht gehoert haben.

Aber das tat sie. Sie starrte ihn unglaeubig an: "Was!?" Ihr Mann ging in die Knie und sah ihr in die Augen: "Ja, es ist dein und mein Kind! Und verheiratet sind wir auch...so jetzt ist es raus!" Sie stiess ein freudloses Lachen aus: "Das ist ein schlechter Witz, Thomas! Ein GANZ schlechter Witz! Wir hassen uns doch!"

Etwas in ihm verkrampfte sich, als er das hoerte. Ausgerechnet jetzt, da alles gut zu werden schien musste DAS passieren! Aergerlich wischte er sich ueber die Augen und erwiderte: "Nein, das ist kein Witz...ich liebe dich! Und du liebst mich auch - selbst wenn du es vergessen hast..." Sie schuettelte den Kopf, als namenlose Angst sie erfasste. Sollte sie tatsaechlich ihre erste, anscheinend auch ihre grosse, Liebe vergessen haben? Und dann ausgerechnet Thomas! An ihn hatte sie nie auch nur entfernt gedacht!

Es tat schrecklich weh, das mitansehen zu muessen. "Weisst du was? Lassen wir das Thema erstmal, du musst dich ausruhen und deine Verletzung auskurieren! Ich...ich..." Thomas drehte sich schnell weg, als ihm die Stimme versagte, und er drehte sich schnell um und stuermte davon. Otto vertrat ihm den Weg: "Hiergeblieben! Deine Frau hat Angst! Auch wenn sie es nicht mehr weiss, du bist ihr Mann, und du hast fuer sie da zu sein!"

"Ich kann das nicht!" rief er verzweifelt. "Ich will ja, aber der Ausdruck in ihren Augen, wenn sie mich ansieht..." Anna hatte ihn noch nie so gehoert; er schien wirklich verzweifelt, und er tat ihr Leid. Sie raeusperte sich: "Thomas...vielleicht erinnere ich mich ja bald wieder...vielleicht muss ich dich einfach nur kennenlernen? Ich meine, ich habe mich ja sicher nicht einfach so in dich verliebt?" Er trat wieder naeher und dachte zurueck an den schicksalhaften Nachmittag, an dem alles seinen Lauf genommen hatte. "Oh ich hoffe es!"

Sie griff sich an den Kopf und spuerte Blut: "Was ist mit mir passiert?" "Das muss eine Platzwunde sein! Nichts ernstes!" meinte Otto. Seine Frau nahm das feuchte und inzwischen nicht mehr warme Tuch und drueckte es vorsichtig auf Annas Hinterkopf.

Es kuehlte wunderbar und sie seufzte entzueckt. Thomas vergass fuer einen Augenblick, dass sie sich nicht erinnerte und streichelte zaertlich ihren Arm, zuckte dann zurueck, als er es merkte: "Entschuldige, ich wollte nicht...das muss schwer fuer dich sein..."

Sie erroetete ein wenig und senkte den Kopf: "Ja....es ist komisch! Ich hab doch noch nie..." Er sah sie mit einem Blick an, der sagte: "Oh doch, du hast!" Der liess sie noch roeter werden.

Ein wenig verlegen sah er schliesslich weg und murmelte: "Ich werde dir auf jeden Fall helfen, dich zu erinnern!" Wie genau er das anstellen wuerde, wusste er jedoch selbst nicht so genau. Instinktiv spuerte Anna die Vertrautheit, die zwischen ihnen war. Sie nickte stumm und musterte ihn neugierig.

"Heute aber nicht mehr!" bestimmte Otto. "Ihr geht jetzt schlafen und mit ein bisschen Glueck ist morgen alles wieder so, wie es sein soll!" Das Maedchen stand auf, unsicher und schwankend. Sie traute sich nicht, zu fragen, wo sie schlafen sollte. Niemand schien daran zu denken, denn keiner sagte etwas, als Thomas ihr den Arm anbot. Sie schluckte leicht, legte aber dann die Hand in seine Ellenbogenbeuge.

Laechelnd ging er langsam mit ihr durch eine Hintertuer hinaus, um sie nicht den neugierigen Blicken der Gaeste auszusetzen. Eine unangenehme Stille setzte ein, bis Thomas eine Idee hatte: "Berta ist uebrigens auch hier ins Ansbach! Die koennen wir gleich morgen besuchen! Vielleicht kann sie dir helfen?" Sie wurde immer verwirrter: "Wir sind beide in Ansbach? Und meine Eltern?" Die erste Frage war einfach: "Sie macht eine Lehre als Koechin! Und hat sich nebenbei meinen Bruder Bengt geangelt!" Er grinste.

Erheitert sah sie zu ihm auf: "Das ist ja merkwuerdig...zwei Erstgeborene heiraten? Wer erbt dann was?" "Wenn ich das wuesste! Das ist mir viel zu kompliziert!" kicherte er. "Aber ich werde ab uebermorgen meine Lehre fertigmachen, bei einem hier ansaessigen Kaufmann, nachdem ich sie bei deinem Vater ja abbrechen mu..." Thomas biss sich auf die Zunge. Anna runzelte die Stirn: "Thomas, was ist nicht in Ordnung? Irgendwas stimmt doch da nicht!" "Da habe ich mich ja verplappert!" murrte er. "Das ist eine lange lange Geschichte..."

Mittlerweile waren sie in ihrem Zimmer angelangt. "Wir...schlafen wohl zusammen?" stellte sie ein wenig klaeglich fest. Er fasste sich an die Stirn: "Daran habe ich gar nicht gedacht!" Zoegerlich schlug er vor: "Ich kann ja bei einem meiner Brueder schlafen, bis du...du weisst schon!"

Anna schwieg einen Moment und betrachtete ihn. Sie empfand etwas, dessen sie sich nicht erinnern konnte, es schon einmal empfunden zu haben: Ihr Koerper prickelte bei seinem Anblick. Die Erinnerung mochte fort sein, aber ihre Instinkte besass sie noch, die Anziehung war nach wie vor vorhanden. "Du bist so anders als frueher!" fluesterte sie.

"Wie meinst du das?" fragte er, noch lachend hinzufuegend: "Einen runden Bauch habe ich zumindest nicht!" Sie musste auch lachen: "Nein, aber du bist..." Sie spuerte sich erroeten und zuckte die Schultern: "Ein...ein Mann eben!"

"Danke!" laechelte er und wollte Anna nicht noch mit einem unanstaendigen Kommentar weiter verlegen machen. Er hielt ihr die Tuere ihres Zimmers auf und wurde schlagartig knallrot, als sie eintraten. Wie KONNTE ich das nur vergessen?! schalt er sich und gestand sich im selbem Moment Milde zu. Wie auch sonst haette er bei allem, was geschehen war, an die Tuecher und Pinsel auf dem Tisch neben dem Bett denken sollen, deren Anblick ihm nun die Schamesroete ins Gesicht trieb.

Anna stand mitten im Zimmer und sah sich scheu um, suchte nach irgendwas, das ein Gespraech provozieren konnte. Und das war natuerlich das einzig ungewoehnliche im Zimmer: die Pinsel! Neugierig nahm Anna einen auf: "Malst du?" Thomas waegte ab: Als lausiger Maler enttarnt zu werden oder ihr die Wahrheit erklaeren zu muessen. Er entschied sich fuer die erste Moeglichkeit und befand eine kleine Notluege als akzeptabel. "Ja, aber ich bin noch nicht so gut!" schwindelte er.

"Du musst mir Bilder von dir zeigen!" Sie laechelte ihn an. Irgendwie fuehlte sie sich merwuerdig. Als ob man ihr gerade einen voellig Fremden als Braeutigam gegeben hatte, und sie musste nun sein Wohlgefallen erregen. Naja, irgendwie war es ja auch so.

"Ach ich weiss nicht, ich will sie eigentlich nicht zeigen!" stammelte Thomas. Was sollte er auch vorzeigen - er hatte ja nichts. Anna wusste nicht recht, wie sie auf diese Absage reagieren sollte, bemuehte sich um ein neutrales Gesicht und nickte: "Wie du willst!"

Ueberhaupt hatten sie momentan ein draengenderes Problem. Er kratzte sich am Kinn und fragte: "Wie regeln wir das jetzt mit dem Schlafen? Du bekommst auf jeden Fall das Bett..." Anna sah an sich herunter, betrachtete die kleine Woelbung an ihrem Bauch und legte die Hand darauf: "Ich vermute, dass wir ueblicherweise beide in diesem Bett schlafen, oder?" "Ja, schon...irgendwie ist das jetzt eine total komische Situation..." meinte er. "Pass auf: Du schlaefst im Bett und ich sehe zu, dass ich bei Jochen oder Helmut unterkomme, denn auf dem Boden ist es mir auch mit einer Decke ehrlich gesagt zu unbequem."

Anna spuerte, dass Erleichterung sie durchstroemte. Sie haette es schon als unangenehm empfunden, neben einem Mann zu liegen, den sie kaum kannte. Sie laechelte scheu: "Das ist ruecksichtsvoll von dir!" Thomas machte ein klaegliches Gesicht: "Ist doch selbstverstaendlich!" So hatte er sich den Abend nicht vorgestellt! Seufzend packte er seine Sachen zusammen und ging zur Tuer: "Ruh dich aus und schlaf gut, wir sehen uns dann morgen. Badestube und Abort sind hier im Gebaeude gleich nebenan, dort auf dem Tisch steht ein Krug Wasser, wenn du Durst hast. Ich werde meine Eltern bitten, dich nicht zu wecken - komm einfach rueber, wenn du ausgeschlafen bist!" "Gut, danke!" antwortete sie, nicht weniger klaeglich. Eigentlich wollte sie nicht gern alleine sein. Ganz allein im Gaestehaus. Ohne Erinnerung an die letzten Wochen, sogar Monate.

Ein letztes Laecheln zum Abschied, dann war er draussen. Tausend Gedanken und Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf, waehrend er auf dem Weg zum Haupthaus war. Nicht einmal die Kaelte spuerte er wirklich. Trotz seiner gehoerigen Katers vom Morgen verspuerte er das Beduerfnis, sich ordentlich zu betrinken. Was, wenn Anna sich nicht mehr erinnerte? Was, wenn sie sich nicht mehr in ihn verliebte? Der Gedanke nagte graesslich an ihm, und er wollte nicht, dass jemand seine aufkommenden Traenen sah. Deshalb setzte er sich in eine dunkle Ecke weit abseits der Gaststube und weinte bitterlich.

*****

Mitten in der Nacht schreckte Anna aus einem Albtraum hoch. Nach einer Sekunde voelliger Desorientierung fiel ihr wieder ein, wo sie war. Und wie merkwuerdig ihre Situation war. Eine Weile blieb sie im Bett liegen, doch dann hielt sie es nicht mehr aus, und sie erhob sich und verliess das Zimmer. Wie eine Schlafwandlerin ging sie lautlos die Treppen hinunter und auf den Hof.

"Kannst du dich nicht etwas leiser herumwaelzen, da kann ja kein Mensch schlafen!" brummte ein schlaefriger Helmut grob in Thomas' Richtung der es sich bei seinem Bruder im Zimmer gemuetlich gemacht hatte. Aber an Schlaf war nicht zu denken. Er konnte es Helmut nicht uebelnehmen und erwiderte: "Tut mir leid, ich kann nicht anders, ich kann einfach keine Ruhe finden!" "Dann steh auf und lauf ein bisschen herum, damit du muede wirst!" knurrte der juengere Bruder und drehte sich zur Wand.

Thomas erhob sich und zog sich so leise es ging an. Er wollte gar nicht daran denken, in den kommenden Naechten ebenso alleine schlafen zu muessen. Gleich am naechsten Tag, so nahm er sich vor, muesste eine andere Loesung her! Das Haus war totenstill, und er konnte nur seinen Atem und seinen Herzschlag spueren. Da er niemanden wecken wollte, lief er nach unten in die Gaststube und ging rastlos im Kreis umher.

Anna hatte ungefaehr zur selben Zeit die gleiche Idee. Ausserdem wollte sie sehen, ob sie nicht einen Schluck Wein finden konnte, der ihr beim Einschlafen helfen wuerde. Leise schlich sie ueber den Flur und betrat die Schenke.

In dem Moment, da die Tuer quietschte, blieb Thomas stehen und lauschte. Einbrecher? Auf Zehenspitzen tapste er in die Kueche und bewaffnete sich mit einer grossen Bratpfanne. Nur Sekunden spaeter oeffnete sich die Tuer, und eine zierliche Gestalt tapste herein. Fahles Mondlicht brachte nur den Hauch von Helligkeit herein, und buchstaeblich erst in letzter Sekunde liess Thomas die Pfanne sinken, als er Anna erkannte. "Meine Guete, ich haette dir fast noch eine Beule verschafft, was machst du hier?" zischte er.

Das Maedchen, ploetzlich und unerwartet aus der Dunkelheit angesprochen, sprang einen halben Meter hoch und zweimal so weit vor Schreck. Dann erkannte sie, wer noch in der Kueche war. "Thomas!" Sie verpasste ihm einen aergerlichen Knuff auf den Arm: "Herrgott, willst du mich zu Tode erschrecken!?"

Er brummte: "Dasselbe koennte ich dich fragen! Hast du dich verlaufen?" "Nein!" gab sie zurueck, "Ich wollte sehen, ob ich ein wenig Wein finde. Ich habe schlecht getraeumt und konnte nicht mehr einschlafen!" "Wenigstens konntest du ueberhaupt schlafen!" murmelte er und sagte dann lauter: "Na schoen, ich sehe mal zu, was ich finden kann! Aber nicht zu viel wegen...du weisst schon!" Ihr Gesicht hellte sich sichtlich auf: "Dem Kind?"

Thomas nickte und begab sich zur Tuer: "Hier ist nichts mehr, das haben wir alles vorgestern ausgetrunken. Ich gehe schnell in den Keller!" Still sass Anna auf der Bank in der Ecke der Kueche und wartete darauf, dass er zurueckkam. Als er mit einem Krug Wein den Raum betrat, hob sie den Kopf und sah ihn ein. Ein einzelner Streifen Mondlicht lag genau auf ihrem Gesicht.
Er schluckte und bemuehte sich, sie nicht anzustarren. Mit leisem Plaetschern floss die rote Fluessigkeit in einen Becher, den er Anna wortlos reichte. "Danke!" Sie trank und musterte ihn dabei unverhohlen ueber den Rand des Bechers. Ihrem Blick immer ausweichend, konnte er schliesslich nicht anders, als zu lachen: "Was ist?" Sein Lachen steckte an, und sie grinste: "Nichts. Ich schau mir den Kerl an, der mir ein Kind gemacht hat!"
Er kicherte: "Es ist nur...so hast du mich schon lange nicht mehr angeschaut! Ich weiss auch nicht...so neugierig!" Sie stellte den Becher hin und legte den Kopf schief: "Ich kann es nicht aendern, meine letzte Erinnerung an dich ist die Sache mit dem Huhn! Und jetzt sollen wir zusammen sein!?"

Sein Gesichtsmuskel zuckte beinahe unmerklich und er verspuerte einen Stich in der Seite. "Ich hasse diesen verdammten Ast, ich hasse diesen verdammten Tag und ich hasse mich dafuer, dass ich dich nicht am Rausgehen gehindert habe!" fluchte er leise.
Verstaendnislos sah sie ihn an: "Was meinst du? Was ist denn ueberhaupt passiert? Warum kann ich mich nicht erinnern?"

"Es hat fuerchterlich draussen gestuermt, die Laeden haben wie wild geklappert und du bist raus, um sie festzumachen. Ich war oben und habe dasselbe getan. Durch den Wind ist ein Ast abgebrochen und hat dich am Kopf getroffen - ich dacht erst, du waerst tot!" erzaehlte er mit leicht zittriger Stimme.

"Ich verstehe!" Sie griff ueber den Tisch und drueckte seine Hand: "Mach dir keine Vorwuerfe, das war nicht deine Schuld!" Die Beruehrung liess ihn zusammenfahren: "Doch, war es! Ich haette dich das nie alleine tun lassen sollen!" Sie schuettelte energisch den Kopf: "Ich bin ja kein Kleinkind! Ich haette aufpassen muessen!" "So oder so, das macht jetzt leider auch keinen Unterschied mehr!" stellte er betruebt fest.

Anna schwieg. Ihre Augen tasteten sein Gesicht ganz genau ab. Was sie als Jungengesicht in Erinnerung hatte, war zum Mann gereift. Wangenknochen und Kinn hatten sich ausgepraegt, waren markant geworden. Anna konnte sich schon vorstellen, warum sie sich von ihm angezogen gefuehlt hatte!

"Kann ich sonst noch was tun? Wenn nicht, dann wuerde ich mich wieder hinlegen..." Thomas lehnte an einem Schrank und sah sie ebenfalls an. "Erzaehl mir, wie es war, als wir uns verliebt haben!" verlangte sie geradeheraus. Das ueberrumpelte ihn voellig, und er keuchte: "Jetzt, mitten in der Nacht?" Sie hob die Schultern: "Ich kann sowieso nicht schlafen! Ich fuehl mich so einsam!"

Er seufzte: "Na schoen..." Ein bisschen Wein konnte nicht schaden, ihm dabei zu helfen. Nach ein paar Schlucken begann er langsam zu erzaehlen. Bei der rauhen Zeit am Anfang musste er immer wieder laecheln und genoss den unglaeubigen Ausdruck auf ihrem Gesicht, als er erwaehnte, wie sie ihn beinahe mit einem schweren Krug ueber den Haufen geworfen hatte.

"Ich habe nicht getroffen!?" Ein freches Laecheln breitete sich ueber ihr Gesicht: "So ein Aerger!" "Manche Dinge aendern sich nie - du bist immer noch so unverschaemt wie eh und je!" grinste er und rang mit sich, wie er die Begebenheit im Rathaus erklaeren sollte, ohne vor Scham im Boden zu versinken.

Begierig beugte sie sich vor: "Wie haben wir uns dann verliebt? Ich habe ja anscheinend ein paar ganz gemeine Dinge getan!" Thomas stoehnte vor Verzweiflung: "Du weisst ja gar nicht, was du da von mir verlangst!" Sie hob die Brauen: "Ist es so peinlich?" Thomas druckste ein wenig herum: "Nun, sagen wir besser aussergewoehnlich..." „Jetzt erzaehl schon!" forderte sie und knuffte ihn erneut sanft.

Er seufzte und berichtete von der Sache mit Bodo, dem Metzger, und wie es Anna in den Stock im Rathauskeller verschlagen hatte, und er sie freikaufen sollte. "Du warst so gemein zu mir gewesen, dass ich gar nicht anders konnte, als die Situation auszunutzen!" grinste er. "Wie ich mich raechen konnte, habe ich mir bei dir und deiner Schwester abgeschaut... und da hab ich dich eben ein bisschen gekitzelt - Mann warst du erstmal sauer!" Mit einem Grinsen kaschierte er sein Rotwerden.

Mit offenem Mund starrte sie ihn an: "Du Schuft! Wie konntest du sowas machen!? Ich hasse es, gekitzelt zu werden!" Aber ihre Augen funkelten amuesiert. Seine Dreistigkeit imponierte ihr irgendwie. "Nein, das glaube ich nicht - ganz abgesehen davon, dass du mehrmals Gegenteiliges gesagt hast!" lachte er. "In den kommenden Tagen hast du mich geradezu absichtlich provoziert, es wieder zu tun. So hat dann eins zum anderen gefuehrt..."

Es war eine merkwuerdige Sache, sich mit Anna nicht auf der vertrauten Ebene unterhalten zu koennen, und er rutschte immer wieder aus Gewohnheit hinein.
Sie wurde abwechselnd rot und blass und verbarg immer wieder kichernd das Gesicht in den Haenden. Auch sah sie wiederholt zu ihm hin und schlug die Augen nieder, sobald er den Blick erwiderte. Es bestand gar kein Zweifel, dass sie - bewusst oder unbewusst - mit ihm kokettierte.

"Ja genau, so rot wie jetzt bist du immer geworden, wenn ich dich damit geaergert habe!" Thomas konnte seine Heiterkeit nicht verbergen. "Wir haben schon ein paar kuriose Situationen erlebt! Ich denke da nur an den Tag, an dem wir...naja...an dem wir nackt uebereinander gefallen sind!" "Oh mein Gott!" peinlich beruehrt versteckte sie jetzt endgueltig das Gesicht: "Sowas tu ich doch nicht!" "Das war wirklich ein Versehen!" beteuerte er. "Was meinst du, wie ueberrascht ich war?!" "Was genau ist denn passiert?" fragte sie, unfaehig, die Begierigkeit aus ihrer Stimme zu verbergen.

Er schluckte und fuhr fort: "Wir haben beide erstmal einen gehoerigen Schreck bekommen, das kannst du dir sicher denken! Frech wie ich war, habe ich dir angeboten, dir beim trocken werden zu helfen - ich haette nie im Leben gedacht, dass du darauf eingehst!" Sie schuettelte unglaeubig den Kopf: "Ich glaube auch nicht, dass ich darauf eingehen koennte! Was ist dann passiert?" "Du hast dich zu mir gesetzt und wir haben ein bisschen geschmust, bis uns dann doch die Vernunft eingeholt hat!" erinnerte er sich.

Mit einem Mann schmusen...daran hatte sie vorher niemals auch nur gedacht. Sie wurde erneut rot. Thomas nippte an seinem Wein und neckte weiter: "Am Ende musste ich dich noch troesten, dass es vorbei war!" "Oh, du luegst!" Sie lachte. "Na gut, ich geb zu, das war ein bisschen geschwindelt - aber nur ein bisschen!" Er raeusperte sich und sagte leise: "Geweint haben wir beide..." Sie legte den Kopf schief: "Erzaehl bitte weiter. Erzaehl mir alles. Ich muss es hoeren!"

Er musste sich an ihren entsetzten Blick erinnern, als sie gestern Abend erfahren hatte, wer ihr Ehemann und Vater ihres Kindes war. Und doch liebte er sie natuerlich, und wenn es auch nur ein bisschen half, die Erinnerung zurueckzubringen, waere es alles wert. Er berichtete von ihren heimlichen Treffen, der heimtueckischen Ermordung des Hahns und die kitzeligen Folgen fuer Anna. "Ich war schon gemein, dich damit so zu erpressen, aber ich habe mir einfach genommen, was ich will!" erklaerte er verschmitzt.
"Und mir soll das gefallen haben?" Zweifelnd runzelte sie die Stirn. Thomas stoehnte verzweifelt: "Verflixt, es hat mich Monate gekostet, bis du es endlich zugegeben hast - und jetzt muessen wir wieder bei Null anfangen!"

Sein Gesichtsausdruck war zum Schreien komisch, und Anna lachte erheitert auf: "Und gefaellt es mir auch, mit dir...na du weisst schon?" "Was meinst du, das versteh ich jetzt nicht!" grinste er. "Du weisst es ganz genau!" empoerte sie sich. Wieder ein Knuff. Sie nutzte instinktiv jede Moeglichkeit, ihn anzufassen. Schliesslich gab er laechelnd klein bei: "Frag nur mal meine Familie, die koennen vor lauter Laerm nachts nicht schlafen!"
"Du uebertreibst!" In jeder Sekunde wurde sie verlegener. "Frag nach!" beharrte er kichernd. "Du wirst viele rote Gesichter zu sehen bekommen und vielleicht auch eine ehrliche Antwort erhalten!"

Sie knabberte an ihrer Unterlippe und senkte den Blick: "Wie war es...beim ersten Mal?"
Ihr Mann erlaubte sich einen grossen Schluck aus seinem Becher, bevor er ihre Frage beantwortete: "Das werde ich niemals vergessen! Im stroemenden Regen bist du zu mir gelaufen, zu dem kleinen Zimmer, was ich ausgerechnet deshalb bekommen habe, weil dein Vater es nicht fuer ziehmlich gehalten hat, dass ich bei euch wohne!" Er seufzte: "Ich sehe es noch jetzt vor mir, wie du zitternd und durchnaesst in der Tuer gestanden hast!"

Anna musste sich beherrschen, um nicht laut "Ist das romantisch!" zu rufen. Stattdessen beugte sie sich fasziniert vor, wollte mehr hoeren. Es tat ihm gut, darueber zu reden, war es doch eins ihrer schoensten Erlebnisse: "Du warst wunderschoen im Kerzenlicht! Wir hatten uns wirklich sehr lange beherrscht, wenn man alles in Betracht zieht! Ich habe dir das nasse Zeug ausgezogen, dich abgetrocknet und wir sind zum Bett gegangen. Du hattest wirklich Angst davor, ob es weh tun wird. Ich war so vorsichtig, wie ich konnte, aber trotzdem hattest du Schmerzen gehabt. Aber dann...dann war es wunderbar!"

Sie seufzte: "Das klingt so wundervoll! Und ich habe alles vergessen!" Ihr Blick drueckte Traurigkeit aus. Thomas versuchte, seine enttaeuschten Gefuehle zu verbergen, was ihm aber nicht so ganz gelang. "Du erinnerst dich bestimmt wieder! Und wenn nicht, dann muessen wir es eben alles neu entdecken - wenn du ueberhaupt willst..."

Sie betrachtete ihn nachdenklich. Dann streckte sie die Hand aus und legte sie auf seine Wange, fuehlte die warme, zarte Haut, die Bartstoppeln auf der Handflaeche. In ihrer Erinnerung hatte sie nie einen Mann beruehrt. "Ja." murmelte sie, "Ich glaube das will ich!"
Grenzenlose Erleichterung durchfloss ihn. Seine schlimmste Befuerchtung, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, schien sich in Luft aufzuloesen. Er legte seine Hand auf ihre und laechelte.

Es kribbelte ein wenig, als er sie anfasste, und sie bekam eine leichte Gaensehaut, die sie selbst ueberraschte. Unverwandt sah er sie an, ihr Gesicht umrahmt von den langen Locken, die wie ein Wasserfall an ihr herabfielen. "Du bist wunderschoen!" fluesterte er auf die Gefahr hin, sie noch verlegener zu machen oder zu frueh zu weit zu gehen. Das Kompliment, das so ernst gemeint war, drang ihr bis ins Mark. "Danke!" fluesterte sie laechelnd.

Thomas drueckte sanft ihre Hand und sagte leise: "Ich glaube, ich gehe wieder zu Helmut ins Zimmer und halte ihn wach! Obwohl ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher bin, ob ich jetzt nicht vielleicht doch schlafen kann!"

Irgendwo in ihr wallte der Wunsch auf, ihn mit zu sich ins Zimmer zu nehmen. Aber sie hatte auch das Gefuehl, dass sich das nicht gehoerte. Der innere Zwiespalt zeichnete sich deutlich auf ihren Zuegen ab.

Thomas bemerkte es, wollte sie aber zu nichts draengen. "Pass auf, dass du dich naechstes Mal ankuendigst, wenn du ins Haus kommst, sonst bekommst du vielleicht wirklich noch eins auf den Kopf!" grinste er ihr zum Abschied zu.

Sie laechelte: "Na du scheinst mir ja ein sehr liebevoller Ehemann zu sein!" Sie trat an die Hintertuer und blickte hinaus in den dunklen Hof. Der Wind rauschte durch die Baeume, und sie schlang zitternd die Arme um sich.

"Man tut, was man kann!" lachte er bubenhaft. "Gute Nacht!" "Gute Nacht!" erwiderte sie mit leicht jammervoller Stimme. In ihr schien sich alles zusammenzuziehen bei dem Gedanken, ganz allein ins Gaestehaus zurueckzukehren.

Thomas war schon zwei oder drei Stufen gelaufen, als er sah, dass sie immer noch unschluessig dastand. Innehaltend, sah er sie fragend an. Auch er war in dieser merkwuerdigen Situation gefangen - zwischen Vertrautheit und Fremde. Anna gab sich einen Ruck, winkte ihm noch einmal zu und ging dann in den dunklen Hof hinaus.

Eine Mischung aus Enttaeuschung und Erleichterung machte sich in ihm breit. Seufzend kehrte er in Helmuts Zimmer zurueck, der die Gelegenheit genutzt hatte und bereits geraeuschvoll schnarchte. Sein Bruder legte sich wieder auf sein einigermassen bequemes zusammengeschustertes Lager. Mit neuer Hoffnung erfuellt schlief er auch bald ein.
 
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